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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 9, 1917)
v Seite '!-Tägl!cho Omaha Trwittlc-Froitag, den 9. März 1917, o C'&tmJ 1131 igliche Dmaha Tribüne MV pcuusniNU ca, val. j. rinxa. rrau ßewrd Str. Tcirplv.il i TTLEB M Ommk. NtiruU v Main. I&, Iirtnth OQces 407 6tt Are. lm sei Tageblatts: Durch dr Träger, per Woche 10t: luxA die m per Jahr $5.00; einzelne Nmme?n 2c. frei des Wochenbl: M fristet Bgsbezah!g, per Jahr $1.50. lotend m ieeond-cUM matter March 14, 1912. t td poatoffie Omaha, Nebraalca, under the act of Cougnu, llarch 8, IST?. Omaha, Ncör., Freitag, den 9. März 1917. UrZessanleihe. Die Sieges".Anleil?s drr CfnoUiiioer ficlauft sich den lchten Sach. freien zufolge auf romig über $;5,Ü00,00Ü,00O. Tie ersteil Berichte sprachen von $5,000.000,000. Tie famose enalisch-franzosische Anleihe, die erste, die Morgan in den Wer. Staaten zu 98 verkaufte, steht jekt auf 1KH4. leichwohl sollen viele Amerikaner auch für die Sieges".A,rleihe gezeichnet haben. Terartigen Spekulanten auf die Niederlage Teutschlands ist an schonend bat Ringen der Bears" und Piüls" an amerikanischen Aktien börse nicht aufregend genug. Immerhin bietet ihnen dieses noch größere Auönchteu aus Gewinn, als das 5Zingen des englischen Bull" und des russischen Bären mit den Zeiüralrnächten. Ten Kapitalisten, die sich der. leiten lassen, Geld in britischen SiegeÄ".Anleihen anzulegen, seien nach, stehende Worte GoethcZ gewidmet: .Ein Kerl, der spekuliert. Ist wie ein Tier auf dürrer Heide, Äon einein bösen Meist im Kreis herumgeführt, Und ringsumher liegt schöne, grüne Weide." ?,; Unsere abnehmende Handelsflotte. e durch den verschärften Unterseebootkrieg bewirkte Festlegung von Handelsschiffen in den östlichen Häfen des Landes hat aufs Neue die Aufmerksamkeit auf die amerikanische 5tauffahrteiflotte gelenkt. Unter den am Ozeanvcrkehr beteiligten Fahrzeugen find solche amerikanischer Nationalität nur in so geringer Zahl vertreten, daß die Bundesschiffahrts behörde sich die Aufgabe gestellt bat, die unterschiedlichen Vorteile fest zustellen, die dem Handelsschiffsverkehr unter amerikanischer Flagge und unter der anderer Länder geboten werden. Tie Einwände, die gegen das La fZollette Gesetz zum Schutze der Seeleute erhoben worden sind, werden ebenfalls von der Behörde gründlich untersucht, und eine Mldcrung der allzu saiars gezogenen äiorschnften angeirrcbt. werden. Für eine Untersugiung der Abnahme des anrcrikanifchcn Tonnen gehalts während des letzten Jahres erscheint gerade der jetzige Zeitpunkt besonders geeignet. Seit dem Beginn des Weltkrieges sind die Verhält. mne dem Ozeanverrehr wie nie zuvor gunitig qeivcscn. Tie von den Rkedereien erzielten Profite waren außerordentlich hohe, und an Fracht Errichte kein Mangel, Häufig genügte eine einzige Fahrt, um die Bau. kosten des damit betrauten Schiffes zu decken. Vor einigen Monaten wurde m Bmton ew Dampfer einem dortigen eschästhaufe für ein Iabr gegen monatliche Charterzahstma von $100,000 überlassen, dessen Her stcllungskosten sich auf nur $350,000 belicren. Troß derartigen verlocken, den Verdienstes sind während der letzten sieben Monate nicht weniger als 109 amerikanische Schiffe an auswärtige Rhedcreien verkauft und unter der flagge ihrer Nation regiitnert worden, ast die Hälfte dieser schiffe ging in nsrisegischen Besitz über, während die übrigen Käufer acht anderen ööatisnm enrnammten, eiirfchlichlich Japan und Brasilien. Auf Vcran. lassung der Bundesschiffahrtsbehörde hat Präsident Wilson den weiteren Verkauf und die Ucbcrlafsung amerikanischer Schiffe an das Ausland durch Proklamation untersagt, unter Hinweis darauf, daß derartige dein anieri konischen Dienst entzogene Fahrzeuge nur mit lsenemnigung der betreffen, den fremdländischen Regienmg wieder im amerikanischen Register eingctra. g?.t Werden sonnen. Tue Dringlichkeit der vorliegenden Frage wird am besten durch die Tatsache erläutert, daß im letzten Jahre weniger als ein Achtel unseres Exports in Schiffen amerikanischer Registrierung befördert wurde. Die erwähnte Behörde beabsichtigt auch einen Vergleich der Zchiffsbaukosten in den Ver. Staaten mit denen in anderen Ländern zu minznenzustellen und, falls erforderlich, dein jiongretz Borschläge zu unter, bratet, welche sich der Stärkung der amerikanischen Handelsflotte dienlich erweisen werden. , Die wirklichen Verräter. Jndenr sie versucht, die Männer in Saus und Senat des 5longresses, d'e es gewagt haben, der Forderung des Präsidenten, ihm uichcschränkte L!rvoL?ommenheit zu gewähren, zu bekäinpfen, als Verräter zu brand. tnvrn riflhflKf fci sirrMimih' Ci Yin-itrt rntt iUva fHrt l?44is.-f.,,. 41 L44 V Lb UJLiaJV JVttlM-U t4t Ufll, l'IHVlt, W 1 H-U-l j U ti 1 1 . Insbesondere das kapitalistische Torytum schäumt vor Wut, daß der Plan, den Kongreß zu übertölpeln, vereitelt wurde. )Slan möchte den Anschein erwecken, daß ganz Amerika empört sei über das Vorgehen des ' Herrn Etoncs sowohl als auch der an der Freibcutertaktrk" beteiligten Mitglieder des Senats, während in Wirklichkeit die Masse des Volkes der ganzen Angelegenheit ziemlich kühl gegenüber steht. Tabei ist die Erkenntrns, das, es die Plutokratie des Landes ist, die aus rein selbstsüchtigen Gründen die Petoiligung unseres Landes ain Kriege will, noch nickt einmal tief in die weiteren VoWkreise eingedrungen. Tie Presse verschweigt diese Tatsache int allgemeinen mit größter GeZvissenhaftigkeit". Daß in der von der American Rights League" nach der Carnegie .'?a2 einberufenen Versammlung solche Rufe wie Verräter" oder Sängt :'mü fielen, wenn der Name W. I. Bryans genannt wurde, darf nicht ZZunber nehmen. Alles, was da in demütiger Gesinnung den Alliierten puS her Hand frißt, wur da versammelt. Da sprach der verlogene Hetzer 5? ei iuid der schlaue Tr. Lyinan Abbott, der Herausgeber der Wochen, fhrift Outlook". Es ließ sich hören Rev. T. Win. T. Manning, ein CpiSkspalprediger, der schon längst als Britenfreund bekannt ist, wie es s ch für den Vertreter der Kirche, die die Ehre hat, die Geldaristokratie des Landes zu Pastorieren, geziemt, und neben ihm saß Mr. William Hainlin C.ilds, als Vertreter der Merchants Associatioii. Tiefer bekundete durch sein EegeiNvart, daß die Aasgeier entschieden patriotisch und ganz rn'.pört darüber seien, daß ihnen die schöne Gelegenheit, sich zu mästen, kstgehen solle. Von einer solchen Gesellschaft darf nian nichts anderes r murren, als eine tiefe sittliche Empörung" über das Verhalten jener Ecnatorm und des ganzen Westens, der durchaus keine Lust an den ;r legt, seine Söhne zur Rettung der Millionen der Plutokratie des :stii in den Krieg zu Hetzen! Tenn so dumm würde die Geschickte am Ende doch nur hinauslaufcii. Ti.wt Landest! müßte die meisten Soldawi stellen. Nur die Farmer sind' frriaitbe, wirklich tüchtiges Soldatenmaterial zu liefern, und der Ackerbau reibende Teil des Landes ist der Westen! Dazu kommt, daß dieselben y.rjtt, die uns nun in den Krieg Hetzen wollen, sofort Halt gebieten würden, ;.:"7-.:! man den großen Industrien des Ostens die Arbeiter entziehen wollte Kriegsausbruch. Sie würden für diese eine Ausnahmestellung ov li'vn, ihrer Einberufung ins Heer Widerstand entgegen setzen. Tie unge. Z -:.rT.t Sununen aber, die das Leihkapital verdienen würde an dcnl Kriege, i . r;?' m den Anleihen unserer Regierung von ?cuein angelegt und da. I r-'ilij Schuldkilechtschast deZ gesainten amerikanischen Volkes Mif Jahr. !i hinaus verlängert werden. Ist das doch eben der dauernde Vor. s d"i das werbende Capital aus den Kriegen unserer Zeit zieht: Sie l r.x )v.i dm Staat, d. h. am Ende die Arbeit des ganzen Volkes zur i ' .crung ausk Zu 90, 93 oder 98 am wundert, wenn's hoch komint, i '"lut die Hochfinanz eine Anleihe. Einlösen muß sie ein Volk zum i: 1 - ÜJert und niittlerweile. bis das geschieht. Jabr für Jahr Interessen l sfi?n auf Schulden, die oft ein Jahrhundert alt sind. Spätere sene : werden einst . den 5!opf schütteln über diese Torheit eines Äe s " z, das sich seiner Klugheit so oft rühmte. TaZ finstere" Mittel r t kannte diese für das Leihkapital so günstige Einrichtung der Staats ' .!(.it nicht. Tie Kriegs damaliger Zeilen, forderten viele Menschen l -' ird verwüsteten Städte und Dörfer, doch die Erholung ging auch : : r vonWtten, weil die Bürger nicht Jahrhunderte lang ein Drohnen l i t der Nentner zu füttern brauchte. . Da'; Alton B. Parker mit ins .vorn der Kriegöbeizer stößt, ist natür, . . 'ri'.in zweimal als Vorkönwier für Freisilber besiegt worden . ' :r Prastdentenivabl, stellte rnern diesen Goldmenschen" auf. Seine -:-: rcr toareii lelöleute. Tamals wie beute ein Haniveliilann, ' - - ' er t'ch v.mi, im Vertrauen auf den Hinterhalt der johkende d?,n Manne zu reiben, der am seinem Herzen wenig nens nie i , - r?-rjrure gemacht hat. Amerika". Frank Narris iiber vernstorff. In der Aprilnunililcr doit Pear fon'ö Magazine wird Frank Harris einen Artikel über den Grafen Bern slorff, den früheren deutschen Bot Ichaster n Washington, verossentli chen. Harris hatte iin Dezember vo rigen Jahres eine lange Unterredung mit dein Grafen, auf die kr bei die ser Gelegenheit zurückkommt. Har riS schreibt: Treiiual, sagte mir der Potschaster, war die Lage gefährlich, einmal ganz bewnders. Ich inerd den Tag me vergessen. Ich hatte von meiner Regierung die Instruk tion erhalten, niemals zuzugeben, daß die Vernichtung der Lusüania ein illegaler Akt imr, tvährend Prä sidcnt Wilson entschiedeil die entge gengesetzte Ansicht vertrat. Als ich dainals das Weiße HauS verließ, dachte ich. daß alles verloren fei und die 5!riegserklärug bevorstehe, aber ich fragte mich, ob ich alles, was in meiner Macht stand, getan hatte. Al leS. jagte ich mir, ausgenommen ei nes: als Mann, als Privatmann mit dem Präsidenten zu reden. Ich kehrte in das Weiße Haus zurück und wies den Präsidenten darauf hin. daß er. sollte er auf seinein Stand Punkt beharren, die Gelegenheit aus der Hand geben würde, den Frieden herbeizuführen. Ich hatte leine Schwierigkeiten, zu versprechen, daß sich der Lusitania .all nicht wieder holen werde, obwohl von Illegalität keine Rede sein konnte, denn Muni- tiousschifse waren von jeher gute Beute. Aber wir Teutschen fürchten nicht, daß uns ein hoher Standpunkt den Sieg entreißen wird. ' Wir glail den alle an das Recht und sind daher in unseren Manicren vielleicht nicht sorgsam genug, vernachlässigen viel- leicht die Höflichkeit. Der Präsident dankte mir und erklärte, daß die Er Haltung des Friedens sein Ziel sei." Ich fragte einmal den Botschaf, ter," schreibt Harris, wohin er nack dem .Kriege gern gehen würde." Ick möchte hier in Washington bleiben," antwortete er. Hier ist es schön und ich wurde auch die vcrdieiUe Ruhe finden." Hier fiel die Gräfin ins Gefpräch und erklärte, daß der Graf, wenn es nach ihrem Wunsche gehe. Botschafter in Paris werden sollte. ict wäre eine grone Aufgabe, eine Anficht, welcher der Diplomat bei stimmte. Gleichzeitig erklärte der Graf auf eine Frage, daß Deutsch, land niemals auch nur einen Teil von Lothringen oder Elsaß zurück geben würde. Der Botschartcr be. trachtete als die drei größten Macht faktorcn des Landes Wallstreet, die Presse und die Gesellschaft, hier Society genannt. Auf die Englän der übergehend, sagte er. daß er so wohl als auch der iiaiser von den Engländern vor dein Urieg eine sehr hohe Meinung gehabt hätten, die aber von den Engländern selbst zer stört worden sei, besonders durch ihre systematische Lügen und Ver leuniduttgskampagne: Die Englän der haben wie gemeine jllopfjechter gckämpft," sagte der Graf. Tie find die schlechtesten Verlierer, die es gibt. Alle Nationen lügen im jtrieg. aber die Engländer tun cs wstema tisch und mit Absicht. Wir Teutsche schämen uns zu lügen. Wir lieben Tatsachen. Die Teutschen lehrn die englischen Zeitungen, aber die Briten lassen die deutschen Zeitungen nicht einmal nach Amerika kommen. Sie zensieren, entstellen und verbreiten systematisch Lügen und Verleum dung, oder ,000,00Q Briten kön nen sich niemals der Hoffnung hin. geben, 120,000,000 Teutsche auszu. ichaltcn." Auf eine weitere Frage über den Ausbruch des 5triegcs sagte der Botschafter: Hätten wir gewußt, wie stark wir waren, so hätten wir lächelnd auf den Angriff gewartet, aber kein Temscher kannte Teutsch, lands Stärke und selbst die Weisesten bekamen es mit der Angst. Wir alle hatten gesürcktet. daß uns der Lurus demoralisiert habe." I We must Kit hard when we Hit Germany" laßt der Burgherr von Sagamorc Hill sich vernehmen.' Ja. wohl when! So haben die Eng. ländcr gedacht, so die Franzosen und sa die Russen, und auch Theodore Roosevclt sollte wissen, wie weit sie dabei gekommen sind. Zleltere 5eute ! loben Caöomene! Für Nervöskranke. Die Ersttldlttkg. Vn Mfrcd !'ratt. cllrre Ztuu Uin Gtumtnt! 2i. ?lfmbt 1916. ftfirtrf &tt: ofx-n launr ich in totiuu Xubt Uadomri iubirt. yntmt rati Bttb ich fletcamtifii eint lube doll i;;ii fntt ktn liefrikn tute eiiftfIwii. idire 5rau teueb yr netuct, uiiirriiit und rne&ur uu ich wurde oW4faXI lataa g?inn, . inn stell, ktz ch itdooram c b : t, i.t hm pani nifUlft Jrn btbuaHnü btnixa uii! WTt UW ttfi 3Scsfüat tu iiiiita Rttt!, rutjt migiictüen. Hin trn bereu in obwohl rnin Fr! fcfbauBtrt. dh t.t noch jung ;fi, uM tut tu iaztmtv.e miflüTt, staut ich ti sl ich. m (i ük f fit't!j un de:ch w krud. Hittmtat taüielt'O jubii ini dciS entil a nmra üttUftt. Öuiiieaen 'iJuirftn lut I t'u.tii.itnDu3i. , chcha! Hüqd Unser 21 i ?. rtaiwt3). B!o?k. Csl. HtU: ?! Joe!,! int jnpfiffli! -n ir"i!h,rtt'!'(tf ft',ltrititl für ?.'r it n oifr. ,"i! Im tiiitinn füKttfli-fm frauf r'onrt. i,, ar '.'ifdirifu, inq nm, '!! ,, , Uiuiücn rH in w, )fvuun luMr.ia. , John HlggS. bet Präsident, enf clbirettci und fwupibefibet fcti rust zur Verwertung von Erfin .ungen jeder Art", safz i der acht, inddreikigstkn Etage deZ Trustge. chästöhukseS in seinem Arbeitszim' ner vor dem Schreibtisch. Es war pochsommer. T Hitze Ui wie un ichtdarks flüssiges Blei in der Luft ind bedeckte die Turmdächer w Yorks mit einer Schicht glühendem Steinstaubs. Tie Äoimiliagsfonnk ileißtk über dem Panorama des Ha ,ns, zerflimmerte die Wellen, hüllte ,ie großen Dampfer und kleinen Zährbooie in einen golden-veiß' ichen Dunst und blendete über den ,ranitenen Kais und den Anlege ners. Im Arbeitszimmer des Präsidenten Zohn Higgs schien die Luft zu kochen, roizdem Die Fenster weit offen waren lnd die Schaufelräder dreier riesiger Ventilatoren an der Decke sich unab' ässig mit surrendem Brunnen im ireise drehten. John Higgs faß in Hemdsärmeln lnd sah die Post durch, die der or ihm siehenve Sekretär ihm iin Stück nach dun andern über leichte. Von Zeit zu Zeit schob John Higgs irschöpft den Berg von Briefen von ich. Usf. . . diese Glut war kaum ,u ertragen!. . . Und dazu diese Flut ion Schreiben!. . . Seit der Trust ,u Verwertung von Erfindungen zeder Art svnen Be irieb erosfnet hatte, war lein Tag 'ergangen, ohne daß nicht mindestens auiend Briefe einliefen. Die mo erne Welt ist bekanntlich nicht arm m Erfindungen oder glaubt we tigftens nicht. eS zu fein und ge siegte amerikanische Statistiker ha m berechnet, daß in den Vereinigten Staate, deren Klima dem Erfinder zeift ganz besonders günstig zu sein scheint, im Durchschnitt nicht weniger ,ls zwei Erfindungen stündlich ge inacht werden. Mau kann sich denken, daß der Trust dadurch nicht wenig zu tun zatte. Der Präsident John HiggS war ein ibenio geschäftskundiger wie berühm er Mann. Er kaufte jede Erfindung uf mochte es sich um ein neues -chuhputzmittel, um Gkdankenlese .naschinen, Phantasieapparate oder reiß Gott was handeln. Trotz dieser Kauflust, die in geschickter Weise aus zen Bluffsinn des heimischen Publi ,'ums spekulierte, hatte der Trust na urlich täglich eine große Menge von Zrfindungen zurückzuweisen, bei de n nichts wetter Erfindung" war. zlS der Name. John Higgs trocknete sich die Stirn ib. Dann setzte er die Durchsicht der öriefe fort, Sie mußten trotz Hitze rnd Blödsinn gelesen werden, denn nan konnte niemals wissen, welcher Schatz vielleicht rn irgend einem der Tchreibeu verborgn! war. Der Friseur der Modedame in xr Westentasche", murmelte Higgs. iltes Zeug. . . haben wir schon in üer verschiedenen Systemen. . . Das zrräuschlose Klavier. . . fauler Zau ?er. abgetane Idee!. . . Die Zahn lürsie als Kamm und Füllfederhal er, nicht übel, aber bereits seit fünf Lochen überholt!". . , Higgs schüttelte ärgerlich den ilopf. Lauter unbrauchbares Zeug. ellle:. . . Ein schrilles Klingeln. Das Tlich elephoa. Der Sekretär ging an den Apparat. Wie?. . . Ten Herrn Präsiden ten persönlich?. . . Wer sind Sie? . . Der grogle Erfinder der Gegen vartl. . .Ist das nicht etwa auch eine Lriindunz'i. . . Wie?. . . Sache von wchfter Wichtigkeit!. . . Na, einen llugenblick. . . John Higgs seufzte leise, dann er jriif er den Hörer, um mit dem .größten Erfinder der Gegenwart' zu sprechen. Guten Tag. 5err Präsident.' unte eine Stimme durch das Tele ?hon. Sehr liebenswürdig von Jh n, mich anzuhören, trotzdem Sie ge :ade drn geöffnete Briefe vor sich regen haben. Higgs zuckte unwillkürlich zusam nen. .Wie?. . . Watt. . stotterte dann in die Sprechmuschel .wo zer wissen Sie das?. . .V Ich weiß es, Herr Präsident.' er viderte die Stimme durch den Av arat. .Ich weiß es ebenso, : ich Ihnen mitteilen kann, daß Sie weben die Briese aus die Tischplatte ,allen ließen. Wahrscheinlich ei we mg aus Erstaunen, wie? Kann ich sehr gut versiehe: würde mir wahr scheinlich genau so gehen, wenn ich in Ihrer Stelle wäre. Im übrigen Hürde ich Ihnen raten, bei dieser hiZe Hemden aus dein patentierten .Kühlstvsf" zu tragen, den Sie ja. soviel ich weiß, selbst in Vertrieb haben. . . Tie wundern sich, daß ich itwas von dem Stoss Ihrer Hemd zrmel weiß? Aber ich bitte Sie, d Sie den RsZ auZzezszsn hzöen, ist daZ doch weiter kein besoiidnes Kunst stück. . Hier setzte John HiggS den Hörer ab. Der Schweiß war ihm aus die Stirn getreten aber nicht nur vor Hitze. .Verteufelt!- murmelte er, .ich glaube, ich bin verrückt geworden!. . . Der Kerl am Telephon sieht auf ir gend eine gehumnisvolle Art. . ., oder aber ich bin reif fürs Irren HauS!. . Herr Präsident," erklang da wie der die Stimme, Sie greifen sich an die Stirn. Sie sind verblüfft. heZ . . . Freut mich ganz außerordent .ich. wulcs Zeichen für mich und inci ne Erfindung." Herr des Hirnels." brüllte jetzt Higgs halb entgeistert, halb wü teno, in den Apparat, sind Sie ein Geist, Mann oder ein unbekanntes Genie." Natürlich daS letztere, Herr Prä sident!. . . Halten Sie mich jetzt fiir würdig, Ihnen meine Erfindung das sehende Telephon" anzubie ten?" .Machen Sie keine Witze," rief der Präsident zurück. .Mache ich auch nicht," erwiderte die Stimme. .Oder wollen Sie leug nen, daß Sie sich jetzt schneuzen? llebrigens mit einem, hellgrünen braun eingefaßten Tafchentuch, wie ich sehe!". . . Higgs prustete vor Aufregung. !iein Zweifel, hier konnte kein chwmdel vorliegen. Der Fremde am Apparat sah wirklich durch das Telephon! Hallo, hallo", brüllte Higzs. Kommen Sie sofort herüber. Mann Gottes! Ich taufe Ihre Erfindung! Ich zahle jeden Preis! Kommen ie!. . . Er legte den Hörer auf die Metall gabel und ließ sich fassungslos in den Schreibsessel fallen. Kaum sunf Minuten spater meldete der Diener, daß Mr. Fox, der Er finder des .Sehtelephons" da sei. Gleich darauf stand Herr For leib haftig im Zimmer. Er war ein noch junge Mann. . Kaum mehr als Zwanzig. Sein Anzug war sauber, aber nicht gerade kostbar. Seine Au gen waren klein, und der Präsident tarierte sie mit dem Kennerblick seiner Geschäftöübung auf .listig" und phantasievoll". Mr. For verbeugte sich, mur melte seinen Namen und ging dann sofort oufs ganze, indem er ruhig fragte: Also - wieviel zahlen Sie?" ' Wenn Sie mir Ihre wunderbare Erfindung vorgeführt haben," be gann HiggS vorsichtig. . . Erlauben Sie!" fuhr Mr. Foz dazwischen. .Genügt Ihnen die Pro be nicht? Tann kann ich ja wieder gehen und mich an einen anderen Geldmann wenden." Dabei drehte er sich auf dem Ab satz um. .Halt!" rief der Präsident. .Um Gotieswillen, bleiben Sie!. . . Na türlich bin ich überzeugt. Wer könnte nach unserem Gespräch noch zweifeln? Aber ich muß doch die Er findung ich meine den Apparat oder was es ist doch sehen. Die AusführungZkosten berechnen und so weiter. . ." .Gerne", erwiderte Mr. For lie benswürdig. .Sehr gerne. Doch vor allem bitte ich Sie um einen Vor jchuß!" .Wieviele?" .Fünsiausend Dollar, schätze ich. wird nicht zu hoch sein. Das ist die geringste Garantie, die ich"oerlangen muß. bevor ich Ihnen mein Mittel zeige. Geben Sie mir einen Check auf die Summe, und ich bringe Ihnen in einer halben Stunde die Erfindung ins Haus." Der Präsident zögerte einen Au genblick. Gut", sagte er dann. Einige Minuten später war Herr Fox mit dem Scheck abgezogen. Der Präsident wartete. Er war vor Spannung unfähig, zu arbeiten. Eine Biertelstunde verging.' Zwan zig Minuten. Neunundzwanzig. . . Da trat der Diener wieder ein und überreichte ein dringendes" Erpreß stadtTelkgramm. ' Der Präsident brach es aus und las: .Bester Herr Higgs! Begeben Sie sich in das Telephonzimmer in der achtunddreißigsten Etage des Ihnen gegenüberliegenden Hauses und blicken Sie während deS Sprechens durch dai Fenster. Dann werden Sie ebenso klug sein wie ich! Mit be stem Gruß und herzlichen Dank für die Fünftausend, Ihr ergebener For." John Higgs ließ sich an diesem Tage nicht mehr ans Telephon ru fen. Mßder standen. bin Sie an den SpiritiZmus?" .Nein; ich bin Anti-Alkoholiker." Trostreich. Wie fange ich es nur an, um meinen Man so recht glücklich zu machen? .Laß dich doch scheiden!" Variante. Sie haben als Einkassierer gewiß viel zu lausen," -.Das kznn ick Ihnen s?zen. ich habe alle Beine rsll zu tun." ' Wirksatties Abführnlittel fiir wachsende Mnbsr! Tr. ssaldwell's Syrnp Pepsin bestens empfohlen alö Familien Medizin. Tie leichtesten Magenbeschwerden vn Kindeni ruft eine Störung deS gesamten VerdnuungösystemS hervor und verursachen, wenn nicht sofort beseitigt, gefährliche Krankheiten. Die erfahrene Mutter erzieht ihre 5einder in dieser Beziehunci zu Regelmäßig, keit und gibt., wenn nötig, ein leich. tes Abfilbrinittel und bedarf dann nicht der Dienste des Arztes. 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ULO ... m s t M .vw. .rn w vw v m rt r4 UMAilA LAINUWiLrlK - ViLKLilNo 5 i ss&mssmmmmmmmssmssssss z Gmaha Rlusik - Verein! 17. und Casz Str. S!SSMSmS!S Ä j 8am6tag. den lg. Marz M7 abends 8:30: Ä 31 i Tanz des ConcordiaDarnenvcreies Sonntag, öm 11. ZNürz 1017 abcnds 8:30: Tanz des Omaha Musik- Vereins Sie unö Ihre elreunde sind herzlichst eingeladen! smBiMmsmmmsM3Esms, DRS. MACH & MACH, d!9 Dsstisto. Die größten und best auögestattetM Zahnärzte Office in Om. lia. Spezialisten in allen Arbeiten vorhanden. Ernpsangkdame. Mäfzige Preise. Porzellanfüllungen genau vi, Zahn. Instrument werden nach jedem Gebrauch sorgfaltig sterilisiert. Schreiben Sie um freie Probe von Sani.Pysr'Vvorrlzea j&rr. 3. Stock, Paxton Block, OMAHA iiilsö & Riepon Ciie S. Hülse, Walnut 695 VH.T.Ri,e, Harney HiU Oeotsclie Leichsnbestalter f S iÄ