TWHt tma XtU&M er f. '''. JW 'r v ty" ' ' firiH. 'ii"i-'jaig , . ypJs'g '"' r, , W m & äFe. I U I L 9 1 UM M Jr' "flfc ' A A v r 1 I U yjß&'Aß Jl Mj9H NGiVVf f t ji jl I J.ö ar. "Jr -u? n. awrr V 1 -äa&r - ,-JF iL2r Jr4Jf IWIBfflBBKil O) wm "" 111 """" immer geschmackvoll zu erhellen, -4 ist eine große Kunst. Hier viel. 0ß dort wenig je nach Bedarf vy das Nichtige zu tun. ist eine "ajllzctische Wissenfckpft, die einer Haus. , s.au d.n Nuh:n. Bchagm um sich zu der. ' breiten, einbringt. Co spornen wir denn unser Phantasie an, dem Lichte Freund lichkcit und Heiterkeit, Milde und Wiirme zu geben. Es ist nicht so schwer: Schöne Seiden. Zierlich um Drahtgcstelle gerosst, Papicrfchirme geschmackvoll angebracht, tonnen Wunder wirken zumal, wenn die Höhen der Lichtquellen wohl abgc wogen sind und der Ständer sich gut dem Gesamtbild der Zimmereinrichtung anpaßt. Durch die kunsigcwcrbllchen Schulen, durch Bücher und Zeitschriften wird das Etwas vom Nichtessenkönnen" ?? gibt Kinder nd Erwachsene, die eine ausgesprochene Abneigung gegen gc, wisse Nahrungsmittel hegen. Die einen können Fische, zumal Krebse, Hummern. Aale und Flundern nicht vertragen, ohne zu erkranken. Bei anderen stellt sich nach Erdbeeren Ncffelsucht ein. Die drit ten fühlen beim Essen von Hülsenfrüch ien eine Bewegung im Magen, die der Seekrankheit sehr ähnelt. Wie eS naturwidrig ist, jemandem, der Appetit auf Braten oder Schinken hat, einen Widerwillen empfindet. Die Mut, Spinat , oder Rüben vorzusehen, so ist es auch falsch oder verkehrt, dem Kinde eine Speise aufzuzwingen, die feinem Oeschmack nicht zusagt und gegen .die es tft kann mit Recht verlangen, daß das Kind von der Speise, die es nicht essen mag, einen Happen Zu sich nimmt. Merkt sie aber, daß sich das Kind dabei einen wirklichen Zwang antut .so gebe sie sich mit diesem Zeichen des kindlichen Gehorsams zufrieden und martere es nicht weiter. Äei ausgesprochener Jdio snnkrasie ruft selbst der kleinste Bissen der widerwärtigen Speise , eine üble Nachwirkung (Kopfschmerzen, Brechreiz, Leibschmerzen, Hautausschläge. Schütte! frost usw.) hervor. Jeder weitere Zwang könnte die Gesundheit des Kindes ge fährden. Wird jedoch eine kleine Portion des ngeblich ekligen Gerichts ohne üble Nachwirkung vertragen, so mag man das nächste Mal die kleine Gabe unmerklich vergrößern. Dadurch kann man viele Kinder dahin bringen, Nahrungsmittel, die bloß ihrem Geschmack nicht sonder lich entsprechen, zu gcnieszen. Damit er weist man den Kindern eine Wohltat, denn draußen im Leben geht es bei Tisch nicht immer wählerisch zu. und wer an der Tafel Immer mäkelt, ist ein iinlcidi ger Mensch. Die Bildung ist wohl nötig, damit der Wille mit Klarheit teilte, aber nicht, damit er überhaupt wirke. Die Intel ligenz steht Häher als der Wille, aber dieser muß zuerst gebildet werden, da mit er ihren Auftrag zu erfüllen ver möge. Die Kiljödienßpjl'icht und freiwillige Irauenaröeit. Der Bund deutscher Frauenvereine" sandte Ende November v. I. an den Reichshaushaltsausfchuß folgende Ein gäbe: Der Xjirnd deutscher Fraucnvncine, der in 4000 Frauenvereincn einen . ciroßeg Teil der organisierten deutschen Frauen oller Richtungen Konfessionen und Arbeitsgebiete umfaßt, wünscht zu der Gesetzesvorlage zur Einführung des Baterländischen Hilfsdienstes zum Aus druck zu bringen, daß die deutschen Frauen stolz und freudig die Bcrpflich inng zum Vaterländischen Hilfsdienst übernehmen würden, wenn das Gesetz se auch ihnen auferlegen würde. Sie vermögen nicht Zil.bcur!eilen, in welchem Umfange praktische und technische Gründe gegen die ' Einführung des Tienstzwanges für die Frauen sprechen; wir möchten ober keinen Zweifel darüber lassen, daß unserem eigenen vaterländi . fchen Bewußtsein die Erklärung der gleichen Zivildiuistpfücht für Männer und Frauen am meisten entsprochen ha ben würde. Da man hiervon Abstand genommen hat, erklären wir, daß auch ohn staatlichen Zwang die deutschen Frauen bereit sein werden zu jeder Ar beit, die der Stärkung der deutschen Wehrkraft und der wirtschaftlichen Wi derstandssähigkeit dienen kann. Die im Bund Deutscher Fraulnvereine zufam mengefaßten deutschen Frauenverbände werden alles tun. waS in ihren Kräften steht, um dabei zu helfen, daß jeder Ruf des Vaterlandes zur freiwilligen Rekru tierung der Frauen Gehör findet, und daß die Frauen alle Lücken, deren Aus füllu.ig man von ihrer Kraft erwartet, bereitwillig und pflichtbewußt ausfüllen. Der Bund Deutscher Frouenvereine wird dar,kbar sein für jede Möglichkeit der Mitarbeit, die ihm bei der Durchsührung des freiwilligen vaterländischen Hilfs diensteS der Frau gegeben wird. Im Austrag: gez. Dr,StrtrudBSumtr, Vorsitzende des Bundes Deutscher Freruenvereine. Mlc Tausende von Frauen Deutsch lands. ja Millionen, stehen noch außer balb dieses BundeS, einzeln oder in Äcreinen. Ab auch ihnen dürften jene Worte au! der Sik gesprochen werdur, denn wo es sich um Sein oder Nichtsein ihres Vaterlandes, um ihr Heiligtum l'ankclt, um deutsches Wesen und hei fiifltlü,! Erde, da wollen die Frauen ie ruZil zur Arbeit werden,' Sie wollen allgemeine Verständnis für Wohnungs kunst geweckt und gefördert. Auch die Freu, welche nicht beruflich Kunstge werblerin ist, sondern nur zur eigenen Freude ihr Heim geschmackvoll und künstlerisch gestalten möchte, kann heute überall reiche Anregungen finden und unter fachkundiger Leitung ihre Vega buna zweckentsprechend und harmonisch ausbilden, während sie sich früher im üblen Dilettantismus verlief. Damen der Gesellschaft halten es nicht für zu gering selbst Werkstätten für JnnenDe koration einzurichten, in dcnen ihren weniger bewanderten Mitschwestcrn mit Rat und Tat gedient wird. Unsere Bil der zeigen eine solche Werkstätte. Der Raum ist angefüllt mit allen Tausend Sächelchen, die zur Herstellung der rel x ' 'vi ' ) OVVi yX" ' , Xv .Q,.'l',i f W ' V t ö; ' Mn '- ' 'XX1-1-08 S j.'m.A'l ui IfäS)', iVAv -v'i&fjC-) J - V ' 4f YERV,ca -v Js ry n , , ' ' In - - ' '- ' lf a v i.. s f"A' x Uz XX hf : ' U-mV'- . I: XX bk 1 1 - : ' ' 1 a fi-, i ) t&t , x " 'iii , ßrWk ' ' ' ' ' ' - ' 1 , ' f ( s 'V "r-'- '' jXXW ' " ,-r"'": i - i V ' . r-, V'' "iV N !;UW! MW ' r- ' , "-..iS . -fkrfvVn:! im . ' , ,p?Lä-V U ; S-.k- ' ,W - rAH K,'r i i Hky&iU ' H" ' Yr'"' h? m 1 r 4 i S i ' ! '4T.VV - ' J ' b-' ' 0 ' 7 t K ';K. i ' 1 ' V - ,- 8 r ' , ff i , 4, I. , fc T " r V ! 5-i ,'! J-, f x , ,0 I 1 , , V -V" f- V" " . V "- ' f;V; ,' , ' . V- - ' tfTf'Vii'if 1 S " ' ' & ;8"? '" ff$f?s , V- V." L UA--' ' 1 f M ' ' 1 ! , . '' Kit tt ' : vv--- y . IS n- ' jvV vr;- ' -v - .-vt - f: w fc;. , .. ' !i iU" "M " . f -rA'v ; : ü&r ' n , v;Tf;'- , .7 , " ' .-' iV . 7 f ßth ' 4 , - ' l 4: 'At : " T rf-ryr ' , - 4'':. , - 7l ' y f ' ' - ir- , , - 4h i r .'' -,'. i' ß: tsC';- " - Vv s . Vf 't - 5 !; -r Zryy xzfj v7 - l - - . - , y . Ät-v';;" ; r ' - - -r H ; yAS.' p,f f: ' f i . ' ' ''vf'f.i , 4; , w f swr v;l lz, V ' ' r : ' , ' , i" v . .' - v "-" - Y 'Dhf -w- , ß , ' ' I " ' v f . A , ' f J V ', . V- ""Mk c- , .V '" Vryy '?' fl ' C ' '"sni " """"""" " ' vyws x-K'i " .yrrj?--, v-.t ! a 11? ' . : l 1. Moderner Lampenschirm. 2. Der Preisgewinnrr. 3. TaS Arbeitszimmer. 4. Olivette Falls, eine der Förderin nen künstlerischer Hausdckoration. nicht Gelegenheitsarbeitcrinnen sein, son dcrn Diensttuende. Und wenn es nicht anders als durch Opscr geht, so wollen sie eben opfern. Das zu tun. wo der Ernst des Lebens es verlangt, ist ja recht eigentlich das Borrccht der Frau, von dem sie seit Ausbruch des Krieges reich lich hat Gebrauch machen dürfen. Aber dieses Opfer wo es als solches aufge faßt weiden könnte würde zur glei chen Zeit eine Erlösung für die deutsche Frau bedeuten, Insbesondere für die noch große Zahl solcher Frauen, für welche Arbeit an sich nichts Abschreckende? hat, denen aber das Selbstbewußtsein, der Mut und die Gewohnheit fehlen, sich zu freiwilliger Tätigkeit zu melden! Dar unter sind uch viele von den leidtragen den, trauernden Frauen, die sich nicht aufzurichten vermögen, ehe sie von außen ein Ruf zu straffer, täglicher Pflicht rfüllung ein unabwendbares äußeres: Du mußt!" dem bewußten und frucht tragenden Leben zurückgibt. Wer mit offenen Augen in die Sonnenseite dieser Zeit hineinblickt, wird bald die Bcobach tung machen, daß olle diejenigen n samen Mütter und Gattinnen, deren Angehörige im Felde stehen nd die wäh rend dessen daheim unablässig grübeln, statt dem Vaterland in irgend welcher Art Arbeit zu leisten, se?enkrank wer den, den zurückkehrenden Ampfern in keiner Weise trt Stutze sein i.' jeden falls der jungen Generation nurch!'"' zu bringen vermögen. Deutschland kann jetzt und in ferne Zukunft hinein keine Drohnen gebrauchen und keine onge' kränkelten, ueurasthenischeg Frauen, son dern Persönlichkeiten. . Im zartesten Körper, in der feinftorganisterten Seele der Frau vermag eine kraftvolle Persön lichkcit zu stecken, denn gerade in ihr leben Kraft und Zartheit in wunder samek Mischung vereint und vollbringen Ueberraschendeß und Segensreiche, nicht nur für ihr eigenstes Leben. Und Arbeit ,ist eS hauptsächl'ch, hie in so vielen Frauen die Persönlichkeit erst erweckt, die bisher latent in ihnen geschlummert hat. Die unverheirateten Frauen sollten samtlich zu gesetzlicher Arbeit, je nach ihrer Veranlagung und Bildung, heran gezogen werden. Nicht so die verheirate ten, d. h. die Mütter. Denen dürfte 1 man ei überlassen, freiwillig sich zur Arbeit z melden oder fortzubleiben. Und es wäre gut. wenn sie nicht zuviel .selbst freiwilliger vaterländischer Tätig keit übernahmen, sondern auch, Zeit fan , e. Hl' -v-. -imJ. iM .ii i . w ' - J!"'"?S5v f ftsTX ,,,,, I '.u.. 1 1. i L-i 1 WyJ IVn ,1 , x $lr 11 i5t ., "X m,1h u I! Z J x J J S&JltJ f J& 'u ' . ,' . ; . . X iJfStJij ijg -iZaJ y , . x ,, ' - ' ? v-.rt, -st Ct'f.v ':, V - zenden Lichtblender notioendig sind, und junge Mädchen sind sleißig an der Ar beit. daraus jene Gebilde herzustellen, die wir so gern bewundern. Lampenschirme sind eine Art Schminke," sagte unk eine der Besitzerin tien eine? solchen Workshops", deren Name in den Kreisen der oberen 400 einen guten Klang hat, sie geben dem Raum iene feine Tönung, die alle Schärfen und Ecken mit ihrem Schim wer deckt, und wie der Schleier das Ge stcht einer Frau vor den zudringlichen Blicken schüfet, so entziehen auch die Lampenschlcier alle Schäden der Woh nung den kritischen Blicken. Das ge dämpfte Licht bereichert den Raum, wenn seine milden Farben sich harmo nisch der Ausstattung anpassen. den, das Geistige und die Lebens Poesie in der Familie zu hegen. Wir Deutsche werden schon in nächster Zu kunst vollständig , ein Volk der Arbeit werden müssen. Wir wollen es sein. Und dos' ist herrlich, ist ein Lichtblick in manchem Dunkel dieser Epoche. Aber natürlich tvird auch in absehbaren Iah ren' schon die Gefahr auftauchen, daß unser Seelenleben, ja vielleicht sogar das Höchste unseres Geisteslebens unter "der praktischen großen Ertüchtigung und ,Hingahe Schaden nehmen könnten. Da werden wir Frauen Hüterinnen dieser Heiligtümer fein müssen, und dafür wol len wir Mütter frei behalten, die Zeit und Vertiefung für diese Aufgabe der Erziehung hätten. Und dazu wird auch die, geistig arbeitende Frau in, .der Ors fcntlichkeit mahnend, bewahrend, ihr Teil tun müssen. Es ging wie ein Aufatmen durch Deutschland, als die Kunde vom Hilf Mahnung M Hermals sieht die Welt vor einem neuen Abschnitt leneS Krieges, der Millionen von Streitern dinausrik in den entsetzlichsten Kampf aller Zeiten. Bei seinem Ausbruch ahnte wohl niemand. daß man eS mit einem Kriege, von sol cher langen Dauer zu tun haben würde. Wie manch? stille und glückliche Stunde hat fein verderbliches Wüten auch unS schon gekostet! Jeder Stand, jede! Alter nd Geschlecht verspürt seine ehernen Gc fetze, und dak tiefste Sehnen aller menschlich fühlenden Herzen geht nach Frieden. Aber wie ein Sturmwind, der alle Schleier zcrreißt, iaaen die geival )r wj '" ?j , , , t ä s ' i - w.-.-...,.,- , . 1 ' I 1 i ' $ J- : I j 1 8 - I x -7 d iJs-'m' s '' ' V" ' i , 1 1 " " " ' - i s"i'iff ." i, " , jf ' . ? " ' . . I I l iVH'' ' " ' ' ' 5 . ', ' ;4ÄIiMlv -I . . : ,, WlH!ni ' r - t f : ff-t i iniV ' V r"4 - y "j - -'71 11 1 11 il " T ? 1 i.'' I 1 ' 11 A ' i tff'OK , . i " i ' f ,i I 1 , I !l - ' i , ? i,t ' i ' vvi!i ich' ' ' i i e ' !MMik''!!'N Ki 54 V" ' I ' 1 , ' . s1 i U l ji' V't',- U f ,1 , . , ' I . I l'' j,.' - i N .... . .. -, iJiutOtisj&ywt' S - r"ut ZV , A. j s -"8 1 T' t . , 1 ' ijf ' v. 5, : ! : J ff v - V' v- '.' . (jX-y, -?7:'Jt 'jtg'tvii:- KT ' Ä i' 5 . i w . , . j . . . . ß V ' W- ' ' ' TTfSTW' : ,!... . . :ät ; J : vf, ' ' 1 Jt r JHIj N. fT r.w ,J A ii ' türi 5 II W . 5 : -t ,i s - y.- ) ! 8 ; , ii . -m - t ,Tf Mm III ilJlf, , , , " - Ti'" f , i ' ' .-?; vvwscswM.ifr - ' V . ..r'"-- ' -. ''WW r ? - , "f.., , Pi..' y..yrfpeL- ...yv'ü' Ift " '."'is -.:iL' .fs,.ft& , V"' j e 1 ; v ' 4ÄfeMr f afiaN1 kitt ' 1 -; 5 ' Jt .,....',., , - tigftereisnisse derettg:sAMM. s7if rm:M'M;m wr.v w I iVSl-i -'V iV'tyVW u V-;;;;w- VI i : Hw9lyA:'' ;,VAl ! Utf&ljfolr-s'SSM 1 rdhX- aA I t' JmfiYtJ 1'ittJlÄ1:V?'tUt,AVii'J l-; l iV' ' ', ; ij?stf vtei&tt&tfttmtä 's ' : :!.'', .-.'!'..! , 4 -- - '. . " -rrAt ' Avw, ? v i'-t tff s i dienstgesetz Gewißheit ward. Daß Ar beit ein: große Erlösung bedeuten kann, das empfindet der einzelne und eine gaine Nation immer erst, wenn sie durch finstere Geheimnisse des Schicksals wan dein muß, wenn sie kennen gelernt 'hat jenes AuS tiefer Not fchret ich zu Dir!" Vielleicht fingen wir Dahcungeblie benen, Frauen und Männer, alle an, etwas Neurasthönikcr zu werden unter dem Eindruck unseres Fernblicks auf grausige, wie von dunklen Mächten ge leitete We'tzeschehnisse. als der Ruf des Hilssdienstgcsetzes ertönte und uns mit einem Ruck wieder emporriß, daß wir unsere Schwingen aufs neue fühlten, daß sich frische Säfte der Belebung in uns regten, daß wix Not und Kummer vergaßen über dem Bewußtsein unserer Volkskraft und in der Erkenntnis, daß auS dem Tode Lebensgcfühl geboren werden kann. Luise v. Brandt. ziir 'glnlje. unS her, die so innig gehcgie Hoffnung in alle Winde zerstreuend. Bor einer Wockie ist daS schier Unfaßbare, daS wir niemals für möglich gehalten, zur An umstößlichen, tiefernsten' Gewißheit gc worden? Deutschland und die Mreinig ten Staaten haben ihre gegenseitigen Be Ziehungen big auf weiteres gelost! Wie hat daS alle? nur überhaupt geschehen können! Diese beiden mächtigen Ratio nen, die Jahrhunderte lang die engsten Bande verknüpft, sind sich nun nicht mehr in alter Freundschaft ergeben! Bitter und aufrichtig beklagen auck wir Frauen diesen Schritt unserer Regie riina. - y,mti o.ver. welche wir an tilClM." I'vtl UIUU, .UtlUlt . l unsere Heimat Gliede gekentt wie . kein j itl M i 'J. r Wl , ; , ' P: 1 anderes Fleckchen Erde, scheidet jetzt nicht mehr das Weltmeer allein! Und doch mid trotz allcdcm, meine geschätzten Lese rinnen, gerade heute, wo die menschlich Erregung und Leidenschaften höher als je sich türmen Und die edelsten wie die niedrigsten Empfindungen unverhüllt den Blicken sich zeigen, besteht für unS die erste Notwendigkeit, mit aller Krast un fcrcr Seele nach einer kühlen, besonnenen Ruhe zu streben! Wir dürfen jetzt we der kleinmütig jammern, daß unsere Le benstage just in diese unglückselige Zeit Periode fallen, noch schmerzlich bedauern, daß unsere Kinder schon so früh mit den ernstesten Dingen des Daseins ver traut werden. Nur jetzt kein Herabsinkcn in nutzlose Grübeleien, kein Entgleiten in dumpfcZ Berzaglsein, denn das ist einer Deutschen unwürdig! Wo aber ein bekümmertes Gemüt die Brrzweif lung über da! Geschick des einen oder andern gelkbten Landes nicht bannen kann, da richte man die zermarterte Seele schoneno 'wieder auf und erfülle sie mit der tröstenden Zuversicht auf ein baldiges Ende des unsinnigen Konfliktes. Im Uebrigen seien wir in jeder Hin sicht darauf bedacht, unS der schwierigen Lage .gemäß einzrichten. Rauschende Feste und übermütiges Maskentreiben passen schlccht zum Ernst der Zeit; dessen sollten ftir eingedenk sein. Riebt alle Zerstreu ing brauchen wir deshalb auS unserer FanülienkreiS zu bannen. Nur vor den allzu üppigen Gastgebereien und Schwelgcreien, wie sie vordem, an der Tagesordnung waren, möchte ich war nen. Ein gemütliches Beisammensein im engeren Freundes oder Bekannten kreise, in dem die Tagcsfragen ruhige Erörterung finden, wird mehr Befried! cnina geben als 'alle Tonaotccs. Five io'clocks, Supers und öbnliche Zusani menküiifte. Und wo wir auch immer Menschen begegnen, die uns ferner tt. .'wiim;i vimiuii, in Hiuu ju - Jja, sollten jpj, soviel all tuli rnü Und dieses ist der wesentlichste Punkt: die Farbe so zu wählen, wie der Raum es erfordert. Man kann für ein Rauch zimmer keine rosaseidenen Schirme ge brauchen, daZ wäre eine Geschmacksbar barei. und umgekehrt würde sich ein goldstrotzender Dom in einem Schlaf zimmer schlecht auönehmen. ,Die Frau muh den Charakter des Raumes berück sichtigen und auch to der Form deS Lam penschirmeS eine weise AuSmahl walten lassen. Sehen Sie hier," und sie zeigte auf ein Reihe der entzückendsten Schirme, diese sind speziell für ein Boudoir entworfen. Alle Arbeiten, bis auf die Spitzen und feinen Grellots. sind Handarbeit, auch jene goldnrchwirkten Ornamente sind hier angefertigt worden. Wir halten eine Handarbeitslehrerin für diesen Zweig unseres Geschäftes, die die Mädchen anlernt und sie in den Künsten der Nadeltechnik untetweist. Seit mei nen Kindheitstagen, als ich nach den An Weisungen meiner deutschen Erzieherin das erste Weihnachtsgeschenk für meine Mutter, einen grünen Papierschirm mit durchstochenem Muster und bunten trans parentu, Bildchen anfertigte, interessiere ich mich für ihre Herstellung. Zuerst der suchte ich es nur mit den zierlichen Ker zenschirmchen aus ZelluloidglÄß und Seide; fpäter ging ich zu gröberen Schirmen über, und dann wagte ich mich an die ganz grofzen Kunstwerke. In jenem Raume sind die Drahtge stelle, die Fabrikarbeit sind, und dort persönlichen Gefühlen und einem eigenen Urteil über die politische Lage zurückhab ten, damit nicht einmal eine fatale Mei nungsöerschiedenheit entstehe. Stimmen des Hasses und Uebelwollens gegen die deutsche Nation werden genug ertönen, doch vermöge unserer Selbstkontrolle, die uns erschütternde Begebenheiten auch nach außen hin ruhig ertragen läßt, ge hen wir schnöden Verleumdungen stolz aus dem Wege. Die Jugend in ihrer glücklichen Sorglosigkeit läßt sich un gleich leichter als das gesetztere Alter zu heftigen Gemütsausbrüchen fortrei ßen, doch wir mit unserer Bedächtigkeit und reiferen Ueberlegungskraft, die sich auf manche bittere Erfahrungen stützen mag, müssen hierin als gutes Bei spiel wirken. Wahren wir daher auch gegen Andersgesinnte die gleiche höfliche Form, denn es wäre kleinlich, uns ge genseitig für etwaige Vergehen der strei tenden Völker verantwortlich zu halten. Ein Zusammenarbeiten in diesem Sinne könnte nur zum Besten aller aus schlagen; die Vereinigten Staaten sind ja mit niemand im Kriege! Ihre Re Sicrung sichert uns, was auch eintrete, den Vollbesitz aller bisherigen Rechte, und unser Privateigentum wird nach wie vor unter gesetzlichem Schutze verbleiben. WaS ewige Hitzköpfe uns in Bezug dar auf androhen, mögen wir getrost in den Wind schlagen! Unier keinen Umständen wollen wir den politischen Hader inS HauS tragen oder tragen lassen. Vornehmlich liegt eS uns am Herzen, wie wir unsere Km der über die Krise glücklich hinweggelei ten. Sie sollen, wenn sie die Zeitnng lesen wollen, dieses mit der Mutter zu sammentun; letztere erkläre ihnen schlicht und wahrheitsgetreu die tragischen Vor gänge und lasse auch gelegentlich ihr kindliches Urteil gelten. ES gehört schon ein wenig Diplomaii dazu, diesen oft so naiven und doch so verblüffenden Fragen immer richtig zu parieren, doch eine kluge und gute Mutter wird auch daS zuwege bringen. Ferner ermähne man streng die Kleinen, keinen War Talk' mit ihren Spielgenossen zu pfle gen und sich in der Schule still und ge sittet aufzuführen. Alles wird gehen, wenn wir voll Geduld und Zuversicht auf unserem Platze verharren! Im Ver gleich zu dem unermeßlichen Elend, daS die deutschen Frauen durchkämpfen müs sm, ist unser Leid doch nur verschwm den? klein, sollen wir uns von ihnen be schämen lassen? ES gilt einen , köstlichen Schatz zu hüten, den Frieden unseres AdoptivvetterlondeS. und das ist so recht ein Werk für die Frauen! WiLmcn wjr uns dem mit Leib und Seele und erfül len wir damit unsere vornehmste Biir gerpflicht. , ,;,''" m . . Von Natur habe wir keine Zcblcn die .nicht zu Tugenden, in;d keine Tu i HU'WI, j tonnten. oenocn, die nicht, zu cdlcen . wcrrcn M-:) hier hat die tzrauenhand reiche SW.' gung durch die Maleret, die als Dt.era. tion hinzugezogen wird. kiti om Schmuck der Schirme ist man durchaus nicht immer auf echte Spitzen und Or- , namente angewiesen, vorausgcstp. to!; man Fantasie und Farbenempsinden hat. Gute Spiben. und PcrlcngkhJiige mit der Maschine hergestellt, geben mw derbare Wirkungen. Jede Frau, die Anspruch auf Vlloung erhebt, muß ihren Wohnraum der doi? der Mittelpunkt.,. deS Haust! sein soll, geschmackvoll und ..imelnd einrichten. Sie unterschätze den Wert der Umgebung nicht, und sei sich bewußt, dak de? er seherische Einsluß eliUZ , wie ein feines Kunstwerk anmutet, fir das ganze Leben ihrer Angehörigen von nachhaltiger Wirkung ist. Heute kann sich niemand mehr beklagen, daß gute Dinge nur für schweres Geld erhältlich sind. Feinsinnige Menschen zithen Künstler und Künstlerinnen heran, sie zu beraten. Wer nicht dazu in der Lage ist, muh selbst versuchen, eine .ruhige, , harmonische Gcsamtwirkung seiner Woh nung zu erzielen. ES ist befremdend,, ' daß Frauen, die inbczug auf Literatur und Musik manchmal hochgebildet sind, in kunstgewerblicher Hinsicht leider st wenig Urteil und Interesse zeigen. Ern wohlgepflcgtcS Heim, in dem das Licht die Quelle deS Behagens, sei das St den jeder modernen Frau Goldner, neuer Märzenfchnee , . Goldner, neuer Märzenschnee , , Doch ein Knospendrängcn Wo ich geh' und wo ich steh' An Gebüsch und Hängen. Warte noch ein Weilchen nur, Frühling kommt gegangen! Hinter ihm die Veilchenspur Und daS leise Prangen. Himmelblau und Oucllgesang, Wölkchen gleißend helle: AU der zarte Glast und Klang An deS Lebens Schwelle. Kinderlcmd, in goldnem Hauch Ruhst du vor den Blicken! Bald wird auch der ärmste Strauch Sich sein Brautkleid sticken. Feierlich und unbewußt Rüstet sich die Erde. Du auch, müde Mcnschenbrust, Tilg deS Tags Beschwerde! Laß ben hellen Hauch hinein! Ungeahnt gelinde Schmilzt auch wohl im Sonncnschki Deines Herzens Rinde. , Traumhaftes Sein. dies Wälder hauchlos tfett In Schweigen Fällt von der Seele aller Gassen staub. Und wie dem Zudrang alles Fremde taub. Gibt sie sich ganz dem eigenen Se7!f zu eigen; AuS gleicher Triebkraft, gleichem Stam? entzweigen Fühlt deutlich sie sich mit dem Somme, laub. Ein nichtig Blatt, im großen Her! p. I raub Bestimmt, die Einheit alles Seins . . zeigen. , Ein traumhaft Dasein! Einer Ciunde Frist. DeS WcltenratfelS Nacht dir aufzuheNen. Umdämmert zu begreifen. waS du bist. Zu trinken auS des Lebens Sonne.: aurllm, , Der Sehnsucht tiefste Schauer zu em psmden. Und ewig dann in'S Nichts zurückzu '"" schwind?? öierz eiler. Von Akeza wn lelchen!'!. Weine nicht, dcrß deiner Hände Wohltal' SS begrenzt, so unzulänglich klein, Deines Herzens liebevolle Aussaat ,i Kann trotz allem unermeßlich sein. ' Wieviel Hände blieben müßg Hingelegt im Schoße ruh'n, Gült ei nicht, sich vor dem Nachban, Stolz geschäftig vorzutun. Die Saitempiel d;3 Mensch: Scrz Ist also snafk gespannt vom Sernn.'.. Da höchste Glück erpreßt u?s Zthi"- w,t ertnnher für die Lampen. 2Bil lache aus im titfj'ie.a 6-f C ;f;y 5. Y k fr' ' ! fcv ' l v