Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 26, 1917, Page 5, Image 5

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    cito 5-Tügliche Omaha Trwüns-Donnerstag, ben 2G. April 1917.
Ourgess-Iiasi) Co.
Jedermanns Laden"
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Die Beschreibung dieser Artikel
nimmt nur wenig Raum ein, aber
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Knabenbluscn mit Kragen daran,
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lität, Voll gebleicht, 42 oder 45
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Knabenblnsen mit Kragen daran,
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bis 18 Zoll breit,
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Stickerei Einsätze und Enden, 2
Zoll breit, die Olnn
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(soldringe für Franc, Kinder
und Säuglinge, einfach f
oder mit Steinen, zu. . X WC
Oben echt goldene Hutnadel, mit
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Goldplattierte Armbänder, .mit
Steinen beseht, viele 1 s
Muster, zu IUC
Tilberplattierte Teelöffel, garan
tiert haltbar und sehr
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Weiße baumwollene Tamen
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geschnitten u. ärmellos, fcii J C
Knabe Union Anzüge, weih oder
Creme, maschartig, kurze Vier-
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mein, Knlangen,
Seconds zu
Maltag-Demonstratiott
in vielen Ländern
S,zialiste plane große Kundge
ungen, um Weltfrlkde
herbeizuführen.
London, 26. April. Der Ma
tag wird nach hier eingetroffenen
Depeschen nicht nur m Teutschland
und OcherrcichUngran, sondern auch
in Mudland, Frankreich, Italien,
aweden, Holland und Spanien
grobe Fnedensdemonranonm brin
gen. Jnbctrefs derselben wird von
den sozialistischen Gruppen der ein
zelnen Lander schon seit längerer
Zeit verhandelt, doch scheint kein be
stimmtcs Programm aufgestellt wor,
den zu sein. Fest steht nur, das; in
St. Petersburg eine Arbeiterdeinon
stration von riesigem Unifang veran.
staltet werden soll.
Fordert Mindestpreis
für armprsdttkte:
New Aork, 2. April. An den
Laiidwirtschafts.Selretäc Houston in
Washington richtete George W. Per
kins als Vorsitzender de städtischen
Lebcnsmittcl.Komitees ein Schrei
ben, in dem er zwei Radikalmittel
zur Lösung des durch den Krieg zu
einer nationalen Sorge gewordenen
Volksernahrungs.Problemö anregt.
Herr Pcrkms schlagt in erster Li,
nie vor, alle Landarbeiter von der
militärischen Tienstpfticht auszuneh
men, da zur Zeit kein Dienst im
Landesinteresse wichtiger sei, als der
unserer Soldaten des Ackerbodens."
Sodann verlangt er Festsetzung von
Minlinalpreisen für wenigstens drei
bis vier landwirtschaftliche Stapel
artikel.
So zum Beispiel müsse den Land
Wirten regierungsseitig ' ein Kartos
clpreis von wenigstens $1.00 den
Bushel garantiert werden, wenn sie
unter den bestehenden Verhältnissen
zum Anbau der Knollenfrucht in der
erforderlichen Weise ermuntert wer
den sollen. ' Diese Verhältnisse sind
nach Herrn Perkins Ansicht der
Landwirtschaft gerade gegenwärtig
außerordentlich ungünstig. Die Far
mcr haben Saatkartoffeln teurer zu
bezahlen als jemals, und ebenso sei
en Dütigermittel noch niemals so
hoch im Preise gestiegen, wie in
-jüngster Zeit, und dasselbe gelte für
andwirtschaftuche Gerate und Ma
schincn. Bor allem aber sei der
Preis der Arbeitskraft in der Land
wirtschaft sast unerschwinglich gewor
den. Zu diesen ungunstigen Ver
Hältnissen komme nun, daß von den
Farmern eben jetzt verlangt werde,
ür eine große Ernte zu sorgen, ob
wohl ihiien noch ein Teil ihrer Ar
bcitskräfte durch Einberufung zu den
Fahnen abwendig gemacht werden
olle. Ohne Benmmung' über Aus
nehmung der Farmarbeiter von der
militärischen Dienstpflicht und über
Minimalprcise sei der Farmer bei
alledem nicht im Stande, den Be
dürsnisscn des Landes gerecht zu
werden, wenn er nicht ein allzu gro
es wirtschaftliches Risiko eingehen
wolle. (Es ist dies ungefähr die
ähnliche Forderung, wie sie, wie ge
tern berichtet, die kiebor e m toiw
Omaha gestellt hat, und die Sekre
tär Houston befürwortet.)
Soll Zarenfamilie
nach Amerlka schtSen!
Pasadena, Cal., 26. April. !
Der hiesige sozialistische Schriftsteller
Sinclair hat den russischen Justizmi
nister A. F. Kerensky ersucht, dafür
oram zu wollen, den Zaren uno
eine Familie nach Amerika zu sei!
den. Auf Catalina soll nicht nur
dem Zaren, sondern auch allen ande
ren entthronten Herrschern Anfent
halt gegeben tocrden.
Albanhs Zeitungen erhöhen Preis.
Tlbany, N. , 20. April. Dir
vier hier erscheinenden täglichen Zei.
tungen kündigten heute an, daß sie
vom 1. Mai an den Verkausspreis
Krer Blätter auf zwei Cents erho
hen werden. Die hohen kosten sül
Papier und andere Materialien ma
chen diese Erhöhung notwendig.
Engl. Weizenbestellnug vergrößert.
London, 2(3. April. Die Aclcr
baubehörde hat bestimmt, daß drei
Millionen Acker Weideländercien in
England und Wales im kommenden
Herbst jiir Wcizenoestcllung gepflügt
werden müssen. Die Anordnung be
zieht sich auf Land zusätzlich des be
rcits gepflügten Weidelandes.
Belgiens euer Militärgouverueur.
Im Haag, 26. April. Wie von
Hannover berichtet wird, ist General
Baron von Falkenhausen vom Kaiser
zum Militärgouvcrneur von Belgien
ernannt worden.
LAUNWMWiiDM!WMMAWi!K
fe
Martin Bros & Co.
Komissios-Siehhäd!kr
' lct It Cilt
guichrift tttttt.
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morfn??V"?''"rw", n W'il:.l.-T''''.i''.T',-M
Bill ir Ucberuahme
deutster Echiffc!
istVmlxie foäeu nach Krieg gcrichi
lich entschiede werd.
Washington, D. C.. 26. Apr.
äw Beantragung eines Beschlusses
im .onaren, öurch welch! deni Vräl
sidenten d Befugnis erteilt werden
soll. te in . den Ber. Staaten b
schlaanahmwn deutschen Sckiffe au
miuttl und zu ckMtern, wird als ein
Bewns anae eken. dun die Rsaic
rnug mit bochfichtigt, diese Schiffe
niilhig in ihrm Dvckö rühm zu
lassen.
.Die Nesoluticur wurde int Senat
ourm Senator CuUierton u 11
Hause durch den Aorsikendcn Mebb
des juristischen Komitees eingebracht.
In öcrselben ist vorgesehen, dag die
eiitzrechte und Eiitschadigungsan
sprüche. welche infolae der Knbicnft.
stcllung der Schisse für die Regie.
rung vsanprucht werden mögen,
nach dem Kricae durck die (rickte
entschieden werden sollen.
tVisösr PaNageverkebr
nach SkandmavlNlen!
9!ow Jork. Die Scandinävien.
American Lmie bat am Montag in
New Z)ork bekannt gemacht, daß der
Passagierdienst zwischen New Aork
und Kopenhagen, welcher ani 1. Fe.
oruar durch die deutsche Ankunöl
gung einer Kriegszone unterbrochen
worden , war, wieder aufgenommen
werden würde. Ein Dampfer mit
Passagieren aus Dänemark und Nor
wegen befindet sich jetzt auf hoher
See und die Ausfahrt aus einem
amerikanischen Hafen wird in Bälde
beginnen. Die letzte Ankunft eines
Schisses dieser Lime in New Aork
geschah Mitte Januar und seit die
ser Zeit hat nur cm chm den. Ha
fen verlassen, nämlich der Tainpfer,
welcher den früheren Botschafter
Bernstorfs, cm Bord hatte.
NiefiSe Ausflltzr
der Der. Staaten!
Wafhig4on, &6. April. Die
Zhusfuhr aus den Ver. Staaten be
lief sich tut Monat März im Wert
auf $531,287,000, eine Summe,
die in dsr anisrikanischen Geschichte
nur einmal, im vergangenen Jahre,
überschritten wurde. Der Einfuhr
der Ver. Staaten, die sich auf $270,
484,000 beiisf, war hoher als je
bisher m einem einzigen Monat.
Eine jetzt veröffentlichte Statistik
des Bureaus für Inland und Aus
landhandel ergibt, dasz der Ausland
Handel der Per. Staaten im März
gegenüber dem vorhergehenden Mo
nat um 126 Millionen Dollars zu
genommen hat.
Für die mit März abgelaufenen
neun Monate hatte die amerikanische
Ausfuhr einen Wert von $4,631,
000,000, im entsprechenden Zeit
räum des vorhergehenden Jahres
waren es $2.995,500,000, in ben
eiden Monaten von 1915 betrug
sie $1,931,100,000. Die Einfuhr
in denselben neun Monaten belief
sich 1917 auf $1,818,320,000. im
Jahr 1916 auf $1,921,100,000 und
1915 auf $1,213,614,000.
Die Berichte lasten erkennen, daß
die Zunahme der Einfuhr an zoll
reien Waren tn stetigem Zunehmen
begriffen ist. Die Netto.Bilanz der
Goldeinfuhr für die mit März ab
gelaufenen neun Monate betrug
$651,108,000.
Elitzu Aoot begiebt
sich nach Rujzland:
Washington, 26. April. Er
Staatssekretär Elihu Root wird sich
an der Spitze einer amerikanischen
Kommission nach Rußland begeben,
um der neuen Regierung bei der
Einführung des RegierungösiMms
behilflich zu sein.
Wege Brandstiftung verhaftet.
Unter der Anklage, ein Hotel in
Verdon, Nebr., in Brand gesteckt zu
baben. wurde Mittwoch hier Joseph
Franklin von Ely. Nev. in Haft ge.
nommen. Franklin war Dienstag
nacht in Verdon wegen Trunkenheit
verhaftet worden. Bei seiner Ent
lassung am Mittwoch morgen wur' e
ihm sein Handkoffer, in welchem
eine Flasche mit Oel -befand, wieder
ausgehändigt. Gegen Mittag reiste
er weiter und 5 Minuten, nachdem
er den Zug bestiegen hatte, entstand
in dem Hotel, in welchem er über
nachtet hatte, ein Feuer, das insge
samt vier Gebäude einäscherte.
Verpflichte sich zu fleischlose Tagen
Uin ihren Patriotismus zu belvei
seit und gleichzeitig zur Lösung der
Lebensmittelfrage beizutragen, haben
sich die hiesigen Eolonial.Tamen
entschlossen, nur einen Tag um den
anderen Kartoffeln zu essen und an
zwei Tagen der Woche den Fleisch,
genub aufzugeben, sowie sich aller
teuren Leckerbissen und Speisen zu
enthalten. Desgleichen haben sie sich
verpflichtet, ihre Rasenplätze mit Ge
niüse und Kartoffeln zu bepflanzen.
Adonnierr aus die Iualiche Trwune.
Der Narr.
Won Detlef bon Lilinkencron.
Wir belagerten die große Festung.
Ich hatte den Befehl erhalten, um
Mitternacht mit drei Unteroffizieren
und dreißig Mann den vor unserer
iposienlinie liegenden Hof La Gre
nouille anzuzünden. Bald lag der
Feind, bald steckten wir darin. ES
mt ein ewiges Gezänk. Run sollte
vem ein Ende gemacht werden.
Um zehn Uhr AbendS ließ ich an
treten, und war noch einer Stunde,
nachdem ich die Nächstliegenden Feld
wachen in Kenntnis des mir gewor
denen Auftrages gesetzt hatte, vor
den Doppelposten.
Ja. wie soll ich sagen: So etwas,
als wäre ich jetzt außerhalb der Erde,
in der Luft, abseits unseres Plane
ten im Weltraum. Wir waren ganz
allein; keine Fühlung mehr. Die
Schleichpatrouillen, hatte ich die
Feldwachkommandeure gebeten, nicht
ins Vorland gehen zu lassen, um
nicht zu Bttwechselungen Leranlas
sung zu gehen? und nun war alles
stumm um unZ.
Wir hatten wachsenden Mond. Der
alte Herr hatte die Liebenswürdig
keit, sich gänzlich hin Wolken zu
verbergen. Ich sandte ihm für seine
Artigkeit eine Kußhand: denn es war
dunkel, doch nicht in dem Maße, daß
alles unerkennbar verschwamm.
Loö . . . Schst. . . Katzen auf
dem Raubzug. . . Kein Geklirr. . .'
Vorsichtig, langsam schleichend, zu
rft lange Zeit in einem Graben,
dann längs einer Garteneinfassung.
Mann hinter Mann, zuweilen auf
allen Bieren", zuweilen blitzschnell
über .die Landstraße. Pst, wieder
gebückt wie ein Apotheker im Moor.
Halt. . vorwärts. . . Was war
das? Langer Halt. War nichts. . .
wieder weiter. . . Nach rückwärts
gehen, leise: Meiner soll nicht so
prusten". . . Weiter. . . Post . . .
alt . . und Langer alt. . .
Ganz leise: Sergeant, schreien Sie
doch nicht so. . . Hansen soll her
kommen!" Einer drängt sich an
mich. . . Vorwärts." Ich immer
voran. Den Revolver hielt ich be
reit. Meinen Schädel, als überflüs
sia, hatte ich zurückgelassen, unmil
telbar hinter mir Sergeant Barral
und Gefreiter Hansen.
Weiter. . .Lautlos. . . Katzen auf
dem Raubzug. . . Kein Geklirr. . .
Halt" (leise nach rückwärts gehend;
einer poltert auf, den anderen). Ru
hig Kerls. . ."
Vor uns jauchten dicht vor unZ,
auf: das Schlößchen La Grenouille
und zwei Nebengebäude, alles in ei
nem großen Garten. .
Ist es besetzt?. . . Halt. . . Tiefe
Stille: Man hätte den Kaiser von
China und seine erhabene Mutter, die
Kaiserin, von Peking her niesen hö
ren können.
3ri6 krieae allein vor. . .Was ist
das? Eine Barrikade. Verflucht.
Zurück. Im Nüsterton: Vorwärts".
Wieder an der Barrikade. Ich
fange an zu klettern. Sachte, sachte..
. . . Jeden Augenblick kann mir ein
feindlicher Schuß tn den Kippen
sitzen: der Feind kanns bemerkt ha
ben, läßt uns erst alle in die Mäuse
falle. ES knackt etwaS: ich bin mit
ten auf der Barrikade mit meinem
Stiefel zwischen die Speichen eines
Rades geklemmt. ES gelingt mir.
mich zu befreien. . Mein Kommando
krabbelt mir nach. . . Nun sind wir
alle drüber weg; wir stehen im Hofe.
Der Feind ist nicht da. . . Nun aber
muß alles gedankenschnell gehen. Ich
nehme Banal und zehn Mann, um
mich gegen den Feind, vor den Ge
bäuden, als Sicherheit für das
Brandkommando aufzustellen. , .
Ich lausche atemlos in die Dun
kelheit hinein. Neben mir links sieht
Barral, rechts Hansen. Einen Au
genblick tritt der Mond vor. Ich sehe
Barral an, ich sehe Hansen an: Ihre
Gesichter sehen fahl auS, aber ge
spannt. Hansen sagt leise: Herr
Leutnant, Herr Leutnantl" WaS
denn? Das sind SpahiS vor uns."
Unsinn, Hansen. . .
Noch kein Brandschein. . . Da
blitzt eS in den Forts vor unS auf.
und, wie auf ein gegebenes Zeichen,
klieaen hoch über unS in Las weit
".u!-,;a l5te Leg unyhjuK.
Sain.iie" hmrian,krr"elnen
langen feurigen Streifen. Blaues
Licht scheiyt. bald hier, bald dort in
gen Kasemattenluken,
Da steigt ine einzelne grasgrüne
Stakete; dort, eine halbe Meile davon,
eine purpurrote. . . Und ist doch
alles so still, so still. .
Nun bricht hinter unS die Flam
me aus. . . Unterdrücktes Schreien
, . .Ein Schwein grunzt kläglich.
.Hansen, gehen Sie sofort zurück:
das Schwein soll lautlos erwürgt
werden." Zu Befehl. Herr Leut
ant.
Knister, Knister. . .
,
Mein Auftrag war erfüllk. Ich
hatte meine Meldungen gemacht.
.Wissen Sie schon.' daß HelmSdorff
Diese Nacht schwer verwundet worden
U durckt einen Granativlitter." laate
mir der Oberst. Nein, Herr Oberst,
ich hörte nichts. Ist die Wunde tot
lich?" -.Wir erfuhren eS nicht. Ich
habe ihn außer Granatenbereich nach
Grand DoubS dringen lassen Ich
bin eng mit HelmSdorfk befreundet.
Erlauben mir Herr Oberst, auf ei
nige Stunden hinüberzureiten?" Ich
bitte darum. Wollen Sie mir nach
Ihrer Rückkehr Bericht über seinen
Zustand geben?" Zu Befehl, Herr
Oberst
Um den Herd des Hauses in
Grand DoubS finde ich eine alte
Großmutter, die einen Schnurrbart
hat und Gebete murmelte, zwei Kin
der unh einen finster stierenden
Wann, Alle sehen in die Flamme.
ES sind die Bewohner. Der Vater
zeigt wortlos, den Daumen seiner
rechten Hand als Richtung nach rück
wärts in Bewegung setzend, aus eine
Tür. Ich trete ein. Auf einem
breiten französischen Bett liegt
Helmsdorss. Er schläft. Sein Ge
f.cht ist gelbgrau. Er ruyrt 1
nicht. Drei Aerzje stehen an seinem
Bett und zwei graue Schwestern auS
Deutschland. Ein Lazarettgehife. in
beiden Händen eine große Schüssel
tragend, die mit Blut bis an den
Rand gefüllt ist. will gerade her
austreten, Ueber den Arm trägt er
in Purpur getauchte Handtüchter.
Die rote Masse schwappt gallen
artig und nimmt immer dunklere
Farbe an bis zum tiefsten Schwarz
blau.
Die Aerzte ziehen sich zu einer letz
ten Beratung zurück. Der eine von
ihnen, der bisher Rock und Hemds
ärmel über die Knöchel zurückzebogen
hatte, glättete sie wieder nach vorn
und schließt die Knöpfe. Ich bitte die
Schwestern Deutschland, lue uznen
den Saum ihrer Gewandert sie sind
in den Kriegen Deine Enget au
einige Zeit der Ruhe zu pflegen: jd
wurde wachen.
Dem jungen Offizier hat der Gra
natsplitter das Fleisch vom rechten
Oberschenkel völlig weggerissen.
Ich bin allein mit ihm.
3cn kniee an seinem Lager nieder,
nehme des Schlafenden Hand in du
meine und lege meine Stirn auf sie,
Meine Gedanken sind ein Gebet: Gott,
nimm ihn noch nicht zu dir! Es ist
ja mein bester Freund.
Nun richte ich mich aus, iat aoe,
seine Hand nicht frei. Ueber sei
Gesicht fpielt es oft wie matte Irr
lichter. Es huscht etwas darüber hin.
Wie der Schatten eines fliegender
Vogel. Er fchläft ruhig; seine
Atemzüge gehen regelmäßig.
Auf dem Nachttischchen an seinem
Kopfende brennt die Lampe. Sie ist
mit einem azirm oeoear. Aus oie
em. mn zugekehrt, tanzt ein Lcarr ti,
der Schellenkappe; mit feiner Pritsch!
schlägt er auf eine kleine Handtrom
mel. Er hat ein widerwärtiges Ge
sichk
Ich starre und starre, bewegungS
los, um den Verwundeten nicht durch
die leiseste Regung zu wecken, auf die
Lampe. Seine Hand liegt immer noch
in der meinen. Eine nicht mehr zu
überwältigende Müdigkeit überkommt
mich; die vielen Feldwachen, mein
nächtliches Kommando, die furchtba
ren Anftregungen, das tagelange
Liegen in den nassen Gräben zu steter
Abwehr, die Eindrücke auf das jung
Herz... aus den Schlachten... Ich
kann... meinen. Kopf... nichl
...mehr . hoch.. Er sinkt.
Und vor mir tanzt und springt fcet
Narr, ho und heidi. Wie ausgelassen
dieser dumme Kerl ist. Wie er fein
breites Maul grinsend verzerrt. Und
ich tanze ihm nach; ich muß alle seine
Bewegungen mitmachen.
Aber ich will nicht, und ich muß..
Das Scheusal hält an. steht still.
Auch ich bin wie gebannt. Der Narr
beugt seinen Kopf. Was will er?
Einen Erde aufmerfenden Maulwurs
beobachten? Eine Blume wachsen se
hen? Den Eilweg eines Käfers ver
folgen?. . . Er winkt mich heran. Ich
folge; ich schaue mit ihm in ein tiefes
großes Grab. Und viele tausend
nackte Arme, in hechtgrauer Farbe,
mit in einander gekrampften Fingern
streckten sich mir entgegen. Solche
Arme sah ich oft auf den Schlachtfel
dein.
Und der Narr lacht und lacht und
schlagt Purzelbaum wie ein Clown
und lacht und zeigt hinunter.
Ich will ihn schlagen. . . Ich . . .
kann . . . nicht. .. von ... d.
Stelle . . . e . . .Hund. Mttt. . .
deck zu. deck zu. . .
-
,, Ich wache jählings auf; ich kann
, keine fünf Minuten geschlafen haben.
. ' r . c . nuC I W: (VrtA T
cg ieie ocil .111 uit .yvy.
Hand meines Kameraden liegt noch
in der meinen, Herr Gott, WaS ist
daS? Sie ist feucht, scheinig. nicht
kalt, nicht warm. . . ein bischen letzte
Wärme noch, wie der erkaltende
Oien. Sein Gesicht ist auf der lin
ken Seite etwas nach oben borge.
schoben. . . Die Augen. . . Helms
dorff", schrei ich, und werfe mich über
ihn. . .
Die Tür öffnet sich. Die barm
herzigen Schwestern .erscheinen, sanft,
liebevoll. . . Die eine, die ältere, beugt
sich übe: mich. . . Ich liege wie ein
Sohn in Mutterarmen. Sie sagt mir
so gütige, beruhigende, tröstende
Worte; immer im gleichen Ton
fall spricht sie. Und an ihrer Brust
schluchze ich wie ein zehnjähriger
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16. und FARNAM STR.
ALLE MODERNEN
Betagte Teutsche gestorben.
In ihrem Heim, 8805 U Str.
in Süd Omaha ist Mittwoch mor
gen Frau Charles Krämer an Al
tersschwäche gestorben. Die Entschla.
fene, welche ein Alter von 77 !ay.
ren erreichte, wird von zwei Söhnen,
zwei Töchtern, 16 Enkeln und acht
Urenkeln zetrauert. Die Äeeroigung
findet Freitag nachmittag zwei Uhr
von dem Trauerbause und jodmin
von der deutsch-lutherischen Kirche
aus auf dem ,Graeeland jZriedhof
tatt.
Wl'nn die .Frankfurter Äeituna"
sckreibt: ..Das Schlimmste nt über
standen, wir haben die Schlacht an
der Westfront geioonnen," dann muß
man das auch recht verstehen: rne
Deutschen baben gewonnen, weil die
Engläilder und Franzosen das Spiet
verloren haben.
Marktberichte.
(Uebormitielt von GUwstt Jruit ,
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1M
$2.i,ä
$1.5Ü
Omaha. 26. April.
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Beefstiere gute fest, andere lang'
sam.
Gute b. beste 11.60 13M
MUUelm. Beeves 10.7511.6
Gewöhnliche ö.SO 10.75.
Kühe und Heiser gute fest andere
langsam.
Gute b. beste Heifers 9.6010.85
.Gute b. beste Kühe 8.7510.50
Mittelm. Kühe 8.003.75.
Gewöhnliche 5.508.00.
Korngefütterte Stiere 9.50 9.73
S.tockers und Feeders fest.
Äute b. beste Feeders .739.50
Mittelmäßige 8.008.75.
Gewöhnliche 6.758.00
Gute b. beste Stockers 8.50 0.75
Stock Heifers 7.009.75.
Stock Kühe 6.009.25.
Stock Kälber 7.5010.00
Veal Kälber 9.0012.50.
Bulls u. Staas 8.009.5
Schweine Zufuhr 10,800: Markt
10 15c höher.
Durchschnittspreis 15.1515.40
Höchster Preis 15.60.
Schafe Zufuhr 5,300; Markt un
regelmäbig. höher.
Läminer 15.5016.60.
Lämmer 15--25c höher.
Jährlinge 13.0014.50.
Widder 12.5013.50.
Mutterschafe 11.5012.40.
Gefütterte Mutterschafe ,10.00
11.60.
Mexik. Mutterschafe 11.60
Kansas Eich Marktbericht.
(X'Hti. 9si. SshriL
Rindvieh Zufuhr 2,000; Markt fest
vis 10c hoher. -
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Schweine Zufuhr 7.00; Markt
fest bis 10c hoher.
Höchster Preis 15.85.
Durchschnittspreis 14.85 15.7C
Schafe Zufuhr 4,200; Markt 2Cf
höher.
Gefütterte Lämmer 16.50.
St. Joseph Marktbericht.
St. Joseph, 26. April.
Rindvieh Zufuhr 1,500; Markt '
fest. '
Schweine Zufuhr 7,500-; Ä'avki
5c höher.
Höchster Preis 15.85.
Durchschnittspreis 15.1015.75
Scka.se Ausübe 3,000: Markt 2'i .
bis 35e böber.
Gefütterte Lämmer 16.60. .
Chicago Marktberichts ,
Chicago, 26. April. I
Rindvieh Zufuhr 4,000; Markt i
fest.
Iowa College Stiere 13.00
Schweine Zufuhr 22,000; Marl:
10c .Höher. ... ,z
Höchster Preis 15.95.
Durchschnittspreis 15.5015.90
Schafe Zufuhr 15.000; Markt
lanakam fest.
Gefütterte Lämmer 16.60.,
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Nr. 3. 14814, '
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