Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 12, 1917)
HZ gifeffe und O Skizze ans der amerikanischen GeseWaft. Von Tr. Erich Junge. Cic hatte wirklich Temperament, die Heine Lisette, mit dem deutschklingenden Namen, der französischen Erziehung ' rd der L?mkanifchen Bewngsnhit, kie aber durchaus mit dem Firnis aal " lischer Echeinkultur übertüncht .ein soll:e. .Trfcotort", hatte er sie spöttisch ge nannt, der TvZtor EnnikuS, als sie ihm im Tizie Klub die Mysterien ihre. Ab, flammung gestanden. .Trotz JhreZ SohneS fühlt Ich mich tUn doch li Träzerin der französischen und' - mit dem Fuße stampfend .ha? jede Faser in mir, die mich roch heut mit Ihrem Wolke verbindet!" .Irisches Blut scheinen Sie auch noch in den Adern zu haben", meinte er sanftmütig, aus ihre geballten Fäuste deutend. Abc? sie zog nur mit der Miene im nachaSmlichcr Gcringschadung die sprö ren Mundwinkel herab, warf das Köpf chen hühciisvoll zurück, daß die blonden Löckchen, wie ein Glorienschein um daZ kn'Lttische Antlitz lohten, ganz wie die Jungfrau von Orleans! und sagt hochmütig: .Wir find, wal wir unZ fühlen! Wenn Sie jedoch, mein Herr, aus der : Verblendung Ihrer eingewurzelten Ge dankengänge nicht hinauskönncn, was ja bei der bekannten Dünkelhaftigkeit bei .teutschen Mannes' nur zu natür sch ist, so amüsieren Sie mich wenig, sienS mit der Darlegung Ihrer Ansich ten über die moderne Frau." Doktor Cynikus hob die halbgcsenkten .- Augenlider ein wenig, musterte Lisette mit einem forschenden Blick, streifte die fcknittige Linien ihrer gertenschlanken Figur, von dem königlichen Nackcnansatz - fciä vi den fcingliedrigen Gelenken hin b, die kokett unter dem Saum des hoch, , bauschten Ro'ckchens hcröorlugten und hatt lächelnd: .Der französische Philosoph Voltaire, der Ihnen döch sicherlich in solchen Fra gen all Autorität gilt, nennt die Frau .ein menschliches Wesen, das sich anzieht, schwatzt und sich auszieht' . . .Vermutlich hat er diesen Ausdruck in &nt Souci geprägt, während er bei Ihrem Prkußenkönig zu Gaste war," schnappte Lisette. .Hätte er die moderne Ftau gekannt, so wäre er nicht nur höf ticher. sondern such gerecht gewesen. Seitdem wir unö aus der Vormund schüft der Mann emanzipiert haben, deren Eigensucht unS Jahrhunderte kng in einem Anstand unmündiger Hörigkeit hielt, ei Zustand, der dem Weibe keine erntet Möglichkeit beließ, als sich mit .Küche, Kirche. Kwderi, und Klei, düng" zu vergnügen, seitdem sind wir in neue und größere Aufgaben hinein gewachsen. Der Mann ist geblieben wie ' er war; W Frau hat sich verändert und Lgdert sich noch täglich ..." .Gewiß." brummte der Doktor, .sie hat jeden Tag einen anderen Tharakier; und worüber der Mann ein ganzes Le den lang nachgedacht hat, das stürzt die Fraa in einem Tage um!" .Charatter." protestierte Lisette. .als cb Charakter der einzig lebensnotwendige Besitz wäre! Die Prinzipienreiterei über lassen wir den Männern. Wir Frauen sind bestimmt, die Vanmrträgerinnen der neuen Freiheit zu sein, der Welt zu einem höheren Begriff der Menschen , würde zu verhelfen, dem engen Horizont ärmlicher Gedaukngange das Lichtreich weiblich Vision zu erschließen und so mit die Vorbild und Altäre zu errich ten, s denen der Mann sich zu immer neuem Schafft begeistert. Gebe Sie der Frau Flügel . . ." ,Ud s ist entweder ein Engel. . . oder tine Gans!" ergänzte der Doktor trocken. .Ab selbst wenn sie mit Engelszunaen reden", fetzt er mit einem schalkhaften Blick auf Lisette hinzu, .halt eS schwer, das Wesen der Frauen auZ ihren Wor tz z erraten. Denn die törichten wis sea nicht, was sie sagen, und die gcschei, ten sage nicht, was sie wissen." Glänzend präpariert, Herr Doktors fpöiielte Lisette.' Sie haben gestern Ihr Pensum mit echt deutscher Gründlich seit studiert, nrn heut mit den Sprüchen freittder Meister prunken zu können. . Abn" mit einer boshafte Geste ' nich te blonde Schöpfe deutend .verbttsim sich darunter vielleicht auch eigene Gedanken? Ich möcht' doch gar zu gne wissen, wie sich das Bild eines modkrnen Mädchens in einem Preußen 1 schade!" malt. Als bitte, bitte . . ." ' Dosier Cynikus starrte noch immer ras den zZerlichzn Gelcnkansatz. bemüht zntt vrezer Phantasie die zarten Linien weiifk zu verfolge. Und während er so innerlich in dörren Regionen schwelgte und den NhhlbmuS ihres wippenden Füßchenk mit Wonne genoß, sagte er leint und so geringschätzig wie nur mög Zich: ' .W?nn &?'! nun durchaus erfahren wollen, was ich von den modernen Mäo ckka dcnZe, und" mit einem selchten NeiM ick Lisetie .insbesondere don den Trägerinnen der ftanzösischen Idee, dann nichts für ungut will ichs Ihnen gestehen: E sind wie die taufen Nüsse; st beißt man sich die Sihne daran wund bis man sie auf hat, mir rschhek sind sie hohl!" .färbest", knirschte Lisette. .Nicht nur CNarinnen sollen Ihr Frauen fin, sondern auch noch eine Seele möch Un sie besitzen! Und Sie vermessen si h ein L-lZii Urteil über uns za fäl k.n. Cie, der Sie dit Persönlichkeit rrit Fuhe treten, Sie. der Sie die ci'te der kleinen Nationen mißachten. Z S . ." Aber ihr Stimme brach vor wnmr Erregung und nur das FnnZ.'l ihrer Augen" derritt den Ab " gründ, in den sie blickte. Toili dir Ba'.bzr - der die Weiler kz,iZe log mit sichtlichem Bkdagen an f. ;... g?A,fc '. w!ker. ein Haues M--n sich dem anbetn in die Lüste r 11 !u rra'tit um US Schicksal, der Aaröar. das ihm Lisette zugedacht, und gefaßt, einen ganzen Wirbelstrom von . Entrü stung auf seine blond Mähne nieder, prasseln zu lassen. Aber da Lisette , schwieg wortlos vor Zorn und Scham über so viel Ge fühlsroheit und nur wütend an ih rem Spitzentüchlein nagte, fuhr er mit einem tändelnden Blick auf ihren Auf putz fort: .Wenn Mademoiselle unter Sklavin nen Geschöpfe verstehen, die ihre Bcstim. mung darin erblicken mehr als ein kost bares Spielzeug in der Welt zu sein; die den Drang !n sich fühlen iiber ihre eigene Persönlichkeit hinauszuwachsen, werktätige Glieder der sozialen Gemein schaft zu werden, neue Generationen ans Licht zu rufen und die Trägerin, nen und Erzieherinnen derer zu fern, die nach uns kommen . ."." .Die ihren Herrn und Meister mit seinen Lieblingsspeisen füttern, seine Hauspantoffeln herbeischleppen, seine Pfeifen stopfen, seine Kinder warten und" Lisettes Stimme überschlug sich fast, als sie es hinausstöhnte .sich wie ein Hund verprügeln lassen, wenn der Gebieter schlechter Laune ist. . . . dann haben Sie das Ideal der deutschen Frau. .Wenn du zum Weibe gehst, der giß die Peitsche nicht!" . . ." Wie ein Erzengel hatte sie ihm sein Verdammungsurteil ins Angesicht ge schleudert. Wie ein flammendes Schwert, das man dem Gegner ins Herz stößt. Ah, wie sie ihn haßke, wie sie ihn derab scheute, wie sie ihn demütigen wollte, den Barbaren ..." , Aber der warf sich nur mit der ganzen Wucht seiner germanischen Reckenhafüg seit in die Polster zurück, daß der Ses sel krachte, schlug sich mit der flachen Hand auf den prallen Schenkel, grad als ob Lisette einen kapitalen Witz ge macht hätte, lachte übers ganze Ge sicht, daß unter dem ufgezwirbclten Schnurrbart zwei Reihen prachtvoller Zähne sichtbar wurden und persiflierte mit einer Stimme, wie sie seit Jahren nicht durch die Flüstertöne des vorneh men Klubs gedröhnt: .Liekchen, teurer Tchatz, sei weise; will aus Dein Lebenöreile Dir inmal sein Her, mtflreh: Fütl Vml Futt ihn! . .," , ' Fassungslos, aus wertgeoffneten Au gen starrte Lisette , den Gegner an. Schwanden alle Bande frommer Schui. brachen alle Schranken ihrer weiblichen Würde zusammen, war dem fremden Landsknecht dort nichts mehr heilig, nicht einmal ihr Zorn, ihre Persönlich seit. Ihre ureigenste Ueberzeugung? Was war das für ein Mensch, der fo ganz anders war als ihre Freunde, fo ganz anders. ' Co ein Unhold, so ein Wild ling. fs ein Naturbursche! Ja. .Natur bursche" das wollte sie ihm an den Kopf werfen. Und .Naturbunte" grollte sie Im Brustton tiefster seelischer Entrü. stung. Lisette hatte ihren stärksten Trumvf ausgespielt. Weinen konnte sie nicht. Denn einmal war das unvereinbar mit ihrer Erziehung, ein modernes Mäd chen kennt das nicht. und dann hätte der Mensch 'da drüben einfach gelacht. Dem war alles zuzutrauen. Aufstehen konnte sie auch nicht, da er bei ihr zu Gaste war, und es ge gen die gute Sitte verstoßen hätte, im Klub eine Szene zu machen. Nein, das ging nicht. Aber er würde schon selber gehen, von ganz ollcine. Schon sah sie ihn im Geiste sich er heben, seine Hacken zusammenklappen' wie entsetzlich! eine linkische Wer bengung machen und mit eckt teutonischer Schwerfälligkeit zur Tür hinauspoltern, die Schamröte der empfangenen Züch tigung im Gesicht. 1 Aber er erhob sich nicht. Er wankte nicht zur Tür. Er wurde nicht inmal fchamrot. Er blieb einfach sitzen. Er blieb nicht sitzen, sondern fragte mit der harmlosesten Miene der Welt, ob er noch etwas Tee haben konnte, und besaß sogar die Keckheit, nein, die Dreistigkeit, die Unverfrorenheit besaß der Mensch, hinzuzufügen, daß sie in ihrer flammen den Entrüstung genau fo ausgesehen hätte wie die Jungfrau von Orleans! In, seiner Heimat da wäre diese Species unbekannt. Denn ein Land, das Männer besitz, dulde keine Amazonen! Was sollte Lisette tun? Alle Mittel ihres weiblichen Kunstregistcrs, die sie sonst bei ähnliche Gelegenheiten mit unfehlbarem Erfolge ausgespielt, waren abgeprallt an diesem Gewaltmenschen. Sie war schokieri, sie war erschüttert, sie war gebrochen ja gebrochen wie ei feuriger Mustang, der nach tau send wilde Kapriolen den Meisterschen kel spürt. Da? ist in diesem Falle natürlich Nicht wörtlich zu nehmen. Denn er saß in ehrbarer Entfernung von ihr und be nahm sich im großen ganzen sittsam und korrekt. Wenn er nur nickt diese schreckliche Art an sich gehabt hätte jede ihrer Bewegungen mit seinen Blicken zu verfolgen. Auch jetzt wieder, wie sie sich in ihrer herben Grazie hinüöerneigte, um feine leere Tasse mit Tee zu füllen, widerftre bend, glühend vor Erregung und doch wie gewaltsam hingezwungen in den Bann seiner Lbenagenden Persönlich seit. Ob er wohl ton den Raubrittern .abstammte, huschte es ikir durch'? Köpf eVn? Er maßtt wott Grad so hatte sie sich auf ihrer Rhemrcise die Raubritter vorgestellt: anmaßnid, brutal und im mer durstig! Rein männlich gesprochen war der Barbar übrigens gar nicht so übel. Die kräftige Figur, die breiten Schultern, die straffe Haltung, das otsene Gesicht, die hkitere, sichere Ruhe mit der er pfau dkite, über nflcs mögliche: Knst. Lite ratnr, Philosophie, eqenitäntx. die man mich mit dc krlchrstkn Ecisterll Ost zur Nacht, wie traumbenommen. Höre ich aus fernsten Weiten Leise, leise Schritte kommen . . . Und ein Wandeln wie auf Zeh'n , Und ein wundersachtes Gleiten, Leise, wie die Mütter schreiten, Mütter, dir nach Kranken sehn . , Ost, seit meiner Kindheit schon Hat der Klang mein Herz besiegt, Dieser seine Wunderton, Der in fernen Schritten liegt. ' Kaum hat ihn das,' Ohr vernommen, ihrer Bekanntschaft nie berührn konnte, weil sie immer nur vom Geschäft spra chen: vom Markt, von der Börse, vom Gclddetdienen, höchstens einmal von der Humanität, mit der man die nicht ganz einwandefreien Geschäftspraktiken ver brämte ... Wenn nur der aufgezwirbelte Schnurrbart nicht gewesen wäre, der dem treuherzigen Gesichte einen so arro ganten Zug ab, der bloße Gedanke an den Echnurrbckrt machte Lisette schaudern, ja also, wenn dieser gräß licht Schnurrbart nicht gewesen wäre, dann hätte sich feine Erscheinung nicht gerade unvorteilhaft mit den Erschcinun gen anderer verglichen, die ihr nahe sian den. Ob nun der Tr. Cynikus von den krausen Gedankengängen Lisettes ine Ahnung hatte oder nicht wer will es sagen kurz, n tat auf einmal, was noch vor wenigen Minuten absolut un denkbar gewesen wäre: Er ergriff Li fettes Hand, so fest und fo zwingend, daß an einen Widerstand überhaupt nicht zu denken war, und sagte in einem Tonfall, der so zwischen väterlichem Wohlwollen und brüderlicher Vertrau lichkeit schwankte: Sehen Sie. Lisette. nun haben Sie unter all Ihren kleinen Bosheiten und ganz gegen Ihren Wil len einmal etwaö wirtlich gutes und wahres gesagt: .Naturbursche", das sollte ja wohl das schlimmste sein, was Sie mir antun konnten, großes Kind, Sie, und doch ha den Sie mir, unbewußt, damit das schönste Lob gespendet. de.s deutschem Geblüt gespendet erden kann. Ja. Li sette, wir Deutschen sind Naturkindcr. Was Jean Jacques Rousseau einer un, tergehenden Notion als Leitsatz predigte, haben wir InS Leben umgesetzt: Zurück zur Gottnatur! Wir sind wie die knor rige Eichen unserer Heimat, die sich trotz aller Mühewaltung kunstgerechter Gärtner nie und nimmer als Schling pflanzen um fremde Stämme winden werden. Entweder leben, wachsen und gedeihen wir nach unserer Eigenart, krumm und grade, wie der Wind weht, aber stets himmelwärts; oder wir bersten irnd vergehen, wie die Eiche, wenn man sie beugt. Wir find Naturkinder und blühen nicht in Treibhäusern. Nur in der offenen, freien Luft, wo wir ver wurzeln können mit der Mutter Erde. Aus diesem Hang zur Scholle entsprang die deutsche Heimatliebe, und aus dieser das ' Bewußtsein ' der sozialen' Pflicht. Und in der Durchdringung Ihre übernationalen Persönlichkeitsideals mit unserm vaterländischen Gemeinfchafts gcdanken liegt die Kulturmission des zwanzigsten Jahrhunderts. Leider fehlt uns die Gabe, unser Lebensziel der Um weit greisbar und verständlich zu machen Wir sind Meister der Tat, ober Stüm per in der Kunst der schönen Redt. Verstellung ist uns fremd. Phrase und Gestt lächerlich, Leisctreterei verächtlich. Wir kennen nur Männer in unserm Lande; für .gentlt" Männer ist bei uns kein Platz. Das zartk, sanfte, liebe, alles was Sonnenschein und Anmut ins Le ben bringt, das lassen wir der Frau. Dem Mann das Schwert, dem Weib der Herd! Und, glauben Sie mir's Li sette, feine Stimme hatte fast einen feierlich beschwörenden Klang, als er S sagte, der Herd ist nicht erniedri gend; wo der rechte Geist waltet kann er ein Thron werden, von welchem aus das Weib die Welt regiert!" Er war wirklich rot geworden bei sei ner Rede, der Tr. Cynikus, aber nicht auS Scham, fondern au, Begeisterung. Daß er fo warme Töne finden konnte, wenn er über feine Heimat sprach: über die Natur, über die Menschen und über den Geist, der sie beseelt! Nie hatte sie's für möglich gehalten. Auch was er über die Frauen sagte .klang eigentlich gar nickt so barbarssch. Solange sie nur re, gierten! Ob direkt durch sich . oder indirekt durch ihre Männcr war schließlich gleichgültig. ' Im Gegenteil, unter Umstanden konnte die indirekte Herrschaftsform noch netter sein. Wie sagte doch der große Philosoph Jmma nuel Kant, mit dessen Weisheiten sie sich noch vor kurzem im Bassar College herumgeschlagen: Der Mann gf schaffen über die Natur zu gebieten, das Weib ober, den Mann zu regieren. Zum ersten gehört viel Kraft, zum andern viel Geschicklichkeit." Und Geschicklichkeit besaß sie. das wußte sie. Geschicklichkeit genug um den stärksten Unhold in Ihre Fesseln zu schmieden! Aber Lisette bekam gar keine Zeit um diesen ketzerischen Gedankeng'ingen an dieser Stelle weiter nachMhangen. Denn Tr. Cynikus blickte plötzlich nach seiner Uhr und sagte, fest und be stimmt, wie es so seine Art war: .Es tut mir leid mich des Vorzüge Ihrer anregenden Gesellschaft für heute bege den zu müssen. Aber eh' Ich gehe, will ich Ihnen noch einen selbstempfundenen Gedanken zu unserm strittigen Thema mit ouf den Heimweg geben. Und hoffe aufrichtig." fugte er herzlich hinz .Sie reckt bald als Trägerin dl'sk! deutschen Gedankens wieder begrüßen zu können." Damit stand er auf, faßte ihre beide', Hände, fchantc ihr tief in die dunklen Äugen und saaie so markig und s fieg haft, daß ihr 'ordentlich ganz bänglich zu Mute ward: Fa'ckt Nicki .ich im Stw. ?raucn, (uit rnt au9 naSi tr?mfti L eilen! ?piit 01 rAnt fi-f'.t im iin, Ilt k?r teie tit Tsiweg schauen l " Dann beugte er sich über ihre Hände unl Kßte sie, eine nach der andern, W uitev. Wird das Her, voll Ruht wieder, Weiß: Rn müssen Hände kommen: Und die Hände sinken nieder. Um zu lindern um zu stillen . , , Herrlich wor es, krank zu fein, Und Ich liebte fast die Pein Dann um solcher Hände willen . , . Später oft. in bangen Stunden, Wenn ich scheu und anastbeklommen Wehes trug und Seelenwunden, Horte Ich da ferne Kommen Und das Wandeln wie auf Zeh'n. Wanlm soll' inan Ileisch er sparen und, wie kann man Ileijch ersparen? Ökonomische Besprechungen finden heute, in einer Periode hoher Lebcnsmit telpreise bei Jedermann die weitestgehcnde Berücksichtigung. Man hat den Haus frauen auf Volksversammlungen, die sich mit diesen Fragen beschäftigten und auch durch die Tagespresse die verschiedensten Ratschläge erteilt, wie sie der Teuerung begegnen sollten. Man ct in einigen Fällen zu einem Boykott diverser Le bensmittcl; aber abgesehen davon, daß immer nur ein kleiner Kreis diesen Vor schlag befolgt, erweist er sich auch nur für eine ganz kurze Zeitdauer wirksam. Und dann steht die Hausfrau vo. neuem vor dem Problem, wie mit dem knappen Wirtschaftsgeld auszukomnien und dabei ein gter Tisch zu führen ist. Was das Kuchcnblldqet am meisten belastet, sind die hohen Fleischprcise. und die Frage: Warum soll man Fleisch er sparen?" beantwortet sich selbst in gewiß sehr einleuchtender Weise im .Einblick af die materielle Seite derselben. Denn wenn auch naturgemäß für das quan titative Defizit an Fleischnahrung durch etwas größere Aufnahme anderer Nah rungsmittcl Ersatz geschaffen werden muß. so beträgt der Preisunterschied doch nie und nimmer so viel, daß di. Er sparnisse an Fleisch l'iitch die Mchraus. gaben sür andere Nahrungsmittel illu sorisch gemacht würden. Die Frage: .Warum soll man Fleisch ersparen?" läßt sich aber auch vom hh gienischen Standpunkt aus beantworten. Dr. mcd. zZü'mcr sagt in dies Bezie hung in feinem trefflichen Buche ,Gc sundheitspflege und naturgemäße Le bensweise": .Von großer Wichtigkeit Ist eine richtige Auswahl der Kost, da wir unserm Körper, um Leben und Gesund heit zu erhalten, die einzelnen Nährstoffe regelmäßig im bestimmten Verhältnis und in Ausreichender Menge zuführen müssen, eit den frühciten Zeiten der Kultur hat zu diesen. Zweck die Frage das Menschengeschlecht nicht wenig be schäftigt. ob animalische, d. h. .icrische, oder vegetabilische, d. h. pflanzliche Nahrung oder ob beide zugleich für den Menschen bestimmt oder geeignet seien. Zunächst scheint nach den Untersuchungen der physiologischen Wissenschaft weder die eine noch die andere zweckmäßig, in sofern im allgemeinen die animalische Nahrunq zu wenig Kohlenstoff, die ve getabilische zu wenig Stickstoff enthält, so daß man bei ausschließlicher Kost der einen oder anderen entweder zu wenig Kohlenstoff oder zu wenig Stickstoff ge nießen. in beiden Fällen aber den Ver dauungskanal zu reichlich mit nbrauch barem Material belasten wür.. Aller dings muh die Tatsache zugegeben wer den, daß ganze Voller (Japaner. Inder) und Tausende von Familien der ver schiedensten Kulturnationen nur von Pflanzenkost oder doch fast ausschloß lich von reiner Pflanzenkost leben und sich dabei Wohl befinden Die Bauern der bayrischen Gebirge, die Holzarbeiter dort und im Thüringer Wald nähren sich vorzugsweise von Mehlspeisen, dit durch ihren ungcmein großen Fettreich tum auffallen. Ti: ziehen ihre sog. Schmalzkost der Fleischkost als besonders kräftigend sogar vor!" Das Experiment, nur allein von animalischen Substanzen t leben (worunter nicht ,iur Fleisch zu verstehen ist. sondern auch Milch. But ter. Käse. Eier. Horn, u. s. w.. also alles, waS von Tieren kommt) bat noch niemand gemacht, Wohl aber haben das andere Experiment, nur von Vegetabi lien zu leben, sckon Millionen an sich ausgeführt freilich liegen noch keiner le! objektive, wirklich gknügendt. verglei, cbende Statistiken vor. aus denen er sehen wäre, daß die Vegetarier kräftiger, leistungsfähiger, gesunder, lebensfroher und vor allem auch langlebiger sind als die Fleischesser. Auf Behauptungen nach dieser Richtung hin kann man nicht viel geben, denn es gibt ja auch Millionen Personen, die sogar sehr viel animalische Nahrung zu sich nehmen (u. 0. die Flci scher resp. Schlächter) und dennoch eben falls in keiner ZZeise über Krankheiten, über Mangel an Leistungsfähigkeit und Lebensfrisch? zu klagen haben, und die auch in Hinsicht ihrer Lebensdauer durch vielleicht etwa! länger und inniger, als da! nach solch kurzer Bekanntschaft kor rekt gewesen wäre. Aber sie wehrte ihm nicht. Er war eben so ganz anders wie die andern. Und sie war viel zu gut erzogen, um im Klub eine Szene zu macken. Auch stellte sie fkst sie war eine sein Beobachte rin daß das Prickeln des gedrehten Cchmirrbartes lange nicht s schrecklich war. als sie sich' ausgemalt, gan, und gar nickt . im Gegenteil, es war sonoerbar. wie sich derartige Gefühle im Handumdrehen Ändern konnten. Und während er Seligkeit auS den kleinen Handen sog, dachte er: Ach tung? Tit Festung ist sturmreif!" (Er war tit doch ein Barbar!) Und sie dachte während es wie ein imgekanntes' Glückszefübl durch ihren Körsxr rieselte: .Men Tieu! Unter all' den Männchen ein Mann!" Und daS wiinderfachte Gleiten Leise, wie die Mütter schreiten, Mütter, die nach Kranken sehn . . . Näher . . . nah. ... das weißverschn'cite Liebe Haupt war schon zur Seite, Und dir Hände sanken wieder So wie inst voll Segen nieder, Um zu lindern, um zu stillen . , . Und es wurden Feierstunden, Und ich segnete die Wunden Tann um solcher Hände willen ... urt Baum. auS nicht unter dem normalen Durch schnitt stehen. Jedenfalls verdienen die Prinzipien der zahmeren Vegetarier, die nur das jcnige meiden, was vom getöteten Tiere stammt, allgemeine Beachtung. Dr. Kühner sagt: .Für ihre Art der Nah rungsweise, die im wesentliche t schon eine gemischte Kost genannt werden kann, muß zugegeben werden, daß bei geschick ter Ausivahl der zur Verfügung stehen den Nahrungsmittel für die erforderliche Abwechslung in der Kost gesorgt werden kann." Es ist ja auch wirklich nicht ein zusehen, warum Milch. Butter. Käse mit ihrem beträchtliche,. Fett und Ei Weißgehalt, warum Bienenhonig mit feinem reinen Zuckergehalt, warum Eier mit ihrem Eiweiß, Schwefel. Phos. phorgehalt u. f. w. nicht gesunde Le bensmittcl sein sollten! Freilich können sie sämtlich durch noch billigere pflanz liche Oele, Fette, Eiwciße und Zucker bildncr ersetzt und diese mit Nahrsalzen ergänzt werden, aber le pustibus non est disputandura, b. h. iibtl ten Geschmack läßt sich nicht streiten. Die Nabrungszufuhr soll und darf eben nicht ine bloße Fütterung sein, auch dem Geschmack und dem Appetit muß Rechnung getrag.n werden, zumal der Maaen ein gar mächtiger Diktator ist urd"fogleich revoltiert, wenn ihm etwas mit Widerwillen oder gar Ekel aufge drängt wird. Wir selbst stehen ouf dem tond punkt, daß eine gute gebratene Gans je derzeit eine gute Gabe Gottes ist und auch jederzeit ihre besonderen Freunde finden wird, daß die vegetari'en Be strcbungen strengster Obserdanz ebenso wenig jemals die Welt erobern werden, wie die Bestrebungen der Weltfriedens Phantasten, und endlich: da jeder selbst am allerbesten wissen oder prüfen muß, welche Art von Nahrung ihm wirklich dienlich ist. Jeder Mensch Ist anders organisiert, er ist individualisiert, wie in seinem Aeußeren so auch In seinem Inneren, wie in seinen Fähigkelten, so auch in seinen Ansichten und Urteilen. Gar zu oft hat t Arzt mitzusprechen, welche Nahrungsmittel die erhofft: He! lupg zu fördern geeignet sind und welche vermieden werden müssen. Einem all gemeinen Tiktum .lebe reng vegeta rifch" fehlt durchaus die wissenschaftliche Berechtigung, wohl aber sagt die Wis senschaft und die Erfahrung: .Lebe von gemischter Kost, mit Bevorzugung der Vegetabilien." Und indem sie letzteres hervorhebt, zeigt sie den Weg nicht nur zu einer gefunden, fondern auch einer wohlfeilen Ernährung. Nach diesen notwendigen Exkursionen können wir füglich an die praktische Er ledigung unserer zweiten Frage heran treten: .Wie kaun man Fleisch er sparen?" Hierbei wäre zunächst festzu stellen: welck Nahrunosftoffe der Mensch eigentlich und überhaupt ge, braucht zu seinem quten Gedeihen, so dann: In welchen Nahrungsmittel., die betreffenden Nahrune 'toife enthalten sind, und zuletzt, welche Nabrungsmittel di' betreffenden Nahrungssioffe in kiner Weise enthalten, fn ganz besonders sür den Geldbeutel vorteilhast ist. Mit allen diesen Fragen haben sich die Gelehrten längst schon' beschäftigt, ober nur ganz langsam finden derglei chen biologische und kücknckkmische Weisheiten Aufnahme und Würdigung bei den Hausfrauen. Ja, man findet vielfach nicht einmal Interesse für solche, den einzelnen wie die gesamte Mensch heit angehende, eminent wertvolle Er gebnisse'der Wissenschaft, und fo ist es nur gut, wenn wirtschaftliche Depressiv nen, wie sie jetzt ganze Völker und zanze Familien in Mitleidenschaft gezogen baden, pselchsam als gehörten sie zu un sereS Herrgotts Pädagogik, oder wenn Fleischteuerungen, an denen ir nun schon so lange laborieren, wenigstens nach dieser Seite hin recht vielen die Augen öffnen ur,d Segen stiften möch ten. Denn kann man nicbt mehr spcc ren, so muß man eben ersparen, und da das Fleisch absolut wie relativ, d. h. sowohl an sich wie auch im Nah rungZwertverhältnis zu anderen, des teuerste NahrungsmMel , .. so liegt 8 auf der Hand, daß bei einem öfteren Er, fotz des Fleisches durch gleichwertige, aber billigere Nahrunassioffe gewaltig viel erspart werden kann, und zwar obendrein nicht zum Schaden, fondern zum größten gesundheitlichen Wohle des einzelnen. Ein krwachsener Durchschnittsmensch ldarf täglich einer Zufuhr von 450 Gramm Hohlehndraten, M Gramm Fett und 120 Gramm Eiweiß, fer ner auch noch etlicher Mineralien, sog. Nährfalze. Jederlei Nahrung enthält zwar obige Ingredienzen, aber in sehr verschiedener Menge. Wollte man sei nem Körper alle erforderlichen Jnqre dienen in nurelntm Nahrungsmittel zuführen so würde man zum Ersatz der Lebenskräfte taglich brauchen z. B. den Kartoffeln 13 Pfo,. son Weizenbrot 3 4 Pfd., von Fleisch 2 Pfd.. von Eiern Gramm, gleich 1820 Stück, von Käst 400 Gramm, von Milch Ireundschast. Stumnuttgs Z)lanöerei. ?ast schäme ich mich e nikder zuschreiben. Ich besitze keine ST kinzige Freundin. Voll stummer Bewunderung blicke ich zu jenen empor, die mit schmelzender Stimme sagen: Ich und meine Freunde!" oder: Es kommt abend nur ein ganz kleiner Kreis von Freunden" und schließlich rücken zwan zig und mehr heran. Ich weiß, es sind nicht allk wirkliche Freunde, Wer sind aber die wirklichen? Eine boshafte Fee, speziell für dieses Fach, muß an meiner Wiege gesagt haben, du wirst zwar mä ßigeS Glück in der Liede haben, doch vön der Freundschaft hoffe nichts. Ich habt versucht. Freundinnen zu haben, und eröffne dkn Reigen gleich mit jener, die sich meiner Freundschaft bemächtigte. Ich sage: bemächtigte, denn Ich empfand nie daS Bedürfnis, auS unserem .Be kanntengruß-Standpunkt" hcrauszutrc ten. Sie war Lehrerin. Wir lebten in einem Landhause zusammen. Ich lud sie ein, sie kam, aß und kritisierte. Hals über Kopf trug sie mir das .Du" an und in selbiger Stund starb unser Bündnis eines gewaltsamen TodeS, denn sobald wir unS duzten, fiel ihre bessere Natur von selber fort und nun saß vor mir eine dominierende, über alles mißbilligend den Kopf schüttelnde, unausstehliche Kreatur, für die ich im Verlauf einer Stunde zur nichtssagen den Null herabsank: .Wenn ich deine gesellschaftliche Stellung hätte, ganz an ders müßte es hier zugehen! Du weißt eben nichts aus dir zu machen, das steht man schon an deinem Aeußern!" Ein mal Imponierte ich ihr noch und zwar, als ich mich hob und sik bat, mich in diesem Leben nicht wieder zu besuchen. Erledigt. Ich verzichtete und hatte in Bälde eine andere. Sie war lustig, schneidig, in ihrer Unterhaltung hatte man immer das Ge fühl, es zöge irgendwo. Sie frug we der um mein Befinden, noch interessier ten sie meine Hausgenossen, und als ich sie einlud, kehrte sie Im Laufe deö Ge fprächs heimlich .Tassen und Teller um, sie glaubte. Ich bemerke es nicht, aber welcher Hausfrau entginge derartiges? um sich zu überzeugen, ob sie auf echtem Meissener serviert bekämt. Sah zur Decke empor, also nicht einmal elck irisches Licht! Klar konnte man ihr die stumme Verachtung von der .Stirne le fen, zwischendurch also bekam ich zu verstehen, sie hätte es sich bei einer Künst lerfamilie eleganter, moderner gedacht. Dabei schweiften ihre Blicke In alle Ecken meines Speisezimmers, ich war über zeugt, sie ging beseligt von danen, weil sie auch bei mir Staub entdeckt habe. Also Schluß mit dieser! Nun kommt tenc, von meiner Familie allverchrte und auch von mir geliebte, 3 Quart usw. Man müßte also von den anderen Bestandteilen der gleichen Nahrung diel zu viel essen und zumeist so große Mengen, daß sie ein Magen gar nicht aufnehmen, noch weniger ver arbeiten könnte und schon sehr bald er kranken würde. Wo die einzelnen Din gt hergenommen werden, ob aus Fleisch, Eiern, Pflanzen, Butter, Brot usw. ist an sich ganz gleich; folglich: will man ersparen, so nimmt man sie von dorther, wo sie am billigsten sind. Kohlehydrate liefern unl billig genug: Zucker, ferner alle Gemüse. Mehl. Brot, Milch usw., in denen Zucker oder Stärkt reichlich ver treten sind. Auch wegen der 60 Gramm Fett werden wir kaum In Verlegenheit geraten: Milch, Butter. Schmalz. Talg Pflanzenfette und Oele. Käse usw.. das eine oder andere ist uns sicher leicht zu gänglich. Bleibt also daö Eiweiß, und zwar In der beträchtlichen Menge von 120 Gramm, wobei zu bemerken ist, daß eS sich um reines Eiweiß handelt, nicht um jenes Eiereiweiß. dessen Substanz mit 87 auS Wasser ufw. besteht. Ei weiß befindet sich nun aber nicht nur in den Eiern (13), fondern mehr noch im Fleisch 8 20) und noch reich licher In den Hülsenfrüchten (22 34). Die Vorzüge dcr Hülsenfrüchte als Nahrungsmittel keuchten also ohne weiteres ein, aber diese Vorzüge steigen noch ganz beträchtlich, wenn man die bessere Verdaulichkeit in Rechnung zieht und die Kosten. Die Wissenschaft hat auch in letzterer Beziehung sorgfäl tige Unterfuckmngen angestellt und zwecks klarer Vergleiche besondert Nähr Werteinheiten festgesetzt. So gelten 1 Gramm Stärk oder Zucker als 1 Nähr wertcinheit, 1 Gramm Fett als 8 und 1 Gramm Eiweiß lS 8 Nährwerte' heften. Bringt eine Hausfrau deS of tercn. wöchentlich ein bis zweimal Hülfenfruchtgerichte auf den Tisch, so erspart sie wöchentlich ein biS zweimal Z der FleischauSgaben, und Wal dicS im Jahreslauf sür eine Familie aus macht, kann jcd Hausfrau wohl sofort überschlagen. Manche werden freiUch meinen, daß so viele Hülsensruchtge richte ihrem Geschmacke nicht zusagen, und daS soll auch gar nicht bestritten werden. Der Grund hierfür liegt der darin, daß die meisten Hausftaue nicht hinreichend davon unterrichtet find, in nW vielen prächtigen Arten sich die Hul fenfrüchte zubereiten lassen. Ebenso die Milch und Mehlspeisen. Hier kann und sollte jede Dame bei den Vegetariern in die Lehre gehen. Erwähnt sei noch, daß eS nach dem Urteil Sachverständiger un gleich schwieriger ist, Hülsenftllchte und Mehlspeisen gnt zuzubereiten, ar, Fleisch zu braten. Man soll ja auch oar nicht nur von Hülsnifillchten, Milch und Mehlspeisen leben, wenn gleich sie drei bis siebenmal billiger sind als Fleischspeisen. Es läßt sich noch genug ersparen, wenn man wöchentlich einmal auch Fisck.e auf den Tisch bringt, die sich ja ebenfalls in den mannigfal tigsten Arten zubereiten lassen und no chimmer 3 bis 4rnal billiger sind als gutes Ochsenfcisch besorderi nnn man die Nähkwcrle in Betracht zieht. Johanna heißt sie, ihr Name sei gc , nannt. Sie besaß meint Liebe und ver diente sie In vollem Maße. Nun also, da ist sie ja, dit Freundin! O nein, tcu rer Leser, das wart sie wohl, aber dies einzige hat keine Zeit. Wer kennt s nicht, diese Ungemütlichsten aller Sterb, lichen, die beim Eintritt schon dit Uhr ziehen und in abwehrendem Tone dio hen: .Du, lange bleibe ich nicht, ich habe nicht viel Zeit!" Mit Müh und NoI bringe ich dieser in Eile Schwebenden einen Fingcrhut voll Kaffee hinunter, denn diese Frau kommt immer gradi vom Essen". Gern lasse ich sie allein reden, wohl wissend, daß nichts den Be suchenden so unterhält, als wenn man ihn nicht unterbricht. So ist'S auch bei Johanna. Familienzwist. Haß und Liebe, Verlobung und Scheidung, Klein kindersreuden, Tantenbosheit, Vettern und Basen. Glück und Ende, Seuszer über schlechtsitzcnde Hüte,, nicht gelun ' genk Kochrezepte und unfolgsame. Dienstboten, allcS sprudelt wie aus fr! schem, munterem Quell dahin. Ich la che. staune und schweige. Trotz alledem erhebt sich diese für mich Geborene schon nach drei Viertelstunden, und wie ihre Namensschwester, die Jungsrau von Or leanS. geht sie und kehrt daS unter, ; scheidet sich nämlich bedeutend ten der Schillerschcn doch nach zwei Mona ten wieder. Viel sicherer ist jedenfalls daS Wiederauftauchen eines Kometen z d stimmen, käme er auch nach drcihun dert Jahren im Monate März elf Uhr nachts, als daß ich genau anzugeben, wüßte, wann ich den Besuch dieser sonst so vortrefflichen Seele wieder erhalte. Es naht die Lieblichste. Anmutigst, in die ich mich wirklich ganz verliebte ob ihrer hinreißenden Art des Verkehrs. Sie war anregend, teilnehmend, witzig, voll Grazie und neidlos auf die Vorzüge ander. Kurz, ich küßte sie jedes Mal beim Weggehen, voll der restlosesten Aufrichtigkeit, überzeugt, diese Freundin langt bis an dein Lebensende. Und doch? Leider! Schon nach dem fünften Besuche unterschrieb ich ihr To desurteil, da ich nicht gesonnen war, meinen Gatten mit ihr zn teilen. Er gcsicl ihr gar zu gut, und bevor er noch zum Bewußtsein ihrer Liebe gelangte, war jene holde Törin draußen. Ich trage also mein Herz noch Immer hausieren. Vielleicht kommt sie noch, doch suche Ich nicht mehr, ich habt kein Glück! Zwar tröstet mich mein Gatte boshafterweise .Der Adler horste stets allein" wahrscheinlich machte er ahn liche Erfahrungen. Trotzalledem gewin nc ich zuguterlctzt doch noch eine Freun, die, die beste von allen, und dies in mci nem heranwachsenden Töchterlein. Ge be Gott, daß ich keine Täuschung erlebe. Auch gut zubereitete Pilzgerichte. Kar toffelgerichte. Eierspeisen. Gemüse usw. gestatten eine unendliche Abwechselung und braucht der Appetit wahrlich nicht besorgt zu sein, daß er zu kurz kommt. Die Hauptsache ist, daß man kurzerhand daö leidige Vorurteil gegen .fleischlose" Kost ablegt. Wer erst einmal einig Zeit die verschiedenen Rezept zu ,ge mischte! fleischloser Kost" praktisch er. probt hat. der wird sich sicher mit dersel ben befreunden und nebenbei ein bcson dercS Wohlgefallen empfinden, wenn et sieht, wieviel er an Haushaltsgeld er fpatt und wie sehr er und alle dir Sei nigen an Gesundheit zunehmen! . Gesundheit und ' KörpcrgctVicht. Da! Körpergewicht hangt von vielerlei Umständen ab. vom Alter. Geschlecht, Er nährungözuftand, dcr Lebensweisk und natürlich auch von der Größe deS Men schen. Zwischen allcdem und dem Kör pergewicht bestehen gewisse Beziehungen, so daß man vom einen auf daS andere schließen kann. Von großem Wert für die Gesundheit ist eS. dit Ernährimg so einzurichten, daß das Körpergewicht dem .normalen" möglichst nahekommt. DaS normal Körpergewicht ki'chet man leicht, wenn man nach der Methode von Brca, die sich in 97 Prozent aller geprüften Fälle als zuverlässig rwieS, da! Körper gewicht In Kilogramm gleichsetzt der Körperlönge in Zent rnetcrn, abzüglich 100. Mit anderen Worten: so tH Zentimeter man größer alS 100 ? ,, meter ist, so viel Kilogramm muß ,..n wiegen. Ein Mann zum Beispiel von 163 Zentimeter Körperlänge darf respek tive soll 65 Kilogramm wiegen. Ein Zu wenig oder Zuviel Ist vom Uebel und muß durch andere oder geregelte Ernäh rung. hinreichenden Schlaf. Belegung in freier Luft. Turnen. Sport und so weiter usgegleiche werden. Eine andere Methode berechnet daS Gewicht eines unbekleideten Menschen vom Stand Punkt der idealen Schönheit au fs. daß man Brustumfang und Körperlänge multipliziert und dann durch 240 divi diert. Da ideale Schönheit glcichbcdeu texd ist mit Gesundheit, so tan man auch auf diese Weis seine GesundheitS zustand leicht selbst kontrollieren. Hat obenerwähnter Mang also bei 163 Zenti metek Körperlangk einen Brustumfang von 105 Zentimeter (165105-17825: 240, 72), so wiegt er 7 Kilogramm zu diel und ist auch nicht mehr schön. Ich bin dak kälteste Kleid Und bin daS wärmste zuglelchz Bin unermeßlich weit. Doch wird kein Schneider dran reich. . Thn.) Der Fürst halt es; Denn ihm gefällt tl; Doch hat's auch der Bauer . ' Umgeben von Zann und Mauer. . T k H. f Z