ceute mit Ersparnissen weröon stets erreicht durch die deutscheil Zeitungen und kön nen zu soliden Geldanlagen fcc wogen werden in Grundeigen, tum oder etablierten Geschäften 07 öfl 1511 1 wetterberlHi. Für Omaha und Umgegend: Schun und wärmer heute obend, Dienstag bewölkt u. wann. Für Ncbraska: Schon heute abend, wärmn: im östlichen und südlichen Teil. Dienstag ertwiä bewölkt, kälter im Westen und warnier im Cj'ira. Für J,.'wa: Schön und wärmer heute abend, Dienstag bewölkt und wärmer. G O 34. Jahrgang. Omaha, Nebr., Montag, den 9. April 1917. -8 Seiten.-No. 23. TC ! SjK fj'fff' f (f f jl C Yx lJl r t JT YT ; v Jr äß j4 V V iVI- VV'V'VV v l Vv 4r-Tk jt- jes: r ii i i in tm I i El li H H H ii I! 11 I Washington arbeitet an den KricgsMncn! Vorerst sott unsere Flotte öen Atlantischen Ozean von deutschen Hanöelszerstörern und Tauchbooten säubern. Pläne für die Schassung Washington. S. April Me Vor. kchrungcn zwecks gemeinsamen Vor gchens mit den Alliierten gegen Daüschland werden noch im Laufe dieser Woche getroffen werden. Wich, tige Konferenzen zwischen Bertre tern der Alliierten und dein Staats sckretär, dem Marine und Kriegs sckrctär werden täglich stattfinden, uni sich auf einen gemeinsamen Nriegsplan zu einigen. Vorläufig ist knan darin übereiiigenommen, dasz die amerikanische Flotte das Man tische Meer von feindlichen Kaper schiffen und Tauchbootm säubern soll, während die bisher in amen ramschen Gewässern oder doch deren Nachbarschaft befindliche, Kriegs schisse der Alliierten anderweitig der Wendet Werden. Die organisierte Arbeiterschaft des Landes hat durch den Arbeiterführer Gompers das Versprechen gegeben. Während der Tauer des Krieges sei lte Streiks anzuzetteln; Vorfälle. Wie sie in England durch Streiks mitten im Kncge zu verzeichnen sind, Wer dm sich hier nicht Wiederholen. Hauptsache aber ist. das; die Ad ministrationsführer beschlossen ha ben, die ungeheuren Hilfsquellen der Ver. Staaten den Alliierten zu er schließen, Um die Finanznot der Alj liierten zu heben, soll ihnen eine' große Anleihe bewilligt werden.! Man spricht von zivci bis fünf Mil! liarden Dollars; und nicht einen! Cent Profit, so wurde versichert, wol j len die Ver. Staaten an der Anleihe j machen. Der Kongreß wird noch im! Laufe dieser Woche angegangen werden, die diesbezüglichen gesctzli . chen Fornmlitäten zu beschließen. Schatzamts und Bundcsbankrescrve Beamte find der Ansicht, daß eine Vondöauflage b'on 6 Milliarden ohne Schwierigkeiten unterzubringen ist. Voiüs der Ententemächte werden Von der amerikanischen Negierung Auch Uuba erklärt Deutschland Krieg! Der deutsche Botschafter hat bereits seine Pässe zugestellt erhalte. Havana, 0. April. Präsident Menccocl hat Samstag abend die Kriegserklärung an Teutschland, welche im Laufe des Nachmittags t?on beiden Häusern des Kongresses einstimmig angenommen worden war, unterzeichnet. Tcr Kongreß hat den Präsidenten ermächtigt, alle Land und Seestrcitkräfte des Lan des heranzuziehen, mn den Krieg siegreich beenden zu können. Dem deutschen Gesandten Dr. Friedrich von Verdi du Dnnois wur den gestern seine Pässe zugestellt. Derselbe wird mit seiner Gesellschaft am 15. April nach Spanien absah, ren. Tcr spanische Gesandte wird die deutschen Interessen hier vcrtre. ten. Alles hängt vom N-vootkrieg ab! Amsterdam, üb. London. 9. April. Das in Eheniuitz. Sachsen, crschei neude Sozialistenblatt ..Volksstim nie" erklärt, daß. sollte sich der un b'schrankte Tauchbootkrieg als ein ttchlschlag erweisen. Deutschland ver j lottn sei. Dos haben wir alle ge wußt," sagt die genannte Zeitung, j als der unbeschränkte Tauchboot krieg angekündigt wurde." Oesternichische Kneganleihe. Amsterdam. 7. April. Nach ei ner Wiener Depesche ist amtlicher Meldung zufolge für die 5. östcrrei zische tkriegsanleihe die Summe von 6,231,610,000 Kronen aufgebracht worden. Die 4. Anleihe belief sich auf 13,000,000,000 Kronen. Keine PoslbrfördkknnF nach Teatsch land. Washington. 9. April. Gene ralpostmeister Burleson boli heute den Postdienst nach Teutschland für die Dauer des Krieges auf und wies alle Pmtättlter außerdem an, auch Urne. Post für Oesterreich Ungarn. iLuxcs&'aia, Bulgarien anzunehmen. einer großen Armee! als Sicherheit für die gewährte An, leihe entgegen genommen; der Zins fuß der fremden Vonds wird der selbe sein, wie der der heimischen 6 Milliarden Bondsausgabe. ES wird darauf hingewiesen, daß die Entcnteniachte, denen die Ver. Staa ten im Kriege gegen Deutschland bei getreten sind, sofort Gelder bedür feil. Das amerikanische Volk ist .in der Lage, diesem Wunsche in ausgc dehntcr Weise Rechnung zu tragen. Während die Ver. Staaten mit der Bildung und Ausrüstung eines Hcc rcs beschäftigt find, kann anicrikani sches Geld bereits in Riesensmmncn in höchst wirksamer Weife als Waffe gegen Deutschland Verwendung sin den. Der Eintritt Kubas in den Krieg sowie die Möglichkeit des Beitritts mehrerer südaiiicrikanischcr Ncpubli ken dürften ihre Wirksamkeit auf die fernere Entwickelung der Dinge nicht verfehlen. Die hier eingelaufenen Berichte über die von Deutschen in Belgien verübten Grausamkeiten ha ben das 5!riegöfieber nur noch er höht; aus diesen Meldungen geht hervor, daß Deutschland ganz Bel gicn zu einem großen Intern rungslager gestaltet habe. Das Kricgsdepartcmcnt 'trifft Vorbereitungen zur Aufstellung ei nes Nicscnhccrcs, hat aber gleich, zeitig ein wachsames Auge auf die Vorgänge an der mexikanischen Grenze und im Inneren Mexikos selbst.- Neueste von General Per shing angetroffene Meldungen aber lassen erkennen, daß keinerlei Grund zu Befürchtungen vorliegt. Das Staatsdepartement glaubt, daß es noch im Laufe des heutigen Tages offiziell von dem gemeldeten Abbruch der Beziehungen Oester reich.Nngarns zu den Ver. Staaten erfahren wird. Erbitterte deutsche preszstimmen über ftlitfrnt 1s ttirt4fiit f VII' ' Amsterdam, 9. Arpil. Major Moraht greift in einem Artikel in der Deutschen Tages Zeitung" in scharfer Weise den Präsidenten n und erklärt, daß dessen Bemühen da hinging, zwischen Oesterreich und Deutschland ob des ttBootkricgcs Zivistigkcit zu entfachen. Er bezeich net des Präsidenten Botschaft als hinterlistig, heuchlerisch. Prinzipien los und unwahr Leute wie Wib son", sagt er unter anderem, kann man nur' mit reiner Gewalt be kehren." Moraht weiß nicht, ob durch Ame rikas Eingreisen in den Krieg, die ser ausgedehnt werden wird, bringt aber die Hoffnung zum Ausdruck, daß die deutsche Flotte Amerika al len möglichen Schadm zufüge, und das - Spiel der amerikanischen Ii nanzicrs' verderben wird." Die Kölnische Zeitung" schließt mit einem Artikel: Amerika war bis dahin, so pa rodcx es auch klingen" mag. ein ge fährlicherer Feind als Italien, da es die Alliierten mit Munition versah. Fetzt, di die Gefahr eine offene ge worden ist. muß sie anbaltend abneh men. dank der intensiven Tätigkeit unserer UBoote. Amerikas .Kriegs crklärung ist nichts anderes, als ein gigantischer Bluff", darauf bercch. net, dein sinkenden britischen Freund zu helfen und die Milliarden zu ret ten. die auf das Entcntcpferd ge setzt wurden." Nheinisch-westphälische Zeitung": Amerikas Eingreifen in den Krieg macht uns das Herz nicht son. dcrlich schwer. Wir haben uns be rcits an den Kampf mit der ganzen Welt gttvöhnt. Unsere Feldgrauen, die bereits seit langem mit den amerikanischen Geschossen vertraut sind und sie von anderen dadurch zu unterscheideil wissen, daß sie früher als diese crplodieren inid in Splitter zerrei ßen, baben schon lange in Ainerika einen Feind entdeckt. Ihre Ueber zeugung, daß sie den Sieg davontra gen. -wird durch die amtliche ameri säuische Kriegserklärung nicht kein Nächtigt." .Hannover Kurier": Wir Hz Mexikos Haltung bald klargelegt! Der neue Kongreß wird dieselbe be stimmen? keine deutschen In trigen im Lande. . Stadt Mexiko, 9. April. Den hiesigen Regierungskrisen nahcste hcnde Kreise erklären, daß der neu erwählte Kongreß darüber cntschei den wird, welche Rolle Mexiko im Weltkriege spielen wird. Die Eröff nung desselben ist auf den 15. April festgesetzt. Es scheint wahrscheinlich, daß sich General Carranza vorläufig jeder Meinungsäußerung enthalten wird, ehe der Kongreß feine Ansicht ge äußert. Pershing berichtet: Alles ruhig! Washington, den 9. April. Ein gestern voin General von Pershing eingetroffener Bericht an daS Kriegs aiiit besagt, daß die Zustände längs der Grenze zufriedenstellend sind, und daß keine Anzeichen von deut schcn Jntrigcn an der Grenze wahr nehm sind. Er befürchtet deshalb auch keinen Trubel. Dies hat die Behörden veranlaßt, den Gerüchten von einem Vordringen Villas nach der Grenze zu, keinen Glauben zu schenken. ! Keine deutschen Jntrigcn in Mexiko. Juarez, 9. April. General Murgia hat sich nach Casas Grandes begeben, um Villa, der mit 3,000 Mann in dem 100 Meilen von dort Gelegenen Namiquipa stehen soll, gegenüber zu treten. Der General leugnete irgendwel che Kenntnis von deutschen Jntrigen im nordöstlichen Teile Mexikos und begleitete einen Korrespondenten der Assoziierten Presse durch seine acht Tnippenzüge, um ibin zu beweisen, daß sich unter seinen 4,000 Mann kein einziger Teutscher befindet. Er bezeichnet die Gerüchte von deutschen Komplotten in der mexikanischen Armee als lächerlich. ben nie in Präsident Wilson ein moralisches Muster erblickt. Seine Handlungen und Noten atmeten so viel Heuchelei und Liebe zur Ent stellung der Tatsachen, daß es nicht schwierig war, seine geistige Ver wandtschast zu England zu crken nen. Tcr uneingeschränkte UBoot krige kam ihm als ein Vorwand für Kriegserklärung sehr gelegen." Nachdein erklärt worden ist. daß Präsident Wilson jedes deutsche Zu geständnis zurückwies nach Art ei nes eigensinnigen Schuljungen, fährt das Blatt fort: Wir haben keinen Krieg mit dein deutschen Volke", sagt Lügner Wil son, der deutsche Soldaten zu Hun derttauscnden auf feinem bombensv chcrcn Gewissen hat und gibt seiner Kriegserklärung eine Fassung, als ob er gegen die deutsche Regierung Krieg sichren wolle. Das ist ebenso unaufrichtig, wie unklug und stupi de." Die ' Neueste Nachrichten" in München erklären unter anderem: Präsident Wilson hat in seiner pu ritanischen Engherzigkeit nie den dnitschen Standpimkt begriffen. Der drohende Zusammcnbruch der En tente auf den europäischen Schlacht seldeni und in, den Blockadezonen hat für Wallstreet das Gespenst ei nes riesigen Kracht hervorgerufen. Um diesem vorzubeugen, griff Ame rika in den Krieg ein." Graf Nklientlow fordert völligen Sieg." Kopenhagen, über London, 9. April. Graf von Rcventlom von der Tageszeitung" ist besorgt, daß. wenn Frieden eintritt, derselbe nicht alles das erfüllen wird, was die große Annnektionen fordernde Par teien, von. diesem erhoffen. Nur ein auf vollständigem Sieg bmi!en der Frieden, erklärt er. könne das monarchistische System Deutschlands retten, dessen Zersiörnng der loffen bare Zweck des Präsidenten Wilson und der Enteile ist. Nation bleibt einig" sagt der Borluärl?". Tcr Vorwärts" gibt der Ansicht Ausdruck, daß der Frieden doch bald Tatsache werden niöge und fährt fort: Vorläufig müssen wir aller dings damit rechnen, daß sich ein neuer Feind gegen uns erhoben hat, welcher aber seine starken Kräfte nur langsam entfalten kann. Wir inüssen danlit rechnen, daß bei der kominenden Friedeiiskonferenz, wel che. wie wir hoffen, bald ftattfin den wird, Amerika bei unseren Geg. ncrn sitzen wird. Das ist die Lage, welche neue Volksleidensckzaftcn ent sesseln wird, denen wir mit Ernst und Ruhe begegnen müssen. Die Nation in Uniform und in Zivil wird ihre Pflicht t. Die patriotische Feier am Samstag! roste Menschenmenge fand sich im Auditorium ein und ahm die Neben mit Beifall auf. Zu der patriotischen Versammlung Samstag abend im Auditorium hat tm sich über 4000 Menschen cinge funden, die mit großem Interesse den Reden lauschten und ihren Pa triotismus durch lauten Beifall be kündeten. Die Halle war für bt Gelegen hcit prächtig dekoriert. Die Aus schmückung und Beleuchtung der Bühne zeigten die Meisterhand des Herrn I. Zimman von der elcktri schen Licht.Gcsellschaft. Die 'Bühne prangte im Schimmer der Landes färben und zu beiden Seiten flatter tm die Flaggen, von elektrischen Fächern in Bewegung gehalten. Eine Musikkapelle spielte patrioti sche Weisen und zwischen den Reden sang die Volksmenge die vaterländi schen Lieder mit Musikbegleitung. Richter. W. D. McHugh war Bor sitzer der Versammlung und eröffne te sie mit einer kurzen Rede, derm hervorragendste Stelle folgende war: Bis eine Entscheidung getroffm war, hatte jedermann ein Recht zu seiner Meinung. Als der Entschluß gefaßt war, und er lautet für Strieg1 mußten alle, widersprechen den Ansichten in Vergessmheit gera tm. Es ist ebenso notivendig für dm Erfolg der Demokratie, daß Einigkeit nach der Entscheidung herrscht, als freie Debatte vor der Entscheidung." Der erste Redner, Herr Richard L. Metcalse, sprach seinen Avstyeu über dm Krieg und sein Mitgefühl für die Mütter von Europa aus. die ihre Söhne für eine ungerechte Sa che hinschlachten müßten. Anders sei das niit Amerika, das für die edelsten Menschenreckite in den Krieg gehe und deshalb lasse er seine Söh ne mit seinem Segen mit der Roosc velt'Arigade in den Krieg ziehen. Er griff dann die deutsche Regienmg unter seiner bekannten, Bezeichnung Kaiserism" an, das er als über lebte Autokratie ' bezeichnete, die Amerika zertrümmern werde. Für die deutjckzamerikanischm Bürger, sagte er, hab? er aufrichtiges Mitge fühl, cr hege aber die Ueberzeugung, daß sie den Tag eines besseren Deutschland erleben würden, wenn das Volk regieren werde, anstatt ein verlottertes Kaisertum. Frcderic Coudcrt, seit Jahren Vertreter der Hochfinanz in Europa und legaler hiesiger Vertreter Frank reichs, hielt eine Rede, die auf die Schürung von Haß berechnet war. Er erzählte von den ngebliche,i Greueltaten der Teutschen in Bel. gim und Frankreich, die niemals be wiesen wurden. Das Mckniftst des Sozialisten Liebknecht wurde in söl cher Weise von ihm verlesen, daß die Zuhörer annehmen mußten, es sei die Auslassung der ganzen sozialisti schen Partei. Eine derartige Hand lung ist entschieden zu verwerfen. Wir Amerikaner sollten nicht dulden, unseren Patriotismus auf Haß und Entstellungen hin anfachen zu lassen. Das Volk hält zur Regierung, ohne daß ihm internationale Hetzer, die die Greuel des Weltkrieges immer weiter verbreiten, zweifelhafte Sa chen und Entstellungen unterbreiten. Eine interessante Rede hielt der frühere Kriegsiiiinister Henrh L. Stimson. Seine mit großevr Nach, druck gemachte Erklärung, in Zu kunft gibt es nur Amerikaner oder Verräter", brachte die Versammlung auf die Füße und ein starker Bei fallsausbnich erfolgte. Herr Stim son erzählte, wie Deutschland, falls es die Freiheit der Mcere erkämpft habe, eine Armee von über 350,000 Mann an- der ttiiste der Ver. Staa ten landen und bald ein Gebiet mit 20 Millionen Einwohner besetzen könnte. Wir seien wehrlos und müß ten uns rüsten. Die allgemeine Dienstpflicht mni'.te eingeführt wer den. Tcr ilrieg. werde von uns un geheure Opfer fordern, . denn es würde ein gigantischer Kamps wer den. Wir müßten die Alliierten mit Geld. Schiffen- und Mannschaften, unterstützen. Armeen müßten hin übergesandt weiden. Ter Ausgaiig des Kampses sei noch zweifelhaft dmn man wüßte nicht, ob in der Zwischenzeit den Alliierten auf dem cklachtfelde. nicht ein Unglück pas sieren könne. Sollte eine große Land, oder Seeschlacht verloren ge hen, bevor Amerika kampsbereit sei wäre die Niederlage der Alliierten nicht zu verhindern. Jeder Bürger habe Pflichten seinem Lande gegen über, und diese bestehe in der allge. meinen Wehrpslicht, für derm Ein sühning jedermann wirken solle. Er sagte, die Tmtichainertfaiier' seien danir. So sei z. B. Herr C. I. Präjidcnt SchuIratS, uz Die Ver. Staaten gegen Argentinien! Wollen den südamerikanischen Staat zwingen, sein Wcizcnausfuhr verbot aufzuheben. Washington. 9. April. Die Bundesregierung dürfte alle Koh lenaussuhr nach der südainerikani schcn Republik Argentinien verbie ten. sollte dieselbe sich auch fernerhin weigern, den Alliicrtm Getreide zu kommen zu lassen. (Schon feit ge raumer Zeit hatte Slrgcntinim die Ausfuhr von Weizen nach dm Län dern der Alliierten verboten.) Argentiniens Bevölkerung erregt. Buenos Aires, 9. April. Die Bevölkerung Argentiniens ist erreg! über die Berichte, daß sich die Ver. Staaten Regierung England angc schlössen und gedroht haben, die Koh lenzusuhr nach Argentinien einzu stellen, fallt das von der Regierung Argentiniens erlassene Weizcnaus fuhrverbot nicht aufgehoben wird. Hier beißt es, daß sich der Berater! des Staatssekretärs mit dem briti schen Botschafter in Washington Wer diese Angelegenheit beraten hat. Die argentinische Regierung ist über die se Drohung der Ver. Staaten höchst erbittert. tzochwafser fordert in Aord-Dakota 5 Opfer! Viömark, N. D., 9. April. Der Missouri hat gestern hier 5 Mm schcn den Tod gebracht und ein sech stcr liegt im sterbenden Zustand hier danieder. Infolge des Hochwasfers war der Bahnvcrkehr unterbrochen worden, und die sechs Mann hatten versucht, in einem Boot von Mandan, S. D., nach hier den Fluß zu kreuzen. Von den gewaltigen Strömungm er faßt, schlug das kleine Fahrzeug je doch um und 5 der Insassen fanden ein Wcllengrab. M. H. Lang von Mandan wurde gerettet, doch ist sein Zustand derartig, daß jeden Augm blick sein Tod erwartet wird. Ter niedere Teil der Stadt steht in Gefahr überschwemmt zu wer den; ein Teil von Mandan steht bereits unter Wasser. Alliierte verlieren 161 Flugmaschinen! Berlin, über London, 9. April. Das Kriegsamt meldete gestern: Unsere Gegner, darunter Amerika ner, die sich in dem feindlichen Flie gerdienst lange vor der amcrikani schen Kriegserklärung befanden, der loren im Monat März 161 Acro plane und 19 Fesselballons. Die Deutschen büßten während derselben Zeitperiode 45 Aeroplane ein. Billy Sunday macht in Aew York sein Debüt! New Aork, 9. April. Mit dem bekannten Tamtam der Zirkuskünst lcr machte der Evangelist" Billy Sunday heute sein Debüt in der Metropole am Hudson. Er donner te unter dem Beifall einer nach zchntausmdeii zählenden sensations lustigm Menge seine bckanntm Schimpscreieii gegen den Alkohol, Brauer, Destillateur, Wirt und alle, die das Teilfelszeug" trinken. Als neues Mittel, die Leiden schaften der Menge zu errcgm. schimpfte er, was mit seiner Vckch rung" doch garnichts gemein hat. gegen den fluchwürdigen preußischen Militarismus. Er verpflichtete sich, seine ganzen Einnahmen aus der Bekehningskampagne. in New Jork dem amerikanischen Roten Kreuz und der d- M. C. A, für dm Felddienst zu überweisen. Scemilizen zur Kiiste. Chicago. I'll., 9. April. Zehn Abteilungen der Flottenmiliz von Illinois sind heute znm Kriegsdienst nach dem Osten abgereist. Die Ab fahrt der 450 Mann gab in der un teren Stadt und auf dmr llnion Bahnhof zu patriotifchm Demonstra tionen Veranlassung. Dieselben er reichten ihren Höhepunkt, als Haupt mann Evcrs seine Leute, kurz che sie deil Zug bcstiegen, mit folgenden Wortm anredete: Leute, Euer Land bat Euch gerufen. Eine Pflicht zu tun. Geht und tut Eure Pflicht I" Ban von 38 Tauchbooten. Washington, 9. April. Nächsten Mittwoch werdm die Angebote für dm Bau von 38 Tauchbooten geöff net werden. feiner kürzlichm Rede an die Ein gewanderten dafür eingetreten. 'Zum Schlüsse sang die Bersamu: lung das Lich Atnca", cr Kaiser Wahlrcformen! Die deutsche Presse drückt darüber Befriedigung aus und hofft auf baldige Durchführung des gegebenen Versprechens. Uaiser will damit bis nach dem Uriegs warten! Berlinischer London, 9. April. Das vom ckaiscr in formeller Weise' gegebene Versprechen, Wahlreformen nach dem Kriege einzuführen, ist von dm meisten Zeitungen frmdigst be grüßt worden. Eine Anzahl libera lerer Zeitungen lassen deutlich erken nen, daß die gemachten Versprcchun gen nicht weit genug seien, um all gemeine Zufriedenheit zu geben. Der Vorwärts", das Organ der Sozialisten, schreibt: Das vom 5kai ser gemachte Versprcchm wird den Sozialisten sicher gefallm, doch wol len diese nur Taten sehen." Der Kaiser verspricht nur eine geheime allgemeine Abstimmung, deshalb muß der Stomps für das all gemeine Wahlrecht fortgesetzt wer den!" So äußert sich die Vossische Zeitung". ' Die Tägliche Rundschau" erklärt: Somit wurde mit wenigen Feder strichen das erreicht, was Jahre lan ge Agitation und Konferenzen nicht zu bttverkstelligcn vermochten." Dank des Eingreifens des Kai fers," schreibt der Lokalanzeiger", ist ein unangenehmer Streit im In nern des Reiches beigelegt " worden. Sein Versprechen wird außerhalb des Landes seine gute Wirkung nicht ver. fehlen, indem der Nachweis geliefert wird, daß kein Eingreifen von außer halb geduldet wird und daß das dmtsche Volk in Treue fest zum dmtschm Kaiser und dem Jeldmar schall v. Hindenburg steht." Das Tageblatt" schreibt: Wir wünschten, daß das vom Reichskanz ler gegebene Versprechen betreffs det Wahlreform sofort zur Tat werde; aber der Wert des vom Kaiser ge machten Vorschlags ist nicht gering. Wahlreform ist nur eine der vielen Reformen, deren Deutschland be darf." Kaiser für Waljlrcform. Amsterdam, 9. April, über Lon don. Kaiser Wilhelm hat den Reichskanzler angewiesen. ' Pläne zwecks Wahlreform in Preußen aus zuarbeiten. Dieselben sollen nach Schluß des Krieges in der nationa len gesetzgeberischen Körperschaft be ratm und angenommen werden. In betreffendem Befehl heißt es: Nie zuvor hat sich das deutsche Volk so fest und einmütig gezeigt, wie gerade während dieses Krieges. Das Bewußtsein, daß das deutsche Vaterland in bitterer Sclbstverteidi gung kämt'ft, hat eine wunderbare Aussöhnungskraft gezeitigt und trotz aller Opfer auf den Schlachtfeldern und harter Entbchrungm daheim, ist dessen Entschluß, das Letzte für dm schlicßlichm Sieg einzusetzen, unwan delbar. Der nationale und soziale Gedan ke haben sich einander vcrstandm und stehen geeint da. Beide wissm. was während der langen Friedenszeit und unter vielen inneren Kämpfen aufgebaut worden ist. Um dieses zu kämpfen, war schon der Mühe wert. Klar vor meinen Augen stchm die Taten der ganzen Nation in Kamps und Not. Dieser Kampf um das Bestehen des Reiches schafft mit ho Hern Ernst eine neue Zeit. Es ist jetzt Ihre Sache als verant licher Kanzler des Teutschen Reichs und erster Minister meiner Regie 'rung in Preußen zu helfen, dem Gebot der Stunde zu cntsprcchm und die richtigm Mittel und Wege zu fin den, unser politisches Leben so zu gestalten. Platz für ein freies und freudiges Zusammenarbeiten unseres ganzen Volkes zu schaffen. Tic Prinzipien, die Sie in dieser Hinsicht bereits dargelegt haben, sin den meine Unterstützung. Ich bin überzeugt, daß ich damit den Weg meines (Großvaters, des Gründers des Dmtschm Reiches, als König von Preußen wandele und damit eine Lage schaffe, wonach das deutsche Volk diese blutige Zeit überwindm wird. Die Beibehaltung der Hee resmacht als eine wahre Volksarmee und die Förderung des sozialen Lr bens der Bevölkerung aller 5Uasscn war seu Beginn meines Regicnmgs rnnntts mein Bestreben. In dieser Abiicht, wenn ich auch cm gerechtes Gleichgewicht zwischen dem Volk und der Monarchie halte, um dem Wohl. ergeben beider zu dienen, bin ich cnt i&Loücn. cm inneres politisches, cfo dcrjpricht nomischcs und soziales L'eben cufzu bauen, sobalö fite jkncgsmge olezez gestattet. Da stch Mlüonm unserer Lande.? linder im Felde befinden, nruß die Meinungsverschiedenheit hinter der Front, die bei einem soweit reichm den Wechsel der Konstitution nur na türlich ist, im höchsten Interesse des Vaterlandes so lange gedulden, bis die Krieger wieder nachhause zurück, kehren und diese selbst imstande sind. sich an der Abstimmung über me Neuordnung der Dinge zu beteilig gen." Britisches Gefasel. ' London, 9. April. Die Auto kratie in Deiulchland muß heute mehr dmn je zuvor beunruhigt fein, denn das Volk fordert Wahlrefor mm. Es ist bezeichnmd, daß jetzt auch der Kaiser, nachdem der Reich? kanzlcr bereits Wahlreformen ' ver sprachen hat, mü fast demsclbm Ver sprechen vor die Oeffmtlichkeit ge treten ist. Der Kaiser aber hat auch ebenso wie Bethmann Hollweg ben Wunsch ausgesprochen, daß mit den Wahlreformm bis nach der Heim kehr der Krieger gewartet werden oll. Des Kai ers Osterbot chaft gibt dem Reichskanzler den speziellen Auftrag, ihm genaue Vorschlage des - Staatsministeriums zu unterbreiteil. damit nach der Heimkehr unserer Krieger diese Arbeit, die für die in nere Formation Preußens von groß tcr Wichtigkeit ist, durch die Gesetz gebung ausgeführt werden kann." Sonderfriede mit Rußland in Sicht? Ministerpräsident Tisza erklärt, Au zeichen des Friedens mit Nnsz land zu fehcn. Kopmhagm, über London, 9. April. Das in deutschen Zcitun. gm erörterte Friedensgerede, unbe stimmt, wie es auch sein mag, nimmt dennoch in Dmtschland und Oester reichUngarn größeres. Jirteresse in Anspruch, wie der Eintritt der Ver. Staatm in dm Krieg. Der unga tische Ministerpräsident Tisza veröf fentlicht in einem angeschenen unga rischm Wochenblatt einen hoffnungs frmdigm Osterartikel, in welchem, er sagt, daß er Fricdensanzeichen mn östlichm Horizont erblickt, doch kann die Kriegsfackel auch noch toller auf flammm. Die Festuilgswälle unsc rer Feinde," sagte er, beginnen Rif fe aufzuweism. Die Ereignisse in Rußland werfm auch anderswärts ihre Schatten voraus." (Aller Wahr, scheinlichkrit nach meint der Mini sterpräsident damit Italien.) Das Ziel der Zmtralmächte ist ein dau ernder Friede für die ganze Mmsch heit. Die deutschen Verbündeten werdm bald die Früchte ihrer Käm pfe einhcimfm können," Präsident wilson an Uönig Georg! London, 9. April. Präsident Wilson hat König George betreffs dessen Gratulation über dm Eintritt der Vcr. Staatm in dm Krieg fol gmdes Telegramm gesandt: Ihre ausdrucksvolle Depesche er reicht mich in diesem kritischen Au genblick unseres .nationalm DascinZ als ein Beweis der Gleichgesinnung unter den freien Völkenr der Welt, die jetzt bestrebt sind, ihre Ideale zu verteidigen, den Segen nationaler Unabhängigkeit zu gcnießm und die Menschenrechte aufrecht zu halfen. Im Namen des amerikanischen Vol kes und dessen Regierung, auf dessm Führimg sie baut, danke ich Jhncs für die ermutigenden Worte." Dampfer St. couis" glücklich daheim! New Aork, 9. April! Ter Tam pscr St. Louis" von der America Linie, der erste k-irückte amerikaniichs Dampfer, der nach England abfubr. ist heute hier wieder angelangt. Er war am 17. März im Nein fjott abgefahren und am 2ü. i'iäri in Ettglmlö cingttroz'scUx ,