chreiösn Sie in deutscher r V rtSP VlJ . wetterV'erlHL. Jyür Oniaha und Umgcgcnd: TÄwlDs pötft und kälter heute abniD und Donncröwz. Für NedraLka: Teilweise Bewölkt hen: abend und Donnerstag, kälter iin südöstlichon u. Männer im ndrdwcsllichcn Teil Donnerstag.. Für Iowa: Regen und kälter heute abend und Donnerstag, teiweise bewölkt. f rf?'. k I kA Sprache an die Geschäftsleute, die in der Täglichen Omaha Tribüne anzeigen. Ihre SSünschc werden genau so ausgeführt wertet, als wenn Sie in der englischen Sprache schriebuu . A 1 , t 1 W X . f J II 1!1 -t il i 1 X IM' -3 Seiten, No. 31! 31 Jahrgang. Omaha, Nobr., Mittwoch, don 13. April 1917. tZtf-i CTi7. 1W ff ' . o Ä ff"ffff si Ki (iV' iL;.; ö 'sä t j ' yv ? ' : II vvv' r I , I , t c- . ,i i M I HU I fr wii fT ifl . t s LWJk &onnfcffslr - ' -m enat anaenominen! Jetzt kommt öle Zwangsaushebungs-Vorlage aufs Tapet; auch hierin dürfte wilfon mit seiner Ansicht öurchdringen. Autzlanös Haltung bereitet Diplomaten Sorge! Washington, 18. April. Ge. stcrn abend wurde die vom Hause bereits angenommene $7,000,000,. 000 Bondvarlage einstimmig Pas ficrt, nachdeut etliche geringe Abän derungen vorgenommen worden wa ren. Jeder sich an der Debatte be tciligeitdc Senator sprach sich dahin aus, die Negicruügsinaszilahmen un tcr allen Umständen unterstützen zu wollen. Nur zwei Senator:, Bo rah und Cumras, erhoben Einspruch gegen das beabsichtigte Darlehen an die. äffliierten, hattm damit aber kei ncn Erfolg. Sobald das Haiis sich . mit den 2lmendenients einverstanden erklärt, imd das wird sicher der Fall sein, geht die Vorlage an den Prä fidenten, der dieselbe noch heute nach, mittag unterzeichnen wird. Die nächste Frage, mit welcher sich der ifongrefj zu befassen haben wird, ist die Aufstellung einer 2,000,00 Armee innerhalb zwei Jahren. Das SQMt's.Hauskomit: für Militäran gelegenheiten dürfte noch im Lause des heutigen Tages einer BA zur Einberufung ton Freiwilligen einbe richten. (5s sollen laut derselben sich genug Freiwillige melden, um die im Heere und der Miliz entstandenen Lücken auszufüllen. Melden sich nicht genug Freuvillige, dann wird zur oangöaushebung geschnttcn wer den. . Me Opposition im Hause gegen die Einführung der Dienstpflicht ist, nachdem der Präsident und KriegZ. setretär Baker gestern wieder ein Machtuwrt gesprochen, etwas abge flaut. Die Regierung hat nämlich wiederum erklärt, das? sie von einem JiltgCUU.UI.L-H UtCUUlUmLil'ilUll INIIS Wissen will, sondern Dienstzwang ha ' Ixn muß und das recht bald! Und allem Anschein nach wird der Präsident auch mit seiner Idee durchdringen: das haben vergangene Ereignisse bewiesen; er wird unter keinen UmstMden von dem einmal eingunnlnenen Standpunkt abge hen. Abgeordnete, die noch gestern erklärten, dasz sie ihren Wählern nicht unter die Singen kommen wür den, sobald sie sür Tienstzwang sämmten. haben ihre Meinung über Nacht, geändert. Viele derselben : i n?, Zlsgentinien nimmt deutsche Schiffe weg! Buenos Aires. 18. April. Die Regierung Argentiniens hat heute alle in argentinisckM Häfen inter nierten dnüfckien Schiffe beschlag nahmt. Es geschah dies, um zu ver hüten, das; dieselben von der Mann sclpft beschädigt würd:. Die Regie, rung hat bischer noch nicht angekün digt. nvlchcn Kurs sie betreffs der Versenkung des Danrpfers Monte Protcgido durch ein deutsches Tauch boot einschlagen wird. , Es wurde heute bekannt gemacht, ba bei den am Santstag stattge fundenen Krailmllm ein Polizist ge. tötet wurde: eine grosse Anzahl Aus länder wurde verletzt. Vergwerks-Crplosiön fordert mehrere Opfer! Reno Ncv., 18. April. In einer der Ely Kuvfergruben entstand gestern' abend eine Erplosion, bei welcher mehrere Äroeiter oen oo fanden, und verschiedene verletzt untrem. Unter den Verletzten befin i ' c r i v . r. : - j oen iia) isliu vm. uux cinuaiüHf neu Nachrichten verschiedene Mitglie der der Staatspolizei, weidn? seit Eintritt der Ver. Staaten in den Krieg zum Schutz der Gruben be ordert worden waren. ' Deutsche und österr. AZatrosen entlassen! Seattle, Wash., 18. April. Auf Jiistniktionen von Waslnngton bin bat A'stern James 9töl, der hiesige Bm,des.Sckiffal,rtkommissär, ange ord,t, daß alle hiesigen und bier beheroiatein Schiise sämtlich Mit glieder ihrer Vesatzunaen, Zveläe rMi naturalisierte Deutsche oder Oeiterrnchcr siitd, zu nttwsfM ha ben. m nniv trn- v W fT? sagen heute, dafz sie den Präsidenten unterstützen würden, gleichviel, wie sich ihre politische Zukunft auch ge stalten möge. Die Regierung ist entschlossen, sollte ihr Plan Anstosz erregen, sich direkt in die Oessentlia keit zu flüchten und dort ihren Plan durchsetzen. Die Regierung ist der Haus-Oppositton herzlich müde: Mi litärs gehen bereits so weit, die Hilfe Amerikas den Alliierten gegenüber in Frage zu ziehen, sollte die An. nähme der allgemeinen Dienstpflicht auf die lange Bank" gesckoben wer den. Allen densenigen, welche den Frei willigenplan befürworten, hat die Regierung zur Antwort gegeben, daß sich unbedingt 500,000 Mann frei willig stellen, müßten, um die Bun desannee und Miliz auf 5lriegsfuß zu bringen. Sobald die Negierungs-Mlitär-Vorlage erledigt ist, konimt die Spio nageMll und alles, was damit zu sannnenhängt, aufs Tapet. Während sich nun der Kongreß mit Vorbereitungen zum Kriege be saßt, beschäftigt sich die Diplomatie mit ausländischen Problemen, na mentlich mit den Verhältnissen in ötußland. Dieser Angelegenheit wird auf der Konferenz zwischen Vertre tern der Alliierten und . den Ver. Staaten besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Man will unter allen Umständen verhindern, daß die deutschen Jntrigen, Rußland den Alliierten abspenstig zu machen, von Erfolg gekrönt werben. Zwei österreichische Minister resignieren! In London gaukelt man sich hierüber die möglichsten Combina tionen vor. Berlin, 18. April, über London. Der österreichisch.ungarische Handels minister Dr. Urban und Dr. von Vanueither, Minister ohne' Porte feuille, sind, Wiener Depeschen zu folge, von ihrem Amte zurückgetre ten. (In London hat man der Re signation dieser beiden Minister na türlich die größte Bedeutung beige, messen, indem hervorgehoben wird, daß die Minister der sogenannten deutschen Partei angehörten. Es ist möglich, so kalkuliert man in Lon don, daß sowohl der deutsche als auch der österreichisch-ungarische Zensor Nachriäiten über eine deutschfeindli che Bewegung in Oesterreich-Ungarn unterdrücken. Es wird kühn behaup irt, daß der Rücktritt der beiden Minister auf die Antipathie gegen Deutschland zurückzuftihren ist. Auch verlautet, daß Oesterreichs Ungarn einen Sonderfrieden mit den Alliier ten abzuschließen gedenkt. Und der gleichen dummes Zeug mehr. Lon don ist eben im Lügen nicht klein ! zu knegen.) Patriotismus, der sich bezahlt macht! Preise für die Landcsflagen im Groszhnndrl m 30 bis 400 Prozent erhöht. ' . Washington, 18. Auril. Po merene von Ohio brachte gestern im Senat eine Resolution ein, welche die Bundesgcwcrbekoiilmission an weist, die Fabrikation amerikanischer Flaggen zu untersuchen, um festzu stellen, ob neuerliche Preiscrhöhun gen auf Manipulierung oder unlau tere GesclMsgcPflogenliciten zurück zuführen sind. Die Resolution wur de ohne Debatte einstimmig ange nominen. , . . , i nn f , ,i . c-enuiur voim Teure iiiiieroreiieie einen Brief von einem Ohioer Flag-! genhändler, welcher besagt, seit 5er ueiientw'g ach?rage nach ainerika nischen Flaggen feiert die Großver kansspreiie unr 300 und 400 Pro, zent erhöht worden. Der Nneg ist ein großer Ver wandlungskiliistler: aus den Schrei crn von ebedem bat er Feiglinge und Drückeberger gemacht. Schä- tnax Mm sie sich. Gesterr. Presse scharf gegen Präs. wilson! Protestiert gegen Wegnahme der österreichischen Schiffe durch die Bereinigten Staaten. Amsterdam, 18. April, über Lon don. In einem Artikel in der Wiener Neuen Freien Presse wird gegen die Wegnahme österreichischer Schiffe durch die Vor. Staaten, pro testiert und der Abbruch der Bezie hungen zu den Ver. Staaten aus einandergesetzt. , In dein Artikel heißt es: Trotz Fehlens einer Kriegöer klärung durch die eine oder die andere Seite bat der Präsident die Feindseligkeit in ungesetzlicher Wei se begonnen und fremdes Eigentum beschlagnahmt. Diese Behandlung zeigt, daß der Präsident gerne ge glaubt bätte, die Toppelrnonarchie lasse sich bintau setzen. Amerika hat sich dem Vernichtungskrieg gegen das deutsche Reich angeschlossen. Ueber die innere Politik großer Länder ist in einer Botschaft an den Kongreß ein beleidigendes Urteil gefällt und eine Hand ausgestreckt worden, die Mittelmächte zu erwürgen und sie ihren Erdrückern zu Füßen zu lc gen. Wir verdcn von dem Aus bnich des Krieges zwischen Deutsch land und den Ver. Staaten nicht sehr berührt, aber wir sind tief verletzt." In einem Vergleiche der Hand lungsweise des Präsidenten mit den Friedensschritten des lrafcn Czer nin. Minister des Aeußeren von Oesterreich, sagt die Zeitung, die Weiterausbreitung des Krieges durch den Präsidenten werde als eine der schlimmsten je begangenen Handlun gen gcbrandmarlt werden, und fügt bei' Wir sind mit den Ver. Staaten nicht im Kriege, aber Präsident Wil son ist der Feind unserer Politik, ein Feind des Menschengeschlechtes und der Urheber frischer Trauer und vieler neuen Leiden." Die Neue Freie Presse tut dar, der Abbruch der diplomatischen Be ziehungen durch Oesterreichs Ungarn sei durch reine Vorsicht nötig gttvor den. Zum Schlüsse suäzt die Zei tung einen Ausgleich mit dem Un angenehmen in den Beziehungen mit Amerika in der Erklärung des ruf fischen Finanzministers Keratsky, daß Rußland keine Annezionsgelüste habe. Sie fragt, ob die Ereignisse in Rußland nicht vielleicht für die Völker Europas wichtiger seien, als Präsident Wilsons Botschaft und ob nicht eine andere, höhere und wahre Humanität durchzubrechen scheine. Russischer Botschafter hier hat resigniert! Kann sich mit der nencn russischen Regierung nicht einvcrstan den erklären. Washington. 18. April. Der lnesige russische Botschaften, George Bakhmctess hat gestern der proviso rischen Regierung in Petrograd per Kabel mitgeteilt, daß er sich entschie den habe, feinen Posten aufzugeben, und gleichzeitigt ersucht, daß jemand anders ernannt werde, die Leitung der Votschaft zu übernehmen. Daß der Botschafter, welcher seit dem Jahre 1911 Rußland in Wash ington vertritt und ein überzeugter Anhänger der alten Regierung ist. sich mit der neuen Regierung nicht identifizieren wurde, war vorauszu sehen, und man glaubt, daß Baron Rosen, der Vorgänger Bakhmctesfs, wiederum als Botschafter nach Wash ington kommen wird. In der russi schen Botschaft erklärt man jedoch, von einer solchen Abficht der russi schen Regierung nichts zu wissen. Bakhmetesf soll nur deshalb noch nach der Revolution solange ans sei nem, hiesigen Posten verblieben sein, weil er immer noch die Hoffnung hsgte. daß Großfürst Michael in Ge mäßheit mit den Wünschen des ent thronten Zaren die Leitung der Re gierung übernehmen würde. Der Uaiser erhält vom Sultan Ehrensäbel! Amsterdam, über London, 18. April. Der türkische Thronfolger Hia Eddin traf letzten Sonntag im Hauptquartier des deutschen Kaisers ein und überreichte Kaiser Wilhelm im Namen des türkischen Sultans einen prachtvollen Ehrensäbcl als ein ZeidVn der königlichen Wasfenkame radschaft und in Anerkennung der Taten der deutschen Armee. Kaiser Wilhelm sprach in seiner Annahme, anspräche die Zutvrsicht aus. daß der gemeinsame .Kampf schließlich zum Siege führen werde. Später begab sich der türkische Thronsolger iach der Wfront - ... Deutschland antwortet Präsident wilson! Tie sechste deutsche KrirgSanleihe ab geschloffen; für dieselbe wurde stark Reklame gemacht. Berlin, 18. April. (Ueber Bern und Paris.) Die deutsche Regie rung hat ihqc Kampagne für die sechste Kriegsanleihe, deren Listen ge stern um 1 Uhr nachmittags geschlos sen wurden, beendet. Die Anzeigen erschienen in allen großen Zeitungen unter der flammenden Ueberschrist: Die Antwort an Wilson". Die Ver. Staaten," heißt es in der Aiizeige, sind endlich auf die Seite Englands getreten, dessen Sa che sie seit dem Beginn des Krieges unterstützten. AIs Ausrede führen sie die unbeschränkte Tauchbootkrieg Führung an. Bei der Verfolgung seiner Pläne zögerte Herr Wilfon nicht einmal, auf die alten vergeblichen Bemühun gen zurückzugreifen und den Versuch gu machen, zwischen dem deutschen Volk und der deutschen Regierung den Samen der Zwietracht zu säen. Wie wenig Herr Wilson doch deutsche Art und das deutsche Volk kennt I Nie seit deut Bestand des Reiches wurde eine Entschließung der Regie rung so sehnlich herbeigewünscht, wie die Befreiung der Tauchboote von allen Fesseln in dem Kriege gegen England, den fluchwürdigen Wühler und verbrecherischen Urheber dieses schrecklichen Krieges. Die deutsche Kriegsanleihe gibt uns eine Gelegenheit. Herrn Wilson gil zeigen, was das deutsche Volk in Wirklichkeit denkt. Jedermann soll sein Scherflein beitragen. So kön nen wir dem Präsidenten der Ver. Staaten die rechte Antwort erteilen." Zum Fliegerangriff auf Freiburg, Baden! Derselbe wnrde als Vergeltung für die Versenkung eines Hospi talschiffes ausgeführt. Berlin, über London, 18. April. Ueber den Fliegerangriff der Alliiertm auf die,,.ofsem: badische Stadt Freibnrg wird offiziell weiter gemeldet: Am Samstag Mittag griff ein feindliches Luftgeschwader von 12 Aerop lauen die offene Stadt Freiburg im Breisgau an: rm 5 Uhr nachmittags wurde der Angriff mit zwei weiteren Geschwadern, die 23 Aeroplane zahlten, wiederholt, Wegen unserer wirksamen (egen maßnahmen konnten die Angriffe nicht zur vollen Ausführung gelan gen. Im Verlaufe der Luftgefechte wurden zwei feindliche Flieger nahe Schlettstadt und Markircki niederge schossen: ein dritter erlitt dasselbe Schicksal: derselbe wurde von Ab wehrgeschützen unschädlich gemacht. Alle diese drei Aeroplane waren von englischem Typ und hatten eng lische Besatzung. Der Führer des Angriffs, ein bri tischer Oberstleutnant, fiel in unsere Hände. Nach seinen eigenen Anga ben und dem Inhalt eines Flug blatts, welches während des Angriffs herabgeworfen wurde, sollte die Be schießung eine Vergeltung sein für die Torpedierung des britischen so genannten Hospitalschifses Gluce ster Castle Wir müssen diese Be gründung entschieden zurückweisen, unsere Regierung hat England zeitig zu verstehen gegeben, daß die Fahr ten sogenannter Hospitalschiffe durch die genmi abgegrenzte deutsche Sperrzone nicht mehr dulden könne. Wenn die Engländer trotz unserer Warnung das Rote Kreuz mißbrau chen und es aus Transportschiffen in der Ltriegszonc führen, so müssen sie die Folgeir hiervon tragen. Aber eine offene Siabt aus Rache anzu greifen, ist ein sehr wohlfeiler Ruhm. Es gibt in Freiburg nichts von mi litärischer Bedeutung, das einen An. griff rechtfertige,: könnte. ' Drei Feuerwehrleute finden Flammentod! Tron, N. ?)., 18. April. In folge der Erplosion eines Ammoni nkbehälters in der Fabrik der Mo hican Company kain ein großes Feuer zum Änsbruch, wobei leider drei Feuermebrlente ihren Tod fan den und 18 Personen verletzt wur den. Der angerichtete Sachschaden beträgt etwa $100,000, Stannb. Truppen durch Amerika. Ottawa, Ont.. 18. April. Tie Ver. Staaten Regierung hat die Er laubnis gegeben, kanadische Truppen aus der Eanadian Pacific Bahn den Staat Main und auf der Ea nadian Northern Railwan Minneso ta auf der Durchfahrt von kanadi fchen Punkten nach kanadischen uultax passieren zu lassen, . . Rutzland wird bald aus der Aeihe fallen! Im amerikanischen Staatsdeparte ment sind beunruhigende Nach richten eingetroffen. Washington, 18. April. Im Staatsdepartement sind schon seit n Aigen Tagen wiederholt Nachrichten aus Rußland eingetroffen, welche als beunruhigend bezeichnet werkn. Es scheint, daß Rußland, trotz seiner rie sigen Hilfsquellen, schon in naher Zrckunft nicht mehr als wirklicher Bekämpfer der Zeutralmächte wird auftreten können. Der Duma-Re gierung fehlen die Elemente der Starke, welche für die wirksame Lie fenmg großer Armeen notwendig wären. Die Offiziere habm nicht mehr die Kontrolle über die Leute, welche sie unter der Zarcuhcrrschaft besaßen, anderseits betreiben die rus sischen Sozialisten eine tätige Propa ganda für einen Sonderfrieden und werden dabei von den deutschen So zialisten und indirekt von der deut scheu Regierung unterstützt. Dem Volke mangelt es an Nahrung, und der Arntcc an Munition und vor Allem an geeigneten Transportmit teln! Auch wird im Gcfolg der An kunft des britischen Auslandmim stcrs Balsour in den Ver. Staaten gemeldet, daß eine seiner wichtigsten Empfehlungen an die amerikanische Megierung dann bestehen werde, Rußland nur wmig zu unterstützen, da man über die neueste Gestaltung der Ereignisse daselbst und besonders über die sozialistische Fricdcnsagita tion sehr besorgt sei! Täglich ZZekruten für ein Regiment! Washington. 18. April. Aus den gestern vom Krcgsamt verof fentlichten Zechten geht hervor, daß sich täglich genug neue Rekruten für die Armee melden, um jeden Tag ein neues Regiment zu bilde. In den 5 Tagen vom 11. bis 15. April ha ben sich im Lande insgesamt 7,171 neue Rekruten sür das Heer anwer ben lassen oder durchschnittlich täglich 1,434 Mann. Die Anwerbungen für die Kriegs flotte habm Samstag und Montag 1,635 Mann ergeben, womit die ge- genwärttge Stärke der Flotte auf 71,696 gebracht wrrd. Englands Parlament bleibt in Sitzung! London, 18. April. Das eng lische Unterhalts hat mit 286 gegen 52 Stimmen in zweiter Lesung die Vorlage angenommen, welche die Si tzung des Parlamentes bis Novem ber verlängert. Die Nationalisten waren die Hauptgegner der Vorlage, indem sie darauf hinwiesen, daß bisher noch keine Lösung der Selbstrcgieruirg Irlands (Home rule) angesagt wor den sei. Andrew Bonar Lato, Mit glicd des englischen Zlriegsrats er klärte, daß die Negierung hasse, der jetzt herrschende Geist m Ulster wer de eine einer Einigung günstige Stimmung auslösen und daß man an einer schließlichcn zufriedenstel lenden Lösung der Lage nicht ver zweifeln sollte. Wcibl. Arbeiter für Schlachthäuser. Chicago, Jll.. 18. April. In Erwarwng einer vermehrten und ständig anwachsenden Knappheit an genügend Arbeitern begannen die Sllpcrintendcirteir der hiesigen gro ßen Schlachthaus firma Armour und Co. heute Pläne zu fassen und Vor bereitungen zu treffen, um als eine Kricgsiwnvendigkeit Arbeiterinnen anzustellen, welche die Arbeit der Maniier vcrrichteir sollen. Man glaubt, daß auch in anderen Indu strien balö ähnliche Schritte mücr nommeu v""-!"" "'Wen. Militaruntaugliche als Farmarbeiter! Chicago, Jll., 18. April. Als ein Zeichen des Zusammenwirkens des Kriegsamtes und der Ackerbau al'teilung der Regierung kann die Tatsache angesehen werden, daß die Letztere die Rekrutierungsstationen mit Mannschaft versehen und alle Applikauten, die für den Kriegs dienst auf der Front für untauglich befunden wurden, als Farmarbeiter einschreiben werden. Die körperli chen Mängel, welche der Anwerbung solcher Leute für die Armee zur Zeit in Wege stehen, werden ärtzlich be handelt und die betreffenden Leuts. nachdem sie eine Zeit lang auf Far men gearbeitet liaben, aufs Neue auf ihre Tauglichkeit für die Ar- juce Witersucht werden. ustralicr schlvcre Wer Der Durchbruchsverfuch der Franzosen an der Aisne kommt zum Stehen; es war ein furchtbar erbitterter Uampf. Den Alliierten wird wieder das Pulver nah! Berlin, 18. April, über London. Offiziell wurde gestern abend be richtet, daß die Australier bei Lagni court bluttge Verluste erlitten; au ßerdem wurden 475 gefangen ge nommcn und 15 Maschinengewehre wurde eingebracht; 22 femdliche Ge schütze, die wir erobert hatten, wur den durch Sprengung unbrauchbar gemacht. An der Aisne hat nach zehntägigem Massenfmer ein großer französischer Durchbruchsvcrsuch mit weitliegendcm Ziel begonnen. An einer Front von 40 Kilometern sind erbitterte Kämpfe um unsere vor dersten Stellungen im Gange, Britische Meldungen. London, 1. April. Das Kriegs amt meldete heute: Die brittfchen Strcitkräfte haben nördlich von St. Quenttn weitere Erfolge zu vcrzeich nen und das Dorf Villers-Guislain erobert. Auch in der Nachbarschaft von Laguicourt sind die brittfchen Stellungen verbessert worden. Von anderen Fronten ist mchts von Be lang zu berichten. Der Regen geht wieder m Strömen nieder. Prahlerischer Britcnbcricht. Mit der brtti scheu Feldarmee, 18, April. (Von dem Kriegskorrespon deuten Simms.)' Seit dem 9. Einigung in der Protzibitionsfrage! Unheilbarer Riß unter den liberalen Senatoren? Resultat: Srcg der Knochentrockcncu. Lincoln, 18. April. Die Pro hibittonsfrage dürfte heute noch zur Erledigung kommen und dann wird der Vertagimg der Legislatur nichts mehr im Wege stehen. Die Vereini gung der liberalen Senatoren erhielt Dienstag plötzlich einen heilbaren Riß, indem Senator Robertson, der Vorsitzer . des Senats-Prohibitions-komitecs, dem Drängen der knochen trockenen Hausmttgliedcr nachgab und die Paragraphen annahm, die die Herstellung aller Malzgetranke verbietet und anderer geistiger Ge tränke, die mehr als Prozent Al kohol enthalten. Der Zusammenbruch der liberalm Vereinigung war bereits seit einigen Tagen ersichtlich. Die demokratischen Politiker sind plötzlich der Ansicht geworden, daß die Zukunft der Par tei es nicht zulasse, daß man sich noch weiterhin heruinstrcitc. Und das Wohl der Partei wird ja leider stets über Recht und Prinzipien ge stellt. Gouv. Neville begann zu wanken, man ließ solche Parteihclden wie Arthur Müllen und L. F. Lng horst, Vorsitzer des Staats-Zentral-komitees und andere die Senatoren überreden, und das Resultat war, das der Zusammenbruch eintreten mußte. Die Senatoren Mattes und Monarch suchten vergeblich ihre der meintlich Getreuen zusammen zu halten. Die Parteipeitsche jedoch hatte eine größere Wirkung als Ge rechtigkeit und alte Freundschaft. Das ist im politischen Leben stets der Fall. Kommt cS erst mal zur Krisis, dann erweist sich die Parteizugehö rigkeit als der stärkste Kitt. Wie die Sachen liegen, werden die Senatoren Mattes und Moriarty heute einen Minoritätöbericht ein bringen, worin sie empfehlen, daß das ganze ursprüngliche Hausgesetz zur Annahme gelangen solle. Wenn schon, denn schon, sagen sie mft Recht. Torauf wird nian ober wohl nicht eingehen. Das Haus ließ den Se nat die Arbeit tun zur Verbesserung des (Gesetzes, sich aber zu keinerlei Zugeständnissen breitschlagen, und zivar deshalb, weil einige Mitglieder des Senotskomitees sich schließlich durch die Parteiführer überreden ließen. Es dürste im Verlaufe der heuti gen Smatssitzung noch zu einer in teressanten Debatte kommen, falls die Minorität ihre Absicht zur Ausfüh rung bringt und mit bitteren Wahr heitcn aufwartet. Aendern dürfte je doch auch dieses nichts. Tie Partei knute wird in der Staatspoliti?. ebenso wie in der Nationalpolitik oh ne irgend welche Rücksicht den Sicz utm&u erleiden Imm ff vC April, dem Beginn deö großen It'u tischen Vorstoßes auf der Westfront, sind 14,000 Deutsche in Gefangen, schaff geraten und 227 Geschütze er. obert worden. Immer mehr 0to fangen werden eingebracht. Lens und St. OunftiN werden von den Truppen des Fcldmarschalls Haig immer mehr eingeengt. Die Deut schen dürsten kaum imstande sein, dem auf sie ausgeübten Druck län ger Stand zu halten. Zwischen Gou zeaucourt und Villeret haben., fci? Briten heute einen kleine Gelände- X, gewinn zu verzeichnen. Wancouct Tower, den die Deutschen den Britin nach heftigem Kampfe entrissen hat ten, wurde wieder zurückerobert. ES wurde heute bemerkt, daß die deut sche Artillerie vielfach ihr Ziel ver. fehlt. Tie Geschütze donnern unauf hörkich und ohne alle Ursache. Die deutsche Artillerie schießt sehr schlecht. (Daß Du die Nase im Gesicht' behälft würde Onkel Bräsig sagen.) Dis Witterung ist ungünftig. Deutsche Umtriebe aus Mexiko gemeldet! Teutsches Geld soll angeblich Depu tierte gekauft haben; Carran za mobilisiert weiter. El Pafo, Ter.. 18. April. Ein aus der Hauptstadt Merika hier eingctroffener Reisender, der fei. ncn Namen nicht gmannt haben will, behauptet, daß die Gegnerschaft un ter dm Mitgliedern der merikan'. schen Dctmtiertenkammer gegen di: Neutralitätserklärung , Carranzas, worüber bereits gestern berichtet wurde, die Folge deutscher Umtriebe sei. Nach diesem nihsteriösen Ge NÄhrsmann hatten die Deutschen of fen eine Lobby" im mexikanischen Kongreß etabliert, und gäben viel p',eld aus, um die Deputierten gegen Carranzas Plan aufzuhetzen, um ein deutsch-mexikanisches Bündnis her beizuführen. Weitere angebliche dmtsche UmtrieLe. Washington, 18. April. Weite rcs anscheinendes Beweismaterial über amerikaner- und alliiertenfeind liche Propaganda ist in diplomatt schen Berichten enthallen, welche auf dem Wege nach europäischen Haupt städten durch Waflzington gehen. Die Gelder einer Anzahl cmsmär , tiger Banken in der Stadt Mexika sollm in öefahr stehen, wie auch sonstiges Eigerttum von Auslandem Deutfche ausgcnomnren. . Die Zei tting El Universal" soll wegen Ver öffentlichungcn, die von deutschen Agenten mißbilligt wurden, unter drückt worden sein, und die Verbrei tung irgend welcher Nachrichten, wel che für die Ver. Staaten oder für di? Alliierten günstig lauten, soll von den Behörden mißbilligt werde r. Die Deutsche Bank und das deutsch Gefandtschaftsanft in der Stadt Mef' riko sollen mehr, als , jemals. ??ri kanische Angelegenheiten bchcvrschen. Mobilisierung mcxik. Truppen halt an. El Paso, Tex.. 18. April. Mi! der Mobilisierung der Carranzaschen . Streitkräfte längs der Grenze wird fortgefahren, und es hat sich heraus, gestellt, daß General Murgia die ' Verfolgung Villas aufgegeben hak und nuft seiner Streiknacht von etwa 5,000 Mann nach Juarez zurück kehrt. Mit Ausnahme weniger Orte mit einer kleinen Garnison Regierungs truppen haben die Carranzaschen Stteitkräfte, wie es heißt. Zentral, nieriko fast ganz ausgegeben. J:n Staate Gnanajmita befinden sich gar keii Truppen mehr. Durch General Murgias Rückkehr noch Juarez befinden sich fast 30.. 000 Mann merikcnusch' Tnlpden nicht weit von El Paso uns änderen trenzpunlten entfernt, und die La ge verursacht bei vielen hiesigen Be. wohnern Unbehagen. Wer Sninm für dfe frn-mmiu Kriegsführung der Engländer will, im Himmelreich, Burein'ir. 1, gibt es genug: 26,000 Männer, Frauen u. Kinder,