-Me Omaha Tr!but ,wn. Y( -Ji " ! i . A ll y jfsAft,' fi'l . .- -0 -Jv"i JT-n-"r- , J3 20cvfroft b Kolonie. Beginn der Feindseligkeiten. TerTieg bei Tanga. . gebiet im SScsten nd Süden. Neue Offensive der Briten. n kr Geschichte des Weltkriegs q wird die Verteidigung der fto lonie DeutsaOst.Afrika eines der ruhmreichsten und inte reffanKAe Kapitel bilden. Seit zwei eiiiktll Jahren wehrt sich ein kleines Häufchen Deutscher gegen eine riesige UeScrniacht, gegen einen Feind, dem un beschränkte Kampfmittel zu Gebote stehen, der jeden Verlust rasch ersetzen kann. Wehrt sich mit der Gewißheit vor Augen, daß, sollte das Vsikernnge och lange andauern, das bittere Ende doch einmal kommen muß. Denn jede: Verlust an Mann und Material reißt Lücken, die nicht mehr geschlossen tvndea Zinnen,' weil die Kolonie von Mutter Innd und Freunden keine Hilfe erwarten ic-nn. Seit 800 Spartaner m den Thcr nwpylen lzaben der Welt kein besseres Beispiel von Heldenmut und Vater landilkl gegeben, als die 300 (mehr dürsten wohl nicht von der urspriing lichen weißen Streitmacht übrig ge blieben sein) Deutschen in der tropischen Kolonie unter der genialen Führung des Oberste dort Lettow-Vorbeck. Um die Mögllchkcrt eines so langen Widerstandes begreifen zu können, muß matt sich Lber den Charakter des ver ikaten Gedictcs , ein Bild machen. TeLisch-Ostafrika. feit 189 ein Schutz. 5 ' biet des Reiches, ist mit seinen 380,00 Quadratmeilen fast zweimal so groß wie ganz Deutschland. Im Osten grenzt es an den Indische Ozean, im Kork an Britisch Oftafrika, ixn Victoria Njansa C und das unter britischem Protektorat stehende Uganda Reich, im Westen an das belgische Kongo-Gebiet, und im Süden an das britische Schutzgebiet Rhcdesia und vn Portugiesisch-Ostafrikg also Feinde ringsum. Nur ein Achtel der Kolonie, etwa 50,000 ' Quakatmälen, hat ein dem Europäer zuträgliches Klima auf zuweisen, in den andern Teile kann der Weiße nicht längere Zeit ezistieren, weil sie fiederdurchscucht sind. Der Osten ist schmales, niedriges Küstenland mit v-elen. aber wenig schiffbaren Flüssen wie Panganr (Rudu), Wami, Kingcmi, LZusidschi und Novuma. der Westen aber, d. h., der weitaus größere Teil, ist sogenanntes Tafelland, eine ,ae wältige, durchschnittlich 8000400 Fuß hohe, gewellte Hochfläche, deren östliche Begrenzung ein Nandgebiiaszuz mit einigen hohen Bergfpitzen bildet. ÜTc höchste dieser Bergriesen auf deut fckem Gebiet, der höchste Berg in Afrika iidcrhaudt. ist mit 19,321 Fuß der majestätische Äilimandscharo, dessen Hchsie Spitze den Namen des deut sie Kaisers tragt. In südöstlicher Richtung ziehen sich vom Kilimand scharg bis zum Meer bei der Hafen fisdt Tanga der Pare Bergstock und das Uszmbsrs Gebirge hin. Weiter südlich sind die Nubehoberge, und tiefer im Lande stehe daS Livtngstone Gebirge, der Rungu und daS Beja Gebirge, deren Spitzen L000 12,000 Fuß in die Lüfte ragen. An Seen ist das Land im Inner arm. Größere Seen, die aber zum Teil versumpft sind, sind der Natron See, der Njarasa und der ManMa im Norden, der Rukwa im Slldwcstcn. Aber an den Grenzen der Kolonie finden sich um so größere Wasserflächen, richtige Binnenmeere, wie der Victoria See. dessen südliche Hälfte deutsch ist, der Kivu. der schmale, aber 400 Meilen lange Tankanhika und im Süden der Njassa. Fast olle hier ge nannten Bergzüge, Flüsse und Sem tsttn in diesem Kriege eine Rolle ge s'elt. , Das Land ist nur spärlich bevölkert. Zn.an schätzt die Zahl seiner schwarzen Äewshner, die dem Lan!uStamme in ihrer Whizahl ngchören, ans etwa L ÄlMionen. Kn den Hasenftädtm und im Küstenland haben sich diel Araber und Inder als Handelstreibende nieder gelassen. Die Zahl der Weihe betrug vor dem Kriege , 5336. Die meisten kuropäischen Plantagen finden sich im HÜLelgelände vom Wrogoro, westlich von der Hauptstadt Triressalam, und nier nördlich im Usambara Gebiet. . 1k südlichen Abhänge ieJ Kilimand scharg und des Jccru sind am meisten , vvut Kultur genommen, weil reichlich ""äffet und ein dem Europäer zuträg liches Klima, nebst einem äußerst frucht baren Boden, dem Pflanzer Gelegenheit zum k?fck;en Forrksmmm bieten, und er s'ine Produkte mit der Bahn bequem t:i:& billig ach Tanga bring? kann. 2:r Energie tii im Jahre 1907 zum Kolonial Sekretär ernannten Herrn , rnhttd Dernburg hat es die Kolonie j ;a verdanken, daß sie die Usambara ' Labn erhie'ä, die bis Neu Moshi am ! Südabhang des Kilimandschers reicht :: nur 13 Mlen do der britischen ( :tT.:it endet. Dies Eisenbahn, die fci cm-ja lhre Ausgangspunu hat, er i-s sich als ein erapsindliche Konkur - to renz der britischen Ugand Aayn, fcelfle weiter nördlich die Hsfmßadt Mmnbasa mit Kisumn am Victoria See rbwdet. Dernburg ließ auch die 730 Meilen Zllnze öeniralbahn bauen, die kn Früh, zahr 1324 fertig wurde unZ von Dareö salam euer durch die ganze Kolonie bis zum Hafen von Kigoma am Tan nn'Ia See, 4 Meilen nördlich der :'' ?Hruvai$fitcn Udschidschi. führt. Tie'usambara-Lahn ist 220 Meilen iäPA- ' X:t VtsS?öktung des Schutzgebietes l,'z ig, Händen kl Gouverneurs Dr. rt S'chnee. kr in Ds?e5!m , T-i;rt ::.?! jintfrneü: 13 von Rudolf Zlmort. Bezirksämter. 3 BezirZZncocnstcllen. 3 Restdentunn und 1 Stationsbezirk. Die Schutztruppe. die natürlich ledig lich eine Polizeitruppe war. bestand bei Auöbruch des Krieges auZ kB Of fizicrcn, 40 Aerzten und Veterinären, L Jntendanturbesmtk und 134 weißen Unteroffizieren und Mannschaften. Ein schließlich der 2472 farbigen Unter off'iere und Mannschaften hatte also der Kommandant, Oberstleutnant von Letiow'Vorbeck, knapp 2700 Mann als Streitmacht zur Verfügung. Als einziger StabZofsizier stand ihm Major Keplcr zur Seite, der älteste AbteilungS führer war Hauptmann von Erawcrt. Zum Schutz der Schiffahrt unterhielt Deutschland an der ostafrikanischen Station, zu deren Rayon auch das Rote Meer und der Persische Meerbusen ge hörten, ein Geschwader von ganzen zwei Kriegsschiffen. Da! eine war der im Jahre 1903 vom Stapel gelaufene kleine Kreuzer .Königsberg' von 3400 Tonnen unter dem Kommando des Fre gatten-KapitänS Looff, das andere das Vermessungsfahrzeug .Möwe" von 650 Tonnen, erbaut 1906 und befehligt von KorvetteN'Kapitän Zimmer. Die Be satzung der Königsberq" bestand aus 822 Köpfen, die der .Möwe' aus 102. Nach dem Untergang beider Schiffe schlössen sich ihre überlebenden Offiziere und Mannschaften der Schutztruppe an, die dadurch eine willkommene Ver ,stärkung erhielt. Der Kommandant der kutschen Streitkräfte, der später zum Obersten befördert wurde, suchte bald nach Ein treffen der Kunde von der Kriegs erklärung AlleZ heranzuziehen, was an Waffenfähigen deutschen Männern vor Handen war. Die Engländer behaupten, daß Oberst Lettow durch Einziehen von Reservisten und Freiwilligen das weiße Kontingent auf 3000 Mann brachte, eine Zahl, die wohl zu hoch gegriffen ist. Nach britiscben Quellen soll er sogar einmal 4000 Europäer und 30,000 Schwarze unter seinem Kommando ge habt haben. Diese Zahle scheinen schon aus dem Grunde übertrieben zu fein, well sicherlich nicht genug Waffen für die Ausrüstung eines kriegsstarken Armeekorps vorhanden gewesen sind. , Die Engländer unterhielten vor dem Krieg in Britisch-Ostafrika und Zan zibar eine Polizeitruppe von ungefähr 2000 Mann, eußerkm lagen in der Kolonie zwei Bataillone der Kings African Rifles. zusammen 1200 Mann. Kommandant kr gesamten militärischen Macht war Oberstleutnant L. E. S. Ward. Nach Kriegsausbruch wurden aus den weißen Ansiedlern ein Regiment berittener Schützen und ein Infanterie Regiment gckildet, hierzu kam eine Kompagnie Buren Freiwillige unter Hauptmann Wesscls. Ein britischer Rescrvelcutnant namens Wavell orga nisierte die im Küstengebiet ansässigen Araber zu einem militärischen Verbände, den Wavells Arabs". Bald kamen Ver siärkungen aus Indien, u. a. das 29. Pundschabis Regiment mit km Brigade General I. M. Stewart, der sofort kis Oberkommando über die gesamte bri tische Streitmacht übernahm. Aus die sen Angaben geht hervor, daß die Briten von allem Anfang an on Zahl den Deut schen weit überlegen waren. Selbftver ständlich stank ihnen auch weit mehr Kriegsschiffe zur Verfügung. Diesen britischen Kriegsschiffen blieb s vorbehalten, vier Toge nach Eng lands Kriegserklärung an Deutschland, also am'L. August, die Feindseligkeiten za eröffnen. Ihre geschützten Kreuze, Astraea' und .Pegasus", ersterer 4450 Tonnen, letzterer' 3000 Tonnen, er schienen vor Daressalam und beschösse die .Möwe", das Schwimmdock und die drahtlose Station. Daressalam dar nicht befestigt, und die .Möwe' mit ihren drei Einpfllnkr do lj Zoll Kaliber konnte gegen die zwei Sechs zöller und die 33 kleinenn Geschütze des Feinks, die sämtlich größeres Kaliber hatten, natürlich nichts ausrichten. DaS Vermessungsfahrzeug und daS Dock wur den versenkt, ein Landungsdetachement kr Engländer tat ein übriges, indem eS die neue drahtlose Station zerstörte und die Maschinen der Zm Hafen liegen den Hanklsfchiffe unbrauchbar machte. Diese Heldentaten wurden von k Deutschen bald gerächt. Der Kreuzer .Königsberg", kr inzwischen tifolzreich Jaod auf britische Kauffahrteischiffe ge macbt und daS L800 Tonnenfchiff City of Winchester" mit wertvoller Ladung versenkt, kr auch bei Tschibuti die Eisenbahn nach AdiS Abeba zerstört hatte, erschien in der Morgenfrühe deS 20. September plötzlich auf der Reede von Sansibar und schoß den .Pegasus' zusammen. Die Engländer verloren Tote und hatten 49 Vnwunkte, wäh ruid der deutsche Kreuzer keine Verluste hatte und nicht ein einziaesmal aetrof sen wurde. Auch die britischen Wacht schiffe .Cichid" und .Khalifa' wurden zeiftort, TaS war die Rache dafür, daß die Engländer dölkerrechtswidrig ine offene Kiistenstadt unter Feuer geaom me hatten. Die Engländer setzten Alle! daran, die erlittene Scharte ouS zuwetzen und schickten hinter der Königsberg' daS Schlachtschiff Go liath", sowie die Kreuzer Chaibam" und .Weymouth" kr, kr der deutscbe Kreuzer verstand es. sich weite sechs Wochen k Nachstellungen zu entziehen und die Schiffahrt ans km Jndisten Oj?n empfindlich yi schädigen. Ce ZMnz:n, den Kohler.vereat zu ergänzen. Tas llampf lief er schließlich in die Mündung deS Rufidschislusses ein. Am 30. Oktober bemerkten die Engländer, wie der kleine Dampfer .Somali', das Begleitschiff der .Königsberg', ouS der Fluh Mündung herausfuhr und bald darauf entdeckten sie weiter flußaufwärts kn Kreuzer selbst. Die englischen Kriegsschiffe, die wegen ihres Tiefganges nicht kn Fluß hinauf fahren konnten, versenkten die .Somali' durch Geschützfcuer und sperrten damit die eine der beiden Flußmündungen. Die ankre verkorkten sie durch Versenken zweier Handelsschiffe, so daß dem Deutschen der Ausweg nach dem offenen Meer versperrt war. Er zog sich nun weiter flußaufwärts hinter einen Palmenwald zurück und entzog sich so einer wirkungsvollen Beschießung vom VON LETTOW - Meere her. Ein Teil der Besatzung landete und errichtete ein befestigtes Lager. Acht lange Monate versuchten die Engländer "vergeblich, an die .Königsberg' heranzukommen und sie zu zerstören. Alle Angriffe' wurden unter km wohlgezielien Feuer kr auf dem Lande geschickt ausgestellten Schiffs gefchütze von kn tapferen kutschen Ma trosen abgeschlagen, ja die Engländer verloren sogar noch ein Wasserflugzeug und den von ihnen gekaperten und in einen Hilfskreuzer umgewanklten he mals deutschen Dampfer .Adjutant". Erst als die Engländer die für Bra siliea gebauten Monitore Mersey" und .Severn", die ganz geringen Tiefgang haben und mit schweren Kanonen, auch mit Haubitzen bestückt sind, herbei brachten und in den Fluß eindrangen, erfüllt sich daS Schicksal kr .Königs berg". Anfangs Juli 1913 begannen die britischen Kreuzer .Wcymouth' und .Pioneer", sowie die beiden Monitore die Beschießung kr .KönigWerg", die kräftig und wirkungsvoll antwortete, bis sie am 11. Juli, zu einem totalen Wrack zerschossen, das Feuer einstelle mußte. Die überlebenden Offiziere und' Mann schaften verließen daS brennende Schiff und schlössen sich kn Sireiikrästen des Oberste von Lettow on. Die zehn vier zölligen Geschütze und die Maschinen aewehre des Kreuzers nahmen sie mit sich, ebenso die Kanonen, die sie vom .Adjutant" heruntergenommen hatten. Diese Verstärkung on Artillerie war Oberst Lctto hochwillkommen, kkam er doch weit besser und größere Geschütze, els ei vorher ksessen. Ein Teil kr vielleicht noch 250 Köpfe zählende Fe satzung' winde später auf Dampfern auf km Tanaanhika See verwendet, der Rest kämpfte zu Lande mit. Getreu km kutschen Grundsatz, daß kr Hieb die beste Parak ist. hatte Oberst von Lewm sofort nach Ein treffen kr Kriegserklärung beschlossen, die Offensik zu ergreifen. Bereits em 15. August 1914 überschritten etwa 100 Deutsche die britische Grenze und be setzten den strategisch sehr wichtigen Ort Taveta, wodurch sie kn Engländer dZ einzige praktikable Einfaklstor zur Ko lerne verrammelten. Nördlich vom Kilnnandscharo wurk kr isolierte Berg Lxrngido penommea und zu einem festen Stützpunkt ausgebaut. Von diesen operativen Lasen ouö begänne nun die kutschen Lorstöße gegen die ia höchstens SO Meilen Entfernung von der Grenze sich hinziehenk Uganda Eisenbahn. Während von Takta und Longido auS kleine Cireifkommanden den Bahn betrieb, störten, drang eine etwa 1000 Man starke Abteilung im Küstenaebiet über die Grenze und nahm Mitte S'dtemder den Hafenort Lanaa. kr s-0 Weilt Mich kr Hauptstadt Wornbasa ' - ' , - , , VT, 1 . ,rvt ' rj i V', y,'f I " L I : y vSv Vj Ä l - '0v, Hf . II i - h s II I , n . fc' ff i... :') 1 - i I L-y4' iVv4v- ' v J, '"' ' ' ' i S ' 'x. j I vAnr. V . : vnV V - tlv-'K J - - HrV m n v :SMf lyjr n " " XS Xommaffä&ur' lieg!. Hier und entlang der ganzen Grenze kam es nun zu häufigen ichar uiützeln zwischen kleinen Dctachenicnt, die jedoch keinerlei Bedeutung hatten und weder den Deutschen noch den Eng landein nennenswerte Vorteile brachten, es sei denn, daß erstere so ziemlich den ganzen Bahnverkehr lahmlegten. Als die Engländer im Oktober genug Truppen au Indien herangezogen hatte und sich stark genug suhlten, be schlössen sie. ihrerseits zur Offensive vor zugehen und das Gebiet am Kilimand scharo sowie das Usambara Bcrgland bis zum Hafen von Tonga sozusagen durch einen Handstreich zu nehmen. An fangs November sollte die Geschichte losi gehen und zwar wollte man das an scheinend nur schwachbesetzte Tanga und die Posten am Kllimandlcharo gleich zeitig überrumpeln. Es ist bezeichnend sür die Selbstüberhebung der Briten und die krasse militärische Ignoranz ihrer Generale, daß sie zur Besetzung Tangas einen Plan ausheckten, der sich wohl gegenüber einem wilden Negervolk, nicht aber einer wohldiszipliniertcn Truppe unter deutschn Führung hätte verwirk lichen lassen können. Nach diesem famosen Plan sollte in Indien aus ki tischen, indischen und Jmperial Ser dice'.Truppen ein L000 Mann starkes Erpcditions'Korps zusammengestellt und in Transportschiffen direkt nach Tanga geschickt , werden. Da Tang eine .offene" KUstenstadt war. dachte man es sich sehr einfach, die Truppen auszuladen und die Stadt besetzen zu lassen. Es kam aber etwas ander-. Eines VOftBECK. Tages erschienen mehrere britische Kriegsschiffe, darunter der Kreuzer .Fox' auf der Reede von Tanga und .rekognoszierten". , Da sich derselbe Vor gang mehrmals wiederholte, roch der Kommandant der tatsächlich nur kleinen Garnison von Tanga Lunte und tcle graphierte nach Moschi um Verstärkun gen. Oberst von Lettow schickte eine be trächtlicke Streitmacht die Engländer sagen. eS feien vielleicht 1000 Weiße da ki gewesen mit der Eisenbahn und übernahm persönlich daS Kommando Lber die Verteidiger von Tanga. Am Morgen des 2. November tauchte richtig eine Transportslotte am Horizont auf. ES war das unier km Befehl kS Ge neral, Majors A. E. Aitken stehende Erpeditions'Korps. daS in kr zweiten Hälfte kS Oktokr von Bombay abge fahren war. Der Kreuzer .Fox' war natürlich auch dabei. Vom Kreuzer aus wurde' nach Tanga hinüber signalisiert, die Deutschen sollten sich ergeben, da jeder Widerstand aussichtslos fei. Selbst krftändlich wurde diese naive Auffork rung mit Hohnaeliichter zurückgewiesen. Nun gingen die Briten mch entsviechen der Artillerievorkreitung daran, ibre Truppen auszuschiffen. Deutscherseits ließ man sie ruhig gewähren. Nachkm aber anderthalb Bataillone in Tanga Ban. zwei Meilen vom Hafen, am Abend gelandet waren, begann kr Tanz. Die Briten drangen durch dichte Dschungeln gegen die Stadt vor. Kaum befanden sie sich ber im freien Schußfeld. v!S ouS allen Häuser und Hütten ein kr heerenkS Feuer auf sie herniekr prasselte, so daß sie sich eiligst zurück ziehen mußten. Zwei Tage später, am 4. Nokmber. unternahm daS inzwischen bedeutend der stärkte LandungskorpS den zweiten An griff. Der britische Staats Sekretär für Indien hat Lber diesen Angriff folgenden offiziellen Bericht erstattet: Am 4. November, um 11 Uhr vor mittags, wurk der Angriff erneuert. Als die Truppen sich !iS auf 800 Aard der feindlichen Stellung genähert hatten, gerieten sie l sehr schweres Feuer. Am linken Flügel gelang es km 101. Gre nadierReaiment trotz schwerer Verluste in die Stadt einzudringen und k Feind in eine Bajonettkampf zu der wickeln. DaS Nw Lancashire Regiment 2. Latt.) und die Kaschmir Schutze eilten von rechts unter sehr schwerem Feuer zur Unterstützung herbei. Sie erreichten ebenfalls die Stadt, ober daS krnichtenk Feuer aus den Häusern zwang sie, zurückzufallen und 500 ?)ardS von kr feindlichen Stellung entfernt Deckung z suchen. D'e'Verluste Ware s sckzwer und die Stellung ks FeindeS so stark, deß man eine Wicderholnnz des Angnsss für nutzlos mchM?,. das Lsndü.zSkörx. wickr einsch.te und nach seiner Basis (Indien) zurückschickte, damit es sich für künftige Operationen bereit mache. Die Totalverluste in dieser erfolglosen Operation waren 793, ein schließlich 141 britische Offiziere und Mannschaften. Die meisten Verwunde ten befinden sich in gutem Zustand, viele sind auf dem Wege kr Besserung." Kaiser Wilhelm verlieh Oberst von Lettow, km Sieger von Tanga, den Orden Pour le Merite und beglück wünschte in einem Handschreiben den Kolonial-Sekretär Dr. Colf zu glorreichen Taten der Kolonialtruppen. Das Schreiben schloß mit den Worten: .Das Vaterland ist stolz auf seine Söhne." An demselben Tage, an km sie bei Tanga vernichtend geschlagen wurden, erlitten die Briten eine empfindliche Schlappe am Berg Longido. Mit 1500 Mann seiner Kcrntruppen griff General Stewart da! befestigte Lager an. Ten ganzen Tag wurde gckämpft; als der Abend hereinbrach, mußten sich die Briten mit einem Berlust von 52 Toten zurückziehen. Auch ein Angriff auf Taveta mißlang. Die LongidoStellung wurde einige Tage später von den Deutschen freiwillig aufgegeben, da sie ihren Zweck erfüllt hatte. Die Englän der hatten vorläufig den Geschmack am offensiven Borgehen verloren und be schränkten sich auf kleinere Operationen in der Küstcngegcnd. Es gelang ihnen um Weihnachten, die Deutschen zur Räumung von Vanga zu zwingen und daS Dorf Jassin jenseits der Grenze zu besetzen, aber am 13. Januar 191? er schienen die Deutschen wieder vor Jassin und warfen am nächsten Tage den Feind zum Ort hinaus. Die Englän der verloren in diesem Gefecht 207 Mann, die meisten davon als Gefangene. Unter den Toten befand sich der Oberst eines indischen Regiments. Vanga wurde von den Deutschen wieder besetzt. Als in der ersten Hälfte des Dezember 1914 mehrere englische Kriegsschiffe, darunter .Goliath' und .Fox', aber mals eine voikcrrecyiswwrige Be schicßung von Daressalam ins Werk setzten, verlegte Gouverneur Dr. Schnee den Regierungssitz nach Mrogoro, einem hübschen Villcnstädtcken an der Zentral Eisenbahn, 140 Meilen westlich von der bisherigen Hauptstadt, gelegen. In der Region des Victoria Sees hatten die Feindscligieiten im September 1914 begonnen. Die Teutschen okku piertcn den britischen Hasen Karungu und verankerten vor dem Ort die Mwanza", das einzige armierte Boot, das sie auf dem See besaßen. Die Briten hatten fünf Boote, aber eins da von, der Dampfer Sybil", scheiterte bald nach .Kriegsausbruch in einem heftigen Sturm an der kutschen Küste. Am 15. September erschienen sie mit km Boot Winifred", das zwei Schwa dronen berittene Schützen an Bord hatte, in der Karunga Bah. aber vor dem wohlgezicltcn Feuer der .Mmanza' mußte sich die .W'rnisrcd" nach kurzem Kamps slüchten. In der Umgebung von Karungu kam es zu heftigen Kämpfen, die meist siegreich für die Deutschen waren. In einem dieser Gefechte, bei Kisii. wurde Leutnant Eharles Grey. ein Bruder des damaligen Ministers Viscount Grey, schwer verwundet. Am 6. März 1915 kam es abermals zum Kampf zwischen "den Kanonenbooten .Winifrcd" und .Mwanza'. der zum Vorteil kr Engländer ousschlug. Die Briten waren mittlerweile zur Erkenntnis gelangt, daß sie in Ostasrika nur mit iikrlcgencn Strcitkräften etwas ausrichte könnten. Im April 1913 Warfen sie eine Menge indischer Truppen nach Mombasa und stellte sie unter den Befehl des Gcneral-Majors M. I. Tigk, dem General Stewart unter geordnet wurde. General Tighe ver sicherte sich vor allem der Mithilft des unabhängigen NcgerreicheS Uganda am Victoria See und hetzte die Schwarzen gegen den deutschen Grenznachbar. Ein mit überlegenen Kräften ausgeführter kombinierter Land und Seeangrisf zwang die Deutschen zur Ausgabe des befestigten Hafens von Bukoba, am 24. Juni, aber die Briten krmochten sich hier nicht lange zu halten und mußten nach einigen Tagen den Plaiz wieder räumen. Außer in kn bisher erwähnten Ope rationsgcbicten an kr Küste, im Ki limandscharo und Usambara Gebirge, und am Victoria See mußten sich die Teutschen von Kriegsbegina on a kr Westgrenze, nämlich am Tangandika see und am Kivu See, ihrer Haut I weyrcn. uno zwar gegen vie onqo Belgier. Auch in dieser Region gingen rie als die Angreifer vor. Am 22. August 1914 bombardierte der Dampfer Hedwig von Wißmsnn" die klgische Hafenstadt Lukuga, besser bekannt unter ihrem neuen Namen Albertville, zcr störten die neuen Bahnanlagen und zer schössen das belgische Kanonenboot ,A. Delcommune". Beschießungen klaischer Ansiedelunaen am Tanganyika unter nahm der Tampscr wahrend kr ersten 15 Monate des Kriege! eine ganze Reihe. Eine wertvolle Bereicherung der See fflotllle bildete im Sommer 131? die Fertigstellung deS 220 Fuß langen Dampfers Graf von Götzen', kr mit Wißmann und .Kingani lange Zeit den See beherrschte. Erst ls die Eng länkr Ende 1915 gepanzerte und schwer armierte Mowrboote auf dem Land Wege nach km See brachte, schlug kn kutschen Fahrzeugen daS letzte Stund chen. Das brave Schiff .Gras von Götzen" konnte aber erst im August 1910 außer Gefecht gesetzt werkn. Große Kampfe aa kr Westfront gab es tn kr ersten Periode ks Krieges nicht. Nur bei Kissenji am Kiv See und. nicht weit davon, ki Ngoma kam es zu aus gedehntere Erfechten, die meist unent schieden blieben. Eine fünfte Kampffront war im Süden der Kolonie, an der Grenze von Rhoksis und Nysssa Land. Auf km Nvassa.See hatten die Englänkr drei Kanonenboote, darunter die starkarmierte Guendolkn' während die Deutschen nur über den Dampfer Hermann von Wißmann' versuchen. Das Unglück wollte es, doß der Dampfer .Wißmarnr vom KrikKZau-bruch ubcrrajcht wurde, all er in Sphinxadcn im Trockendock lag, ,m tiefgreifenden Reparaturen unterzogen zu werkn. Diesen Umstand machten ch die Ennlander zu nutzen, Am 13. August 1914 erschienen sie mit großer Ucbermacht in Sphinzhaven, desarmierten den Dampser und nahmen seine Besatzung gefangen. Im Mai 191? zerstörten sie das Schiff, das flott zumachen ihnen nicht gelungen war, vollends. Aa kr rdoksischen Grenze kam es wiederholt zu schweren Kämpfen. Die Deutschen waren bald nach Kriegs, beginn über die Grenze gegangen und hatten den britischen Ort Llaronga am Nyassa besetzt. Am 9. September 1914 entspann sich hier ein blutiges Gcsccht, das beiden Seite große Verluste ver ursachte. Der deutsche Kommandant, nach englien Quellen ein Baron von Lonnenaer (7), fiel, der britische, Haupt mann Barton, wurde verwundet. Die Deutschen mußten sich mit dem Verlust von 130 Mann zurückziehen. Während der folgenden Monate wurde im Grenz gebiete zwischen Tanganyika und Ryassa, namentlich bei Abercorn, südlich von Bismarckburg, am Berg Saist und ki yise, mit wechselndem Kriegsglucl ge kämpft, bedeutendere Aktionen fanden aber i der Regenzeit nicht statt. Erst im Juli 191? begannen ausgedehntere Operationen gegen den von Briten und Belgiern zu einer starken Stellung aus gebauten Berg Saist, die sich bis in den September hinein ausdehnten. Die Deutschen erreichten durch ihre be ständigen Vorstöße über die Grenze, daß die Englänkr die geplante Invasion der Kokn aufgeben mußten und gezwun gen waren, unter dem Br!aakGcneral E. Northcy zu ihrem eigenen Schutze sehr bedeutende Truppcnmassen im Grenz gebiet zusammenzuziehen, die sie sonst anderswo verwendet hätten. TI Jahr 191? ging vorüber, ohne daß es den Briten und Belgiern gclun gen wäre, an irgend einer der fünf Zlampfsronren in kr kutschen Kolonie festen Fuß zu fassen, ja sie brachte es nicht einmal fertig, die Deutschen aus ihrem eigenen Gebiete zu vertreiben. Und das, trotzdem sie allmählich eine formidable Truppcnmacht ongrhäuft hatten-, die auf über 100,000 Mann an wuchs, während das deutsche Kon! in gcnt durch die unablässigen Kämpfe und durch die EinwirkuiTgen des stellenweise mörderischen Klimas auf die Hälfte des ursprünglichen Bestandes zusammengc schrumpft war. Von allen Seiten ein geschlossen, von jeder Verbindung mit der Außenwelt abAschnitten. mit dem immer empfindlicher werdenden SBanael an Waffen, Munition, Medikamenten, AuSrüstungsgegenständen u. s. w. kämpfend, hat Oberst von Lettow länger als anderthalb Jahre einem über mächtigen Feinde ks Betreten Deutsch Oftafrikas verwehrt und ihm Verluste beigebracht, die außer allem Verhältnis zur Bedeutung dieses entlegenen, für den schließlichen Ausfall des Völkerkrieoes völlig bedeutungslosen Kampfgebietes standen. Als das Jahr 1916 anbrach und DeutschOstarrika noch immer unbe zwungrn dastand, ein schmerzender Pfahl im Fleische des britische Ratio nalftolzes, entschloß sich London zu einer Kampagne größten Stiles. Mit den Schwarzen und Indern war nichts auszurichten, das sah man ein, ur Be zwinguug deS Häufleins Deutscher mußten mehr Weiße herangezogen wer den. Man wab in Südafrika Frei willige und setzte es schließlich durch, daß die Regierung der südafrikanischen Union eine Brigade Bure ausrüstete und zur Verfügung stellte. General Tighe war auch nicht müßig gewesen und hatte in Mombasa und im nörd lichen Grenzgebiet zwei vollständige Ti Visionen zusammengezogen und i.nter das Kommank kr Generale Stewart und Malleson gestellt. Die Stewart Dirision wurde nach k LonbidoMe gion dirigiert, die kS GineralS Malle fon nach MaZtan ki Taveta. Aus dem Lande der Buren kamen drei Brigaden, die ebenfalls im Kilimandsc.u7o-ötebiet angesetzt werden sollten. Im Westen hatten die Belgier kdeukenk Versiär hingen, zum Teil durch Franzosen, er, halten, im Sükn. in .choksi- und Nyassa, hatte ma m'mksten, zwei Bri gadea konzentriert, und zu allem Uekr sluß traten noch die Portugiese, ins Kesseltreiben ein und zwangen die Deutsckzen. sich auch on der 400 Meilen langen Grenze von Mosambik ggen feindlich Angriffe zu vereidigen. DaZ Kommando über die gesamte Briien macht übernahm General-Leutnant Sir Horace SmithDorrien, der akr wegen Krankheit resignierte, worauf der Bu rengencral SmutZ an seine Stelle er nannt wurde. SmutS erhielt kn Rang eines General-LeutnantS kr kitischen Armee, eine Auszeichnung, die Noch nie vorher einem Ztichtenglänkr zuteil ge workn war. Am 12. Februar Ein trat er kn Posten an, am 21. Februar traf er in Mombasa ein und am 5. März kgann er kn Lormarsch. Neun zehn Monate nach Ausbruch ks Krieges war e! kn Brite zum erstenmale der gönnt, daS Gebiet US krhaßten Fein kS zu ktrete. DaS Gebiet im Sükn ks Kiliman dschsr mit seinen fruchtbaren Tälern, der gesiiukste und kultivierteste Teil der kuffchc Kolonie, sollte das erste An griffsobjckt bilkn. Um die Deutschen in kr Flanke fassen zu können, ordnete SmutS on. daß die 1. Division unter General Stewart daS 3? Meilen kette Buschland zwischen km Berg Longido und dem Westabhang ki Kiliman dscharo durchschreiten nd krsuchen solle, die wichtige Etappe BomaJl Ngomk. 20 Meilen westlich kS End punkte! NeuMoschi kr Usambara Bahn, zu nehmen. - Nach kr Einnahme do Moschi sollte die, Division Kühe on kr Bahn besetzen und sich dort mit kr 2. Division und kr 1. Brigade Süd afrikanischer Reiter vereinigen. Die 2. Division, befehligt von Gencral'Major Tighe. und die 1. S. A. Brigak unter Brigok.Genenil Van Teventer, zu kr noch die 3. Südafrikanische Jsanterie i Brigade stieß, sollten von Serengei! ge ! aen Taveta vorstoßen und durch daZ i Vare-TesüSe in f.. Kolonie eindriMn. ' Bei Taveta vermutete man die deutsche Streitmacht, die 000 Geivchre. 1 Ge ' schütze und 37 Mschincnselmhre zählen ; sollte. Der britischen )aiixtolo!li,e folgte ein Rescrvckorp! unter General AeS. gebilkt aus der 2. Süd, frikani. ; schen JnfantericBrigade. Trotz ihrer gewaltigen Ucbermacht drangen die Briten nur langsam vor. Die Deutschen zogen sich, beständig sich tend, von Taveta zurück, das der Feind am 1L März ksctzte, und setzten sich im Dcfil fest. Hier gab ek hartnäckige N Kämpfe, in deren Verlauf die Briten, nachdem sie 270 Mann krloren hatten, mehrmals zurückfallen mußten, aber schließlich sahen sich die Deutschen doch genötigt, das britische Gebiet vufzu gek und kn Kriegsschauplatz auf ihr eigenes zu krlegen. Am 13. Mar fiel Moschi, am 21. mußte die Bahnstation Kahe geräumt werkn, aber erst, nach dem dem General Shcppard, der die Deutschen flankieren wollte, ine em pfindlich Niederlage beigebracht wor den war. Die Deutschen zogen sich hin tcr den RuuFIi,ß zurück, das fiili mandscharo-Gebict war sür sie nun vn ' loren. - Zur Ucbcrraschung .kr Briten, die geäfft hatten, die Deutschen würden sich möglichst lange an der Usambara Bahn zu halten vcrsucln, wo sie natiir lich bald erledigt gewesen wären, zog sich Oberst von lettow nach kr Aufgak von Kahe nicht in kr Richtung auf Tanga zurück, sonkrn begab sich weiter in! Land hinein, in der offensichtlichen Absicht, kn Anschluß an die Zentral bahn zu erreichen. Die ihm folgende Engländer nahmen am 12. April Kä thersheim, zwei Tage später Salanga ein, akr südöstlich von Kondoa Jrangi, das sie am 19. April besetzt litten, stießen sie auf unerwartet hartnäckigen Widerstand, kr durch das Fcu-r eine! Schiffsgcfchützes, das von kr .Königs berg' stammte, erheblich versteift wurde. Ja die Deutschen gingen soga. zum An griff vor und unternahmen vom ö. Mai an'kständige Vorstöße gegen die kiti schen Truppcn. Erst am 25. Jun; ge lang es General Smuts, die Deutschen von kr Stellung ki Kondoa Jrang! zu vertreikn. Das schwache kutsch Tciachement, das die Usambara-Bahn zu halten kr suchte, konnte gegen den starken Feind nichk viel ausrichten und mußte ine Station nach kr andern bäumen. Am 13. Juni siel Wilhclmstal, und am 7. Juli überließen die Teutschen nachdem sie die Wasserwerke zerstört, die Hafen stadt Tanga und damit di ganze UsambaracBahn den Briten. Letztere erreichten am 29. Juli zum erstenmale die Ccniral-Eisenbahn ki odoma. Damit war kn Teutschen die Haupt artcrie ihres Veikchrssriftei..Z durch schnitten .und die Möglichkeit genommen, unter den verschiedenen Kampfesgrup per, eine schnelle und sich- t Verbindung zu unterhalten. Man muß sich vor Augen halten, daß nicht nur SmutS von Norden gegen Süden vordrängte, sonkrn daß auch die Belgier unter Ge neral Tamkou ansangS Mai mit einer energischen Offensir eingefetzt hatten, die zwischen den Seen Victoria und Tanganyika, selbstverständlich mit briti ser Unterstützung, vorgetragen wurde, h am 3. Juli zur Einnahme von Mria hilf führte und Anfang Aug.,t den ' Fall von Udschidschi verursachte. Am 11. Septemkr besetzten die Belgier Ta bora an der Zentralbahn und zwangen Oberst Wähle sich gegen Osten zurück zuziehen. Von Rhodcsia aus kang General Northey in die Kolonie ein, be setzte am 30. Mai NeuLangenburg, am 8. Juni Bismarckburg und dran- unter kständigen Gefechten, deren eine? km VizeGouverneur Dr. Stier von Alt Langenburg kn Tod brachte, li. nörd lichcr Richtung vor gegen Jringa, um, sich mit kr Hauptmacht deS Generals SmutS zu vereinigen. Auch die Por tugiefcn kteiligten sich feit End April an kr Einkreisung der Deutschen, die nach und nach in das ausartete, waS kr Waidmann Aasjägerci' nennt. Ein todwundes, seit Jahren gehetztes Wild zur Strecke zu bringen, ist wahrhaftig kein Helkntat. Die Hauptstadt Daressalam ist erst am 4. September kn" Briten in die Hände gefallen. Enk Novemkr hatte die Deutschen noch ungefähr in Viertel des Gebietes kr Kolonie in Händen. Nachdem ihnen die Zentralbshn entrissen war. nachkm sie alle Häfen am Jndi schen Ozean verloren hatten, zo, sie sich in daS ungesunk, von Malaria verseuchte Tal kS Rusidschi uV seiner Nebenflüsse Ruaya und Kilomkro zu rück. In diesem Sumpf, kr sich um daS RufidschiDclta ouskeitet, s.ek und kämpfen sie noch heute, auf in klei neö Häufchen reduziert, akr unbesiegt., Und solange sich noch ein einziger . Mann gegen die von alle Seite in dringenkn Feink zu wehren krmag, solange werden di Briten nicht sagen können, daß sie alle kutschen Kolonien unterjocht haben. Am 20. Januar 1917 schied General SmutS auS km Kommando und über gab eS seinem Nachfolger, Generallnit oant A. R. HoskznZ. Diesem ist die wenig ehrenvolle Aufgak zugefalki'i - kn letzten Rest deS hclknmutigen Häuf' chenS zu krnichten kr zur Uebergak-. zu zwinge. Okr von Lettow und ', feine Getreuen siehe" auf ine krlore , mn Posten. Ller sie werkn sich auf diesem Posten khaupten, bi die letzte Patron verschossen ist, okr biS da! Schicksal Deutsch'Ost'Aftikak auf den Schlschffckder Europa! entschiedm fein wird. Freiheit ist kr Sauerstoff, ist die Seele kS Humors. In Fesseln, i der tt'rkeriufl kann er nicht ensticren. er müßte verkümmern und verwittern. Kann sich sei Geist nicht kfreien von den Bleigewichte kS LeknS, von dem Alp der Sorge, von der Schnürbruft kr Besangcnheit, so werdln sich seh Schwingen richt r.;ni blauen, kilern Himmel ks Humors erkkn. . Mancher glaubt neidlos an ki. weil er leine Ursache bot. Neid ui rn ütakn. '