Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 22, 1917, Page 8, Image 8

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    l
?
. V
s
::yjcvoitvuon
. .r
Wshü in RnZzlaZid
Vcrlvtrrung herrscht in Petrograd, laut
I'eiK5:tcn, ö!e über Schweden einlaufen. Die
previssrische Regierung noch lange nicht Be
n?rrzcher!tt vc Situation. Die Frc::::de der
clim 2Zegierung fördern regierungsfeind
ilz Bestrebungen. Disziplin im Heer ge-
J.- fi A
'!
Vorln, 22. MZrz. (Von John
: : iv;v, .Korrespondent der Uni.
- 's !-!';) Wirrwarr herrscht in
' ? ,V"t'i. Regierungsfeindliche Uni
, i..c grgra die Fortsetzung dos
u u.j.rrS und im Wachsen begriffen,
'v I!,' Armier weigern sich, der Aus.
. . z.r Arbeit zurückzukehren,
' ! ".. ' yi lösten.
; i. u SMd)ri4t ist heute über
. k ZI ' o!m hier eingetroffen. Hieraus
- ' . i rmoXi fog die provisorische Re
l" c o yt.? totit davon entfcnü ist, die
"", in D?nze zu beherrschen, daß
?i Xi:z;plm in der Arniec ge
' Z ' Li t vti unb daß Faktionskämpfe
2". erretten, sind. Seit Nachrichten
i chnklwsm zufolge sind die Stra
n ; ettzrads mit Rednern oufio
z?e dem Sozialismus das
',"':t irden uud gegen die provifo.
"'..z'MtNg Stellung nehmen,
ufcmdlidjc Flugschriften
i watest.. Verbreitung. Ele.
' v, bet früheren Negierung
' standen, helfen, diese Flug-
x.-ir, zu verteilen.
n tzm diebcZiiialichen Bericht
, : es rocicr; Tie Petrograder
'. i' Kl vt durch Studenten enett
njri;i, dcrm Authorität von den
i nicht anerkannt wird
.."-f,v "
f5 s
ntlSeidunass ;
schlecht steht bevor!
-.r.bvrq? Rückzug ein Meister,
der Strategie? Alliierte
fsl.zen ihm zögernd.
re
H
i. H
22. Z!lan:-' (Funkenbe.
( i (rr- iefet iit der deut-
- .. n ii'Jcvv.rcs die Größe der
i'l'cn Manöver an der Westfront
"t Vtuju'rt geführt worden. Tie
'Zi'ul z -"'chen der Arras und Ais
k'are ist ülier 85 Meilen weit,
j) i li.n-en die Briten 45 und die
- x 4'j Meilen inne. JTic
s rrjctrciK-Mcx noch jetzt in Er.
? . ... f.
-i'.l S l rangen, roo uaz
rdur? Ütine eigentlich befindet,
-t tonn aber mit Bestimmtheit
K-; f-ch dieselbe weit genug
r f :if:- lxn'idet, in der Tat ein
, neues Schlachtfeld ,bil
'!'Ä d,e Heere der Alliierten
wfi am ihren früheren Stel
, vb a.n- dem Schutz ihrer
' - i-rr: bercn:7uwaaen. neue Äev
. a t-rzu'tellen. ehe sie sich
, ' " ii-.f kennen, die neuen
; ' -n Ps'lionen anzugreifen.
. lic Zvvy vca der' Miiertcn
? . -n uv, clex langsam und vor.
i ; sie n-irern irgend einen Hin
. t uni glauben, daß die Teut
;.::; wohl geplanten Ueber.
' t i'i'tijfn. Besonders vor.
g ! rä d. Briten. Anders die
. - n; t ,Ze bringen sogar Ka
r ) va .'rVendung. Tie Bri
.;'.h vorherige trübe Er
v r-.e z. B. Neuve Chapcl.
i an tien .52 rechten an er
c,:,tr:'st setzen ihre , Ka
,n der Verfolgung des
i cu.
v, iilfr ft bet Schutzengra
- J die'.m 5i.riegvschauplOtz
2:i rcicnwärtigcn mtl.iia
uv'T auf dieser 65 Mei'
" F- katn won nicht es
r", z ' d aber o.
r L he'dui.gsschlacht
I : lor Hit !'t
i 1 j Ui.oerrai hui,
, dc in äu nH
d Feld.'ar
t z so'ern vn
e
W i gtll!'
q z oui d L
r n o'i
Vf et ci.ch
s r irfCi
i Jor
" ' Z 'ne
t n Fi.'d
r i
I
... 1
i
Das Betragen der Soldatm in den
Straßen Petrograds ist locker: die
Offiziere werden nicht von ihnen ge.
grüfzt und lassen sich nicht konlrollic
reu. Tie Bevölkerung befindet sich
im Höchsten Stadium, der Aufregung,
und Niemand weiß, was entstehen
mag. In Stockholm eingetroffen?
Reisende sagen,, daß bei der Revo
lution in Petrograd 4000 Personen
getötet und 7000 verwundet, wu
den.
(Tcm obigen Berichte muh schon
deshalb besondere Bedeutung beige-'
messen werden, weil Berlin zuerst die
Nachricht über die in Ruhland aus
gcbrochene Revolution brachte. Ber
jchiedenc Meldungen aus Petrograd
lassen erkennen, daß unter den Fiit
rern der Revolution keine besondere
Meinungsverschiedenheit herrscht. Ta
aber die provisorische Regiening die
vollständige Zensur ausübt, kann
man den zensierten Nachrichten ans
Petrograd nicht so recht Glauben
schenken. Tie Tatsache, daß die
Ententemächte die neue Regierung
in, Rußland immer noch nicht anet
kannt haben, läßt darauf schlic
ßcn, daß die Zustände in Rußland
immer noch schlimmer Art sind.)
Britisches Parlament
an oas runl?cye:
Muttct der Parlamente" sendet
dem jüngsten Parlament
ihre Grüße.
London, 22. März. Grüße
von der Mutter aller Parlamente an
das neue russische Parlament" war
der Antrag, wichen heute der Kanz
ler des Schatzamtes, Bonar Law, im
Hause, der Gemeinem stellte.
Es ist noch zu früh," sagte er,
davon überzeugt zu sein, daß die
neue russisch? Regierung eine Grund
läge geschaffen hat, welche Weisheit
Uliö Gerechtigkeit zu Begleitern hat.
aber es ist nicht zu früh,, freund
Zchaftliche Grüße zu übermitteln.
Tie Ereignisse in Rußland neh
men die Ausmerksmnkeit der ganzen
Welt gesangen und erinnern einen
an die ersten Tage der fcanzcPchen
Revolution." .
Bonar Law fügte dann hinzu, er
habe INitleid wit dem Zaren, der
drei Fahre hindurch ein treuer Per-
bundeter gewesen, uno oe)en uroc
für ihn m ickmcr aeweim sei.
Der frühere Premier Äsquith
pflichtete .der Auffassung Bonar
Lavs bei und erklärte, die folgen'
reichen Ereignisse in Rußland seien
derart, daß sie spezielle und sofortige
Anerkennung verdienen und fordern.
Entscheidung wird an
der Westfront fallen!
Schweizer Sachverständiger schildert
die Situation ngündig für
die Alliierten.
Berlin, 22. März. (Funlendepo
sche.) Ter schweizerische Militär.
sckriBtell Ste'gommtn schreibt im
Berner Bund":
Ter Weltkrieg wird, wenn er
nicht infolge der russischen Revolu
t, 'n od.? d.'r w'rtscha'Üchen Erschö
pmi'g der b. den Mackteqruppen zu
sannnenbrzcht, weder vor Bagdad
noch vor l'LUl ei k,, eden werden,
w'd.'-, an d.r Fl't z uischon LNIc
v.,d el'.rt. T e i.ene russische Re
gier'n g nk ollem At säein nach ent.
i.'I e". den Ssne? Ml iseyen, aber
die Reorgaunation wird in Rußland
rr l.'ngw'.i t Z''tatten gehen und
eine tren Jl c M r.c-i. .il lung ist von
hxewt Seite in acraunicr Jleit nicht
zu etioarttn
t Wi "Z hotten di
t. i gla.ider u d ic'i z '!,, olle or
bereitunqon für eine lang angcküw
digte OperZM ßett'n, ober ihre
Plane ünd durch den deutschen Rück--.1
itjer de: n gr.norfni wnr
d i l b d" C. 'w'1 l' bt'fi'-'M sich
tu t t "ft ! U ' i vf Hand."
- 0w
, den
Tcnt
cn sie feine
'g da ZA zu
Stellungen
bcn n dils
,! . 'il
,
- I
Ectto 8-Tngliche Omaha TribünO-TonncrStag,
Die Möwe" 'heil, nach
Deutschland zurückgekehrt!
Sie war der geheimnisvolle Z)andelszerstörer,
der im AtlaniiZchen Gzean viele Opfer
unter den Zllliiertenfchiffen forderte.
Berlin, 22. März, iFtmfeiioepe
fchc.) Nach i'incrn Streifzug. an
Abenteuern und Erfolgen iwerrcick),
nt die berühmte und von den Fei,
den gesürchtete Möwe" wieder heil
und sicher in einen deutschen Aasen
angelangt. Allen feindlichen Wach
und Kriegsschifstm zum Trov, ist es
dein deutschen iiaporcr gelungen, sich
durch ihre Reihen durchzuschmuggeln.
Uuffen erleiden
schwere Schlappe!
Bei Lida werden russische Stellungen
erstürmt: gemachte Kriegsbe.
te ist groß.
, Berlin. 22. März. Osfizicll
wird heute nachmittag gemeldet:
Teutsche Truppen drangen in einer
Breite von vier - .siiloineter in die
zweiten russischen Berteidigungöstel'
len bei Saberefina, östlich von Li
da, an der Riga Frout ein. zerstör,
ten dieselben, nahineli 225 Russen
gesangcn und eroberten zwei Revol
verkanonen. IX Minenwcrser und 6
Maschinengewehre.
Fordert Schutz für
die Papierindustrie!
I iljrcm Interesse n,j: der Bcr
Wüstung der Wälder Einhalt
geboten werde.'
Washington, 22. März. Se
kretär Houston ist in einer Erklärung
für die forstmäßige Ausnutzung der
Wälder bei gleichzeitiger Erhaltung
derselben eingetreten. Tie Papier-
industrie ist auf dauernde Versorg
gung mit Holzbrei angewiesen. Wie
Kie Untersuchung über die Horstel
lung von Zeitungspapier gezeigt
hat. halten sich Angebot und Nach,
frage die Wage und ein Ausfall an
Rohmaterial müßte unatlsbleiblich
einen Papiermangel hervorrufen.
In manchen Landcsteilen sind die
Wälder vollständig verschwunden,
nur in Alaska und in einigen Ge
genden dos Westens sind noch Wäl
der . vorhanden, welche ungeheure
Mengen Material für Papierbrei
enthalten. Tie Regierung beabsich
tigt, die National. Reserven forstmä
feig auszunützen und das Holz an
Papierfabriken abzugeben oder selber
Papierfabriken zu bauen.
Prinz Friedrich Uarl
war Vetter des Uaisers
Berlin, 22. März. lFuukendepe
sche). Ter von einem Erkundi
gungsslug über feindliches Gebiet
nicht wieder zurückgekehrte , Prinz
Friedrich Karl war ein Vetter des
ttaifers. Er war 23 Jahre alt und
trat im Januar mit seinem zwei
?nhre älteren Bruder Prinz Fried,
rich Siegisniuiid in die Fiugabtei
lung der Armee ein. - Beider Vater
it Prinz Friedrich Leopold von
Preußen. , ' r
ttt vermißte Prinz war ebenso
wie sein Bruder ein eifriger Sports,
nrann und gehörte zu den deutschen
Offizieren, welche an den Olynwi.
schen Spielen in. Stockholm teilnahm
men, wobei r mehrere Preise cr
rong. Aorher Zino vercilZ aa;r oeur
sche Prinzen aus regierenden .däu
fern in diesem Krieg gefallen, näm
Sich ein Prinz von Hessen, zwei, vo.n
wachsen Meiningen, drei von Lippe,
einer von Rcuß und einer von Wal
deck.
Alarme braucht noch
viele Mannschaften!
Washington. 22. März. Marine,
sekretär Taniels hat durch Zciwn
gen bekannt machen lassen, daß die
Bundes flotte noch 21,90t) Mann ge.
braucht, und zwar sofort. ' Ter Kon.
groß wird ersucht werden, die Ma
rinestreitkraite mif 100,000 die
HöchstzLhl zu bringen.
Wird Bischof von Los Angeles.
Rom, 22.', März. Bischof Mub
doou von ökockford, III.. ist, wie
heute vom Vatikan offiziG vcrkü,,.
des wurde, zum Bischof von Los Än
gelcs cnzannt worden.
Bkidk Fnsik smvutiert.
Tcr :z:!jäör:ge Robert Livingsron.
irm Q.xant Zu. wohnhaft, mußt?
iich MiMvoch im St. Josephs o
init.ik bi'ide svin.e ctiiitutiiTCt lai
)
Lw,nÄZvn, der ein Azigenell.
1T
Teutscher Seemannsgeist bat wieder
einmal der Welt ein Beispiet gross
ter Unerschrockenheit gegeben.. Tie
Handelodampfer der Alliierten im
Ättantischen Ozean luerden aufcü
nie, daß sie (vielleicht nur auf kurze
Zeit) augenblicklich vor dem geheim
niövollen deutschen Seesägee Ruhe
haben.
Amerik. Dampfer
ZNaryland" vermitzt!
Washington, 22. März. Ter
anicrikanische Tarnpfer Maryland"
wird, wie aus London gemeldet
wird, von Lloydö alö vermißt ange
geben. Er war am 23. Tezcmber
von Philadelphia nach London ab
gefahren und soll in Milwaukec be
heimatet sein. Tas Säxisfsregistcr
weist jedoch keinen Tarnpfer dieses
Namens von 'Milivaukee aus. Je
denfalls handelt es : sich um einen
früher auf den großen Seen verfch
rcndcn Tampfer. der dann für den
Ozeanverkehr benutzt wurde.
Erfolgreiche
Uartenpartie!
Tie gestern von dem Tamenge.
saiigvcrein Concprdia im Miisikhcim
gegebene .slartenpartie nahm einen
erfolgreichen Berlau': der Besuch
var recht zahlresch. Ten ersten Her.
renpreiS gewann Frau T. Wardian,
die die Stelle eines Herrn vertrat,
den 2. W. Fände nnd den 3. Her
mann Fcldkotter. Tiese Preise be
standen in Bargeld. Ten 1. Tamen
preis geivann Frau Zltyc, den z.
Frau Peter Wulfs, den ?.' Fräulein
.Saarmann. Es waren dieses ,hiib
sche Sachen fürs Haus. Nach Been
digling des Spiels gab's Kaffee und
sluchcn.
fix die fäcle.
r DkutschkApfelkl'chen (ohne
Hefe). 1 Pfund Mehl, 1 Pfund But.
in 1 Tasse dicken, fürten Rabm. Äuk
Kr, gestoßener und gesiebter Zwiedack,
jut eingezuckerte ApselstuSchen, l ui.
Mehl, Butter und Rahm verkne
'en. über Nacht recht ko.lt stellen. An
,ern Tages Teig zu runder Ploüe
llen, auf Backblech legen. Zwieback
jberstreuen, einen Rand kneifen, dann
)ie Äepftl darauf. Eine dünne Teig
xcke darüber, einige zierliche Schnitte
zineinmacken, mit dem Rand verkne
:en, das Ganze mit Ei überstreichen,
bei guter Hitze backen.
Pfannkuchen. Auf jeden Eier
!uchen rechnet man 1 Ei. 1 Löffel
Mehl. 2 Eßlöffel Milch, 1 Prise
Falz und Zucker nach Geschmack.
Statt Butter bedeckt man den Boden
r Pfanne mit Speck und gießt dar
luf die Teigmcisse. die 2 Zoll hoch
zebacken wird. Man kann auch
Schnittlauch darauf geben.
-
, Wurzelbruhe mit Ein
lauf. Zwei geputzte Mohrrüben.
ZZ geputzte Petersilienwurzeln, ein
Stückchen geschälte Sellerieknolle, eine
Zwiebel und 12 Porreestangcn wer
den in Scheiben geschnitten und in
gebräunter Butter oder halb Fett,
halb Butter unter stetem Rühren
braun geröstet. Sobald die Wurzel
stücke braun geworden sind, füllt man
siedendheißes, leicht gesalzenes Wasser
auf und laßt olles gut .weichkochen.
Ein Sträuhchen gewaschene Petersi
lie oder einige Sellerieblätter, die man
zusammenbindet, dürfen nur wenige
Minuten mitkochen, damit der Ge
schmack nicht zu streng wird. Danr
wird die Brühe durch ein Sieb gege
ben, und man läßt 12 Bouillon
würfe! sich darin auflösen. Zum Ein
lauf rührt man etwas Mehl mit Was
ser an. gibt ein Ei dazu und läßt
diese dickliche Masse unter beständigem
Zt.uhren in die leise kochende Suppe
Anlaufen. Sobnlv die Einlaufflocken
dick find, ist die Suppe fertig und
wird nach Salz abgeschmeckt.
Shop Suey. 2 Hühnerlebern,
' 2 Hühnermazen, 1 Pfund Schweine
ilkisch oder !ifti, alles tn kleine
Stückchen geschnitten; dazu kommt z
Unze frische Jngwerwurzel und 2
Stengel Sellerie. Diese Dingen wer
oen in einer Braipfanne über heißem
F?uer gedämpft, dann kommt ' noch
hinzu: 4 Eßlöffel Olivenöl, 1 Eßlöf
l'el Essig. l,A Tasse kochendes Wasser,
l Teelöfstl Salz, schwarzer und roier
Pfeffer nach Geschmack, etwas Nelken
uiid Zimmt. Wenn clles gut gedün
stet ile. gibt mnn noch eine kleine
.:Ve l-'bJr j.'wrj, 1,1 Zcrt ganz
i.;t;e 'iKt.-iitn cez Siltn crer Ro
jknkshl dazu, ; ouch Soarze'fpitzkn
bett 22. März 1917.
Die deutsche Presse im Falle
eines Krieges mit Deutschlaud!
In den letzten Tagen ist in unse-,
rcm Leserkreise wiederholt die B
fürchwng ausgesprochen uordcn, dasz
inv Falle eines rieges mit Teutsch,
land die deutsche Presse in den Ber.
einigten Staaten prompt unterdrückt
werden würde. Nicht nuraben Be.
sucher in unserer, Ossice diese Be.
fürchttlng ausgesprochen, sie wurde
auch in mehreren Briefen zum Aus
druck gebracht. Wir bringen hier als
Beweis einen solchen Brief, ohne in
dessen den Namen des Schreibers zu
nennen :
20. März 1017
Tägliche Omaha Tribüne,
Oniaha, Nebr.
Geehrte Herren!
Postanweisung für F2.50 für die
Omaha Tribüne für 6 Monate. Wie
die Berhältnisse jetzt stehen, getrai
man sich kaum, für ein volles Jahr
zu abonnieren, ' da die deutschen
Zeitungen doch so schnell wie inoglich
unterdrückt werden im Fall eines
Uriegcs, welcher nur eine blofzo Fra-
ge der Zeit zu sein scheint. Bicl
lück.
Achtungsvoll
A. E.
Diese Besürchtung entbehrt glück'
lichettveise jeglicher Begründung,
dmn es teblt der Realeruna vorerst
alle gcst'Klichc Befugnis dazu, einen
solchen GeivalNstreich durchzuführen.
Beweis: Kürzlich hatte der Acarine
niinistec Taiiie's die Vertreter aller
groben Zeitungen des Ostens zu sich
geladen und jie eriucht, keine viaq
richten über die Art und Weise der
Brmaffauna der Tckine uitd über
ihre Abfahrt zu veröffentlichen', weil
dadurch Menicheiueveii gesahroet
morden könnten, und es auch eine Va
triotische Handlung sei, von der Be
kanntmachung solcher Nachrichten
Abstand zu nehmen. Tie Ankunft
solcher Schiffe könnte 'jedoch Deröst
s entlicht werden.
SchiffslinZe baut Vieh Hof.
Die Missouri River Navigation
Eo. will am Fuste der Missouri Aue.
einen kleinen Viehhof bauen; grosz
genug für die Aufnahme von zwei
Waggonladungen Vieh. ; ,
Inspizierung der. Nationalggrde.
Heute und morgen findet in der
Waffenhalle die fährliche JnspiZie
rung der hiesigen Kompagnien des
1. Infanterieregiments der Natio.
nalgarde von Nedraska statt. Oberst
E. A. Root voii der Bundesarmee
nimmt dieselbe vor.
,",, ,.,,,,,, i in iuhihwi ,,
? K : vi( tt
.WA l.i.
' r?t ', ;,;r
i X" t tLl r il. . MArik. a- li-JAncn: te.js.Zin
VÄW
V t
MZNZW
t CvT
1
flSKOES
IM
fipf
.
fftmiLEi
' '
&p
ihlotss
? h
m
'F
r
L-'.
Herr JanielS-sagte ferner folgest,
des:
Es bestellt keine Zen,rnewalt ,n
niiserkm Lande. Ter Präsident hat
über die Presse keine (ewalt."
Tas war deutlich und sollte alle
gegenteiligen Gerüchte , erledigen.
Zwar dürfte wohl der Kongrest das
vorgeschlagene, sehr gefährliche Spio.
nagegesetze annehinen, allein auch
dieses gestattet die Unterdrückung
von Zeitungen erst, nachdem sie hoch,
verräterischer Handlungen überführt
sind. Tie deutsche, Presse hat sich
aber keiner solcher Vergchm zu schul,
den komme lassen. Sie hat den
Uurs der Negierung kritisiert, der
uns an den Abgrund des Krieges
gebrocht, und wird ihn weiter kriti.
sieren. bis ihr das durch eine 5lriegs
crklärnng wenigstens teilweise un
möglich gemacht ist. Eine ehrliche,
wohlgemeinte Kritik ist aber kein
Verrat.
Soweit haben ivir eine Zensur der
Presse, die dadurch entstanden, daß
dieFunkenstationen,die den drahtlosen
Verkehr mit Deutschland vermitteln,
unter der Aufsicht und Leitung des
Marineainteö stehen und dieses seine
der Regierung nicht genehme Nach,
richt der Oeffcntlichkeit übergibt.
Tann ferner infolge des UmstandeS.
dast die grosten NachricktmVermit.
telungsburcaus. wie Associierte Pres.
se. United Pres; usw., sich freiwillig
dem Ersuchen des Marinoministers
unterworfen' haben und keine Nach
richten überSchiffsbcmegiingen mehr
verbreiten. Diese Zensur besteht seit
anderthalb Wochen und wird im Fal.
lc des Krieges geivis; erweitert wer.
den. Sie trifft aber alle Zeitungen
ohne Ausnahme.
Tie deutsche Presse also wird im
Falle eines Krieges mit Deutschland
iveiter bestehen wie bisher, wenn sie
auch geziviingeil sein wird, winde,
stens in manchen Fällen, sich einen
Maulkorb anhängen zu lassen. ' .
Diebe crbkntcten !?8:Z0.
Ticbe verschafften sich in die Woh.
mu,g von James Knicky, 17l8 S.
Str., wälirend die Familie abwesend
war, Eingang und erbeuteten -$830
in Papiergeld und Gold. ' " '
Schadenersatz wegen Einfperrnng.
Williain Schreiner hat gegen Shc
riff EharlcS Hutter von Sarpy
County eine Schadenersatzklage, in
Höhe von $l0,000 eingereicht, weil
er von ?iesen ohne Berechtigung ins
ttefängnis eingesperrt wurde imd
dieser ihm, die Erlaubnis verweiger
,MW?' .im .l w mMn9fnnmnr
' ' iJXr' .
i'H ws " " ' " f ' '
ipgg&mvwfm
"zLZZit r
" .7.
'
&- :zm&
. 1 Vt iWMf tr s I
f' ','' '4'mw$Wtlwf h
'.-4,.: , .'W-'-. ift
-M- tfe'WH
rn nMi, . w. ''
E m'W ii.t il.fi v ' " 'rri- t r i !lj.t 8 "il
if. . i u vi ws-h -.-r '.Jcj
' lipi
... WnK'
' Uf, i n fi i " ,
i'Hfl f r 'r-- 1 i'
1 nl ' i-, , '-' 1
, i (i In n ' i ' -7
2lm Samötag feiern wir .
EIN JUBILÄUM
in diesem Herren-Laden
mit einer wwiderbaren ModeauSstellmig
mit lebenöen Modellen
von
hart Schaffner $c Marx Meiden,
und anderen berühmten Marken zu Nlästigen Preisen
Sowie ouch eine historische Schau von lebenden
Modellen i: zweiten Stockmerk
des Herrenladens.
Sie sind zur Teilnahme freundlichst
eingeladen
Man beachte die Freitags Aufgabe für pinzelheiten?
Tie beste Herrenausstatümgen und die vollständigste
Aiivwnhf, die wir noch jemals zeigten.
t Hiff ii U i bi t tt
te. sich mit seiner Frau telex.wn'ch
in Berbindimg zu setzen, u'tt m
schast zu erhalten.
. Fordert Bolkönbsiimmung über
Krieg.
Der Stadtrat Hot von ch.cni flc
wissen L. I. Ouinbh nn Schttlben
erhalten, in welchem dieser cic
Stadtväter ersucht, eine MslM1
sämmluna einzuberufen, um die ol-.
fentliche Äceinung zu hören, ob mm
bor einer Kriegderklärung eine oll
gemeine Volksabstimmung am- M
l. rKtt all dnnrit da? Volt. Vw
lUllllil llv.l.vvi. - . f 1 v
also diejetiigen. welche ihr Blut her- U
, mi'iid-ii hrtfiibcr enttmaoen 4
Utvui iu"il"' - " ., . , ' .
könnm. ob sie 5iricg wünschen Mr
nicht. Der Stadtrat sprach sich je
doch gegen einen derartigen Bor.
schlag aus. -
Schweine und Lammerpreife steigen.
Die Preise, welche für ,Schweuc
und Läiiuuer auf dem Viehmarkt in
Siid'Omaha erzielt werden, scheinen
noch immer mehr in die Höhe zu ge
hm. Gestern erzielten Schweine
$14.80 und Lämmer $14.!)0 per
hundert Pfund, die höchsten je i
Süd.Omaha gezahlten Preise, r
Ans Frcimanrcrkrcisrn.
Die ain Montag begonnene dies -jährige
Frühiahrszusammenkiiiift der
Freimaurer des Staates wird hnl
abend mit einem g rostartigen Ban
kett in der Scotish Rite Eathedrole
iyr z.iwv iicijmi.il. oiuiiv""
hM Si.'italiodern der Loae wurde' der
22., 21. und 27. Grad verliehen. '.
Erleidet einen Schüdelbruch.
Tr Mechaniker eorg Beimcit. ,
der bei der Omaha Auto Clearing
Co. angestellt ist, wurdt? von. der
abgcslogenen Kurbel eines Coiicrcte.
Mischers derartig am Kopf gettofsen, y
dast er einen Schädelbruch davon,
trug. Er wurde nach dein St. Jo ,
scphs. Hospital öbcrführt, wo mau
ihn wiederherzustellen hosit. ,
Brandstiftnngsprozefz begonnen.
Ter Brandstiftungsprozest gegen
Joseph Kohlbera, Besitzer, des Far
nam . Wandelbi!derTbeater,s nahm .
gestern vor Nichter Sears seinen
Anfang. . Hil'sfenerwchrchef Tin
ticcn sagte aus, dafz es Zehr nach
Gast'lin und Terpentin gerochen
habe, als die Feuerwehr am Brand
ort eintraf und daß-. man im Keller
auigehäustes Holz. Dachpappe und
t!) Gallonen. Gasolin vorgösundett ,
habe. Kohlberg Inar bei drei Ber
sicherungen mit $tt0i versickert. .'
während die ganze Einrichtung des v
Theater? höchstens den dritten Teil
wert getveien sein soll.
Es bezahlt sich, in den 5ilas.
MiüertMi Anu'inl'" her Tridiinv 4!?i
j i . ' u '
tTrtnvnn
lUmL'lll.4V.ltt.
" ' 1 , '
-4, . '
- , ;-x 1
J&4 T k--.Aij
ii
li
vt
mnxBvz
v3
f"! CAIIES
ml
h.J in
V A-
NJsu
IWTS
iuL
f
jf,
, VJ
V i " ,
4 4 S'Z
yIZJkK
uj J
n'mu-
1 V ssZ.-
Ü i uvi e 0
C,äv
v'uT
fr
A
x Z ttii ,i ' i.lMa i-"t !!s
li t "tt tl i 1 ! T ftti'C h d.1
1 ' L l ll 1 ! 1 t t vl
s r.. t t ic? i , r
. j'n ir M
( lt u i
! j L.
!'
-rej
t htt
v-.
t
Erlt
r-f m
äKrrfTiii "-t lvJt k 'ii et
T e Ni'-l i-rr ?zti i:--i
: jma.9CTrj.
i ist ;
- ' ' i L, v
V'
1.
er
i
4
es wn! s: t vi