1 L Mt 3 der Kttuzyee sind riakn Gewappneter deut . , -j'sorZs Uzo-An wie in dem " KJMiUiö4y ". i,l ; 'i iQ'.'t Einschlag hoher Lebensführung zugekom ix""m in Jahrhunderten des . und (Utntisses. Unsere elumSsuung der hschste . on Kit, Knurr und Kraft NUN l!N AllStaufche nach : jt.r, wo ikr Aufgabe gestellt . .2 in der Wütgeschichte bisher ."i Solle zugeteilt Ware: das n soll m das deutsche Jahr- .uiiretcn. - Ter Gedank muß . , , t'hm und Freunde des Orients jjvrz greifen; aber wir dürfen i -xt kinpslndZamklt aufkommen ' ui ,:f diese Aufgebe nicht mir der . vrrraltißima mx&tn r, . ';! Indiens oder mancher Gebiete v?rKkchfeln. man kann sie nicht 'Ji ErZ''snung deS amerikanische - ü eü'llich g'elien. Wer die . : s fcori auf"9 verschiedenem Boden i'-:t Arbeit kennt, muh sich vor ' ; l .Ui, daß im Orient ganz ' t;t lkWmnotn dorliegkn. Es ist S.iard in den größten Gegen s.!-kv staattichen und gninge '. tzi in s in uralten Kultur t c ßm Vekganzxnhnt iie Ge r s,: fu Zukunft trägt 2 : x liiern einige der Schwierig , i, t e taten, aber glücklicherweise : x unüberZteigbn erscheinen, die ...t 07 k s.,k,r rnangelhllfte Kenntnis deZ z, r Z l' s.g. Co frenidartige Lander lö Ar d,.rf,a n.ckt nach einer im ' ßujrt nssnlhaften Literatur ; r T'n. Nur mit langdauern , jvt öaldruäen kann man in c rctiia. dn s emw'ngen. Und dieses u ' t "4trtteu den Verfassern der - 'ren SchrisTN über den Orient, :?e don der ZeitlllU!nktur diktiert wer mtu Dem anst! umfonnlerte Euro rr fehlt an sich das Auge und der - f-r das Jnnenlelx von Nawr ' .n. zu denen man d.ll Kern der 2 nuU'n erttfob roch rechnen muß und -na? lebt oft traurige Erfahrungen r y-r i-e Verständnis, das man "ica ncri d Ctaatalcn enigegenzu g zn der Laz. ist oder sich bemüßigt ' Z.t etwa anderthalb Iah, die s tu ft abseits wn den HauptverkehrS ' x uo h.i großen Städten in , ' n d'r nroeh-rikficn Gebiete gelebt t t 7b. 0 Kbn'eter im Sattel und C'rr, ü.n Teile in des , landes n Ja, Araba znrllZqekg!, haben r"n Z "rtn Meere zur kara i n $ j x uns dsn den Dsrds i i jljtberfto'rqe qführt und , n ds Lard Leutchen gekhrt, ' j M H erster Lime das Augen ti ria i r, ron man dan der ' h In ZSxti spricht: Kleinasien. 's nu-r d e krvidlagen für i ö i ir.it des Orient m das eu "e t-Z'nSen? 1 11. k z i.,1 11 Grad nördlicher - , t ü't von Ca'tato bis in die , 1 tJs'.if i TordenndnI, reicht . die i-ifti, von dn UWüldern n C ' f vi ii"5 La.'lhokz der Kllfte i Slvfrti bs zu den , " erfi neu u'd asseepstan x ?, "ic"s ii-t KTifay die grc listen 1 ,.rx c -.Tä-e oft hart neben i s. Nach uoi! nlcnj i Trocken t 1 s"'t es it fcn ToZilsungen der rt; rn ordki,,'e feucht wie in Z" - ,iJt ,d in d'.n Trockn ' - "7 r-r dil r urd PslaliiNaZ 'äC ' Ist.ru 5 It iant und Ar t s i tui 5 ch'r.fz.kalleten Mt - . - n c l ai, ton d'rm Sande i I T'f .'Ui d fiel Csiien, M:fo n ii 3 El 'Ll n f SsätU aus t ; tji X t eins acan l f. tttkrdiNgUNFNl t ? r ? d r . ' t, die der X .n a" 'Vn Laneou S r .!. r n tjat Drei f ? r e O (icv chUng t ZcXtr Icntetit) ist 't l. Z : f r z ! r t . - soarse -nasse i t n ' ' t oder traf i , ..r naj nicht der . f e . e ("j 13 KurZesum m ) "i r.io'.ien und - x -j f d !" den khte -t ' -; bjtS c 'crrcichi'che - : ' " r';::'ch afge T " i ccüi-t C::v r r , i . c f ' NÄ flüch r . n c ' ." ,t Ksris ' . (1 ' ' seist 6? e c" :, m Vt ßicfjt i ' r " n t-b Terrein i r a i i ve ;ut durch i . i : ' e t. e Unulläng u : : lt 1 -.:"- n Gebiete - ; t. ri ftblt dem ' "':'k'. für einen i : st e e l ,Tr ' t C s 17 s 1E ' tds oroerungen des Grients. Von Universitätsprofssssr S und religiöse Zusammensetzung und die Beschäftigung der Bevölkerung, über Produktion, Verbrauch und Berühr in !cder Hi.'-.s.chl ssz ist dsn einer Sktißi! nicht oder kaum die Rede, eS fehlen alle Handhaben, um vom grünen Tische aui in die Geschicke bei Landes einzugreifen. Man muß beinahe sagen: .Gottlob'! Denn mit Theorie ist noch niemals ein Land der Kultur zugeführt worden und man möchte bedauern, da ti nickt di, Meister der Praxis jenseits des Atlanti. schen OzeanS find, denen ti zufällt, die Türkei in der großen Aufgabe zu unter, stutzen. Sie haben uns den richtigen Weg ge Zkigt. der mit der wissenschaftlichen Er forschung anfängt. GeoarabbSs-oi-ai logische Erpeditionen müssen zuerst die imigen anoesreile untersuchen, die von praktische Bedeutung sind und ihnen muß sich gleich der Meteorologe, der Wasserbau und Kulturtechniker an leyiiesen. .Wer die Expeditionen bei Survcy im Weste an der Arbeit ge. sehen hat. gewinnt die Ueberzeugung, baß nur auf diese Weise rasche Erfolge erzieii meroen rönnen. Vor allem müssen Zentralinstitute geschaffen werden, die das Material verarbeiten, eine geologi sche Landcsanfialt, .Fachschulen für Bodenkultur jeder Art; eine Seidenbau, schule in Brussa trägt schon reiche Fruchte, eine forstliche ist bei Hendeck im Entstehen. Dies muß Hand in Hand gehen mit der Verjüngung des ganzen SchulweftnI. von dem Elementarunter richte angefangen. Daß der Boden dazu vorhanden ist. wird jede, Landeskundige zugeben. Selten trifft man in Europ irgendwo auf dem Lande solch sufge weckte Jugend wie in Anatoliea llent halben, mag eS sich um Türken, Tscher keffen oder Jürüken handeln, ganz abge sehe von den Armeniern und Griechen. Um die Zukunft der Türkei braucht einem da nicht bange fein, wenn man die felbstbewnßten Bmgek seit Jabre zu feinen Freunden bat und in nenetter Zeit erwachsene Mädchen verschleiert zur höheren Töchterschule gehen ficht. Mit der Frau daheim mutz die Volkscrziehung beginnen und der arme Dorfschullehrer, der Hodfcha, muß über den enaen Lcbr. Pan des Korans hinausgehen dürfen. Wohl bietet die Schrift ein großes Hin dernis der höheren Geistesbildung und macht die 90 Prozent Analphabeten der stä'ndNch. Hier egi auch der Weg zur Hebung der hygienischen Lebensverhält msse, durch die den oft noch verhenndea Seuche Einhalt getan werden könnte. Jede? wirtscbaftlicke &.rmhinn hinderlich sind vor allem die Boden benkverhaltnisse. Weitaus der ?, Teil des Landes ist Staatsdomäne der Best z der Kirche iBakuil. Nur ,tw 15 Prozent sollen Prirxitkigentum sei. scmnngui nno Weive, Markt und Erntearbeitsprätze. Wege ufm. Unbe bautes herrenloses Land kann Zed i. bauen und drei Iahe Nutznießung davon ijuucu, oanir jaur es sem (Staate an heim, Staats rmd Vakufgüter können für gewöhnlich nur in Backt, bettek. ungZweise Erbvackt aeaeben w?rk,n. AuS diesen BerhäÜuisscn erklärt sich das WiKn ncs gezunsen. breiten, freien BauerrkftandeZ. der Sein Ui seiner ureigensten Bestimmung als Agrsrsiaat zuführe konnte. Durck greifende Agrargesetze müßten die groß tenteils totliegenden Domänen unter die mehr oder minder im Frondienste leben den Kleinbauern aufteilen. Nur so kann der genügsame und hart arbeitende Baner es ist bemertbar. daü die Mnn? doch nicht mehr so ganz die Feldarbeit zu alle andere den Frauen überlassen - Zu seinem Lorteile seinen Wirt fchaftsktrZed erweitern, was er bisher meist mir Absicht vermiede bat. w.tt KZ Transport und daher die Verkauf?, Möglichkeiten fehlte und drückende Steuern ihm fast jeden Gewinn nahmen. TbgefcK dsvo fthlte jede Gelegenheit, sich außer zu Wucherzinfen Kredit zu fckssen. Dreizehn Prszent deL Ertrages i!t derbem Staate zukommende Zehnt, der die HWptstgstZeinnehme bildet. Aber durch seine Vnfteigming g Mt'.fieietendk Pächter in den einzelnen Provinzen und durch WeikerübÄrsgAnz auf Lnterpächier und Eikmebmer wird dem Bauer tatsächlich ew Drittel und darüber seines Ertrages meist ln naiura genommen. Hur muß ein neues Steuer geseß Wandel schaffe. . , Bon der halb Million Quadrat!: lometek Anatoliens sollen SO Prozent kuüursäh'z. aber nur 40' Prozent an gebaut sein, und dieses Verhältnis ist weiter im Osten Md Süden roch un günstiger. Der KLstsaum und grüne MMr hie sich läng, der großen iilusse bis zum persisch Golf zieben. sind dem Anbaue in diel große . Matze r":"3T:x. irlte C':'iit, bot c7m in Tu, er 4.jjn C'.rtrS C1U 0: d IjI ics u.d f.l ga-z llifrto n n f: d C f?pK i -"i ! C:l 1 r e tt,t V't UU l Jf lt- StT lil. t der CV" t l't (j 1 li fI C.. t H nn'kJ. jird tkrfj ' i we t o.- , e r n f N fr li und für d?e , 7 c f- ! ; rr ti t t U"" -l' ;Tt l t t ' ' 1,t' 1 t l, V a i a. SchaZfer. Irak, mit Entwässerungsanlagen Acker land gewinnen kann, über dessen Schähung die Meinungen sehr geteilt im. zvtt ;trv!t t sich rn Mil, lionea Hektare. Vieler O.!en wird man durch Anlage artesischer Brunnen die gleichen Erfolge wie in tt algerischen toapara erzielen. Und wenn man daran geh!, die An bauflächt zu vergrößern, wird man dem Bauer durch Unterweisung in rationeller Bodenwirlschaft. durc Einführung lanomliticyastücher Maschinen . und durch Regelung deS Absitzes zu gröfrer Ausnützung feii.er Kräfte verhelfen müssen. Gleichzeitig muß das Interesse für Forstwirtschaft geweckt werden, das vollständig fehlt. Denn gc.-ade unier den kttrischenden klimatischen Boden der. hältnissen ist di Erhaltung und Aus breilung der Wc.ldunge., eine Lckens frage weiter Gebiete. Wo der Schutz der Bäume fehli, wo die Hilden von Klemdieh die Allsforstung verhindern uns das Buschwerk zerstören, spülen die Rege., die Humusdecke fort und jede Möglichkeit einer Wiedergewinnung ixs Bodenö für die Kultur ist so gut wie verloren. Und dazu kommt der Kampf gegen Heuschrecken und Mäuseplagea und Forstschädlinge, denen der Einge borene noch mit Fanatismus zu beqeg nen sucht. Hier muk die Äissenilboit au die Front und dem in sein Schicksal ergeoenen Bauern vie Waffen luftm. Dies alle erfordert aber Arbcits kraste, über die das Land nicht der fügt. Die Bevölkerung der asiatischen Türkei wird auf 21 Millionen' geschätzt (oas und iz Einwohner aus den lu& dra Kilometer) und ist überaus unregel, mäßig verteilt, so vaß die Bolksdickte in Anatolicn 20. in Arabien 23 hl Diese geringe Zahl kann natürlich durch verbesserte Bodennutzung beträchtlich er oor meroen. Ä)re yaidnomadlsi.rendkn Kternvrekzuchter deg Ostens können fest, haft gemacht werde. Hunderttausend von Licoyavichirs find vefonders ,n den letzten Jahre engesiedeU worden. Aber noch immer ist diese, für die Türkei wichtigste und wohl am schwierigsten zu losende Aufgab: ein Sorgenkind. Daß die Bollsdichte keträchtlich gehoben werden kann, zeigt der Vergleich mit der früheren Zeit, besonders des AlKrtur.is. Die babylonische Ebene besaß einst eine Volksdichte von 110 gegen 1 bis 2 No. maoen gegenwärtig und rn unbewobw ten, ja dauernd unbewohnbare Step pen. dumpfen nd Sieinwuste Ana toliens liegen Theater für Tausende von Zuschauern, ausgedehnte Therme und Säulenhallen. Mehr der Leweise be darf eS da wohl nickt, daß nur i : Men, schen fehlen, um das Land wieder zur einstigen Blüte zu brinaen. Denn dan sich das Klima in historischer Zeit nen nenswert geändert hat, ip nicht zu ve wellen, Eine Kolonisicrung von Europa ist wreveryoit erörtert worden. Die heute noch geltenden veraltete Einwände rungsgesctze sind ihr uichi günstig. Aber wenn sich die Türkei verjüngt, dann werden auch ihre Satzungen dem modcv nen Geiste angepaßt werden und gegen die Aufhebungen der Kapitulationen, die ei Erfordernis für jede weitere Entwicklung des Reiches ist, wird leicht Erügegenkommea in dieser Frag ein- getau cht werde können. Die einbei' mische Bevölkerung ist kein Hindernis: nur wer den Mosliot Anatoliens nicht kennt, nennt ihn fanatisch und unduld sam.Wemr ,m Osten hat man es meist nur mit Beduinen und Neuland zu tun. Wenn man das Klima als für europa, iiche Kolonisten feindli erklärt so zeigt dies nur, wie wenig man das Land kenn! und Unverständnis deS in anderen Weltteiles Geleisteten. In Wahrheit ist diese ungünstige Diagnose stets gegen eine österreichische Emwan dttung gerichtet gewesen, durch die Hun verttaujende. und zwar großenteils Ackerbautreibende einem mensche.,würd; gern, Schicksal zugeführt werden soll te, als in den Berc.rken und Eisen hüiten West Birgirficis, Pennsylvania und Colorados, wo sie bei guter Wezsh Jung physisch.und moralisch . !ae beutet und nun durch Verweigerung der Le lens und Unfallversicherung an Aus ländek gezwungen werden, amerikanische Staatssurger zu werden. Als solche größere Zahl von Menschen an die hei matiiche Scholle "irden wird, wir wer den die HunderUsuser.de doch abgeben müssen und dann lieber dem uns Per dündete Reiche, dem wir daurch eine arbeitsroillige und sicher treu ergebene BedolKruna schaffen werden, die zur Stärkung seines WirtschFlsleStns bei j... i B 't n Orient ' f, ".rn :rr',e sind trs v,t t rlor'ii. 0 t tutch s Ttli ALiperrrg ter 1 -r l', rb ri m f i, Lrr"n se m Ji'"M d-m Va'-rLide te rm l '", ii w'nn ft r!:o"isln.'fe Ztortih -g r nvro n so s-.b llX CtlP fcf; V-f tij, : "r . h L-rrrch d ' ' -.-t r C U-" -i Z-v l c'-i ts r c H- r fc" Sri) y.'l , f' h Cf:'? J-'N , t ein n, '?-'g t i r tci 1 Z ivCl.t X d c fr f. t J nach ' -n t 'i ' - J i u-d t'i tn 1 ' t:' ic r , n rrc-b" i. Co s 'r rn s h k ""f tu f t rrb b t l Zu' r " - f-ri c.- 1" t t f -- ! i bi C ri ' " ' ' i i 1 i i r b ! l s b t " if i n S Ir T SÄ ÄgleS Ynütanm S M?.P5'Ä? Ä Tiuboli und Diarbekr im An K U U n t J X wusse die TigrisbaH. Serade die Ä !1 SSÄ V? letztgenannte Strecke wäre eine Ausgabe kSS tt KöuW. Die Sefällsstusen im Oberläufe der me sopotamischen und kilttischen Flüsse, di, tusoige ihrer Herkunft au der Hoch region noch Eignung besitzen, kämen be sonderS auch wegen ihrer Lage zur Vag dadbahn dabei zuerst in Betracht. t Die Kohlenversorgung deS Reiche? ist eine oer ,cywierigiien usgaven. Wie ganze Türkei besitzt nach unserer heutigen Kenntnis nur ein Steinkohlenbecken bei lsregii und Amasra am Schwarzen Meere, dessen Förderung infolge des Manzels eines Hafens, einer Bahnver bindung und anderer ungünstiger Um stände nur wenige hunderttausend Ton, nen jährlich beträgt. Sonst finden sich im Reiche nur Brauulohlcn, die selten, wie z. B. im Becken des Ergeneflusses bei Adrianopcl, von großem wirtschaftlichen Wer fino, mein ader ganz unbedeutende iuonommen darstellen Die Türkei führt heute große Mengen Erdöl ein und ist doch vielleicht eines der naphthareichsten Länder der Erde. Die synsch-mesopotamischen Erdölfelder sind weil aurgeoeynt und so gut wie noch gar nicht erschlossen. Es wird eine der grc ßcn Aufgaben der Zukunft fein, gerade diese Gebiete, denen Kohle fehlt und für die deren Zufuhr zu kostspielig ist, mit ver siir dc Bahnbetrieb unentbehrlichen Naphtha zu versehen. Erst wenn die Frage der Energiequellen gelöst ist, wird man an vie Schaffung einer Jnbustrie schreiten tonnen, sur die ia in der Fülle der Rohprodukte eine der Grundlagen voryanocn ist. . Wenn die Zukunft den Aufschwung in Bodenvcrwcrtung und Verarbeitung der Naiurprovukke bringen wird, muß sie na türlich Lerkehrsmöglichkeiten antreffen. Wassentransporte werden immer dar unter leiden, daß gerade das für uns wichtigste Anatolien an der Nord und Südküste keine geeigneten Häfen ausweist. Es hängt dies damit zusammen, daß die Gebirge parallel mit den Küsten vcrlau. ten, wo sie aber gegen das Meer aus streichen, also an der Westküste, jene Fülle von geschützten Buchten schaffen, die schon im frühesten Altertume die Borbedin gung sür die zahlreichen griechischen Ko lonien und deren hohe Bedeutung für den Handel gewesen find. Die Städte der Nord und Südküste sind dagegen niemals recht zur Blüte gelangt und es wird große technische ' Schwierigkeiten bieten, einigen von ihnen, z. B. Errali einen brauchbaren Hafen zu geben. Ein trauriges Beispiel bietet dafür Mersina. vas, eine Gründung des vorige Jahr Hunderts, zu einiger Blüte gelangt ist und nun jede Bedeutung verlieren wird, da die Bagdadbahn in der günstig gcle genen Bucht von Alezandrette ihren Mit telmeerhafcn finden wird. Die syrische Küste zeigt wieder, infolge geringer Glie derung, wenige Stvßvunkte für den See verkehr. Die erwähnte Natur der Flusse bringt es mit sich, daß man mit ihnen als Was serstraßen kaum rechnen kann. In Klein asicn ist der einzige Halys streckenweise für kleine Fahrzeuge schiffbat.' die kili. tischen Flüsse können es vielleicht durch Regulierungsarbeiten im Unterlaufe wer den. Sie neigen alle zur Versandung. Das gleiche gilt vom Euphrat und nur auf dem Tigris ist bei Hochwaffer eine Dampferverbindung bis Mosul möglich und durch Korrekturen des Bettes viel leicht auf das ganze Jahr auszunehnen. Bon künstlichen Wasserstraßen wird man aus Wassermangel absehen müssen und wmn man schon an die AuSnützung der, Flüsse schreitet, so dürfte gerade die ae nügende Wassermenge für Bewässerungen voryanoe zein. Das Heil des Verkehrs im Orient ist also im Ausbaue der Eisenbahnen zu suchen und es mag darauf hingewiesen werden, daß es ganz unzweckmäßig ist, viele Straßen anzulegen, die bei den kli mati chen Verhältnissen, dem fvarlicken Perkeh und der geringe Neigung deS Volkscharakters zur Erhaltung bestehen der Bauten meist in kurzer Zeit verfallen und nur Geldvergeugung bedeuten. Es müssen, wie im amerikanischen Westen. zuerst Eisenbahnlinien gebaut werden, die als die belebenden Adern die benachbarten Landesteilt der Kultur zuführen und erst nach Bedarf können sich weitere Gebiete daran anschließen. Äußer der Bagdad bahn deren Vollendung durch die Schwierigkeiten in den Tunnelstrecken des Amanus und Taurus so lange verzögert worden ist, Sud der im Bau befindliche Linie Angora Siwas sind jene Projekte von Bedeutung, die die Ränder des Stev penlandeS AnatolienS durchziehen, wie die Linie JoSgad'Kaissrie.Ulukifchla, dann Bdalia Buldur Afiun Karahissar, Adabazar Volk KastamuniSam schasft wird und den Wafferweg zu den stuften des Pontus beherrschend seine Waren mit einmaligem Umladen bis nach dem persischen Golf verfrachte kann. s waren also der Aufgaben oenua für unsere Verbündeten zu lösen. Von der wissenschaftlichen Erforschung der 0'nschai.e des Landes, der Schaffung r r t'i fv',i.nblaatn für ein geregeltes r '5a ...den. von der kleuiiien U"!er,o z'i-z des Volles und Weckung sner Sr'e angesana'N, muß hier der L'l're - s'in. Daß die Arbeit aber r't ur-'l sei wird, verraten die er sie bkfrd'Znde Ansänge und daß n-.n s h u n d e Zukunft des Volles nickt fr'',, ttzd't, zeigt die Antwort eines a"Z'X der auf b e Fra warum fc" u.d i 'i nicht nders wäre. e?i t!l: J "i das Volk sch'äkt r.o' r b shzt wck t yfchlsft. Die "I St - 'Fchstk Wanschast ist seit i 1 Timer und nnrn dicdcr n r bad Lußere Feinde zu den ci c jj n wölben. Seit einem -i s d di! anatolische Regt, ''r f 1 u-iu.kkb rechen auf Kriegs ' f i"! rrd erde der Arbeit am Ztr.! tnfltnt der 9-Jur.H d?i - t ' uz'd mtin ia Land c ' ' Z-kendiiA Krikl?e eine 'vi 1 Ti-tt"n:u h : : e ;. fxtn fj :. sie tzniti Inn mit Tift 9ih5!ne!niin in nfnf! , VHl AUM SZrUllVilLktll 'JJIZTIZ Das LungergejpeH in den Lntente-cSändern. Von Georg Gothcl, Mitglied des Reichstags. Deutschlands Feinde wollten auf daZ deutsche J.idcuaugel.Lt uicht inöchcn, einmal, weil sie hofften, mit ihrer gro he allseitigen Frühjahrsoffensive die kriegerische Lage für sich so günstig zu gestalten, daß sie uns dann den Frieden diktieren können. Sie erklären, die Verbllndctcnscien mit ihren Kräften am Ende; die rumänische Ofsenst sei un sere letzte Kraftanfirengung gewesen. Das Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst beweise das klar. Auch mit der Ernährung könnten wir nicht weiter durchhalten. Nun, sie haben sich bezüg lich unserer gesetzgeberischen Maßnah men ost trügerischen Hosfnungen hinge, geben. Als wir die Brotkarte einführe ten, erschien, ihnen das als der bevor, stehende Zufammenbruch unserer Ernäh, rung. Avu Jahre sind seitdem ver gangen und wenn es auch recht knapp bei unS hergeht . so ist, seit wir die Waiachct erobert haben, unsere Ernah, rung gesicherter als je. Sie haben unö inzwischen die Brotkarte, die fleischlosen Tage, die Flcischkarte nachgemacht, und Lloyd George folgt jetzt unserem Bei spiel mit dem vaterländischen Hilss, dienst, auch in Frankreich plant man oas gleiche. Können wir bei aller Knappheit jetzt mit einer gewissen Beruhigung Hinsicht, lich unserer Ernährung in die Zukunft seyen, o gerade unsere Feinde und auch die europäischen Neutralen nur mit äußerster Besorgnis. Bisher ist es ihnen damit gut gcaanqcn. weil die ihnen offenstehenden Getreideansfuhrländer gute Ernten hatten. Das hat sich im lciicnvcn Jahr völlig umgekehrt, und das wird für sie um so bedrohlicher, als ihre eigenen Ernten ebenfalls weit un günstiger ausgefallen sind als , den Borzahren. Frankreich ist in fc:ncn gen gegenüber FriedenSzcitcn schon da, durch schwer benachteiligt, daß die von uns besetzten Gebiete über der fran zösifche Getreideernte lieferten. Aber auch gegenüber dem Vorjahr blieb 1S16 sein Ernteertraq von Weizen um $50. WO Tonnen, der der anderen Getreide arten um über 2 Millionen Tonnen (ä 1000 Kilogramm), zusammen um 3 Millionen Tonnen zurück.- - In Großbritannien ergab die Weizen ernre nur 1,3 Millionen sonnen gegen 1.83 Millionen Tonnen im Borjahr, und auch die der anderen Gctreideartcn war ungünstig. Der Einfuhrbedarf allein an Weizen stellt sich trn laufenden Erniejahr auf 6,79 Millionen Tonnen. Italien erntet zwar ungefähr ebenso viel Weizen als 1915, ober seine Mais ernte blieb um 1.3 Millionen Tonnen hinter der vorjährigen zurück, und schon bei dieser mußten noch 2.5 Millionen Tonnen Mais eingeführt werden. . War für alle drei Lander die Ge treideeinfuhr demnach schon immer ine unbedingte Notwendigkeit, fo wird sie eS in diesem Jahre also erst recht. Wer aber kann daS Fehlende liefern? 191314 stammten 74 v. H. der eng, lischen Weizeneinfuhr oug den Vereinig, ten Staaten von Amerika und aus Ka, nada: im folgenden Jahr sogar 88 d. H.! Aber im laufenden Jahre versagen beide Lander in hohem Maße. Kanada hatte eine Weizenernte von nur 5 .Mil lionen Tonnen gegen 10 Millionen im Lsrjahr und die Ver. Staaten von Amerika nach den letzten amtlichen Er, Mittelungen eine solche von nur 17.3 Millionen, da sind 10,6 Millionen we Niger als im Voriahr. Ob ganz Nord amerika mehr als 3 Millionen Tonnen Weizen aus der diesjährigen Ernte wird abgeben können, ist sehr fraglich, und der Weizeneinfuhrbcdarf Englands, Frankreichs und Italiens wird auf 1ö Millionen Tonnen geschätzt. Argentinien kann den Fehlbetrag nicht decken, da es eine ausgesprochene Miß ernte einbringt, die. nach den neuesten fr ' rr . grr l ä 1.. Isizieuen ceioungen um z;o'm,wa 'sonnen gegen die borzahnge von 4,690,, 000 Tonnen zurückbleibt. Aus den vor jahrigen Beständen und auS der laufen den Ernke wird es kaum mehr als 1 bis V2 Millionen Tonnen abgeben können Auch Australiens Weizenernte ist um 1,9 Millionen Tonn vorjährige, und wen Vorröte lagern, so spielen die Weliöerforgung keine große Rolle, ganz abgeschrn davon, daß es schwer ijaii, iur oie roeire zrayri oen ersoroer liehen Schiffsraum zu beschaffen. Bri ar f. ' ä e r J . tisch Indien hat schließlich unter starkem lezziich i englischen Druck gan 400,000 Tonnen Weizen für die Ausfuhr freigegeben. Insgesamt ergibt sich bei den genann t? Länder gegen vas Vorjahr ein Mindenrnteertag an Weizen von 21.1 Millionen Tonnen 422 Millionen Zentner. Auf ihre Ernte sind aber nicht nur England, Frankreich und Italien, sonder auch Portugal, die Niederlande. Dänemark, Norwegen, die Schweiz, zum Teil auch Schweden angemiesen. Sie alle sehen mit schwerster Sorge der Zu lun?: enizegen. Kann nun da Defizit an Weizea durch ein Mehr an anderen Getreide arte gedeckt werden? Wie wähnt, hat Frankreich an diesen einen Eruteaussall gegen das Vorjahr von über 2 Millionen Tonnen, Italien an Mais von 1.3 Mil lionen Tonnen, und auch England bat darin e-ne weit geringen Ernte. Die Ver. Staate vci? Amerika haben aber von Mais 12,77 Millionen Tonnen, von Hafer 7,8 Milllcn Tonnen und do Gerste 1.'2 Millionen Tonnen weniger a's inz Borisl? Leekickt. Und in Ar ??n!in:m schätzt nmn den Ausfall an Haler auf 0.000 Tonnen und an Leinsaat auf 800,000 Tonnen. Ueber bis Aussicht der Maisernte liegen noch keine Schiitzunzen vor, die b?n 'Anspruch auf undediflgZe Auverlafsigkeit erhebe fimUn; c-:r such bezüglich Hut k jtthiN nrchysl! Msc-rzalizt. Insgesamt ist demnach der' CrntcauS fäll aller Yetnidearten in ix ae nannten Ländern a'genüber dem Vor jähre auf 43,5 bis 50 Millionen Tonnen oder nahezu 1 Milliarde Zentner zu schätzen! DaS Manko an Weizen wird durch daS der anderen Getreidearten also ocy uverkroiken. Die Getreideausfuhrsiaaten werde natürlich bestrebt sein, zunächst ihren eigenen Bedarf zu decken. Und wenn sie diesen auch oei:ächtlich einzuschränken in ver vage ind. so bleibt dch Verhältnis mäßig recht wenig für die Ausfuhr vorig. Das Defizit muß im wesentlichen Von einer europäischen Bevölkerung lmit Ausnahme der Mittelstaaten) von 122 Millionen Menschen getragen werden. Auf den Kopf stehen also 310 Kilo gramm weniger zur Verfügung als letz. jcs Jahr. Selbst wenn man annimmt, daß ein beträchtlicher Teil davon auf deu Mindervcrbrauch der Ausfuhrländer verrechnet werden kann, wird daS Defi zit der Einfuhrländer doch immerhin ein ganz ungeheures und auf mindestens im juiogramm pro Kops zu ver anschlagen fein. Vorsichtige Länder wie Spanien haben deshalb schon vor einiger Zeit ein Ausfuhrverbot für Getreide. Mehl und die meiste Nahrungsmittel erlassen, die Niederlande .haben zahl reiche Schiffe gechartert, um auS ihren tu, umen tnti yeranziisuyren. Die Ausfuhrländer könnten ihre Aus fuhr an Getreide erhöhen, indem sie ihre Viehbestände einschränkten, aber diese sind ohnehin in den Ver. Staaten von Amerika um ein Drittel vermindert) worden, und sie kaufen, um sie zu er halten, letzt sogar m Argentinien Mais. Sie haben ferner in den ersten beiden Kricgsjahrcn so enorme Mengen Fleisch aa die Kriegsführenden geliefert, daß sie diese Ausfuhr seit einiger Zeit erheb lich einschränke mußten. Betrug doch iljre Ausfuhr an Rindfleisch im ersten Halbjahr 1916 rund 320 Millionen amerikanische Pfund gegen nur 33 Mil lionen amerikanische Pfund in 1914. und davon gingen 215 Millionen Pfund nach den drei Ententestaaten. Gleich zeitig stieg die Ausfuhr von Schweine. fleisch von 411 auf 998 Millionen amerikanisch Pfund. Die starke Fleischeinfuhr Englands aus den Ver. Staaten mußte INF16 den Ausfall der australischen ffleischaiis- fuhr ersetzen, d nur ein Fünftel der des JahrcS 191415 betrug und eine Folge der großen Dürre 1915 war. Ging doch in dieser Zeit der australische Sckasbestand von 88.89 Millionen auf 61,5 Millionen Stuck zurück, und auch ver irnddiehocsland siel von 11,24 Mil. lionen auf 8,13 Millionen. Im ersten Vierteljahr 1916 wurde nicht ein Tier sur die Ausfuhr eingefroren. In Argentinien hat die Dürre und ie Heuschreckenplage zu einem Miß. wachs der Alsalva, deS hauptsächlichsten Futtermittels und der weitaus wichtig. sien Weide, geführt. Rapk. Leinsamen und Mais weisen ebenfalls schlechte Ern ten auf, so daß die Viehbestände stark reduziert sind und die Aussuhrsahigkeit von Mfrierzicisch beträchtlich avgenom. men hat. DaS Manko an Fleisch infolge der. mindert Ausfuhr aus Nord und Südamerika und Australien vermöchten die Ententcstaaten durch vermehrte Ab schlachtungen ihrer eigenen Viehbestände auszugleichen: eine Maßnahme, zu der 1 lim ohnehin aus Mangel an Futter Mitteln werden entschließen müssen, die aoer geravezu ruinös sur ihre Land. wirtschaft wirken müßte. Speziell Frankreich hat seit 1912- seine Bestände an cinvern von 14,7 aus 11 Millionen, an Schweine von 6.9 aus 3.5 Millio nen und a Schafen von 16.5 aus 12 Millionen eingeschränkt, und jeder Mo nat vermindert sie durch fttfrke Abschlach tungen weiter. Der Rückgang der Vieh. bestände in Deutschland ist demaeaen über verschwindend. In Rinder habe wir die Zahl von 1912 bmitj wieder überschritten, und in Schafen eiae un sere Bestände sogar einen beträchtlichen uwachs- tn Echwetnen freilich ist auch hatt Frank reich ine ungehemmte Einfuhr, und seine Handelsbilanz im letzten Jahr weist d erschreckende Passivität von 13 Milliarden aus. Die ErnahrungSschwie ngkeitc Englands, Frankreichs und Italiens wären z mildern, wenn die Dardanellen geöffnet und die in den SchwarzmeerHLsen lagernden, durch meyrere Jay hindurch aufgespeicherten Vorräte auf den Weltmortt gelangen könnten.' Die Kriegserklärung Rumö kiienS hatte denn aucö vorübergehend einen starken Preissturz an den omeri lamschen. englischen und franzosischen Ectreidemärkten zur Folge gehabt. Man erwartete, daß damit in Verbindung mit dem Saloviki-Untrrnehme Konstanti vopel bald erobert werde könnte. Durch oiqe cecynung yaoe wir nen dicken Strich gemacht und damit kür die En tentemächte da! Ernährungsproblem in 131 s zu mem überaus ernsten gemacht. Nach der russischen freilich wohl sehr uoermevenen tatrsiil sollen die vor tigen. de Landesbedors tibersteigenden Woäte 41 Millionen Tonnen überstei ctn. Aber bet dem Zustand dek rufst azen arme und eriaoeeinnchtunain ; wird man dc3 im Sommer und Herbst ljii uorr rmanaei r auszuführende Ouantiin, mit 1 Millio Tonne wohl rrUWA fllWASk. " "j H tT. tU t. llt Zu all diese trüben Aussichten ihr Nahrunasversoranna kommt kür die En.- tentestaatkn noch die wachsende UBoot m ttmv. Ten 1&07 b-, 1914 b'U i'rte sich i.rt Hinni a mir,, mi. S rüP i'? tn 9r k.k. l'Hffaum id. Gefahr. Bereits im Nodembtt 1' haben wir 408,000 Tonnen Schifi räum versenk!. Die neutrale Cchisfahrt zieht sich darüber mehr und mehr von der Verfrachtung für die Kriegführenden zurück; selbst die norwegischen Reedereien haben dies zum Teil getan. Mit dem Frühjahr, wo die Tage zuneh w,'r den, die See ruhiger und die Zahl unfe rer U'Booie größer wird, dürste dcr.n Wirksamkeit erheblich gesteigert werden. Und wenn ein Schiff von England oder Frankreich nach den nordaine'rikaiiischcn Häfcn bis 7 Reift trn $hn nwenen kann, so nach dem La Platz nur 4 b'5. 5 und ach Australien bestenfalls L'.. Man braucht also sur das Hckanbrin gen von Getreide von dort ungleich mehr Schiffsraum, und der wird stäupi'g knapper. ; - Wenn neuerdings einige englische ünd französische Blatter der Meinung Aus druck geben, Deutschland wolle für tlt Friedensverhandlungen einen Wnfsk stillstand, um sich während desselkn zu' versorge und vor der Aihungerung zu schützen, so heißt das die Talsachen völlig auf den Kopf stellen. An einer solchen Waffenruhe , hätten - gerade die Enteniemächte das größte Interesse, wir, die wir in Rumänien von Tag zu T unsere strategische Stellung verbessern, Tausende von Gefangenen machen und fruchtbares Land erobern, das unftre Ernährung für die Zukunft sichert, haben weit eher ein starkes Interesse gegen eine Waffenruhe. Unsere Feinde dagegen, für die die Ernährungsschmicrigkciten von Tag zu Tag wachsen, müssen sich . fragen, wie sie ohne solche bis zur näch sien Ernte durchhalten sollen. Und wenn diese wieder eine Fehlernte wie die letzte weiden sollte, so droht, da man ohne Vorräte in das neue Erniejahr eintreten würde, daS Gespenst einer WellhungerS not wenn nicht bis dahin der Friede die Dardanellen geöffnet hat. Der AranKsurter Wnjengof' der Kamitte AZetymann. Trotzdem die Familiengeschichte des Rcichstanzlers von Bethmann-Hollweg bereits verschiedentlich bchandilt wurde, hat man merkwürdigerweise gerade einer der wichtigsten Quellen zur Geschichte deS Geschlechtes der Bethmann kaum nähere Beachtung geschenkt. In den .Erinnerungen' der Gräsin d'Ägoult, der als Schriftstellerin Tniel Stern ge nannten Freundin Liszis, finden sich eine Anzahl Aufzeichnungen, die ein intercs santeS Dokument darstellen ZnbstreZf der sozialen und kulturellen Stellung des KaufmannsgcschlechteS der BeihmannS zur Zeit Goethes. Die Gräfin d'AgouIt war eine Tochter des zur Reöoluiions zeit nach Frankfurt a. M. ausgewan, betten Emigranten Dicomte de Flavigny, der eine Tochter aus dem Hause Beth mann heiratete. I den Schilderung der Gräfin lernt man die damalige Re sidenz der Bcthmanns, den alten Base lerhof. kennen. Der Chef des Hauses, Moritz von Bcthmann, gehörte zur Ge sellschafk der damals nicht mit Unrecht, .königlich" genannten Frankfurter Fi nanzZeute. 'Die eigentliche Herrsch?:'. im Baselerhof aber war die Großmutierp eine majestätisch, erblindete Greisin, in ganz Frankfurt unter dem Namen biü alte Frau von Bcthmann" bekannt. Tö. Moritz von Bethmann durch den Kaiser von Oesterreich geadelt wordrn war un der russische Zar ihn zum Genera llonkuk in Franksurt gewählt hatte, war der Zu schnitt des Hauses, wie die Gräkig d' Agoult erzählt, .nicht der eines Privat manoeS, sondern der eines Fürsten. jedoch ohne äußeren Prunk, großartig in seiner Einfachheit. Der vornehme Reich tum del HauscS wird dadurch charslte risieit, daß die alte Frau Bethmann mit einem ganzen Hosstaat. lZcftllsckmsis dame, Kammerfraulew, einem Vorleier, Arzt und Kaplan umgeben war. Ti kultivierten künstlerischen Neigungen, die die Persönlichkeit deS NkichskanzlerZ aus zeichnen, sind insofern ei Erbgut, als auch die Kaufleute Bethmann in ganz hervorragender Weise den schönen Kün sien und Wissenschaften huldigten. Nickt nur die beste politische, sonder auch die beste künstlerische Gesellschaft gnnz Cu ropaS erblickte im Baseler!?? einen be liebten Treffpunkt. Moritz von Vkth. mann selbst zeigte alle Neigungen incS McdicäcrS. fo Ikß n in einem der städii schen Gärten einen Tempel bauen, in welchem zum Studium jung?.r KünsZlcr eine Sammlung der besten antiken A', güsse untergebracht war. Auch die neue Im Baslerhof", fo ist den Erinnerun gen zu entnehmen, .fand auch die b: rühmte Begegnung zwischen der Frau Rat und Frau dein Stavl statt, bci der die Frau Rat die berühmte Französin" mit dem stolzen Wort mpfin .ck, bin di Mutter Goethes . . ." Auck di altere Schwester Moritz BethmaJns. die Witwe Johann Jakob Hollmea. sl! gemein als die .Hollmegin", bekannt, zeichnete sich durch ihren hohen künstle kische Geschmack auS. Sie war eine de, ttfriast Verehrerinn, d?S hxüb-A i dänischen Bildhauers ThormokM, scs 5. (n. f L. f ...jl i,., fr , - t. . , , n uwif ll, wmui-Riasnis atz Familie Bethmann schmücken. Au-z Goethe erging sich i dem Franzfurt?? Garte der Vethrmnn. die sich ans i?n Ansänge ein Zchbegütertcg Ka.f. mannsfamtli i Nana und volitisck-? Stellung immer höher mtwickklien. i- z oe, ikgen, lisch ?.'achkomme des Ge schlechtes mit der höchsten Stellung im Deutsche Reiche ausgezeichnet wurde. Die Überschriften eben n-!;?-) LorsteZK und Fühle eine RichZunz. welche wir nur zu oit dem C!g?ittr d ' Musik zuschreiben, m -Leichtgläubig?, it grgen roeicye ver idszerz kinzc üils wer wccyseiung nicht genug ljQIJ j oen kann. - Mit seichte Ertlnde bebauv?,!. Wahrheit ist ' Vetleil. ui.lt !nd.-r schädlich, als efftn.er Irrtum und kuw'i K noch schädlicher: dn ein iniivt Kscviiun um- tut Jtär.h'-.l . forsche und tfui d: tzütt 6t' r.-j