nie 4 xagitojc Oinaha Tribüne MUtwoch, den 11. April 1917. Tägliche Smaha Tribüne TIÜ2U.VE PUEUSniXG CO.j VAU. J. PETEE, President. TU Howard Str. Telephon: TYLER 340. Omaha, Nebnwka. Des Moinea, Ia Brmch Office: 4Ö7-6th Ave. Lr.tVred aa second-clasa mattr Rlarch 14, 1912, at tho postoffic of N-braska, under the act of Congress, March 3, 1879. Omaha, JÄrtr Mittwoch, bcn 11. April 1917. , Preußens Uönig unö Lanötag. f.en ist eine konfütutionelle Monarchie. Die Vcrfassungsurkunde inr iw not rnirrt) fitere Gefclc sowie durch die fcatrsdie tx- ersasiimg dom 16. April 1871 Aenderungen erfahren, b n i g ist gegenwärtig Wilhelm der Zweite (deiüscher Kaiser), gebo. rett 27. Iammr 1859 und regiert seit 15. Juni 1888. Tie Krone ist 1 der deutschen Kaiserwürde) erblich im Mannesstamm des königlichen e. ciui Hohenllern nach dem Neckte der Erstgeburt und der agnatifchen ' vnlfd.tc. Der König wird mit Vollendung des 13. Lebensjahres voll. - ,r..t. Der erstgeborene Sohn des Kaisers und Königs heiszt Kronprinz ?.-' linttcn Reiches und Kronprinz don Preußen"; er bekleidet zugleich s- ,L .".rde des Statthalters den Pourmern. alls der Bruder des Königs J-r ein anderer Prinz des Hauses vermutlicher Thronfolger ist. führt er l-n .Titel .Prinz von Praujcn'. Ist der König minderjährig oder . ,i:cn? an der Regierung derlndert, so hat der der Krone zunächst idrii. volljährige Agnat. in Ennangelung eines solchen das Staats--vn ''Tluni den Landtag zur Beschlußfassung über die Regentschaft zu lr:.- zx. Nach dem Antritt der Regierung legt der König den Eid auf d.? .ri.Zung aö. Der König ist unverletzlich und unverantwortlich, er tdM für alle Negierungsakte der Gegenzeichnung der Minister, die damit hz ercnortlichkeit übernehmen. Der König ist Inhaber der gesamten CfcjetrSt; die vollziehende Gewalt übt er allein aus. Bei der Gesch. '., 'i v.t vr an Sie. cnwirnmg öcs Landtags acbundcn: aber er allein erteilt die Smlktion und ordnet die Verkündigung (Promulgation) der ' iY-e an. fer erlagt die Aussuhrungsverordnungm. Eine nähere Rege Lir n der im Artikel 61 Äre erf'issungZnrkMde behandelten Ministerver, em.'rartlichkeit äst nicht erfolgt. Keiner Gegenzeichnung bedürfen die Akte ccs stomgs als ovmren scriegsyerrn tracebcTchle) und als Tragers landeshcrrliUM jkrchenregiments. Ter König hat das Recht der i--TiCiigxig tmk Strafmilderung, er kernn Orden und andere Auszcich :vr--&i verleihe?,. Er ernennt und entläßt die Minister. Er beruft und ''."..s-t den Landmg, er har das 3tacht, denselben zu vertagen sowie das lorbnetrnhaus aufzulösen: Der Storno, genießt nebst den Mitgliedern d?z 'cmgsatjcn Hasses und Des süMUch bohenzollernschen .vauses beson hr?i strafrechtUchen Schutz, Steuer, und Portofreiheit, usw. Soweit die ':'. iinung der Rcgierungsgetschäfte nicht durch Vermittelung der Ministe, r.ti erfolgt bedient sich der König 2es Geheimen Zivil und des Militär I r Der Ladtag hat zivei Kmnnern. Nach dem Gesetz vom 80. 71 i 1853 henjf die erste Henrnhaus. die zweite Haus der Abgeordneten. ?-e sind aleichÄMchtigt, die 'Beratungen erfolgen gesondert und nur bei dr ?'es-chlnßsasslmg: über EmPtzuqg einer Regentschaft gemeinsam. Beide ' ' i'er können schröftlicke Pcktionrn entgegennehmen und den Ministern überweisen, don dielen Auskünfte über eingehende Beschwerden verlangen C '.r.Tpe tionsrecht) und Adressen an den König richten. Die materiellen J.i des Landtags find hauptsiiMich das Recht der Mininrkung bei der . 'ebsnq, bei FeWtelllmg des Budgets, die m Form des Gesetzes ge 1 ;,.z. bei Aufnahme.' von Anleihe' hierzu kommt das Recht der Kontrolle wer den Busgetvollzug unö über öie StcuMschuldenderwaltung, Das Herrenhaus lesteht nach dem Gesetz vom 7. Mai 1853 und f,i?rat königlichen Erlassen gegenwärtig aus 314 Mitgliedern (ohne l e- könizlicken Prinzen). Die Kategorien der Mitglieder und Stinunen f '" folgende: Erstens Die Prinzen beä königlichen Hauses, sobald die 1 ' n nach erlangter Großjährigkeft vom König in das Herrenhaus beru ' r.'erden: zweitens Mitglieder mit erblicher Berechtigung (im Ganzen '-).- 1) Haupt des fürsüiche Hauses Hohenzollern, 2) Häupter der vor. ü.iIZ rochSständischen Häuser in den königlich preußischen Landen, 3) Für . trafen und Herren, 4) durch besondere königliche Verordnung: drit. i-.- .!:f Lebenszeit berufene Mitglieder (4,6): 1) die Inhaber der vier "-ci-en Landesämtcr in Preußen, 2) auS besonderem allerhöchltm Ver. ::z .'n berufen viertens Infolge von Präsentation berufene Mitglieder '.n k'-anzen 170). Das Haus !er Wgcordneten geht auS Wahl hervor und zahlt '.""3 Mitglieder. Die Wahlen erfolgen auf Grund der Verordnung vom . ' Mai 1849 und des Gesches vom 29. Juni 189?. Die Abgeordneten. i-Ywl vt mittelbar und geschieht mittels Wahl der Wahlmänncr (Urwahlen) vnb mittels Wahl der Abgeordneten durch die Wahlmänncr. Auf je 250 7 -rlcn wird ein Wahknann gewählt. Die Urwähler zerfallen nach Maß. -1 i der von ihnen zu entrichtenden direkten Staats, Gemeinde Kreis, si'.rB unö ,Provinzialsteuem in drei Abteilungen: in Höchst, Mittel Niedris besteuerte, unö jede dieser drei Klasien hat je ein Drittel der ...5lmänner zu wählen. Die Wahl der Abgeordneten erfolgt nach dem ' cfj v"m 27. Mai 1888 anf fünf Jahre (Wahl- oder Legislaturperiode). Abgeordneten ist jeder Preufze wählbar, der das 30. Lebensjahr -:M hat, im Vollbesitz der bürgerlichen Ncrizte unö, wenn er durch : 'Jnrralisation Preuße wurde, bereits seit einen: Jahr preußischer Staats -ci'ki'riger ist. Nrwähler ist jeder selbständige, wenigstens 21 Jahre alte 'I in der Gemeinde, wo er seit 6 Msnatcn wohnt, sofern er nicht . '.?:üche ArmenAnterZtützung erhält oder der bürgerlichen Ehrenrechte ict Listig ist. SkizzmNcr dciltschc Kllltur! Nrieg und Prohibition. Ccvciot Shcpard von Teras ist ein wandelnder Beweis, was für l '-.-? .iision das Kricgsficber in manchm. Köpfen angerichtet hat. Er Hai die große Anzahl der Lkriegsmaßnahmen durch eine weitere rreizert. in welcher er seinen Prohibitionistischen Gefühlen Ausdruck gibt, ."r bringt ein Amendcment zur Einführung nationaler Prohibition in Vorschlag, durch Welches dem Kongreß unbeschränkte Vollmacht erteilt ',-'.-?en soll, Herstellung, verkauf und Beförderung geistiger Getränke ,".-rch fch'.?ere Strafen iit verbieten. ST-iis d:e Fanatiker der Prohibition bisher vergeblich erstrebten, dem ?7nd? nationale ProhibMon aufzuzwingcn, das suchen sie nun während drs Krieges zu erreichen. Das ist ihr Liriegsgrund. Ungeschickter ober hätte die Zeit für ihren Vorschlag unmöglich -c.)lt werden können. Jetzt, da der 5!rieg dem Lande die ungeheuersten r'er emft'Ltigen wird, könnm die Steuern für den Handel in geistigen ' träri'N wenige?, als je, entbehrt werden. Ter Anfang, den der Kon - vvt den Bewilligungen für Kriegszwecke macht, besteht in der Bcwil mehrerer Milliarden, lind das ist erst der vielversprechende Anfang. Alle inanzkrästc Landes werden angestrengt werden müssen, um diese Summen zu - Dazu die unverhältnisnmßige Vetteuerung aller Nahrungs Ui'terhaltungsmittel, die. wie versichert wird, demnächst eine ganz oentendg Steigerimg erfahren und das Leben für die arbeitenden Klassen -? eröllMna unerträglich machen wird. Wie sollen da künftighin auch fl die Sriritizosensteuern entbehrt werden können? Der Senator von Teras bezeichnet die Passierung seines Amende rlj eine fundamentale Maßregel für Rüstungszwecke". Nach der ' .'ise seiner prohibitionistischen Gesinnungsgenossen bleibt er aber ,.' u'nre.se dafür schuldig. 13 d'.ccktc Gegenteil ist nZinlich der Fall. Die kriegführenden '. : mehr als je davon überzeugt, dnsz mäßiger Alkoholgenuß am : :n dazu beiträgt, die ungeheuren Strapazen des 5lriegen ertra . ;. i ::;:, rCii. land und Oesterreich.Ungarn haben den Bierverbrauch für ihre ..l röl'erung sehr bedeutend beschränkt. Tie Truppen aber, zumal die j'-r rn::, bekommen ein sehr liberales Maß von Bier bewilligt. ,"--".'s sche AerzZe habm durch den Verlauf des Krieges sich mehr ' i: i. ;.:aat was für eine stimulierende Kraft guter Rotwein hat, und ,- ' Heeresverwaltung bat alle Vorschlags zur Einführung von . , - ! e:i.'.wang mit Entschiedenheit abgelehnt. r.,:jige Land, das ernstliche Versuche zur Einführung von Pro , ter "Ta gemacht hat, ist Rußland. Man kann aber nicht sagen. ; 1 c Z.wgkraft seiner Truppen dadurch erhöht hat. Im Gegenteil. So toht Kwlil her Konsu'ionarius von Texas zurzeit wenig Gegen. , : ü -.cni ProbibitwnZ.Ämeiidement finden. Audi wenn die Zeit 'tw '.'sriz gsvshlt wäre, würde er wenig Aussichten huben, es Die Gemütlichkeit. Von A. W. Nnuhard. ' Die Gemütlichkeit ist ein Grundzug am deutschen Charakter und drückt auf eine, dem datfichcn Wesen eigene Art und Weise, die tiefe Innerlich, keit des deutschen Geistes mis. Tie englische Sprache, sa nahe auch das Won yomeliz" kommt, besitzt kein ent prechendes Wort für .Gemütlich keit", ein Beweis, daß die englischredenden Völker diese Eigenart des deutschen Genmtes nicht haben. Will man dem Amerikaner beibringen, was Gemütlichkeit ist, dann muß man mif Umwegen ihm erklären, daß sie Soeiability, Good-naturedneß, Comfort. Cozineß, Conrpaniouship, Cordiality" und dergleichen ist. Aber das hieße eine Rose zerblätter und oann hott sie auf. erne Rose zu sein. Es laßt sich das Wort .gemütlich mit keinem englischen Wort absprechen, und wohl gemerkt l man redet von öeutscher, aber nicht von englifdier oder amerikanischer Gemütlich keit. Es ist also die Gemütlichkeit ein ganz eigenes Stück deutschen Charakters. Fragen wir, worin besteht der Zauber der deutschen Gemütlichkeit, so muß mit allem 5!achdnick darauf aufmerksam gemacht werden, daß olle Züge des deutschen Charakters auf einer Gruudeigenschaft beruhe, auf der Innerlichkeit. Mes was bet Teutsche ist. das ist er in erster nstanz in sich. Er lebt mcht für die Oberfläche, nicht zunächst für andere, sur d?e Gesellschaft, wie der ranzose: sondern in sich und für sich. Er hascht nickft nach Glanz und Effekt, sammelt sich nicht Lebensgüter nach Außen, sondern nach Innen, in seinein Gemüt: .me, was für ilm einen Lebensivert hat. erfaßt er in den Tiefen feines Geistes, und erst dann. das heißt von seinem Gemüt aus, tritt er an die Oberfläche und lebt für die Außemvelt. Und was sind das für Güter? Der Amerikaner kennt einen obersten Wert, das Geld. Alles in der Welt, selbst die geistigen Güter, berechnet er nach finanziellem Wert. Er ist Realist. Sein Herz haftet an dem Materiellen. Wer in dieser Beziehung eine gründliche und interessante Studie des amerikanischen Charakters nmchen will, der leie den Roman von Winston Churchill, The Jnside of the Cup". Ter Teutsche hingegen ist Idealist. Er wählt auf materiellen, grifti gen und geistlichen Gebieten, was seinen Bedürfnissen entspricht, und was er dann an Gutem, Wahrheit und Schönheit findet, das setzt er, selbst die trivialsten Dinge, in inneres Gut in seinein Gemüt um. Das ist sein Reichtum, sein Cä)atz, fein Leben, dabei fühlt er sich glücklich und zufrieden. Tie deutsche Gemütlichkeit aber ist sittlichen Inhalts. In ihrem innersten Wesen ist sie das Gleichgewicht der Seele, das gemisienhaste Ver halten zu Allem, was der Mensch hat und tut. Die Gemütlichkeit bewährt ihm seine Seelenruhe, denn sobald diese gestört ist. hört die Geniütlichkeit auf. Er lingt nicht an dem Stoff, an der toten Masse um ihrer selbst willen, fondern um der guten Gedanken willen, die er damit verbindet an dem Wert, den diese Dinge für ihn haben, an den Erinnerungen, der Liebe, dem Tank, dein Genuß, der Freude, ja selbst dem Schmerz, dir damit verbunden find. Es ist Franzosenart am Sinnlichen zu haften, daher die äußerliche Eleganz. Politur, Verzierung, künstliche Technik: es ist deutsche Art, den geistigen Wert zu entdecken und als Lebensgut ins Herz aufzunehmen. So wird der Teutsche Idealist. Um die Gemütlichkeit anschaulich darzustellen, dürfte es geraten sein, ein deutsches Lebensbild zu zeichnen, sagt doch Altvater Göthc: Greift nur hinein in? volle Menschenleben. Ein jeder lebt's, nicht Vielen ist's bekannt. Uns wo ihr's packt, da ist es interessant." In einer Großstadt unseres Landes lebt ein deutscher Pastor mit seiner Familie, in der das deutsche Gemütsleben zu schönem Ausdruck Frau Pastor war als vicrzchnzahriges Mädchen nach Dem deutschen, nemutlichi'n, häuslichen Leben gegenüber denke vmn nur an das amerikanische, Ävartinenthmls, das jetzt in allen Städten des Landes überHand nimmt. In diesen Kasernen hat' man ein paar ringe sckn-änkte Zimmer, keinen Hof, kein tranteS Fürsichsein, da sitzen die Men schen aufeinander. Kinder darf man keine baben, höchstens Cchoßhünd chen und Papageien, öur das notdürftigste Möbel ist in diesen Räumen. Nichts gehört dem Bewohner, noch nicht einmal ein Sauerkrauttopf! Da schlage doch einer lang hin! Das sind die vornehmen Heimatlosen, die man von Herzen bedauern kann. Wie viel glücklicher ist da der ärmste Deutsche, der sein Gemüt, bewahrt hat. Man lese nur die rührende Erzählung von Leberccht Hühnchen, Lebereclst Hühnchen wohnte in ein paar so kleinen Zimmern, daß wenn er seine Stiefel auHzog, er die Beine auS der Tür stecken mußte, und dabei war er der glücklichste und gemüt lichste Mensch der Welt. Bleibe bei deiner deutschen Art, deutscher Mann, deutsche Frau! Tu hast von Hause aus eine reiche Geistesausstattung, halte daraus! Lebe in den Tiefeil deines Gemüts, dann lebst du in deinem Gewissen und in deinem Gott! neu jetzt fast der grenzenli'se Kredit der Ver. Staaten zur Werfugung steht, ebmso wie für die Mittelmach. te. bei denen ein Großteil der Am. lagen im Lande , bleibt md immer, wieder verwendbar sind. Frank Hibbard gestorben. Frank B. Hibbard ist heute friß in seinem Heim in Jrvington an der Zuckerkrankheit gestorben. Er gehörte zu den Pionieren des Staa tes und war einer der Mitbegründer der Populisten Partei in Nebraska. Der Verstorbene war 75 Fahre alt. Nft ZM. 392 für Careh. Hrir iiiylM I i. y 8. 1 .1 BiaiUriHIff 1 I . I kommt. Tie Amerika gekommen und ist. was Sprache und Leben betrifft. Teutsch amerikanerin. Aber sie hat ihr deutsches Gemüt beuiahrt. Bei ihrer Verheiratung hat sie sich Leinen auf viele Jahre angeschafft, das sie zum Teil selbst gesäumt und mft den Anfangsbuchstaben der Familie gestickt hat. Ihre Fcnstervorhänge und Tischtücher für den Tisch im Empfangs. zimmer und für das 5llavier hat sie selber gemacht. Warum das? Sie hätte sich diese Arbeit ja sparen können, kauft man doch diese Gegenstände schön und preiswürdig fertig gemacht. Aber Das ist's ja, was den Menschen zieret Und dazu ward ihm der Verstand, Daß er im innern Herzen spüret. Was er erschafft mft seiner Hand!" Was der Mensch selber macht, ist der Ausdruck seines Geistes, seines Geschmacks, und daran findet er eine größere Freude als am fremden Fabrikat. ? Welche Gegenstände der Besprechung sind die Fenstcrvorhänge und Tischtiiäier geworden! Da sieht man, wie diese Sachen dem Leben Farbe und Wärme verleihen. Solche Arbeft bringt ihren Lohn durch die innere Freude. Sodann hat sie zu ihrer Aussteuer allerlei' Kunst gegenslände gesammelt: gemalte Teller und Tassen, feine GlaSware. Bilder imd anderes. Diese Gegenstände haben aber mehr als einen Marktwert. sie erinnern an Vater und Mutter, Bruder und Schwester und manche Freundinnen. Da ist eine chinesische Vase, ihr don einer Freundin ver ehrt, an der Wand ein Oeigemälde mit teuren Lebenserinnerungen ver bunden. Ein anderss kleines Bild ist ein Kleinod des Pastors. Er hat einer Mutter das teure Kind begraben und ist noch nachher mit ihr ans Grab gegangen, um das wunde Herz zu trösten. AuS Dankbarkeit hat sie ihm ein Bild gemalt. Kein Geld könnte dies Bild kaufen. Und so könnten manche andere Gegenstände dieses Hauses beschrieben werden. Nur eins sei noch erwähnt. In diesem Heim hat die deutsche Tonkunst eine Stätte gefunden. Irgend ein deutscher Meister kommt allabendlich an die Reihe. Die ganze Familie freut sich darauf, wenn das Abendeuen vorüber ist. denn dann fangt die Freude am Klavier an. Wohl nichts nährt das deutsche Gemüt so fein als die deutschen Ton,tücke. Hier offen baren sich die Tiefen des deutschen Geistes wunderbar, besonders beim kerndeutschen Haydn. Daß dieses Haus eine Anziehung für Viele ist. braucht kaum bemerkt zu werden, und das alles um der deutschen Gemüt, lrchkeit halber. Diese Aufnahme der Dinge in sein Gemüt erklärt es auch, warum die deutschen Einwanderer allerü Krempel mitbringen. Ich erinnere mich einiger Gegenstände, die meine Großeltern von Deutschland gebracht hatten. Einer war ein irdener Sauerkrauttopf. Die Familie bestand darauf, daß Sauerkraut nie so gut schmecke, als wenn es in diesem, aus Hessen mitgebrachten Topf gekocht war. Noch kurz vorm Tode meiner Großmutter bat mein Vater, sie möchte ihm doch den Sauerkrauttopf der machen. War das eine gemütliche Mahlzeit jedesmal, wenn der deutsche Sauerkrauttopf erschien! Dieser Zug des deutschen Geistes ist so tief eingewurzelt, daß das Kind in der Wiege ihn berests in sich birgt. In der Kindheit kommt cr schon zmn Ausdruck und trägt diel dazu bei, das Leben deiftschcr Kinder innig zu gestalten, auch öas Zuno hat ieine tiebzten Aachen, wie cm moderner Dichter in niedcrallemanischer Mundart schön fingt: WaS hesch am liabschcde?" frag' 18 Fritzli. Zerscht luegt 'r am m'r nur e fcitzli; Truf fangt 'r a. d'r vmssig Schelm: .Waisch, d' Vumbie (Feuerwehr) mit de gels Helm. Un's Sckwefchderle, des liab, gut Schlitzli, Uu 'd Sckäfli. d' Vögili un 's Kätzli, Un 's Vächli, wo d'r Berg ra babb'lt. Un d' Massig, wo so nett duct blose, Un mini neui Sundighofe, Un d' Blümli mit fo Silmertrövsli. Uu Surkrut. Speck un Knöpfli!" Man hat dem Teutschen vorgeworfen, daß, weil er on seiner Schosse! und on allein bängt. an das er sich gewöhnt hat, er kleinlich und trivial sei. Aber das in eS ja. was dem Leben Reiz imd Anmut verleiht, daß man mit Liebe an-alle dem hängt, das zum Wohl und zur Freude des Lebens beiträgt. Das gehört zur Poesie des Lebens, und waS bliebe von irdischen Genüsse übrig, wen man diesen Dinge keinen Wert bei. kiaz xzcZul Kriegskosten nd Kriegsende. Nach einer Susamnienstellimg des' Präsidenten der Dircktorenbehörde der BundeSrescrvcbank in New Jork betrugen die gesamten Staatsschul den der europäischen Staaten vor Ausbruch der Feindseligkeiten im August 1914 ungefähr 27 WWar den Dollars. Dazu ist während der seitdem verflossenen 32 Manate an Kriegsschulden ein nahezu doppelt so großer Betrag gckonuuen, so daß sich die Gescuntverschuldung Euro pas heute auf 75 unö 80 Milliar den Tollars belauft. Derselbe Fi, vt,-.,-!.,,-. fcrt-frtrfiMnf Sifl tÄiSff tHhiH liUiMJllUIUL VLlLU-lUUfc juy.M;vn , . Interessen für diese Schuldenlast Durch EttNeibUNg Mit mit etwas über einer Milliarde Dol ' jnimettt ttttö Salben lars, was einen durchschnittlichen j - Zinsfuß von ungefähr 1.3 Prozent'. Wenn Bit icine i her mden 0M miätLLn würdet des peinigenden Rheumatismus sind. W ? zu dieser Summe gelangt. ' fassen Sie heute noch den Ent ist unverständlich sie ist. wie auf den mcht wehr versuchen zu wol ersten Blick ersichtlich.' viel, viel zu Z dee g tief gegriffen, denn deckt kaum "ZSs&SeS&SSZ die schon ...5 j 5 beseitigen eSTlSSS fftiJÄ4l?855 l"!ig ist nid nur eine zweck, und Achten danMs d, r Zeitvergeudung, sondern , rXXT gibt dem Leiden auch weitere Gele land, Lrankreickz und Großla - Gesundheit noch mehr rnen, deren Anteil an der (schul- untergraben, denlaft Europas allein mehr als 8U umergraoen. die Hälfte betrug, für ihre Anleihen , Rheumatismus ist eine hartnäcki nur knappe drei Prozent Zinsen zu ge Krankheit. Sie befindet sich nicht zahlen, während heute keines von an der 5!örperoberfläche und Sie ihnen, und natürlich noch viel we- können daher auch nidst erwarten. Niger die anderen kriegführenden dieselbe mft äußerlichen Mitteln zu Staaten imstande ist, zu einem so heilen. So weit hat noch niemand geringen Zinsfuß Anleihen unterzu,m't einer derartigen Behandwng bringen. .um r,u . jg 6cftanDen die am häufigsten f. t 1 r tr Wi stil mit m-i rti iHnhmMn' J 1 1 wf Und die Ächuioemmt vermehr: ncy ."" i fortwährend in unheimlicher Weise, fortfahren, d sich bereits m tau alle drei Wochen um volle zwei Mil- srnden llen als unzureichlich er lionen Dollars, da die täglichen, wies hat i Kriegskosten für alle Kriegsteilneh! Die Erfahrung anderer Rheuma mer in Europa zusammengenom- tismus Leidender ist Ihr bester men sich auf rund einhundert Mil- Führer und durch Befolgung ihrer Vor w-nigen Jadttn litt ich an ein-1 schrecklichen Anfall don hrstigem Rb-uinaliS-muS. bet mich beinahe bilsloS machte. Durch erivendung der gewöhnlichen öukerlichc HilsSmiliel. beseirigle ich wohl die Schmerzen ,eikoellig. erreich ab kohdem keine boüt onlrolle über meine GliedmaKe Md an wolligen, stiichten oder kallcn Tagen stellte sich in rikinen Gelenken sofort schrecklich Echmerzen ein. Ich begann hieraus E. E. S. zu ncHmen inib mein Zulland verdcüert sich zusehend und jetzt kimn ich meinen Srv auch der schlechleslen Wittennig ussctzen. ohn defiirchlen zu müssen, dab sich meine Cmerzcn tederholcn. Jlh halte tS üt meine Pflicht, alle an RveiimattsmuS leidenden Personen aus die wunderbare Wirkung des E. E. S. ans merksara zu machen.' Jeder Arzt wird Ihnen sagen, daß Rheumatismus eine tiefwurzelnde Blutkranlheft ist. Der Schmerz ist nickst die Krankheit selbst, sondern ein Warnungsruf der Natur, daß Ihr System angegriffen ist. Die einzige intelligente Behandlung hat daher durd das Blut zu erfolgen: eine Be Handlung, die die KrWckheitskeime 'aus dem Blut treibt. Für lange lionen Dollars stellen. Der i?riea war nur ein paar die schrecklichen Schmerzen ersparen. Monate im Gange, gerade lange ge fondern retten auch Ihren Körper, nug, um eine Ahnung von seinen der sonst durch die Krankheft zer ungeheueren Kosten zu geben, als stört wird und Sie hilflos macht, zahlreiche Nationalökonomen mit der Beinahe jedes einzelne Opfer des Behauptung auftraten, daß die be.,Rhemnatismus hat dieselben Ersah teiligtcn Mächte das nicht lange aus rungen. Sie wurden von den halten könnten, und daß der fi Schmerzen und Leiden so eingenom. nanziclle Zusammenbruch auch ein men. daß sie nur die Krankheft schnelles Ende des Krieges herbei ! selbst zu bekämpfen suchten und dabei führen würde. Diese Vorhersagun , das wirkliche Uebel übersahen. Sie gen sind in einer Weise zu Schon-! rieben sich mit Linimcnt. Schmieren den getvordcn, die sich auch die groß-'und Salben ein, uintcmporäre Er ten Optimisten nicht hätten träumen lcichterung zu habm und hatten da r ' . . ' - . r ' IM'.. es! J.i ...C V m..., V ck 1 lassen. Berichte über den Erfolg 0 icinc iuit uu uuluivc gebrauchten Medizinen größtenteils aus Jod.5kali (iodine of potash) oder OulecksilberPräparaten, derm mine ralische Bestandteile beinahe aus nahmslos größeren Schaden als Mtzm braästen. Ein Grund für die crfolgreichm. Ratschlage können Sie sich nicht nur durch S. S. S. bewerkstelligten Hei- lungen ist dann zu suchen, daß eö kürzlich aufgelegter Anleihen in den verschiedenen Staaten beweisen durch die starke Ueberzeichnung, daß man lung. rein pflanzlich ist und auS Heilwur zeln und Kräutern erzeugt wird, die direkt in den Wäldern gesammelt werden. Es enthält nicht den ge. ringsten mineralischen Bestandteil und heilt, iiiöcni es die KrankheftS keime und Unredlichkeiten aus dem Blut treibt. S. S. S. ist bereit? über fünfzig Jahre im Handel und jeder Apotheker verkaufte es bereits zum Beginn seiner Geschäftskarriere. Es wird mft der Garantie verkaust, daß es absolut vegetabil ist. Unser medizinisches Departement steht den Leidenden offen unö wenn Sie eine genaue Beschreibung Ihres Leidens einsenden, wird Ihnen ge nauer. yrem au speziell passender Xdk Vv täfx 2 U Kein Ucihcn notig. Für steife, schmerzende MuSkeln verwende man Sloan's Liniment: dringt schnell ein und heilt ohne Rei ben. . RbeiimaNsmu, ickt. kr,uS, Teunilg. Otchunqn kd Oeiuchngen werden ichnell düm-t -deilk. dttistliArz und wirk. srmtt I schmng al vd Psiatt. der sor'l nicht in, otm uud biu fr Hm rntlrt. i KeWjiitfchroT terrford flmi!ie lUural üan'i ttaiio-nt orrite eine ?la ein. Bei Lire trie. Vx. Je tu 11 .00. V WA ! N y P V' ' -r m4P&mJ20' Dies ist auch die Erfahrung des Herrn Casvus Bibb, 2424 Zehnte sieb bezüglich der finanziellen Kräfte Avenue, Bessemcr, Ala., welcher in aller kriegführenden Mächte, als nachstehenden Zeilen sagt, wie er die- Rat kostenfrei zuteil. Adressiert on auch bezüglich der Opferwilligkeft ses schreckliche Leiden loö wurde. Er Swift Specific Co.. Stmft Labo und des Vertrauens der Völker in sagt: j ratory. Waifta., Ga. ihre Regierungen einer starken Täuschung hMegcben hatte. Mangel an Soldaten, Mangel an Waffen und Munitio und vor allem Mangel an Nahrungsmitteln und gewissen anderen Kriegsbcdürf nissen werden, tvcnn es nicht durch vermittelndes Eingreifen neutraler Mächte zur Beendigung der Feind scligkeften kommen sollte, anscheinend viel eher das Ende des Krieges her beiführen, als Mangel an Geld. Das gift für die Ententemächte, de -m m k. . m "-j i k X N WiT V .4 - l'W m lMUWÄZ hM 'S M! OTeio V S2 S2 ptserpojr Qark neoj-"Jakoa Boulevcrd Chicago Dieses prsrhtkmlle Hole! ksun itlem Neksenden besonders epkohlen werden wegeu seiner xttdnim Hage, seiner LkhSnen Zimmer unÄ vor zJglieheu Wrbe. --v faM&Al um 450 Rooms SlJSO ur MÜRLÄU, $2.00,cr mti?4 li&lft Uzrtllt tistttrt nJLezs&ili r M..ußiJ"1tr f rll 1 wr . ...k,nifr if.i tm m w v r m z K fil -"1l .-' ' PViv.r?wiiM:l&U r.ztr.',rr 3 LLWMtMA ttxxzrtr liJi l. t.iuwmjnceCitj;.Mi 1 I Uivt i'r'u:ttttzizr?-z5f'i:, z . I i:!'ij?.fK iftis :n i :;r?;i:rsf2?S,riTM f ! jt'Mürtäw) ' JM.- . JiTf ll. b ki t. 'T. . in. i im ,, m i iL-m ,. JJC&jCLM. i 3 ; a a n ra-v a M 'gstMJ rmzrT3i -trnfcw .w, J CORONADO CIGARS .Hergestellt na beüe Havm Tobak. Frrd T Snllivsn, Wft. 2C07 Ja Str. Tel. Thler Wl W. Vergoßt bei Einkä'.rfm nicht, daß jede Unterstützung ' kr deutschen Eaiuna euch eine Aisst'.gung. des Demjchthums ist! V