Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 02, 1917, Page 6, Image 6
i;( warzkZ Bklt I . t3t$ VttSSmtkjt PefichZdk ; ; pm ist weschcht-, l ' Die Peft hat seit dem Wnwm KS t - !;t fci krJjri hinein in allen La iLirnx geteäkt und hat ihre Lernich i.ticien in unverlöschücher Schrift in d'e Ceschichit aller Kulturvolk Z annzezkichmt. Dennoch ist unter den ,f acUiun Epidemien wohl bis auf ' hz eut-gen Tag keine berühmter ge ( ycrla all d athenische aus dem ' uitsisl liJj v lhr Die Ci ' ..ärur.g dafür iZk nicht nur in den Jen dies Seuche für den Gang ' '! (."'schichte, sondern auch in ihrer II.".; In Schilderung durch den Ge '!,.ch:schre!ber Thulzdideö zu suchen. Za AnZbruch der Pest erfolgte im .l,:t 4ZL, uns nach weiteren zwei ,"i h:ZR eilLg ihr der Mann, der allein unlgde gewesen wäre, den Pelopon. ."'chen Ärieg zu einem glücklichen isi für seine Vaterstadt zu führen, lt-kliS. Thu'ydiöes war, abgesehen ten feiner glänzenden Darstellungs clt, zu einer Beschreibung der Peft ich dadurch besonders geeignet, daß ' t selbst daran erkrankt gewesen war. lit hy'zienischen Zustände, die damals n ftt&n herrschien, werden vielfach r'A denen verglichen, wie sie in neue :er Zeit in den chinesischen Hasen iiHm obwalteten. Durch die Flucht m Landbevölkerung nach der Stadt ' rcr in Zusamuundrängen der Be i atmet erfolgt, die vielfach in schnell , ' gerichteten Buden untergebracht r'id,n mußten. Ein besonders heißer gommer und der durch den Krieg be Kr.gte Wavgel an Nahrungsmitteln 'rlkichterte der Pest ihr Werk. Woher kam, weiß man ziemlich genau. Ehrend jetzt Arabien wegen der cchUichen Pilgerfahrten der Ä!oham raner ein Zentrum für die Aus mtung der Seuchen ist, war der da ra'iat Ausgangspunkt der Pestevide r.ie 2.t obere Nilgebiet. Bon dort ge sie nach Kleinasien und über tr.cemmti zunächst das , Perserreich. e es noch heute meist geschieht, rei ;i e Pest auch damals schon auf I-Ziffen von Land zu Land, und so z"anzte sie auch nach Athen; die er ;n FZlle traten im Hafen Piräus i, r. Thukydides hat die Krankheit vr der besonderen Absicht aus führli ix geschildert, damit jeder sie bei irifn erkennen könne. Als erstes Zei iin nennt er ein heftige Erhitzung ui Kopfes nebst Entzündung der JLen.. Dann senke sich die Krankheit .'; mählich in die Brust und noch wei at hinab. Der alte Geschichtsschreiber c t die merkwürdige Vorstellung, daß ::e Krankheit dann den Magen um t r::.-e. Darauf wird er durch die oft lef-hmhtn Gallenäbsonderungen ge 5cra Als eine eigentümliche Begleit u v. iinunq bezeichnet er eine Art von Llnchzen, das sich schließlich zu star t ;n '.rämpfen steigerte. Das heftige Z'',:len, das in der ersten Zeit der Er kr'ikung chäufig sich 'einstellt, hat in s.r:?er Zeit zu dem noch heute er i,ü:cnen Brauch geführt, einem Nie iv2en ein .Helf oii!" zuzurufen. .'U ein besonderes Merkmal der !'.r...:lhkit wirv von Thukydides die innere Hiheempfindung der Kranken r hsorgehoben, die oft derart uner jr'lich wurde, daß die Kranken sich in talüs Waffer stürzten. Sich ein Bild von Athen während i Pest zu machen, dazu gehören lottt Nerven. Tote und Sterbende '. :;;n durckeinande?, und die Brunnen F&xtn erfüllt und verpestet von Kör derer, die sich hineingewä'lzt hat In. Der Tod trat gewöhnlich zwischen !em siebemen und neunten Tage ein. 'J.zx auch wer darüber hinaus war, '"!!,"!? noch nickt sicher auf Genesung tiizin. In vielen Fällen verloren die 5'.'nken zum mindesten einen Teil wer k.m:edmaßen durch Geschwüre tr.t auch die Sehkraft, andere ihren ,.'t2nd. Boa dem Pestbazillus hatte natürlich damals noch keine Ah--.irg, und die Athener hingen ledig-!-cd an dem Glauben, daß ihre i ntaik'mfc Mittel und Wege gefun . r. Hütten, die Brunnen zu vergiften. - ti fet Wahn ist im Laus der Jabr .vrtrcte immer wieder aufgetaucht. Deutschland waren es früher die ..'n, in China sind es noch heute . Fremden, denen die Peft in ähnli x2nk zur Last gelegt wird. Wäh ' be-itz die Aerzte durch ihre genaue j, ' ..r'.nis von dem Wesen der Krank : nur verhältnismäßig selben selbst . i Ovser wurden, starben in . n die Tz:e gerade am häusig, t '. ThukyöideZ ermähnt auch bereits, ' l'.t Pest sich auch auf Tiere er ' ! habe. Die Behandlung - und ' "! der Kranken sei fast völlig un- )Htt ein? Pestanfall trnzi nrmaäjt hatte, konnte e:nen uklsall erleiöen,- ebn er :-j iittat daran. Die Schilderung ' 2vd!V'1fi paßt allsichZiek.'ich .f : c .:7;cnpest, da die Hauptfach ''.'srtwsit der Beulenpest von r-it erar-'-'it werden. Auch die . .tu i ixy. Cterbüchkeit und starke , - y:t!x sno der Lunaenpeft - ' :r n Craie eigen. Di? bei der i a"? n ii..r'en'e' Rolle der r, dn h u'ten Griechen noch .".''-.l.'t. wabrend sie im r lere richnz erkannt f iqef 261 vi der' Z6,h$d j 'fr- fi-c'fM-'tirn i'ifi? i - . - ., -'.,,-it - 4-9lrtFP4t1frVir94'9. z 1 n L ... z X Roman von V V . A.. S iA A TmTTTyfTTyTOTyTrtTTrnrTrfWff ttt vVVVvvvvvvtz'HxKchtz ., (31. Fortsetzung). Sie sah es und biß sich aus die ippen: ein Ärdeiter. sicher auf sei nen Befehl, kam über den Platz zwi schen Ufer und Haus, hob das Tuch auf, oas ,ym schon entgegenwirdelte, und brachte es Jrne. Am Nachmittage, mitten in einer Besprechung geschäftlicher Art. zog Jrne ein weißes Tafchentuch heraus, legte es vor Thassilo auf die grüne Schreibtischplatte und sagte schnell: Vielleicht macht es dir Spaß, dies Tuch seiner Eigentümerin zurückzu geben. Also, was ich sagen wollte: die Bodenqualität am östlichen User wird uns zu großer Sandzufuhr nö tigen . . Zwei Tage lang ging Thassilo mit diesem uch in der Brusttasche um her. Und immer wieder besah er es. Er konnte es nicht begreifen: .Beate" war hineingestickt. Aber darüber stand eine Grofenkrone. Was sollte das? Das war ja vollkommener Unsinn! Stammte das noch von Edlef? Als Junge hoite Edlef manchmal davon phantasiert, daß sie das Recht hätten, den Grafentitel wieder auszunehmen. Thassilo erinnerte sich an das Ge rücht, nach Edlefs und Beatens Hoch zeitsreise. Aber nein: ein Mann, ein leidlich verständiger, konnte auf solche dumme Eitelkeiten nicht kommen. Und es mußte doch wahr sein, er hatte so gar Beate dazu verführt! Hie? war, die Grafenkrone. Jeder Einwand widerlegte sich durch dies Zeugnis. Am dritten Tage ging er nach der Villa und ließ Heöi rufen. Sie wurde ganz rot, als er ihr das Tuch gab und auf die Krone zeigte. Wie tat er ihr leid! Sie wuß te, es war so schmerzlich, Kleinliches zu entdecken, wo man anbetet. .Ja," sagte sie, ,Ed!ef sprach da von, den Titel wieder aufzunehmen. Er nannte seine Fr.iu auch manchmal Gräfin Beate" so im Scherz . . Was teile er aus ihr gemacht! rief Thassilo. Er verachtete wirklich den Mann. der edelstes MetA unter Händen ge habt und sich niht bestrebt hatte, es zu formen. Dies Mann kam ihm vor wie ein Bildhauer, der aus kar rarischem Marmor banale ?tippfigu ren fertigt. In diese seine Gedinken hinein kam aber doch eine Erwägung: unier gro ßcr Unruhe fragte er sich, weshalb denn Beate nicht den Geschmack ge habt habe, sich zu weigern? Und diese Unruhe blieb. Sie der größerte sich. Zahllose klein? Züge schienen sich plötzlich erhellen zu wol l?n. Aber wenn der Sonntag kam und er ihr" gegenübersaß, dachte er nichts mehr. Sie. die mit dem sechsten Sinn der Frau, mit der Witterung eines Tie res für den Feind ein Nachlassen der fraglosen Bewunderung spürte, sie zeigte sich noch weiche, noch ergebe ner als sonst. Und alle diese Monate, in denen sich scheinbar nichts ereignete, waren für die. welche sie durchlebten, über reich, und sie flohen, wie sonst nur große Geschehnisse vorüberjagen. Der Tag war nahe, an welchem der Leuchtturm als fertiger Bau der Be hörde übergeben werden sollte. Schon stand er rund und gedrun gen. aber doch imposant anzuseben, frei da. Die Kappe seines Daches, nicht unähnlich einem Taucherhelm, krönie ihn schon, und drinnen nrbei teten die Techniker an den Beleuch tungsapparaten. An demselben Tage, wo sein Licht zum erstenmal aufblitzen würde, fuhr das erste Dampfschiff in den Hafen und eröffnete die neue Verbindungs linie mit dem dänischen Hafen. Wak kernaael und seiner Freunde rastlo sein Streben war es gelungen, das zu erreichen. Auch der Quai war fertig. Anstatt des kümmerlichen, verfallenden Boll Werks zog sich nun ein machtvoller Saum von Granitquadern an der Uferstraße hin. Die schwarz geteerten und an ihren oberen stumpsen Enden weiß bemalten Tue d'Alben standen in stattlichen Bündeln klotzig im Wasser, bereit, den Tauen großer Schiffe zum Halt zu dienen. Die Ausbaggerung des Hafens war tast vollendet. So war die eine Hälfte des Wer !es getan. Die andere Hälfte: die Si herung des östlichen Hafen und Zlutzufers. der Ausbau der Strand ?romenade. blieb für das zweite Laujahr. Aber der Verkehr konnte schon !e zinnen, die Unternehmungsluft sah zeöfincte Tore, die Erfüllung aller Hoffnungen knüpfte sich iben an diele erste Hälfte, der die zweite ja nur noch Bollenvling uno Sicherheit gab. Deshalb hatte Wackernagel auch eine kleine Festlichkeit geplant. Das erste Schiff sollte mit Böllerschüssen begrüßt werden, der Leuchtturm und dcr Hasen beflaggt sein. Am Abend c'äii ein Souper die Herren vom reite 6-Tüglicho Omaha Tribüns-Montag, den 2. April 1917. - 1 Jda Boy. Ed. k 1 i - A n M , lBau mit den hervorragenden Bürgern vereinen. Mit diesem letzten Teil seines Pro grammes stieß Wackcrnagel auf Wi verstand. Der Bürgertmister meinte: es seien noch keine neun Monate der flössen, seit der eine Inhaber von Stürmer & Stürmer so tragisch ums Leben gekommen wäre. Es würde taktlos sein, den anderen Inhaber, den jetzigen alletnigen Ehef, zu einer Feier zu zwingen. Andere wandten ein, daß der Landesfürft seine Wie verkehr nach Bollendung des Ganzen verheißen habe. Da müsse man dann so wie so große Feierlichkeiten ver an stalten. Es blieb schließlich bei der Bestim mung: Flaggen und Kränze; Böller schüne. wenn das Schiff in die Mün düng des Flusses einlief, Musik am Quai. Nur wenige Tage trennte die Be oo!kerung noch von dieser freudigen Stunde. Es war ein heißer Augusttag Am Strande, auf dem gelblichen, glühen- den Sand spielten ein paar Kinder gruppen und lagen träge einige der Badegäste, davon alljährlich sich ein paar Dutzend einsanden. In Beatens Garten, der von maßt- gem Umfang war und die Villa an vier eiten umgab, wahrend er aus der Seite nach dem Fluß zu durch eine Planke geschützt wurde, die von rechts und links her an die Hausfront stieß, herrschte eine grüne Dämme rung. Hohe alte Bäume überschatteten ihn sehr. Jnsolgedessen wuchsen wenig Blumen darin. Man empfing von ihm den Eindruck eines grünen Dickichts, mit kleinen Raseninseln darin. Unter einer großen Kastanie, aus deren tiefgrünem Laub die hellgrünen stachligen fruchte hervorahen, faß Beate und wollte lesen. Aber die Hitze machte sie so faul. Bor ihr ant dem Garlcntisch, den eine weiße Decke zierte, stand in einem hohen ' Glase Malte Holdins letzte Blumensendung: lila Orchideen und weiße Tuberosen. Beate trug ein schwarzes Kleid von glanzloser Gaze, durch das Arme und Hals schneeig schimmerten. Zwei der Orchideen hatte sie vorn am Busen 'deseuiqt. Mit ihren Atemzügen be- wegten -sich auch die bizarren, schon gefärbten Blumen imniec leise. Plötzlich ging ein zufrlkdenes Licht in ihrem müden Gesicht auf. Unwill kürlich rückte sie sich ein wenig zurecht. . Malte holdins lange Gestalt er schien zivijchen den Bäumen. Sie steckte m einem schlohweißen Fla NiUanzug. Dazu trug -er einen wei ßen Suobhllt mit einem luaweißen Band. In seiner vorzeneigten Haltung kam er näher. Sie berußte ihn besonders freu dig. Hed! war ja nicqt da, die so lä stiz auf alles achtete, vor der man sich imnier genieren mußte. Er setzte sich ihr gegenüber, ganz iinmilielöar, fast Knie an Knie. Er sagte, es sei hier kühl. Sie meinte, nein, die Hitze brüte unter den ! Bäumen. Dann sprach er on der beoorste henden Jttbetriebstelliing des Leucht tumes. Taöe: sah er sie sehr bedeu tangsooü an. Beate verstand nicht, was ehre zärtlich ernsten Blicke sagen wollten. Ueberhaupt, er war so . . . Was hert er bloß? dachte sie. Dan-t schwieg er jehr lange. Und oann fragte er: Erinnern Sie sich noch an den Tag, wo wir aus dem Tackfenster dem Sturm zu sahen!" Ach, daran dachte er! Beate wurde etwas rot. Wa hieß denn das? War um fing er davon an? Sie neigte stumm bejahend das Haupt. .Beate", sagte er, .ich kann nicht liieyr schireigen! Seit jenem Tag bin ich wie ein Wayn sinniger. Ich habe fürchterlich mit mir gekämpft oama.s. Ehre und Leidenschaft o, das ist kein kleiner Konflikt! Dank Ihrer stolzen, weiblichen Haltung damals ist uns Schals and Reue erspart wor den. Nach Edlefs Tod hab' ich Ihnen im Geist wohl hundertmal da für zu Füßen gelegen. Denken Sie bloß ma wie säßen wir hier mit was für'm Gefühl! Und nun ss frei.' .Gott sei Dank!" sprach Beate und seufzte. Ja, und darum kann ich nun auch reoen." Er legte den Hut entschlossen auf den Tisch und nahm Beatens Hand. Sie bemerkte, daß seine Hände ganz kalt waren. .Sehen Sie mal, Beate von da yer issen Sie es ja: ich liebe Sie, wie gesagt, wahnsinnig! Und als Sie Witwe wurden, da hab' ich wieder 'n gräßlichen K.onflit! mit mir selbst gehabt. Es war ja so, als ob Edlef mir Platz gemacht hätte, als ob ich mich sreuen müßte. Und das war dock wieder nich korrekt. Daß ein Mensch so was fühlen kann wo er selbst kaum draus tluz. wird das hab' ich gar nich sin möglich ciebalten! siebet ist fi4 j se'ost der Nächsie. ' Und doch lieg! manchmal waö Herzloses drin, waS llnrüteruches, wenn man sich freut, daß man seinen Weg frei sieht. Do hab' ich mir denn gelobt: Malte, sagt' ich zu mir selbst, du drückst d Leidenschaft 'runter, solange du ir gend kannst; du gönnst dir nur ein mal in der Woche ein förmliches Wie drfehn. solange du das irgend aus hältst! Dann handelst du korrekt ge gen Tote und Lebendige. Nich? Ja, und nu,' Beat. . . nu kann ich nich mehr und nu halte ich es nich mehr aus!" Er n, achte eine Pause. Er drückte heftiger ihre Hand und nahn, einen neuen Anlauf. .Es sind, ja noch nich ganz neun Monate. Aon öffentlichem Berloben könnte erst im Dezemder die Rede sein. Und ich, in wohl auch so lange auf alle Bräutigamsrechte warten, wenn ee sein muß. Aber fragen, Beate nicht wahr? sragm. das steht frei. Und mir schien es auch damals so. als ob Sie. . . .und manchmal scheint es mir auch jetzt jo, als ob Sie. . . . erst vorhin . . . ich sah eS wohl, Sie wurden rot . . . Beate, wollen Sie meine Frau werden?" Er war ganz blaß. Er zerquetschte förmlich ihre Finger. Beate atmete . etwas lebhafter als lonst. Eine große, freudige Zusrie denyeit erfüllte sie. Beate. Freifrau von Holtin! Wie angenehm! Eine dankbare, förmlich zärtliche Aufwal lung kam über. sie. Der liebe, gute Mensch! .Mein Golt," sagte sie zögernd. .Sie überraschen mich. . " .Nich besinnen sprach er leiden schaflüch. .nein, besinnen is nich! Sie müssen es ja wissen schon von da mals wie Ihnen ist. . ." Sie fragen?" flüsterte sie mit nie dergefchlagenen. Blick. ZWifsen, fühlen Sie nicht alles?" Also Ja?" rief er. .Ja!" sagte sie leise. . o" er ließ ihre Hand los. Er sank in seinem Stuhl zu rück. Er verbarg sein Gesicht in den Händen. So erschütterte ihn das Glück. Dann sprang er auf und lief im Garten hin und ber. Er mi.ßte sich sammeln. Er ha!!e es sich doch gelobt: Korrekt, korreit bleiben! Sich nicht am Glücke laben, ehe dem Toten alle Ehrcn gegcbeu war. Rock, am Abend dicfts Tags teilte Beate ihum Bater und Heb: ihre heimlich' Verlobung mit. Sie hatte Malte oon der Notwen vigkeit. diese beiden einzuweihen, überzeugt. In Gegenwart und unter der MiNvissenschaft dieser konnte man stch denn doch häufiger scheu. Daß es nun nicht mehr allein bei de feier lichen . Mitiwochsbesuchen" l leiben lönnie, war ja selbstieöcnö. Anderer seits war es' durchaus taktvoll und aus Rücksicht aus die noch bestebende Witwentrauer geboten, jedes Te!e-a tete zu vermeiden. Georg Altheer freute sich in einer Weise kolossal. Aber peinlich war es doch! Himmel was würde Thaj silo sagen! Wer soltte es wagen, ihm das beizabringen? Und der" Mann hatte sich doch gewissermaßen ein An recht aus Beate erworben durch seine Lrcßmut! Aber sreilich: erlaufen kann man das Glück nicht! Und wenn ein Malte Holdin kam. . , Es war wirklich eine verzwickte Lage! Ein Glück schien dabei, daß man drei Monate Zeit ha!!e, sich's zu überleget', wie man Thassilo da; klar machen jollte, Vielleicht käme er inzwischen auch selbst darauf, zu be obachteu, daß er hier nichts zu hoffen habe! Beate bedauerte ihn furchtbar. Aber aus bloßer Rücksichtnahme und Tank barkeit heirate man doch nicht oder weise einen solchen Freier doch nicht ab. Sie hoffte, es käme vielleicht mal eine passende Stunde, wo sie selbst es ihin sagen könnte. Hedi faß bade: und hörte alles mit an, Sie sah mit großen Augen den beiden zu. Beate faß am Tisch, auf welchem die brennende Lampe stand. Kein Zug in ihrem Gesicht verriet eine be, sondere Aufregung. Mit ihren weißen Händen spielte sie lässig, besah sie, strich eine liebkosend mit der anderen und blickte zeitweilig zu ihrem Bater hinüber. Georg Altheer wanderte im Zim mer hin und her, die Hände auf dem Rücken, sg daß sein Bänchlein recht sichtbarlich hercorsprang. Auf seiner lederfarbenen Wesie baumelte der An Hänger mit Hirichzähnen. Hundepfeif chen und Bleistift. Das Bild triNilichster Unbefangen heit boten Bater, und Tochter. Und Hedi fah es auch: sie kamen sich gemütvoll vor. wenn sie so wo gen. daß es ihnen doch recht leid tue um Thassilo, (Fortsetzung folg!). Seufzer eines E h e mannes. .Ich weiß nicht, meine Dienstmädchen verändern sich alle Augenblick ' Keine Frau nie'" Klassifizierte Anzeigen. Verlangt Leiblich. Berlanstt: Konivctmtcs wcißcs Mädchen für allgMcine Hausarbeit. Frau Samuel Neeö, biQl Califor nia St. Wal. 1081. 4447 Verlangt: Ein Mädchen zur Silsc in Hausarbeit. Zu melden morgens 201 S. 34. 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