Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 9, 1917)
fea..!lL-Jj;j;LJjlL!.'.:ii.j;;i 1 r'PW""'''''" ,, , ,,, W., - j . . :-jM,aJ fA.m-A i.J Mr Farm und Gurten Laßt die Hühner früh brüten. 'Frische Eier sind am teuersten im Spätherbst und Winter, weil als dann die Hühner ihre .Ferien" neh mm und zugleich ein neues Feder kleid anziehen. Während dieser Mau serzeit hat keiner viele Eier zu der, kaufen und man muß warten, bis die jungen, im Frühjahr ausgebrü teten Hühner anfangen zu legen. Die amerikanischen Arien(Plymoutl) Rocks, Wyandottcs. Nhode Island Neds etc.) fangen zu legen an, wenn sie etwa 7 Monate alt sind; Leg Horns, Minorcas etc. mit etwa 6 Monaten. Wenn wir daher die jun gen Küchlein zu Beginn des Früh jahrS ausbrüten lassen, fangen sie zu legen an, wenn die alten Hühner mausern. Um Spätherbst- und Winter-Eier zu erhalten, beginne man mit dem Ausbrüten im März, setze es in Zwischenräumen fort, sodass alle Küchlein nicht später als am 1. Mai ausgebrütet sind. Wenn die Hühner nicht zur rechten Zeit brüten wollen, hole man sich Bruthennen vom Nach bar oder gebrauche' einen Brutappa rat. Vorteile des Honigklees. Auf einer Versuchsfarm in Ohio werden Experimente angestellt, um zu HhTm nfi fiA iitrn llntprdf fii7n ILllllllV.tl, vv ott ...v,. .j3.- bei einem zweijährlichen Fruchtwech sel zwischen Hafer und Mais der Ho nigklee (Melilotus alba) oder der rote, resp. Riesenklee am besten eignet, und bis jetzt hat man die Erfahrung ge macht, daß der weiße Honigklee große 1. Potklee, 6 Monate nach der Einsaat. Vorzüge besitzt, da er innerhalb 8 bis 9 Monaten nach der Einsaat eine gute Heuernte liefert und dann auch zum Unterpflügen geeignet ist. Unsere Ab' dildungen veranschaulichen die Vor 'teile dieser Leauminose. im Beraleich mit ihrem Konkurrenten. Die erste zeigt eine Rotlleepflanze. die 6 Mo naie nach der Einsaat ausgegraben wurde. Die-Zweite, eine Honigklee- Pflanze, ebenfalls 6 Monate nach der Einsaat, und die dritte, eine Honig llee.Wurzel mit Stoppel. 18 Monate nack, der Einsaat. Alle drei Pflanzen waren im Jahre 1916 auf demselben t. Honigklee, 6 Konnte nach der Einsaat Felde, unter gleichem Boden und glei- chen Beryattniijeu cjeiccutun uno eben sicniüdj annähernd den Durch (drniii.fcS aanitn WucileZ an. Alle drei waren mit Hafer zusammen gc sät. lebterer nach der Rate von 2 Bu- shel per Acre. Es ist gewiß emieucyieno, oaß ons Wurzelsystem irgend einer zum Unter pflügen bestimmten Pflanze von gro ßer Wichtigkeit ist, und unsere Abb. zeigt, das des Rotklee kein vielver- 8. Honigslcc, 13 Monate nach der Einsaat. zweigtcs Wurzelsystem hat. Der Ho nigklee dagegen weist sowohl in der ?!ähe der Erdoberfläche wie weiter unten eine aronere Aazam von iveig- wurzeln auf. An der älteren Wurzel des Honigklees (Abb. 3) bemerken wir, daß ihre Länge die der Rot kleemurzel nicht viel übertrifft, wohl aber ein viel weiter verzweigtes Wur ,elsstem üeiat. Beim Ausgraben einer größeres Anzahl von 5zonigklecpflanzen auf der erwähnten Versuchsfarm, wobei die Wurzelbeschafsenheit sich fast immer als dieselbe herausstellte, wie hier im Bilde vorgeführt kam man zu der Ueberzeugung, daß die Pflanzen in der trockenen Saison von 1916 ein viel tieferes Wurzelsystem entwickelten. als in der nassen Saison von 1915, Daher mag es kommen, daß aus manchen Feldern im letzten Sommer die Pflanzen keinen samen ansetzten. Das obere Wachstum war gut in den ersten Monaten, als der Boden noch genügend Feuchtigkeit hatte, doch war das Wurzelsystem nicht tief genug, um den oberen Pflanzenteil während der nachfolgenden Dürre zur vollen Entwicklung zu bringen. Man ist der Ansicht, daß der Ho- niaklee .dem Boden mcht nur genü gend organische Stoffe und Stickstoff zufuhrt, sondern auch leine rein rne chanische Beschaffenheit durch das , ' r , r L ' . i ern . . r l. uee uinoringen ocr ÄLurzeln uno ihre Verbreitung nach den Seiten hin wesentlich verbessert. Die Hauptwur zel dringt ebenso tief ein, als man gewöhnlich die Drainierröhrcn legt, d. h. etwa 30 Zoll. Es wird noch mitgeteilt, daß die im 3. Bilde dargestellte Honigklee pflanze am 22. September 1915 sür Heu geschnitten wurde, etwa 7 Mo nate nach der Einsaat im Frühling, und daß auf dem betreffenden Felde eine Heuernte von einer Tonne per Acre gewonnen wurde. Im Juni 1916 wurde die Pflanze abermals für Heu, und später für Samen ge schnitten und war noch grün, als sie ausgegraben wurde. Ueberhaupt blieb der Honigklee auf dem Felde während der ganzen trockenen Sommermonate grün, während der Rotklee zum Teil abstarb. Auf dem Felde, auf welchem Sie im zweiten Bilde gezeigte Pslan ze gewachsen war, erzielte man eben falls eine Heuernte von einer Tonne per Acre, trotz der außergewöhnlichen Trockenheit. Es schien, daß der Ho- nigklee nicht nur der Dürre, fondern auch Krankheiten besser widerstand, als der Rotklee. Die FrühjahröbckLmpfung der La seplage im Obstgarten. Vorbeugen ist leichter als heilen faar ein altes fobriffitnort. unh ,s Hat auch Geltung in bezug auf die ausepiage, vie an unserem süctibe nand alliäbrlick iroken Schaden on richtet. Da sind die Scharen . der Blatt-, uaoü uns Blutläuse, de Schild und Kommafchildläuse. die schon, in den ersten Taqen. wenn das junge Blattgrün an den Obstbäumen Ipnenk, lyr ersiorungswerl von neu em beginnen. Jetzig wo die Sonne allmayiicy yoyer neigt Uno sich da Erdreich allgemach erwärmt, kam men diese Schädlinge auch schon aus ihren Schlupfwinkeln hervor oder werden doch wenigstens für das un- bewaffnete Auge sichtbar, und jetzt ist es Zeit, in vorbeugender Weise den ZLernicylungsineg gegen vleses (3t lichter m beginnen. An den Äweiaen der Weinreben zeigt sich des öfteren ein ftfirnarier Staub, gleichsam als wäre der Zweig mir cyiegpu.oer veskreut. Bringen wir aber diesen Zwei in das war me Zimmer, so schlüpfen schon nach wenigen .Sagen kleine Tierchen aus diese schwarzen Pünktchen aus: die jungen Lause. Aebnlibe Erfakinin. gen können wir an den Zweigen un serer Apfelbaume machen, auf deren Ti i . ... : n " r , nlnvr roir ueine, lommcisormige ve bilde haften sehen, gerade so, ali seien Zillmmelsamen daran basten ge blieben. Diese Gebilde sind die Ue. berwinterungsformen der Komma- schildlaus. Äehnlich überwintern. auch die Blatt- und Wollläuse:, der gefürchtetsie Echäölinq unserer Obst kulturen über, die BMaus, über wintert in den rissigen Schlupfwin kein der Baumrinde und im Boden. Tiefen Ueberwimerungsherden muß man jetzt nachspüren und Brüt und Muttertiere vernichten. Wo man lin Boriahre schon Blut- läuse an feinen Apfelbäumen hatte, ist es durchaus angebracht, die Blut lausstellen, die ja an der schorfigen Beschaffenheit gut zu erkennen sind, tunlichst abzuschneiden und zu ver brennen, denn cni diesen rissigen und schorfigen Stellen überwintern Mit lionen mikroskopisch kleiner Blut lauseier,' die dmch das Verbrennen vernichtet werden. Dann ist die Baumrinde mit scharfer Bürste gut zu reinigen, am Boden rund um den Baum aber ein alteS Laken auszu breiten, damit alles, was vom Baum abgekratzt wird, auf dieses fällt, hier mühelos gesammelt und ebenfalls verbrannt werden kann. Am Fuß des Baumes hebe man vorsichtig die Erde einen Spatenstich tief um den Stamm herum aus, brm ge sie in ein großes Feuer und glühe sie aus, damit alle Eier und Mut- termre, die sich hier befinden, ver nichtet werden. An Stelle der fort- genommenen Erde bringe man ande- ren Boden, damit die Wurzeln des Baumes nicht erfrieren. Ebenso rei- nige man alle Aeste uny Zweige, an denen man Blatt-, Woll- oder Zchildlausherde endeckt, aber stets breite man ein Laken unter dem Baum aus, denn sonst fällt 'ja alles auf die Erde, bleibt hier liegen, und die ganze Mühe war umsonst. Wohl sieht es auf dem weißen Laken aus, als seien nur Staib und Rinde vom Baum gefallen, bringt man aber al les ins Feuer, so merkt man an dem vielfachen leichten Knistern, das es Eier der Lause sind, die da Platzen. Nach beendeter guter Reinigung des Baumes ist ein 'guter Kalkanstrich nötig, und zwar nicht nur am Stamm, sondern bis in die starken Aeste hinauf. Von großem Wert ist es, der Kalkbrühe etwas Lysol zuzu fetzen. Dieses tötet ganz sicher alle Lebewesen ab und schadet weder dem Baum, noch, wenn es mit dem Kalk spater vom Regen in die Erde ge waschen wird, den Wurzeln. Im Marz . Äprü ist oft zu be- merken, daß Blatt- und Blutläufe schon ausschlüpfen. Hier hilft dann eine Bespritzung der Baume mit er nem Tabakseifengemisch. Man mischt 3 Teile Tabakextrakt, 6 Teile . ge wohnlicher ?chmierselfe, in 30 Tel len Wasser gelöst, und 5 Teile Brenn spiritus. Das Ganze verdünnt man dann noch mit 150 Teileii Wasser und spritzt diese Flüssigkeit auf die Baumkrone bei möglichst trocknem, windstillem Wetter. Starke Blutlaus, Herde am Stamm, die man nicht ent fernen konnte, bepinselt man mit Leinöl, was zur Folge hat. daß un ter der Oelschicht alle Eier, junge Blut laufe und vorhandene Muttertiere infolge Ersticken? absterben. Sind Bnumwiindeit z,l bedecken? Die Obstzüchter des Missouritals sind mit der Behauptung der land- wirtschaftlichen Versuchsstation des Staates New Zork. daß Vaumwun den oder Schnittflächen nicht mit einem aus Teer oder Oelfarbe beste henden Anstrich bedeckt zu werden brauchen, soweit wenigstens ihre eige nen Obstgärten in Betracht kommen, nicht einverstanden. Wie gemeldet wird, gingen in den letzten Jahren durch eine in KansaS stark verbrei tete Krankheit, die als Blasenkrebs (auch Jllinoiskrebs genannt) bekannt ist, Tausende von Apfelbäumen zu Grunde. Das Uebel hat sich seit siebzehn oder mehr Jahren in jener Region fühlbar gemacht und die. ge samte Apfelindustrie des Missouri tales hat stark darunter gelitten. Die Verbreitung der Krankheit erfolgt durch die Sporen eines Spaltpilzes, die durch unbedeckte Baumwunden oder Schnittflächen in den Baum eindringen. Soviel bekannt, ist sür diese Sporen eine gesunde Baum rinde undurchdringlich und deshalb geben die Obstzüchter von Kansas allen infolge von Verletzungen der Rinoe oder des BeschneidenS der Bäume bloßgelegten Teilen sofort ei nen Schutzanstrich, den die Sporen nicht zu durchdringen vermögen. Die Krankheit verrät sich durch eine rauhe, wie verkohlt aussehende Rinde, da wo der Baum infiziert ist. Die Rinde fällt stellenweise ab und das von den Sporen verseuchte, darunter liegende Holz weist den Herd der Krankheit deutlich durch erhöhte Stel len auf. Man hat zu allgemeinen sanitären Maßregeln greifen müssen, um der Seuche Einhalt zu tun. Die Bäume werden, vor allem in der Krone, soviel gelichtet, daß die Sonne Aeste und Zweige ungehindert be strahlt, doch nicht in einer Weise, daß die größeren Aeste versengt wer den. Alte Bäume und abgetrennte Zweige werden verbrannt, Werkzeuge zum Beschneiden werden vor und nach dem Gebrauch stets sorgfältig desin fiziert, die Bäume fleißig bespritzt, damit sie nicht durch andere Krank heilen geschwächt werden; der Boden wird, wo es angeht, öfter kultiviert und überhaupt alles getan, um den Bäumen zu einer kräftigen Entwick lunq zu verhelfen. Von der Krank heit befallene Aeste sind zu entfernen, die Schnittflächen mit einem Anstrich zu versehen und das Holz zu vcr- .vrennen.' Xoßflfsj Ciitstlia Tribuns Offener Schrelbebrief des Vhilipx Sauerampfer. H. Mein lieber Herr Redacktionär: Wie mer av. so ver gniegt bei den Wedes Weiler gesesse hen un eins nach den annere getackelt hen, da is die Zeit vergange, grad als &J wie Butter auf en heiße I C 1 Stohf. Es sin so viele L C Tschohks an die Sie ßLtrüriA .k-t (Särwift , Männer gekrackt morde, daß mer aus den Lache gar nit erauSsind komme. Einer von die Kostie mersch hat gefragt, was ennihau Sie tret Sörwiß meine deht un da hat der Wedesweiler en Ennser gewwe, die is so klewwer gewese, daß ich ganz für preist gewese sin. Er hat gesagt, wenn einer von die Englische eheint deht werde, for ebbes auszukundschafte un.Plats zu unkowwere, dann deht mer das Siekret Sörwiß rufe; wenn awwer derselwe Mann von Scher- mennie geheiert werde deht, for die nämliche Arbeit, dann deht mer ihn en Spei rufe. Mir hen gelacht wie krehsig, awwer die Siekret Serwiß Fellersch hen es gar nit gegliche un einer hat gesagt, es war en großer Differenz un wenn noch emal einer sage deht, daß er en Spei, wär, dann deht er den ganze Tscheunt pulle. Da hen ich gesagt: Da hätt er e feine Tschehns; wenn er so ebbes in seine Nudel hatt, dann konnt er Gift draus nemme, daß in leß denn no tcim die ganze Taun wißt, was er for en chmarter Alleck is un er konnt getros dr en annere Tschapp ettwerteise. Ich hen genohtisst. daß t paar Ko stiemerfch inseit komme sin, wo gan., naß Ware. Es hat nämlich in die Mienteim gestart zu regene, daß e: einiges geböte hat un einer hat gesagt die Stritte wäre so schlipperig, das. mer hardlie wähle könnt. Ich hen ge sehn, wie sich die zwei Siekret-Fel lerfch angeguckt hen, awwer ich hen weiter nicks drum gewwe. So bei ur, bei is es Zeit geworde, daß mer wid der emal dran gedenkt hat, daß mei auch noch e häppie Hohm hat. Ich hen mit den Wedesweiler for die ganze Schmier gesettelt un Se könne oran diepende, daß es nit so wenig gewese is. Awwer das hat mich nicks ausgemacht; wenn ich in en Schoh gehn duhn, muß ich auch for mein Fonn bezahle un hier hen ich mehr Fonn gehabt, als wie in en drei Ring Zerkus. Ich sin dann fort un ich hen noch kein Stepp an den Seitwahk gemacht gehabt, da hen ich den lange Weg da gelege un ich hen e harte Zeit gehabt, bis ich Widder auf meine vier Fieß gestanne hen. Ich hen for den Wedes- weller gehallert un hen ihn gesagt, ob er nit so viel kämmen Senz hätt, daß es wißt, daß mer ebbes an den Seitwahk duhn muß, wenn es fchlip perig is. Er hat gesagt, das könnt er doch nit schwelle un ich sollt mich ein fach e wenig in acht nemme, dann deht ich nit falle; das beste wär, wenn ich bei ihn in sein Platz steht deht, bis das Glatteis Widder vorbei wär. Off Kohrs das sin so dumme Saluhnkie persch Riemarks un mer duht nit viel drum gewwe. Well, es is e Fäckt ge wese, daß ich, befohr daß ich in Front von den Saluhn fort war, noch so ebaut zehn mal hingcfalle war un ich sin schuhr, daß mein Körper gucke duht wie e Scheckerbohrd. Wie ich in Front von mein HauS komme sin, da hat die Geschicht noch emal gestart. Das Glatteis is so bös gewese, daß ich iwwcrhaupt nit mehr auf meine Fieß komme sin. Ich hen for sämtliche Kids gehallert un for die Lizzie was meine Alte is. Der Karlie is zuerscht an die Diehr komme un wie er mich da hat liege sehn, da hat er gerufe: Ma, komm emal schnell eraus. der Pa hak e Kischt! So en"verdollter Lausbub! Wenn ich aufgetönnt hätt, dann hätt ich ihn so verhammatscht, daß er sein Lebdag kein Drap Licker getotscht hätt. Wie es war, sin ich in meine Hilflosigkeit liege gebliewe un wie schließlich die Lizzie un die samt liche Buwe eraus komme sin, da sin se all von de Steps erunner geschlippt un in e Tschiffie hen se alle newig mich an den Seitwahk gesesse. Sehn Se, Herr Redacktionär, da, is meine Ennser zu den Karlie fein Jnsolt un feine Jnsinuehschen gewese. Es hat e lange Zeit genomme, be fohr daß mer all an unsere Fieß ge stanne hen un so bei un bei sin mer denn auch inseit das Haus komme. Ich sin inseit un outseit fohr gewese un hen die ganze Familch daungekahlt for sehr, daß kcins so viel Senz ge habt hat, Sahdost an den Seitwahk zu werfe. Die Lizzie sagt: Du tahkst wie en Wuddenmann, wo soll ich den Sahdost herkriege? was denkst du en nimeg, was dies hier Haus is en Zerkus?" Well, mer Yen noch for e Weil hin un her getahkt un auf ein mal räppt jemsnd an die Frontdohr. Ich gehn hin un da wäre es die Sie tret Serwiß Fellersch. Bei Gafch. hen ich gesagt, könnt Ihr denn en Mann noch keine Minnit alleins lasse, mit aus daß Ihr ihn datiere duht? Was iS denn jetzt los? Ach nit viel, hat der eine gesagt, blos wollte mer Jhne mitdeile. daß Sie unner Arrest sin, biclahz ie, fjej die. ZeitW'L? ncmz wciolehtet un da! iö all. Mir zwei beide sin in Front von den Haus hfhrti un ben unS unsere EnkelS gesprehnt. For den Demmetsch müsse Se off Koyrz auaz vezayie. ich gesagt, un setzt will ich Jhne sage, was ich duhn. Mitauö noch e Wort zu sage, hen ich se am Wickel kriegt un hcn se alle beide zu die Diehr enaus geworfe un Bäng iS die Diehr zuge flöge! Wie ich die Sach den zweite. Gedanke gewwe hen, hen ich gedenkt, daß ich Widder mal en Esel aus mW) gemacht hen. womit ich vcrbleiwe Jhne Jhrn liewer Philipp Sauerampfer. Tie Tarantel. Zur Rechtfertigung eine viel gefurchte, teil Infekt. Unter den vielen Ungerechtigkeiten, die sich der Mensch aus Torheit und Furchtsamkeit gegen die Tiere zu schulden kommen läßt, ist die Abnei- gung gegen alle Arten von Spinnen besonders weit verbreitet. Erscheint es doch fast als eine Ausnahme und als ein Beweis von bewunderungswürdi gem Heldenckut, wenn jemand eine Kreuzspinne anzufassen wagt oder wenn er sie auch nur am Leben läßt und nicht wenigstens so schnell wie möglich mit ihrem mühsam gesponne nen Netze zu Boden schlägt. Und doch wäre es schwer, den Spinnen nachzu ,oeisen, daß sie dem Menschen irgend einen Schaden zufügen, es fei denn, ,?aß man ihr Vorhandensein an sich nd das damit verbundene Auftreten )vn Geweben an Decken und Wänden ind anderen Gegenständen bereits als inen solchen bezeichnen wollte. Nur gegen ihres häßlichen Aussehens, über ms vielleicht auch noch Meinungsver chiedenheitcn möglich sind, werden die spinnen mit dem völlig ungerechtfer igten Verdacht der Giftigkeit bela tet. Nicht einmal die Spinnenarten, m denen eine solche Behauptung seit Jahrhunderten mit großer Zähigkeit aufgestellt und festgehalten worden ist, .rdienen diese Anklage, auch nicht )ie berüchtigte Tarantel. Eine genau ;?e Erforschung stellt dieses Insekt so uir als ein gar nicht unsympathisches , Besen dar. Die männliche Tarantel rändert mit der Zeit der Reife ihr Zebahren ganz plötzlich und wird aus einem Tier mit häuslichen Gewoyn- heitcn ein Bagavuud. E?ze unterscyci det sich aber von einem solchen durch Arbeitsamkeit, da sie ihr Gewebe ohne Rückficht auf persönliche Gefahr eifrig herstellt. Das Weibchen wird nur durch den Tastsinn gesucht und auf gefunden, da die Augen der Tarantel ganz ungenügend entwickelt sind. Wenn das Männchen seine Gefährtin erreicht hat, macht es ihr seine Liebes ertlärung dadurch, daß es sie in die Vorderbeine beißt und sie dann mit den Haken an seinen eigenen Vorder deinen festhält. Wenige Wochen dar aus sterben die Männchen bereits, wie es scheint, eines natürlichen Todes. Nübenbrot. Wie neuerdings aus Berlin berich tet wird, hat das ungünstige Ergeb nis der letztjährigen Kartoffelernte den Direktor des Kriegsernährungs amtes bestimmt, die Verordnung, wo nach dem zur Brotbereitung bestimm ten Roggen- und Weizenmehl Kartof sein zuzusetzen waren, aufzuheben. Als neues Mittel zur Vermehrung des Brotes wär Gerstenmehl in Aussicht genommen. Nachträglich hat sich her ausgestellt, daß auch die Gerste nicht hinreicht, das Brot genügend zu strek ten. Am 5. Februar hat, nun das Kriegsernahrungsamt verordnet, daß zur Bereitung von Roggenbrot Rüben (mit Ausnahme von Zuckerrüben) als Zusatz verwendet werden können. Schon in Friedenszeiten sind in ein zelnen Gegenden Kohl- und andere Rüben zu dem gleichen Zwecke verwen det worden. Eingeholte Gutachten über diese Verwendung von Rüben lauten nicht ungünstig, .und angestellte Ver suche haben brauchbare Ergebnisse ge zeitigt. Das Ernährungsamt schreibt, Futterrüben eignen sich in jeder Form, roh, gekocht, getrocknet oder gemahlen zur Streckung des Roggenbrotes, falls der Zusatz fünf bis zehn Prozent be trägt. Zuckerrüben sind nur in getrock neter Form verwendbar, weil die roh geriebene Masse schwarz wird und die Farbe des Gebäcks stark beeinflußt. Di'cse Streckung ist für die Selbst versorger und für kleinere Städte eine werwolle Unterstützung der Brotder sorgung. Die Bäckereien in den Groß, städten müssen, weil es für rohe Rü ben an Platz fehlt, Rübenmehl ver wenden. Dieses ist das Trockenergeb nis der ge!0?hten Runkelrüben. Alice, das einjährige Töchterchen der Eheleute Beck, in Washburn, Wis., starb unter den furchtbaren Schmerzen, nachdem es einige Stunden vorher in einen Topf mit kochendem Wasser gefallen war. Frau Beck hatte den Topf auf den Fußboden gefetzt, und während sie davonging, um die Scheuerbürste zu holen, geschah das Unglück. Die Klei ne hatte geschlafen, war erwacht und hatte sich auf die Suche nach der Mutier gemacht. Dabei geriet sie an den Topf mit dem kochenden Was fer. fiel hinein und verbrühte sich der art. daß der Tod wenige Stunden lpM streit. AuS der Geschichte der Zierpstanzen. Tie Tulpennarxlicit in Holland im 17. Jahrhundert. Wohl eins der interessantesten Er eignisse in der Geschichte unserer Zier pflanzen bildet jene Tulipomanie, wie man die holländische Tulpenbegeiste rung genannt hat, die wie ein Taumel in den Jahren 1634 bis 1637 die ganze Bevölkerung des Landes erfaßt hatte. Einem Kaufmann in Amwer pen war von einem Geschäftsfreund in Konstantinopel mit einer Sendung Baumwolle eine Anzahl Tulpenzwie bel geschickt worden. Der Kausmaun, der von der Bestimmung der Knol len keine Ahnung hatte, ließ sich eini ge mit Essig und Oel alZ Salat zu bereiten, andere setzte er zwischen Kohlstauden in seinen Garten, wo sie verkamen. Nur einige waren unter den Küchengemüsen aufbewahrt worden und zufällig dem Kaufmann Georg Rye aus Mecheln, einem eifrigen tu meilfreund, in die Hände geraten, der den Fremdlingen eine bessere Pflege angedeihen ließ und dafür bald mit herrlichen Blüten belohnt wurde. Aus kleinen Anfängen heraus ent wickelte sich nun in Holland zur Zeit, da in Deutschland der dreißigjährige Krieg wütete, jener berühmte Tulpen schwinde!, den man in gewisser Be ziehung mit unserem heutigen Brief markenhandel vergleichen darf. An fangs war der Handel durchaus ehr lich. Die Züchter von Blummzwiebeln, deren Erfolge in Holland, begünstigt Mich Boden und Klima, noch heute unerreicht dastehen, erwarben wert , volle neue Sorten zur Vermehrung und Weiterverbreitung zu beträchtli- chen Preisen, die aber mit Rücksicht auf die herrschende Moderichtung durchaus gerechtfertigt waren. Bald aber bemächtigten sich wagelustige Ka pitalisten im Verein mit internationa len Schwindler des, Tulpenhandels, der nun ganz geschäfts und börsen mäßig betrieben wurde. Die auf den Handelsplätzen erscheinenden Leute waren weder Tulpenzüchter noch Gärtner; aber ebensowenig waren oie meisten Käufer etwa begeisterte Blu menfreunde, die um jeden Preis eine seltene Pflanze erstehen wollten. Es handelte sich dabei um ein reines Spe kulationsgeschäft. an dem sich die gan ze Bevölkerung, aufs lebhafteste zu be teiligen suchte. Alles kaufte und ver kaufte Tulpenzwiebel, weil sie eben gesucht waren und die Nachfrage im iner höhere Preise veranlaßte. Der holländische Handelsstand, sagt ein Berichterstatter jener Zeit, sah in die sem eigentümlichen Blumenhandel ei ne neue, unversiegbare Einnahmequelle des Landes. Nach einer alten holländischen Schrift wurden Edelleute. Kaufleute, Handwerker. Schiffer, Bauern, Torf träger, Schornsteinfeger, Knechte. Mägde und kurz alles von der Tul penleidenschaft ergriffen. ' Am tollsten steigerte sich die Manie für Tulpen in Amsterdam, Utrecht, Haarlem und einigen anderen Städ ten; in Haarlem gerade in der Zeit, da die Pest am furchtbarsten wütete. Manche Angaben mögen übertrieben sein, aber auch die wohl beglaubigten lesen sich heutzutage wie tacyerucye Uebertreibungen. Die Stadtkammer register von Alkmaar bezeugen, daß im Jahre 1637 hundertzwanzig Tul pen zugunsten des Waisenhauses um 90,000 Gulden versteigert wurden." Der Botaniker Munting zog aus den Handelsregistern einige Preise für Tulpenzwiebeln aus, von denen nur die für die Spielart Ciceroi erwähnt sei. Es wurden für eine Zwiebel zwei Lasten Weizen, vier Lasten Roggen, vier fette Ochsen, acht fette Schweine, zwölf fette Schafe, zwölf Oxhof Wein, vier Tonnen Bier, zwei Tonnen Butter, zehn Zentner Käse, ein voll ständiges Bett, ein Kleid und ein sil berner Becher, alles im Gesamtwerte von 2600 Gulden, verschrieben. Auch in den Werken der Holland! schen Maler des 17. Jahrhunderts offenbarte sich die Tulipomanie. Der sonst nüchterne, prosaische Holländer hegte damals die Ueberzeugung, daß der Tulpenhandel niemals aufhören könne, daß ganz Europa sich mehr und mehr daran beteiligen und daraus die Millionen Holland zufallen müß ten, das dadurch zu einem Lande mit einer nie versiegenden Geldquelle wer den würde. Ein unbedeutender Zufall führte die Krisis herbei, die ohne ihn freilich nur verzögert, niemals aber ausge blieben wäre. In Hartem war zu An fang des Jahres 1637 große Tulpen börse. Da fiel plötzlich der Kur einer beliebten Spielart um mehrere hun dert Gulden. Das Gerücht verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die Stadt und erregte in allen beteiligten Krel sen größte Bestürzung. Die kleinen Leute wollte ihr Geld retten, indem sie rasch Barzahlungen verlangten. Das hatte ein Sinken aller Kurse, und eine Panik auch in allen anderen Städten Hollands zur Folge. Die wirklichen Tulpenzüchter wollten die vor kurzem so kostbaren Zwiebeln in Natura abliefern, aber niemand woll te sie annehmen. ' Die gewerbsmäßigen Tulpen schwindler aber, die von nah und fern herbeigekommen waren, um die Torheit eines ganzen Voltes auszu beuten, verließen in größter Eile mit ihrem Raube den Schauplatz ihrer ,EMulMiicn. Aller!ki fur's Hans. Basreliefs zu reinigen. Bildhauerarbeit, welche sich auf dem flachen Grunde nur unbedeutend er hebt. Um Basre.iefs zu re:nin, kocht man von Stärke dicken Kleiser. trägt ihn mit nicht zu hartem Pinsel auf das schmutzige Basrelief und lajzt ihn trocknen. Er löst sich in dünnen Blättern ab, und ti haftet ihm der gesammte Schmutz des Basreliefs an. Auf dieselbe Art reinigt iiir.n auch verstaubte Gipsfiguren. Alte Möbe, Hausfrauen lön nen daS Aussehen derselben, verbes sern, wenn sie dieselben alte Ja? ein oder zweimal mit einem feuch ten Lappen rein abwischen und dann, wenn sie vollkommen trocken sind, das Holz mit sehr wenig gekochtem Leinöl mittelst eines wollenen Flek kes abreiben. Dadurch werden ttrit zen und Flecken entfernt und die Möbel erhalten ein neueS und glän zendes Ansehen. Zaä Oel muß gut eingerieben werden, so daß nichts obenauf sitzen bleibt, weil sich sonst der Staub darauf setzt. Es geht dar-., aus schon hervor, daß man nur eine sehr kleine Quantität Oel anwenden darf. Ferner: Man mischt 1 Pfd. Olivenöl, 1 Pfd. gereinigtes Bern fteinöl, 1 Pfd. Terpentin. 50 gr. La vendelöl und 22 gr. Alkannatinktur gut und hebt die Mischung wohlver korkt in einer Glasflafche zum Ge brauche auf. Sollen blind gewordene oder alte Möbel (der eigentliche Po-, liturgrund darf freilich nicht gelitten haben) in der Politur wieder herge m rden, so befeuchtet man ei Bäuschchen Watte mit Obiger Mi schling, fährt leicht mit demselben einige Male über das Holz und reibt ' dann mit einem baumwollenen Lap pen trocken. Die Möbel erhalten so einen neuen, dauerhaften Glanz. Alte , Münzen kann man von anhaftendem Schmutz, reinigen, wenn man sie über tU ner Spiritusflamme erhitzt. Grün-i fpan löst sich leicht in starkem Essig. Selbstverständlich hilft aber . weder Erhitzen noch Beizen, wenn durch langes Liegenin feuchter Erde etc. die Metalloberfläche in Folge von Grim spanbildung zerfressen, mithin die Prägung zerstört ist. L e d e r a n n m a n vor den Ser störungen der Insekten schützen, wenn man es mit Ricinusöl einschmiert. Es soll zugleich ein gutes Mittel zur Cr Haltung des LederS fein. Man kann es auch mit anderem Oel oder mit Talg vermischen. , Auch Ratten und Mäuse sollen solches Leder nicht an rühren. Entfernung frifcherObst und Weinflecke.. Man legt die Wäsche in süße lauwarme Milch u:: wäscht die betreffenden Stellen darnir aus. Sollten die Flecken, trotzdem oi Spuren hinterlassen, so füllt nun eine Schale mit in Wasser gelöster fchweseliger Säure, legt die befleckien Stc i aufeinander und nun in öie Sä,.c. Nach kurzer Zeit ist der Fleck ausgezogen; man wäscht dann das Zeug erst kalt, hierauf warm aus Neue und aparte aber gleich zeitig überaus praktische Arbeits schürzen bestehen aus weißem Bar chent mit Gitterstreifen oder aus schwerer weißer Baumwolle mit ge sticktem Lätzchen und tiefen, bis zum unteren Saume der Schürze reichen? den Taschen. - Fußböden von - Ahorn holz.'Will man derartige Fußboden ölen, dann mache man Leinfamenöl lauwarm, nehme es vom Feuer und füge halb so viel Terpentin hinzu. Das Terpentin bewahrt das Holz vor Dunkelwerden, während das Oel eins ausgezeichnete Politur gibt. - Chiffon zu reinigen. Gaz solin ist dem Benzin vorzuziehen, da leine Farbe dadurch leidet. Es reinst tadellos, man braucht es bloß über den Stoff zu gießen, aller Schmutz sinkt dann als Satz zu Boden. Vom Kaffeemühlen. Will man den Kaffee sehr fein mahlen, f? hat man nur die oberhalb der Wühl befindliche Schraubenmutter fester i't schrauben. Farbige Seidenstrümpfe zu waschen. Diese werden, nur nicht Glanz und Farbe einzubüßen, einige Stunden in kaltes Wasser ein, geweicht, das mit etwaI Borax ver mischt ist. Dann wäscht man sie mit weicher Seife aus, spült in reine:?'. Wasser und läßt sie im Schatten trocknen. Wenn sie halb trocken sind, so zieht man sie glatt und bügelt s$ auf der verkehrten Seite trocken. Ein billiges Flaschen Verschlußmittel ist gWöhnli qer seiner tsiuliaturgips. Ler ? Färbung mit wenig Ziegelrot usw. vermischt werden kann. Man rührt eine kleine Quantität in einer Tasse zu einem dicken Brei on und taucht d e Flaschenhälse hinein. Die Arbeit im ziemlich rasch geschehen, weil der i, schnell erhärtet. Der Verschluß steinhart und schließt gut. Pickle". Essig verwe.. bar. Der Essig, in welchem m.. sauer eingemacht wurden, sollte n'c nach Berzehmg der Gurken fc:!. gössen werden. Man kann ihn f!,' gewöhnlichen Essigs bei Zubereiti--einer Tunle für den S.'!at c-mi;: . den. Er gibt dieser einen sein g?n ten Geschmack, der sich anrcrwc. - MrzuleyIäßt,