....-' v X xnnnaje cmafis TrsÜHar. M' tSWHW"-" ch-Gchk' ? aa. .w 1 t ' II M z ? -vv Noman von tViMi3'4frfrfr4h (19. Fortsejiung.) sbl brauckite ftcfe nirftt Itfittnm CU wußte, daß sie eine Unhöflichkeit eegangm nane, uns wou:e zie Osten hcrziz gutmachen. , ., V:r;cich nur, Beate, ich war ge pem unten in der Stadt, bei der Rückkehr von einer herrlichen Pur tie mit TKassilo und krne ielmerken. Da hätte ich wohl bei dir vorkommen füllen. Leu hatte ich noch. Aber ich vergaß es. Sei nicht böse!" ' Beate winkte abwehrend mit der Hand. Das war ja nicht der Rede wert. Daran hatte sie nicht gedacht. So, Thassilg war auch mit?" fragte sie und ärgerte sich über (LrambergS Bericht. Das war ja gleich was anderes! Hedi erzählte, wie der Auöflug langer Hand geplant gewesen, wie nur die gestrige Jagd Onkel Georg abgehalten habe, dabei zu sein. Beate guckte immer zum Fenster hinaus und dachte: Ach so ach so Weiter gar nichts? Das war nicht der Mühe wert! Da endete Hedi ihren Bericht. Zum Schluß, als wir die Deiche be, sichtigten, mußte Thassilg draußen bleiben, und er ließ Jrne HZelmersen und mich allein zurückfahren." Und dz quoll es wieder auf, daS heiße zornige unerklärliche Ge Warum hatte Thassilg das getan? Um den beiden ein Alleinsein zu gön nen? Machte Thassilg am Ende nur den Elefanten? Protegierte er eine Bewerbung Jrnes um dies blasje, reizlose Ding? Denn daß Thassllo selbst nicht um Hedi werbe, trotzdem es' die Welt sagte, das wußte Beate in dem - geheimen, untrüglichen Triumphgefühl des sieggewohnten Weibes. Sie vergaß niemals jenen Augenblick in ThassiloS Bureau. Sie verstand nur zu gut sein ängstliches Fernhalten. Dies Wissen gehörte zu den Reizen ihres Lebens. Aber daß er seinen Freund an Hedi zu verhe: raten hoffte das war denkbar sehr denkbar... , Ich mutz dir sagen," begann Beate mit ungewohnter Lebhaftigkeit, .daß ich eZ sehr unpassend finde, wenn du dich allein mit dirsem Jrne Hjelmer sen herumtreibst." .fiedi leate vor Erstaunen den Pak ken Sandtücher wieder hin. den sie gerade auf dem Arm trug. .Herumtreiben?" fragte sie, hell rot vor Entrüstung. , , . .?kaWvbl! So saate ich. Jrne Siel. merjen hat gar lernen zeyr icyonen Ruf. Es heiyt, er tteve ungiauviicy freie Unterhaltungen. Elsa Hagen war neulich ganz wütend auf ihn." .Er wird sich zu solchen Unterhal jungen wohl die Geeigneten aussuchen. Mir gegenüber wagt er sie nicht!" rief Hedi. .Das können die Leute nicht wis sen. Ich muß dich ersuchen, deine Freundschaft für diesen Mann etwas weniger zu zeigen. Dir das zu sagen, bin ich gekommen. Denn mir war chon von mehreren Seiten davon ge vrochen worden. So, nun weißt du es!", Hedi war empört. Aber sie war nicht waffenlos. An unrechter Stelle die schweigende Dulderin zu sein, hat te sie keine Neigung. Und so sagte sie denn gerade heraus, daß eS ihres Er achtens weniger unschicklich sei. wenn ein Mädchen, als freie Herrin seiner selbst, mit einem guten Freund im offenen Schiff spazieren fahre, als wenn eine verheiratete Frau sich de ständig mit Courmachern umgäbe. .Ach, du bist nur neidisch!" be merkte Beate ouS tiefster Ueberzeu gung. DaS brachte Hedi zur rechten Be sinnung. Sie merkte, daß sie im Be. griff gewesen war. einen rechten Wei teren! zu führen. Und mit. wem!? Sie sah Beate an. Ja. schön war sie. Selbst der Aer er kam auZ ihrem Innern nicht mit so viel Kraft herauf, daß er ihr An esicht verzeichnete Immer blieb es ruhevoll schön. Und die Gestalt! Hier war niemand, vor dem sie posieren konnte. Und dennoch: welche edle Harmonie in der- ganzen Haltung! lx?M Bewegung eine neue Offenba ,k....rrlichtr Linien. Jrnez Worte fielen dem Mädchen ein. Sie begriff mit tinemmal deren Wahrheit und Sinn. Und etwas Unzerstörbares hatte sie daS Bewußtsein ihrer Sch'önheits macht war ihr o tuj emgevoren. vag es sich mit gar keinen Erkenntnissen vermengen konnte. So ganz Weib, das brutal schöne Weib, daß ihr von dem Vorhandensein anderer, höherer Werte nicht einmal eine Ahnung kam. In der Vollkommenheit ihrer auf eine einzige Note gestimmten Art eine elementare Macht, gegen die man nicht streitet. Ja, du bist Helena! dachte daS Mädchen, die, die war, ist und fein wird! Wie er es gesagt hat: Helena die Ewige. ' Brate wußie sich den langen, for fckcndm Bück nicht zu deuten. .Wie siehst du mich so an?" ' Ait. . t V V Jda SYE. .Verzeih, daß ich mit die streiten wollte," sagte ttm einfach. DieS Wort befriedigte Beate. Hedi besann sich aus ihre Stellung. So gehörte es sich! Sie wni) es sich auch schon ck uotum nehmen, was ich ihr von ihm gesagt habe, dachte sie. Und während der weiteren Dauer ihres Besuches kam fie nicht mehr darauf zurück. Sie unterhielt Hedi vielmehr von der großen Jagd, die ihr Bater geben müsse. Am 28. No vember sollte sie stattfinden, Damen sollten zum Diner nicht eingeladen werden, nur Beate und Hedi als Da men deS Hauses wollten mit essen und sich beim Kaffee, der nach hiesiger Sitte bei solch Gelegenheit am Tisch gereicht wurde, zurückziehen. Jede Klemigielt, auf welche es ankam, schärfte sie Hedi ein, auch daS Menü besprach sie.' So fah es nun schließlich noch so aus, als ob Beate eigentlich der Jagd wegen herausgekommen sei und jene zornigen Worte vorher, nur durch das Gespräch gereizt, gesagt hatte. Hedi mußte auch einen Bleistift nehmen und alle Einzuladenden hin ten auf die letzte Seite ihres Anschrel bebüchleins notieren. Auch der ?!ame Jrne Hzelmersen fiel so nebenbet. Als Hedi ganz unwillkürlich einen winzi gen Augenblick erstaunt den , Bleistift still hielt, sagte Beate oberflächlichen Tones: Es kam neulich heraus, daß er em großartiger Schutze ist er traf zede Wowe im Flug, schon als Knabe. Da sind nun die Herren neu gierig." .Sage nur Papa, schloß sie end. lich, .daß Edlef und ich alles so gut finden und besprochen haben. ES wird Papa schon recht fein, daß wir ihm die Muhe des Nachdenken? amta men!" Hedi wußte, daß Georg Miheer selbstverständlich immer dasselbe woll te wie seine Tochter. Endlich schieden sie m allerbesten äußeren Formen. , Und zwei Tage nachher verschickte Georg Altheer die druckten Emla dungskarten, auf die von HediS Hand die Adressen geschrieben waren. Es war an demselben Tage, an welchem Jrne Hzelmersen seinen Chefs ganz, offiziell beweisen sollte, daß die Fundamente des Leuchtturm baues die Belastungsprobe glänzend bestanden hätten, und daß nun ohne Verzug mit dem Oberbau begonnen werden könne. Thassilo hatte mit Jrne die Mes sungen bereits gemacht. Es war alles in Ordnung für die Belastungsprobe. Allein Edlef als Mitinhaber der Fir ma Stürmer & Stürmer dürfte hier bei nicht Übergängen' werden, außer wenn man einen offenkundigen Bruch herbeiführen wollte. , In den Lokalzeitungen Marstadts sowohl, als auch im Hauptblatt der Residenz war die Tatsache, daß die Fundamentierung des Leuchtturmes beendet sei, schon besprochen. Dieser Umstand allein genügte für Edlef. nicht auf die persönliche Begutachtung zu verzichten, obschon er ja genau wußte, daß Thassilo feine Gegenwart für eine lächerliche Komödie hielt. Seit Zagen war der Himmel un ruhig, der Wind launisch. Bald strich er matt auS Westen und hatte nicht die Kraft, daS eintönig graue Gewölk zu zerreißen. Bald fegte er ein paar Stunden aus Osten und trieb Wol kcnfetzen landwärts. Der Barometer sank tief, und übe? die ganze Küste legte es sich wie eine hoffnungslose Traurigkeit. Die Menschen wurden unfroh wie die Natur. , Am Vormittag schon kam der Frei Herr geritten. Ek stellte sich unter dem Vorhaben der Herren irgend ein zer streuendes und besonderes Schauspiel vor. Das wollte er mitmachen. Da mußte er von der Partie fein. Edlef sagte ihm, daß 3 sich um eine höchst langwellige Geschichte handle, und daß die Fahrt über daS bewegte Meer kein Spaß sei. Er bat Holdin, seiner Frau so lange Gesellschaft zu leisten und nachher bei ihnen zu speisen. Dazu war der Freiherr mit F?reu den bereit. Von den Fenstern des einen Sa lons in Beatens Wohnung konnte man nur den Fluß bis zur Mündung überschauen, weiter reichte der Blick nicht. Aber Malte Holdin stand doch, gewissermaßen in einem freundfchaft llchen Pflichtgefühl, an dem einen Fenster und winkte mit dem Taschen tuch. Am anderen .stand Beate und winkte auch. Sie war noch im Mor genrock. Holdin hatte förmlich nen Schreck bekommen, so verführerisch sah sie darin aus. ES war. ein rosiges Gewand, mit sehr diel Spitzen und fließenden Falten. .Wie furchtbar daS kleine Ding schaukelt!" sagte Holdin in Bezug aus: den kleinen Dampfer, der sich flußab! gegen die yereinwogenoen Fluten muhte. Ja, das hat man hier drinnen qar nicht Zo vermutet toteren Sind!" bemerkt, Beate. ! Na. ich si,ge Ihnen! Als ich 'rein ritt, pfiff es man so. Ich glaube, Edlkf guckt ja da winkt einer mit dem Hut." Und Malte Holdin an seinem Fen ster und Beate an dem ihren winkten eifrig wieder, als gälte es, einem Amerikafahrer den letzten Liebesgruß nachzusenden. .Wenn ich daS feh', bin ich schon beilfroh, daß ich hier bin. Es ist ja blamabel, zu sagen: ich neige zur Seekrankheit." Beate an ihrem Fenster lachte. Holdin drehte sich ein wenig zim merwärts. .Denen wird doch nicht passieren?" fragte er. den Kopf zurück beugend, um am Pfeiler vorbei zu Beaten hinzusehen. .Ach. keine Spur. DaS sind ja alle Wasserratten o Gott!" Sie schrie beinahe auf. ES hatte wirklich greulich ausgesehen. So, als stürzte sich die ganze, große Woge über das schwankende Schiff. Aöer dann sagte sie gleich hinter her: .Gestern und Freitag hatten wir auch solchen starken Ost. Der flaute gegen Mittag ab. DaS tut er fast im mer. Zurück haben sie eS ganz sanft." Jetzt entschwand der Dampfer ihren Blicken. Nur wo wcißsprllhender Gischt sich auf den gelben Sand nahe der Mündung warf, sah man eine rußige Rauchfahne, landwärts gctrie ben, in Winde zerfasern. Es ist schade, daß wir nicht wei ier nachgucken können. Hier im Hause muß es doch einen Platz geben . . ." Ja, den gab es. Oben auf dem Boden, aus dem Dach heraus sprang eine 'Art kleiner Erker. Den hatte Wackernagel hineinbauen lassen, eben wegen der Aussicht. Malte Holdin schlug vor, hinauf zusteigen. Darauf wurde Beate sehr verlegen. Der Boden hing voll Wäsche. Den kleinen Alltagsangelegenheiten gegen über war sie ganz unfrei. Ihr kam nicht zum Bewußtsein, daß es Wäsche in allen Häusern gibt. Nicht um die Welt hätte sie es gesagt. Sie hatte eine unklare Vorstellung, als sei eS für eine Dame sehr vornehm, ein ganz ästhetisches Dasein zu führen. .Das acht nicht, sprach sie, .da oben ist es, glaube 'ich, greulich!" .Will mal inspizieren I". sagte er und war schon hinaus. Nach ewigen Minuten kam er auf geregt zurück. .Man kann da groß artig sehen. Kommen Sie schnell! Es ist beinah so spannend wie beim Rennen. Auf dem Boden hängt Wä sche man muß sich unter em paar Laken und Tischtüchern weg bücken." Beate folgte Dm, immer noch et was verlegen. Mit semen langen Schritten nahm Holdin immer zwei Stufen zugleich und stand dann, wie ein artiger Jun ge, lächelnd oben auf dem Treppen topf und wartete aus Beate. So stie gen sie in den ersten Stock und von dg auf den Boden, Mit einer gezierten Handbewegung und vergnügt lächelnd hob Malte Holdin die halbnassen, weißen Laken, als seien sie seidene Portieren, damit öeate bequem hindurchschreite. Hu hier heult es aber gräß lich!" sagte sie. Das Brausen deS WindeS war hier, unter dem Dach, noch einmal so stark zu hören, als unten in den Zimmern. Es war förmlich schaurig. ie traten in den Erker, einen klei nen Ncvm, zwischen dessen geweißten Kalkwänden gerade zwei Personen sie, ftn konnten. Das runde Fenster. roel clics durch ein dünnes Kreuz in vier Teile geteilt war, klapperte stark. Der Wind blies kräftig hinein und das Fenster schloß schlecht in den Fugen. Dicht nebeneinander stehend, ver folgten sie mit unbesorgter Neugier den Kampf des kleinen Fahrzeuges. .Mir scheint, es wird immer toi ler!" sagte Holdin. .Ja. wirklich!" .Warum kehren sie nicht um? Wa rum haben sie das überhaupt nicht aufgeschoben?" DaS tut Thassilo nicht um die Welt was aufschieben, wenn's mal festgestellt ist. Der ist a so eigensin nig! Und dann, wie gesagt es flaut sicher bald ab. Das tut es immer ge ge.. Mittag." Sie schwiegen. Draußen hob und senkte ' sich daS Schiff. Ueber den grauen. Himmel jagte schwarzes Gewölk. Das Meer war eisenfarbig. Malte Holdin beobachtete mit dem Interesse des Sportsmanns. Eine ganze Weile es war aber immer dasselbe Schauspiel Dann sah er Beat von der Seite an. Sie schien gespannt hinauszufe hen. Er hörte sie leise atmen. Die Spitzen an ihrem Halse und auf ihrer Brust bewegten sich ein wenig. Mit einemmal spurte er auch den Duft fci-s Parfüms, welches sie immer zu brarchen pflegte. Ihm wurde t schwul. (Fortsetzung folgt). E? kann nichts dafür. Richter zu einem Bielbestrafjen): Immer wieder muß ich Sie h:er als Angeklagten fehen!" Angeklagter: Was lum ,ch denn dafür! Einmal wollte... hier als ?,cmt fungieren: da hat mit lern ÄcnsH was geglaubt V i per ZmPtt. Bon Faimi Kalteuhauscr .Wann i der Hörigott (Herrgott) wär I- Diese Redensart, die er gar so oft anwendete, gab ihm seinen Recknamen. Er wav einer von denen, deren Teil nicht von dieser Welt ist. Denn gerade, da er zur Welt ge kommen war, brannte seiner Eltern HauZchen nieder, und die hatten zu wenig, es wieder aufzubauen. Mit knapper Not waren Mutter und Hrnd und der wenige Hausrat geret tet worden. .Wann i der Hörigott wär! sagte der Sebastian oder Wastl schon als ganz kleiner Bube, sobald ihn etwas innerlich ergriff und er es gern anders gemacht häite. .Wann t der Hörigott war, doö ma chet t halt anders!" Es wurde sein zweites Wort. Als sein Vater starb, da 'er felber erst elf Jahre zählte, fugt er in trostlosem Tone: Wann : der Hörigott wär, hätt' i halt den Vater noch a vier oder fünf Jahrln lcben lassen, damit i selber nachher leichter für die Muatter und G'schwister hatt' arbeiten können." Sobald seine Schulzeit beendet war, und er seine Aufgaben gemacht hatte, ging er zu den Bauern hin aus und fragte um Arbeit. Und es gab immer irgendwo etwas zu tun jür den kräftigen Jungen. , Anstatt des Mktessens am Tische des Bau ern. wo er arbeitete, erbat Wastl sich vcn der Bäuerin ein Stück Brot und ein Häferl Milch, das er dann heim trug. Und sie alle daheim hatten zu essen. Er lernte Flachsspinnen und letzte ich. sobald das Tageslicht er graute, an die Arbeit. Abends, wenn er von der Bauernarbeit heimkam. spann er bei brennender Kienfackel auch noch lange für die Bäuerin nen, die felber allzu wenig Zeit hat ken dazu. Da trug er manchen Sech ser stillvergnügt heimwärts. Er tat so viel, daß es seiner Mut ier oft recht bange wurde, es würde ihm zu viel. Aber er wehrte lächelnd deren Sorgen ab. Er fei fo recht von Herzen start meinte er dann in I einer eigenen Redeweise. Aus dem kleinen Hörigott" wur de ein großer. Da. er als Großknecht auf ein recht ansehnliches Gut kam, hieß man ihn auch nicht anders. Es wußte es schier keiner, daß er eigent lich Sebastian Z'iirchinger hieß. Ei nes Tages kam 'auf das Gut, wo er diente,, eine junge Magd hin. Eine schmächtige, Stille, Scheue. Mit großen, schimmernden Rehaugen, von denen keiner viel wußte, da sich sc selten die Lider hochhoben von ih ncn. Das junge, zarte Ding hatte gar manchmal schwere Arbeit zu ver richten. Ohne Murren, ohne Zaudern tut es alles wenn auch manchmal der Atem auszugehen drohte, die Kräfte versagen wollten. Aber der Hörigott" sah ihr eines Abends zu, wie sie etwas anfaßte, dessen Schwe L doch über ihre Kräfte ging. Keu chend atmete ihre junge Brust. Schweigend trat er, der von feiner Arbeit eben fertig geworden.' zu ihr nnd nahm ihr die Arbeit ab. tat sie für sie. Und da dies geschehen, stand das Dirndl noch immer auf dem nämlichen Fleck, schwer aiemholend. Er mußte an ihr vorüber. Da klang es ihm halblaut schüchtern ins Ohr: .I dank dir schön!" Er nickte bloß. Aber dann muhte er doch hinüber sehen zu dem Dirndl warum, wußte er freilich nicht. Vielleicht machte das 'die Stimme, die so lieb an sein Ohr geklungen. Und da er fulr der Hörigott" von den großen schimmernden Rehaugen. Weit auf geschlagen waren sie und es war ein so dankbarer Blick darin für ihn. Er lächelte milde, zufrieden frrh und wußte dabei gar nicht, wie dies Lächeln sein Gesicht verän derte. Es gab diesem den Ausdruck l'efster Herzensgute und machte es icion für schauende veeien. Uno eine solche schauende Seele besaß das Dirndl die Julerl. Für sie war keiner je so schön gewesen, wie heu te der .Hörigott", der Wastl. Bon diesem Tage an nahm Wastl dem Julerl sa nianche zu harte Ar beit ab, wenn er konnte. Er tat es stillschweigend und sie ließ ihn still schweigend gewähren. Sie sprach auch keinen Dank mehr aus, nur ei nen Blick auS ihren Augen lohnte ihn stets. Auch sonst redeten sie schier nichts mitsammen. Der .Hörigott" verstand ja gar nicht, mit Weibsleu ten zu schwatzen, und sie, die Julerl, war überhaupt zu scheu zumSchwat zen. Um desto mehr achtete eines auf das andere, auf daS Tun und Aus sehen deS anderen. Ein Unterschied war aber doch bei den beiden die Julerl hatte den Wastl ins Herz geschlossen und wußte das, dem Wastl war die Julerl auch die ein zig,, die eS gab, aber er wußte das nicht. Er hatte das sg ,'m Gefühl, aber nicht im Bewußtsein. And da geschah il verwunderlich. Der Hül, Waftls Bruder, hiitte seine Zeit als Kleinknecht zugebracht und wurde nun .mittlerer" Knecht und zwar, dcr sich dies gerade so e?gab. auf dem Gute, wo dcr Wastl diente. Ter Dienst war da recht gut. Der Hansl fah die Julerl. Und ds er gute Augen hztte und glsich herausfand, wie anstellig, lieb und sauber sie war, so lief er ihr gleich vom ersten Tage an nach. Weil er ein Bruder deS Hvngotts" war. so hatte er eben gleich am ersten Tage und dann noch des öfteren einen freundlichen Blick von der Julerl er halten und hatte derart Wissenschaft von ihren großen, schönen Rehaugen. freilich, als die Julerl merkte, daß er ihr nachlief, da waren ihre Augen wieder eme verdorgene Seyenswur dlgkeit für den Hansl, und sie trach tete, ihm aus dem Wege zu kommen, wo sie nur konnte. Das war dem Hansl nicht recht und er bc'lagte sich bei seinem Bruder, daß die Julerl gar so schlecht auf ihn zu sprechen wäre, wie es ihm vorkomme. Da fand der .Hörigott" endlich einen Gegenstand zum Schwatzen mit der Julerl. .Was sie denn an seinem luden Bruder auszusetzen hätte, daß sie ihn nicht leiden könne?" Nein, sie hätte nichts auszusetzen an seinem Bruder, das fiele ihr gar nicht ein" so die Julerl und nicht mehr. Nicht einmal einen Augenauf schlag zu dem .Hörigott", der dies ungern vermißte. .Nun, dann, wenn's möglich wäre, möcht' sie doch nicht ungut fein zum Hansl, weil es ihn fchon so kränke." Ich hab' den Hansl doch gar nichts getan lag es dem Dirndl auf der Zunge, aber die Scheu über mannte es wieder und es fchluckte die heftigen Worte hinunter und nickte bloß ein wenig. Von nun an lief es dem Hansk nicht mehr aus dem Wege, aber einen Blick schenkte sie ihm doch nicht. Er kam wieder ins Klagen zum Wastl: .I tu' ihr nichts, und sie mag mich so wenig leiden, daß sie mich nicht in einzi ges Mal anschauen mag. Frag', ob ich s' denn beleidigt hab'." Der fragte und empfing ein ein Nges Wort als Antwort: .Na." Ja, jetzt weiß i net, heißt das: er hat di net beleidigt, oder daß d' ihn net leiden magst." Ah, i mag ihn schon leiden und beleidigt hat er mi y net." , .Net? Ja. wegen was bist nachher si, harb," klang es verwundert. Da wurde das Leid in dem Dirndl übermächtig. Der Hörigott" hat sie nicht gern, sonst möchte er so nicht fragen, mochte sich nicht immer seines Bruders wegen bekümmern, sondern seine eigene Sache führen. Und das Leid übermannte die fon stige Scheu. In heftigem Trotz stieß Julerl hervor: So frag' mi doch nr: alleweil wegen dem Hansl!" Darauf warf sie ihm einen Blick' zu, t,er all das in ihr aufgestiegene Leid ausdrückte, und lief davon. Der hörigott" aber grübelte über den Llick, der etwas in ihm hervorgeru sen, was er bisher nicht kannte: eine F'ut ganz seltsamer Empfindungen. Schließlich fand er heraus, der Blick kennte nur bedeutet haben: Was schickt, der dumme Bub, der Hansl, immer dich und fragt mich nicht sel br." Ihm schim plötzlich, als hätte sie den Hansl ern. Er suchte den Hansl auf. Und zö gerte und drückte ein wenig es war ihm, als stecke ihm etwas Har les im Schlunde und drücke ihn furchtbar, er wußte freilich ger nicht, was das sein sollte. Und sagte dann endlich was er meine. Da war der Hansl wie verwandelt, faßte die Hände des Bruders und drückte sie: Ja, wennst das meinst. Hörigott, daß 's fo is! Das wär' ja meine al lergrößte Freud! Denn ich hab' das Dirndl närrisch gern, aber schon gc.nz nänisch!" Sttsamlich. den Sebastian würgte es mit einem Ma le noch viel arger in der Kehle und m der Brust war ihm so seltsam schwer zu Mute. Am nächsten Tage schüttete der HkNsl dem Bruder seinen Jammer aus. Die Julerl habe .nein" gesagt, sie nehme ihn nicht, den Hansl und jetzt möchte er, dcr Hansl, schon gar nimmer auf der Welt fein. Wastl war tief erschrocken, sah eine Weile auf den verstörten Hansl, off nete dann die Lippen und äußerte in sanftem, leise zitterndem Ton: .So gern hast dös, Dirndl? O mein Gott, wenn i jetzt der Hörigott" wär. da wüßt' i, was i tät!" AIS er sich umwandte, um hin wegzugehen er vermochte das Leid des Bruders nicht mehr anzuse hen da lehnte hinter den zweien an der Wand das Julerl. Mit ihren großen Augen sah sie starr auf den Sebastian und fragte nur leise: .Was tatst nachher da, Wastl?" .Dich 'm Hansl schenken, war des Sebastians aus schwer bedrück- t?: Seele gestammelt- .Weil er ot gar so gern kt. .und da bats t Freuo dran?" frug das Dirndl. ' .I hatt' woyl Freud dran, mein i," klang es leise.' Hierauf trat die Julerl zum Hansl, reichte ihm die Hand hin und sagte fest: I mli di,, weil er's will Bei dem Juh . mit dem der Hansl das Dirndl an die Brust Ichloß, schlich der Hörigott" still hin aus. Draußen lehnte er an der Wand. In seinen Augen standen Tranen, ober er wischte sie weg. Er wußte iedt auck. warum er einte. Als der Hansl mit vf nen Armen die julerl u?n ,ti-S da wußte er es mit einem ging ihm selber so rech zen um das Dirndl. ( ' ttm Har.Ll fortrcif.cn niöqcn und und Und jetzt schämte er H und schalt mit sich selber daß er so neidisch wäre und dem eigenen Bru der das Glück nicht gönne. Es war ein paar Monate kr, da waren die drei bei einer Tanzunterhaltung. Ter Hansl hatte feine Liebste hinführen wollen, die war aber nur unter der Bedingung gegangen: wenn Wastl dabei wäre. Und ob wohl e? dem nicht ums Tanzen war, so ging er doch mit. Dem Hansl zulve. um dem nicht die Freude zu vrrderben. Unter den Burschen kam eZ. Ziemlich onzehtiiert, wie sie schon waren, plötzlich si ei mm Streit. Erst Neckerei, dann Hän del wie es schin so geht. Stuhl deine, Biergläse: flcgen cort tnd da trug einer e'ne Beule davon. Der Hansl war mikn min den Rau fenden. Er Uar auch ein heißb'üti ger Gesell. Wastl faßte die Angst um den Bruder, n wühlte sich hin ein in den Knäuel, um den Hansl herauszuzerren. Es gelang ihm nicht gleich. Einmal sah er die Augen der julerl voll Angst herüberstarren, sie hat Angst um den Hansl dachte er. In diesem Augenblick sah er in der Hand eines der Raufen de ein Messer blinken, sah den Hansl in Gefahr und warf sich jäh lil'gs vor diesen hin. Das Messer trat ihn selber und recht gut. Ein gellender Schrei drang an sein Ohr und er dachte, .das muß die Julerl sein!" Dam fiel er hin. Aber er ka,i wieder zu sich. Der Platz um ihn war leer geworden, die Ltaufenden hatten sich in Eile davon gemacht. Nur sein Bruder, die Wirtsleut und ein paar der ruhig gebliebenen Gäste, die daS Mitleid btwegte, standen um ihn herum. Ne ben ihm kniete die Julerl mit gerun genen Händen, afchbleich im Gesichte, die Aug-n weitgeöffnet. Jetzt, als er sie ansah, fiel sie zu ihm nieder und umschlang ihn und jammerte fchluch zend: Mei Bua, mei lieber Bua, was haben f' dir denn tan? Stirb mir net, Wastl. sonst ist's mit mir auch aus!" - Da hob er die Arme, faßte ihren Kopf und rückte diesen fo weit weg, dc,ß er ihr in die Augen sehen konn te. Julerl, so mußt net reden!" sagte er leise. Schau dein Bua ist ja der Hansl und " 'Sie unterbricht ihn: Na, du bist's. Wastl! Di hab' i gern, die ganz alloa! Den Hansl hab' i nur nehmen wollen, weil du's wolltest und du mi net gern g'habt hast." Ein Lächeln taucht in den ZüLrn des Hörigott auf, em liebes und doch so schmerzzerisseneS Lächeln. W 's z'erst net g'wußt. wie gern di hab' ! D' Liab zu dir is un Versehens in mi' eini g'wachfen erst wie der Hansl di g'habt hat !", Da dringt ' ein Jubelruf von- den Lippen Julerls: .Mein bist!" jauchzt sie. Dann kommt ein wehes Stöhnen aus ihrer Brust. Mei Schatz!, mei' lieb's, stirb mir nur ne! jetzt net Schatzl! I mag kein' andern Schatzl. nur di!" Da wird Wastls Lächeln inniger, wie verklärt. Er sieht mit leuchten dem Blicke in die voll Tränen fchim mernden Rehaugen. Er regt die Lip pen und flüstert: .Wann i der Hörigott wär " Ein Strom von Blut nimmt ihm die Worte vom Munde, sein Blick wird starr. Es blieb unent schieden, was sein letzter Wunsch ge Wesen ob der ihm selber oder ei ncm anderen "gegolten. Zerstreutheit wird mit dem Tode des 42jährigen Henry P. Buffun in Newark, N. I.. in Ver bindung gebracht, der von Leuchtgas überwältigt als Leiche in feiner Wohnung aufgefunden wurde. Wil, liam Handley, der Wirt Buffuns, begab sich, durch starken Gasgeruch abfmerkfam gemacht, nach dem Zim mer seines Kostgängers, wo er fc', Gashahn offen fand. Der Verun glückte, der bei der Westinghoufe Electrical and Manufacturing Com pany war. wird von seinem in New Hampfhire ansässigen Bruder John Buffun überlebt. Die Leiche wurde nach Besichtigung durch den County arzt, der den Tod des Mannes als auf inen Zufall beruhend bezeichne te, nach Mullin, Morgue gebracht. AusKindermund. Jost. das ' zweijährige Nesthäkchen der Fa milie. wird bei Tisch aufgefordert. ,u beten: .Lieb' Jelutern. komm' m:tlä,e auW Mir!" Schon hat der kleine Kerl begon;aes nen, als er plötzlich erklärt: Jon''" betet nicht!" - Auf die erstaunte Frage der v' ter erwidert ' er mit spi"" Miene: Süße Spiese - lein essen!" ftlnbtr,-'... .Aber Bubi. . versprcZ dem rJ- W.-"C- (T.V Tcr tu.:. In (tuen England" la Stockholmer Nils Ehnstuns, drucke von hr i nisation, die j Zungen mache, l England r.icc Deutschland i; stung," sagt er, fähige . Mm. i" i Brustwehr steht, i- ' hinter ihnen stehen., jede Muskel, c'e' :r:t. n"? r'f " richtet. Der Feind u Der Schmachtrieu, Faust war das L ganze deutsche Volk n braucht M Haar v. -gensehne herzugeben, , ihren Platz neben Mann, mit dem Spal bcrnl, ins Bureau c: ' führer. Die Gen , T Deutschland gelernt, tj land. hat auch ge'errt V tiges Haus weiter aus land machte gewiß e . der Beurteilung der : m Gegner und der Vere.!,,- ' . störungsmittel anzufer ? . beschaffen und zu kau ' , jene Zeit, als die teu mit Verzweiflung an kämpfte, als die deutschch ihre eigenen Linien ty '-, bare feindliche ; Uebernt ', -konnten. Aber diefe Zt Trotz Verdun, trotz Ä" D trtz Rumänien, ist m",' Gleichgewicht im Weste: . . Millionen frischer Arme ) sind in diesen jüngsten Groener aufgeboten, für schatt draußen'- im Ti Deutschland will beweisen.', lernt hat, den Gegner ri, schätzen, und daß es sich Industriestaat der Welt r.. Es handelt sich nicht daru Menschen und Maschinen sondern zwischen ' Wlafö Menschen. Der Kriegsmi: Stein kann sicher und be. beiden rechnen. Das, tneu Deutschland geleistet wird, l Vorbereitungen welche gitrc den, übersteigen, alles, was land bisher in diesem Kriegs, hat.". ; . ; : William F. Eckhof sechzehn Jahre alter : Grocc junge, wurde in New Fort tn und von einem Bünde?: t I ! missär unter $500 ,Lürgs v,i!t v.;t v,. -. iellt, weil ervon dnn Da Hauses aus vermittelst ivc,c lesen Apparates den Cchifj Wir sinken" ausgosandt ha' drahtlose , Operateur des fchiffcsArizona" fing den . auf "da es j sich jedoch her.-i. daß derselbe'' nicht von einr.n brüchigen Fahrzeuge au war, wurde eine Untersucbu:- stellt, als deren Resultat Eckhoi, baftet wurde.. Auf der Williams!) , ger Brücke, nahe der M.t.H Seite, wurde kurz nach MUtern auf Veranlassung von $11 l TArn sTIoViorYvi tarrn 5N?,in..V .441. V.VVlfc. VW. -, V j St,' ein Mann, rermumc em m&nt. haftet, der sich später alZ lez ti . f. .tt' . (V. - tfV . . li. ui;ie uuc uui pvuuu, r.,. , , Er soll Passanten auf der ivr uuu vpujjuy icic uuii -a.u PC Vs)rr$alA 4ltln.. O.tltv i-l.i, vt yuuiit ttuytu, i.-.j.xu; haben, letztere untersuchen zu U ' ko.pt. Kleverly erklärte, daß f.j s!.t ' . i. 4.: m-:t.- , wa iuf iveigerie, uic iaac g;i lassen. Er wurde im Nachtzcri.' Manhatten Vorgefühl und r?"i i ier Ten Eyck auf zehn Tage ins fängniß geschickt. , m . ( : & u 3 cuuu) uvtiiui i) r y t n Uhr brach in demroßen 2az:x der Village Omro, Wis., ein 7 aus. durch welches über L00 2. Marschheu vernichtet wurde, r.. . zur Herstellung jener (bteel - gebraucht, für die die Stadt 1. der , Hauptfabrikationsort wr Feuerwehrleute hielten an Abend "gerade ihren großen I ' ball b, als die Feuerglocke t und konnten daher schnell c. Brandstätte fein, wodurch es die angrenzenden Häuser srn : An Heu verbrannte für .". der Schaden am Gebäude ;' Alles i.t durch Verficht Wie das Feuer entstör nicht ausgefundcn . de-', dos dritte Fere. ist. bei denkst j-- -?-' I ßnft ?