Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 19, 1917)
Seite Z-Tägliche OmaM Tribüne -Tonnerstag, den 19. April 1917. kNNMVWWWSW R! BWwaaM Deutscher Geistlicher gemein verdächtigt! Howcll, 19. April. Wie söge, minter Ul'bi'rpatric'tiSnnis" meist zu den unlauterstm Mitteln greift, und zu Hchcreim führt, die unter der eigenen Bcböllerung Unfrieden stiften, die gemeinen Instinkte des Volkes aufreizen und geachtete Leu te unschuldiger Weise in schlechten Ruf bringen, dafür haben wir hier in Howcil 'jetzt ein trauriges Bei spiel zu verzeichnen. Seit geraumer Zeit wurden hier Gerüchte in Umlauf gesetzt, die den Pfarrer Pieper von der St. Peter und Pauls Kirche unpatriotischer Aeußerungen und Umtriebe beschul digm. Vor etwa zwei Wochen hieß es, daß dieser bekannte und allge mein geachtete Geistliche nach dem Sonntag Abendgottesdienst' an seine Gemeinde eine Ansprache gehalten, in der er den Kaiser gelobt und zum Schluß alle diejenigen, welche seiner Meinung waren zum Aufstehen auf gefordert haben soll. Es hieß sogar, daß der Pfarrer verhaftet sein wor. den soll. Selbstredend waren diese gcmei nrn Gerüchte vollständig aus der Luft gegriffen und unsere hiesige Zeitung Howell Journal" sah sich veranlaßt, gegen diese Vcrdächtigun. gen unter der Ucberschrift A great injuftice done" Front zu machen. Das Blatt schreibt, eine genaue Un tcrfuchung habe ergeben, daß alle diese hinterlistigen und schmutzigen Angriffe völlig grundlos sind und spricht Hern: Pfarrer Pieper, der als 16-jähriger Jüngling Teutsch lanö verlieh und in Italien, Hol land und Belgien gelebt hat, ehe er vor etwa 2 t Jahren nach Amerika kam, die höchste Anerkennung als Mensch, als Geistlicher wie als loya len Amerikaner aus. (Nicht nur in Howells, sondern auch in anderen Städten des Lan des und des Staates, darunter auch in Lincoln und Omaha sind gcach tete Bürger deutscher Abkunft auf gemeine Weise von derartigen Ueber. Patrioten verdächtigt worden und stets haben sich derartige Verdächti. gungcn als völlig grundlos bewic sen.) 7 gestohlene Aittos entdeckt. : Norfolk, 19. -April. Sheriff Torfe von Pendcr und Gcheimpo lizist Pipkin von Lmaha haben Mitt woch hier sieben gestohlene Antonio bils ausfindig gemacht und mit Be schlag belegr. Vorläufig sind noch keine Verhaftungen erfolgt, doch Hof. fen die Bcainten, in Kürze solche vor. nehmen zu sonnen. Hochzeitsglockcn. Clkhorn, 19. April. Frl. Asie Niecken, die Tochter von Jiüius Nie Sen von hier, reichte gestern in Omaha Herrn William Homann von Millard die Srntd zum Ehebun dc, Pastor Sadidge traute das Paar und die Schwester der Braut, Alls dem Staate NebmsK! I Frl. Nonna Riecken sowie der Bru-! 0ue Domren renneymm werten, der des Bräutigams. Otto Honiann,llnter den Rebnern befindet sich auch . , ... , . ! sHAnYM 0"? 11 T1 . fi.- und Louis C. Bull fungierten als Trauzeugen. Beim Autonnfall verletzt. Beatrice, 19. April. Das Au. tomobil unserers Bürgermeisters I. P. Saunders und der Krafdvagcn von Dr. G. D. Gnssitl, stießen ge, stem abmd aufeinander. Frau Saunders wurde kopfüber auf die Straße geschleudert und trug eine Gehirnerschütterung davon. Die beiden Herrm blieben unverletzt und die Maschinen wurden nur leicht be. schädigt. Findet gestohlenes Auto wieder. Aurora. 19. Avril. Sheriff James Howard von Hamilton Coun. ty hat zwei FordAutamobilc ent deckt, die im letzten Serbst June Klunui und Thoinas Garrett von diesem County entwendet worden waren. Stürzt dreißig Fus, hinab, tarnen. 19. April. G. F. Prather, ein Angestellter der hiesi gen Telephon Gesellschaft stürzte Trögt kein Bruchband Ml flnnrt'i Plav ?a flrti verlchieen vom ruchbiin. nwil lie aiiliitllirt) felult anlialltmi gemaitt sind, um in? Xule sicher am Crt jii bullen, steine o i0 8N lernen, Sh,mUen ebn P (otil'eierlt fiinnen nirtii " nttiftfn, ii her ,,,ich ,',, reih AiVj twri yrqr vm rcaein iuuirn UrYlh mi.,. btin-fen. Saufen! b.i (eil litt rtffjl,ra r,,,, nhne ir. hrU&bnWt bebniuvu nun tue vniiiudifliun iilie i,!,ernn,iren, i-eich mir tenmiul leitet l!,I,i,nn,n tulltg. (rndiiiifl-pro. e irr noiiiiliit. fll( fein ?l,!ch,iat Mkkr O'brauit Mll ülbrnphnill. aatanrithnrt Init d'weil,!,, tnof) tit fanen. mbtm tun Pin jtrnh rk.' .... ?tlrf. I. .JAn'iilsn l fhr.n mnmm' ui !, mivon , min fet ihn Beute ob HW't: sie attirif4, Vlick 22S5, Zmii, M. Kam Bf?e Bheir f oft wird ein sie iobt lata briiigkll. , , fmmmmsmmmmmmm !WWWiWgSWWSWNZWs von der Spitze einer dreißig Fuß hohen Telephonstange, an der er mit Ncparaturcirbciten beschäftigt war, auf die Straße. Er landete köpf, über in dem aufgeweichten Grund und brach keine Knochen, doch be. fürchtet-man, daß er innerliche Ver. letzungm davongetragen. Bankiers-Versammlung in Colum biks. Cokkmbus, 19. April. Tic Mitglieder der Gnippe 2 der Ze bras ka Bankers Associatton werden am 22. Mai hier ihre Jahresver sammlung abhalten. Unter den er warteten Rednern befinden sich Staatssencitor I. L. Alberts. An walt Gurley von Omaha und Tan Morris von Kearney, Präsident der Associatton. G. W. , Phillips von hier fungiert als Toastmeister. Im Maisschäler zermalmt. Ashland, 19. April. Einen furchtbaren Tod erlitt das zwcijäh. rige Töchterchen des nahe hier woh. nendcn Farmers William Trade. Es geriet Dienstag in einen mit Kraft betriebenen Maisschäler und wurde getötet. Sende Wilson ihre Fahne. Bcatricc, 19. April. Fred Schmartz, Präsident des hiesigen Teutschen Landwehr Vereins hat ge stern im Beisein der Mitglieder des. selben dem Postmeister' I. R. Mc Cann die Flagge des Vereins über, geben, mit der Bitte, dieselbe dem Präsidenten Wilson als Zeichen ihrer Loyalität zu übersenden. Straßenbahnstreik in Lincoln He - gönnen. Lincoln, 19. April. Der Stteik der hiesigen Straßenbahn.Schaffncr und Wagenlcnker hat um Mitter. nacht seinen Anfang genommen, da die Gesellschaft ihre Forderungen nicht bewilligt hat. Die Aus,tandl, gen fordern Lohnerhöhung, bessere Arbeitsbedingungen und Ancrken nung ihrer Union. Sekretär Hod gcs von der Union erklärt, daß etwa zwei Drittel der Leute, 191 Mann, an den Streik gegangen sind. Spä ter h?cß es, daß durch die Bemühun gen einiger Mitglieder der staatlichen Eisenbahn.Komimsiion eine Eini gung herbeigeführt werden mag, und daß die Straßcnbahngescllschast, be reit ist. die meisten Forderungen der Streikenden zu erfüllen mit Ausnahme der Anerkennung der Union Universität plant Kriegödemou ftration. Lincoln, 19. April. Die Be Horden der Staatsuniversität beab sichtigen, am nächsten Dienstag nach mittag im Auditorium eine große Ki-iegsdenwnstration zu veranstalten. Derselben soll eine Parade durch die Geschäftsstraßen der Stadt vorange hm, woran die Universitätskadetten mit ihrer Musikkapelle in Uniform. Kanzler Avery. der Rat der Regen, ten. die Mitglieder der Fakultät und Gouvcrnmr Nebille. Die Demonstra tion soll als ein Verweis derjenigen Fakultätsmitglieder gelten, welche eine Neigung zum Krittsieren ge zeigt haben. Pracht-Einband für Veutsch-Amerika"! Dit interessante illustrierte Wochen schrift der Täglichen Omaha Tribüne. Viele Leser don DentschAmeri. ka", der Historischen und Hochinteres. santcn Zeitschrift der Täglichm Omaha Tribüne, haben den Wunsch geäußert, dieselbe einbinden und auf. bewahren zu können. Wir wurden dadurch veranlaßt, einm Einband herstellen zu lassen und zum Ver. kauf zu bringen, der den Lesern Ge legenheit gibt, diese epochcmachmde Zeitschrift aufzubewahren, denn in späterer Zeit wird ein Jahrgang dieser Zeitschrift von erhöhtem Wer te sein. Die Einbände umfassen die Num nkern dreier Monate oder eines gan zm Jahrgangs. Sie sind sehr ge schmackvoll mit schwarzem Umschlag und goldener Aufichnft hergestellt, und werden eine Zierde jeder Vi bliothek bilden. Die Preise der Einbände find wie folgt: Bollständigcr Jahrgang, olle Nummern vom Abonnenten ge liefert, gebnndm, $1.75. Alle Nummern eines Viertcljah. rcs, vom Abonnenten gcliesert, ge bunden, $1.50. , Vollständiger Jahrgang, alle Nummern von Teutsch-Amerika von der Täglichen Omaha Tribüne nach geliefert, gebunden. $4.00. Alle Nummern eines Viertcljah. res, von der Täglichen Omaha Tri. büne nachgeliefert, gebunden, $2.50.1 Porto crtra. i Legislatur Wird sich am Freitag vertagen! Bei der Annahme des Prohibitions' gcsctzcs gaben diele Senatoren Erklärungen ab. Lincoln, 19. April. Wie be. reits in der MittwochZÄusgabe der Tribüne vorausgesagt, so ist es a kommen, der Senat hat dm Konfe. rcibericht über das Prohibitionsge setz angenominen und wird dieses am 1. Mai in Kraft ttcten. Das neue Gesetz muß als eine kleine Vcrbes. sernng gelten, als die Vorlage, die vom Hans angenommen wurde. Daß jedoch die Herstellung eines unberau. schenken Getränkes verboten wurde, weil es etivas Malz enthalte und in den bisherigen Brauereien hergestellt worden wäre, ist nur ein Beweis von der Engherzigkeit und Kleinliche keit, die selbst bei sonst ganz ver nünftigcn Männern herrscht. Es ist auch möglich, daß die demokratischen Partcifübrcr mit der Tatsache rcd ncn, besser jetzt ganz ttockcn und alle Brauereien total schließen, damit die Leute die Tyrannei umso rascher satt bekommen und wir dann in einigen Zähren mit vernünftigen Gesetzes. Vorschlägen an das Volk herantreten können. Viele der Senatoren haben in ih ren Erklärungen vor der Abstim nmng mit Recht darauf hingewiesen, daß das Haus, das zuerst den Se nat ob seines Widerstandes beschimpf, te, jetzt froh sei, daß der Senat die Abänderung getroffen und ein besse- rcs, vernünftigeres Gesetz geschaffen habe. Die Hauptbestimmungen des Pro hibitionsgesetzes. das am 1. Mai in Kraft tritt sind: 1. Verbietet die Herstellung und den Verkauf aller berauschenden Gc. tränke. Lf 2. Verbietet Herstellung und Ver- 3. Besitz von Getränken für Pri vatgebranch im eigenen Heiin ist ge. stattet, vorauögesetzt. die Getränke wurden vor dem 1. Mai gekauft. 4. Apotheken können nur Alkohol und keinerlei geistige Getränke ver kaufen. 5. Städte und Comüies sind der antwortlich für Schaden, der durch den Verkauf von geistigen Getränken entstehen mag. Falls Anklagen gegen eine Pcr son wegen Uebertrctung des Gesetzes erhoben wird, soll der Besitz von Ge. tränken Beweis von der Gesetzes Übertretung sein. Likörhändler und Fabrikantm müssen ihre Vorräte vor dem 1. Mai veräußern. Der Gouverneur ist verantwort lich für die Durchführung des Ge setzes und sind ihm $50,000 dafür ausgesetzt worden. Er wird eine Po- uzeiaiimcht einfuhren, um dies zu erreichen, und hat fast unbeschränkte Bollniacht. Die Strafe für die erste Uebertre- tung des Gesetzes besteht in Zah lung von $100 oder 30 Tage Hast, oder beidem: 30 bis 90 Tage Haft fürs zweite Vergehen: Zuchthaus strafe für zi Jahre für alle weite- rcn Uebertretungm. Dringlichkeitshalbcr tritt das Ge- setz am 1. Mai in Kraft. Die Legiölawr wird beute und morgen alle ihre noch vorliegmden Geschäfte erledigen und sich dann Freitag abmd vertagen. Nußlands Arbeiter fordern Frie den, Frieden um jeden Preis. Und weil sie dm Friedm um jedm Preis fordern, wird Teutschland den Preis sehr medrig stellen. Hämrrhaidr werde in ö lö 14 laak rueilt. ?ie W(iitbt( fleuen das Geld ?nrü(f, nll V" Galbe nirtit jiicfenbe, innere, Sichere oder blutende Hanwrrhowen bkill. Die erste ?lnwendng der Ealbe verschallt Erleichterung, 5k-, jVA Vi Wl r, tVfl ' i ''-'.'''.'mV-vVJ ; l$f- imV ' ;.Vj . ' rv- i Praktisches Hökel-Buch. No. 1. ibt dollltlindlak Anleiwnaen er deria,r denen Hukelsi,it,e. mit den denlllchlten e,ch nungcn, tn grkem Äabilnbe gkchnet, no durch e dem ! ernennen leicht iimchl if! sehen nun u tupicren. fenitall ie,ck,nunqe nnd Iinter,veismen zur HersteUuug do ?vipenkii,tten. biunchen, '.Notideii. H.mdtiich kanten. Habtt .flatn'en, ragen. lifitnialteii In, in Y'uttileiii III BiüftrDcU auf btm aller. betten 'i-uriet gedruai. Sie werden d,ee Bua , schiitzen wilten. wenn es ,nen dorl'.enk. w.an der!ebl?, ntit sich dnglelbe n den aünsligen Pedmnnngen an juinten, unter itc!cn wir es anbieten. tiefe -Saa tut 12c tortaftti bet Posl der sonst. tägliche Omaha Tribüne, I LZ 11 Howard Str. - Oaga. elz. LMMNM WMKKMW .VC 7r". , v3 h(:i. ' ' - i-Z 'iK's)- 5 -v" fe.5Avtft te'kft &wr-lf9 ws4 lKA xtfriYUi ..3- V. " SV - vvuv.1 f & &M'U ? CS .' t , WM-. h"-r V '.Tt .! . . M f . "A'l- V y,:i. , " - - - -u : i-f V I. - -m V. ' -J t, ' i 4v;.i h : . tt iKV -'l "MKnnv i -V.fl fc.ü. VM.' : -v.Jf kyv 1 bWAv3 Die Vmung. Eine Erzählung von Karl Baberaöt. In dem Garten des Lazaretts blühten Jasmin und Rosen und formten ihre Düfte zu betäubenden Wollen, die schwer und schwül auf den Menschen lasteten. Unter der riesigen Vlutbuche, deren Acste fast auf der Erde schweif, ten, lag im bequemen Langstuhl ein verwundeter Osfiziet, bleich und ernst nnd mit einem unbeschreiblichen Schweigen in den Augeii. Es war, als sei irgend etwas in diesen 'Au gen gestorben, als seien sie vollge. sogen von entsclzlichcm Grauen. f Ein paar Kameraden, ältere und lunge, saßen neben ihm. Sie kann ten alle diese seltsamen Augen, und sie folgten alle einer unausgespro. chcnen Verständigung, den Mann da nicht allein zu lassen, kcinm Au genblick, nirgends. Und ihre käme, radschaftliche Fürsorge war so zart und wissend, daß der. dem sie galt, keine Absicht dabei fühlen konnte. ' Die Unterhaltung war nicht sehr lebhaft, aber wenn man . sprach, ivar es von dem einen großen. furchtbaren Erlebnis, das sie alle hierher geführt hatte und das wie ein jäher Riß durch ihre ruhigen Ceelen gegangen war. Jedem ein zelncn erschien dieses Erlebnis an ders, aber das gemeinsame Große, dem es entsprungen war, prägte ihm doch etwas Gleichartiges, Ein. onderAehnlichcs auf, daö es schließ, lich zu etwas ganz Natürlichem wer den ließ. Dummheiten," sagte ein dlut junger Lmtnant, die Zeiten der mystischen Jungfrau von Orleans sind vorbei. Wenn es überhaupt noch Realitäten in der Welt gibt, so ist der Krieg eine absolute Rea lität, eine Kette von Wirklichkeiten, in der kein Glied sehlt. Zwischen schweren Mörsern, Handgranaten, !or.pedos und derlei schönen Din gen hat nichts Uebernatürliches Platz. Ich wenigstens glaube nicht daran." Die übrigen Herren stimmten oh e Widerspruch bei, nur Oberleut nant Sicking richtete seine großen dunklen Augen voll auf dm jungen stanieradcn. Kennen Sie nicht das Hamlet ivort, Kamerad?" sagte er. Es zibt auch zwischen schweren Mörsern, Handgranaten und dergleichen Tin ge, von denen sich unsere Schulweis heit nichts träumen läßt." Leutnant Bauer mußte ein unbe hagliches Gesühl abschütteln, als sein Blick dem Sickings begegnete, dann zwang er sich zu einer Lustig keit, die aber unsrei klang: .Auch Sie, Herr Oberleutnant? Ich dach. te, gerade Sie wären von der Nea lität des Krieges überzeugt." Weil ich ein zerschmettertes Bein habe und einen halbzertrüminerten Schädel? Ja, das ist freilich nur allzu real", übernatürlich ist höchstens, daß ich .Aoch hier sitze, in diesem Zusammenhang, und den noch, ich verdanke mein Leben nicht einer Realität", wenigstens glaube ich es nicht " Alle fühlten, daß dieser Mann da im Begriffe war, eine Last von ßch abzuschütteln, dre ihn seit Wochm fast zu Boden drückte. Da begann er mit einer gedämpften, leise zit ternden Stimme: Einigen von Ihnen ist es ticl leicht schon bekannt, daß an dem Zöge, cm dem ich zu meiner Tnip pe verusen wurde, mein einziger Zunge gestorbm ist. Er hatte Diph, theritis. Es war so schnell gekom men, daß er nicht mehr zu retten toar. Ich stand bei ihm, als er zum letzten Mal die Augen auf schlug. Es war ein Erkenne und war wie das Versprechen eines Wie dersehens. Noch am selben Abend mußte ich Zbreisen. Die wundervolle BeHerr schung meiner Frau gab auch mir die Kraft, einzig noch der eisernen Pflicht zu gehorchen. Schon ein paar Tage später empfing ich die Feuertaufe. Eine? TageS kamen wir in das Kanalgelände von 1. Sie kennen die Gegend. Diese trüben Wasser laufe, diese gespenstifchcn Pappeln, der undurchdringliche graue Him mel und diese schwarze, feuchte Er de mir war, als ich das zum er sten Male sah. als schlüge irgend im Deckel über mir zu und raube nur die Luft zum Atmen. Nicht sehr weit von unseren vor Ersten Gräben entfernt, spannte sich eine steigmde Brücke über den klanal, die einzige, die weit und !reit nicht zerstört war, die dem feinde gute Timfte leistete, und die vir nicht zerstören wollten, weil sie Ziich uns noch gute Dienste tun soll le. Die Brücke war von feindlicher Leite her immer gut bewacht, na lürlich, aber wir wußten nicht, in reicher Stärke der Feind dort lag. 2s war aber für eine uns befohlene Operation nötig, das festzustellen. ch begab mich deshalb mit einem llnteroifizier und ein paar Mann cineS Abends aus WairaniI? Wir kamen nur sehr, lehr langsam vor pari!, Nut te se4 23.cd&i kriechend, gelangten wir schließlich ans die Staiige dicht vor der Brücke. Nun hieß es vorsichtig sein. Ein paar Schüsse, die Über unsere Köpfe dahinpfiffeii, verrieten, daß man drüben etwas Verdächtiges bemerkt zu haben glaubte, da wir aber mäuschenstill verharrten, hörte die Schießerei bald auf. Wir mußten uns beeilen, wenn unsere Erkundi gung überhaupt einen Ersolg auf. weisen .sollte. Wir mußten wissen, wie stark unser Gegner fei. Ein Gefteiter kroch ein Stück vor. Alsbald sauste ein Hagel von Geschossen herüber. Der , Mann kam nicht wieder. Wir erwarteten, daß man die Gegend jetzt durchsu chen würde, und waren bereit. un sei Leben . so teuer wie möglich zu verlausen. Aber alles blieb ruhig. Ich glaubte daher, annehmen zu müssen, daß nur ein schivacher Wachtposten dort aufgestellt war, und hatte schon das Wort zum Sturm auf der Zunge, als...." Der Erzähler schloß die Augen, die sich plötzlich noch mehr zu wei ten schienen, und sprach dann fort, wie einer, der im Traum redet! Ganz deutlich sah ich eine weih gekleidete Gestalt sich von der Brück! her iahen. Ein Mädchen mochte es fein oder...., nein, ein Kind toai es. Es winkt schon von weitem. EZ kam näher. Wie magnetisch zog eI meine Augen auf sich. Es winkte und winkte. Es schien sagen zu wollen: .Nicht schieße l" Dann stand es ganz dicht bei mir. Ich erkannte meinen Jungen. Der Besehl zum Angriff bliel mir in der Kehle stecken, aber mein Unteroffizier wartete ihn gar nicht erst ab. Er kroch bis auf die Teich, kröne, sprang auf und fiel vor, zahlreichm Kugeln durchbohrt nie der. In diesen: Augenblick ver schwand der winkmde Knabe mit einem deutlich vernehmbaren .Kla gelaut, und zugleich stürzte ' d Feind aus dem Uferdickicht hervor. In mehr als zwanzigfacher Ueber zahl. Wir wären sämtlich des To-, des gewesen, wenn uns mein Jun. ge uicht vor dem Angriff gewarnt hätte. . . . Wir wichen der Uebermacht. Nui einen Mann büßten wir noch ein. Nnd ich wurde schwer verwundet. Der Feind mochte sich über unsere starke tauschen er folgte uns in der undurchdringlichen Finsternis nicht weiter. Wir gelangten glück lich in unsere Gräbm. Meine Auk gäbe hatte ich gelöst " Und plötzlich schlug Oberleutnant Sicking seine Augen wieder auf, in denen eine verzweifelte Qual zu breniien schien. Mein Junge hat sein Verspre chen gehalten." sagte er. ..er war wiedergekommm. Er hatte ja ge sagt: auf Wiederseben! 5tä babs ihn gesehen, ganz deutlich. Ich wäre heute ein toter Mann, wenn er nickt dazwischen gekommen wäre damals. ln zunge. War es nickt mem Junge? War er es nicht? Und wmn er es nicht war wer war es? Was war es? Sehen Sie, Kamerad Bauer," schloß er mit einem schmerzlichen Lächeln, das find die unrealen Dinge zwischen Mörsern und Flintenkugeln, die wir in diesem Kriege erleben...." Der junge Leutnant wußte keine Antwort. Er sah, wie sich ein Jo hannniskäferchcn auf Sickings Hand setzte, und es siel ihn: ein, wie ihm seine Mutter einst gesagt hatte, daß die Jichanniskäsercheil die Seelcben gestorbener Kinder jeim..,, : Tag Schandmal des Lugnerö. Die Dyals, ein auf Boruea hei mischer Boiksstamm, find außeror deutlich ehrlich und gewissenhaft. Andere durch eine Unwahrheit zu betrügen, gilt bei ihnen für so schandhaft, daß ein solches Verhal ten sogar der Nachkommenschaft auf merkwürdige Weise bekannt gegeben wird. Zur Erinnerung an den, der sich einer groben Lüge schuldig ge macht hat, tragen sie nämlich einen hohm Haufm von Baumzweigen zusammen, woran künftige Genera tionen die Schlechtigkeit des betref fenden Mannes erkennen und damit vor seines gleichen .gewarnt sein sol len. Die durch den Lügner geschä digten Personen beginnen mit der Errichtung des Tugong buloo" (des Schandmales), indem sie eine große Menge Zweige an einer Stelle neben dem Wege aufhäufen, der von einem Torfe zum anderen führt. Jeder Vorüberkommende der größert den Hausen und verwünscht gleichzeitig den Lügner, zu dessen Erinnerung dieser errichtet ist. Die Dyaks betrachten es als eine heilige Pflicht, wenigstens einen Zweig zu der Tugong buloo beizutragen, denn wer das unterließe, der verfiele rettungslos einem überirdischen Strafgericht. I m Eifer. Bewerber: Herr Müller, geben Sie mir doch die Hand Ihrer Tochter! Lassen Sie endlich Ihr Herz erweichen !" Vater: .Ach. was Herz! Bei mir gilt nur der Verstand!" Bewerber: .Und auf eine Gehirn, erweichung bei Ihnen darf icb mw fficU k,gsZZ - -T - " f 37 1 ' '"' . I ' jx -' : 1 ' .7" , t ' t,'it --.tf ' i. ,A... .z.- f W-fcU ' t j X W l '"W! j ' ; I -uiravtj; .. .iAn..tL. ir, rl, lltra M, schreibt: Ich dnbe eine ttru Ml EntsetdmgSmittcl ohne Erfulg probiert. Eine sirreundtn sagte mir, das? Ihr Rezept ibr nmSgllcht, um 2i Pfund abzunehmen. Ist et 'fünf tÄran klrbolene TabietS) ungefährlich für mich, ei in der gleichen Weise ,u ie nu?en?' Antwort: Wen di einfachen nwetsung ketolat werden, sind fünf Gran realen Täblet sich in der Reduzierung bdermaki gen Aeites, Tausend habe uieineS Wisseni Siuizen dadon gehabt, ll. M. T. sucht: Bitte, befreien le mich don einer belegt Lunge, faulem ültem, ffopf weh, Verstopsung und allgemeinem Unwohl sein. ntwort: Bei hSuflge erfiopsunge soll ten Et drei Gran Sulpherd Tabletten knicht Suldbr ebmen und die Organe, die dai kberslufflge Material MreS KorperS ausschei, den, neu beleben. Dies Tabletten reinigen da Blut und bcssern die Gesundheit, indem sie ans die Lebn, Nieren und BedSrine wirkem Verschaffen Ei sich eine versiegelte Tube mit doller GetirauchZanweisung. j John T. ftagt; Wollen Sie. bitte, eine jungen Manne sagen, wie er UM Gewicht der größern kaun. Ich bin so mager, dah es ich belchälnt.'' Annvrt! Venn Tie IdTbt ernsten ctqqhU schen Leiden haben, glaube ich. da das regel mäßige Einnehmen don drei Gran Hhpo Nuciane Tabletten ewe Vermehrung FhreZ oder irgend eines anderen KörvergewichlS der Ursachen ird, wenn abnormal mager. Er warten Sie die Zunalime nicht n ein oder zwei Woche. ES nimmt Zeit, ab die Hllj ist der Zeit vd des Geld wert. Mutter ix Föns tret: ch hab ffns Sinder, die oll zur chnl geben, aber sie sind verstopft und sehen mS, als oi sie di Gewfucht hätten. ineS oder das andere hat häufig Kodfschmerzen und Erbrewe oder ffie der und echuttelsrost. Raten Sie mir. bitte, tu wer guten Medizi ffr sie. ?kntwrt: Viele derfchretden Calomel gegen eileideit, abM ftnde in Ler PrariK, daß CardIoiTaIlettn tvirksamer in dmierndem Nutzen sind. Ich denke, Eardlol'TaKIetlen sind gerade, w rat einen trägen Zustand der Leber nötig ist. . 0. schreibt: rscfi finde, daß meinö atfltHrnen Rniftc und bte SZIiderswnKSInKia reit meines eroemvuen veriaaen. er hol mich nicht so leicht wie Mher. Meine 5!ahruna und Riüe schetnen ätigen Zweck u erskllen. d, sie rMllen soll en ch bin schwach, berzsat und mitzerstande. meine MkÄrn. die ich srüher im Leben über. ?bm.ku?,w rbeit und EergnLgen kngsam verschwindn. eM,UgIWW!!WWZ! Die Rock Island Züge treffen in Chiesgs am 5a Salle Bahnhof ein und fahren auch öafewst ab; im Kerzen öer Statt, in öer besten Oags. f Schnellzüge täglich don Omalja: Rocky Monntain Lkmiteb" 2:00 a. m. Chicago Day Expreß" 6:00 0, tu. Vhicagoolorad!, Ezpnß" 8:55 p. m. ,,Chllgo.Nrbraöka Limiteb 6:08 p. m. Salon, und WroÄsziNim.SchlasÄagen, StrecksessÄ. -CarS, Coaches, Aussichtöivaggons, SpeifewagenDnst. Verbindungen in der Englewood Union Siativu (LZ. Straße) mit den Schmllzügim der LMchm SWte. Automatische Blocksignale. .Feinste nnb modernste AllSthl SuesdlÄMg.'? Vorzüglicher SpeiselvagenDienst. FÄlrarten. VorsusbestlÄuMm. nb Visier MM Z i . . r.ir.nr s"Trr.::Z7.Trrrr: T.AfT'C nriMTAf OstflMC verlegt nach3CS-. isll 1 (J lLilllilLi UUUifltJ j ALLE MODERNEN BEQUEMLICHKEITEN ttft'mmmmmmmmKmamtmmmmmmn0mKtmmtmKmm cincoln. t Ple Ease, ls30 N Gtxtfit, Sie besten Mahlzeiten und Cafeteria Eer dice zu den billigsten Preisen erhalte Ei im gerade nördlich don HerdolshennerS. Fritz Jseli. EigeoMm. Bit sind deutsch. Gutes verbessertes Farmland kostet heute von $100 bis $250 per Acker. Vor zehn oder fünf zehn Jahren wurde dieses Land von $25 bis $35 per Acker verlaust. Es gibt noch immer gutes Zannland, das für $25 vcr kaust wird. Ein groszcr Ge wmn steht für den Mann in Aussicht, der jetzt sein Geld im Farmland anlegt. Lest . die FarinIand.Anzcigcn auf Seite 6 heute noch! Morgen ät A ineaälU-Jte jtt-fcclw- !fc$l9P0 vvio 'iT CcW &exwBls DI, unten bean Nnorieten kürngkn s,. , ineiner Natur: die fce.n "r" t :'' Seiten sind angeführt ,, die ntvurteu s ten Mr leben all a!.nt,.i.r N"!ur Wer weiteren tat fm wiws.kt, f;"""' f tt. Lewi Btiter, Collejie 1tltu t ',' mood 6IC. Dniiton. M,'r ," ' eine selchndrsl!r'en. frantfrten V-.' idilage stir die Rückantwort. at ,,. reise müssen voll a,ineeken toe.irvm; i; Anfangsbuchstaben od nnwerw ptam?-. r rnoiAVit sannen irl IrAf V (iiit- ttifineu wniwni rni '"-".' . ' . ... ..-1 w X r rts-n 11 tl" , IUUIIIIII. 4l , - jll'otbefe ausaesAirt werden, oder der. tveter kann oas z,eyoe vru v-ik' 'v-" bestellen. , Antwort: Ich denke, ein starke "d b-rr loles rastignnainittel nnd eine Nerdrstmed, ,i ,", i, linvmmnathinfüoniai. tittirnii liening und Ausscheidimg veriiingei, und wic derherstcllen durch Stürkung VreS erkeü syftem, Erstehen ie drei wrnii v-aruim-ne '.'.... ... , et i.finn ktirYnirf it , anterien, in pi.fu.itr.ii f nehmen Sie sie der begeliien U'-oi-uza, anmeismig emab. , TOorri" ' fnxrt: Ich Berti BcInnV eN Jahr lang an chnischem Huste prllm n, i, erkalte mich alle vaar Kochen don nenem Nichts, wa mir der Doktor gibt, h!l!t, mir. IV lUj kCl W ntwort: 6i benötigen eine orSrr'H hrenden Hustensdnid, einen, der ruc?t n? rlpiittipriina apintihrt. sondern daH t.h'TeiS gründlich reinigt. Wen da stolnend regeiq mäßig gebraucht wird, so wird es tigeirdneni ailfxnran fi Hm nW fteifftnr. fr rf;! I it orompl oertreioen: CTinjoren ir , rein 2 linzen-AIaid Efen aKenTöo.-Snre'ie, ,'chen Sie sie mit bemigemachtem ZjuckerftP oder Honig, laut ebraichsmuverkuug an bis, lasche. 1 3. fS. W., fraßt: .Stimm ? tr eine: derlSszIiche Behandlung derschreiSeu, vm Schu neu, sowiedllkend, sieberisch op,tMut lom tu werdend nnvork Ich tntüft, dc af V,,KZ don reinem gelbe Minzol, ht Gk:drWch lmweilung, die jed 4-'iwnliö,s' I, euf, ioiaeno, sosortige Krkeichlerung teab tWM-, esultate erziele kölinen. Henrh S. C Idjrr-t; .Jraenl, lürnii .-' Cn HI U.In jr.nrrny. . weih nicht, Xoaä eÄ t!t RÖ bafce gtuf . schwellungen nutet bet qen. ant i.,sn linb meine Annen SfehmtPüanftt tiT t.- ,i jZüke und Knöchel sind eschmoltea. imci i.t b hake ich Schüttelfrost nnd mit Mich seit tät mer schwach und nrüse. Antwort: M G!eVZdmk?.mgen,e, j 5er und JHeten, bnpiche eine svfvniin.i eainnen Sie sofort Vräm rrorl.TaMelten h nebinen. Sexiktafifit (r diefelken ii oerstegelten Tuben nrU iNen Kebiauchsaw'!. funaen bei irgend In gukdersetzenen moi cheker. i Entzündet Hals' schreibt: Jeden T-'-ft ter leide ich sehr an ?roich,rtS und chrmii schen Halsschmerzen. Wollen St mir ei Rezept gedeutf" Antwort: Gebrauchen tie ÜJtenfho-l'jr-enf rtert.n .fMist.n tmS f rfIInttrt ..MX Kai im. harlnäaigen ffällen reihen Sie Hals vr,r, Brust mit der bemerkenswert eindruwenden Salbe ,Pineo-Latuni" ein, Erleichterung er folgt sofort. Es ist gut bei irgendwelche lokalen Schmerzen oder Kongeltion, RNz: Viel yviZre Vnimrch ?t Tt. V?z freien Rat erteilt und ReM an MMwnenl Leute gegeben, und bar durch di Epnllen, der Presse, und Hat be öweikel m?r b,', der Heilung von Kranlheiten und Leiden c-i holfen, als irgend eine Einzelperson in t-.:. Geschichte der Welt. Tapsende haben üimi schriftlich lh Dankbarkeit 'und ihr Lerttautti! ausgedrückt. 1 , ' m a r AuökÄnfte im Nor Island Neiss. Bureau. 1323 Farnam StHe oder in der Union Station. I. S. MeNally Didlsion Passagier.Agent 1 Tel. Douglas 428 i 318 Roe Bufldiurj, 16. und FARNAM STR. I ED. THIEL Moderner . Uunöenschneiöer ' ffleaaitfe Herrenqarierie och MaH nemi tt magigr Preisen. Zufriedeuhrit textmurt. 710 südliche 16. Straße, Ornatj a. 2 William Sternberg Deutscher Aövskat Zmuner 920 9Sä, Omaha National Bank.Gebäube. Tel. DouglaS 962. Omaha, NM. raux3mxzmzz'iE&rjiz& ftntorn mm XM. i Xwl Veite In SraMIrttU. SSatine lich L iü end .i. Adele Blood Wood und ÜVdde. Harry Lest Mass, ?'ir liam und Zikargarel Suttu. Enierio m?d 9alrx in, Slieieditd und Cnoovr, kdeS und LKde Orrbeum Woitientliche Reilebilder, Preiik ii!!0iinee4: Belle Sitze 25c. w-n nornmen Samstag und Gomiiaa. EsLerie 1k. berid: J0, 2b, 60 und 76c. - StxgSg - tit.-$si& .,KN2N, k L