' J r ' ''(jijj . V 4 t deutsche Kulturarbeit im besetzteil Gebiete. Die teure Mschmart'cil. ' A .. ' t IbN WMöWNSSMSThS ' ' , i , , . .,- - y . . - -.s g--y ' V . , ' ' 4 "''' y , . i : w , " ' . y,-,v i ,. ,,; i , " w . , ' t . " r v : ,; ''.Tv i 'V v i ' i ! ' fc 4 " ' i, ' M 'i s i V .' ? A,, , y v ,yhV-' :tr,- y;vvf . .tT.-r:-.i ? UV ., M?'Vte V '..,:. - -r-:-. -iV . . . ? v ?' ' .i ' y ' r - i ' , 5 . . - tis ' . t ,4 xr y ., . ' fÖemalcit bet Holzarbciien unter der Leitung von feldgrauen Künstlern. Der ftgenZreiche Einfluß, den die Deutschen in den von ihnen beschien Gebieten PolenZ ausüben, macht sich be , sonders dadurch bemerkbar, daß das 3k streben, die eingeborene Einwohnerschaft auf eine höhere Kulturstufe zu bringen, bereits anfängt. Früchte z,i tragen. Äe- r.ierkenswert sind in dieser Richtung die fos,enannten Wilnaer Arbeitsstubcn", zu d ren Besuch junge Bursckxn und Mäd chcn aus weit entlegenen Teilen Polens riH Wilna Zommcn, um dort unter sachkundiger deutscher Führung in der künstlerischen Holzkarbeitung unterwie sen zu werden. Der rührigen Leitung ' V: Arbcitsstubcn ist es unter Mithilfe V IN deutschen Zeichnern gelungen, der '.üilnaer Bevölkerung ein neues Vetäti gungsfeld zu erschließen, das dem Mc.ks sich mit geringem Ein l-.ommcn doch gut leben läßt. Viele Frauen hören wir klagen über die Eintönigkeit ihres Lebens, wie es ihnen f absolut keine Abwechslung die tet, ein Tag wie der andere vergeht, ohne welterschütternde Ereignisse zu er zeugen. Anstatt daß sie dankbar sind, daß sie genug Geld haben, sich ein ge inütliches, wenn auch bescheidenes Heim eiiizimchicn daß sie genug zu essen haben, warme Kleider Zausen können . und alles, was man so für gewöhnlich zum bequemen Leben, nötig hat, murre sie doch noch, daß eS ihnen nicht ber gönnt ist, wöchentlich zweimal oder noch öfter ins Theater zu gehen, in einem feinen Restaurant zu essen und auch Kabarets oder dergleichen zu besuchen. Ällcs bringt sie In Aufregung, wenn die scheinbar etwas besser gestellte Nach darin in einem neuen Kleide ausgehen tarnt, und wenn diese nun gar noch ein .'.lltomobil oder dergleichen besitzt, dann ! nnt der Neid keine Grenzen. Würden liji Frauen einmal unter sich ausiati über sich schauen, dann würden sie so linendlich viel großes Leid, so viel Armut sehen, daß sie sich schämen möchten, immer mit dem eigenen Lose, das eigent lich glänzend im Vergleich zu jenen meinen Geschöpfen ist, zu hadern, und sie 'würden dankbar gegen ihren Schöpfer sein, daß er sie mit so vielen Glucks . gütern versehen hat. Aber das ist der große Fehler so vieler Menschen, daß sie immer den Maßstab nach oben anlegen, immer das erreichen wollen, was in un erreichbaren Fernen liegt, niemals das für Glück ansehen, was ihnen das Schick sal beschicken hat. Wenn es nun mal absolut nicht geht ' ohne die verschiedenartigen Vergnügun ' "in, wenn man seine Zerstreuung außer ; halb seiner Familie suchen will, und eö wird zugegeben, daß man Abwechslung braucht im Leben, kann man ja auch mit weniger Einkommen dieses Ziel er reichen. Wenn der Mensch nicht zufrie den ist, fo ist es meist seine eigene , Schuld, und man sollte nach einem Aus I weg suchen und nicht das geringe Ein Zvmmen dasür verantwortlich machen. ! treibt fo viele Wege und Mittel, auch mi,.?nig Kosten das Leben interessant w lochen. Wenn man sich keinen teuren V'öj) im Opernhause leisten, die teuren liabaretplake u. dergl. nicht besuchen b'.n, so gibt es auch noch andere Dinge, 1 1 gerade so gut sind und aus denen an ebenso viele gute Lehren ziehen kann, wie aus den mit großen Kosten --rbllndenen. Die Vergnügungen sind ; ir alle da, man braucht sie nur zu eisen. Für einen Quarter oder fünfzig "ents könnt ihr lieben Leserinnen, die i'-,r nicht über großes Einkommen bei - fugt, die schönsten Theatervorstellungen, Konzerte oder Vorträge hören, und nicht zu vergessen die dielen freien Vortrage, die s interessant und elbme)sIungZrcich V"d. Sie führen uns in die Literatur rin, geben Ausschluß über manche intcrcs fante Frage, oder der Redner nimmt , uns mit auf Reisen, er führt Uns die ! Schönheiten der Erde bor Augen, spricht in fesselnder Weife von fremden Län i rn mit ihren Wundern, feine Bilder, d,e et uns vorführt, versetzen unZ in i k:e andere Welt, wir genießen mit Ihm ! die großen Naturwunder, die er gesehen ! i-b'tJii denen er uns da erzählt. Und wie billig wir alles das haben können. , Vlber es sind nicht nur die Vorträge, die so billig zu haben sind, denn auch I die j!gn,ntlMn haben Quarter-Sitze, :olut nicht zu verachten sind. H,er n die herrliche Musik gerade so ie auf dem teuersten Platz. Zu q M ti ja bei Munkorträgen nicht o daß es ganz gleich ist, wo man Die neue Werkstatt für künstlerische Holzbearbeitung, die in der Ausstellung der Arbeitsstuben in Wilna errichtet wurde. i t ? I '"W' - 3 FTO M X - Kky-h .-i :': " ' ' -b y y Wilnaer Straßcntypcn nach Grundgedanken der Arbcitsstuben, Hilfe durch Arbeit" zu gewähren, sehr gut angepafjt ist. Die von den Künstlern geschaffenen Figuren sind so lebenswahr und farbenfreudig, daß sie überall gcfal sitzt. Und auch das Publikum auf diesen Plätzen ist nicht so schlecht Ivie man denkt, denn oft schon traf ich einen fei ncn Musikkenner hier unter den Zu Hörern, denn in den oberen Rängen dcS Hauses vereinigen sich alle Musikinstru mcnte des Orchesters meist besser zu einem zusammengeschmolzenen Ganzen, fodaß die Gesamtwirkung wundervoll ist, während man im Parterre oft entweder den einen Teil oder den anderen der Musikinstrumente heraushört. Sucht eure Vergnügungen auf den weniger teuren Wegen, die der Geld beute! ertragen kann, und in jeder wirh genug für sich selbst herausbekommen, um das Leben interessant und auch lebenswert erscheinen zu lassen. UNc doch die Zeit vergeht! Das ist wohl eine der häufigsten Klagen, die wir im Familien und Bekanntenkreis vernehmen. Un.d eine Klage oder mindestens ein Bedauern schließt der Ausruf doch fraglos in sich, wenigstens im allgemeinen. " Denn wer das schnelle Dahinschwinden der Zeit aus irgend einem Grunde mit freudigen Gefühlen begrüßt, oder wer ihm auch nur mehr oder weniger glcichgiltig gegenübersteht, der wird jenen Gedanken kaum hegen, ihm daher auch nicht Aus druck verleihen. Die Aeußerung tönt uns, wenn wir von besonderen Gebgenhciten wie Fest tagen, Fetien, Reisen und dergleichen angenehmen Abwechslungen von kurzer oder bestimmter Tauer absehen, im all gemeinen meist nur aus, dem Munde älterer Personen entgegen. Und in der Tat haben wir nicht alle auch selbst das Gefühl, als ob der Zeit mjt jedem Jahre neue Flügel wüchsen, sie immer eilender entflöhe? Dabei wissen wir doch, daß unsere Erde sich heute mit nur genau der gleichen Geschwindigkeit um ihre Achse dreht und ihre vorgeschriebene Bahn wandelt wie zur Zeit unserer Kindheit! Welches sind also wohl die Ursachen dafür, daß uns mit zunehmenden Iah ren diV Zeit immer schneller zu enteilen scheint? Wie schon die Fragestellung andeutet, kommen ihrer zweifellos mehrere in Be tracht. Das Kind und die Jugend, die das Leben vor sich haben" und von ihm die Erfüllung ihrer Träume er warten, leben mit ihren Gedanken mehr oder weniger in der Zukunft. Das Kind kann die Zeit nicht erwarten, bis es zur Schule kommt. Ist dieses erste Ziel er reicht, der Reiz der Neuheit verflogen, so stellt sich wohl bald die Sehnsucht ein, dieser Schule erst wieder entwachsen zu sein wie der Wunsch, erst groß" zu fein, wohl in den meisten Kinderherzcn einen breiten Raum einnimmt. Nach der Schulzeit tritt dann das Streben nach einer zusagenden und gesicherten LebenS ftcllung mit den hierzu nötigen Vorbe eitungcn in feine Rechte; dann erwacht allmählich das Verlangen, ein eigenes Heim zu gründen. Nur eine ganz kurze Spanne Zeit, dann kommen so ganz allmählich die Jahre, da uns bewußt wird, wie als wir im Grunde genommen doch schon sind, was wir bereits erlebt und verloren haben, wie weit wir schon zu rückdcnken können. Und nun gcwakiren wir zm ersten Male und mit leisem Schrecken: .Wie schnell doch die Zeit vergeht!" Und haben wir diese Entdeckung erst einmal gemacht, so geht es uns mit ibr genau so. wie mit mancher anderen: sie tritt uns immer häufiger und schon durch die Wiederholung auffallender entgegen. Es kommen langsam die Jahre, da wir für uns scibst wcnig cv , t ' f 'vvw' ;v -.... . 4 ' 5 , f ' h ; , ' f ili jfWJ A' ) l ( , V v; 4 A n IU" t M ..J- ' t i ü, t ' , A ,Jf T '"-Uiiii ir.li- t .j Entwürfen von Walter Buhe. len werden, zumal bei aller Einfachheit doch Wert auf gute Arbeit gelegt wird. In den Werkstätten selbst ist die einsacke Laubsäge der Knabenzeit wieder zu Ehren gekommen, und die eingesessene oder nichts mehr von der Zukunft er hoffen dürfen. Der Blick wendet sich der Vergangen hcit zu, wo uns alles in rosigem Lichte erscheint, welches die Schatten über strahlt, bis wir schließlich nur noch von der Erinnerung zehren. Weibliche Dienstpflicht. Das tiefste Sehnen der deutschen Frauenwelt geht jetzt dahin, hinter den in Heer und Marine für das Vaterland tätigen Männern nicht zurückzubleiben. Die Hingabe der deutschen Frauen in Arbeit und Opfern für die Krieger im Felde und die Verwundeten ist über alles Lob erhaben. Aber das genügt den deutschen Frauen selber nicht; sie er kennen, daß ihnen im Großen die un persönliche, sachliche Einordnung in das Ganze noch fehlt, und empfinden es schmerzlich, daß trotz aller Ausforderun gen der Behörden und der Presse, den englischen Aushungerungsplan durch Sparsamkeit in der Wirtschaftsführung zuschanden zu machen, schließlich doch die behördliche Beschlagnahme des Brot getreidcs zur Sicherung der Volks ernährung notwendig geworden ist. Das ist unsern denkenden Frauen ein Beweis für den großen Schaden, den die Ge samthcit dadurch erleidet, daß in der Er Ziehung unserer Frauenwelt ein Gegen stück zu der großartigen Volkserziehungs anstatt noch fehlt, die unsere deutschen Männer am Heeresdienst besitzen. Schon seit mehr als 100 Jahren ist von den verschiedensten Seiten immer wieder ein öffentliches Frauendienstjahr vorgeschlagen worden, und wenigstens in der Krankenpflege ist ein freiwilliges Dienstjahr für Töchter gebildeter Stände bereits seit 20 Jahren verwirklicht. Aber die jetzige Notlage zeigt deutlich, daß bei einem Frauendienst für das öffentliche Wohl außer der Erziehung zum Gemeinsinn und zur freudigen Hin gäbe an das Ganze die Sorge für die Volksernährung in den Mittelpunkt des öffentlichen Frauendienstes treten muß, und sie beweist zugleich, daß die bis herigen praktischen Maßnahmen zur sozialen Erziehung und wirtschaftlichen Ausbildung der weiblicben Jugend der hökeren Stände nicht entfernt ausreichen, daß vielmebr das bisher vereinzelt durcb geführte freiwillige Dienstjahr für Frauen der gebildeten Stände eine die Standesunterschiede überbrückende, die gesamte weibliche Jugend umfassende Dienstpflicht werden inuk. Wie vor hundert Jabrcn der das Vaterland be drohende Waffcnkricg die allgemeine Dienstpflicht der Männer geschaffen hat, fo fordert der gegenwärtige Aushun gerunaskrlcg .gebieterisch die allgemeine Dienstpflicht der Frauen. ' In Erkenntnis der Notwendigkeit, den beteiligten Behörden rasch durchfllbr bare Vorschläge zur gesetzlichen Ein führung der Dienstpflicht der weiblichen Jugend zu unterbreiten, erließ die Mathilde Zimmer -.Stiftung e. B. in VerliN'Zehlendorf lKurator: Professor T. Dr. Zimmer, daselbst), die feit ihrer Begründung den bedanken eines Frauen dienstes durch Wort und Tat sTöchter Heime und Schwesternschaften. Frauen dienstiabrverband und Schwesternschaft deutscher Frauendiensi) vertreten hat. ein PreiSausfchreiben über die Frage: ,.M!e ist eine dem Heeresdienst der Männer entsprechende öffentlich? Dienst Pflicht der weiblichen Jugend einzu richten?" In der Bearbeitung dieser Preisfrage sollte möglichst die in Broschüren und Zi'itschrisianffähen zerstreute Literatur benut't, bereits durchaefübrtc Versuche zur Verwirklichung des Franendienst jahrcs buchtet urd die Grundlage für f i i "i , ! V. ' ' ' 'Vt P V I? V tv j. 4 . ' -a . " VH . V Ä i ' ' - . Unterweisung im Aussägen der Figuren. Wilnaer Holzindustrie liefert ein zwei scitig furniertes Holz, das sich Vorzug lich für diese Zwecke eignet. Alles ist fleißig bei der Arbeit, um die mit Zink schablonen auf das Material übertrage nen Zeichnungen sorgfältig und dem Material entsprechend auszusägen, die Ränder zu glätten und die Figuren in die Fußslächen sauber und haltbar ein zulassen. Nebenan um den Arbeitstisch sitzen Frauen und Mädchen, die dem Holz mit der Farbe Leben Und entspre chcnde Wirkung geben. Die Abteilung wird täglich weiter ausgebaut und durch neue Entwürfe, Figuren, Teller und Cchmuckdoscn ergänzt, so daß die Absicht der Ausstcllungslcitung, die hübschen Gegenstände, die aus den Arbeitsstuben hervorgehen, auch nach Deutschland ein zuführen, wohl bald eicht werden kann. eine gesetzliche Regelung der weiblichen Dienstpflicht gelegt werden, wobei mit der Finanzlage zu rechnen ist, die sich aus der starken Verschuldung aller krieg führenden Staaten, auch in dem zu er wartenden Falle unseres Sieges, ergeben wird. Es ist dies ein gesunder Gedanke und die besten einlaufenden Arbeiten wurden der Öffentlichkeit bekanntgegeben, damit die ganze Menschheit profitieren und die Idee vielleicht Nachahmung finden könnte. Ein Uing in einem Stückchen Brot spielte bei einer fürstlichen Verlobung einst eine große Rolle. Im Jahre 1815 weilte Großfürst Nikolaus, der später als Nikolaus I. den russischen Thron bestieg, zu längerem Besuch am preu ßischen Hofe. König Friedrich Wil Helm III. hätte eirze Verbindung feiner Tochter Charlotte mit dem Großfürsten recht gern gesehen, mochte aber die da mals erst fünfzehnjährige Prinzessin in keiner Weise beeinslussen. Jedenfalls näherte sich der Besuch des Großfürsten seinem Ende, ohne daß dieser den Mut fand, sich der Prinzessin, die ebenso lieb reizend wie klug war, zu erklären. Bei der Abschiedstasel hatte man die beiden nebeneinander gesetzt. Der Groß fürst, heute auffallend still, sagt dann plötzlich unvermittelt zu seiner Tisch dame: Ich reise morgen." Die Prinzessin entgcgnete verbindlich: Es wird uns allen herzlich leid tun, daß Sie uns verlassen. Kann Ihre Ad, reise nicht aufgeschoben werden?" Das hängt von Ihnen ab!" Und was hätte ich dabei zu tun?" Sie müssen meine Verehrung nicht zurückweisen." .Das ist alles?" Nein, Sie müßten mich auch ermut! gen." Das ist schon schwerer." Ach. Prinzessin, icb habe Ihre Nci gungen, Ihren Charakter studiert, ich hoffe bestimmt, Sie glücklich zu machen." An offener Tafel läßt sich dieser Ge genstand schwer besprechen." Oh, es bedarf keiner Reden nur ein Pfand Ihrer Neigung. Der kleine Ring an Ihrer Hand sein Besitz würde mich glücklich macheir. Geben Sie mir denselben." - .Hier vor aller Augen?" .Drücken Sie den Ring in ein Stück chen Brot und legen Sie ihn neben Jh ren Teller, ich nehme den Talisman dann an mich." .Es wird nicht gehen." Versuchen Sie es , trotzdem ich bitte Sie sehr!" Die Prinzessin kam lächelnd seiner Bitte nach. Der Großfürst nahm den schmalen Reif an sich und am nächsten Tage wurde die Verlobung veröffent licht. a Tank der Vcrwundeteu an die Kaiserin. - In der All eine Reih? von Wagen! Flüchtlinge sind wir, die weiterziehn! Ängstvoll in Sorge die Herze schlagen, Bonge erzitternd wir mußten flieh. Horcht, ein Auto. Es schwirrt die Kunde: Unsre Kisect.i kommt vorbei!" O, wie wir ausschau'n da in der Runde: Ob wohl ein Blick zu erbaschen sei? Mehr weit mehr! Mit dem gütigsten Herzen ' - Halt gebietet die Kaiserin! Und spricht mit uns! Verscheucht sind die Schmerzen, Innig beglückt zich'n jctzt wir dahin! Tankvoll empor ist der Sinn gelenkt, Tankbar der Kaiserin Güte man beult. iV -f-. vT"rmrVTA - j , . I ;w tk,äH h r ! r" ..5'-'' i4äLjruit- J Ll . -. j J-F$ß$$$ i h MAA r'l im M i ri -( i H1 i'v ' rr 1 ii i AmgMmk. JÄif : . MHZW'WM? I . SLAJvl , -. " ,fJ V sKfyA-J ) h 7'V--- ? u" 1 4r sy24, WliiAfii l ' , ' i M- ' - - .- - fsyyrp YArh t - fv:si -f'jMm ' 'tfM l i ' i .,v S ; r-i js 3 f:lu frsv v'w 1 f'-'-y Jniir rA r - . tr fsfTJr-v l tW hl ) -- i i 7, 1 f-K I -f (ff' yx-TT' . . -v -- ') "- ' J fös' a 1 .Wtz., f.i i-3 v&J-t:- - 1 - r';-: f-, j , : ' . ,Zl . . ff' ' II W tmZT l' . f,,-'- -(p 7I-vs7-. w-..-- - - j. tarr y-trW''' " bx'-rC" . z.jr--'" " ' ''rA'fj .Jetzt fahre ich Euch direkt .O jegerl, Großvater, so Das Zvcbcrlchiilchcn. als rei zendes Spielzeug lür Kinder. In South Orange, inmitten wunder voller Naturschönheitcn, lebt still und be scheiden im Kreise lieber Geschwister Fräulein Marie Ebert, die liebe Seele mit dem großen, warmen Herzen. Sie war in früheren Jahren Pflegerin in einem Kinderhospital gewesen und hat die Kinderseele mit all ihren Wünschen und Neigungen studiert. Da kam ihr denn der Gedanke, daß es wohl das rich tigste und das Kindcrherz am meisten erfreuende Spielzeug wäre, das unter den kleinen geschickten Händen immer neue Formen annehmen könnte und leicht herzustellen wäre. So ersann sie denn das Weberschiffchen. WaS ist denn das für ein Ding? wird wohl mancher fra gen. Es ist hergestellt aus einem ein fachen Streifen Papier, aus dem durch sorgsames Zusammenfalten ein Kästchen geformt wird, aus welchem man die wundervollsten Dinge zaubern kann. Kunstfertige kleine Kinderhändchen hat irrt sich bemüht, die verschiedenartigsten Spielsache.: herzustellen und wurden nicht müde, immer neue Formen und Sächelchen zu erfinden, die sie anfertig ten. Bor all'm ist es für Kindergärten und Krankenzimmer zu empfehlen, die kleinen Patienten mit dem Webcrschiff chen zu beschäftigen, die Langeweile, der gefllrchtcke Feind oller Mütter und Pflegerinnen wird fruchtbaren Boden finden; denn das Weberschiffchen hält alle Kinderlein in seinem Bann. Das Weberschiffchen ist unzweifelhaft etwas, was den Geist der Kinder anregt, selbst zu erfinden und zu bilden. Sie werden angespornt, aus einem Nichts hunderterlei Dinge zu formen, die sie mit Hilfe ihrer Fantasie lusschmücken und gestalten können. Und noch eins kommt hinzu, die so hergestellten Spiel sachen sind dauerhaft und fallen nicht gleich beim ersten Ansturm zusammen. Die Grundform, aus der alles andere entsteht, das sogenannte Weberschiffchen, hat die vielen kleinen Seitentaschen, und in diesen liegt das große Geheimnis. Mit Hilfe von Postkarten und anderen niedlichen Bildchen können die taufender lei verschiedenen Spielsachen hergestellt werden, alles wird nur gefaltet, kein Leim oder Heftfaden kommt zur Anwcn dung. Schon die ganz Kleinen können sich mit dem Weberschiffchen die Zeit der treiben, für ihre kleinen Fingerchen ist der erste Teil bestimmt, dann folgen noch fünf andere für die heranwachsen den Kinderlein. Wir alle wissen uns noch der Zeiten zu erinnern, wo uns un ser Mütterlein die prachtvollen Papier Helme fertigte, mit dem kühnen Feder busch versehen, die wir stolz in der Schlacht trugen, die wir mit unseren Spielgefährten ausfochten. Hat der Helm dann seine Dienste verrichtet, so wurde er für friedliche Zwecke verwandt, nämlich er wurde in ein Schiffchen um gebaut, welches friedlich auf den Fluten des Waschmassers dahinschwamm. Aug diesen Zeiten wissen wir noch das eine, daß es unZ große Bewunderung ab rang, wenn Mutter? Hände so geschickt das Papier falteten und daS schöne Bau werk entstand. Gerade so wie wir eS veracht habe. MuiinZ Amst"iek!chzushmkn werden auch unsere Kinder gern selbst versuchen, das Papier zu fallen, 'und da reicht ihnen Fräulein Ebert die h-i''nde Hand mit ihrem Weberschiffchen, '? so un endlich viele Geheimnisse in sich birgt. Stundenlang können die kleinen Hände falten und formen und heller Jubel int ringt sich den Kinderkehlen, wenn sie tZ Werk vollbracht. Und was für schöne Gebilde haben sie hergestellt! Alle der' schieden, alle so reizend anzuseben. Wie hübsch nimmt sich jene Ansichtskarte in dem Rahmen aus, der aus dem Weber schiffchen geformt wurde; der lange Eisenbahnzug. dessen Wagen das We berschiffchen zr Grundloge haben, und sogar eine richtige Lokomotive ist davor. Auch allerliebste Kocrbchen und Puppen wiegen sah ich unter den Kinderhändchcn entstellen, kleine Bettchcn luden die Püppchen zur Riibc ein und sogar Ga rag'n und Häuschen waren kunstgerecht aufgestellt. Und wer kann alle die zu einem Menschenfresser und verkaufe viel Fleiiqmarien yar vcr ja gar nicni. Ding: mit Namen nennen, welche aus dem Weberschiffchen hervorgingen! Da turn, ihr lieben Mütter, es gibt wirklich kein netteres und mehr fesselndes Spiel zeug für die kleinen Lieblinge, als die Weberschiffchen; es beantwortet die so sehr gefürchtete Frage: Ach Mutter, was sollen wir nun mal spielen?" Der größte Feind des Schiffchens ist nicht der Sturm und das Wasser, sondern die Langeweile, gegen der wir oft vergeblich ankämpfen. Anj!ri!chung alter Möbel. Oftmals hat man unter dem Speicher kram allerhand einfachere Holzstühle mit Strohsitz oder schadhafter Polsterung, alte Tischchen, einen ausgemusterten Toilcltetisch und dergleichen mehr. Diese Dinge sind zu unansehnlich geworden, als daß man sie noch im Gebrauch haben möchte, und doch wieder will man sis auZ irgend einem Grunde nicht fortgeben. So fristen sie ein unnützes Dasein, wo sie oftmals nützlicheren Dingen den Platz abtreten sollten. Allein, auch solchen Möbeln kann man zu neuem Dasein verhelfen. Alte Stühle befreit man von der alten Politur und streicht sie sauber mit weißer Lackfarbe an. Ihren Sitz überzieht oder überspannt man, je nach dem die Stühle gepolstert oder geflochten sind, mit Kretonne, der jetzt wieder in den schönsten, farbenfreudigsten Rostn oder Obstmustern zu finden ist. Die Kretonne mit schwarzem Grund ist der effektvollste und am wenigsten empfind liehe gegen Schmutz und Staub. Mit kleinen Tapeziererstiften wird der Stoff auf dem Holzrand der Stühle befestigt und diese kleinen Stisten wieder mit großköpsigen Mcssingnägeln verdeckt. Auch Tische kann man jetzt, der Mode folgend, mit Stoff bespannen. Doch wird nicht die ganze Tischplatte über zogen, fondern nur die Mitte. Um den Stoff herum ist je nach der Größe des Tisches ein ziemlich breiter Rand der Platte fteizulassen. Ist dieser gleichfalls weißgestrichen, dann sieht so ein Tisch ganz reizmd aus. Will man daS alte Möbel als Schreib oder Toilettetisch be nutzen, so kann man über den Stoff eine . Eine ' V 'ss . ri, tMN 5!. -ilS i' l f tii mfPh 1: M i. l'W M Ymtf i rn..2. , K jl ys'-'Mj "Sei"yA -zi i;c p (kmfm'WlM l-MßWmfß M4 h'MI M WI M M m ! MO- ( rnüw WÄ Wm ; WmXJr$J, "mwSr " MMM. YtJ'J. i i " öMs 1 L .. .tKLz$ vw:'-5 yfw?-V ii Ili I ,- t 1 Fll V i (f-Zr--, r-L - - Hi 1 IV yv- hrrp:: 1 lm . iLrs1 ""2 ) 1 ; . IM! ' m iVs 4sMl ;;"! !) ; , 1 ilKvv' ' U it Kif ;,1 ,sl ' ! 1 1 , ; 1 1 1 k 1 C-' --y "v ?i ili'1,,-; 's- v! '.. . x: -vr-Tr .! Vü "-- ' . 4 1 I i -'W ' ---.- I Zm üfM(f dcm K-iltt)i HabtTt Euch.' Glasplatte legen. ' Diese wird ,an den vier Seiten mittels biegbarer Drahtstifte befestigt, vier kleine dünne Messing beschläge verdecken diese Befestigung. Auch an einem kleinen Schränkchen läßt sich als Türfüllung die Stoffbespannung gut anbringen, desgleichen auf einem Tee oder Scrbicrtifchchen. Für Vcran den. Balköne, Näh und Kinderzimmer sind solche Möbel sehr passend, durch ihr farbenfreudiges Ausfehen verleihen sie jedem Raum etwas ungemein Freund, lichcs und Frisches. Hnllönre Knopflöcher in Tpitzen stofscn und anderen sehr feinen Geweben lassen sich auf folgende Weife herstellen: unter die für die Knopflöcher bestimmten Siel len werden kleine Stückchen Batist oder ganz dünne Seide geheftet. Durch Spitze und Unterlage schneide und arbeite mafl die Knopflöcher sauber aus. Dann wi " der unteMlegte Stoff auf der Rück knapp abgeschnitten. Diese Knopf,' sehen sauber aus und sind halt beim Annähen von Knöpfen x,f knöpfen auf Spitzenstoffen iege man ebenfalls Stückchen dünnen Stoffes unter und schneide nach dem Annähen das Ueberstehende fort. Sehnsucht. Seit ich nicht bet dir bin, ' Ward mir noch keine Stunde, Da ich nicht Sehnen trug Nach dir und deinem Munde; Da meiner Nächte Traum In Zlttuttcrs Garten bliebe . Und nicht hinausgeirrt Räch meiner Liebe. Seit du nicht bei mir bist, Ward ich dein eigen, . Und meine Sehnsucht klagt Und kann nicht schweigen. Und scheucht mit ihrem Schritt -Die Stille aus den Gassen, Und weint nach dir wie ein Kind Und will sich nicht tröste lassen. Helene Brauer. Kundige. i ßafjcchrtC?;- i -i&" r ) 0t & 1 f ' ;