schreiben 'BH In d e n t s ch e r Sprache sn oic Geschäftsleute, die in der Taglichm Omaha Trlbune anzeigen. Ihre Wünsche werden genau so ausgeführt werden, als wenn Sie in der englischen Sprache schrieben. ' Kfö T fs-?A folU Vejtcrbcrkch 4 Für wärmer Für Freitag, östlichen Für wärmer. Omaha und llmaeqend: Schön und heute abend und Freitag. Iöebrasra: Schön heute abend und wärmer heute abend und im äußerst Teil am Freitag. Iowa: Schön heute abend und Freitag, am Freitag und im Westen heute abend. K & 34. Jahrgang. Omaha, Ncbr., Donnerstag, den 5. April 1917. -8 Seiten.-No. 20. ll -". j La r JC : . ' ;f ff1 ySl 1 fT . (1 o T o fl MW cClr P L ilv IBf iw r kjjjr Us "fcjf jjT T ta(r J ; iiiiil Krieg mit ?n öer vorhergehenden 15-stUnd!gen Debatte hielten öke Senatoren 5a ollette uns Norris flammende Reden gegen die ungerechtfertigte Uriegsrefoltttion. Gewaltige Uede gegen den Urieg des Senator ta Follette. Ca Follette wälzt die Schuld auf England ab, und geht soweit auf eine Nevollltion anzuspielen. Senator Norris wird von den kriegerischen Senatoren Verräter genannt, läßt sich aber nicht aus der Fassung bringen. Die Senator?, die gegen den Urieg stimmten: Gronna, Nord-Dakota; ta Follette, Wisconsin; Norris, Aebraska; 5ane, Gre gon; Stone, Missouri, und Vardaman, Mississippi. Washington, 5. April. Der Vundcssenat hat gestern abend mit 8J gegen 6 Stimmen eine Resoluti- on angerwnimen. laut welcher ztnl schcn der kaiserlich deutschen Regie rung und den Per. Staaten ein Kriegszustand besteht. Der Wortlaut . dieser Resolution ist folgender: Da die kaiserlich deutsche Regie rung sich wiederholt feindseliger Handlungen gegen die Regierung und das Volk der Ver. Staaten zu amldcn kommen neu. sei es Beschlossen, das; der Senat und das Nepräsentantenhaus der Ver Staaten von Amerika einen Kriegs, zustand, der letzteren aufgezwungen wurde, gegen die kaiserlich deutsche Regicnmg hiermit in formeller Wei .se erklärt; und der Präsident der U?cr. Staaten ist hiermit autbor, siert und ermächtigt, die gesainte Mi litär und Flottenmacht und all? Hilfsquellen der Regierung aufzu bieten, um 'gegen die kaiserlich deut die Regierung Krieg zu sichren; und um, den Krieg zu einem enolg reichen Wschlus; zu bringen, werden hiermit alle Hilfsmitlcl der Vun k desregiemng durch den Kongreß der Wer. Staaten in den Ticnst der Bim. , ctsrcgieruna geucur. . 4:' ' Für die Resolution stimmten: Tcmoklaten. Afliurst, Breckham, Broussard, Chanlberlain. Culbcrson, Fletchner, Kerry, Rardwick, Hitchcock, Hughes, Huitmg, Janies. Jobnson, So. Da kota, Jones. New Mcriko, Kmdie?. King, ikuby, Lewis, McKcllar, War. tin, Miers, Odcrmann. Owen, Phe lan, Pittnian, Pomercnce, Ransdell, Reed,' Robinson, Saulsbury, Shaf roth, Sheppard, Sbields, Timmons, Smith, Arizona, Sinith, Gcorgia, Smith. S. Carolina, Cmanson, Thompson, Trammcll, Underwood, Walsch, Williams. Repnilikancr. Borah, Brady, Vrandcgee. Oalder. Colt, Cummins, Curtis, Dilling. Hain, Fall, Fernald, France, Fre lingbuysen. Gallingcr, Hale, Har ding. Johnson, Jones, Kellogg, Slm tion, ttnat. Lodgc, McCuinber, Mc Leern, Nelson, New, Page, Penrose, Poindezter, Sdennan, Smith, Mi. chigan. Snwot, Sterling. Souther land, Townscnd, Wadsworth, War reu. Watson, Wecks. Wolcott. Im ganzen 82. Gegen die Resolution Demokraten. Lane, Sinne. Vardaman. Republikaner. Gronna, La Follette, Norris. Im ganzen sechs. Abwesend oder abgrpaart. Vankhcad, off, ttore,, Hottis, Nsvlands, Smith, Maryland, Tho uias, Tillnmn. Unter denjenigen, die gegen die Resolution Stellung nahinen, zeich . r.de such tot allen Dingen Senator 'sh Follette. Wisconsin, und Senator ,j.orris. Kefir., aus. La Follette (sprach drei Stunden lang und sagte iink Lerlaufe seiner Rede folgendes: ..Unsere Äriegserklärung ist unge. rXckckertigt' VAuf die Behauptung des Präsi debten zurückkoiiiniciid, bah das deutsche Volk in den Krieg gezcrrt wurde, ohne das; demselben Gele gMeit gegeben nnirde, sein? Mci imng darüber zu üubern, sagte La Follette: Werden die Befürworter dieser Kriegsresoliitian eine BolkZ. cbstlmmung verlangen, ehe dieselbe 6iesiNjkSkrmt langt? Solange die sZ nicht geschieht, steht cS ihnen nicht gilt an. über Tentschland zu fpre klien. Unterbreiten Sie dem Volke diese Resolution zur Nbniimiiung, und mit einem Votum von zehn zu cins wird sich dasselbe gegen den Krikji erklären. erklärt Deutschland den 82 gegen Das deutsche Volk ober steht mehr nicht verringern; derselbe dürfte einheitlich hinter der Regierung, wie vielmehr in die Länge gezogen wer. das Bolk der Ver. Staaten hinter den, da weitere Nationen ebenfalls dem Präsidenten sieben wird, sobald, in denselben hincingezerrt werden es zum Kriege kommt." j würden. Wir find dabei, uns mik In Verbindung mit der SBcm!11 Erbfeinden des deutschen Volkes knng, daß dem Volke Gelegenheit 8 verbinden und man kann nicht geboten werden Zoll, in dieser Anae. i&V.rtc genug finden . dagegen zu pro legenhcit gehört zu werde,!, sagte La teuren. Wir wissen gegeiiwartig Follette in dramatischer Weise: "'cht. was .du 'Ver. Staaten , iibcr Die Annen, die dazu ausersehen d'Ne Machenschaften beab,,chtnzen. sind, daß ihre Knochen in dm l. ?an wech an gewi, er Stelle Tchanzgräben bleichen sollen, hg da ; der riegnicht populär ,,t, das bm gegenwärtig kein organisiertes ttht aus der Spionage, und der Ar Mundstück; sie haben keine Pree, "Erläge hervor; freiwillig , ziehen die ihre Ansichten vertritt, aber einst Uen,g,tm in den Nr,eg. wird man von ihnen hören, und ich,, La ollctte wurde von seinen Koi hoffe in ordnungsniäbigcr frieölickzer egen seiner Aeußerungen hes. Weise, und dieses wird binnen kur-! angegriffen, aber rung und wur. zem geschehen, nachdem wir diesen! nahm er nach Schlug dersel- u " 1 ' ' hslti trniisltt i ih Vnttt ntn Ärfir tt nrtnn h Sr ic.iSrn hrM. fe sich vervielfachen und die Steuer lasten immer schwerer und schwerer werden. Ich bin im Vcsitze eines Briefes, der nur vom Repräsentanten Helge, scn von Norddakota, welcher gegen ' j . tr -ii. r-i r f. ... roanig rranr im vcire uegr, uocr.!s,! wüohrn hnamen"- ie Mr. nnt elt wurde. Kr ließ nur die Nach. tiit M dieses Land in einen un richt z'ikommcn. daß zede ihm über, tigen und unvernünftigen Krieg niittclteTepesche. )cder Brief von stürzt wird; meine Gefühle aber emen Konstituenten das Gebet in gestatten mir nicht einzugreifen, wenn ich schließen, daß es nicht zum Krieg m llnl einen Erfolg und Sieg kommen inoge Einer dieser Briefe het amerikanischen Waffen handelt." kommt von Frau W. A. Woods,, Norris verwies darauf, wie Ame uno sie unterschreibt denselben mit rifsl den Alliierten mit Geld und Eine Norddakota Farmcrsfrmi". Munition versehen habe, und die Ich protestiere gegen diesen Krieg," ; Geldleute und Munitionsfabrikanten schreibt diese rau. Manche bange dieses Landes erwarteten, noch viel Nacht hat die Mutter am Bette ih. atM,nrc Vrnfite kprauszui'ckln. f. res pnrannen iimoes vervrullzr, iia) für ihren Jungen aufgeopfert und r'...n . r.-.-X.L ihn schließlich zum Jungling erzo gen. um ihn zu einem nützlichen itr: i .r: .v ? ! nt r .i-t t jf. . n Mitglied der menschlichen Gesellschait m Wall Street werden dadurch be zu niachen. Hat sie alles dies ge reichert. tan, daß ihr Sohn auf das Schlacht-, Diese Art Leute aber ziehen nicht seid geschickt wird, um getötet zu n dm Krieg, sogar der Rekrutie-wcn-den, oder verkrüppelt, erblindet rungsoffizier würde dieselben nicht oder zum Wahnsinn getrieben wird? finbcn. Wir ziehen in diesen Krieg Und dennoch sagen sie, daß sie der auf Befehl des Goldes. Ich habe Humanität willen Krieg sichren wol. das Gefühl, daß wir das Dollar- len!" La Follette fuhr dann fort: Ist dieses menschlich? Mag unsere gicrung die in unseren Häfen Iie-, gcndcn deutschen Schiffe beschlagnah men und sich für die erlittenen ma teriellen Verluste auf See schadlos halten. Alles Gerede, das; so viele Frauen auf See ihr Leben verloren haben ist lächerlich. Die Frauen sol len daheim bleiben und sich nicht in Gefahr begeben." Betreffs der Behauptung des Prä sideiitcn. daß Düschlnd das Tauch bootversprcchcn gebrochen habe, sagte La Follette: Tas sogenannte von Tcutichland gegebene Bcrlprcchen wurde unter der Bedingung Macht, kutivausschuft berät, wie dieselbe das crngllnid gezwungen wurde, das am besten bewerkstelliqt Volkerrecht zu beobael)wl. War es tunhn sann ehrlich gehandelt, nur von Teutsch. land "behaupten dah es ein 6c- Washington, 5. April. - Ter biiiflunflitofc ynfrnfa märn exekutivausschnß des ArbeitSkonü. und daMe absichtlich übertreten, der nationalen Vteidigungs wbe?.,,i. war crngland und nid)i:ifl,;irjt 6rflirnrfl Mi r,n.f(, rmHM Xmtfdjlanö, toi sichwgerte, bcrjiibcr die zweckmäs-.igste Art u,iö W.MnMMi..st7iAwiiu V . V.m t. . . .. . I " 1 7 Londoner Erklärung, die die human stm Ideen des Seekrieges vertritt, gehorsam zn sein. Vergessen Sie dieses nicht! Wemr dieses ein Krieg gegen die ganze Menschheit sein loll, dann i,t es doch cigentünüich. vo oie Ber. marm oic einzige neutrale Notion fmö. die es für nö- i,g iiinr, aencd gegen xemiaimno . . . l fl- Cifff- ir- t zu erklären. Alle neutralen Länder haben sich geweigert, sich einer Kam bination gegen Teutschland anzu schlieszen. Manche derselben' haben eine bessere Einsicht in die Lage der Tinge. wie wir. Tcs Verdachts, dost sie aus bloßen Kriegsprofiten in den Krieg ziehen wollen, sind sie ledig. Ter Eintritt Amerikas in hm Krieg wird die ' Tauer desselben. 6 Stimmen! ; v"-" "'"-" vi.i. Senator Norris, Nebraska, hielt eine kräftige Rede gegen die Ne solution. Er sagte, daß der Krieg von Wall Street nnd Finanziers heraufbeschworen wnrdc und daß Zeitungen im Lande absichtlich Pro paganda für den Krieg machen. Ich " , ' t v ' ' tj ald Amerika an den Krieg tcib nimmt. Krieg aber bringe dem Volke ini cilloemeinen keinen Seaim! nur Spekulanten und Hazardfpieler r . ir. zeichen auf unser Panier schreiben." Zum Schlüge seiner Rede prophe Ne-!,eite Norris. daß dicker Krica unZ in Bündnisse verwickeln würde, die uns später teuer zu stehen kommen wurden. Senntor Reed bezeichnete die Re de Norris als an Hochverrat strei fend, und die Gallerte rief ihm Bei fall zn. Senator Norris erklärt!', daß er seinen Konstituente gegen über seine Pflicht getan habe. Registrierung aller Dienstpflichtigen! Weise, alle unverkieimtetcn Männer im Alter von 20 bis 2:5 Jahren zu registrieren. Ein Haiiditthandgelien mit ' den staatlichen und städtischen Behörden zu diesem Zivecke wurde vorgeschlgl m. Alle jungen Leute anfangs der zwanziger Jahre werden sofort zum Militärdienst registriert werden , . , Jedenfalls wird der Annahme tsex allgemeinen Tienftpflicht noch eine erregte Tebatt? iin Kongreß voran geben, doch nimmt nian niit Sicher heit an, das; die Vorlage durchgeht. Ter Hunger treibt den Wolf ans dem Wald, heis;t es in 'einem alten russischen Sprichwort, und er wird auch den englischen Fuchs aus dem curapäijchcn Audul ttcikiu Fulllitlllrc Erbittcrung in Deutschland ilbcr Allicrikns Kriegserklärung! Die Zlnsicht ausgesprochen, datz die Weltgeschichte einen ähnlichen Fall Noch hoffe man auf Beilegung des Streites! i ' Das Berliner Sageblatt" tadelt, datz Deutsch- land keinen Bryan Frieöensvertrag schloß. Die Uölnische Zeitung" sagt, die U-Boote wurden trotz alledem den Seetyrann besiegen. Berlin. 5. April. (Von John Grandens, Korrespondent der Uni ted Pres;.) Die Botschaft des Prä sidenten, die hier jetzt im Wortlaut vorliegt, wird von hiesigen Zeitun gen in bitterer Weise kritisiert. Man sagt, daß dieselbe, nicht in treuem Glauben gehalten' wurde; es wird behauptet, daß England in der Ver urteilung der Dynastie des Kaisers die leitende Rolle' gespielt hat, und dah kein Grund zu einem Kriege zwischen den Ver. Staaten und Teutschland borhanden sei. Am hef tigsten wird der Präsident angegrif- I scn, weil er das deutsche Volk von !der deutschen Regierung in seiner oiiazair irenni. Ter halb offizielle Lokal Anzeiger schreibt: Präsident Wilson hat zu verschiedenen Malen versichert, daß er es als seine höchste Pflicht erach te, sich vom Kriege fern zu halten; nur dann würden die Ver. Staaten in den Krieg eingreifen, wenn ihnen kein anderer Ausweg offen stehe. Deshalb werden in feiner Rede seine Prinzipien widerlegt, denn Amerika zieht nicht in den Krieg, um für a!neruami,che Jnterenen zu kam fpft?7Kann PräMent Wilson eine vernünftige Antwort auf die Frage geben, weshalb er England den ame. rikanifchen , Handel auslieferte? Er kann die Antwort nicht gelien. Die Weltgeschichte wird diese Tat als eine solche eines hartnäckigen 1 Fanatikers bezeichnen, die schlim iner ist, als der italienische und ni : manische Treubruch. Präsident Wil sons Versicherung, dah der Krieg i nicht gegen das deutsche Volk ge führt werden soll, sondern gegen die deutsche , Regierung, wird Deutsche lands Zorn keineswegs' besänftigen. Teiln es ist unwahr und unehrlich, und Wilson weiß dieses. Tie Weltgeschichte hat einen sol chen Krieg nicht aufznweisen, in wel chein eine ganze Nation um ihre Existenz kämpft; es ist ein Krieg, der durch den Haf; und Neid einer ganzen Welt hervorgerufen worden ist." Diesenigen, die früher Wilson Unaufrichti,eit ongeziveifelt haben, wissen heute besser Bescheid," schreibt die Vossische Zeitung. Seine Be mühungen, das deutsche Volk von der Regierung zu trennen, sind hin terlistig. Seine Angabe, das; der Kaiser den Krieg begann, um seine Tnnasiie zu retten, geschah auf Be fehl Englands." Tas Berliner Tageblatt schreibt: Wir erbringen den Beweis, das; hundcrttausmde Bemäkler des deiit scheu RegiernngZsnstems in dm Schanzgräben kämpfen und dein Va terlande gegenüber ihre Pflicht tun. Wir geben uns der Hoffnung bin, daß das amerikanische Volk einsehen wird, dnsz kein Unterschied zwischen dem deutschen Volk und der deutschen Regierung besteht, und Wilfons fal sche Annahme richtig gestellt wird. Wir sseben uns der Hoffming bin. das; der ungerechte Streit zwischen Amerika und Deutschland vor allen anderen beigelegt wird." Graf von Reventloia sagt in der Berliner Tages Zeitung: Amer, ka im Krieg kann Teutschland nicht mehr schaden, wie als neutrale Macht." Tie Berliner Morgenpoit schreibt: Präsident Wilson hat beschlossen, in den K'rieg deshalb einzutreten, weil er befürchtet, daß die geschla' genen Ententemächte die in Amerika gemachten Schulden nicht bezahlen können." Berlin, 3. April, über London, 5. April. Präsident Wilfons Bot schaft ist nicht überraschend," sagt da-5 Berliner Tageblatt", alier hat das Volk der Ver. Staaten dieselbe Ansicht?, Tas ist schwer zu sogen. Tie deutsche Politik zahlt jegt die Strafe daüir, dafz sie es veriaunite. w. inuüiiai Lertrss - ivjx !üz nicht auszuweisen hat. Vereinigten Staatm abzuschließen, wie Grobbvitannien und andere Mächte ihn haben. Bestände ein sol ches Abkommen, so würden die Ver. taaten genötigt sein, selbst die wich tigstm Fragen einer Kommission zur Untersuchung zu unterbreiten, ehe sie die Beziehungen abbrächen. Eine solche Üntersuchiing würde minde stens ein Jahr in Ansprach nehmen. Es ist nicht unmöglich, daß Präsident Wilwn sich einen wichen Ausweg mis einer ernsten Lage vorsätzlich zu nutze gemacht hat." Präsident Wilson," sagt das Ber liner Tageblatt weiter, muß sich be wußt sein, daß die Ergebnisse seines Vorgehens weit großer rür die Ver. I Staaten sein werden, als für uns. , Es bedeutet das Ende der Monroe- ! doktrin. Es bedeutet das Ende der Politik, sich von verstrickenden Bündnissen freizuhalten." welche seit den TAgen Washingtons ein rnnen kanischer Glaubensartikel gewesen ist Die Proklamierung des amerikani scheu Imperialismus ist jetzt Volk ständig geworden. Ihre Wirkung auf innere Angelegenheiten der Ver. Staaten ist unvermeidlich. Amsterdam, 5. April. Die Kölnische Zeitung" hatte Dienstag emen Leitartikel unter dem Titel Amerika vor der Entscheidung," wenn es u. a. heißt: Als Präsident Wilson auf unsere Proklamierung .des unbeschränkten Tauchbootkrieges mit einem, Abbruch der diplomatischen Beziehungen ant wartete, war die Welt überrascht, aber feine Haltung seitdem ist sogar mehr geweien, als eine Ueberra schling. Niemand, selbst in deutsche feindlichen Kreisen in den Ver, Staaten, glaubte, daß die Spannung zwischen den beiden Ländern über einen diplomatischen Bruch hinaus gehen würde. Es ist nicht Deutsch land, sondern die Ver. Staaten, welche diesen Bruch zum Ausgangs Punkt fiir Krieg gemacht haben. Das amerikanische Volk wünscht kei lien !irieg; aber wahrscheinlich wird es dem Präsidenten glauben, wenn er erklärt, daß der Krieg nicht ver mieden werden könne. Wir warten ab, ob Präsident Wil- son wirklich das amerikanische Volk in dm Krieg stürzen wird, um die Meere iur britisch-amerikanisches Gc schüft frei zu machen. Wenn dies sein Ziel ist. so wird er dasselbe nie. mals erreichen! Unsere U-Boote werden ihre vortreffliche Arbeit fort setzen, bis dem Seeitnrann der Atem ausgeht, und die B!eere wirklich frei tnerden. Tie Arbeit der U-Boote wird um so glorreicher sein, je mehr feinde ste zu besiegen haben. Frankreich feiert Amerikas Eintritt in den Nrieg! Paris, 5. April. Die franzö. fische Regierung hat gestern eine große nationale Feier aus Anlaß des Eintritts der Ver. Staaten in den Krieg vorgeschlagen. Dieselbe soll einen populären Cha. rokter tragen, so daß den: ganzen französischen Volk die Möglichkeit gegeben wird, sich daran zu beteili gen. Lohalitätstag in St. Losis. St. Louis, Mo., I. April. Hier tvird heute LvNolitätstag gefeiert. Die ganze Stadt strahlt im Flaggen schmuck. Eine riesige Streß enparade, mit Gouvkiieu? Gardner und Bür germeisier K: an der Spitze, bildete den Höhepunkt der Feier. Alle mili tärischen und bürgerlichen 'Organisa tionen nahmen daran teil. Am Naa mittag feuerte die Artillerie den Präftdeutenfalut von 21 Schüssen und beute abend findet im Colifeum eine' Massenversammlung statt. amsxt&ri Uz TäjMs Juitinc Die KriegsrcsoZutim jcht vor Die Führer werden die Sitzung nicht eher auf heben, als bis die Uriegsresolution zur Annahme gekommeiR. Sie Annahme innerhalb Washington, 5. April. Dasche verschließen, daß, wenn wir auch Saus wird die vom Senat angenom mcne Kricgsrcsolution jedenfalls noch im Laufe des heutigen Tages annehmen. Aus ollem, waö man heilte hört und ficht, ist ersichtlich, daß der Kongreß alle Wünsche und Forderungen dcö Präsidenten erfül len wird. Sobald das Haus die Kriegsresolutiou aiigcnommcn hat, wird der Krieassekrctär mit seinem Kriegsplan V denselben treten. Demselben gemäß ist das Kricgsde. partemcnt instand gesetzt, eine Ar mee von mehreren Millionen Mann auf die Beine zu bringen. Jeder Soldat ist , gezwungen, drei Jahre zu dienen. ' Das Haus trat heute um 10 Uhr vormittags in Sitzung; die Kriegs stimniung bat um nichts nachgelas sen, und binnen 21 Stunden wird wohl die Kricgsresolution auch im Hause angenommen sein. Um 10:15 tvurde mit der Besprechung der- selben begonnen. Abgeordneter Har rison, demokratisches Mitglied des Komitees für auswärtige Angele genhciten, ergriff zuerst das Wort. Wir sind eine große Nation", hub er an, Wir sonnen uns im Ruhme unserer Geschichte und deren un schätzbaren Ueberlieferungen. Ich kann nicht glauben, daß wir in. un seren nationalen Ideen nicht rück ständig sind, daß wir die Lehren unserer Väter vergessen haben, und wir stno nicht willens, für zcnc Prinzipien, die unsere Vorsahren so mutig verteidigten, zu kämpfen, Wir ziehen in den Krieg, um unicre Grundsätze zu verteidigen und Meu schcnrcchte zu wahren. Die Beschul digung. daß wir Krieg führen wob lcn, um die Munitionsfakrikanten zu bereichern, ist verächtlich und un amerikanisch und ist unwürdig eines Amerikaners, der dieses Land mehr liebt, als dasjenige eines rankevob lcn Feindes. Falls es dieser Körperschaft oder irgend wo anders amerikanische Bür ger geben sollte, die gegen den von uns beabsichtigten Kurs protestieren sollten, so mochte ich den Vorschlag machen, daß sie sich an 5laiser Wil helm, v. Bethmann-Hollwea, den Reichstag oder den Verfasser des bemerkenswerten Beispiels diploma- tischcr Kultur, die Zimermann Note wenden. Lan jene Bürger ihnen ta gen, wie sehr wir die Geschichte und Prinzipien unserer Regierung lie ben; wie wir protestiert, gebeten und uns fast unterwürfig gezeigt haben; wie sie Versprechungen ge macht und dieselben wieder gebrochen haben; sagt ihnen, daß wenn schrist lich gegebene Vereinbarungen nicht mehr als Fetzen Papier betrachtet werden sollen, sie für vergangene Ucbeltaten Abbitte tun und neue Versprechungen machen müssen, die aber von ihnen unter allen Umstän den zu halten sind. Erst nachdem man dieses getan, werden wir die .Kricgshnnde zurück rufen. Tuen sie dieses aber nicht, dann werden wir den Krieg bis auf die Neige unserer Hilfsgucllen fort setzen, und das Ende wird nicht eher kommen, als bis deutscher Milita rismus, die größte Bedrohung von Frieden und Menschen, die Zivili sation nicht länger schwärzt." Abgeordneter Flood sagte: Krieg wird gegen unser Land und uuscr Volk gestchrt; unsere Tchifie werden versenkt; unsere nichtkämpfenden Bürger, darunter Frauen und Kin der, werden in hinterlistiger Weise gemordet und unserm Handels leu tcn wird die freie See vorenthalten. Unter solchen Umständen gibt es für die Regierung nur ein Mittel, und das ist. das Volk und die Ehre der Nation zu verteidige. Tie kaiser lich deutsche Regierung bat uns ge zwungen, in den kolossalen Krieg einzugreifen. Die Zeit der Argu meiite ist nun vorüber; die Zeit zum Handeln ist jetzt da. Unser )bolt wird sich um die Regierung scharen, wie es jedem patriotischen Volk geziemt." Repräsentant Siegel sagte: Ich entstamme einem Volke, das feit rauenoeii Jahren Friedensliebe ei aen gewesen in. Ich kann meine Auac ck nicht Tatja dcm 24 Stunden erwartet! Frieden predigen, Deutschland Ine gerische Akte gegen uns unternimmt. Lasset uns der Welt beweisen, dak loir in unserer Republik olle gleich, berechtigte amerikanische Bürger find, gleichviel ob daS Bürgerrecht erst 'kürzlich erworben, oder ob es uns durch das Recht der Geburt cu' geben worden ist; bei der Verteidi gung unserer Flagge kennen wir keinen Unterschied von Reichtum obst Stellung. Wir sind alle von einem Gedanken beseelt, und der ist Karnsf bis zum Sieg." Gleich au Anfand der Debatte cr.i spann sich eine Tbaite übn die LLn.' ge der Zeit, die jedem Sprecher zu erkannt werden sollte. Nepräsentmik Coopcr, Pacifist und republikanisches Mitglied des Komitees für auswär. tige Angelegenheiten, argumentierte gegen Parteikontrolle zur jetzigen Zeit. Er verlangte, daß keine be. stimmte Zeit festgesetzt werde. MM fitm nrtfTT ithormit inSn M-Acf fXir4-, ' dünken sprechen zu lassen. Sprech VVifct.l. UVtltlU) Jt-VL-U WIU' Clark gab dann den Vorsitz an den Abgeordneten Fitzgcrald ab. Allerhand vom bevorstehenden Urieg! Im ganzen Lande machen sich die Vorbereitungen zn dcnisclbkn bemerkbar. Nelv York, 5. April, Der Prä sident einer Firma, welche 111 Zi Uiumuiu'wi im äluiiuu uqigi, ji.u dieselben dcm Präsidenten als Re, knltierungsstationen für die Armee und die Flotte angeboten. Ruth Law, berühmt durch ihren Flug von Chicago nach New Jork, ist von Frankreich zurückgekehrt und hat ihre Dienste der Armee zur Führung von Kundfchafter-Acropla. nen angeboten. Die Besitzer von großen Mietshäu, fern treffen bereits Vorbereitungen, falls ihre Fahrstuhlführer zum Mili tärdienst eingezogen werden sollten,' dieselben durch Mädchen zu ersetzen. Chicago. Fll., 5. April, Das bisherige Motto der Chicagocr 0ie sellschaftsdamen Adoptiert eist Kriegskind!" ist umgeändert worden, und lautet jetzt: Unterstützt eines Soldaten Familie!" Verschiedene der Damen haben sich bereits verpflichtet. monatlich 5 Dollars oder mehr fuz diesen Zweck herzugeben, Falls die Ver. Staaten einen Nah.' rungsmitteldiktator anzustellen beab fichtigen, möchte der hiesige Board of Tradc, daß sein Präsident, Joseph P. Griffin, dies Amt erhält. Dies bezügliche Beschlüsse sind bereits nach Washington gesaiiöt worden, New Jork, 5. April. 50 Auto, mobile und $30,000 wurden für. Frau John Hays Hammond und diz Nilitia of Mercy" für Pflege der. wundetcr Marinejoldaten unterschrieb den. Friedensandeutung Albert vallins: London. 5. April. Albert Bol. Im. die markanteste Persönlichkeit in deutschen Schiffahrtskreiseu, hat nach einer Meldung der Berliner Börsen Zeitung, so besagt eine aus Kopen Hagen in London eingetroffene Depe sche, gelegentlich einer Sitzung der Kosmos.Linie in Hamburg erklärt, er hoffe, ani 1. Juli eine Bilanz unter der Überschrift ..Fricöensbe x;, ... " IHUIUJCH Clllll-lUl'il gli U'IUliiil. Nach einer anderen Depesche ems Kopenhagen soll Herr Ballin, der (Generaldirektor der Hamburg-Ame rikalinie ist. allen Kapitänen seiner Linie befohlen haben, am 1. Juli in Hamburg zu sein. wünschen Sie s!ch Reichtum? Tann suchen Sie ihn durch Land zn erlangen. Bea-chjct die Fenn land.Anzeigen auf Seile (' der öVÜäW TÖWNL