Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 09, 1917, Page 5, Image 5

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    Seite Q Tägliche Omaya rivuno-Montag, den V. April 1917.
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(
WtCüS
Jmr
Washington, C. April. Gleich
zeitig mit der Unterzeichnung der
lmegSresolution des Kongresses un
terzeichnete Präsident Wilfott , am
Freitag nachmittag folgende Prokla.
I tnation:
', Insofern der Kongreß der Ber.
Staaten kraft der ihin derfassungs.
mäkig zustehenden Befugnis in einer
gemeinschaftlichen Resolution deö Se.
natö und des Repräsentantenhauses,
die das heutiga Datum trägt, be
schlössen hat, daß ein fcricgSsu
,stand zwischen den Ver. Staaten und
der kaiserlich deutschen Regierung,
der den Ver. Staaten aufgedrungen
durde, wird hiermit formell erklärt:
Insofern Abschnitt 4067 der Rc
visierten Statuten sagt: Wenn im
mer zwischen den Ver. Staaten und
irgend einer fremden Nation qtfer
.Regierung Krieg erklärt ist oder ei.
pe Janvasion oder ein Naubzug sei
tens irgend einer fremden Regie
rung oder Nation gegen das Terri
tonum der Ver. Staaten gemacht
worden ist, versucht, worden ist, oder
droht, und der Präsident dieses c
schehnis in einer Proklamation be
kannt gibt, haben alle Abkönmüinge,
Bürger, Staatsangehörige oder Un
tertanm einer feindlichen Regierung
oder Nation.' die männlichen Ge
ichlechts, 14 Jahre alt und darüber
sind, und die innerhalb der Ver.
Staaten weilen, und nicht tatsäch.
lich naturalisiert sind, zu gewärti
gen, als feindliche Ausländer fest
genommen, Einschränkungen unter
morsen, in Gewahrsam gebracht oder
entfernt zu werden. Der Präsident
ist ermächtigt, in jedem solchen Fal
le durch Proklamation oder sonstigen
-öffentlichen Akt das Verhalten der
Ver. Staaten solchen Ausländern ge.
genüber zu bestimmen: zu bestim
men, in welcher Weise und in wel
'chem Umfange sie Beschränkungen
unterworfen werden sollen, in wel.
chem Falle und unter welchen Si
cherheiten ihnen das Wohnrecht ge
stattet werden soll: über die Ent
fernung solcher zu bestimmen, denen
das Wohnrecht innerhalb der Ver.
Staaten nicht gestatet wird, oder die
sich weigern, oder versäumen, abzu
reisen? Bestimmungen innerhalb des
Gebiets der Ver. Staaten für die
öffentliche Sicherheit zu treffen:
Insofern die Abschnitte 4008,
40G9 und 4070 der Revidierten
Statuten weitere Bestimmungen
über feindlickze Ausländer enthalten:
Daher proklamiere ich. Woodrow
Wilson, Präsident der Ver. Staaten,
allen, die es angehen mag, das; ein
ülriegszustand existiert zwischen den
Ver. Staaten und der Miserlich
Teutschen Regierung, und ich weise
daher speziell alle Beamten der Zi
Inl und Militär-Behörden der Ver.
Staaten an, das; sie die größte Wach,
samkeit zeigen sowie den größten Gi
fer in Erfüllung ihrer Pflichten im
Zusammenhange mu dem Krieg
iu luuMiiviiMnnH' 4i t w MV'. ., ri-rv in rxf , v j-
Ferner fordere' ich in ernster Weise '.ndet. soll der AHlagnahme durch
1 . . -r , ... v r ' nti Swcinnirpn Krnmim hprtnMcn
alle amerikanischen Bürger auf. das;
sie, in loyaler Anhänglichkeit an ihr
Land, das von seiner Geburt an den
Prinzipien der Freiheit und Gerech.
tigkeit geweiht war, die Gesetze auf
rcht erhalten und ihre ungeteilte und
willige Unterstützungen den Masjncch.
men verleihen, die von den konstitu
üoirellen Behörden angeordnet wer
den, um den Krieg zu einem er
folgreichen Ende zu führen und den
Frieden zu erlangen und zu sichern.
Und handelnd unter der Autori
' tät, mir verliehen durch die Kon
stitution der Ver. Staaten und un
ier der der Sektionen der Revidier
len Statuten,
l Proklamiere ich ferner hiermit
if und bestimme, dasz die Haltung, die
U pon Seiten der Ver. Staaten einge
' nonunen werden soll, gegen alle Ein
geborenen, Bürger, Fremdbürger
oder Untertanen Teutschlands, wenn
sie nämlich, im Alter von 14 Iah
ren und aufwärts sind, die sich in
nerhalb der Ver. Staaten befinden
und nicht tatsächlich naturalisiert
sind, die im Sinne dieser Proklania
tion und unter den Sektionen der
Revidierten Statuten als ausländi
sche Feinde betracht werden, wie
folgt sein soll:
Alle ausländischen Feinde sind
j fnifaef ordert, beizutragen zur Er
. f Haltung des Friedens für die Ver.
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MU0(jtcittÖlt
des Sväsidenten!
Staaten und sich jeden Verbrechens
zu enthalten gegen die öffentliche
Sicherheit und der Verletzung der
(Sesetze der Ver. Staaten und der
einzelnen Staaten und der Territo
rien, sich zu enthalten, jeder tat
sächlichen Feindseligkeit, oder Jnfar
Marionen zu geben, oder Hilfe und
Erleichterung den Feinden der Ver.
Staaten zu bringen und strikt den
Anordnungen nachzukommen, die
hiermit oder vielleicht von Zeit m
Mi von dem Präsidenten erlasen
werden, und so lange als sie M
Einklang mit den Gesehen handeln
werden, sollen sie unbelastigt bl
ben in ihrem friedvollen Lebens
gang und in ihrer Beschäftign,
und sie sollen behandelt werden, wie
alle friedliebenden und dein Gesetz
gehorchenden Personen, ausgenom
men nur in so weit, als Vorsichts
maßregeln zu ihrer eigenen Protek
tion von Nöten sind, und zur Si
cherheit der Ver. Staaten, 'und in
Bezug auf alle solche ausländischen
Feinde, die im Einklang mit den
Gesetzen leben, sind alle Bürger der
Ver. Staaten ailfgefordert, mit ih
nen Frieden zu halten und sie mit
aller solcher Freundlichkeit zu be
handeln, die mit der Loyalität und
Wohlfahrt der Ver. Staaten im
Einklang stehen.
Und alle feindlichen Ausläiider,
welche sich nicht in dieser Weise auf
führen, sollen neben anderen vom
Gesetz vorgeschriebenen Strafen der
Freiheit beraubt werden können, oder
sie sollen Bürgschaft leisten oder die
Vereinigten Staaten verlassen oder
ausgamesen werden, wie dies durch
die Sektionen 4069 und 4070 der
Revidierten Statuten und ist den von
dem Präsidenten rechtmäßig aufge
stellten Reflationen vorgesehen ist.
Und im Einklang mit der mir
übertragenen Autorität erkläre ich
hiermit und setze die folgenden Re
gulationen fest, welche ich in diesem
Falle und sür die öffentliche Sicher
heit für notwendig hatte:
1. Stein, feindlicher Ausländer
soll zu irgend einer Zeit oder an ir
gend einemPlatze Feuerwaffen, Waf
fen oder .Üriegsgerätschaften oder
Teile derselben in seinem Besitz ha
ben. ebensowenig Munition, Mariin
oder andere Schalldämpfer, Waffen
oder Explosivstoffe oder Material,
daS zur Fabrikation von Explosiv
2. Kein feindlicher Ausländer soll
zu irgend einer Zeit oder an irgend
einem Platze ein Luftschiff oder
drahtlosen Apparat oder irgend
einen Signalapparat oder irgend ei
nen Chifftekodex oder irgend ein Pa
Pier, Dokument oder Buch, das in
Chiffreschrift geschrieben oder ge
druckt ist, oder in welchem sich im
fichtbare Schrift befinden sollte, in
feinem Besitz haben.
3. Alles Eigentum, welches sich
entgegen diesen Regulationen int Be
sitze eines feindlichen Ausländers be
die Vereinigten Staateil veriallen
sein.
4. Kein feindlicher Ausländer
soll sich auf mehr als eine halbe
Meile irgend einem Negierungs
oder Staatsfort, Lager, Arsenal,
Luftschiffsstation, ' Negierungs oder
i Kriegsschiff, Navy Fard, Fabrik für
die Herstellung von negsmunmon
oder irgend einem anderen Produkte
zum Gebrauch für Heer und Flotte
nähern.
5. Kein feindlicher Ausländer soll
einen Angriff oder eine Drohung
gegen die Regierung der Ver. Staa
ten oder den Kongreß oder irgmd
einen Zweig desselben oder gegen die
Maßregeln und Politik der Vereinig,
ten Staaten oder gegen die Personen
und das Eigentum oder irgend einer
Person im militärischen, Flotten,
oder Zivildienst der Vereinigten
Staaten oder munizipalen Regie
rung schreiben, drucken oder vcröf
fentlichen.
6. Kein feindlicher Ausländer
soll irgend einen feindlichen Akt ge
gen die Vereinigten Staaten begehen
oder unterstützen oder ihren Feinden
Informationen oder Unterstützung
zuteil werden lassen.
7. Kein feindlicher Ausländer
soll in einer Gegend wohnen oder
dort verbleiben, welche der Präsident
von Zeit zu Zeit als verbotenes Ge
biet durch einen Exekutidbefchl crklä
ren sollte, in dem der Aufenthalt ei
nes feindlichen Ausländers als Ge
fahr für den öffentlichen Frieden
und die Sicherheit der Vereinigten
i Staaten befunden wird, ansgenom
men nn Erlaubnisichcin wird vom
Präsidenten ausgestellt, und dann
nur unter solchen Beschränkungen,
welche der Präsident vorschreiben
mag.
8. Ein feindlicher Ausländer, von
dem der Präsident mit Recht annch
men darf, daß er dem Feinde hilft
oder helfen will, oder den öffentlichen
Frieden oder die Sicherheit der Ver
einigten Staaten zu gefährden droht,
oder irgend eine dieser Vorschrift
verlebt hat oder verletzen will, soll an
einen vom Präsidenten durch ercku
tiveu Befckl bezeichnete Play ge
bracht werden und denselben rndji
estevveich sAngavtt ;
bricht mit Amerika!
Der österreichische Geschäftsträger
Baron Zwiedinck spricht im
Staatsdepartement ,vvr und
verlangt seine Pässe,
Washington, 9. April. Oester
reich'Ungarn hat heute mit den Ver.
Staaten vonlmcrika die diploma
tischen Beziehungen1 abgebrochen. Der
Geschäftsträger der Doppelmonarclsie
in Washingtin, Baron von Zwicdi
nck ersuchte heute das Staatsdepar
tement um Zustellung seiner Pässe.
Kurz zuvor kabelte der amerikani
sche Gesandte in Bern. Schweiz, an
das Staatsdepartement, daß die di
plomatischen Beziehungen zwischen
Oesterreich-Ungarn und den Ver.
Staaten bereits seit gestern abge
brachen sind. Der amerikanische
Botschafter in Wien, Penfield, ist
von diesem Schritt der Doppelmo
narchie noch nicht unterrichtet wor
den. da er Wien am 7. April ver
lassen hat.
Offiziell wird berichtet, daß in den
Beziehungen zwischen Amerika und
der Türkei sowie Bulgarien bisher
ohne Erlaubnis verlassen, oder die
Vereinigten Staaten verlassen, wenn
der Präsident es wünscht.
9. Kein feindlicher Ausländer
darf die Vereinigten Staaten ver
lassen, wenn er dazu nicht eine solche
Erlaubnis erhalten hat, wie sie vom
Präsidenten vorgeschrieben werden
wird, oder auf Grund eines Befehls
eines Gerichts, oder eines Richters
nach den Sektionen 4069 und 4070
der Revidierten Statuten.
10. Kein feindlicher Ausländer
darf in den Vereinigten Staaten
landen oder sie betreten, außer unter
solchen Einschränkungen und an sol
chen Plätzen, wie sie vom Präsiden
tat vorgeschrieben sind.
11. Wenn es notwendig ist, eine
Verletzung dieser Vorschriften zu ver
hindern, so sollen alle feindlickzen
Ausländer verpflichtet werden, fich
in das Register einzutragen.
12. Ein feindlicher Ausländer,
von dem man vernünftigerweise an
nehmen darf, daß er dem Feinde
hilft oder helfen will, oder den öf
fentlichen Frieden oder die Sicherheit
der Vereinigten Staaten zu gefahr
den droht, oder der die vom Präsi
dcnten angeordneten Vorschriften
oder ein Strafgesetz der Vereinigten
Staaten verletzt oder zu verletzen
sucht, ist der Verhaftung seitens des
Bundesniarschalls oder seines Tpn
tys oder anderer vom Präsidenten
bevollmächtigter Beamter ausgesetzt
und kann in den vom Präsidenten
angegebenen Zuchthäusern, Gefäng
nisscn, Konzentrationslagern oder
anderen Plätzen untergebracht wer
den.
Diese Proklamation und die da
rin enthaltenm Vorschriften sollen
auf alle Land, und See, kontinen
tale oder insulare Besitzungen, die in
nerhalb der Jurisdiktion der Vorei
nigten Staaten liegeil, ausgedehnt
und dort angewaildt werden."
Präsident UMson an
Präsident Poineare!
Washington, I. April. Präsi
dent Wilson hat an den Präsidenten
Poineare von Frankreich folgendes
Telegramm gerichtet: In dieser
Prüfungsstunde, da das Schicksal
der Menschheit in der Wage liegt,
waren Ihre Glüwünsche anläßlich
des Schrittes, den mein Land der
kaiserlich deutschen Regierung gegen
über getan hat, ein Genuß und eine
Freude. Es ist für uns sehr erfreu
lich, daß Frankreich, das mit uns
Schulter an Schulter iil unserem Un.
abhängigkeitskampfe stand, uns ein
solches Willkommen in dem Kampfe
für Freiheit und Menschellrechte bie
tct. Wir find Teilhaber der edlen
demokratischen Einrichtungen, deren
Ziele unä Zwecke das Beibehalten
von Recht und Freiheit und Sicher
heit der wahren Prinzipien mensch
liehet Freiheit bilden, m Namen
der amerikanischen Bevölkerung grü
ße ich Sie und Jhrs erhabenen
Landsleute. "
Englische Arbeiter
kritisieren Negierung!
Lecds, England, 9. April.
Hier wurde heilte die 25. Jahrcskon
vention der Unabhängigen Arbeiter
Partei eröffnet. Präsident T. W.
Jowctt sagte in seiner Eröffnungs
rede unter anderem: Der Krieg
war eine Folge der britischen Ge
heimberträge, besonder' mit der rus
sischen, nunmehr gestürzten Regie
rung. Hätte die Regierung vor
dem Kriege uns von allen Dingen so
gut auf dem Laufenden gehalten, wie
Präsident Wilson das amerikanische
Volk, dann hätte es keine- Geheim
nisse gegeben. Die russische Rcvolu
tiq vor neun Jahren inare ebenfalls
erfolgreich gewesen, batte die briti
sche Regierung es gestattet. Unsere
Partei ist nach wie vor gegeit den
Krieg!" .
noch keine Aenderungen eingetreten
sind. Es wird indessen anggenoin
men, daß die beiden letztgenannten
Mächte dem Beispiele Oesterreich.
Ungarns folgen werden.
Die Pässe werden sofort dem öfter
reich'UNgarifchen Geschäftsträger und
dessen Stab zugestellt werden.
Es wird in hiesigen Negierungs
kreisen hervorgehoben, daß der Ab
bruch der diplomatischen Beziehungen
zwischen diesen beiden Ländern noch
keinen Kriegszustand bezeichnet.
Schweden wird die österreich'UN
garischcn Geschäftsinteressen in die
scm Lande vertreten.
Oesterreichisches Schiff beschlagnahmt
Boston, Mass.. !). April. Bald
nachdem es bekannt wurde, daß die
Beziehungen zwischen Oesterreich
Ungarn und den Ver. Staaten ab
gebrochen worden waren, begab sich
Hafeninspektor Billings mit inehre
ren Polizisten nach den Hoosac Tun
nel Docks und befchlagnahinte dort
das Lsterreichisch'NNgarische Dampf
schiff Zriny", welches seit Beginn
des Krieges interniert war.
Botschafter penfield
in Zürich eingetroffen!
Zürich, 9. April. Der amerika
nische Botschafter Frederick E. Pen
field ist heute von Wien hier einge
troffen. Er erklärte, daß er keiner
lei Nachricht von einem Bruch der
Beziehungen zwischen Oesterreich-Un
gam und den Ver. Staaten erhalten
habe.
' Der Botschafter wird sich nach
Frankreich und von dort nach Ame
rika begeben.
Amer. Dampfer soll
torpediert sein!
New York. 9. April. Pariser
Depeschen berichten, daß der ameri
kanische Dampfer Seaward" im
Mittelländischen Meere von einem
Tauchboot ohne Warnung angcgrif
fen und versenkt worden ist. Die
Mannschaft wurde unversehrt- in
Pigo gelandet. (Die amerikanischen
Schiffsregister weisen keinen Dani
pfcr dieses Namens auf.)
Noch ein Dampfer versenkt.
Der Dainpfcr Anna Fostcnes"
der belgischen Hilfskommission, mit
Getreide im Werte van 5350.000.
für Rotterdam bestimmt, wurde
Samstag von einem deutschen 11
Boot versenkt. Amerikaner befanden
sich nicht an Bord.
Protest gegen Bcrnstorffz Bchand
lnng.
t Amsterdam. 0. April. Laut
der Norddeutschen Allgemeinen
Zeitung" hat die deutsche Reichst
giemng der Schweizer einen fchwe,
ren Protest über die Behandlung
des Botschafters v. Bernstorff durch
die englischen Behörden in Halifax
zugestellt.
Chicagos Uaiserhsf"
heiszt jetzt Atlantie"!
Chicago, Jll 9. April. D
Kaiserhof" eins der besten und im
ganzen Lande bekannten Hotels Chi
cagos hat feinen Namen geändert
und heißt von heute an Hotel At
lantic
Panama stellt sich
Amerika zur Verfügung
Panama, 9. Slpril. Der Prä
sident der Republik Panama, Dr.
Ramon Baidez, hat in einer Prokla,
niation die Republik ohne jede Ern
schränkung den Ver. Staaten bei der
Verteidigung des Panaina Kanals
ziir Verfügung gestellt.
Der Präsident hat gleichzeitig al
len deutschen Konsuln in Panama
die Exeguatur entzogen.
Deutscher Exkonsul
in Hast genommen!
Manila, 9. April. Der frühere
deutsche Vizekonsul in Ceba, C. An
drey, ist gestern hier verhaftet wor
den. Die Verhaftung erfolgte a)s
eine Vorsichtsmaßregel. Andren soll
laut Gerüchten mit einem Kom
ploit, die Filipinos zu einer Ein
Pörung zu reizen, in Verbindung ge
standen haben. Regierungsbeamte
erklären, daß er damit jedoch keinen
Erfolg gehabt hatte.
Cr-Staatssekretär
Glney gestorben!
Boston, 9. März. Richard l
nen, Staatssekretär unter der Regie
rung des Präsidenten Eleveland, ist
in seiner hiesigen Wohnung nach
niehnnonatlichem ilrankeninger ge
ftorben.
Carey's, die gatia Reinig.
Urksg mit tU S.
kein zu hoher preis
fiir wvost-8eldzug!
Tles ist die Ansicht der Groszindn
striellcn Rheinlanw und
Westfalens.
Jin Haag, 9. April. Teutsch
lands Großindustrielle glauben nicht,
daß der Krieg mit Amerika ein zu
hoher Preis für den unbeschränkten
Tauchboot.Feldzug ist, wie die heu
te hier cingctroffcne Rheinisch-west
phälische Zeitung" berichtet.
Die Zeitung hat an die Leiter der
größten industriellen Untcrnehnmn
gen ein Rundschreiben erlassen, und
die meisten haben in dem Sinne
geantwortet, daß der Tauchbootkricg
scdbst mit einer Entfremdung der
Ver. Staaten nicht zu teuer er
kauft ist.
Brasiliens Haltung
ist noch ungewisz!
Regierung nur im äußerste Not
falle bereit, mit Deutschland
zn brechen. ,
Rio de Janeiro. 9. April Ne
gicrungöbeainte halten mit ihrer An
ficht zurück, welche Schritte die Re
gierung Deutschland gegenüber ein
schlagen wird.
Nach einer Ministerkonferenz un
tcr Porsitz des Präsidenten Braz, er
klärte der Minister des Auöwärti
gen, Müller: Brasiliens Haltung
wird von dem Resultat ihrer eigenen
Untersuchung der Versenkung des
brasilianischen Dampfers' Parana"
abhängen, einerlei welchen Kurs an
dere Regierungen einschlagen mo
gen."
Es ist heute augenscheinlich, daß
trotz der vielen .Demonstrationen zu
gunsten eines Krieges mit Deutsch
land die Regierung sich auf das Aeu
ßerste sträubt, eine solche Bewegung
zu sanktionieren. Minister Müller
hat durch eine hiesige Zeitimg be
kannt gegeben, daß Brasilien die Be
Ziehungen mit Deutschland nur,
wenn notwendig, abbrechen würde.
Die meisten Zeitungen fordern je
doch Krieg, und Straßcndemonstra
tionen zu diesem Zwecke dauern an.
Um die deutsche wie österrcich.unga
rische Votschaft sowie um die deut
schen Dainpfcr im hiesigen Hafen
smd Wachen gestellt.
Der deutsche Gesandte Pauli soll
erklärt haben, daß er sich im Falle
der Krieg erklart werden sollte, nach
Montevideo begehen würde, um dort
die weiteren Instruktionen seiner Re
gierung zu erwarten.
Die hiesigen Gesandten der alli
rerten Staaten sollen fich bereit er
klärt haben, ihm und allen Mitglic
dem der Gesandschaft sowie den deut,
schen Konsuln freies Geleit zu ge
währen.
Strenge Befehle find der Polizei
un ganzen Lande erteilt worden.
Ruhestörungen zu verhindern.
Feldlazarett zerstört.
tt.1 cinr . O- o n ciri-;r
si a n, mxkü, v. npiu. -juaa
ganze Lager der ersten Feldambu
lanzabteuung m ort Bliß i,t
Sanistag niedergebrannt. Man mut
mßt Brandstiftung.
Hafeubrand in Jacksondille.
Jacksonville, 9. April. Ein der
Etyde Steamship gehörender Schiffs
anlegeplatz wurde gestern mit etner
Menge Fracht vom Feuer verzehrt.
Der angerichtete Schaden macht etwä
Plouuii aus. Ursache des
Feuers ist unbekannt, doch gehen
die wildesten Gerüchte herum.
Böser Znsammenstosz.
Charles Sunda, Bancroft
tr., stieß Sonntag Ecke 11. und
Torcas Str. auf feinem Motorrad
niit dem Automobil von Tavis Ohk.
nmtz, 22Q'6 Farnain Str., zusam.n.
Er wurde auf die Straße geschleu
dert und trug innere Verletzungen
davon.
patriotischer Küchenchef.
Im Calumet Restaurant hat der
Küchenchef Möller angeordnet, daß
die unter dem Namen German
Fried" bekannten Bratkartoffeln in
Zukunft nur noch als American
Fried" serviert werden.
Man unterstütze die deutsche
Presse, indem man zu ihrer Verbreit
tung beiträgt.
Marktberichte.
(Uebermlitelt von EiNnski ffruil 0,1
Orangen S, 24?, $3.76; 10W bis
Der Farmer heutzu
tage der unabhän
gigste Mann! -
Die hohen Kosten des Le
bensunterhaltes verursachen ihm
keine Sorgen. Machen Sie Jh
nen Sorgen?
Beachtet die Farmland zu
verkaufen" Anzeigen auf Seite
6 dieser Ausgabe. Die bedeutet
vielleicht den ersten Schritt zu
Ihrer Zufriedenheit und Le
bc:a:mcömlüjkeü.
Wo kam ich Heilung siizhcl! turn
dem jlllkenden,slhrecklichcn Ekzem?
Diese Frage ist stet im Mnde eine?
jede Befallene.
Sczema, lSSchenmissSIag, SteUauf und an
bttt schrecklich Haulkran'?ettn sind esgewur
Itlte lutftanttjolttti, di durch Verwendung
dn Salben, äi und Waschungen nur d
Übergehend ebessek, ab Nicht eyeit erden
könnm, da sie nicht aI den etm der rank
heit eindringen. Wenn Anen auch diel, Be
badlng reine dauernde Eckeichlerung der
schafft, so brmichen Sie doch nicht ,u tt
sein: fef Müssen nur di richtig Behandlung
anwenden.
Di Srsahrung öndekek, di ebenso litten
wie Sie. wird Ihmn den Weg weisen, wie
ie sich von dieser Haut und lutkrankhett
0jrT ""
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höher. ' .
OHite b. beste 11.7512.85.
äliittclm. Beeves 10.7511.75.
Geioöhnliche 9.5010.75.
Kühe und Heifers stark aktiv.
Kute b. beste Heifers 9.6010.85
Gute b. beste Kühe 8.7510.15.
Mittelmäßige Kühe 8.008.75
Gewönhnliche 5.507.50'
Korngeiütterte Stiere 9.5010.
25.
Stockers und Feeders fest.
Feeders aule b. beste 8.759.50
Mittelmäbige 8.003.75.
Gewöhnliche 6.758.00
Gute b. beste Stockers 8.259.25
Stock Heifers 7.259.25.
,. Stock Kühe 6.009.00 '
Stock Kälber 8.0010.55
Veal Kälber 9.0012.00
Bulls mid Stags 8.009.75.
Bologna Bulls 7.00(8.00.
Schweine Zufuhr 6.500: Markt
20 bis 30c höher.
Durchschnittspreis 15.7016.00
Höchster Preis 16.00
Schafe Zufuhr 7,700; Markt lang.
. sain fest bis stark
Länuner 14.6015.25.
Jährlinge 12.0013.75.
Mexikanische Lämmer 15.25.
Western 14.75.
Widder 11.5012.75
Mutterschafe 10.0012.25.
Gefütterte Mutterschafe 10.00
11.60.
Mcxik. Mutterschafe 11.60
Kansas ssity Marktbericht.
Kansas City, 9. April.
Rindvieh Zufuhr 12,000: Markt
meistens stark bis 20c höher.
Colorados 11.95.
Montanas 11.30.
Jährlinge langsam,
Kübe u. Heifers 10 b. 25e hoher.
Kälber feit bis böber.
Stock Kälber niedriger.
Schweine Zufuhr 8,000; Markt 15
bis 2c hoher.
Höchster Preis 16.10.
Durchschnittspreis 15.5016.00
Schafe Zufuhr 7.500; Markt 15
bis 20c höher.
Gefütterte Lämmer 15.30.
St. Joseph Marktbericht.
St. Llokub. S. April.
befrein, küiwen. SS! sftreßl auch fcU Bn
schwnden. wt unertrSgüch auch das Juz,
und rennen der Haut i!t, ... etxmi
den ( d rankbett und der treibt Zedei,
rankheitSkeim auS Ihrem KSNerst,f!em. wi
auch andere Leidende Sals. Diese mnU
retnignngSmittet ist berit Sd fünfzig Jahr
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ernstlichen Seitlich damit ,u mach,, um f$
Ihr Vesundhcit zurück ,u ober.
Uns Thekcirjt Ist i'.n ',"?"f vf t"
Gebiet der Haut und Dliikl'ronkiZ-üen: han
Ihnen diesbezüglich geslellr nsragen wird e
bereitwilligst und dollständig lofier.ftti IrmtU
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Ihre stalle an di, medtzwisch vki,kimg,
wist Svecisie 0 S7 Bmjt ßooutttWUi,
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Rindvieh Zufuhr 2,400: Marlt
10 bis 25c höher.
Höchster Preis 12.15.
Schweine Zufuhr 6,000; Markt 13
bis 25c höher.
Höchster Preis 16.10.
Durchschnittspreis 15.7516.00
Schafe Zusuhr 6,000; Markt 15
bis 20c höher.
Gefütterte Lämmer 15.35.
Chicago Marktbericht.
Chicago, 9. Äpril.
Rindvieh Zufuhr 16,000; Mart
stark bis 25c höher.
Schweine Zufuhr 32,000; Martt
15 bis 30c böher.
Höchster Preis 16.25.
Durchschnittspreis 15.9516.15
Schafe Zufuhr 15,000; Markt 10
bis 20c .höher.
Omaha Gctreidemarkt.
Omoha. 9. April.
Harter Weizen
Nr. 2. 22312 22512
Nr. 3. 2221222412
Nr. 4. 215220
Dumm Weizen '
Nr. 2. 208231
Nr. 3. 206228
Weißes Corn
Nr. 2. 13613612
Nr. 3. 1351361z
Nr. 4. 13514 135
Nr. 5. 13513512
Nr. 6. 134 135
Gelles Corn
Nr. 2. 13513512
Nr. 3. 134 136
Nr. 4. 13412134
Nr. 5. 13414 1341z
Nr. 6. 134 13413
Gemischtes Corn
Nr. 2. 1331331z
Nr. 3. 1321213312
Nr. 4. 1321321z
Nr. 5. 131 132
Nr. 6. 13112132
Weißer Hafer
Nr. 2. 691270
Nr. 3. 6969
Standard Hafer 68126315.
Nr. 4. 681268
Gerste
Malzgerste 120135
Futtergerste 116 -125
Roggen
Nr. 2. 171175
Nr. 3. 170
Kansas Citt, Marktbericht.
Kansas City. 9. April
Harter Weizen
Nr. 2. 227232
Nr. 3. 224229
Nr. 4. 220228
Roter Weizen
Nr. 2. 226
Nr. 3. 220223
Gemischtes Corn
Nr. 2. 1381213912
Nr. 3. 13712133
Gelbes Corn .
Nr. 2. 14
Weißes Corn
Nr. 2. 141142
Nr. 3. 140'2
Weißer Hafer
Nr. 2. 72
Nr. L. 72
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