Tägliche Km aha Tribüne TliiiUNE PUBLISHING CO.; VAL. J. PETER, . President. 13! 1 Uoward Str. Telephons TVLEIt 340. Omaha, Nebraska. Des Meines, la. Brauch T'reis kl Tsqeblatts: Durch den Träger, p Woche 10cz durch die o'tr pet Jahr $5.00; einzelne Nummer 2c Preis des Wochen ie.i,ii fei strikter Lurausbezghsnng, per Jahr $1.50. l.ah-md as eccond-clasa matter March 14, 1912, at the postofllce of Or,ii:a, Nebraska, onder the act of Congress, March 3, 1879. Omaha, Nkbr., Moutag, Die entscheidende Stunde. sie Augen des ganzen Landes, ja der ganzen Welt find heute nach wct.m gerichtet, wo durch den neuen Kongreß die Geschicke unserer rti rn neue verhängnisvolle Bannen gelenkt werden dürfen. Alle Viii über die Botschaft des Präsidenten deuten darauf hin, dasz er t,wii miudciicn die Erklärung eines Kriegszustandes mit Deutschland fordern wird, wenn nicht sogar eine .Kriegserklärung gegen diese Nation, n. i'Ct uns eine mehr als lOO-jährige Freundschaft verbindet. Die Orga iiiv.r.on der am Kriege Interessierten iit in den letzten Tagen im ganzen Limce in fieberhafter Weise tätig gewesen, selbst im friedlichen Westen, um nt.i uszerster Kraft den .Nongref; zu iiberzeugeli. daß das Polk für den Mneg bereit sei. Sie hat in raffinierter Weise ihren wahren Kriegsgnmd yj der bergen gettiußt. der darin besteht, ihre unsicheren 5üriegsdarleihen cn die Alliierten durch iinser Land sicher zu stellen und weitere ungezählte -); rvior.cn für neue Rüstungen zu erlangen. Die Frage ist jetzt, wird der Kongreß auf die Kriegsforderung ein geben? Wird er gegen Ieunzehntel des amerikanischen Volkes entkleiden, das keinen jtrieg will, wird er vor dem Wut und Nachegeheul der .rieg -'presse verstummen? Noch in Hoffnung vorhanden, daß einige be. ivr.;te Männer sich nicht einschüchtern lasseil und die Wahrheit reden dvrdrn. Das haben die Senatoren Sterne, La Follette. Norris und auch H'.tvock bereits angedeutet. Letzterer hat den Präsidenten vor Vollen, dnz jeü.er Botschaft darauf aufmerksam gemacht, daß der Westen vom riege. nichts wissen will; daß es vorerst bei der Bewaffiieten Neiitralität b'n'Scn soll. Eine neuere Depescke meldet sogar, daß er für eine Kriegs, e..ärnng nicht zu haben fein würde. Trotzdem scheint es in dieser Stunde Mnfov!!mt,.ob diese Männer eine Kriegserklärung zu hintertreiben im st.:nie sein werden. Heute findet in Washington die letzte große 5lundgebung der Frie denL.f?eunde statt. Noch kann man ihren Warnungsworten Nachdruck ver lrl.cn, indein man an die Bundessenatoren und Kongreßleute telegraphiert, auf die Stimme des Volkes zu hören. Wer's noch nicht getan, telegraphiere es in der letzten Minute den Senatoren und Kongreßlmten. Das Volk Tcrdcrt die Erhaltimg des Friedms. vryan at recht. William Jmmings Vrvan bat recht: Was immer Deutschland uns r-.ich der Meimmg jener, die den Tauchbootkrieg verurteilen, angetan bl-cn nkg: es hat es im nicht anthun wollen, es hat es zufällig ange tr.i im Kampfe gegen jene, die sein Verderben wollen; hat es uns antun :tvd)m, weil Amerikaner sich vermaßen, auf englischen Munitionsschiffen ;4 reisen, die Mordmcrkszeuge . nach dem europäischen Kriegsschauplatz Ingen. Und auch darin hat' er recht. Unserem Lande droht von Dcmrschland keine Gefahr, und wir haben außerdem keine Entschuldigimg, d.Ti'anf bestchen. bak die vorhandenen Differenzen durch den Appell m die Wessen gelost werden, weil wir friedliche Mittel haben sie zu lösen: unsere Schiedsvcrträge. Zwar ist es zum Wfchluß eines solchen rfcaaes mit Deutschland nicht mehr sich grundsäLlich mit dem Gedanken, n verstanden erklärt. Die Tauchbootfrage ist eine neue Frage. Sie It menials einen iräernationalen Gerichtshof beschäftigt, und sie ist wie keine andere Frage für die Lösung durch Uebereinkommen geeignet. Und d,r Weg ZU dieser Lösung würde auch darin bat Brnan recht in vVr.i rlugenblicke frei sein, wo Amerikaner von maßgebender Stelle an. ce alten werben, die Muniüon schisse einer kriegführenden Macht zu incrdctt nnö auierrkarnsche echme TentschZand angebotenen sicheren Geleites zu bedienen. Dadurch würde r-ider unseren Rechten noch unserer ii-cv wir sparten Tausende von Millionen Dollar und vielleicht viele aasende vo Menschenleben. Wieder "id, das sich inuncr so gern als berufenen Hüter des Friedens ausgege ten bat, eine gewagte Sache ist, wegen Differenzen, die auf friedlichem .v?e b gelegt werden können, zu minder hat er recht, weiin er für die VcZZeS in Anspruch nimmt. daN sie den .r Tat nicht. Das weiß auch Präsident Wilson, denn er selbst hat es i'rn vor einigen Wochen gesagt, und i teräo wahr. Wenn der Krieg beschloiien wird, wird er gegen den c: -.liest der Mehrheit des Volkes 1e.y?M'elt, gibt es ein Zehr einfaches l-aö von Brnan vorgeschlagene Referendmn. Aus diesem Vorschlage vnh den Bryanfchen Auöführungeir juberhaupt spricht der warmherzige 1-atrict, dem die Wohlfahrt des Landes am Herzen liegt: spricht der ?tacNZmann, der zmitanöe nt, den :,-.-rt hinaus auf die Zukunft zu richteii, nicht bloß die Opfer, sondern auch die Folgen eines Krieges richtig abzuschätzen. Hier spncht ein "!'..'",fviner ficr seines Landes Interessen, für seine Jugend, für seine "iutter. und wir senken, der kanir cli jene, die für Englands Interessen sprechm, die, iun England zu rc.icn, es vor der Strafe feiner Verbrechen zu bewahren, das Land in i'znen aussichtslosen und ruhmlosen m Nomen der Mehrheit des amenkamicheil Volkes, jene, die zum Kriege hetzm, tun das nicht. Die coyalitatsfrage der Hetzpresse. General Leonard Wood ist von öcew ?)ork nach Charlefton versetz! tnof'n. cczen seinen Willen. Der rr.rr tigcnfchstft als oberster Kriegsherr vermgt. Und zwar aus mm. innliicn Gründen. Man kann annehmen, daß er den Schritt nach rc:.cfcr Ueveriegung und nach Rücksprache mit den zunandigen Stellen i -xan hat. Wood hatte die Waul zivilchen Manila und Charlefton Der wichtigere Posten war Manila, aber Wood zog Charleston vor, nach int i'jnt bedeutet worden war, daß er in New Asrk unter leinen Uni. üanden bleiben könne. Cwrleston liegt erheblich weiter V-i irtd Herr Wood auf seinein neuen Posten in der Nähe seines alten 7'renn!cs und Gönners Noosevclt sein, der gegenwärtig im Süden die IrriW'&z mobilisiert. Auch seinen rtnä, TtMdscmS und anderen Machtigen aus dem Reiche vKonig Mam ", i,ons bleibt er nahe genug, um sie nicht allzusehr zu verinissen. Schon ,-':Z d-Zem Grunde hätte man erwarten sollen, daß seine Freunde sich i'hr Kritik des Entschlusses des President! enthalten wurden; befon '.-rZ z-.t einer Zeit, wo es in diesen ll, mm PraZ vdcnten zu halten. Ader es kam anders. Kaum .lewcrocn, als zcne New Aorker Blatter, die sonst von Loyalität triefen er. ranoenren oie ye?ncmen vorwürfe zu nmchen oegannen. vsogar -: Dr'-imaen verstiegen sie sich. d-e New Fork Tribune, ,man r.-!.- Und schon hat sich eitt Mitglied des Bundes,enats gemeldet, der , i't, sich des .Märtyrers" Wood, der außerdem noch General und f'T der Medizin ist, anzunehmen: Wecks tyra Massachusetts, derselbe ist bereit ist, den Alliierten eins Milliarde guten amerikanischen zu schenken und ihnen auch sonst noch ellerlei Gefälligkeiten zu r.-.'Tt. Der Nummel kann also losgeben. General Wood ist ein nülitäN' 3 L'ckt me:no.IZ gewesen undwird es mich niemals werden.- Seine -.".-7.de militärische Laufbahn verdankt cr unter dem Präsidenten -wt herrschenden Günftlingswirtscha't. Aus irgend einem Gnmde - '" vvclt ilzm ganz besonders gewogen und ohne Rücksicht auf der T.füiere, die vor ikm standen, ' e 2k2: erreicht hatte. Man kann sich oesnaw leimt vonicl.cn. ' .d die Versichung von Sü ?)ork nach 5barleitou als Äu:zeich, " 7.1t cjrndÄ, cbct'alS Beibat follte er wiZfcn, dsß i kldxa. Office: 407-6th Are. den 2. April 1917. gekonimen, aber Teutschland ha: der dielen Vertragen zugrunde liegt, angewiesen werden, sich des von nationalen Ehre etwas vergeben. hat Vryan recht, das es sur ein deil Waffen zil greisen. Und nicht große Mehrheit des amerikanischen Krieg mcht will. Sie will ihn tn was damals wahr war, ist heute bcichlonen. Wenn der Kongreß das Mittel, sich Kemißheit zu verschaffen Blick über die unmmclbare Gegen etwas n,chr Veachtung oeanipruchen. 5rieg stürzen wollen. Bryan spricht E. P, Präsident hat die Versetzung in von Japan als Manila. Außer. New Jorkcr Freunden, den Mo Kreisen als nationales Evangelium war die Versetzung Woods bekannt Leonard Wood hat mächtige Freunde, wird im Kongreß auch davon hö wurde Wood befördert, bis er die ecttc .-Tägliche Olnoha Tribüno-Müü'tag, Fällen eine Kritlk het Entschließungen des obersten Kriegsherrn nicht zulässig ist. Uno die tlim nahestehendnt B olche Kritik gefährdet die Disziplin, nichts wert. Wer so sind diese den Präsiöeiüc ist gut für die anderen, sie selbst üben sie nur genau olange, als der Zl,ras,dent ihren Willen tut, sich ihren Wünschen fugt, nicht einen Augenblick länger. Sobald der Präsident etinas tut. was ihnen nicht behagt, fallen sie aus der Rvlle. Tann bekommt ihre Loyal',. tät ein schiefes Gefickt, und das ist mes Gesicht. Es ist die Loyalitatss liiblick noch niemals aeiuesm. Wer LoyalitätLheulcr, einerlei, wie abstoßend es wirken mag. Aus denl Schuldbuchc des letzter Zarrn. In den Nachnifen, die unsere Ko sakcnprcsse ihrem Zaren widmet, sin den wir die kuriose Bchauntung Nikolaus der Zweite habe cu bleibendes Verdienst uin die Mensch heit dadurch erworben, daß cr in dem Kampfe für die Freiheit dei Völker und die achc der .vumnni- tät die Fühning übernommen ha de. Wir wollen diesen Blätten einen Vorgang ins Gedächtnis zu rückrufcn, der sich am Febniar des Jahres 1L13. al'o ungesahi anderthalb Jahre vor dem Ausdruck, des Krieges iin Sitzungssaal d Pariser gelehrten Gesellschaft ab spielte. Was in Paris etmaS zi bedeuten hatte, war vertreten. Einei der bekanntesten Männer zrank reichs. Francois dc Prcsiense, va als Redner vorgenierkt. Er sprac? über die Grmel in den russischen Ee- fänanissen, mit einer Statistik, du zu den entsetzlichsten Dokumenten dc Menschheitsgeichlchte zahlt, ivanöt cr sich an das Gewissen Frankreichs Bei außergerichtlichen Strafcrpe ditioncn und Metzeleien in den Iah ren 190 und 1911, also untei der Regirrung Nikolaus des Zwei tcn, gab es. so führte der Redne: aus. in Rußland 21,183 Tote, 31, 117 Verwundete: allein die Straf erpeditioncn in den baltischen Pro vinzcn vom 1. Dezember 1905 bu zum 1. Februar 1906 brachten eine Z trecke von 18 Gehängten, bll Er schosfenen. 320 ini Kainpf Getöteten Im Laufe von o Jahren wurden ii Nunland insgesaint wegen paunfchr! Vergehen aller Art 37,620 Mensche, gerichtlich verurteilt, das heint, taM jährlich, 627 monatlich und 20 tag lich. Es tvurdcn 8100 Todesurteil gefällt, rauntcr 5735 wegen politi fcher Verbrechen. In den ganzen Jahren vorher 525, in den folgende? 5 Jahren 3741 politische Todesur teile. Und dabei war die Todesstrafe nicht die entsetzlichste. Unvergleich lich schlimmer, aualvoller, uiitertrag-j Iicher ift oie jtalorga, oas uazr. Haus, denn es gibt keine Vorschrift der Gefängnisordung in Rußland, die nicht willkürlich verletzt würde. Im Jahre 1898 schmachteten 77,. 000 Unglückliche in russischen Ge fängnissen, jetzt find in den (besang. ' nifsen Rußlands, die für 100,000 Menschen berechnet sind, 200,000; Insassen zusammengepfercht. Der Z'vachs beträgt dcnrnach in lß Iah. ren 200 Prozent. In einzelnen Zinmiem sind 50 bis 60, ja selbst bis zu 100 (Hefangcne uiitergebracht. Ein Bild des Grauens und des Entsetzens Die Zellen sind unter, irdische Löcher ohne Licht und Luft, in denen nmn auf der nackten Erde oder auf kalten Steinfließcn -liegen muß, ohne 5ilcidiing. die gewöhn, lich bis auss Hemd ausgezogen werden muß. Während dieses qualvollen Auf. enttzaltes in der Zelle erhält der lefangene täglich nilr zwei Pfund Brot und etwas Salz und Wasser, Eine anüliche Enquete spricht noch beredter. Tiefe Statistik steht ohne Beispiel da in der menschlichen (be schichte, sie bezieht sich auf die Pnigelstrafcn gegen die Gefangenen imd ist in einem nahe bei Pe trograd gelegenen Gefängnis veran. staltet, das sich durch keine besondere Mißwirtschaft vor anderen auözeich. net. Sie erstreckt sich auf 2 Iah. re: Juni 1909 bis Juni 19! 1. Die Zahl der in dieser Zeit körper lich Gezüchtigten, unter denen sich teilweife hochgebildete Menfchcn be finden, betrug in dein rfiieii Ge fängnis 88, die Zahl der Hiebe, die sie in dieser Zeit erhallen hatten. 4200. Francois Pressenscs Rede bildete die Sensation des Tages. Nach allen Kulturländern wurde sie verbreitet und überall löste sie helle Entrü stung aus. Anderthalb Jahre spa ter zog Frankreich als Verbündeter Rußlands aus. zum VernichtungZ- kämpfe gegen die geniiainfche Kub tur, den starken Schu5.naL gegen das holbbarbaniche Slawentum. Und eine entartete amcrikarnfche Presse feierte den vom Blute seiner Opfer triefendeii Zaren als den Vor kämpier der Freiheit und den Retter der Zivilisation. Etwas Schmachool. leres hat die Welt niemals gesehen! Jedem Amerikaner, kr diesen Na men noch verdient, muß solches Trei ben die Röte r Schani auf die Stirne treiben. Es ist die geistige Prostitution, die in diefmi Treioen zum Ausdruck kommt, Halkveitkul tur in ihrer mnsorwcrtig''-n ,rm. Tel. Wdikr M fii Crg. lütter sollten es eben falls 'wissen, und ohne DisziHliil ist eine iHrrncc Loyalitätsprediger. Loyalitiit 'gegen alles andere, nur kein angeneh ratze und die t ein erbaulicher es ist das wahre Gesicht der Aus Couneil vluffs. Ziu unternehmender Jüngling. Ter 22.jährige Donald Sloan, der angibt, daß cr 221 Bluff Str. wohnt, wurde in Omaha verhaftet uiitcr der Beschuldigung, den Elerk des Evans Hotel in Eolllmbus, Nebr., um $85 beraubt zu haben. Sloan soll der Oinaha Polizei ein Geständnis gemacht haben. Sloan war bisher Elerk in McErorys 10 Cent Store am oberen Broadway. Als derselbe von der Polizei unter sucht wurde, fand man da gestohle ne Geld in seinen Schuhen. Er wird wahrscheinlich nach Eolumbus ge bracht, uin prozessiert zu werden. Sloan, der von geachteten Eltern ist, war schon früher in cincni ähn lichen Fall verwickelt. In Couneil Bluffs bewegte cr sich nur in den Kreisen des Christlichen Vereins junger Männer, wie die Bce berich tct. Nordwestcru Bahn kauft Land. Die Nordwestern Bahn hat in den letzten Wochen durch Vennittelung des Grundeigentunlhändlers R. B. Wallace eine Reihe von Grundslücken käuslich erworben. Dieser Tage wur den in der Office des Countg Rekor dcrs 40 Kaufbriefe dieser Grund stücke eingetragen, wovon ein Stück Land, das dem Herrn Ed. Wickham gehörte und an der Nord Achten Straße gelegen ist. für $20,0 an die Bahngesellschast verkauft. An gesichts dieser Tatfache klingt die Meldung in den Omaha Zeitungen doch etwas sehr unwahrscheinlich, daß die Nordwestern Bahngesellschast in Omaha einen großen Komplex von Grundstücken kaufe, um einen Ran gierbahnhof und Werkstäüe zu er richten. Wurden nngelockit. Roy C. Knapp von Glenwood wurde wegen allzuschnellen Fahrens von der Pollizei in Haft genommen. X P. Hill. ebenfalls von Glen. wood, wurde gleichfalls verhaftet und zwar wegm Trunkenheit. Ein dritter 5tumpan, der die beiden be gleitete, entkam jedoch. Die drei fuhren wie rasend durch die Ctra ßen der Stadt und rannten an der Fünften Avenue und Sud Mam Straße mit ihrem Auto gegen die Ear des A. I. Winn, so daß die- selbe apf den Bürgersteig flog. Beide Maschinen litten bei diesem gewalti gem Zusammenstoß und das Ergebe ins war, daß die rasenden Fahrer der Polizei in die Hände sielen. Neues Adreßbuch. Die PolkMcAvoy Tirectorh Co. hat diese Woche die 26. Ausgabe des städtischen Adreßbuches zur Berte., lung gebracht. Das neue Buch ent halt 18,416 Namen. Die Namen liste ist jedoch kein Maßstab für die MnUnTf i-ninn&3fiTiI hin Krt Niliiskä WVWvVVMM.QVt. .VII .V. "V . ... . Junger Verbrecher bestrast. Der 17 Jahre alte Martin So. rensen von Algona, 5iossuth Coun. ty, der mit einem Revolver bewaff ne, deil Wegelagerer spielte, wurde von Richter Wheeler nach der Eldo ra Zlesorumnstalt gesandt, bis zu seinem 21. Lebensjahre. Er erhielt vor nicht langer Zeit nne Anftellung als Clerk im Erctton Hotel und stahl $11 und verschwand damit. l?ia tenercs Foicssen. Das große Hanbelskammer Iahrcsbänkett der ini Auditorium schloß mit einer Unterbilanz von na bezu $300 ab. Die Einnahmen be trugen $632, .nährend die Ausgaben sich auf $982.47 beliefen. Die Mit glieder des Komitees schätzen sich glücklich, daß dieser Unterschuß nicht mehr betragt. Sheriffs Gebühren erhöht. Wie aus Des Moines gemeldet wird, bat die Gesetzgebung die Las fcr Bill passiert, wonach es den She riffs gestattet ist, erhöhte Gebühren zu fordern, nebzt ihrem gewohnli, chen Gehalt. Nach dem Gesetz wur den sämtliche Gebühren, zu denen dieselben bis jetzt berechtigt waren. sehr wesentlich erhöht. Das Gesetz tritt am 4. Juli in Kraft. Die nächste Folge dieses Gesetzes dürfte wohl eine größere Zahl von Amtsbewerbern um das gut dotierte Amt in jeder Wcwl herbeiführen. Storz berühmtes Lock L!er. dies ist ein Meistergeträiik und be sonders geeignet, in Ihrem Keller aufgehoben zu worden. Riter ver bestert es. Versäumt nicht, einen Vorrat einzulegen. TeirptiLmicrt cu Cial. 3i5ri iiixt ben 2. April 1917. (1 STR0MG GERMANY Necessary to the Safetj of the l), S, Senator Stona for Peace. Washington, March 20. Senatoi Ston of Missouri, chairrnan of the oreigri relatlont cornmitte of th United Statet onato, beiieve that Count von Bernstor yet will be ible to avert a war between tnn jovernment and Germany. t am not pro-German nor pro English," eaid Senator Stone. "I an ihogether American and working wlely for the interest, honor ant aiety of the United States. I dc jeheve that ü Count voi. Bernstorfl xiakes such representations to th lieiman govertuaent as many of us 4ere have reason to elieve be wili oiake, a bett understanding can be reached with Germany without dvar." "Oo you recall that Germany hat given favorable renponse to every lormal propoial presentcd by thia eountry7 ,To the prcposition of our President for peace between all na tione Germany wae the first to -eapond by "the aesurance that she was ready to meet the represent atives of other nations In a discue ion of the terms of peace, and that the presidenta propusition was re iected by the other natitns? "Do you recall that Germany answered President Wilsons overture as to abiding by the declaration of London at to the nght of neutral commerce by promptly saying ahe would do so, If her enemies would; and that England declined to abide oy that declaration of London with out certain modificaiions II in her jwn interest? "Oo you recall that aince the be ginning of thia war Germany and ner alltes have conceded rnore things to American demands within ix months than the uxher allies have done dunng the enttre war? "Why then is it unreaeonable to suppose that with trte whole Amer ican point of view elearly in Ger many' postession from her official epresentatives, and with the under .tanding of the uiuhakable resoiu .Ion of our country ahl tts rapid and masterful ' mobiiizatiun o tts re jources, the German govemment jhould be willing to halt and ne jotiate and perhaps to explain and to recede, if our govemment will ndicate its willingiess to consider ny overture? -klnally I plant myself firmly upon the foundatton laid by the President in bis message that a peace without victoiy would best conserve the Interest ot all na tions, and especially of our own. The Jnited States is interested in pre- serving Germany from destruction because the integnty of the German empire and of Gerrnqn commerce is in a large sense necessary to the safety of thia country and to an equal Chance for the commerce ot the United States uoon the seas. "I have believed that Germany undestroyed would stand In Europe as a commerclal and political balance of power whose existence would keep in the trade and commerce ol our own and other nat.ons an evener oalance with the otherwise over whelming trade of England. These and other points I elaborated more fully in my Speech on March 2 on the floor of the Senate." WOULD BE MÜRTIFIED. IF Congress did not sustain me In my war policies. IF the ieak investigation did not stop when it did. IF the Food Investigation Com mission were to report the real cause of the high prices of toodstufls. IF the United States went to war to find that it could do nothing lowards determing Its outcome. IF while we wer at var Japan ind Mexico shouid get na&ty and ltrike at us In the back. IF Germany, Russla and Japan were to enter Into n alüance dl 'ected at the United ötates as a esult of our benevolent neutrality owards the Allies. IF Joseph Choate. Elihu Root, V'cholas Murray Eutler, George Haveni putnam, Dr. Charles R. Eliot, ir their heirs, did n?t list. IF a eonvoy shouid bs sunk in the ar zone by a mine. IF civil war shou.d break out in he United States as the result of he failure of our policies and listress caused fcy our deslre to lelp foreign nations more than our iwn, (From "Bull".) It is easy to be patriotie, but in .he face es a public clamor it is very iard to be right. (From "Bull.") THE NEW NATIONAL ANTHEM. God save our hungry King, Poor harmless, simple thing, God save our K'ng. When he feil off bis horse We suffered gre remorse, I-iis rul , we II endorse. Nahl Grge our King. (From "Bull.) At Philadelphia recertiy, Mr. ame R. McDonald, ed ter of the Toronto "Globe", addressed Phiia ielphia on Abraham Lincoln. Imagine 'hat, fellow dupes' Canadians are 'ecturing us abou our great men, ind Amricns listen the moekery. From "BuiI-Jl EinMAondttling Von Johann Falkbcrget. - Ich entsinne mich noch ganz gut deö alten Hans vom Norden der Wälder. Er war eine bekannte Persönlichkeit in den Landgcmein. den dort oben in den Bergen. Er ging immer seine gewohnten Wege von kni einen Äaucriihos u dem anderen, jahraus, jahrein Er var ine besondere Erscheinung aus 5er Landstraße: groij und stark knochig, ging er immer in über und über gestickten Kleidern oder Kleidern aus lauter Jlicken , und azu mit einer Welt von einem Bad auf dem Rücken. Ja, damit joll gesagt sein, dasz dieser Sack ie ganze Welt des alten Hang war. lenn in diesem Sock war alles, vas er nötig hatte sogar sein Vetzeug und Hausgerät , und darunter ein kleiner Schemel, den kr brauchte, um an den Wintcraben en darauf zu sitzen am Ofen in den vauernsuiben. In Frühjahr und Sonuner hatte er alte Hans seinen Haushalt un r freiem Hinmiel. Er kochte fei ,en Kaffee, und er lag in der Son ,e und bei allerlei anderem Wet ler am groszen Holzfeuer. War es Hundewetter mit Regen und Schnee, ,der wurde es ihm im Hochsomnier illzu sonnig, so liefz sich der Alte dt seinem Sack häuslich nieder. lenn dieser Sack konnte mit Hilfe einiger langen Stäbe zu einem Zelt umgewandelt werden. Darin lag kr dann Pfiff und sang und schnackte mit sich selbst. Es gab keinen in der Gegend, der sich entsinnen konnte, daß Hans auch einmal jung gewesen war. Alt zu sein, war seine Spezialität. Und er war alt mit viel Anstand und .Auroe. Wenn er zur ene oes Oscns in der Bauernstube auf sei nem Schemel ab und die Glieder dem glühenden Eisen zustreckte, ge schah es oft, dasz er ausstand, sich in die Brust warf und sagte: Ich fange an, alt zu werden. Aber im mer noch voll bei Kräften übrigens." Dann sank er wieder zusammen, streckte die Glieder dem Ofen zu und machte sich's bequem. Ueber ci ne Weile stand ex wieder aus: .Ich fange an, alt zu werden. Aber im mer noch voll bei Kräften übri genS." So trieb cr es den ganzen Abend, bis er in die Ecke aus seinen Sack kroch und sich schlasen legte. In der Nacht konnte es vorkom men, dasz er sich aufrichtete. Ich Zange an, alt zu werden. Aber im mer noch voll bei Ziräften übn gens," murmelte cr halb im Schlaf. Der alte HanS vom Norden der Wälder hatte seine Geschichte: Er war doch auch einmal jung gewe sen, obgleich sich dessen niemand ent sinnen konnte. . Er war geboren in großem Wohl stand auf dem Bauernhof Nord wald. Einziger Sohn und Erbe des Hofes und der Wälder dort im Norden des Kirchspiels. Ein flotter Bursche soll er ge mesen sein zu seiner Zeit. Bei Tanz gelogen war er unermüdlich. Nie mals waren ihm die Dachbalken zu foch, daf; er sie nicht mit den Stiö ielabsätze erreichen konnte. Es war das Trinken, das ihm zum Unglück wurde. Zu jener Zeit zab es grobe Trinkgelage auf Nord wald. Die schwersten Bauern hiel ten sich dort wochenlang auf und iranken aus Hans Nordwalds Wohl alle Tage. Aber je mehr man sei nes Wohlstandes wegen auf sein Wohl trank, um so inchr schwand sein Wohlstand. Der Nordwaldhof soll nach einer alten Sage ein Herrenfitz gewesen sein, mit groszen Hallen, wo der iNaniien Wehr und Wasfm an den Wänden funkelten und blitzten, wenn das Stammfeuer auf dem Herde flackerte. Und dort stand auf dem Hofplatz ein Götzenbild, ein grobes Weib aus Holz geschnitzt, das reya vorstellen sollte. Und eine Sage meldet, dab alle Mädchen des Tales sich verneigten, wenn sie zn der Göttin Bild vorbeikamen. Tine andere Sage meldet, daß ordwald ein Häuptlingssitz aus Harald Schönhars Zeiten war. Ei r.e Schlacht hat dort auch einmal getobt. Aber welche und zu wel cher Zeit, darüber schweigt die Ge schichte. Genug, daß ringsherum ünf dein Gelände des Nordwaldho fes grofze Grabhügel .zu finden sind. Vor einigen Jahren wurde mit dem Pfluge ein alter Spieß l.us dem Boden herausgeholt, der bängt jetzt an der LängLwand im Z.ordwaldhaufe, zur Erinnerung an längstcntschwundcne Zeiten. , HanS Nordwald trinkt wie ein Faß,- sagten die Leute. Wenn er o richtig voll war, pflegte er den iutigsten Grauschimmel aus dem Stall zu holen. Und dcn:n siihr er au's Geratewohl lärmend und schrei end durckS Kirchspiel. Der Wagen hepste bald auf einem, bald auf wei Rädern daher, und Junken sLtÜhttN L0!l N k&hihrMnsieyjtxi Hufen des Gaules. HanS selbst sii&j schwer und dumpf im Kopfe, auf dem Wagen, die Peitsche hoch , m die Luft haltend. Nur mit m und Not konnten die Leute sich vor dem daherrasenden Fuhrwerk ret ten. Aber keiner wogte zu muck, sen. Hans Nordwald war der reichste llerl im ttirchjpiel. und dar uni mubie nmn sich damit begnn. gen, dazustehen und hinterher den Uopf zu schütteln. Aber einmal überfuhr er ein ol teö Zigeunerweib. Da lag sie mit zerschmetlcitem Fube aus dem We ge und krümmte sich wie ein Wunn. Und sie fluchte ihm daS allerärgfts Unglück auf den Hals. Viele Jahre lang dauerte das Verschwenderlcben auf Nordwald. Es war viel da zum Tiirchbringcn. Wälder, die kein Ende zu nehmen schienen. Aber in der Trunkenheit kaufte Hans Wald und bcrkaufttz Wald und verlor immer dabei, bis der ölte Herrensitz eines Tages un ter den Hmnnier kam. So geriet Hans aus die Landstrabe, wanderte von Hos zu Hof mit seiner Welt . von einem Sack auf dem Rücken. Und von dieser Zeit on war es, daß die Leute sich seiner entsinnen könn tcn. Der alte HanS vom Norden der, Wälder hatte sich auch einmal der heiratet. Das geschah auf der Landstraße mit einem 5tid der Landnrake und nach Landstrabenart. Wenn ihn jemand fragte, wo die Gurine so hieß das Weib ihm angetraut worden war, antwortete cr kurz und bündig: Unterm Wachholder bei Langelandölau". einem Höhenzug weit im Weste der großen Heide. Sie war just keine bezaubernde Schönheit, die Gurine. Aber er hatte sie doch gern. Und er konnte manchmal ordentlich eifersüchtig werden, wenn sie mit anderen Leu ten von der Landstraße zusammen trafen. Gurine konnte bei solche Gelegenheiten ihre angeborene Land . streichernatur nicht verleugnen. Und Hans, der ja von nein ganz ande reit Menschenschlag abstammte, fühl te sich sremd und beiseite gesetzt. Oft kam er in Schlägerei mit ver mcintlichen Rivalen. Dann teilte er Hiebe aus und empsing Hiebe, feiner Herzallerliebsten wegen. Mit den Iahren kamen sowohl cr wie sein Weib in ruhigere Verhält nisse. Denn die Häßlichkeit ihres Antlitzes und ihrer Augen wurden dermaßen abschreckend, daß keiner mehr Lust hatte, niit ihr zu spaßen. Und treufest an Leib und Seele ivanderten die beiden von Hof zu Hos. Er voran, mit seiner Welt von einem Sack aus dein Rücken, sie watschelnden Ganges hinterher, o beinig und krumm, an einem lan gen Stab von Föhrenhol,;. Sie niachten nicht jeden Tag weite We ge. Sein Sack war schiuer zu tra gen, und das verzögerte die Wan derung um ein gilt Teil. Und Gu rinens Beine waren schwierig zu handhaben, selbst sür sie, die doch von Kindheit an daran gewöhnt war, diese ihre Gehwerkzeuge zu nbraucheii. Zahnlos wurde sie auch mit der Zeit, wie eö sich gehört sür so ein altes Weibsbild. Die über mutige Jugend sagte, daß der alte Kerl in ihren letzten Lebensjahren sür sie kaute. Wenn eS Sonnner wurde und schönes Welter so recht heißer Sonnenschein machte HanS ein Zelt aus seinem Sack. Setzte sich da hinein auf seinen Schemel ' und fühlte sich pudelivohl. Leute, die vorbeigefahren kämm, fragten Gurine, die draußen in der, Sonne saß was sie gut Vectra gen konnte , wo denn der Hans wäre? Er," sagte sie und wälzte den Kopf zur Seite, cr sitzt in seinem Sack." Mit dieser Antwort begnüg te nian sich. Die Leute fragten ja auch nur zum Spaß. Gurine starb. Und Hans tat ,nhnIrtiifl nichts anderes, ls dak er trauerte. Und nachdem er lange genug getrauert hatte, tat er auch nichts weiter. Da sagte die über mütige Jugend weder: Der alte Hans vom Norden des Waldes ist arbeitslos, seit die Gurine tot ist. denn nun hat er keine mehr, der er was vorkauen kann." Seine Spezialität war und blieb, alt zu sein. Es ging nicht an, zu saosn. dak er alterte, denn das war ein längst zurückgelegtes Stadimn seiner Lebenszeit. An einem Lstersonnabeno it krankte der alte Hans aus einem Bauernhof. Er saß lange still auf seinein Schenkel am Ofen und streck te die Glieder dem Feuer 85 wäre so unmäßig kalt, meinte er. Tann kroch er auf seinen Sack und blieb dort im Halbschlummer lie gen. So lag er während des gan zen Osterfejles. Eines MorgenZ richtete er sich auf und starrte um her. .Ich fange ai?. alt zu werden jetzt. Aber immer noch bei Kräften übrigens sagte er und schlmnmer te wieder ein. Am Abend demselben Tos .!chlok er die Auzen Zur im mer.