No ; i) s Tägliche Omsha Mine , v-tj Alis der Feder eines TuktKreuzer-, Commandanten. (Copyright INS by Ullateln & Co, Berlin. - Copyright by John N. Wieder, New York.) J?f ' - ' ' J " 'T" , L. 1 " AeMelmC über Snaläns 9K JK - gokctzg,) Weiter geht das Verderben feinen Weg. Ein Bahnhof nach dem anderen stürzt krachend in Trümmer, an mehre rett stellen Hasst der Damm auöeinan ' der. Co bald werden hier keine Trust penlransp'orle fahren können. Gerade auf die beschädigte Stelle zu jagt in rasender Jährt ein Aug. Mit donnern dem Krachen, das selbst in das Dröhnen der Luftschrauben bricht, stürzt die Ma schine, überschlägt sich, brennt, leuchtet mit hellem Scheine. Und der deutsche Tod schwingt seine Sense, holt zu neuem Schlage aus. Hier ist der Krieg, den ihr gewollt habt! Da naht da aus gehnilgerte, zerschmetterte Deutschland! Auch die Grafschaft LIncolnshire be . kommt ihr redlich Teil . Bahnhöfe, - große Anlagen, Kasernen werden be dacht. Bei Lincoln selbst schlagen die Granaten in ein Remoniedevot in. Viele Hunderte der Tiere gehen zu gründe, erschlagen, zerrissen, verbrannt. Hier darf Mitleid nicht walten. Wieder ein Schaden lt li: Front. Braucht englisch Taktik die Pferde doch, zum ' Sturm aus deutsche Schützengräben! Ei.e Arbeit weniger für die Kameraden c:i der Sommc! Wählend ro das südliche Geschwader über London. Harwich. garmouKi, Nor , wich und Lincolnshire wirkt, hat sich daS nördliche geteilt und irebt auf den Humlxr und auf dU Tynemiindunz zu. Besonders erstrebenswerte Ziele, da hier dichtgedrängt die Flottenstützpunkte und Werftanlagen sowie weiter- bi, enlands die Munitionswerkstätien auf den Be such warten. Dem Werte und der Wich tigkeit entsprechen allerdings auch die Abwehrmaßregeln, die hier getroffen find. Unten auf der Doagerbank harren Fischerfahrzeuge. In großer Höhe wird die gefährliche Stelle , umgangen, daß auch nicht der geringste Laut mehr her abzubringen crma Dennoch wird be tritt hier F.T..Vcrkchr festgestellt. Der Feind ist gewarnt. Wie übersät ist der ganze Himmel mit Sternen. Fast wolkenlos dehnt sich der Horizont. Es leuchtet und schim inert, daß trotz der Höhe alles unten ouZzumache ist. El., kommt der scharfe Vorsprung von Spurn Point der die . Humber mündung kennzeichnet, voraus in Sicht, als die Abwehr einsetzt. Ein Lichtmeer flammt auf, die Nacht leuchtet in grellem Scheine. Sck)einwer fer neben Sibeinwerfer. Weit draußen auf See, bis dahin, wo der Blick bin venlands reicht. Wie .eine undurchdring liefe Mauer türmt eZ sich vor den An stürmenden. Die Müdungsfeuer der Geschütze sind In der grellen Lichtflut nicht zu sehen, dafür aber brüllt und tauscht eine Geschof arfe nach der an deren heran. Wundervoll sieht sie aus. diese Flut von Licht. Zu 'ie Leuchtrake , ien flirren. Brandgeschosse ihre Bahn ziehen. Hier :aaert der Tod., Vorwärts! Tort ist Englar'Z Gerade voraus liegt ein schlanke! Schiff. Deutlich heben sich drei Schorn steint und der Mast ab. Hier fällt der erste eiserne Ärus,. Das Feuer der stummt; schwer beschädigt nimmt' der Getroffene langsame Fahrt auf und fetzt sich aus den Strand. Ei., wem gkr. Aus hundert Scklllnden aber brüllt es Weiter. Bei Cleethorvs suckt sieh der Gegner sein nächstes Ziel, verwundet es tödlich und bringt eS zum Schweigen. Wie der , Geier unter den Tauben, so wütet der Lufikreuzer. In ohnmächtiger Wut ballen sich lie Fäuste, machtlos müssen sie unten zusehen, .vie er sich ein Opfer nach d:m anderen holt. An der Spitze von Spurn Point flammt der Leuchtturm. Krachend zuett eine Sprenaarana'e auf ihn herab, reißt de festen Bau t.useinander. Langsam, als besänne er sich, neigt er sich, schmet 'iert dröMnd auf die Mole nieder. Eine AnsteuerungSmarke weniger. Um so em pfindlicher ist der Verlust, weil dadurch die Schiffahrt nach dem Stapelplatz s 1 seht erschwert wird. Die ei.glische Ad miralität freilich wird, wie gewöhnlich, olles ableugnen. Leuchtturm? I wo, das war nur ein lahmer Maulesel und ein unmündiges, schuldloses Kind, das da unter den Geschossen fiel, Unterhakb Grjmsby schlagen die Bombe ia Mi Schuppen, in denen aroße Munitionvorräte der Berschif fung harren. Mit blendendem Feuer scheine gehen die Magazine in die Luft, die dröhnende Explosion übertönt fekun . denlang das Donnern der Geschütze, die ununterbrochen in Tätigkeit sind. Dann kommt Grimsby selbst an die Reihe: der Haupifllltzpunkt fer Fischer sahrzeuge. der Minensucher und der Vorpostenboote. Alle stehen sie im Dienste der Admiralität; die gefährlich , steil Feinde der U-Boote, schnüffeln sie biS weit in die See hinaus. . Sie alle erhalten ihr Teil. Nur zu be Ottern ist das Ziel. Dicht gedrängt. Fahr zeug an Fahrzeug Hegen lie. Auc Hafen nlogcn und Gebäude erleiden empfind lichen Schaden. Durch die Lichtwand hindurch saust jetzt der schlanke Leib des Riesen. Se funden, in denen sich olle Geschütze auf de grauen Strich richten. Fast der skiwindet er m den Geschoßwolken, die s'ch um ihn legen. Eine' kurze Spanne Zeit, die denen oben unendlich lange fciinü. Dann verschwindet in der Dunkelheit landeinwärts und hält auf Jmminaham zu. Der Flottenstützpunkt, der Helgoland am nächsten liegt, dessen Beschädigung .der englischen Flotte ein schwerer Bei lst, der deutschen wertvoller Gewinn ist. Zahlreiche Oeltanks wachsen hier aus der Erde empor, mächtige Bekoh lungsanlagen wachen den Ort für die in der Nordsee operierenden englischen Slreitkiäste ungemein , wichtig. Wird das Oel vernichtet, dann mag die Ad rtirsfität fehin, wo fit rasch Ersatz f . , rant'gtanciimi , Mitten aus den groben Tank schlägt das Geschoß auf, feurige Kreise rasen umher, dicker Qualm zieht auf. Auch der Hafen selbst muß dran glauben! .Schnellfeuer !" Unmittelbar hintereinander fallen die Bomben. Explosion lttöhnt auf Ezplo sion. Die Hafenanlagen werden beschä digt, schwere Brände lodern. Auch hier ist angeblich kein Schaden geschehen aber der Hafen muß gesperrt werden, weil er für die Schiffahrt nicht mehr be nutzbar ist. Ruhig und unbeirrt zieht der Luft krenzei weiter. Die furchtbarste Ge fahr, In der die ganze Atmosphäre er füllt schien von dem Dröhnen und Kra chen der Geschosse, in der ein Lichtstrahl nach dem anderen blendend hereinbrach, ist vorüber. Auch hier, aus dem weite ren Wege, findet er ,Abwehr. Sie kernn ihn aber in seinem Tun nicht beein trächtigen. Nur höher steigt er, ändert den Kurs, wenn vcrrätcrische Wölkchen zu naht hcrankommm. Wenn nur die Kälte niclit wäre! Die schneidet durch die diele Lcderüüllen, laßt das Blut erstarren und die F.tuste schwer und unacfüqia werden. ''.'acMior ' gibt's Erholung, gibt es Wärme. Ö'er ist. der Feind, hier der Kamps. Hull taucht aus. Unsicher haschen die Scheinwerfer, planlos suchen sie. Mitten hinein dröhnt das Krachen berstender Granaten. Waffen und Munitions Sabriken werden niedergemäht, ununter rochen hageln die Bomben. Millionen werte wurden hier bei früheren Besuchen vernichtet, weitere folgen ihnen jetzt nach. Ä '' ttJ&,vjrJtAei'tlVJ'fivS A ,. ttAM" V. ' C ; :vi JN & r y yh i 'fH - 3r ? ' ! r ' 'MW' -' I , , 7 - v.rj ' ' - 'V'.V-JIvlv V-l . '.. .y.'.;- , ; " ',,. l ? " " - -" k f , " r , " - " 4. X " ; W. ';. t- r " - r' " ' V W - .- " J0S 7; T r - ;t ,77- . ffl v wk' ; ' . -n . . " ' i , -5 v .vi-..v i irti t-ie !- vi Marine-Zeppelin Ein riesiger Holzplatz dehnt sich dort., Brandgranaten!" Da und dort, an acht, an zehn Stellen zünden sie: ein ungeheures Feuer lodert auf. Taghell ist der Platz. Panik! Da unten rennt alles wild durcheinander, sucht sich zu retten, zu bergen. Drüben liegt der Bahnhof. Ein Zug nach dem anderen saust aus der Halle heraus, und eine dichtgedrängte Menschenmasse noch sucht den Bau zu stürmen, zu fliehen. Hunderte, Tausende .... Eine schreckliche Erinnerung dämmert dem Führer des Schisses, das jetzt eben über dem Bahnhof steht, auf. Noch nicht lange ist es her, eine deutsche Stadt, eine frohe, festliche Menge. Da krachen die feindlichen Granaten in die Un schuldigen, zerschmettern, zerreißen, töten. Hunderte von Kindern walzen sich in ihrem Blute . . . Denkt an Karls ruhe! . . . nein! Wir sind ja Deutsche, sind Hunnen, Barbaren! Wir kämpfen nicht mit Kindern ... und der Befehl bleibt vngefprochen. Der Tyne. Doppelt stark Ist hier die Mwehr. Meilenweit ziehen sich zwischen Bekohlungsanlagen und Kohlenschächten die Wersten. Jeder Fußbreit am Flusse ist besetzt. Das kleinste Unterseeboot bis hinaus zum Großkampfschisft wird hier gebaut. Und hier muß selbst nachts ge arbeitet werden, soll der Schaden, den Englands Flotte in -der Schlacht vor dem Skagerak erlitt, wettgemacht werden, Alle kommen sie der Reihe nach dran. Souihshields. Northshirlds, Elswick. Walker, arrow. Hier hageln die Brand granaten in mächtige Kohlenschütten hin ein. zünden, brennen. Voraus liegt die Werft von Haw thorn, Leßlie & Co. Stärker und mäch tigek wird wieder die Abwehr, zahlrei cher die Scheinwerfer. Zwei schlanke Schiffskörper stehen dort dicht nebenein ander auf den Helgen: Zerstörer. Eine einzige mächtige Granatt vernichtet in einer Sekunde beide. Eine zusammenhängende Fabrikanlage scheint die ganze Gegend. Jedes Geschoß muß treffen, ungeheuren Schaden an richten. Hier kracht ein Schornstein he rad, dort stürmt donnernd eine Montage halle in sich zusammen, sinkt ein Kohlen dampfer. Weiter noch geht es, solange die Munition reicht. Südwärts nach Sunderland saust jetzt der Kreuzer, vernichtet und zerschmettert, steuert weiter über Hartlepool und nach Middlesborough. Nur wenige Geschosse sind übrig, dann Ist die Arbeit erledigt. Längst ist der Schaden hier nicht mehr abzuschätzen. Viele, viele Millionen wiegt er, und jedes Geschoß erhöht ihn. Heimwärts! Weithin lodern die Brände, schlagen die Flammen. Werften. Schachte, Fabri ken, Schiffe brennen, stürzen, sinken. fc. wt!'k. : gUlb VtUllltUtgUjUVLll Ijl tylilll sagt die, Admiralität. Die Scheinwerfer leuchten, die Ab wehrgeschütze bellen. Ist eine Stunde vergangen, ein Tag, ein Jahr? Mit rasender Schnelligkeit folgt sich alles und scheint doch unendlich langsam. In tiefer Dunkelheit ragt dort eine mächtige Anlage. Drauf mit den letz ten Granaten. Eine Flamme, nein, ein feuriges Ungeheuer springt auf. greift nach den Wolken, leuchtet in bläulicher Glut. Ein furchtbarer Schlag. Die Benzolfabriken! Höher, immer höher noch steigt die Glut, als suchte sie das Schiff oben zu fassen. Die Luft wir belt und schwankt, eine Strömung saßt den Kreuzer, rüttelt an den Gondeln, schlägt gegen die Hülle. Ganz Middles borongh scheint zu brennen. . Wie eine riesige Fackel, ein Wegweiser, leuchtet es dem grauen Niesen, der hoch, immer höher, unerreichbar dahinzieht, noch weit ans See nach. Im Kamps mit Fliegern. Die ganze Ostlüste Englands ist unter dem berstenden Krachen der deutschen Granaten und unter dem brüllenden Donner der Abwehrgeschütze erwacht. Eine einzige rote Glut ist der Himmel, ein flammendes, raucherfülltes Licht rneer, in das dumpf das Heulen der Si renen hineinbringt. In vollem Gange ist der ganze Ab wehrbetrieb. Niesig, unheimlich scheint der aufgebotene Apparat. Ein Pfeifen und Brausen ersüllt die Luft, näher und näher heran legen sich die weißlickzrn r , M?? ? w , W "r";"-"''' lält" :-, ,'. ( W- ' , ...--,. -nVJf .:: rjv- .: : y ; -.'". C"; ' C i , r: z - r , , ' - - ' - 7- - y - rf-s ' über der Nordsee. Sprengwolken der Schrapnelle und Brandgefchosse. Grell flutet ein Lichtstrom heran, ein zweiter, ein dritter, zehn, fünfzehn sto ßen hinzu, saugen sich an dem grauen Schiffe fest, folgen ihm, lassen es nicht mehr los. Ein jäher, schmetternder Schlag! Bei zender Pulverdampf wallt aus, sirreud zischen die Sprengsiücke herum. Kaum hundert Mtter an Backbord. . Hähensteuer!" Wieder und wieder brüllt es, kracht in das brausende Wirbeln der Luft schrauen hinein. Da . . . greller Feuer schein, metallisches Klingen ... Donnerwetter, der sitzt! . . Kaum zwanzig Meter an Steuerbord ist ein Schrapnell geplatzt, ein Spreng stück durchschlägt die Führergondel, liegt dampfend da. Gleichmütig schiebt ein Fuß es zur Seite, in die Ecke. Ein Andenken für zu Hause. .Höhensteuer . . . Hähensteuer!" Und willig klettert und steigt das Schiff In Höhen, wo die Luftströme ei s,g dahinbrausen. Mehr und mehr blei ben die Geschoßgarben zurück,' tiefer, immer tiefer leuchten die Sprengpunkte. Aus Ostkurs zieht L 150" heim warts, der Themsemündung m. Tau send Gefahren aber lauern noch aus dem Wege. So weit der Blick reicht, spielen die Scheinwerfer; hastig, atemlos. Einer wenigstens soll dran glauben. Ungeheuer ist die Wut da unten. Morgen hagelt es wieder neue Vorwürfe von den Vor gefetzten, die Zeitungen brüllen über die versagte Abwehr, über Unfähigkeit, fra gen, wieviel Zeppeline abgeschossen ttur den. Voraus liegt die Kette der Abwehr. Unaufhörlich züngeln die Flammen der Mündungsfker. reihen sich die Spreng Wolken. Also nach Backbord ausgewi chen! Zwar spielen auch dort die Schein Werfer, ain niemand vermutet den wei ten Bogen. Bevor sie ihn benknkcn, ist er weg. Ein Augenblick der Ruhe. Planlos, wirr rasen sie umher, streuen den gan zen Himmel ab. suchen ... Da, jetzt haben sie ihn gefaßt, wollen ihn halten. Zu spät! Schon schimmert die See herauf, we nlge Minuten nur, nd England liegt hinter ihm! Noch haben die Gegner aber die Hoff nung, eines der Ungeheuer abzuschießen, nicht aufgegeben. Aus der Hinfahrt wa ren nur leichte StrcitkrLste, die den deutschen Luftschiffen nicht sonderlich gefährlich werden konnten, gesichtet wor den. Jetzt hat sich die Lage jäh geän dert. Ueberall sprühen von der Wasser fläche Scheinwerfer hoch. Sechs bis acht an einer Stelle von besonderer Maeb tiMt: Großkampfschiffe! Die Flotte ist oilsgelaufen. In den Häfen an der Themseniündiing. in Shecrneh war es ihr wokl zu brenzlich aeworden. Ein inziger Treffer nur aus, die Prähme, aus denen eben Munition Ubergenom men wurde, konnte unabsehbare Folgen haben. Die Hölle ist vom Binnenlande aus See hinausgekommen. Wieder schießt das blendende Licht heran, flirren Leuchtraketen, zische Brändgeschosse. Mit allen Mitteln ar beiten sie. Nicht nur die Ballonabmehr geschützt, die ganze Mittelartillerit be teiligt sich an dem dröhnenden und brül lenden Konzerte. In rasender Fahrt suchen sie L 150 zu folgen, ihn im Bereich ihrer Geschütze zu behalten. Hell leuchtend ziehen über all wellenförmige Streifen, beweisen, wie tolle Bewegung unten herrscht. Da und dort blitzt es in ununterbrochener Folge auf. Kaum ist der Kreuzer über einem Schiffe weg, meldet sich vor ihm schon ein zweites. Dicht voraus strahlt eS auf. Ein Geschütz, zwei, drei, die Mittelartillerit der ganzen Seite feuert. Heulend rasen die Geschosse heran. Einen Augenblick hat das Mündungs feuer die Umrisse kennen lassen. Die Schornsteine, die Dreibeinmasten. Der soll den Rest bekommen! Eine Sekunde noch, und er liegt im Ziel . . . näher' und näher kommt er heran . . . jetzt! Die Bomben stürzen herab, schlagen unten auf. fressen sich genau hinter dem letzten Schornstein in das Deck und ezplodicren mit Getöse. Die Scheinwerfer sind tot, da? Brül len der Geschütze verstummt. Der mag ins Dock gehen, wenn überhaupt noch etwas an ihm zu flicken ist. Aber nicht in die Werften, denen kurz vorher die Kameraden Besuche abgestattet haben. Die dürsten wohl einige Zeit benötigen, bis auf ihnen wieder alles klar ist. Mehr und mehr verblaßt das Licht der Scheinwerfer, undeutlicher, kleiner werden die fahlen Pünktchen der Mün dungsfcuer. Die Gefahr scheint vorbei. Kurs Ostnordost!" Es geht auf kinhalb zwei Uhr., Der Mond ist aufgegangen, seine helle Bahn leuchtet von der K.ee unun yeraus. suaz ist der Sternenhimmel, weithin ist es sichtig. Leichte Wolkenbanke segeln unten vorbei, streifen seitlich heran, der auf frischende Wind schiebt nach und steigert die sausende Fahrt. Keine Zwischenfälle sind mehr zu erwarten. Weit und frei liegt die See voraus, alles scheint überstanden. An Bord herrscht tiefe Stille. Wie ein Traum, unmöglich fast scheint es den Leuten, daß si, aus dieser Hölle heil ent rönnen sind. Noch immer vermeinen . sie da? Krachen der berstenden Geschosse 'zu hören, den Feuerschein der Brand granaten zu sehen. Zuckt dort nicht ein Scheinwerfer auf? Bricht nicht wieder blendende Lichtflut herein? Ruhig,' gleichmäßig zieht L ISO" dahin. Das Dröhnen der Luftschrauben scheint Musik gegenüber dem, was vor einer halben Stunde noch , donnernd und brüllend wie ein tierischer Schrei verzweifelter, ohnmachtiger Wut zu ihnen heraufdrang. Wenige Stun den noch, und sie sind in der Halle, kön nen ruhen. Voraus zeigt sich eine weißliche Wol kenbank. Ruhig, wie ein aufgelöster Schleier, schwimmt sie, kaum zweihun dert Meter unterhalb, heran, in wenigen Minuten mutz sie durchschnitten sein, da . . . Gellend schrillt der Ruf durch daö Schiff, alarmierend . . . Flieger voraus! . . . Feuer!" Und kaum noch ist das letzte Wort der weht, blaffen die Geschütze auf, tacken und hämmern die Maschinengewehre. Ein Flieger! Noch fünfhundert Meter etwa ist die Wolkenbank entfernt, da löst sich eben geisterhaft, wie ein ungeheurer Nachtvogel der Doppeldecker ab., kommt in unwirklich schneller Fahrt heran. Tod und Verderben springt ihm entgegen. Ohne Aufhören, rasend, atemlos! Ein, zwei, drei, zehn Geschosse zischen dem Anstürmenden entgegen, in die Tragflächen, in das Gestänge hinein. f Zwei gebückte Köpfe tauchen Visionenhaft I ( t r c . V . - jr. i t t ! aus, oann 11,1 oer ein oajiein uuxuci. So bald aber läßt der nicht von seinem Vorhaben. Höhenfteuer!" Dort wendet er. strebt höher, komm! wieder heran, unbekümmert um das Vcr derben, daS um $n dit Luft erfüllt. Freilich, der Riefe, den er abzutun hofft, ist schneller als er geklettert, befindet sich weit über ihm. Wieder und wieder taucht er auf, verschwindet, läßt nicht locker. Brave Kerle! Stärker wird der Wind, rascher noch die Fahrt. Aus gleicher Höhe an Steuer bord zieht eine Wolle. Da lännte der Gegner sich unbemerkt anschleichen. Kaum ist der Gedanke aufgetaucht, hat ihn die Wirklichkeit schon überholt. Da kommt er herangefchossen .... und stößt inS Lee. Kaum fünfzig Meter unten raft er vor bei. gerade recht für das Geschütz, das ihn jetzt voll zu fassen bekommt. Ein Helles Klirren, eine bläuliche Stich flamme, ein zerfetztes, brennendes Wrack, daä in jähem Sturze in die See ver schwindet. Unten spritzt das Wasser hoch, dann glättet sich die Stelle; die Wellen ziehen weiter in gleicharmigem Spie! . . . Zwei brave Soldaten starben ehrli chen Seemannstod . . . Der Morgen dämmert. Heller und heller wird es. Die verschwommene Fläche unten klart mehr und mehr auf. einzelne Flecke, Schaumkämmk treten her aus. Steuerbord voraus Land." Langgestreckte Dünen ziehen dort, flach dehnt sich dahinter die Gegend, unter dichten Bäumen lugen rote Dächer kleiner Häuser: Ameland. Die Sonne geht auf. Rotlichaelb fär ben sich die Wolkenbänke im Osten, er glühen stärker, bis sie in tusem Purpur flammen. Dann bricht der erste Blitz über das Wafse hin. Tag! Ein ftrah knd schöner Moigen. Klar und blau hängt der Himmel über der See, die tief, grün sich breitet, in leichter, kaum merk barer Dünung, wie des Schlafenden Brust im Schlummer sich hebt und senkt. Aus nördlicherem Kursk gcht es ans Nordost. Dort in der Ferne liegt Ter fchelling. dann kommen die Umrisse von Borkum voraus in Sicht. Die Heimat! Ewigkeiten liegen zwischen dem Tage und der Nacht. Ob die Kameraden alle heil zurück sind? Ein Wunder wäre es bei der Hölle, die sich drüben aufgeian hatte! In niedriger Fahrt streift der Luft, kreuzer über Borkum hin. Die Leute strömen aus den Häusern, winken, jubeln hinauf. In Sicherheit! Hier kann nichts Mehr passieren. An vielen Stellen wird Ausguck gehalten. Unten und voran, der ganze Horizont wird abgesucht. Sechs Strich an Backbord Voraus, Kurs Südost ein Luftschiff!" ' Dort kommt ein Kamerad heran. Wie in eine Flut von flüssigem Golde ge taucht, schwimmt er durch die Sonnen wellen, die Hülle scheint zu lodern. Schräg hält er auf L 150" zu, vor der Jademllndung hat er gleichen Kurs. Deutlich ist jetzt der Name auszuma chen: L 64".' Der kleine' Wegen, der seine Bomben drüben sicherlich' alle gut angebracht hat. ' Längst schon ist die Meldung an das Flottenkommando gegeben worden, daß der Angrisf ausgeführt und der Luft kreuzer unversehrt sei. Drüben auf der Jade liegen die Schiffe. Dicker Qualm quillt aus den Schornsteinen. Auf den Brücken späht das Signalpersonal den Heimkehrenden entgegen, auf dem Achterdeck suchen die dienstfreien Offiziere mit Doppelgläsern den Horizont ab. r isrl' r r y t t' t . . ,' j$ j . ; 1 ,!:-' i (, J'!:''t'"S ,4. . ' ... .... Jt.'& fjft - 1 H ' "Ä ÜißlA. Vt aActe ' " S '' , ' ' . ' f ..er " . M? " I 1 J-Sti J--- viS!--as z k - AfvM Tfrttf 4 v , , i7 "Jrh ( r " - "ßfti V js5 iiXti Jrr Xii;Is 1 vV - t, . t'Sfi "w , - V" r x 'j .; t - . syl-C." T TZ. 1 v - l " ' Ein Zeppelin im Angcnblick des Ueber Wangeroog Luftschiffe in Sicht!" Wie ein Lauffeuer geht es durch das ganze Schiff, der Allemannspsiff" er tönt, aus allen Niedergängen stürzt die Mannschaft an Deck. Ein brausendes Hurra" begrüßt die heimkehrenden Ka meraden, Mlltzenschwenken antwortet. Voraus kommt die Halle in Sicht. Al les wird zum Landen klargemacht. We nige Minuten noch, und die Motoren stoppen, die Haltemannschasten stürmen über den Platz heran, fassen die Taue und führen den Riesen in die Halle, auf fein Lager. Die Tore schließen sich. Wenige Worte nur werden gewechselt, gerade genug, um dem Offizier und der Mannschaft mitzuteilen, daß alles gut gegangen ist, und welchen Städten der Besuch galt. Noch ist genügend zu tun. Bon außen und innen wird das ganze Schiff eingehend nachgesehen, der Kom Mandant geht durch alle Räume. Bis auf zwei Einschläge, die kaum handgroße Löcher in die Blechwand gerissen haben, ist alles heil. Der Schaden ist nicht der Rede wert. Jetzt erst klettert der Führer, gcsolgt von feinen Leuten, herab. Unten kttssrlet ihn der Bursche, schält ihn aus seinem Zeug heraus Einige kurze Worte an die Mann schaft, ein Dank. Jeder einzelne hat in' den verflossenen Stunden geleistet, was ein Mensch überhaupt herzugeben im stände ist. Keiner hat versagt, als das' Ende jede Minute eintreten konnte, als der Tod ringsum heulte und brauste. Selbstverständlich scheint ihnen, was sie getan haben. Deutsche Seeleute! Aufgeregtes Fragen und Antworten erhebt sich in der Halle, als die Offiziere verschwinden. Und die Leute zählen von dem Anblick, von der Wirkung ihrer Bomben, wie die Häuser drüben durch einander purzelten wie Kartenschlösser. Tunnerflag, doar hett John Bull awerscheun utsungen!" Eine Wcile noch dauert das, dann strömen sie alle durch die kleine Türe hinaus aus den Platz, um zuzusehen, wie ,L 64" landet, was die Mannschaft dort zu berichten hat. In wenigen Minuten ist auch der zweite Luftkreuzcr geborgen. Noch fehlt L 51", aber die Meldung, daß er auf der Heimfahrt fei, ist bereits eingctrof fen. Eine Stunde vergeht, dann ist er in Sicht und landet. Er war auf beson ders heftige Abwehrlinien geraten und hatte einen großen Umgehungsöögen ge schlagen. Noch über Land war er von einem Flieger angegriffen worden, ver die Fahrt wiederum um einige Minuten verzögerte. Flügellahm geschossen, hatte der Engländer den Kamps bald aufge geben und sich schleunigst aus festen Vo den gerettet. Zum Schlüsse gab es noch eine halbstündige Motorpanne, so daß nur mit halber Kraft gefahren werden konnte. Auch von den übrigen Häfen trifft die Meldung ein, daß alle Luftschiffe zurück feien, und wenige Stunden spä ter berichtet der Draht durch alle Teile, .ieö RÄcheS, kn der lebten Nackt Kaben mcbrett Geschwader unserer Lustschisft London und die Industrieanlagen von Norfolk bis Northumberland mit Erfolg angc griffen. Alle Luftschiffe sind unbeschä digt zurückgekehrt." Die Besatzung begibt sich zur Koje, zu wohlverdienten Ruhe. Die Aufre gung und Anstrengung der Nacht macht sich allmählich bemerkbar. Wohlig dch nen sich die müden Glieder, die Nerven aber arbeiten noch unter dem Eindruck der letzten Erlebnisse. Langsam nur kommt der Schlummer. Im Halbschlase tauchen Gedanken und Vorstellungen auf: wie glücklich alles gegangen ist, und wie es hätte kommen können. Immer unklarer, verschwommener werden die Bilder. Wieder sausen sie über London da hin, die Granaten bersten und krachen, grelles Licht bricht herein .... dann die See.... Ein ungeheurer Schiffskörper treibt auf dem Wasser... Die hintere Gondel sackt bereits weg . . . Fieberhaft, hetzend arbeiten sit im vorderes Nloto renraum... oben aus der Plattform steht die Mannschaft, um ihren Führer geschart... I 19"... Keine Rettung mehr... das Hinterschiff sackt weg... höher lecken die Wellen empor... die Hülle bricht... Vater unser"... Jnvasiorr, Das Gespenst der deutschen Invasion hat die Engländer in den letzten zwölf bis vierzehn fahren nicht mehr losge, lassen. Waren es im vorigen Jahr hundert die Franzosen gewesen, deren bedrohliche Nähe der englischen Regie rung einen Borw .:d geben mußte, ihre Flo'ttcnforderungcn durchzudrücken, so traten wir n die Stelle des jetzigen Ausstieges: Partie der Gondel. Ententegenossen, als England gewahr wurde, daß der planmäßig? Ausbau un serer Flotte doch mehr war als ein bloßes Spielzeug des Kaisers. Der Nifikogedanke, der in unserem Fetten bauplane lag, löste nach Jahren unbe kümmerten Zusehens drüben doch all mählich ein bängliches Gefühl aus, das sich bei geschickter Ausnutzung durch die nur zu willige Presse dann zu dem Ge spenste der , nvasion auswuchs. Was sind dem englischen Volke in diesen Iah ren nicht für Ammenm, rchen aufge bunden worden! Der Ueberfall durch die deutsche Flotte, das Landen preußickicr Armee korps und die große Zahl der in Eng land lebenden, angeblich heimlich be waffneten Deutschen haben manchem Engländer schlaflose Nächte bereitet. In Parlament und Presse wurden die Schrecken in so überzeugender Weise ausgemalt, daß die Regierung den For derungen nachgab und schließlich fchwe ren Herzens ihre Flotte derart nach England zusammenzog, daß im Aus lande kaum noch nennenswerte englische Schiffsverbände zu finden waren. Im Mittelmeer, wo sonst in großer Teil der Flotte, Linienschiffe mit allem Drum und Dran an Kreuzern und fon ftiqen leichten Streitkräften, stationiert war, blieben nur wenige Schlachtkreuzer zurück. Das stolze Albion lieh hier, ge, stützt auf geheime Verträge, deren Be stehen offiziell Im Parlament immer wieder abgeleugnet wurde, zum größten Teil die Verteidigung den Franzosen. Hinter dem stählernen Wall feiner Schlachtslotte glaubte England sich sicher. Das Gespenst der Invasion war be feitigt. Nicht lange sollte die Ruhe dauern. Es kam ein neues, der Alp der deutschen Luftschiffe. Mit mitleidigem Achselzucken hatte man in England die Nachricht von dem Grafen Zeppelin gelesen, der am Bofen fce haltlosen Phantomen nachjagke. Als dann die ersten lenkbaren Luftschiffe tat sächlich flogen, schien ja auch das Un glIck, das so manchen schon nach kurzem , Dasein vernichtete, den Zweiflern an der Durchführbarkeit des Gedanken? recht zu geben. Der Gras aber ließ nicht nach. Er ließ sich nicht von seinem Ziele ab bringen, und als er gesiegt, da strömte dann endlich auch aus allen Gauen Un -terstützung in Worten und Mitteln herbei und half nun ausbauen, wozu seine hart näckige Tatkraft allein den Grund gelegt. Mit jedem neuen Luftriesen stieg die Betriebssicherheit und der Aktionsradius. Bald waren Fahrten vom Bodenfee bis an die Küste keine Ueberrafchima mehr. und allmählich dämmerte in den edlen Briten die Erkenntnis, daß Deutsch, land mit seinen ZZrpptlinen eine Waffe besaß, mit Hilfe derer eS' ihnen mal ge hörig in die Bude regnen konnte. Dem Fluge quer durch Deutschland konnte nur zu leicht em Abstecher nach England fol gen. DaS selig entschlafene englische He& blast Standard" ließ sich besonders die Bearbeitung der Schrecken, die diesem , neuen Kamvfinütek entsprinaen sollten, ' ngikW .fefl nd S fettste dir Gzirck ter der Engländer, die w solchen Duigex nur zu leicht zu beeinflussen find, dnait zu erhitzen und zu erregen, daß ein g:s tzcr Teil von ihnen mehre Monate dsr dem Kriege allen Ernstes behauptete, ein deutsche Luftschiff sei über England g! flogen. DaS erste Erscheinen der Hansa "f See, das bei dm Kaisermanöverg der deutschen Flotte im Iah 1S12. knn auch nur in der Rolle eines fricdl.chen Zuschauers, stattfand, ' gab de Leuten drüben aber doch ernsthaft zu denk. Bald wurde auch bekannt, daß die Ms rineverwaltung, dem Beispiel der Armee folgend, sich zur Einführung diese? Waffe entschlossen habe, die zunächst - , , wohl lediglich als Aufklärer gedacht war. Bisher hatten Kreuzer und TorPcdoboöte diesen Zwecken dienen mujlsn, venen s lcrdings kein grösIres GesichtIfG zur Verfügung stand als den Cchlachtschlf fen. Ganz deiondere Mogncyinicn Un Trrft km bock über bet Set schweben den Luftschiffe, das zunächst üb eine EigengeschwindigkeN vequgte, ms un möglich aus einem ßchiff herauszuholen war, dann aber ein Gesichtsfeld hatk, wie es kaum die kühnste Jules Vermsche Phantasie hätte ausmalen Kimen. ' Hierzu kam noch die Benutzung ver sun kentelcgraphie. Die Zerstörung deZ ersten Mannelust- fchiffes L 1" während' der Flotten manovcr am 9. Keptemver ,i5 nors westlich der Insel Helgoland und der im nächsten Monat erfolgte Absturz des L 2" bei Johanmstal schien den euken drüben, die an der Möalicbkeit der Ver Wendung dieser Waffe aus See Zweifel icn, aveimais reazi zu geven. . Was sie aber nicht wußten, war, daß die kurze Zeit dct Verwendung eines Lustschiffes zu Aufklärungszwecken be reits zur Genüge bewiesen hatte, welch' ungeheuren Wert die Erfindung für die , Manne vesatz. Weitere Luftschiffe wurden in Bau gegeben, und mit jedem Neubau wuchs ; nu die Lölstiinaskälnakeir. tcdt Fakni spornte die Technik der Luftschiffahrt zu , , neuen Leistungen an, die nur zu vaio , zeigten, daß die Luftkreuzer nicht ledig lich zu Aufklärungsdiensten zu verwen den waren, fondern daß ihnen ein hoher . Wert als Angriffswaffe zukam. . Der Krieg brach aus, und eine der ersten Kragen, die dem Grasen Zeppelin gestellt wurden, war: Wann fliegen Sie nach England?" Gesagt hat der alte Herr nichts. Er wußte sein Teil und wollte nicht prahle lisch dem sicher Kommenfen vorgreifen. , Derartiges überlief; er Churchill mä sei , , nen Hornissen. Geduldig hat das deut ,, fche Volk des Tags gewartet, cm bem die erste Bombe aus einem Luftschiffe auf Englands geheiligten" Boden fiel. Und , selten wohl ist eine solche Frmde über einen gegen England ausgeführten Schlag bei uns ausgelöst worden als damals, am 21. Januar 1915. als s hieß, daß Marineluftfchisse sich in der vorhergehenden Nacht erfolgreich über, befestigten Plätzen der englischen Ost küste betätigt hätten. Sei Monaten hat. ten wir darauf gelauert. r Jetzt war der Krieg mit all seinen Schrecken in das Land der Lügen und der Verleumdungen hineingetragen worden. Nun nß ersuh ren die binnmlands lebenden Engländer, die sich im Schutze ihrer Schiffe sicher wähnten, die Söldner und Verbündete für sich kämpfen und blute ließen, während bei ihnen das tmsiness es usiml sein sollte, daß mit Deutschland anbändeln doch anderes fedcurete, als der ehrenwerte Sir Edward Grey ihnen erzählt hatte. Mit allen Mitteln versucht die engli sche Regierung, die Erfolge unserer Luftschiffe geheimzuhalten und abzu schwächen. Programmäßig kommt nach jcfem Angriff durch Reuter die amtliche Er klärung, daß zwar Luftschiffe' gesehen worden seien, von einem nennenswerten , Schaden aber nicht die Rede sein könne. War es der englischen Regierung mog lich, die durch den ersten Angriff an den einzelnen Plätzen angerichteten Schaden durch umfangreiche Abfpenmchnahmen bor dem Volke M verbergen, so mußte -dies Mittel bei den späteren UnZriZfen, in denen daS WirkungZfelS der deutschen Bomben immer größer wurde, versagen. Besonders von London und sonstigen Hafenplätzen wissen wir, welch füichtii liefe Folge diese Invasion gehabt, hat. ,, Das regelmäßig einige Tage nach dem Angriff in Parlament und Presse erho. bene Geschrei über ungenügende Abwrhr beweift zur Genüge, daß wir mW der Tätigkeit unserer Lufiknuze ehx als -zufrieden sein können. lSchluS kolgt.)' Vom Erkjaöene zm Lächerliche . , .DaS Prestige Frankreichs ist erhaben über eine solche Auffassung." derkü.idete Herr Briand, als ihm bedeutet wurde, die Vorgänge in Griechenland hätten be fagtes Prestige zum mindesten" nicht erhöht. Ja, daS Prestige Frankreichs ist erhaben über die Vergewaltigung nek neutralen Kleinstaates; daZ Pnstigz Frankreichs ist haben 'ilbc. die Aus treibung von Gesandten aus souveränen Andern; das Prestige Frankreichs ist er , haben über die Mighandlung von Ge fangenen; daS Prestigs '-rankreichZ ist ' ' ) Hafen über die Verlogenheit seiner . ' Presse uW die Äorfeit feiner Regierung; ; das Prestige Frankreich? 1 erhaben über die Verbrüderung mit d. .. verworfen sten menschenfeindlichsten Staatsweftn der tklt und über die hündische Kriege rei vor feinem eigenen, ältesten und tief sien Feinde.... DaS Prestige Frank ichz jft sg erbaben,' daß es ia d.u . . Wolken verschwindet, daß es nicht rnez zu sehen ja daß es, wie man mmtn, überhaupt nicht mehr zu f ?!.. ja btft, es, wie mvchk, , eÄn,DöW!r; f LKfiUi; r-3 . - ' ?