Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 29, 1917, Page 3, Image 3

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Seite 3-Tügliche Omaha Tribi'me-DonncrZtag. den 29. März 1917.
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Alls kni Staate Nebmska!
ism&mmmMmmm&wmm
Schlechte Aussichten
fiir Winterweizenernte
Den Farmern drS Ctantcs wird ge
. raten, sofort rähjahröwcizrn
zn säen.
Aus der Mittwoch abend stattge.
fundenen Konferenz von Ianbtoirt
schaftlichen Fachleuten der Staats
iiiverfität, Farmern des Staates,
Getrcidehändlern, Bcihnbcarnten und
Bankiers geht hervor, dafz die Aus
sichten fiir die Winterweizmcrnte im
Staate sehr schlecht sind. An der
Versammlung nahmen etwa 200
Personen teil und F. L. HaÄer führ
te den Vorsitz.' Er führte aus. daß
nach der erhaltenen Information die
Saaten, besonders in Soith 'Platte
Countics. sehr beschädigt seien. '
' Kanzler Avcrn von der Staats.
Universität erklärte ebenfalls, daß die
Zustände m diesen Count?cs furWin.
tenueizen sehr schlecht sind. Andere
Redner stimmten den Aeufzerungen
der beiden vollständig zu. Ant gron
ten ist der angerichtete Schaden in
den südlichen Countics des Staates
.. Und östlich von Holdredge. teilweise
soweit nördlich wie bis Central City
Auch zwischen Omaha und Lmcoln
lind auf vielen Feldern die Saaten
vollständig keimungLunfähig. Es
trnirhß befürwortet, umgehend die
Felder umzupflügen und Frühjahrs
n.izcn zu säen.
Ein Komitee, der hiesigen drei
dcbörse wurde ernannt, um für die
Erlmgung deö nötigen Saatgctrei
des zu sorgen. Die Bahnen haben
versprochen, die Beförderung derar.
tigen Getreide? zu bevorzugen. Far.
wer, welche Weizensaat wünschen,
inögen sich an die Omaha Grain
Exchange wenden, wo sie denselben
zum Koftcnprcise. wahrscheinlich
$2.50 per Bushcl, in Waggonladun.
gen f. o. b. Omaha erhalten können.
Zlus Grand Island.
Die am 3. April stattfindenden
städtischen Wühlen werfen bereits
ihre Schatten voraus und bilden
vielerorts das Tagesgespräch.
Otto Pfautsch wurde am Sonn
tag morgen das Schlosz zu seinein
Fahrrad gestohlen, sodass er das
selbe nicht aufschlicfjen konnte. Am
Nachmittag desselben Tagcö wurde
ihm das Hinterrad' vom Diebe ent
wendet und am Montag der übrige
Teil des Fahrrades. Der Dieb hat.
te jedenfalls gedacht: Nur keine
Ueberarbcitung, morgen ist auch noch
ein Tag. -
William Steiiuncyer michte wegen
eines heftigen Nheumatisinusanfal.
Ies das St. Francis Hospital auf
suchen. Der Liedcrkranz veranstaltet Ton.
nerötag abend 8:13 in feiner Halle
eine Kartengcsellschaft mit darauf
folgenden! Tanz. Der Tanz beginnt
um 10 Uhr.
Von den Funken einer Lokomotive
geriet Dienstag vormittag das Dach
de Burlingtön Mafchinenhauscs in
Brand, doch gelang es sofort der
herbeigerufenen Feuerwehr, die
Flammen zu löschen, ehe sie großen
Sckpden anrichten konnten.
Auf der vier Meilen östlich von
Wood Niver gelegenen Farm von
Joe Greewood wurde Montag nach
mittag der 26jährige Farmarbeiter
Guy Wagner von dem Huf eines
Vernachlässigte ErkSb
tnngen bringen Lungen
estzündung Vorsicht
CÄSCÄhA fCcQli I NINE
C2r
da alt, FamiNenl?iksmil'ek in ?!llen
sonn Isrtre, irklam, leicht zu nehmen,
ein Belöiibungmillel kcine iiSfen Nach
toebm. Heilt Erkältun? In 24 (tliindcn .
Grippe in 5 Tagen. Bei jurüif, wenn
nicht so. ncutt dai echte mit dem roten
echachteüxckel und Herrn Hills Bild fcus
puf 25c. I leb Moweke.
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2.r,m.l H.fir.. SH.r
Lincoln.
Cafe, 1130 ?I Strafte,
Die bellen Makizelten mio Cateteria Ztx
tut zu den billigsten 1'reisrti erkalten Eie tir
gernde nördlich loti Hervolsbmer.
Fritz IM, Ciiwmer.
SWr sind oetitf.
miiuimmmimmmmmKsmamsmm,
William Sternberg
Deutscher Advokat
Lllmner 050 954, Omaha National
?ank.kVcbände.
Tel. Seugk-S 962. Omaha, Nebr.
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Maultieres derartig am Kopf getrof
fcn, das er einen Schädel ruch oa
vontrug. Er wurde in bewuf;tlo.
scm Zustande nach dein hiesigen
Hospital gebracht, wo die Aerzte
seinen Zustand für überaus bedenk,
lich erklären. .
Ein alter Ansiedler in
Millard gestorben!
Im
Alter von 81 Jahren ist
Claus H. Suinp in seinem Heim
zu .Millard, Nebr.. am 28. März
gestorben: Mit ihm ist ein Dmt
scher von altem Schrot und .störn
aus dem Leben geschieden; bei alle,
die ihn kannten, stand er in .hoher
Achtung: fein Wort galt viel, und
so manchem hat er mit Rat und Tat
zur Seite gestanden. Seine Frau,
5 Kinder, nämlich Henry W. Sump
und Frau Lena Schuett, Omaha.
Theodor Sump. : Frau John W.
WillmS und Frau Henry Schröder,
Millard. 16 Enkelkinder und 3 Ur.
enkcl, überleben ihn.
Vor 8 I.Jahren in Kiel, Deutsch
land, geboren, kam er mit seiner Fa
milie vor 43 Jahren nach den Ver.
Staaten und liefe sich in , Daven
Port, Ja., nieder. Nach einjährigem
Aufenthalt siedelte er sich in der
Nähe voil Millard, Webt., auf einer
Farm an und war erfolgreich. Sein
Familienleben war sehr glücklich,
und letzten November war es ihm
vergönnt, mit seiner lieben Frau
die 56. Wiederkehr ihres Hochzeits
tag es zu feiern.
Der Tag der Beerdigung ist noch
nicht festgesetzt worden. Den trau
ernden Hinterbliebenen sprechen wir
unser Beileid aus.
D. A. BUrgerverein
von Berlin n. Avoea!
Der Dcutsch.Amerikanische Vür
gcrvercm von Berlin und Avoca
hält am Samstag, den 31. März,
nachmittags drei Uhr in Berlin,
Nebr., seine Versammlung ab.
Alle Mitglieder sind gebeten, sich
rechtzeitig und vollzählig einzufin
den.
George Ehmke, Sekr.
V. Zl. BUrgerverein von
Sutton u. Umgegend!
Nächsten Sonnabend, den 31. d.
Monats, abends 8 Uhr Jahresvcr.
sammlung in der Odd.Fellows Halle.
Die Mitglieder sind gebeten, voll
zählig zu erscheinen, da nicht nur
Jahresabrechnung und Beamtenwahl
stattfinden tvird, sondern auch Fra
gen politischer Art in Erwägung ge.
zogen werden sollen.
' H. Heinz, Sekr.
Sollen MissouN'Brücken bewachen.
Stanton. 29. März. Haupt
man C. L. Andcrsoii von der hicsi
gen .Compagnie G. des 4. Nebras
ka Regimentes hat den Befehl erhal
ten, das; die Kompagnie zur Bewa
chung von Bnicien über den Mis
souri bestimmt ist. Man glaubt, dafz
die Leute bei Plattsmouth stationiert
werden.
Patriotische Versammlung in Lincoln
Lincoln, 2. Marz. Samstag
abend soll im hiesigen Auditorium
eine große patriotische Massenver
sammlung stattfinden. Der Gou
vcrncur wird einer der Redner be,
dieser Gelegenheit sein.
Schnelle Justiz.
Nebraöka City, 29. März. 18
Stunden, nachdem er versucht hatte.
die Bank von Talmage zu berauben.
wurde der jugendliche Thomas John-
son von anzas Eity, Mo., hier zu
einer Zuchthausstrafe von drei bis
fünfzehn Jahren verurteilt.
Lehrer'Kondkntion in Hastings
Hastings. 29. März. Die Iah
rcskonvention der Lehrer und Leh
rerinncn von ZenrralNebraska
nimmt beute ihren Anfang. s!00
haben sich gestern schon eintragen
lassen und man rrluartet, dafz sich
7000 Mitglieder der Aswziation ein
finden werdcn. Die Konvention
ninunt Freitag ein Ende.
Feuer nf der Farm.
Ventrice. 29. März, Auf der
Charles Blakely von Omaha gelii.
rendeii ,zarni. welche von N. C
Nowka gepachtet nt, brach geitern
in aller Frühe infolge eines über
heizten Ofens int Wolmgcbäude ein
Feuer mls. welmcA das Haus voll
ständig einäscherte. Die Bewohner
konnten nur mit Mühe das nackte
Leben retten, und eine .Tochter Nom
kas trug Brandwunden am Gesicht
davon. Der angerichtete Schaden
beträgt etiva $2,X)0 und ist zum
Teil durch Versicherung gedeckt.
H,mrktzden Kttttm t v t I?r qetz'ilr
?,e ?iinMn" cefrn Mi tfll Mixntf, ,,ll
..foi" .-.dtie mm iiiffnihc, innere, ftufeeii'
nir k"it!e!?de .Vfimfirrbn-r-ti bnll. Ti? ei i'e
MWMKMMRIi'MMMUMsZkZ
?)n!tenfuii9 en o!w tuiaiu ttiritciuna.
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Deutscher Soziallst
über 1l-Bostkr!egZ
Tauchbvotkrieg wird Zn ?nstland bin,
nett 6 Monate keine Hn
geröuot verursachen.
Deutschland wird auch ohne lt'23iJut
krieg siegen.
Stockholm, Schweden. 29. März,
Dr. Albert P. W. Südekum, eiim
der bekanntesten Führer der Mehr
heitssozialisten im deutschen Reichs
tag, sagte in einer Unterredung mit
dem Korrespondenten der Assoziier
ten Presse: Wer geglaubt hatte, dah
der Tauchboolirieg England in sech
Monaten zur Hungersnot bringen
würde, der hat sich getäuscht. Doch
ist ein solches Ergebnis auch nicht
notwendig sür den deutschen Sieg,
welcher gciuisz ist.
Er fügte hinzu, er fei überzeugt,
dafz England bisher mir Truppe
genug auf den eilropaijchcn Konti
nent gesandt habe, um die Alliierten
zufrieden zu erhalten, aber jetzt fei
es für England natmenöig. seinen
Kurs zu ändern. Er lehnte es ab,
eine Voraussage über das Ergebnis
zu machen, welches die mögliche Be
teilignng Amerikas an dem 5ttieg
auf Seiten der Alliicrtcnmachte ha
ben könnte. Jedenfalls," sagte er,
ist Amerika schon tatsächlich im
Kriege gewesen, fast von semenl An
beginn. Wenn nicht amerikanisckc
Munition gewesen wäre, so hätte der
Krieg schon 1915 ein Ende gefuiv
den!"
Bezüglich einer angeblichen Erklä
rung des früheren amerikanischen
Botschafters in Berlin, Gcrard, daß
die Nahrungsmittcllage die militari-
sche Stärke Deutschlands beeintrach
tigen könnte, sagte Dr. Südekum:
Es ist nicht die geringste derar
tige Gefahr vorhanden, selbst in dem
unwaliricheiMläieil ,Zau. oaii oer
Krieg noch ein oder zwei Jahre län
ger dauern sollte. Wenn airderc
Nahningsmittel versagen sollten, so
werdcn wir unsere Flcischrationen
erhöhen können. Wir haben heut,
17 Millionen Schweine, und die nor
male Zahl vor dem Kriege war hoch
I stens 19 Millionen. Wir haben
7 U Millionen Stuck Hornvieh, ge
gen höchstens 8V2 oder 9 Millionen
im Frieden. Nötigenfalls könnten
wir alles dieses Vieh schlachtm, bis
aus eine kleine Zahl Zuchttiere.
Die ankerst große Kälte der letz
ten Wochen machte es unmöglich
Kartoffeln zu befördern, und wir
hatten für jeden Verbraucher in den
großen Städten nur ein oder zwei
Pfund wöchentlich. Wenn dem Volk
durch Verordnung anbefohlen wor
den lväre, den Verzehr so lveit ein
zusckiränkcn, so hättte es gesagt, sol
ches sei unmöglich, aber als
es
der gebicterisckicn Notwendigkeit ge
gviiübcrstand. brachte das Publikum
solches doch fert'g. und das Ergeb
nis ist. daß wir heute noch einen zu
sätzlichen Monatsvorrat Kartoffeln
haben, über unsere Berechnungen
hinaus. Die Nahrungsmittel sind ja
knapp, aber wir leiden durchaus kn
ne Hungersnot."
Bezüglich der Spaltung in der so
zialiiti chen Parte: sagte Dr. Sud
kum, die geringe . Zahl, welche sich
von der alten sozialistischen Parte
getrennt habe, bedeute weiter nichts,
als eine Art Sicherheit, um den
Druck der Unzufriedenheit abzuwen
den. Es ist selbstverständlich, daß
sich nörgeliide und unzufriedene Per
sönlichkeiten in jeder Partei zu nov
maler Zeit, und mehr noch während
eines Krieges befinden. Tise Seilte
müssen sich auf etwas stutzen tonnen
und den Stutzpunkt bilden die ab
trünnigen Sozialistcn.' Die Abtrün
nigkeitöbcwcgung bedeutet nichts
denn die Abtrünnigen teilen sich
selbst schon in verschiedene Gruppen,
und ich sage voraus, dan die Spd
tung nach dem Frieden wieder vev
schwinden wird. '
iTr. Südekum gilt als eine Auto,
rität in VcrwaltliNgsangelegenheiten
von Städten: er ist auch in den Ver.
Staaten wohlbekannt, in denen er im
Jahre 1910 Vorlesungen hielt. Beim
Äusbruch des Krieges ging er nach
Italien, um den Versuch zu machen,
die italienischen Sozialisten zu bewe
gen, ihren Einfluß zu Gunsten
TentsäzlaiidS geltend zu machen.
Später erhielt er für feine Tapfer
keit im Felde das Eiserne Kreuz.)
mersons Lichtanlage vrrkanft.
Emerson. 29. März, Die hie
sigen ElcttrizitätSmerke sind ver
kaiifsiveise in den Besitz der Nebras
ka Electric Co., van Ccdar RapidS,
Ja., übergegangen. Henri) Jenseit,
einer der Erbauer und Mitbesitzer
der Anlage verbleibt als biefiger
(Geschäftsführer. Die neuen Besitzer
baben sechs Elektrizitätswerke Zn die
ser egeild des Staates.
Korrespondent Ackerman erklärt,
Teutschland verlasse sich auf die
Deutsch-Amerikaner". Hält die Le
scr der von ihm bedienten Zeitungen
offenbar als hoffnungslose Idioten!
Wir fürchten sehr, daß der Stuhl,
den man dem Frieden'genius vor
die Tür fetzen will, für den guten
alten Onkel Smn zirrn Sorgenjiuhl
!Mö XCU2. i
Die Pforte de Orients.
Der Westeuropäer, der mit dem
Dampfschiff die Donau hinabfährt.
hält den ersten Begriff deS Orient,
Ivenn sein Schiff m Hafen von Brak
la vor Anker geht. Boten ihm schon
Belgrad, das Eiserne Tor, Turn-Se
bettn, Rustschuk und Giurgevo manch
remdartig gebauten griechischen uns
ürkischen Segler zwischen den Damp
ern aller Nationen,' da bunte Bdl
kergemisch an den QuaiS, das alle?
bezeugt, daß die Pforte des Orients
etreicht ist.
Brailas Bedeutung lag einst kn
alten Zeiten auf militärischem Ge
biete, während feine heutige darin be
sieht, daß es nach Konstanz.! der wich
taste Ausfuhrhafen Rumamens ist.
Jene wie diese aber sind begründet
durch die ausgezeichnete Lage der
Stadt am Donauknie, wo der gewal
tige Strom, der bis dahin nach Nor
den floß, in östlicher Richtung zum
Schwarzen Meere umbiegt. Aus ihrem
Laufe, oberhalb Braila bildet oie
Donau eine Menge von Armen, In
feln, Strandieen und Sümpfe, wah
rend bei der Stadt sich diese Arme zu
einem mächtigen Strom von sehr gro
ßer Breite und ansehnlicher Tiefe der
einigt.
Nach der Tradition, war Braila
als römische Grenzfestung von Tra
mn angelegt worden, dessen imvo
santes Denkmal den Hauptplatz der
Stadt schmückt. Im Mittklalter b:l.
dete die Stadt ein angesehenes repub
titanisches Staatswesen, während in
den folgenden Jahrhunderten der
Türkenherrschaft ihre Bedeutung hin
ter dem nahen aufstrebenden Galatz
zurückstand. Im Jahre 1770 brannte
Braila wahrend des russiscy-turli
schen Feldzugs nieder. Aber sogleich
erhob sich die Stadt aufs neue auS
der Asche. Die eigentliche Blütezeit
für Braila trat jedoch erst in der
Mitte des 19. Jahrhunderts ein.
Insbesondere war es die Regulierung
der Mundungsarme der Donau, wel
che hierzu da Ihrige beitrugen, in
dem feit der Vollendung deretben auch
Seeschiffe großen Tiefgangs bis zum
Hafen Braila gelangen konnten.
Wie überall in den Städten des
Orients, wo der Handel ein Zentrum
hat, bildet auch der Hafen von Braila
lin buntes Völkergemisch. Neben Nu
mänen bewohnen zahlreiche Juden.
Türken. Armenier, Albanier und
Ztussen die Stadt, welche der Haupt
iusfuhrplatz des rumänischen Getrei
kes ist. Zu den Zeiten der Getreide
iusfuhr schwillt die in normalen Zu
etwas mehr als 50,000 Einwahl
ter betragende Bevölkerungsziffcr aus
zas Doppelte an.
Kommt man ?u Schiff in Braila
m. so sieht man von der Stadt der
zältnismäßig wenig? denn sie liegt
wf einer etwa rund 30 Meter den
ttuß überquerenden Ebene, welche
kurz vor dem Ufer des Strome? in
iteilem Hang zu diefem abfällt. Er
jleigt man aber dtesen Hang, so ist
nan überrascht, eine außerordentlich
ttgelmähige Straßenanlage mit drei
'en, geraden, saubern Straßen zu fin
den. Dieser Umstand ist der Grund.
)aß die Rumänen Braila ihre schön
'te Stadt nennen, selbst Bukarest nicht
zusgenommen. Letzteres enthält be
lanntlich nur in seinem Mittelpunkt
:in elegantes, einigermaßen nach
'uropäischen Bauvrinzipien angelegtes
Quartier, während die äußeren
Ztadteile dieselbe ungeordnete Bau
reise wie die übrigen rumänischen
provinzialstädte aufweisen. . Braila
zagegen ist allenthalben regelmäßig
zebaut: die eine Begrenzung der
Stadt bildet die Donau, an welcher
sie breite, aus zwei stumpfwinklig
mfeinanderstoßenden Teilen bestehen
e Hafenstraße entlang führt, die an
re Begrenzung bildet die Halbkreis
Vrmige Ringstraße, welche auf der
Stelle der abgetragenen FestungS
werke erbaut ist. Bon der Mitte der
Hafenstraße laufen zur Ringstraße
fächerartig die Radialstraßen, welche
kbenso wie erstere gepflastert und gut
zehalten sind.
Das Hauptleben BrailaS kon
zentriert sich am Hafen, welcher die
Quelle des' Reichtums der Stadt Bil
det. Hier sieht man in Friedenszeiten
Dampfer und Segelschiffe aller Staa
ten vor Anker liegen, welche nach der
Löschung ihrer Ladung in Galatz,
das. um Verkehrsstockungen zu der
meiden, hauptsächlich als Einfuhrhafen
benutzt wird, in Braila die Haupter
zcugnisse Rumäniens: Korn (Weizen
und Mais) sowie Erdöl verfrachten.
Länas der Hasenstrage Nebt ein
Kornspeicher neben dem andern, wah
rend dazwischen sich die weißen Pe
troleumtants erheben. aus welchen
das Erdöl mittelst Röhren in die Be
hälter der Schiffe geleitet wird. Ganz
besonders in den der Ernte folgenden
Monaten herrscht in Braila das regste
Leben. In endlosen Reihen langen
die eigenartigen kleinen rumänischen
Getreioeioagen an und bringen das
Korn in die Speicher. Auch die Eisen
bahn tut das ihrige, aber seit Jahren
ist es eine Klage in Braila, daß die
öeiden hier mündenden Eisenbahnli
liien den Abtransport der Ernte nicht
bewältigen können. Buntgekleidete
ieilsckende ,' Bauern. Lnsitrör,
SchiNsleutt bkiebrn Brarlas Hafen
k"'nße mi den Bt.'sord einer Sii
Helligkeiten aus )swa
Keine Gehaltserhöhung für Obcr
richter.
DeS Moirn; 29. März. Das
Repräsentantenhaus stimmte gegen
eine Gehaltserhöhung der ; Richter
des Obergcrichtes. Dagegen vcwil.
liate es den Distriktörichtern eine
Erhöhung von $590 jährlich, wo
durch deren Gehälter auf üU.UW
pro Jahr anwachsen.
Tret Tote bei Antounfall.
Fairfield. 29. März. Auf den
Bahnübergängen der achten Str.
fuhr ein Schnellzug der Burlington
Bahn in ein Automobil hinein und
drei Insassen des Kraftwagens wur
den getötet, während zwei mit Ver.
letzungen davonkamen. Die Toten
sind: C. C. Carl, 48 Jahre; D. C.
Wolle. 53 Jahre; Earl Hodgen.
10 Jahre alt. Die Verletzten find
der 3.jährige C. W. Hodgen und
der 3 Jahre alte Dal Howell.
Kein Baseball am Sonntag mehr.
Des Moincs, 29. März. In.
folge der Weigerung der' Legislatur,
die blauen Gesetze zu widerrufen,
wird das Baseballspiel an Sonnta
gen auch ein Ding der Vergangen,
lieit sein. Stadtvater Fairweather.
der alleinige Inhaber des Des
Moiiics Team" erklärt, daß dies für
das Aaseballspiel in Iowa die Ta
desnote bedeute, da Baseball ohne
Spiel am Sonntag sich nicht rentid
ren könne. .
Zn deutschfreundlich wird eingelocht.
Siom City. 29. Marz. Ge
orge Schultz wurde heute auf Ver
anlassung des Hilfs-Bundesbeantten
W. P. Smith wegen deulschfreund.
lichcr Aeußerurigen von der hicst.
gen Polizei in Hct genommen.
Sein Verhör ist auf heute angesetzt.
Ai,rnnnfsf fordert ein Ovser.
föirntr ffirtl. " 29. März. Bei
turnn ssiirrtimfslll im westlichen Teil
der Stadt fand Joseph Lavaggi den
Tod. währeno der l'J Jalire ane
Franz Fernn von Picrfon. a.,
hp-nnnphihr irti prictir murvs. .nnra
mihcre Anlassen der Maschine kamen
mit leichten Verletzungen oavon.
?ITi urtfnrmhpnctPt Sckiärfe vcr
urteilt die norwegische Presse den
Wil on'schcn Frieoenslurs . vcme
Presse, die gewiß nicht von
Deutschland gekauft" ist! ,
Beruft Euch bet Einkaufen auf
die Tribüne".
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i!Iii!ll!!!!!!II!!lin!!i!i!!!!l!l!!!!!!!!!!!l!Ii
S Ä8ifflliB!ira
254 Selten
Die U - Voot - Reise des
"MUILM
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Dieses Buch Kann per Telephon, Post oder durch öle
Träger bestellt werden. Verkaufspreis, 1.25; per Pest,
91.55. Als Prämie wirö es nur unseren alten Lesern
kostenfrei zum Geschenk verabreicht, die uns einen neuen
Leser mit 5.00 auf eine jährliche Bestellung zusenden.
Tägliche Omaha Tribüne
1311 Howard Str. Omaha, Nebraska
Tcleplioa Tylsr 340
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j.'j.X-U&r-eif VvW
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SB. 8." schreibt: emen m
(ipfliflcit .nfttn und Schnupfen und habe nichts
Nntxrn ki'imen. das mir feilst. Mein ganzet
El)ilcm in erschüttert," t . . .
...... r. i. fT,h.A itnh .rttturnt
Illlluil. iicynicn 1ViVnv-.v
und Schnupfen werden verschwinden und Sie
werden calo rotenet gre taue roicptiniiuru.
Holen Sie sich eine Unzen.Flaiche 1omtn I
trierter Essenz Mentbo Lazene und nehmen
Eie davon jede Stunde oder alle Kim Stun
den. Es kann eniweder unvermilcht genoni
wen werden oder Sie können davon ein doll
Pint daheim Mberetteten Zttrup machen. Voll ,
sländige Gebrauchsanweisung finde Eie aus I
der Flasche. Es ist ein mildes SibiUhrinittel nd
dird die Erkältung mS dem Ehstem treibend
C ß, fragt: ?ch habe iuckend
ovshaut. Hanrausiall und KablkSvsigieit mit
zahlreichen Tonics, usw, ,u heilen deriucht,
aber vergeblich. Wa wirrden Eie emdiehlenk ,
Antwort: Seit lieben aren hab, ich Plaiir
eilow Miniiol empsolilen. und Dutzende
meiner Patienten sind entzückt üb die rasch
und angenehme Wirkung dies Mittels in
der Beseitigung deö Juckreizes, der Schupfen,'
des HaarauSsaUz. ulm. Es verleiht den
ren Gesiuidbeit, Glan, und rast wie nicht
sonst. Kauf, Sie es in 4 UnzenMpschen
mit dollen Anweisungea.
H. m. B. schreibt: .Könnm Sit mir, Ne,
xine Medizin verschreiben, e mich von derart
peinigenden Svmptomen der Nieren und Blase
besreit, wie: Schmerzen im Zireuz, Wund
suhl in der Blasengegend, hkusigeö Urinieren
bei Nacht, aber larIicher und schmerzhaster
iisswk, Brennen und fauler Mundgeruch,
nschwellen der Gvedmahen usw.
Antwort: Wer Erlösung bon Meren und
Wasenslörungen luckit. sollte mit dem E,n
nehmen von Balmwort Tabletten beginnen,
einem sehr erfolgreichen Stezept, das in der
siegelten Tuben mit doller Bedrauchsamvetsung
,n habe ist. , ,
Frau X. a schreibt: setzten Wnter Kurde
fch bon einem schlimmen yalle don BronchittS
geheilt, indem ick Ihr Mentb'Larene enchal.
tendes Rezept gebrauchte, und ich bin sehr
dankbar und zuderiichtlich gewesen, daß ich
Lbrea utcn 3tid erhielt. Nch möcht eine auie.
x 'm m
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TAFTS DENTAL W0W Ä
16. und FARN AM STR.
ALLE MODERNEN BEQUEMLICHKEIT EI
Vergeßt bei Einkäufen nicht,
Leitung auch eine Kräftigung deö
Reich illustriert
ist in ZZuchsorm erschimen
Zeschrkeöm oon
Kapitän Paul König
Ost deutsch oder englisch
'"iy.smn rrz-nrvrm:rxfsS'Tr
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Die unten beantwort'? r-rncr e?', o
meiner Ratut: die eiimfior u-i i, . ft
Beitett sind vngesiihrt und die iit.
ge !r! fl"r ed.n all Khnl i r
Wer eiteren Rat frei wünscht, k e,'. ,
Dr, Lew aker, T0e Bldg., Kl?ege..
Wood Sir.. Tadton. 0o. '"'.!! '
eines felbltadreilinten. frankiert, N n.t i
schlaget ,,r die Rückantwort. Nme un,
lAre ie müssen voll mmegeber,
meinen Antworten Mtbtrt r '
tiisana3!iu4iluffn pt """"
fcouil. giimw tBtmtn 'N tnt rn
potbek aufaejülict werden, etn d.r ..j.
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bestellen.
NgfksrNe Medizin wissers, rc,"l. c"' .
mes ewichl um ungefähr SO iunina z,i tcd'i.
"Mworr: Ich j 7,1 J,Z
troiieti und rat m Uni rnl ,, ""''"" j
Tadleten IS z,.ver1ass!ges Kni,' 'ur 's".
d ich immer verschreibe. ?n inUt n len U ...
ben mit.Illiiwe,sllNgen. Jeder kpmtltt UM
SU damit versorgen.
yameS I. fragt: 3 L" f' ; '
gen Monaten nicht wobl. Mik ..ui I
gelbNch, meine Zunge belegt: ich hoe .fn'v'. ;
schmerzen hin fcSI.iflod, nerdS, U"d von "o
Nischen Ver!wdiu,,gen equau. i'iUe, 6n-n
Eie mir."
niwort: Me rauchm eine s-qZbrniK,
! liitreinigende Behandlung, in der F r..i V
Drei'Grain Sulichcrbavlcl,eii (tuM
vhur). Eie müssen dt Steigung zu .wer.
fiovwngen überwinden, und nach i'd ;
werden sich volle Gesundheit uns xeinti Ui..
Wieder einstellen. ,
I .Blutleer' sreit: Ich schreibe nach n '!
em Namen Bluileer, we- d,e r'in ,
stand zu sein sideint. bin allezei,. blcA), :
mager und frÄsleie. Äein SVM i t st,', '
ständig, aber selbst den ich .sehr . V t -i, ,
nehme ich nicht zu.'
ntwort: Ich rate ,u d!l Veweauna i
haltendem Gebrauch von drei v,cn r- ,
Nuclane-Tablenen, um Ihr lt und Sle,!ch z
zu derinehre., Ei dienen zur VerüesKr,'
der Verdauung und richtiger Abscr!nerug der .
Nahrung. iÄne Zunnbaie bon emei noei jnn-i
"4JIU1T0 Die Wviyr 11 'wi "wii.
Frau V. . schreibt: .?ch zögere, um N,, '
u fragen, da mein Fall fo ungewnknnch i'k,
In inem Worte: ich bin allez!.,t mi.m- z f
bsespannt. Ruh bringt mir keine tru i
fchung. Ich bin seit iiiier einem ?ifi der ;,
beiratet und wußte vorher NiSt, rc n,
und n erbos sein hietz. Biswellc su!5s ,w .
mich hysterisch. Ich fürchte, ein lilgrnS f -t
meinen Gatten zu werden. Kenn das c.!. .i
Antwort: Ihr NerKensWem vt ers?ntt,!,
1IUU(MCII Cllt. liLltctiifi., l.ut,xi. .-. . .
die dazu hilft, den Nerven mehr NSKi-ensZjNi
zu even. 'Jtrnmm 'csli: inrirtcie jvurnu's
regeiinäbig biet Gratn Cadomeni'Tabieiten,
??,: ieke Jahre hindurch hat Tr
freien Rat erteilt und Rkzevte an SiNw'
Leute gegeben und war durch die Cvaiie ',
der Preise, und er h ohne Zwelsel merr ivi
der Heilung don rankheiien und Leiden
halsen, alS Irgend ine Sinelpersrn in dee
Geschichte der Welt. Zausende yaben ss,in
schrisllich ihre Dankbarkeit und ihr Lertr,:-,,,.,
ausgedrückt.
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daß jede Unterstützimg der deut.!:e.i
Deutschthums ist! ? .
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Leinen-Einband
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