Schrewcn Sie in deutscher Sprache an öie Geschäftsleute, die in bet Täglichen Omaha Tribüne anzogen. Jförc Wünsch? werden genau so ausgeführt ivcrtim, als wcntt Sie in der englischen Epric schrieben. 0fny ldictfir:.: Für Omaha und Umgegend: Neam abmd und vielleicht Sainötag. satter earnttai ' Für Ncbraska: Veränderlich heute abend. Samstag wahrscheinlich Regen und kalter .toi, Westen und im südöstlichen Teil. Für Iowa: Bewölkt und Regen lzente rfjcr.d, Samstag kälter und Regm im Nordwcsten. , 34. Jahrgang. Omaha, Ncbr., Freitag, den . April 1917. -8 Seitcn.-No. 21. r , 7 1 sff'' 1 j f" lLlilil ili --nr rrA O sT A T 51) j rf ! i I W y?ltK witiy ' ,.,. j "r i 11 1 1 f" i y, li ( Das H aus rieg Lochöramatlsche vorans.- UongreZzleute ZZeavis, Sloan unö UinKaiö von NebrasKa dagegen! DioUongreszsran Uankin von Montana hat auch gegen Krieg gestimmt. Die feierliche Uede des Hausfiihrers Uitchin macht einen tiefen Sin druck. Unser Sloan sagt, der zweite nüchterne Gedanke des ameri kanifchen Volkes mache sich bereits geltend und fordere fernhalten von Europa. Washingten. 6. April Mit 373 gegen 50 Stimincn hat heute gegen 3 Uhr morgenö das Abgeordneten . hmis der Wer. Staaten die Kriegs rcsolution angenommen. Tie Na men jener 50 Abgeordneten, die ge gen die Annahme der Nesolution stimmten, sind: Alnwnd, Bacon, Vritten, Brow nc, Vurnett, Garn, Chnrch, Gern nolly, Naf., Coeper, Wiöc,, Tavid fon, Tavis, Tacker, Dill, Temmick, ösch, Frear, Füller, Jll., Hangen, Haycs, Henöley, Hilliard. Hull, Ja.. Jgoe, Johnson, S. D., Kcating, lm 5kinkaid, Kitchin, La Follctte, Littlc, London, Lundscn, Mcemore, Masern, Nelson. Nandall. Nankin, Neavis, Noliertö, Nodcndurg. scho. cklcfor, Shenvood, Sloan, Stafford, Vandyke, Voigt. Wheeler, Woods, La. .Alle Amendenients, darunter ei nes, wonach keine ainerikanischen TmPPen ohne Zustimmung des jton grcsses nach dem europäischen, afri kanischen oder asiatischen Kontinent geschickt werden sollen, wurden ab neMmt Tie Tebatte wälirte 17 ' Stunden lang. Es wurden keiner .' ici Versuche zum Flibusticren gc. macht, die PacisistenGruppe jedoch, unter Leitung des Führers der.de mokratischen Melirljeit im Hause, 5kitchin, zogen die Tebatte durch lei dcnschcttiche Reden, in welchen sie erklärten, dafz sie es vor Gott, ihrem Gewissen und der Menschheit nicht verantworten könnten, die Haltung dcS Präsidenten, betreffs des Kriegs Zustandes zu unterstützen, in die Länge. Zum ersten Mal in der Geschichte der Ver. Staaten hat eine Frau in dem Ver. Staaten 5longref; über Llrieg oder Frieden abgestimmt. Es war Frl. Nankin, Abgeordnetin von Montana, die ihre Stimme gegen den Krieg abgab. Zweimal erging die Aufforderung an sie, zu stim rncri. Nach der zweiten Allforderung erhob sich Frl. Rankin von ihrem Sitz und sagte mit tränenerstickter Stimme: Ich halte zu meinem Vaterlands, aber ich kann trotzdem nicht für den Krieg stimmen." Tas Einzige, was jetzt noch zu , tun übrig bleibt, um einen tatsäch lichen slinegszustand zu schaffen, ist, dasz der Präsident und der VizePrä. sident die 5lriegsrefolution mit ih rer NamenSünterschrift versehen. Ter VizePräsident wird dieselbe heute gegen Mittag im Senat un terzeichnen. Tann geht dieselbe an den Präsidenten, um dessen Namens Unterschrift zu erhalten. 5 Sofort wird der erste Schlag ge- nn Twiif AsntiS nnfitsirt nnriVn Geheime Befehle werden von der Re. gierung an die Marin? und Armee erlassen werden. , Zwei Millionen Jünglinge werden binnen der nächsten zwei Jahren zu f J den Fahnen berufen werden, und Milliarden Tollars werden für Kriegszwecke ausgeworfen werden. Ter Kongreß wird sich sofort mit dieser Angelegenheit befassen. Ein neues Ministerium wird gc schaffen werde:!. Tie Tebatte. Trei Volksvertreter Nebra?kaS. , Ninkaid. Reavis und Sloan, stimm kn gegen die KriegSresolution. Äls der hervorragendste Abgeordnete, der gegen die Resolution stimmte, ist der demokratnche Fuhrer Elmioe Kitchin von Nard 5Iarolina zu neu nett. SnlzZ Stunden lang bor der Abfämmung versuchten viele seiner 5?ollcaen. ihn umzustimmen. Tiefer ohn blieb seinem eimnal gefaxten ,"clMu irru mw jumnuc, iuic cmt CirÄ'üca ei ihm vorschrieb. j stimmt für gegen Deutschland mit 375 gegen 50 Stimmen! Debatte vsn 17 stunden ging der UriegserKlärung -HausfUhrer Uitchin halt eine historische Uede gegen öie Aesolution. Bald nach 3 Uhr nachmittags Be gann Kitchin seine vorher auögear beitete Rede. Er sprach langsam und mit Nachdruck und sagte von vorn herein: Ich weiß, das; allen den jenigen, die gegen die jlriegsresolu tion stimmen werden, der Vorwurf der Feigheit und Treulosigkeit dem Vaterlande gegenüber gemacht wer. den wi'.d,' aber lasset Euch gesagt sein, dafz man weder moralischen noch physischen Mlltes bedarf, um Krieg zu erklären und andere käm pfen, zu lassen. (Veisall.) Ich bin zu der klaren Ueberzeugung gelangt, daß ich gegen die Resolution stim ine muß. (Noch größerer Veisall.) Aber ich weiß, daß meine Hand lungsweise nicht nur kritisiert, sou dern von einem Ende des Lmides bis zum anderen von einer heulen, den Menge von Ehrabschneidern der damnit werden wird. Ich kann dein aber nicht abhelfen. Dieses Land bildet die letzte Friedenshoffnuug. Ich kann meineil Kindern weder Land noch Reichtum und Ruhm hin. terlassen, aber ich kann den Namen hinterlassen, das; ich ohne Rücksichts. nähme auf die Folgen meiner Ueber zeugung treu geblieben bin. Würde sich Amerika in derselben Lage befinden, als Teutschland, so dürfte Amerika sich niöglicherweise derselben ?!eutralitätsverletzungeu, zu Schulden kommen lassen, als das rings von Feinden umgebene deut sche Reich. Sind wir uns ziemlich sicher, falls wir mit Japan und Deutschland im Kriege lägen, unsere Flotte zur Untätigkeit gezwungen, unser Handel vom Meere vertrie ben, nlit knappm Nahrungsnutteln versehen, und ohne daß uns Muni tion und Waffen zugeführt würden, daß wir in der höchsten, Not nicht auch von der einzigen uns zur Ver süaung stehenden Waffe Gebrauch machen würden, auch wenn es eine Uebertretung der Neutralität be deuten würde? Auch England hat das Völkerrecht übertreten, indem es die Nordsee urinierte. Wir haben dort aber sei ne Verluste von Menschenleben zu beklagen, denn wir hielten unsere Schiffe von dort fern. Sind wir davon überzeugt, daß die wirkliche Kriegsursache darauf zurückzuführen ist, indem wir einen Unterschied zwi schen, Zerstörung von Menschenleben und Vernichtimg von Eigentum machen. Mmkanische Banditen über fielen unsere Grenzstädte und er schössen Männer. Frazien und Kin der. Wir führten deshalb aber kei nen 5trieg! wir sandtm ExpeditionS truppen nach Mexiko. Mexikanische NegierungStruppen trafen mit lluse reit Soldaten zusammen und fchos sen deren Fahne herab. Earranza lehnte die Verantwortung dafür nicht ab, ja er hieß den Alt schließ lich gut. Wir zogen aber nicht in den Urieg. um das Leben von Aine rikanern zu schützen. Was damals angebracht war, sollte auch beute zu Siecht bestehen. Weshalb sollten' wir nicht unsere Rechte Teutschland ge genüber aufgeben, geradeso wie wir es mit Meriko und England ge macht haben tmd die Welt davor zu bewahren, in den ftrietf hineingezerrt zu werden? Es ist keinerlei (Gefahr vorhanden, daß deutsche Truppen in uklser Gebiet einsnlli'n iverden: keiii Fuß breit Boden unseres Landes i't gefährdet:, die amerikanischen o heitoreckte befinden sich nicht in l?. fahr. Tentsckland hat gegen uns keinen direkten Schlag auogesührt: von uns aber wird verlangt. ge meinsaine Sache mit Frankreich imd lroßvritannirn zu machen, um die'e zu unterstützen, gleichviel ob cJi den Recht oder Unrecht ist. Alle Ge fühle der Menschlichkeit , vereinigen sich, uns gebietend, dem Kriege sern zu bleiben." Zum Schlüsse seiner Rede sagte Herr Kltchtn, er wisse, daß die Re solution angenommen werden würde. (Schmacher Beifall,) Abgeordneter Sloan von Nebras ka erklärte, daß er gegen die Re soll,tion sei und erklärte, daß der zlveite nüchterne Gedanke sich beim amerikanischen Volke und auch im Kongreß bereüs fühlbar mache; wür de man die Debatte um zebn Tage verschieben, dann sei es. sicher, daß die Resolution in ihrer gegenwärti gen Form abgelehnt werden würde. Abgeordneter London,. New ?)ork. Sozialist, opponierte der Resolution in heftiger Weise. Er sagte, der Plan des Prastomten, die Dienst' Pflicht einzuführen, zeige klar und deutlich, daß das Volk keinen Krieg mit Deutschland wolle. Zur Zeit, als der ttrieg :nit Spanien aus brach, goirügte ein Aufruf für Frei willige. Der Krieg gegen Deutsch, land ist garnicht zu verteidigen. Abgeordneter Eannon verteidigte die Treue der TentschAmerikaner Amerika gegenüber, erklärte jedoch, für die Resolution stimmen zu wol len. Siebzehn Stunden lang war das Haus ununterbrochen in Sitzung, und 225 Mitglieder hatten an der Debatte teilgenommen. Dieselbe drohte, sich bis tris Unendliche aus zudehnen, und es wurde der Antrag gestellt, die Angelegenheit bis Mon tag auf sich beruhen zu lassen: der selbe kam nicht zur Abstimmung. Es war schon längst Karfreitag, und noch immer war nicht abzuse' hen, wann es zur Abstimmung kom wen würde. Rufe Abstimmen, ab stimmen!" erschallen von allen Sei ten. Tie Dauer der Tebatte wurde schließlich auf 5 Minuten begrenzt, aber ünmer mehr vergrößerte sich die. Zahl der Abgeordneten, die gc hört zu werden wünschten. Um 1:30 reichte Repräsentant Britton, Jll., ein Amendement zu der Resolution ein. laut welchem amerikanische Tnippen nicht zum überseeischen Tienst verwendet wer den sollen. Tas Amendement wurde niedergestimmt. Uin 2:0? Minuten erklärte Me (?ee, New Jork. daß man zlir Ab stiiinnung bereit sei. Kitchin bean kragte, daß die Abstimnumg bis Samstag verschoben werden sollte, der Antrag ging verloren. Um 3:0 Minuten morgens wur de schließlich über die Resolution ab gestimmt, und 5 Miimten später waren die Hallen der öcationalge setzgebung verödet. Ämerikas Entscheidung für den Krieg erfolgte ant Karfreitag, an jenem Tage, an welchein Christus der Menschen willen gekreuzigt wur de. Während draußen ein Sturm wütete und das Kanitol umbrauste, und der Regen in Strömen nieder ging, stimmten die Mitglieder des amerikanischen Abgeordnetenhauses feierlich, daß Amerika das Kreuz des Kxieges auf sich nehmen soll. Ein Millionenfeuer in Asbury park! Ashburu, Park. C. April. Ein Feuer, das heute zur früher Mor genstunde im Beach N'atatoriunr zum Auobruch kam, verursachte einen Sachschaden von einer Million Tol lors. Um die Stadt vor völliger ernicktnirg zu bewahren,- war man gezwungen, ganze Hänserreihi.',, mit tM Tunamus m bzaviüx. um. dem wilson suhlt die neue Welt zur grohen ZNenfchenfchlächterett So erklärt der Osservatore Roma no", das amtliche Organ dls Vatikans. Rom, 4. April via Paris. 6. April. Der Osservatore Romano", das amtliche Organ des Vatikans, schreibt über Präsident Wilsons Kriegsbot fchaft an den Kongreß wie folgt: . Der Mann, der letzten Dezember als Friedensverteidiger auftrat, for dert heute eine größere Armee, und führt die neue Welt zur Teilnahme an den Schrecken der größten Men schenschlächterei, die jemals in der alten Welt zu verzeichnen war." Brasilien mag auch Deutschland Urieg erklären! Versenkung brasilianischen Dampfers erregt böses Blut? Bolivia mag folgen. Rio de Janeiro, 6. April. Bra silien, mag Teutschland den Krieg er kläre,?. Die heute erfolgte offizielle Ankündigung von der Versenkung des brasilianischeil Tampsers Para na", wobei drei Brasilianer das Le ben verloren, hat hier gegen Deutsch land höchst feindselige Gefühle her vorgerufen. Die Lage ist äußerst ernst, und eine 5iriegserklärung an Teutschland mag erfolgen," sagte heute der Se kretär des Auswärtigen, Miller. Man erwartet allgemein, daß Brasilien alle in brasilianisckien Hä sen internierten deutschen Schisse be schlagnahmen und sofort Feindselig feiten gegen Deutschland proklamie ren wird. Welchen Einsluß eine Kriegserklä ruug auf die 500,(HW nn Staate Ria Grande wohnendeir Teutschen haben wird, macht den Regierungsbeamten viel 5Iopszerbrecheii. Man glaubt, daß sich die Regie rung von Bolivia ebenfalls dem Vorgehen anschließen und Teuifch land auch den Krieg erklären wird. Machten keine neue Frieöensosserte! Die Zentralmächte haben kürzlich keine gemacht, sind aber stets derhandlungsbereit. Berlin, 6. April, über Amsterdam und London. Die Kölnische Zer tuiig erklärt, die, im Gefolge der Zusammenkunft des Kaisers Wil helm, des Kaiserkönigs Karl und des österreich ungarischen Ministers des Auswärtigm, Grafen Ezernin, auf gekommenen Gerüchte übcx ein neues Friedcnsancrbietcn der Zentralmäch tc seien grundlos. Das Blatt fügt jedoch hinzu wie schon ivicderholt amtlich erklärt worden daß die Mittelmächte je derzeit bereit seien, in Unterhaird lungen für einen ehrenvollen Frie den einzutreten." Bezüglich der Vorbedingungen für solche Unter handlungen", sagt es, braucht Nie mand im Ziveifel darüber zu sein, daß sie durch die neuesten Ereignisse in Amerika nicht geändert werden können. Wir haben das Heft in der Hand und warten ruhig die Eut Wicklungen im Feindeslager ab. Wir iverden nicht zulassen, daß diese Ru he, welche auf Erfolg zu Wasser und zu Lande beruht, uns geraubt wird." Stimmen Wiener Blätter. Wien. 6. April. Tie Neue Freie Presse" erklärt. Amerika habe sich zum Krieg entschlossen, weil es nicht mehr imstande gewesen sei, sei ne Naturalien den Allicrten abzulic' fern. Tie Reichspost" sagt: Wir dür fen die Tatsache nicht zu leicht neh men, daß eine reiche und mächtige industrielle Republik in die Reihe unserer Feinde getreten ist, aber wenn die Tauchvoote 'firm bische rigen großen Erfolg , alten, so wird Präsident Wilson zu spät ge kommen sein, wie Salandra und Bratiano zu spät gekommen siiid. Verbrecherisch, wie der ganze Angriff der Alliierten auf die Zentralmächte gewesen ist, muß doch, gesagt wer den, daß jeder Verschivörer. der noch aus die Liste kam. selbst Japan nicht ausgenommen, bessere Gründe für sei blutiges Unternehmen gehabt bat, als Wilson und feine Republik sie aufiueisen können." Feuer die Nahrung zu entreißen. Bier HäusergcviertA, liegen in Schutt und Aiche. Tas Feuer entstand durch eine schadhafte clekiriicke Leitung. Lbomuerl aus bv XLaaliihe. Zrimtin. Die amerikanische Flotte ist fertig zum losschlagen; Wird sofort nachdem der Präsident die Kricgsresolution nnterzeich' not, Krieg beginnen. Washington. 6. April. Sobald Präsident Wilson die Kricgsreso lution heilte tmterzeichnct hat, was aller Wahrscheinlichkeit nach heute nachmittag geschieht, wird sosort an alle Befehlshaber der Flotte von hier aus drahtlos der Befehl aus gehen, gegen die deutsche Regierung loszuschalgen. Die Flotte ist erzbc reit. Erbitterte Rampse in der Nähe von 2Zheims! Tie Briten und Franzosen versuchen, de deutschen Sieg z der ' kleinern. Paris, C. April. Das Kriegs anit meldet: Ausgesuchte deutsche Truppen (Blech, alle deutsche Trup pen schlagen sich gleich gut!) unter nahmen gestern, gegen die Franzosen nordwestlich von Rheims einen Mas senangnff. Tie Angriffsfront betrug anderthalb Meilen. Zweck des An griffs war, das linke Ufer des Aisne Kanals von französischeil Truppen zu säubern; an mehreren Punkten hat ten die Deutschen, auch Erfolg. (So? Wirklich? Verhauen wurden sie nach Noten I) Die Schlacht , ist noch im Gange. Heutigen offiziellen Berichten zu folge haben die Franzofen nördlich von Landricourt, südlich von der Oise, Erfolge zu verzeichnen, uud haben mehrere der ihnen bei Rheims entrissenen Grabenstcllungen zurück erobert. Während der ganzeil ver flossenen öcacht herrschte zwischen der Somme und Oise lebhaste Artillerie Lästigkeit; auch kam es zu hitzig: Jnfanterieg.cfechtcn. Ans britischer Quelle. London. G. April. Die Teut schen macheu heroische Anstrengun gen, sich des kolossalen Drucks, der bei St. Cuirciin' auf sie ausgeübt tvird, zu entziehen. (Um vor zwei Tagen hieß es, daß die Franzosen bereits in die Vororte der Stadt eingedrungen wären.) Mehrere wuch tige Angriffe wurden ' gestern und heute gegen die französische Linie nordwestlich von Rheims ausgeführt. Heutige Depeschen von der Front be sagen, daß die Schlacht in dem Rheims Abschnitt noch immer mit großer Erbitterung geführt wird. Tie Franzosen wurden gezwungen, etliche Grabenstcllungen aufzugeben, haben dieselben jedoch zumeist zurück erobert. St. Quentin wird von den Briten und Franzosen immer enger eingeschlossen. - Engl. Minensucher findet lvellengrab! 24 Mann vermisst? Dampfer Cana dian" mit 700 Pferden eben falls versenkt. London, 6. April. Die engli sche Admiralität gibt den Untergang eines Minenfcgers alten Typs be kannt. Es heißt, daß derselbe oin Dienstag auf eine Mine gestoßen ist. Von der Besatzung werden 24 Mann vermißt, die jedenfalls ihr Leben eingebüßt habcit. 0,000 Tonnen Dampfer hinunter bngsiert. Boston, . 6. April. - Laut einer gestern von Oueenstown hier eilige troffenen Kabeldepcsche ist der briti sche Dampfer Eanadian", der am 21. März von Boston abgefahren oar, das Opfer eines deutschen Tauchbootes geworden. ' Der Eanadian" ein 9,301 Ton nen großer DamHscr hatte außer einer allgemeinen Ladung nach 700 Pferde im Werte von $1,500,000 an Bord. Seine Besatzung bestand ans 153 Mann, darunter 55 ame rikanische Pferdeknechte. Aus einer Depesche des Schiffsarztes Tr. P. S. Buriis von Provideme, gebt her vor. daß alle Mann mit Ausnahme des Kapiüius, der vermißt wird, ge rettet wurden. Noch Mrk Tanwftr in die 51s st: Wasbington. J. April. Tas Stnatsamt i,'t -gestern dcwoil Inaclp richtigt ivorden. daß zivei weitere Tainpscr, ein Engländer und ein Norweger, mit ' Amerikanern nn Bord, versenkt worden sind. Die Tepesche, welche vom Konsul Lathrov in ('.ardiff stammt, besagt, daß der normeg. Tampser Sand vikgoole" wabrscheinlich von einem deutschen Tanchbivt angegrine wur de. wälzrutd der Lrüendiunöicr Alle deutschen chiffe in i geschlagn Die deutschen Mannschaften von den schissen herabgeholt; amerikanische Marinetruppcn treten an ihre Stelle. Die deutschen Mannschaften werden interniert! Die Schiffe sollen sofort in den Dienst gepreßt werden und salls Deutschland sie torpediert, erhält es dafür keinen Ersatz. So hat das Staats-Departement heute erklärt. New Jork, 6. April. Einund neunzig deutsche Handelsschiffe, die sich in amerikanischen Häfen bcsin den, wurden im Laufe des heutigen Tage von der Bundesregierung be fchlagnahmt. Diese Schiffe haben zusammen 594,696 Tonnengchalt und liegen in fast allen wichtigen Häfen. In dem Hafen von New London, Conn., bestieg eine Abteilung ame rikanischer Marincsoldatcn den deut schen Dampfer Willehad und setzten die aus 335 Maun bestechende Be satzung gefangen. Sie wurden nach dem amerikanischen Zollamt gebracht und dann wieder nach dem Dampfer zurückbcfördert; das Schiff hat jetzt amerikanische Besatzung. In dein Hafen von Hoboken, N. I.. woselbst der Ricsendampfer Va tcrland" vor Anker liegt, besetztest amerikanische Marinetruppcn die deutschen Dampfer. Die Mannschaft Ivurde nach Ellis Island befördert. Die Hoboken Hafenanlagen werden von einem Regiment Infanterie be wacht In Boston haben auf Befehl, der Bundestegierrmg die Hafenbeamten von, den deutschen Schiffen Besitz er griffen. Es sind dieses die Passagier dampfcr Amerika und Cincinnati. so wie die Frachtdampfcr Köln, Witte kind und Cockenfels. In dem Hafen von New Orleans wurdm zwei Dampfer beschlag nahmt, in San Francisco vier. In allen Hafenstädten werden Lincolnfliire" versenkt wurde, ohne daß ein Tauchboot sichtbar wurde. In beiden Fällen wurde die Be satzung gerettet. , Noch ein Amerikaner muß daran glauben. New Aork, 6. April. Der Frachtdampfcr Zealandia," der die amerikanische Flagge gehißt hatte, ist, wie die Livcrpooler Agenten seinen Besitzern, der Universal Transportation Co., gekabelt ha ben, zerstört worden. Alle cm Bord befindlichen Leute wurden gerettet. Der Dampfer hatte New Jork am 18. März mit einer aus Nahrungs Mitteln bestehenden nach Liverpool bestimmten Ladung verlassen. Er war nicht bewaffnet und seine Be satzung bestand aus dem Kapitän Henrahan. einem Amerikaner und ungefähr 40 Mann, von denen 25 Amerikaner waren. England übt Druck auf Argentinien aus! Droht mit ßntzieljnng der Kohlenzn fuhr, falls Wicizrn-t5mbargo nicht aufgehoben wird. Buenos Aiires. 6. April. Eng land übt auf Argentinien einen mächtigen Druck aus. das Embargo auf die Weizciiausfuhr zurückznzie hen. Es soll, wie von gut untcrrich. tcter Quelle versickert wird, gedroht haben, als Wiedcrvergeltnngsmaßre gel die Ausfuhr vou Kohlen nach Argentinien zu verbieten. Unter den argcntinifchen Regie rungsbemnten macht sich .deshalb eine gewisse Beunruhigung bemerkbar, und es wird eine neue Jnventurauf nähme der Vorrate des Landes vor. genoingMi. Man weiß jedoch, daß ohne die englische 5kohlcnzuft,br der Betrieb sämtlicher Bahnen, Schisfs linien und Industrien deZ Landes brachgclegt werden würden. Argen thuen könnte sich in diesem Falle nur mit der größten Einschränkung durchkälten. Dem Volk Argentiniens gegenüber Hat die Regi""ing bisher jedoch noch nichts von tt..L ? Befürch hingen vcrlauteu lassen. '' 4 Eine weitere Sore bcrcUct der Amcr f 4 IH : : tf" Vorsichtsmaßregeln gegen ctivaige Unruhen seitens der internierte!, deutschen Seeleute getroffen. Washington, 6. April. DiZ Beschlagnahme der deutschen , Schiffe in 'den amerikanischen Häfen und die Jnternierung der Mannschaften der selben kommen nicht unter dem prmßisch-amerikanischen Vertrag ; ' diese Erklärung wurde heutä im Staatsdepartement abgegeben. Es wird gesagt, daß die internierten Mannschaften in deutschen Regie rungsdiensten stehen; es handelt sich nicht um deutsche Kaufleute, wie in den Verträgen vorgesehen. Was nun die beschlagnahmten Schiffe anbelangt, so sind dieselben Eigentum der deutschen Regierung und werden als solches behandelt. Möglich ist es aber immerhin, daß die ' Bundesregierung nach , dein Schluß des Krieges für den Ge. brauch dieser Schiffe Zahlung leisten wird. ' , Sollte jedoch das eine oder das andere, weil in Diensten der Vcr. Staaten stehend, torpediert werden. dann tst das ganz nnd gar Sache d deutschen Regierung.. Zahlung 'taun dann ntcht beansprucht werden. Die preußisacunerikanischen Vcr träge bestehen immer noch, wenn die Bundesregierung auch kürzlich ge droht hatte, dieselben abbrechen zu wollen. Die beschädigten drrschr Schiffe werden sofort repariert werden. Regierung der Gegensatz des Gou verneurs Ugarte der Provinz Bue nos Ayres zu dem Präsidenten Jri goycn. Man glaubt, daß der nächste Schritt der Regierung in der Amts, entfetzung des Gouverneurs bestehen wird, vorausgesetzt, daß dies ohne Blutvergießen geschehet: kann. Die Fehde zwischen der Regierung des Landes und der Provinz sowie zwi schcn Jrigoycn und Ugarte ist alte? Ursprunges. . Neuigkeiten aus Zsn?a. Aus Des Moines. Gouvcnreur Harding sandte Bne fe an alle Bürgermeister aller Städ te und Ortschaften im Staate und an alle Zeitungen, in welchen er sie! um ihre Beihilfe in einer von Ge neraladjutant Logan eingeleiteten Bewegung ersucht, um die Mann, schaftszahl der National-Garde um 4.000 Mann zu erhöhen, die ihr zum Mindestmaß der Friedensstärke fehlen. Tr. Wilbur S. Coirkling. Major im 3. Iowa Infanterie Regiment und Mitglied des Schulrats hat in dessen letzter Sitzung den Antrag ge stellt, den Unterricht der deutschen Sprache in den öffentlichen Schulen aufzugeben und zu verbieten. Die meisten Mitglieder zeigten sich, um auf diese Weise ihren Patriotis mus" fcit bezeigen, dem Vorschlage geneigt, und es wird in der nächsten Schulratssitzung darüber abgestimmt werdet: Cunning erklärte sich für die Ausmcrzuna des Unterricktes s. lec Fremdsprachen, um echte Ameri. tancr zu bleiben. Naturlich ist Lass Joung riesig erfreut und hat in: Capital" das Bild des tapferen' Knownothing" auf der ersten Seite produziert. , .Mittwoch war LohalWZtag. und die Massenversammlung im Colifs' uin war überfüllt. Außer Admiral Pearn hielten noch der seit Beginn des Krieges für die Alliierten tätige New ?)orker Frederick Coudcrt und der frühere Kriegsminister Heiz'-q L. Stimson Ansprachen. Das Volk wurde bis zum höchsten Stadhr.a des Enthusiasmus entflammt und stimmte in die" patriotischen Licdc? ein.