- r't; TszUche Omahz Tr!be ftt r . s-Wi - ivs'. eldcgänger. Skizzen ans der grossen SontincScbIacbt. v - '-'VrftfY.1' -i"ir fp .ftäHM-''-- " i I! b ti i Ub.H 'SHri V - ,i n 7 Großes Hauptquartier, 15. Januar. Das holstcincr Regiment war Ende r frf?n Oktoberwache von finen rück 1 Wältigen Verbindungen so ziemlich ab geschnitten. Ein paar von den tausend (Granaten haften schließlich doch diediin nen Fernspnchstrippcn der Reihe nach zerrissen, und der Fcrusprechmann im Grabe und der in der Befehlsstelle schrien in taube, seelenlose Apparate hinein. Kein Darandenken, die Leitun gcn jetzt in dem wilden Trommeltakt der Einschläge flicken zu lassen. Äber die Verbindung mußte aufrecht erhalten werden, natürlich. Meldegän gcr vor! Oder lieber Meldereiter damals: die Stecke maß hin und zurück siebzehn Kilometer auf holperigem, zerschossenem Gelände. Man tonnte annehmen, daß ein Fußgänger kaum in weniger als zwei Stünoen sich durch die Bescbmcr nisse durchrackern wurde. Tas wütende Feuer verlangte Pausen im Gehen wie im Kriechen und hielt darum den Mann übermäßig lange in Not und Grauen. Ein guter Reiter aber mußte die Arbeit in einem Fünfte! der Zeit erledigen tonnen. Einfach durch die Gefahr fc gen, ging's nun wie es gehen wollte, und sein Leben in fünfundzwanzig Mi nuten wieder auf dem Sattel heimbrin gen oder es neben dem toten Gaul liegen lassen. Abends gingen der Husar Hlasny aus Berlin und der Husar Haftedt ans Hol stein in den Ctrauß. Sie standen nun siinftiubalb Jahre in ihrer Cchwadrsn, prachtvolle, alte Soldaten? sie wußten ganz genau, was für ein Los sie gezo gen hatten adje, du schöne Welh adje. Tic sprengten los, legten sich über die Hälse ihrer Pferde und gaben ihnen die Zügel fast frei. EZ brüllte überall auf; die scheu gewordenen Tiere brauchten die Sporen ni'cht und liefen das schnellste Regnen ihrer Klasse. Tann standen sie zitternd, schäumend und schweißbcdeckt am Ziele. Die Husaren gaben ihre Mcl düngen ab, warteten auf die Abfassung der Gegenmcldung, sprangen auf und galovpicrtcn den Fcuerweg zurück. Wildeste der wilden Jagden. Heu , len.de pfeifende Gesänge der Granaten, das Gruseln zu lehren, aufsprühende, verdnbenfpeieude Helle, donnernde Luft. Der Abend will mit allen Mitteln an den Nerven reißen. Die Gäule naß, vor Angst und Arbeit, die Reiter kleben an den Hälsen und hetzen die Tiere heim. Tie Minuten sind lang! Eine jede hat zehndugenö den aon zu verzcnoen. wi schien Granate und Menschen ein Wider lickes Spiel wie zwischen Katze und Maus Mcnschlein, sind' heim! Da sind sie und wissen nicht, wic's möglich war. Sie rutschen wie schlaf trunken von den Pferden und wollen die Tiere in gewohnter Weise abführen. Da falle diese Gestelle aus Fleisch und Bei. neu um und scklagen und wichern. krall mischt sich daZ Blut zum Schweiß, die braven Tiere zittern und sterben lautlos. Acht Gäule in ein paar Tagen. Aber die Husaren zogen unversehrt mit der Infanterie in die Ruhestlung. Glücks pilje die! , . Den Gefreiten Schönau aus Kiel lernte ich in einer flandrischen Stellung kennen. Er hatte an der Sommc Bäh rend eines Angriffes zwei Weldegänge gemacht ich glaube, der Lese? von heute ist im Nachdenken über militärische Leistungen schon geübter: zwei Melde ziinge, jeden vom Graben zum Graben während des Angriffes, wenn der Teu fcl losgebunden ist, und wenn das cerrfcuer mit prasselnden qualmenden Schleiern und tobenden Stahlfontänen Kampfgruppen und Reserven voreinan '"je trennen will. Telephon keine der Leitungen ist zanz geblieben. Man mutz sich durch Lichtsignale der Zändigen. Aber die Leuchtkugeln sind rschütlct. . Zwei schwere Granaten des XüideS haben gleichzeitig riesenhafte lUwn Erde auf den Stollen geworfen. m ins Rakcienlager fiitVi es wär' die '1 :Sdt von ein paar., den Stollen 'rei 3:1 . ' Der (MjSefjonau übernimmt den ArVcgM' und will Leuchtpatrone zu--ückbringen. Der erste Teil seiner Auf ibe ist abwarten und lauern, gut fünf Minuten lang die Emschläge der Grana rn studieren (kalt, tu biektiver Zu chezkn) und ausklügeln, ob's nicht doch ir regelmäßige Lücke in den Todes .-.Änen gibt, durch die man schlüpfen cmlt. Aha, da kann man zunächst so ü'eflangs die ersten hundert Schritte wen. .Gut gegangen, sehr gut. Und c'.t in einem Gmnailoch kauern und ufcer zufchc( den Kovf nicht zu hoch, li Splitt fmgcny. wie's Wohl weiter :öglich irärc.,, . Dann wieder los: den z per rasch von dem einen Granatloch inn anderen rollen lassen wie ein langes fif, bann zischen die Splitter doch on?5:e:t darüber weg. Noch ein Gra ictlocki und wieder eins beinahe 'schiesg'gangkN das Zeug schlug tmivn nahe ein! Jetzt könnte man wie-er- da paar richtige Sprünge machen ja ganz samos. ganz famos! Ein l.;i wenig ausschnaufen und weiter relJtcn ja, da muß ein Stuckchen hliir uZg,scharmt werden, bis zu t-n eierten Trichter rechterhand. Ta r'!Än auf zweihundert Schritt' wär' tm'lim das Dorf oder wenigstens ,', T'ümmerhaufen mit aller anÄ Dr'ckM Tie kann man dort not, v-v-a k-esucke es feg! hier u&eraJ f;,,f,;i1trv!pfferfiUCt hin und Schutz?,,. .;.;t"ar,5 mit hoch wchl? Einmal t d'i "r,,--U prebicn aba, 'ii."lo-'d:iZiuz:L fi!i3M Von Georg (Jueri. ein halbdu Izend Fäuste höher. Jetzt kann man kriechen, rafch, rasch! Pfummm! Das Teufclsiudcr ging aber nah' heran ganz außer Programm, dicse Gra rate! Abwarten, ob's nicht so weiter gehen will! Nicht?? Auch gut dann also ran an das Oertchen. Es brennt und schwelt und stinkt und kracht und bröckelt zusammen. Aber man kann sich hier von den Gewehrschüssen wegschmug. gcln und ein wenig vorwärts kommen. Und jetzt inS freie Feld galoxp da gegen die Granaten nicht mehr so dicht auf. Lefchlsstelle. Ausschnarfcn. Der erste Teil des Auftrags ist erfüllt. Nichtig ausschnaufen, denn jetzt gtcht's schmieriger zurück mit dem Lcuchlpatro nensack. Und für vorne eine hübsche Ueberrasch ung: die Kompagnie soll sich zur Ablösung bereit halten! Glückhafter Tag: an allen Tcuselskünsten wieder ungefährdet vor bei! Ja, Gefreiter Schönau, wenn der Tag schon zu Ende wär': kannst du das noch machen, wieder zur Befehlsstelle zurück, die Rückmeldung viachen und die Adlö sungskompagnic wieder selbst zurückbrin gen?! Ein bischen diel, Gefreiter Schö nau, und auch ein bischen viel verlangt vom Soldatenglück, aber es muß in Got tcs Namen geschehen glaubst du, es geht noch?? Ja, dann muß das Wohl noch gehen!" Noch einmal hin und wieder. Glück, bleib' treu! Mit irgend einem neuen Sinn, mit einer Art von Klicgswiite rung,, geht der Meldegänger wieder in den Sianatenstrich und überläßt sich sei ner Klugheit und seinem Stern. Ta ist er! Da ist er am Ziel. Es iit schon alles grabengemäß be pait. Nun kann's ja gleich wieder los gehen ist ihm auch recht, dann kommt er umso eher wieder zurück in die Ruhe siellung, weiß Gott, wie die verdient ist. Wie ein Lotte zieht er voran. Seine Marschart ist Befehl und Wink. Man gehorcht ihm gerne man fühlt, wie er in allem recht hat. Eng sind die Fahr ten durch diese Klippen oll und durch die Schrecken. Es ist wie. in einem NackiimärchenX der Scheherazade: die Steine schreien 'am Weg, Tiere heulen und Orkane brüllen, alle finsteren Zau ber sollen die Sinne ablocken. Es biegt wohl einer aus, verwirrt, betört und sieht dann plötzlich zwischen sich und den Kameraden den furchtbaren Schleier der Granatcnsperre. Und einer kauert in irgend einem Trichter und schreckt im irrer wieder, dor der Granate zurück,, die ihn bannt. Aber der Loisc und der große Hausen ziehen weiter. Es hagelt cinmal in die Reih' Kameraden schreien auf. Tas Feld will Blut. Ablösung. Und noch einmal der Teu fclswcg. Treu blieb das Glück. ' Der Gefreite Schönau wird zum Echützcngrabenlotscn mit seinem sechsten Sinn und seiner schrecklichen Kaltblütig keit. Der Bataillonssiab will von ihm durch'S Feuer geführt fein gut. Aber da bricht unterwegs die Holle aus: Feuerüberfall, dreidutzendsaches Die age Von Georg Westlicher Kriegsschau platz, 21. Januar. Unsere jüngsten Informationen brin gen weder wesentliche Ereignisse, noch sichtbare Veränderungen der Gesamtlagc. Die Druckstellen wechseln auf der ganzen langen Linie von der Nordsee bis zu den Vogesen. Das feindliche Feuer ist nirgends richtig beständig, nirgends zu ganz großen Absichten massiert, ober auch nirgends ganz schweigsam; Va trouillen hier wie dort an allen mög lichen Punkten. Wir sind mit unseren Ergebnissen zufrieden und haben in einigen wichtigen Fällen die wünschens werte Klarheit gefunden. Der Feind dagegen scheint einige Male zu merk würdigen Resultaten gekommen zu sein, die ihn zwangen, in nervös gewordenen Abschnitten ein paar Divisionen über Gebühr anzuhäufen. Natürlich erwecken derartige Verschiebungen leicht den An schein, als ob nun ein größeres Unter nehmen dorbereitet werde. Und sehr rasch entstehen 'dann Gerüchte, die an der Front als ruhig ausgenommene Ver mutungen begannen und bis sie ihren Weg bis tief ins Landinnere gefunden haben sich zu sensationellen Offen fivankundigungen ausbauen. Der Kriegs berichterstatter ist nicht in der Lage, auf derartige Heimatgespräche einzugehen. Der Zeitungsleser mag einstweilen ab warten, bis man ihm das Wesentlichste von vielen Vermutungen bestätigen oder verneinen kann. Vorläufig wollen wir das Plaudern vor dem Handeln immer noch der feindlichen Presse überlassen, die auf französischer Seite das unge-' reimteste Zeug über den Belsorter Win sei weist, und die auf der englischen Seite bereits den Franzosen die Erobe rung von PSronne abnimmt. Tat suchen sind wohl heute darüber nur zwei anzuführen. Erstens: die Franzosen können sich an verschiedenen Stellen et was verstärken, weil die Engländer im Norden etwas freigebiger mit Truppen se,dungen gewordin sind. Zweikns: die Engländer haben ihre Front wirklich ausgedehnt, nicht übermäßig allerdings, aber Ebenfalls ss seit, daß sie an Perennt heranrücken. Ich mutz, dabei : . . ' . A Winseln und Brüllen und Bersten. In Zehntelösekunden muß jeder sein Heil auf eigene Faust suchen, irgendwohin sich ret te, das Leben behalten, oder das Leben lassen. Die Gefahr wischt daher wie eine Bö, bäumt sich und ist davon. Der Gefreite streckt den Kopf, langsam, halb betäubt, aus einem Trichter und wischt sich von Stirn und Hinterhaupt den Druck, um seine Gedanken zu sammeln und zur Arbeit zurückzuführen. Tann schart sich der Zug wieder und der Marsch ins Ungewisse geht weiter. Bon irgend woher ein schweres Stöh nen. Der Gefreite horcht nach der Stelle hin und sieht seinen Bataillonskomman deur an. Sehen Sie nach, Gefreiter!" Und er sucht den Mann und findet ihn ein Bein ist weggerissen, das war ge rade in den Teufelssekunden geschehen. Das Verbandszeug mitten durchgerissen und zusammengedreht, das hält fest wie ein Strick. Er prüft die Haltbarkeit der Verwundete sieht von seinem Bein ftummel auf und von dem sanefZrnden Blut: .Mach' schnell. Kamerad, hilf!" Na. kaltes Blut. so. siehst du. langsam, nun ist das gar nickt mehr schlimm. Und dann quillt das Blut nur mehr tro- t .,'.: - - M . V '-"'f. jx -i; - ;V;;s ; f. :xi . , 4 -'5K r v, " 'j'' ri-ir V 4. " rf- , jf wtjp .'s. ; X" . X . f -y - 7 f - I ' v : -v y v . . .jw 4 .... . ;w . 1 7 v A - k"l ? - - . ? ! '. 1 . -- 4t ? . I " ' L i-' ' 4 , . - ; ii " ' f ; ' 1 I i '; I v , . , - , f ? . ' " ' F 'rl fw t -4.3 1h " Tcr pfeniocise siehst du Wohl. Kamerad, wie gut das jetzt ist! Hilf mir weg. Kamerad!" Ich kann nicht, Kamerad, es ist dir ja schon fürs erste geholfen ei, da kommt die Ablösung von draußen Mensch, du hast Glück, die packen dich gleich! Laß dir noch was in die Tasche stecken und er reißt eine Zettel aus sei nem Taschenbuch und kritzelt seine Adresse) so, daß du mir den Schönau aus Kiel nicht vergißt. Junge so, da sind sie schon und holen dich. Adjes! im Aeßen. Qncri. wieder an eine Schmach sondergleichen erinnern: seit die Engländer vor TransloY stehen, müssen deutsche Ge fangene im Druck der schlimmsten Zwangsmaßregeln Granaten an die feindlichen Geschütze heranschleppen. Auch diese Handlung schreit nach Ver geltung! Viel, diel dulden unsere Ver leidiger draußen. Ungewöhnliche Kälte wechselt rasch mit nassem Wetter, das die Gräben grundlos macht. Es ist wohl die schwerste Zeit der Prüfungen gekommen, in der die Gespräche der Hoffnung sich mit Verwünschungen mi schen. Dabei der endlose, quälende Vor abend der Ereignisse, die da kommen wollen. Die lange Reihe der kleinen Kriegshandlungen kann noch kein rich tiges Bild der beiderseits angenomme nen Frühjahrskämpfe dorauszeichnen. Alle deutschen Absichten sind in un durchdringlicheS Schweigen gehüllt. Um fo mehr lärmt der Feind mit taktischen Gelegenheiten als Vorzeichen sich übn hastender strategischer Gedanken. Sicher ist nur eins: die ganze deutsche Front glaubt an große Frühjahrsereignisse, stark, drohend gerüstet und erbittert zum Endkampfe entschlossen. Es hat den Anschein, daß von den beiden Feinden der Engländer den zähesten Willen zum Kampfe hat. Die Franzosen bleiben zu ihrem stärksten Prozentsatz die gläu bigen Anhänger der Siegesidee und wer den unter dem Banner ihrer Hosfnun gen den vereinten Plänen folgen. Hü bm wie drüben die gleich gespannten Erwartungen und die Sehnsucht nach dem Ende der gräßlichen Zeit. Tie Engländer scheinen die Sacke etwas kälter anzusehen, soweit sie frisch in die sen Kriegslanden sind. Sie sind von ihrer Regierung und ihrer Presse gut bearbeitet, so deß auch an einem Teil der Frontsoldaten das deutsche Frie. densangebot abgeprallt ist. Anders an der französischen Front. Es soll sich in den Vogesen zugetragen haben, daß in den französischen Grüben ein Vive l'Empereui' den deutschen Lorschlag beantwortkie. Aber es wäre, s.lbst falls diese Nachricht zutreffen sollte, ,ohl g.sa daraus. irgendivche ' U ' ' v , &p'fi t? i W. by, :A2i V- 'V;t!?iijv! - a r-r' . i i i' lk 1 -! i Vi Ot i: ' :--- . 4,. 't r ;- 5 . - , X':iV'.."" T. " i ' f 5 n 1 ' ' J i - !. 1 w 1' i .. - V.- ' . ,JS I f ;- i f , I ' ti'- ''X' f i , r ') Vt I - t . i tV'f f.- i 1 5rf t ' '1 " ' - I - r4f ijl ' y , t - ' ', , s i ' i - t . ti U .-' " it 4 "V - - -.'' f, Kaiser an der französischen Front. V i ;-.v M ? - - w. " - 1?'-. ' : .-- - ' . . 9 4 -i" -t-" r r - " ' r V - , fc ' . X 6" . s . - ' ä , -' ' . ' . . , ; ' fJr ' i . l . . - ,i - t - j , ' . r ... ' ; 4-- ' t V , ., ' - -t . h ' '. ' i' ft -ru- - y a, ' jvjiv' 1 . i. ' 4-. ' . V' : V-' c---' : 'ts&J!v$k n V- '-V u-?s& &.:-.K t - j - . r" V1 L Mth."Ak,Cl '' " 7fi .-m-t-Ht.". .'i ' " !. ' . i-Mm- - t,.. ' ...v-i:lfc-.'. . '. , . . Der Durchbruch Von Hauptinann Lome, Führer der Schtricren Atillcrie einer Twision. B u m b e st i , im November. Tii dlnk!vüdige Turchlnuch bet !. Siirncc am iuii!ii.itt i!t jott fiirHd) in dem ärtilfl übst den lfflfüfl bei kwllcichkwns 5.ii Hr'kkS gemiiruigt trat' den, iie nudjfi .teufte rgnnjende Tchil fccnina ou3 bet iedei eines ifaifiinvferä teirti uufrun Lesern uch lest will kvmmen fein. Der Aufmarsch der Schweren Artille rie zur Erzwingung der Paßausgänge am Szurduk-Paß war am 10. Novem der abends vollendet, und die Batterien standen am 11. November bei Tagesan bruch zum Feuern bereit. Welche Fülle von Arbeit und Ausopferung von Pferd und Mann in diesen Worten steckt, läßt sich aus der Beschreibung des Szurduk Passes erkennen. Der Eindruck des PasseS, 22 Kilome Schlüsse auf die Stimmung der Ge famtheit zu ziehen. Der Feind ist in ganzer langer Front bereit, den schwer sten Waffengang zu wagen, und glaubt vor ollen Dingen an die Macht seiner technischen Rüstungen, von der man ihm immer wieder erzählt und die ihm auch in diesem Jahr den Weg über den Feind hinweg an große Siegesziele zum leich ten Spaziergang machen soll. Rotterdam,, 22. Januar. Aus London wird gemeldet: Neville Chamberlain. der Generaldirektor des nationalen Dienstes, sagte gestern abend in Birmingham in einer Versammlung deS nationalen Bundes der Chefs und der Arbeiter folgendes: Von dem, was wir in den nächsten Wochen tun, wird es vielleicht abhängen, ob wir im bevor stehenden Frühjahr siegen, oder ob wir auch noch im vierten Winter Krieg ha den werden. Tas Wehrpflichtgesetz lie ferte uns bereits alle irgend entbehr lichen. gesunden Männer; jetzt ober müs sen die Bergwerke und Munitionsfabri ken noch mehr Männer liefern. Tas ist meine Aufgabe. Auch müssen wir Mu nition und Geld ausbringen und unsern Kurs im .Auslande aufrecht erhalten. Es ist eine gewaltige Aufgabe, das Land so zu organisieren; ober ich glaube, es wird unS gelingen. TaS Land muß begreifen, daß es der Regierung ernst ist, und daß die Regierung dem Lande jede mögliche Gelegenheit gewähren will, um freiwillig Dienste zu leisten. Die Regierung ihrerseits wird wieder nickt zögern, jeden Schritt zu tun, den sie für nötig erachtet, um den Krieg zu pewin nen. wo,',n auch die national: Wchr Pflicht ahört, falls fett freiwillige Dienst nicht g'.niig!." H -1 :i V H ' , Ä " z- fc Wff-"dt' ' 'AH' ' : a - n . Ä &t , . - r . :1 ',:".''!,' . : iA ; . AK"t'-.t r i j UV -'v j . i . ' .X - ' V ,, i ,ff V . . ' , 'r . -m". 'TZ$ v- ilU' ?'r-., t 'J ' '1 l.'- " t ' ". - -fA-' 1. 'isf I . "y 1 - r-"'?. '-v Tciikschc Befcstigungcu v vrh- 'A" , r- V tr' ri - -5- li rjü "rqr .,", . , yLt - f y ' f Nfc r . - ' - v ' :y .. j , p J ; Szurdukpch am ter lang, dessen Paßstraße vom Bett des Jiulflusses bis 751 Meter fast senkrecht in unzähligen Schleifen und scharfen Windungen ansteigt, ist überwältigend an Größe und erhabener Schönheit. Ueberwaltigend für das, waS hier gelei' stet werden mußte. Der Paß ist schmal, knapp so breit wie der Jiulfluß selbst, vergleichbar etwa dem Bodetal an der Roßtrappe im Harz. Hier nun die Berge ansteigend bis 24sX) Meter Höhe, das Tal des Jilllflussej verdunkelnd, wo in diesen Tagen sich die Balierien und Kolonnen über die schnell gelegte Pontonbrücke, die steinerne Brücke lag gesprengt im Fluß, bett des Jiul, vorwärts schiebend sich gegen die treulosen Feinde wälzten. Es wird mir ewig unvergeßlich bleiben aus diesen Tagen der Blick von der Tiefe der Pontonbrücke zu grausiger Höhe der Paßstraße, wo hoch über mir in schar fen Silhuetten die deutschen Kolonnen in schwindelnder Höhe dem Feind entgegen zogen, wie auch der Blick von oben auf die" reißende Flut, wo der Heerwurm sich über zersprengte und notdürftig ausge besserte Brücken vorwärts wand. Ja, vorwärts! Drauf! Durch! Das war die Losung, die uns beseelte, die uns alle, fern von der Heimat, in den schneebedeckten, eisigen, Transshlvani scken Alpen glühend durchdrong. Ich fyibt noch nie in den zweieinhalb Kriegs jähren einen solchen tiefen Eindruck von dem Borwärtidranz unserer Soldaten erl)altkn wie am 10., 11., am Tage vor dem Durchbruch am Szurdukpaß. Ja, da? war der alte Geist Friedrichs des Großen, dem kein Rumäne widerstehen konnte. Wir wußten, wofür wir käm pfen, für unsere Heimat, und sei es fern von ihr. Nun, Leute, was meint ihr, wenn jetzt Rumänen kommen würden!" .Die laßt nur kommen!" antworteten die braven Kanoniere. Und die Rumä nen fällten am nächsten Tage deutsche Granaten kennen lernen. Die Stellungen waren am Abend f,r tig eingerichtet, die Beobachtungsstellen auf den vorliegenden Höhen bezogen, alle! war bereit. Ich stieg bereits am Nachmittage von der Feuerstellung im Tale zu der Höhe des Plaeul hinauf, um von dort aus das Feuer zu tun den. Von der Höhe des Plaeul hatte ich einen wundervollen Blick auf die umlie genden Berge und die Elne. wo stieb jich sich Torf an Torf reihte. Tie Si tuation ist ungefähr derqleichbar iin klei nen Sinne mit dem Trachenfels, lints fit Äusläuser d:!.Sicbcnzcbirgs. 0: ' ?. t t - 4s ' t 9 f I r , ; , t ' ': ' f! - v j "S ; b0iHietmi4Mii i iri' : Tn-äi" fr9. 1 -- 7.? . , 1 ' w' r'u , t t? ' 5 f - s r Zk' . "miJto, i' . i . . w( .4i;ii , . V : '. i nn der Westfront. &t' .',"t", Mkrf srvU , ' 5 ' h ' ' t k i ' 4i Hl I , " , W fev-- W Vif"' ' , . i l rn tfS X " A.. , Maschinengewehr während mir das Nahetal mit den Dörfern und rechts die Höhen an Nolandscck, die Tal straße ganz schmal gedacht und die Höhe wie 1:10. Die starken Stellungen der Rumänen halten die Form eines Halbkreises. Ich zählte fünf starke Stützpunkte, eine Paiizcrbaiterie Md frontal und flankie rnde Schützengraben. Auf dem Tra äcnsels" strlxiid, von lints anfangend, die Pastucahöhk, C40 Meier, dann Stütz punkt 1 und 2 zu beiden Seiten der Paßstraße, die Schützengräben vor dein Torfe Bumbesti und Lozaresti her ziehend, bis rechts über Jiulfluß wieder zur Plesahöhe, wo hinten und vorwär?? noch Stützpunkt 3, 4 und 5 flalkicrend die Paßstraße beherrschten. Eine un unicrbrockzene Linie, worauf die Rumä nen wohl vertrauen konnten. Tie Nacht verstrich mit Ausbau der Biobachlungssielle, Eingrabeu, Telc Phonverbindung schnell dahin. Immer wieder packte mich die Erhabenheit der Gebirgsnatur, die Sternennacht ließ alle Gipfel erkennen. Kein Ton ließ auf kriegerische Taten schließen. Ruhig und erleben wich die Nacht dem Morgen. Langsam ließ das Scherenfernrohr die Pastucahöhe im ersten Morgcndämmern erkennen. Jetzt wurde es auf dcr Höhe für uns lebendig. Die Telephone gaben die letzten Befehle durch. Tie Ziele wann verteilt. Die Mörser Stützpunkt links, Stützpunkt 1 genannt, die baycri sä?e Batterie: die Stützpunkte 2 und 3; die 10-Zcntimetcr-Geschlltze: die rumä Nischen Truppen und Bahnhos Bumbesti; die Stützpunkte 4 und C waren für die .zweite Phase des Tages den Mörsern und schweren Fcldhaubitzen zugewiesen. Ter rechte Flügel des Feindes stützte sich auf die Pastmahölze, der linke auf die noch grünbewaldcte Höhe der Plesa. Das Telephon meldet vom A. K.. daß die Regimenter vor den einzelnen Höhen rnd Stützpunkten angekommen und das Feuer, sobald etwas zu schen sei, eröff nct werden sollte. In der Nacht tvaren die braven Infanteristen aufgebrochen und hatten nach stundenlangem Klettern die steilen Berge, vom Feind: unbemerkt, erklommen. Die Artillerie kann ihr Werk beginnen. Langsam tonnte man die Stellungen der Rumänen erkennen, als auch schon die erste Granale dröhnend fcindwärts purzelte. 20 Sekunden Flugzeit. Eine lange Zeit für einen am Sckxrenfcrn robr sitzenden Beobachter. Tie weiße Sprcngmolkc zeigte den Schuß unter dem Gipfel der Pastuca-Höhc an. bs war die weiteste Schußweite mit ge wöhnlicher Ladung. Um auf die Höhe hinaufzukommen, mußte Ausnahme ladung genommen werden. Also ran, sechste Ladung! Der Schuß lag hinter der Höhe nicht zu weit, er war schon bei den rumänischen Stellungen. Das Ein schießen hatte mittlenveile von allen Batterien langsam begonnen. Tastend sichten die Granaten ihr Ziel, bald hier, bald dort iraä,t eine Granate. Es schien, als ob bis jetzt nur Einschießeii gemacht wurde, kein wirkliches Sturm reifschießen der feindlichen Stellungen! Bald aber war der Gegner g'saßt, die Granat.n kamen immer näher ans Ziel, man konnte, ia der Rauch läg:r liegen b!ib, es war windstill die Ein schicßungspunüe genau erkennen. Die Granaten flogen in die Nähe d:s Unter s'andes auf die Pastuca und die Plcsa Höhe, wo zwei schnxre Haubitzbattcricn anaisktzt. war in diiliten Rauck ekiillt. 3 jetzt 1U sich der Feind noch rnil . Tlf - . - " V - ..' f- :x . - 5 r- " r mr - , i . t- l '- . ! t. . W.ilj.y V eines bZaöttngrifs'?. merken. Er schoß v.'rschicdene Arenn ziinder, streute dieHohkN einzeln ab, . aber ernstlich schien er nickt ii einen deutschen Angriff zu glauben. Allmäh -(ich ivaren sämtliche Batterien ar.f ihr Ziel eingeschossen, die llbkccir,sor:lgc Stellungen der Rumänen hatten einen Die Battcrkn waren eittgrscZwss:. daSi. Wirkungsschießen begann. Das ffuck ' begann zu rollen. Hier uisd dort ivr den auf den einzelnen Stiitzpunlkn Trcfstr beobachtet. Hier und da sah ich durch das Scherenfernrohr einzeln? Ru mancn herausspringen, links oder rechts wieder verschwindend. Es wurde ihnen das Feuer unangenehm. Es war tag hell geworden, die Sonne in voller Schöne über die Pastucalzohe gestiegen, als das allgemeine Schnellfeuer begann. Tie Nö!c ' der Kanoniere flog?n ins Gras, sie hinderten zu sehr. Nun wurde der Rninäne bearbeitet. Der Unterstand auf d?r Pastucaböhe erhielt zwei Treffer, die Rumänen liefen flüchtend nach hin tc, die Höhe nach Orsenni, seit. Unsere Infanterie ging ver und ließ durch Leuchtkugeln erkennen, wo sie vr. Das, Telephon meldete: samtliche Ji:Ze für zehn Minuten noch unter Schnellfeuer nehmen, dann stürmt die Infanterie. Nun ging ein schweres Feuer gegen die Stellungen los und überdeckte die Berge, die Stützpunkte mit einem dicken Qualm, wo vorläufig nur bin und wieder mal eine Gestalt bcrumsprana, aber lvsld sah man mehr. Tie Rumänen verließen zu erst den Stützpunkt 1 bei der Höhe 610, und die Infanterie bisktzte ihn sofort. Sogleich zeigten Leuchtkugeln an, daß der Stutzpunkt genommen, das Feuer weiter . nach vorn zu legen ä. Einl hatt Stunde spater kiel der Stützpunkt 2 Der .Auszang ans den Paßengen war frei, nur die seitlichen Hölien waren noch bcfttzt, ohne deren Bcsitz dcr Vormarsch nid t benenne nvt den konnte. Nun stürzte sich die k samte Kavallerie auf die harinäckz ver teidigte Paitneahöhe. Im Nu war die Höhe vollständig in Granatfcuer g: hüllt und der Stützpunkt ein Trümmerhaufen. Die übriggeblich-'Nen Rumänen suchten ihr Heil in der Flucht. Die Plesahöl Ivar genommen, die Straße vollständig sni. Aber die Rumäne verteidigten sich noch weiter, sich hinter jedem a:im vi checkend und schießend.' zogen sie sich langsam zurück. Es wurden in den einzelnen Sadeiuschn!t!tN viele abae schnilteue Ä,:inäüen gesangen gcnom mcn. Ter Rauch des GranatfcuerS hatt: sich allmählich verzogen, fa daß man die furchtbare Wirkung der Granaten Zehen konnte. Dem konzentrischen Feuer war der Rumäne auf allen Punkte des Halbkreises zuerst lanasam, dann aber Hals über Kopf gewichen. Die Schuß weite reichte nicht mehr aus, ihn zu er reichen. Stellungswechsel nach dorn!. Der Taz war unser, der Paßansgang vollständig mit Panzcrbattcrie und sämtlichen Hhm in unserer Hand. Ter Tag nar auch damit gegen 4 Ubr nach mittag zur Ntige gegangen. Die In, santerie folgte dem Feinde scharf nach. Noch schärfer aber trat die 5l3!'m.-. Division in Aktion. Sie l'.aÄtt tn Rumänen zur reaeklosen Flucht, Lid b e näcksten Tage siellien uns zeigen, d:ß die AlimLnen vollständig zusainw;?'', brechen waren. So schnell konnten sie Truppen kaum fola'n. I.den Z" 21 Kilometer. Keir Ha!t.m'5r'. ! lisc rdu li rz trat iy 1i'.:.tl:uch' om Curduk-Pak.