Nebraska Newspapers

    Seite -Tägliche Omaha Triblina-Mcnstag, öcn 17. 'April 1M7.
Frayösljcht
Dkrichke mrcn
riefe erlogen!
astktt daß die Tntschk 100,000
onlorcn, ist den Franzosen eine
empfindliche Schlappe beigebracht
worde.
Berlin, über London, 17. April.
Das deutsche 5lriegsamt meldete hm
te nachnlittag: Französiscke Truppen
crÜttcn bei den gcstrigm vergeblichen
Verfuckicn, die deutschen Stellungen
zu durchbrcckxn, ungemcin sdjroere
Verluste an Toren und Verwundeten.
Wir nahmen über 2100 Franzosen
gefangen.
Con&ons Presse lobt
Praf. wilsons Appell!
London, 17. April. Die ge
strigen Abendblätter bringen Prasi
dent Wilsons neuesten Aufruf boll
ständig und an hervorragender
Stelle.
Die Westmiiister Gazette" sagt
darüber: Das Schriftstück geht un
mittelbar an das Herz des großen
Kriegsprobleins und wird von den
alliierten Nationen mit großer Wert
schätzung gelesen werten. Keine Bot
schaft, welcle von der Negicrung ir
gend eines der kriegführendcil Län
der erlassen wurde, hat besser einen
Appell an das Herz mit klugem.
praktischem Rat vereinigt, und ein
schärferes Auge für die Grundbe
dingungen der Lage gezeigt."
Argentinien bewacht
deutsche Schiffe!
Buenos Aires, 17. April. Die
Negierung der Republik Argentini.
cn hat verfügt, das; die jetzt in ar
gcntinischcn Gewässern sich bcfindli,
chen 12 deutschen Schiffe in den in
ncren Hafen von Buenos Aires ver
bracht würden. Eine besondere Wa
che wird für diese Fahrzeuge be
stimmt werden. Zwei österreichische
Dampfer befinden sich gegenwärtig
in argennmschen Gewässern.
Ost'Wiseonsin Söngerfest verschoben,
Appleton, 17. April. Die Fest.
behörde für das mesmhnge Sänger
fest des Ost'Wisconsin Sängcrbe
zirks, welches am 21. und 22. Juli
in Appleton stattfinden sollte, hat
nach reiflicher Ucberlegung beschiß
fen, in Anbetracht der bestehenden
ernsten Zcitläufe für unser Land
d,e Abhaltung des Sangerfestes bis
aus Weiteres zu verschieben. xic
Behörde hofft, daß der so sehnlichst
erwünschte Fnede recht bald gc
schlössen werden möchte, damit das
Fest womöglich noch im kommenden
Herbst gefeiert werden kann.
Munitionsangcbote.
Mawinaton. 17. Avril. Das
Marinedepartement in Washington
veröffentlicht die Angebote von lo
Munitions fabrikanten auf Anfcrti.
auna von 1,578,000 Geschosse allen
.libers. Elf Bieter wollen, jeder
einzeln den ganzen Auftrag uoer
nehmen, innerhalb weniger WockM
mit der Lieferung beginnen und
nzonatlich 100.000 bis 500,000 Ge.
schösse abliefmi. Sechs Firmen
lochten Vorschlage, den "gesamten
Auftrag von 3,000 vierzehnzolligm
Geschossen zu uoerneymen.
Weizen fällt rtnd steigt.
- - Chicago, JH., 17. Apnl. ,;reie
Einfuhr von kanadischem Weizen
nach den Vcr. Staaten hatte auf die
heutige Börse einen druckenden Ein
fluß, und die Weizcnpreise sanken
m der Eröffnung infolgedessen.
Maiweizen ging um iVc auf $2.31
hinunter und Septcmbcrweizen um
dieselbe Summe auf $1.71. Später
erholten sich die Preise jedoch wieder
und erreickten ihren gestrigen Stand,
nämlich $2.354 für Moiweizen.
Gefängnis für achtlose Autofahrer.
New York. 17. April. Die
Retf, da achtlose doherraseuae Auto
mobilfahrer mit Geldstrafen oder
gar Ennahnungen davonkamen, ist
vorüber. Nickxter House verurteilte
gestern drei Chauffeure reicher 33c
wohncr wegen zu schnellm FahrenS
zu Gefängnisstrafen, obgleich ihre
Arbeitgeber bereit waren, irgend eine
Geldstrafe zu zahlen.
(jQfcuAjm
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fcinb: 10, 26, 0 und 75c
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Wm. 5. l)art in Che
Sqnare Deal Mm,"
Phc'tfr Conki! in Tvdqivg .n'
.SN" Ciit SÄ.i!f:v'KC-üilm.
Tauchboot macht
unsere Achte unsicher!
Manneamt gibt zu, das; ein solches
ein amenkanlscheS Patrolboot
angegriffen hat.
Washington. 17. April. Deutsch.
land hat heute den ersten Schuh in
diesem Krieg gegen Anierika abge
feuert und derselbe ging fehl. Nun
nachmittag wurde das Marineamt
offiziell m Kenntnis gesetzt, daß ein
feindliches Tauchboot um 3:30 früh
nnen Schutz aus den amerikanischen
Torpedojäger Smith" abgegeben
habe: der Schun ama fern. Der
Torpedojäger verfolgte den Angrei.
fer, doch ist oersetbe entkonmim. .
Das Marinedepartement hat in
Verbindung hiermit das erste Bul
letin folgenden Inhalts erlassen:
Berichten von Boston und New
Nork Leuchtturm zufolge wurde ein
teilweise unter Wasser laufendes
feindliches Tauchboot von dem ame.
rikanischen Torpedojäger Smith"
gesichtet. Das Tauchboot feuerte ei
neu Torpedo mti daS amerikanische
Schiff ab, verfehlte jedoch um 30
AardZ sein Ziel. Der Querlauf des
Torpedos konnte vor dem Bug des
Torpedojägers deutlich wahrgenom
men werden. Das Tauchboot ent
schwand dann den Blicken der Be
obachter." Der Versuch, den amerikanischen
Torpedojäger zu versenken war der
erste Beweis des oft wiederholten
Gerüchts, dan stch feindliche Tauch
boote in der Nähe unserer Küste
aufhalten und zwar iticht unweit des
New Forker Hafens. Man nimmt
letzt in Mannes reisen an, daß deut.
sche Tauchboote in mexikanischen
Gewässern eine Station haben, um
von dort Streifzüge gegen amerlka
nische Hafenstädte zu unternehmen.
Indessen, fei dem, wie da wolle.
der Angriff auf das amerikanische
Torpedoboot mag zur Folge haben,
das? die Amerikaner schließlich auf
wachen und die Ueberzeugung ge
winnen, das der Krieg jetzt allen
Ernstes ausgebrochen ist.
New Aork gefährdet.
New Aork. 17. April. Die
größte Stadt der Welt befindet sich
heute in der Kriegszone. Die Stadt
ist von feindlichen Tauchbooten be
droht. Man glaubt, daß das feind.
liche Fahrzeug sich aus der Höhe der
New Jersey Kulte befindet, rn den
Long Island Sund schlüpfen und
die zkustenftadte bombardieren kann.
Der New Jork Hafen ist mittels
Tauchboowchen geschützt; daS weiß
die Oeffentlichkeit? welcher Art aber
die anderen chutzniabregeln find.
weiß außer dem Marmeamt nie
mand.
Die Marinestation zu Boston ist
heute sür jeden, der mchtdazu ge
hört, geschlossen.
1,400 Seeleute zur ftüfre.
Chicago. III.. 17. April. Vier
zehnhundert Seeleute, welche in der
Jlotteil-Schulanftalt in der Nahe ih
re Ausbildung erhalten hatten, find
heute nach der atlantischen Küste ab
gereist, um den einzelnen Schlacht.
schissen zucrteilt zu werden.' Seit
Bruch der diplomatischen Beziehun
gm mit Deutschland haben fast 5..
000 Seeleute die Anstalt verlassm.
Gegenwärtig werden weitere 8,000
Mann ausgebildet und es werden
Vorkehrungen getroffen, weitere 6,
000 unterbringen zu können.
Bcrgknte'Srreik erwartet.
Jromvood. Mich., 17. April. -
Im Bergtverksbezirk Colby und
Ironton in BeZsenrer erwartet man
am 1. Mai einen Streik der Berg
leute. Sheriff Kellert sagte: Wir
haben um Entsendung mehrerer
Biindcsmarschälle in nächster Woche
ersucht. Ferner erwarten wir eine
K'oinpagnie Soldaten zum Schutze
der Gruben und zur Ausrcchterhat
tung der Ordmmg hier. Die ganze
Angelegenheit ist dem Justizdepatte
ment in Washington und dem Bc
zirksgericht in Grand Rapidö unter.
breitet worden. ES smd uns Ver
sicherungen zugegangen, daß in nach
ster Woche bestimmt etwas gesaxhen
wird, um das Gebiet von schädlichen
Agitatoren iid Unruhestiftern zu
saubern.
Brad Whitlvck i Paris.
Paris. 17. April . Brand Whit.
lock, der amerikanische Gesandte für
Belgien ist heute hier angekommen.
Er wurde am Bahnhof von Botschas
tcr Sharp und einer Anzahl fran
zösischcr Bcanitcn begrüßt. Whit
lock wird 'mehrere Tage in Paris
verweilen, ehe er sich nach Havrc
begibt, wo sich die belgische Regie,
rung gegenwärtig befindet.
Oelpreise steigen m 5c.
Pittsburgh, Pa.. 17. April.
Alle Pennfulvanischcn Oele sind Heu
te im Preise wiederum um 5c her
ausgeschraubt worden.
Personalien.
Die Herren Hugo Wäscher. Franz
Liermann und John Holtz aus Bee
mer waren heute in der Stadt. Sie
haben mebrcre Ladungen Fettvieh
auf den Markt in Süd.Oniaba ge
bracht und cn die iliiirb Commission
Co. und Martin Bros, verkauft.
Ein Ibedeutsame
Entscheidung des N.
Y. Bundesgerichtes !
Teutsche, die sich vor dem Kriege
darum beworben, könne
Bürger werden.
New Jork. 17. April. Die
Appcllinstanz des Bundesgerichtes in
New Llork hat in einer Entscheidung
verfügt, daß bisherige Angehörige
von Nationen, die sich im Kriege mit
den Ver. Staaten befinden, auch
während des Krieges noch das ame.
rikanifche Bürgerrecht erwerben kön
nen, falls sie sich vor dem Eintritt
der Ver. Staaten in den Krieg da
rum beworben haben.
Mit anderen Worten: Deutsche
und andere bisherige Angehörige
mit den Ver. Staaten im Kriege
befindlicher Zentralmächte können,
falls fie vor llriegsbeginn daS erste
Papier" erwirkt haben, auch jetzt
trotz des bestehenden Kriegszustandes
das zweite Papier" erhalten und
dainit vollgültige Bürger der Ver.
Staaten werden, sofern das erste
Papier" seine Gültigkeit noch nicht
eingebüßt hat.
Die Entscheidung erfolgte in ei.
nem Probefalle, den die Bundesbe.
Horden angestrengt hatten, um den
Status der in Frage kommenden
Bürgcrrcchts-Applikanten über allen
Zweisel festzustellen.
Die Appellinstanz gründet ihre
Entschndillig aus eine entsprechende
Versugung des Kongresses vom Iah.
re 1813 während des damaligen
Krieges mit England. Darin heißt
es, Auslandern, die vor Beginn des
Krieges ihre Absicht, Bürger zu
werden, kundgegeben hätten, solle
das Burgcrrcclst nicht versagt wer.
den, j obgleich zur Zeit der öffent
lichen Gerichtsverhandlung über ihre
Zuladung Knegszustaiid herrsche.
Präsident tvilson
beruft Alaun zu sich!
Versucht, Negierungs'Zwangsdienst'
Vorlage unter allen Umstän
den zu retten.
Washington, 17. April. Präsi-
dent W'ilson macht heute gewaltige
Anstrengungen, die Negierungs.
Znngsdienstvorlage vor der Zurück.
Weisung durch das Haus zu bcwah.
rm, indem er sich die Unterstützung
der Republikaner zu sichern sucht,
Zu diesem Zweck hat er den republi.
tauschen Führer im Hause, Mann,
und den Abgeordneten Lmroot zu
sich beschicken, um mit ihnen die
Sachlage zu besprechen,
Demonstation
Schweizer Arbeiter!
Protestieren gegen hohe Lebensmib
tclprcisc, forder ein Regie
rnngs'Monopol.
Zürich, über Paris, 17. April
15,000 Arbeiter verfammcltcn sich
in Zürich, um gegen die oohen Le
bcnömittelprcife zu protestieren und
die Schaffung eines RegicrungsMo
nopols in Lebensrnitteln und deren
Verkauf zu annehmbaren Preisen zu
fordern.
Nachdem die Arbeiter dahingehen,
de Resolutionen gefaßt hatten, mar.
schierten fie durch die Straßen. Die
sich Anfangs in Grenzen der Ord
nung haltende Demonstration nahm
einen aufruhrähnlichm Charakter
an. als einige Gruppen deö Zuges
die Fenster zweier vornchinen Ho
tels mit Wurfgeschossen zu bombar
diercn begannen. Die Polizei trieb
die Menge zu Paaren, nachdem fie
einige Schüsse über die Köpfe der
Tuniultantcn hmiveg abgegeben hat
te.
Die Resolutionen der Arbeiter
fordem eine Ncduzicning der Prei.
se von Fleisch und Brot und vcr.
langen Gesetze, ineich eine Erhöhung
der Preise für Milch und für Mieten
verbieten und Strafe für das Ein
heimsen übertriebener Prosite vor
sehen. Tic Nachricht kommt über
Paris, it also mit Borsmzt aufzn
nehmen.)
Mittelmächte kommen
mit Proviant ans!
Amsterdani, über London, 17.
April. In Wien fand unter Vor
sitz dcS öst.'Uiig. Ministers des
Aeußern, Grastm Ezcrnin, eine Kon
ferenz von Vel-treterir Teutschlands
und Oesterreich-Ungarns statt, in
welcher Fragen betreffs der Versor.
guilg der beiden Länder mit Lebens.
Mitteln besprockM wurden, wie ein
Wiener Telegramm meldet.
Die Depesche sagt, daß ein Ueber
einkonmien getroffen wurde, welches
volle Garantie gibt, daß der Bedarf
an Brotstofsen für beide Reiche von
vorhandenen Vorräten bis zur näch
sten Ernte völlig gedeckt wird.
, Die Kanadier haben in Halifax
acht Russeii zurückgelassen, acht ma
diksllc, die nach Rußland wollten, um
an der Befreiung Rußlands mitzuar.
beitcii. Die Kauadicr sind mcrkwür.
öig lönigstrcu gewordai.
Deutsche nehmen auf
Amerikaner Zl Ucksicht!
Amerikaner brauchen sich nicht ein
mal täglich bei der Polizei
zu melden.
Kopenhagen, über London, 17.
April. Charles Worlein, ein Ver.
tretcr der Chicago Western Electric
Co., welcher .hier aus Berlin cinge.
troffen ist, erklärt, daß die Amerika
ner in Deutschland nicht belästigt
werden und sich nicht einmal, wie
andere Untertanen feindlicher Länder
täglich bei der Polizei melden müs.
scn.
Worlein ist der zweite Amerikaner,
welcher seit der Kriegserklärung
Deutschland verlassen hat. Die Er
laubnis zur Weiterreise wurde ihm
nach der üblichen Wartesrist von 14
Tagen erteilt.
Flieger der Zllliierten
greifen Freiburg an!
Drei Männer und sieben Frauen ge
tötet, eine Anzahl anderer
verletzt.
Kopenhagen. 17. April. Eine
hier heute aus Berlin eingetroffene
Depesche besagt, daß Freiburg in Va
den von einer feindlichen Luftflotte
heimgesucht wurde. An dem An
griff beteiligten sich LZ feindliche
Aeroplane. Das Theater, die Uni
versität, die Anatomische Akademie
sowie das Rathaus waren das Ziel,
objekt der feindlichen Flieger. Drei
Männer und sieben Frauen wurden
getötet, einer der Männer war Sol
dat; acht Männer, 17 Frauen und 2
Kinder wurden verletzt. In dem sich
entspinnenden Luftgefecht wurden 3
britische Aeroplane zerstört, ünd der
Oberst, der den Angriff leitetet, ge
fangen genommen.
wo sind Englands
Uommissare geblieben?
Im Staatsamt weiß man nicht, wo
sie sich gegenwärtig oestuden.
Waflsington. 17. April . Selbst
im Staatsanü wußte heute nie.
niand, wo Englands 5!ommissäre,
von denen es gestern hieß, daß sie in
New Fork eingetroffen sind, gegen
wärtig weilen, und mann fie in der
Bundeshauptstadt anlangen werden.
Es wurde offiziell mitgeteilt, oa
das Staatsamt absolut keine Jnfor
mation über deren gegenwärtigen
Aufenthaltsort hat. jedoch erwartet
man Nachricht vor heute abend.
Die französischen 5lonuiiissäre wer
den nicht mit den englischen erwartet.
ttaiser Wilhelm
nicht in Holland!
London. 17. April. Aus Am
sierdam wird gemeldet, daß cntge
gen den vor wenigen Tagen hier
verbreiteten Gerüchten, .der deutsche
Kaiser sich nicht in Holland befunden
hat, und daß derselbe auch nicht be
absichtigt, sich dorthin zu begeben.
Nuntius Aversa gestorben.
Papstes Vertreter in Mönchen er
lag einer Blinddarmcut
ziindung.
Berlin über London. 17. April.
Msgr. Aversa, der päpstliche Nun.
tius in München, ist dort an Blind
darmentzündung gestorben. Er war
im' Dezember von Brasilien auf den
Posten versetzt worden.
ttinderlähmung
in Skandinavien!
Kopenhagen, über London, 17.
April. In Schweden, Norwegen
und Dänemark find zahlreiche Fälle
von Kindcrlähmung aufgetreten. Die
Krankheit forderte auch Opfer auf
dem im Hafen von Kopenhagen lie
genden Schulschiff der dänischen
Flotte, welches infolgedessen geräumt
wurde. Drei jimge Leute, darunter
ein Leutnant, sind der Krankheit er
legen.
Todesanzeige.
Unseren Freunden und Bekannten
zur traurigen Nachricht, daß unser
innig geliebter Gatte und Vater
Carl Falkuer
Sonntag, den IS. April, im Wer
von 73 Jahren vom Tode ereilt
wurde.
Die Beerdigung findet, morgen,
Mittivoch, nachmittags zwei Uhr vom
Trnucrhcnise, 4241 Lake Str aus
auf dem Laurel Hill Friedhof statt.
Um stilles Beileid bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Frau Augusta Falkner, Gattin.
Frau Augusta Knnler,
Frau Anna Bonacci,
Frl. Elisabeth Falkner, Töchter,
Frank Falkner, ,
EmU Falkner, Söhne.
wm"
EIN FllMW.
EM Leutnant Wintgent seine Hel
dentod fand.
Ein Augenzeug schildert den Tod
be deutschen FliegnleutnantS Wint
genö tn der Frankfurter Zeitung" toU
folgt:
(23 dar am Montag, den 25. Sep
tember, vormittag. Um 10 Uhr zwan.
zig Minuten stieg Leutna Wintgen,
von seinem Freunde Leumant Höhn
dorf und noch einigen anderen Flie
gern begleitet, auf seinem vielfach er
probten Apparat in di Höhe. Er
siartete al Begleiter filr einen Spe
zialflug, der der Erledigung einer wich,
tigen Aufgabe galt, die restlos erfüllt
wurde. Wie ein Adler bohrte sich der
Flieger in den blauen Aether hinein,
und bald waren die flotten Luftsegler
gen Westen den Augen entschwunden.
In 8.900 Meter Höhe erhielt Wintgen
plötzlich von hinten überraschend Feuer.
Zwei englische Martinsyde-Flugzeuge
griffen ihn, durch die Sonne gedeckt,
für dm Flieger völlig unsichtbar, an.
Leutnant Wintgen sah seine Gegner
nicht und konnte sie nicht sehen. Da
wurde ihm zum Verhängnis. Sein
Benzintank wurde von einem Explosiv,
gefchoß getroffen, explodierte und ge
riet in Brand. Leutnant Höhndorf,
durch die Schüsse aufmerksam gewor
den, wandte sich um und sah in etwa
150 Meter Entfernung, wie sein
Freund mit brmnendxm Apparat zu
Boden stürzte. Schnell hatte er die
Situation erfaßt und warf sich auf
einen der Gegner. E entspann sich
ein Zweikampf in gewaltiger Höhe, der
aber nach Sekunden schon zugunsten
von Leutnant Höhndorf entschieden
war und mit dem Absturz deS einen
Feindes endete, während der andere in
eiliger Flucht da Weite suchte. Leut
nant Höhndorf, der damit sein fünf
zehnte Flugzeug abfchotz. hatte den
Tod seine Freunde gerächt. Der Eng.
lander kam innerhalb der deutschen
Linien zur Erde, und auch Wintgen
fiel hinter der deutschen Front, wo seine
Kameraden noch in derselben Nacht
den Leichnam zur einstweiligen Ueber,
führuug nach dem Flughafen abholten.
Leutnant Höhndorf überbrachte dem
Abteilungsführer die Trauerkunde, die
sich wie ein Lauffeuer verbreitete und
überall bis in die Linien der vorder
sten Front aufrichtiges Bedauern her
vorrief. Leutnant Kurt Wintgen
war am 1. August, 1894, zu Neustadt
(Oberschlesien) als Sohn de verstor
denen Oberstleutnant Paul Wintgen
geboren. Wintgen hat insgesamt
zwanzig Flugzeuge abgeschossen; er
war also nach Hauptmann Boelcke der
erfolgreichste deutsche Fliegeroffizier.
Tabak-Trinkcn."
Au der Schweiz wird geschrieben:
Al der Tabak im siebzehnten Jahr
hundert in unserem Lande immer mehr
Freunde fand, und der Genuß zum
Lasier zu werden anfing, sahen unsere
Obrigkeiten und die Geistlichkeit da
rin eine große Gefahr für das Volks
wohl und versuchten jedoch ohne Er
folg durch scharfe Mandate da Ta,
baktrinken" zu verdrängen. So ver
ordnete im Jahre 1673 der Rat von
St. Gallen, daß in unserer Stadt in
den Wirtshäusern nur diejenigen Man
ner rauchen durften, die ein ärztliches
Zeugnis aufweisen konnten. Ju Bern
wurde 1678 n Mandat erlassen, nach
dem jeder Bürger, bei dem man Ta
bak fand, zum Schellenwerken verur
teilt werden konnte; Uebertreter des
amtlichen Verbotes wurden auch m die
Trille gesteckt. Ein eifernder Pfarr
Herr aus dem Lande rief au: Die
Mäuler der Raucher smd Kamine der
Hölle!" Auch Zürich hatte Verord
nungen gegen den Tabakgenuß. Allein,
die Männer hatten einmal den Tabak
gerochen und ließen nicht' mehr davon
ab. Die Ratsherren wurden selbst
Raucher und es ist bekannt, daß just
die Pfarrherren besondere Freude cm
der Pfeife fanden. Heute gibt e tat
sächlich ein sehr starkes Kraut, das
.Paftorentabak" heißt. Dem Sturm
gegen den Tabak folgte die Gründung
von Tabalkollegien. Die Gelehrten
gingen voran und qualmten über ihre
Lob'Streitschriften hinweg. Dichter
lobten daS edle Kraut und schrieben
Lieder für Tabalkollegien. Es gab
Aerzte, die fogar den Nachweis zu
bringen versuchten, der Tabak sei ein
heilsames Extrakt und fördere die Ge
sundheit. So finden wir in einem
Doktorbuche aus dem achtzehnten
Jahrhundert eine große Lobrede auf
den Tabaks
Prügelstrafe in England.
In den Gefängnissen in England ist
die Prügelstrafe immer noch erlaubt
und auch bei der Jugenderziehung kann
man sie nickt missen. Jetzt im Kriege
ist das .prügelsähige" Alter von vier
zehn auf sechzehn Jahre hinaufaesedt
worden, und die Zahl der zulässigen
Ekeiche wurde auf zwittf erhöht.' -
jp'ffii wm",
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rkmisas Blocks, 150. Bor $2.50
Commerce, alle Groben, Bor $2.00
Omaha, 17. April.
Rindvieh Zufuhr 8,500.
Beeves beste schwere Beeves fest,
andere 10 15c niedriger. "
Gute b. beste 11.9013.00
Mittelm. BeeveS 10.7511.90
Gewöhnliche 9.5010.75.
Kühe u. Heifers bche fest andere
10 15c niedriger.
. Gute b. beste Heifers 9.6010.85
Gute b. beste Kühe 8.7510.25
Mittelmämge Kühe 8.008.75
Gewönhnliche 5.507.50
57orngcfütterte Stiere 9.5010.
25.
Stockcrs und Feeders langsam
bis 10 15c niedriger.
Feeders 10 20c niedriger andere
fchwach.
Gute b. beste Feeders8.75 0.50
Mittelmäßige 8.008.75.
Gewöhnliche 6.758.00
Gute b. beste Stockers 8.5010.
Stock Heifers 7.009.75.
Stock 5kiihe 6.009.25.
Stock Kälber 8.00 10.50
Veal Kälber 9.0012.50.
Bulls und Stags 8.259.73.
Bologna Bulls 7.50 8L5.
Schweine Zufuhr 15,300: Markt
Versandvieh fest bis 10c niedriger,
Schlachtvieh 10 15c niedriger.
Durchschnittspreis 15.3515.60
Höchster Preis 15.80.
Schafe Zufuhr 96,00: Markt fest
bis enuas leichter.
Lämmer 14.2515.70.
Lämmer 15 25c höher.
Jährlinge 12.0013.75.
Mexikanische Lämmer 15.25.
Western 14.75.
Widder 11.5012.75
Mutterschafe 10.0012.25.
Gefütterte Mutterschafe 10.00
11.60.
Merik. Mutterschafe 11.60
St. Joseph Marktbericht.
St. Joseph. 17. April.
Rindvieh Zufuhr 3,600: Markt
langsam bis 15c niedriger.
Schweine Zufuhr 9.00: Markt 10
bis 13c niedriger.
Höchster Preis 16.00.
Durchschnittspreis 15.60 15.90
Schafe Zufuhr 1,500; Markt fest
Gefutterte Lömmer 15.60.
Chicago Marktbericht.
Chicago, 17. April.
Rindvieh Zufuhr 4,500; Markt
langsam, 3 Ladungen Iowa Nind
vieh spat Montag; 13.50 neuer
Nckord,
SHwnne Zufuhr 14.000; Markt
meistens 10 15c niedriger.
Höchster Preis 16.30.
Dikrchselmittöpreis 15.7016.10
Schafe Ziisuhr 14,000: Markt 10
bis 20c niedriger.
-Nebraska Lämmer 13.75.
Omaha (treidemsrkt.
Omaha, 17. April.
Harter Veizni
, Nr. 2. 245250
243
-mnanmme
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