Seite -Tägliche Olnaha Tribüne -Donnerstag, den 8. März HH7. r? Tägliche Qmaha Tribüne LÜzsiMS rmusmsü ca. val. j. petes, Fmia 1311 JGöWr4 gtr. I1,pK., TTLEB toüi, Nebrrnakf De Molne, It., Brandt Vceis des Tageölstts: Tvrch dr TrSgr?, prr Wochr 10c; durch du Psst, ct Jahr $3.00; einzelne Nummer 2c. Preis des Wochenblatts ktrUtrr Vssbezahlung, per Jahr $1.50. Eatered m wcond-clawi matter Mirch 14, 1912, at th poitoffic 0 Cs-.&h, Nebraska, under the act of Congreai, Marcb 3, 1679. Cmalifl, Nebr., Tonncrötag, den 8. März 1917. Zwischen Theorie und Zustanö ist der Zustand Bofc". Ter königlich britisch attimlanische Nnchricktendienst ist natürlich of ..blaßgelben Tode-?" bcv eivassnetcn Neutralitätsvorlage außer fies fnh schildert den Präsidenten als iwn tiefster Entrüsmng beseelt, oder euch als trotzdem entschlossen, die Bestückung und den Convoy anzuordnen Denn das Nachsuchen der besonderen rinächtigung sei nur eine Höflichkeil gegen den KongreK gewesen, und damit, das; sie ilnn nickt geworden, werde nichts an dem Rechte geändert, das er ohnedem besitze, wie er das ja ir seiner Ansprache vor dein Uongresz betont bnbe. Tas Haus habe die ör z?mchtigung überdies gewährt, und im Senat würde es gleichfalls gescheher -a, wäre die Absnminung nicht bon einer kleinen Minderheit dadurch der hindert worden, das; sie von dem Neckte jeden Senators, solange zu reden, wie er wolle, Gebrauch machte, bis keine Absninmung mehr möglich war, Cf das Rockt des Präsidenten wirklich beucht, ist eine akademische ?ixa$e. Nickt bestritten kann werden, das; er es in der kongrehlosen Zeit in Anspruch) zu nehmen die Macht bat, schreibt der Wächter und An zeiger" in Cleveland. Augenblicklich isl es lediglich eine Äcachtfragc, in der der Präsident obenauf ist. Immerhin hat er dadurch.' dosz cö dem Kongreß unterbreitete und frort die Bestätigung nickt erhielt, seine Position geschwächt, wenn er c? in Anspruch nimmt, und dadurch den Krieg herbeiführt, den der Senator Swns ehrlos" genannt hat. den 0!) Prozent des Volkes für unnötig galten, und 75 Prozent positiv vermieden sehen wollen. Taran. das; der Präsident das Recht Zu beanspruchen die 'Macht bat, lnsg dig Nichtzustimmung des Senats nichts geändert haben. In der ?beorie tnag alles geblieben sein wie es war. Aber der Präsident trat juckt nur aus Höflichkeitsrücksicktcn vor den Kongreß, nicht' um ein Recht, fräs er zu haben behauptete, nachmals bestätigt zu erwlten. Sondern um die Geldbewilligungen vom Mongref zn erhalten, mit denen er es wirksam i wenden könne. ' Und die hat er dadurch nicht erhalten, daß die Vorlage im Senat totgeredet wurde. Tas nötige Geld ist nicht bewilligt. Die Flood-Porlage des Hauses bewilligte bekanntlich 100 Millionen Tollars zur Durchführung der bewaffneten Neutralität. Tcr Senat frat sie nicht bewilligt, und folglich stehen sie nickt zur Perfügung. Kanonen. Munition, Kanoniere, Begleitschiffe kann der Präsident kllenfaüs auf die Etats des Heeres und der Marine verrechnen. , Wer die Vorlage bestimmte, daß, soviel der Präsident von den JOO Millionen für nötig halte, dem KriegZRisiko.Versicherungsbureau überwiesen werden solle, um Schiffe und Ladungen gegen Verlust zu versichern. Tas in weg, ist nicht bewilligt. Reeder und Verfrachter finden keine private Versiche rung durch die geschlossene Zone"; Seeleute, selbst bei ihren Unionen keine wehr außerhalb der drei Meilengrenze. Schon lange nicht mehr. Be stückung und Begleitschiffe sind keine Versicherung, sondern nur 'ein sehr zweifelhafter Schutz, besonders da seit dem 1. März keinerlei Warnung im'hr erfolgen soll. Herr Wilson hat die Macht, diesen zwcifelhatten Schutz Zu gewähren und zu behaupten, das sei sein. Recht, gleichviel ob der Kon preß es bestätigt habe oder nicht. Aber er kann keine Versicherung geg, iHiftfo und Verlust gewähren. Tie Mittel sind nicht bewilligt. Äuf die Versicherung aber kommt es den Reedern an. Sie wollen profitieren, nicht verlieren. Wenn die Aussichten für totalen Verlust größer sind, als die Aussicht auf Gewinn, schickt kein Schiffsbesitzer sein Schiff hinaus. Das ist der Zustand, den der blaßgelbe Tod der Vorlage geschaffen bat. Tas Recht des Präsidenten ist die Theorie. Und wenn Theorie und Zustand nicht stimmen, so gilt allemal Clevclands Wort: ,.We are cow frontcd by a condition, not by a thcory." - : Der Zustand ist Boß"! Verständige lzaltung. Die New Fork Evcning Mail", deren verständige Haltung während hl Krieges angenehm mit der New' ?)orker Tory Presse kontrastiert, schreibt wie folgt: Jeder zehnte Mann, jede zehnte Iran, die man irgend WZ in diesem Lande auf der Straße trifft, ist deutschen Blutes oder deutscher Geburt. Fast ohne Ausnahme find sie durch Geburt oder durch Adoption Amerikaner. Sie haben dieselben Ideale, dieselbe Liebe für die Freiheit und denselben Sinn für die Gerechtigkeit, in denen der Geist der Republik wurzelt. Es ist gut für die anderen neun von uns, wenn wir uns in dieser Zeit daran erinnern, daß unsere Brüder und Schwestern deutschen Blutes ausgezeichnete, fleißige, tapfere und ehrenhafte Bürger p?inackt haben. Wir sollten nicht vergessen, daß sie die Beweise für ihre Lokalität und ihre Liebe zu den Idealen der Republik in die Annalen des Friedens und des Krieges eingeschrieben haben. Und diefe bilden die beschichte unseres gemeinsamen Vaterlandes. Wir sollten ferner bedenken und indem mir es bedenken, leise und freundlich sprechen , daß es zarte Sympathien des Blutes und der Tradition gibt, welcke zurückreichen bis z:l den verborgenen Quellen des Lebens. Tiefe Instinkte können wir, leil wir vernunftbegabte Wesen und durch höhere Rücksichten gebunden sind, unterdrücken, wie es viele tausende von Deutschen getan haben, die iier ein neues Heim, ein neues Ideal l aben. Aber sie sind noch am Leben und wir Zollten nur Teilnahme empfinden für die, welche sich bald gezwungen sehen mögen, im Geist. . wenn nicht in den Waffen gegen das alte Land ihrer Vorfahren aufzutreten. Der ist ein kleinlicher Mensch, der nicht ficht, daß der Mann, der nicht das xav.o teiner Borfahren ltcbt, auch Kinder zu lieben." China, ein zweites Griechenland. Unter all den merkwürdigen Zsalückung bisher zeitigte, ist die China eines der merkwürdigsten. Armes China die Parallele mit Griechenland, ist nicht mehr zu verkennen. Auch das Reich der Mitte hat einen Venizelos und eäk mutiges Landesoberkaupt. Tas Ministerium der nnnesischen Republik beschloß nämlich, Un y.i folgen und die Beziehungen s-runde?! abzubrechen. Tcr Präsident der Republik veriveigert seine .Zustimmung und der Premier, ebenzener chinesiiche Venizelos. legt sein n?t nieder, die übrigen Minister sollen im Begriif stehen, seinem Beispiel Z't folgen. Hinter dieser knapp berichteten Geschichte steckt aber gewiß i -ä mehr, als mir die bekannte Weltkulturpolitik" der Entente und ihr einüben, neutrale Völker in ihre Kreiie zu ziehen. Dahinter steckt offen bar Japans Absicht, politische Wirren in China zu schassen, um dieses imtn dem Vorwand, Ordnung machen zu wollen, überfallen zu können, berühmtem Muster, siehe Griechenland! 1ZC cht-Einbanö für Deutsch-Amerika"! Zit il.tcreisante illustrierte Wochen i'-,riit der Tägliche Omaha Tribüae. y,i Leser von Teujsch.Amers. i;t historischen und hochinteres --Zeitschrift der Täglichen i Tribüne, haben den Wunsch ' dieselbe einbinden und ans ' zu können. Wir wurden -) veranlaßt, einen Cinband i i-i lassen, und zum Vn ... !-,--rr: der" fcen Leiern Ge Office: 407 tH Are. und ein neues Vaterland gesucht nickt tmnanoe it, oas ans einer Dingen, welche die alliierte Völker kürzlich gemeldete politische .Krise in dem. Beispiel der Bereinigten Staa mit Teutschland aus welchem legenheit gibt, diese epochemachende Zeitschrift aufzubewahren, denn in spaterer Zeit wird ein Jahrgang dieser Zeitschrift von erhöhrenl Wer te sein. Tie Einbände umfassen die Num mern dreier Motiate oder eines gan zen Jahrgangs. Sie sind sehr e sch mackvoll mit schwarzem Umschlag und goldener Aufschrift hergestellt, und werden euie Zierde jeder Bi bliothek bilden. Tie Preise der Einbände sind wie folgt: Pollstandiger .Iabrgang. als? Nummern vom Abonnenten ge liefert, gebunden, f i.75. ' Dmckt den Patrioten! Unser Nebraska Staatssenat hat Geschichte geinacht dadurch, das; er sich weigerte, unseren Buttdessenator Geo. W. Norris in seinem Wider, stand gegen Veivaffnete-Nentralitätsbill zn ta deln. i3v hat damit die mutige Haltung unseres Vundessenators anerkannt. Dies genügt aber nicht. Die einzelnen Vür ger sollten das Gleiche tun, zumal die Zeitungs hetze gegeu diesen furchtlosen patriotischen Mann und seine elf Mitkämpfer fortgesetzt wird. Wir raten deshalb allen patriotischen Bürgern, Sena tor Norris ihren Dank zu telegraphieren oder zu schreiben. Als Dankes-Telegramm oder Brief samt man folgendes oder ähnliches bernitzeu: Hon. Geo. W. Norris, U. S. Senator The undersigneel wants to congratmaie yoii on your atutuae xo ward the Arrned Ncutrality Bill, which would surely have led to war. As citiaens of Nebraska ve are proud of your stand for peace. and patriotisrn, and hope you will continue the plorious tlght for right and justicc and populär governrnent. We are with you, and hope you will be able to surther asüist in keeping our beloved country out f war. FOOD FOR TDOÜGHT FOR PROF. FUNG! Under the caption "Bang Coes another rrofessor', the Chicago Tribune of jlarch Srd bring the foüowing editoriel, which we mot humbly re commend to Trof. t'red. Morrow r'ling of the University of Nebraska for thoughtful consideration: "Franklin H. Giddings, professor of sociology and the histöry of civiliza tton in Columbia university, has an article in Collier'B, in the Course of which he says: "Great Britain has not been sinless, but Great Britain Stands for law on the high seas and fights for it Germany is not the only wicked empire in history, but Germany runs amuck, and proclairas a freedom of the aeas which is anarchy, pure and simple. Seeing this issue clearly, we need have no difficulty in pereeiving surther what is wrong with the argument that the starvation of noncombatants in Germany is as indefensible as the drowning of noncombaUint passengers that have not been given a chance for their lives. Germany has the Option to save her women and children by surrender. She is not denied qu arter. ITie mind that cannot see the difference between these two things, when once they have been brought to attention, is a mind with which it would not be worth while to argue." This i excellent, if we are to have our daily hat as preparation for war with Germany, but it indicates that Mr. Giddings, with a numerous Company (Trof. Fling), we fear, is in the ultra violet regions where thought waves are not registring. Great Britain has three options, two of which are more lenient than the solitary one Mr. Giddings offers Germany. One is to keep noncombat ants oft" the'ships. Another is to release Germany frorn the starvation blockade. The third is the one offered Germany to surrender. The point we have with Germany is that American noncombatants are being killed by her violations of sea law and not by British violations. With nothing tlse than humanity considered, a child dying of starvation in Ger many might ailect the imagination quite as pathetically as a child being washed out of a lifeboat. A gencral blowing up of the professorial mind may be expected fehortly. Frofessoi-8 seera to explode with greater ease than ordinary folk. wünscht Bilder 6er 12 Senatsren u. Bryans! Utica, Nebr., 6. März. 1917. Herrn N. I. Peter l Omaha. Nebr., Lieber Freund! .könnten Sie nicht ein Gruppen bild van den 12 Senatoren und Ziegern für Jricdcn-iin U. S. Se nat nebst Bryan als den 1". für Frieden, lzerausgeben, als Beilage zur Tribüne, zum Einrahmen fürs olk oder auch 311111 Verkaufe zu bieten? Ich glaube, ich könnte 10 Ztück verlausen. Tiefe i'i ram werden die Vorkämpfer in der näch sten Wabl fürs ainer. Volk, gegen den leldsack von- Wall Street sein, denn wenn die leldmacht- nw sere liebe neue Heimat mit in den ,Urieg zehren kann, dann gewinnen sie und sie .werden reicher und blei ben wir aus dem .Urieg, dann sind ihre engl. und franz. Bonds nichts anders wie a copy of paper. Xa rum haben Vall Street nnd Eng land die meinen unserer Zeitungen in ihrer Controlle nnd diese wieder unsere Volksvertreter. Tarum 3 Hochs auf die die 12 Senatoren und Brnnit für ihre Tienste mr Frieden in unserem Lande. Tie dieldmacht ist nicht eine anwrikanische l'acht, sondern eine Beltuiacht, und wenn wir für fie in den .rieg ge hen. dann befürchte ich. das; wir der lieren nnd dann am besten bezahle können. Tarum danke ich Owit dem Allmächtigen, daf; er unser Volk bis N'M durch dieie Vi vom Kriege gerettet hat. Ich glaube der Krieg wird bis Mitte nächsten Winter dauern, bis önland auf die Sinle ist und dann wird Irland eine Re publik. Freundlichen Grusz Henry Scheele. Alle Nummern eines Vierteljah. res, vom, Abonnenten geliefert, ge bunden, l.oQ. Vollständiger Jahrgang, alle Nuinmern von Teutsch Amerika vnn der Täglichen Omatia Tribüne nach, gel-efert, gebunden, $i.OO. Alle Nuinmern eines Vierteljah. res, von der Täglichen Omaha Tn. fciinc nachgeliesett, gebunden, $2.50. Porto ertra. Carai Elecmmz Co. Tel. Wcb. Z'J'Z. frorn Nebraska, Washington, D. C.: tobt engl. Artikel der Gmaha Tribüne! Jefferson County, Nebr. 3. cärz. Lieder Herr Peter! Unlängst berichteten Sie in Ihrer Tribüne von einem Leser, der sich da. ran stöht, daf; Sie engl. Artikel in der .rioune verostentiichen. ic haben auch anders denkende Leser, und es dürfte Sie vielleicht mim tigen, in Ihrer bisherigen Hand lungswcise fortzufahren, wenn Sie von solchen Lesern hören. Zwar bin ich zu arm, die Tri büne", die ich allerdings für die beste deutsche Zeiwng westlich von (5.1)1- taqo halte, selbst zu halten. Ein lie ber selbstloser Nachbar ist so freund lich, mir seine Zeitung zn schicken, wenn er damit fertig ist. Für diese JrKindlichkeit suche ich mich dankbar zu bewciien, indem ich die englischen Artikel in der Tribüne ausschneide und sie an meine einflußreichen amerikanischen Freunde in unserem Eountywat schicke, die sie mit Heisz. Hunger verschlingen. Ein Advokat, der einen dieser Artikel las. Zagte, er könne überhaupt gar nicht ver stehen, wie man so etwas schreiben könne; sa vollständig neu nnd nnge abnt waren ihm die geschriebenen Tinge. Ich glaube, man könnte der deutschen Sache einen nicht un bedeutenden Ticiisl tuen, wenn man die englischen Artikel der Tribüne allgemein aus meine beschriebene Weise verbreitete. Jeder annändigc Teutschamenkaner (ich. bin Vollblut Amerikaner) Hat eine Anzahl hervor, ragender amerikanischer Freunde, die in britischer Blindkeit tappen, die sich aber möglicherweise den Star ganz gerne ncchen lies;en. TieS sollte unter allen Umständen gcsche. hen, damit nichts unterlassen wird, was unser Land vor .Virieg mit Teutschlauö retten nmg. Ihnen und Ihren Jeitungivei-ebrern und der deutschen Sache huben und drüben Erfolg wünschend un-rzeichnet Ferdinand Mener. , Senator Swue in den Kriegs Hetzern ein Stein des Annofces." Tie Engländer wollen in Kut cl Anmra -Tausende gegangen genom inen haben. Ieden?akl? Fliegen, denn die Türken batt?n die Zkndt bei ihrem Einzüge läi'g't verlni sen. LWTÄWGTG?GMTEDMMM!.MMFD Die Gcistcrtrappcl. I Skizze bon 5t. Ereinz. MGSEGEEGSz In den langen Winternächten ha ben die Geister und Gespenster be sonders viel Gelegenheit sich herum zutreiben und die armen Menschen linder zu erschrecken. Wer jedoch ge scheit genug ist, der kann sich solch ein vagabundierendes Gespenst auch gefü gig machen. Wozu gäbe eö sonst die lLeistertrappeln! TaS Rezept ist ziemlich einfach. Man nimmt dazu eine alte Fuchs falle und richtet sie an einem Kreuz weg auf. Statt des KöderS verwen det man einen geweihten Rosenkranz, ein Skapulier oder Amulett. Je höher dieser Gegenstand geweiht izt, desto mehr Aussicht hat man natürlich, ein irrendes Gespenst in der Trappe! (Falle) zu fangen. Unter tausend Fällen gelingt das freilich nur ad und zu einmal. Sonst würde es lauter reiche Leute auf der Welt geben. Denn der in die Falle gegangene Geist muß mitten in der kalten Winternacht von 121 eine geschlagene Glockenstunde lang dem glücklichen Jäger Red' und Ant wort stehen und ihm alle vergrabenen Schätze verraten, von denen er weiß. So einen Geist zu fangen, um dann wie ein Landgraf mit vier Rös fern herumkutschieren zu können, das juckte den Goaskogelhütten Hias schon lange. Er hätte es übrigens auch billiger gegeben. Wenn nur dabei ein schönes Wirtshausgelo zeitlebens herausgeschaut hätte. An dem man gelte es dem Hias gewöhnlich. Jetzt hatte er schon das erste halbe Jahrhundert am Buckel und rackerte sich noch immer in seinem baufälligen Holzhäusl, das eine Strecke weit außerhalb des Dorfes an einem Hü zel, dem sogenannten Goaskogel lag. Tort hatte der Hias einen Erdäpfel oder und eine dürre steinige Wiese. Zum Heiraten war der Hias nie ge kommen. Für zwei oder noch mehr Mägen hätten die Erdapfel niemals zelangt. Und Gras fressen haben die Leut noch immer nicht gelernt. Weit in den Feldern draußen, wo sich zwei Wege kreuzten, wor ein Fleck, auf dem es nicht recht geheuer sein sollte. Dort hatte einmal ein rei her Bauer bei Lebzeiten einen Mark stein verrückt und mußte nun zur Sühne bis zum jüngsten Tag um zehen. Sakra, wenn es ihm gelänge, das Gespenst des alten Grillgrubers jii erwischen das wäre ein Fang, richte sich der Hias. In der Stille der Dunkelheit stellte er am Kreuz ,oeg eine Fuchsfalle auf und legte bst einem Rosenkranz noch eine Zochgeweihte Rose von Jericho hinein. 1 Die eine Erbschaft von seiner Ahndel var. i Jetzt galt es bis Mitternacht zu varten. Diese paar Stunden be nützte der Hias, um sich zu dem gru 'eligen Geschäft beim Wirt eine ge zörige Schneid anzutrinken. Verstand ind Schlauheit brauchte es auch eine lute Portion dazu. Denn wenn ein Äespenst in die Trappcl ging, der iuchte es meistens mit allen möglichen Listen und Schlichen wieder loszu ,-ommen, aus lauter Boshaftigkeit, im ja nichts verraten zu müssen. Mit jedem Glaser! Schnaps erfuhr ie Schneid und der Verstand des ÄoaskogelhütieN'Hias eine wesentliche Zörderung. Ihm sollte kein Gespenst ,u gescheut sein! Er ließ sich gewiß ncht über den Löffel barbieren! Nur !erst einen haben in der Trappe!! Als es schon ziemlich nach elf Uhr rar. schlich der Hias aus der Wirts stube und torkelte in's Freie. Er hatte schwer geladen. ES war dunkel ;r,d hatte zu schneien angefangen. Ein nsiger Wind pfiff dem Hias durch iai Gewand bis auf die Haut. Der Scknee knirschte unter feinen schweren dritten, und die vom Wind gepeitfch :tn Flocken flogen ihm wie lauter 'pitze Nadeln in das von unterschied ichen Gläserln Schnaps erhitzte Ge 5cht. Wenn es ihm in der Dunkelheit uir gelang, den verflixten Kreuzweg vieder zu finden. Der Hias tappte 'eldein. Der Kreuzweg wollte ihm :ber gar nicht in die Quere kommen, llus der Ferne hörte er es jetzt vom Kirchturm zwölf schlagen. Dem Hias :ric& es trotz der Kälte den Schmeiß zeraus, teils ouS Angst, 'teils aus Verzweiflung daß er nun am tznde )en Geist verpassen könnte... Himmel; Herrgott noch einmal!" jörtr er es plötzlich knapp hinter sich iluchen. Den GoaekogelhütteN'Hias riß es ählings herum. Er spähte mit weit tufgerissenen Augen durch die Dun lelheit und entdeckte kaum vier öchritte vor sich die Umrisse einer jroßen Gestalt, die verzweifelte An tnngungen machte, vom Fleck zu lommen. .Fixiern! Höllenteufel, malefizi 'cher!" fluchte es nun lauter. .Wer iat denn da am offenen Feldweg a Zuchsfall'n aufstellt Dem Hias wurde S plötzlich son verklär mitten in der nockfinfteren kZacht. .Hat ihn schon!" murmelte r, schlug ein mächtiges Kreuz und ief mit lursgittter Stimme: glllkN Mincr wvki, wart vkll Hcccri: Endlich wer da?" ließ sich til Stimme au dem Dunkel bernchmen. .Hilf mir g'schwind aus der Trappen So a Eselei! Au! Teufi!" Dem Flu chen folgte ein merkliches Stöhnen. ' .Alle guten Geister " wiederhol der Hias. Laß mi' aus mit deine guten Eei per! Hilf mir das Fangeisen aus kinanderzuzwängen!" kam es von dem Kreuzweg her. Also sage mir an. 0 abgeschieden' Seele " fuhr der Hias im Beschwö rerton fort. Schafskopf dalketcr!" schrie es ihn entgegen, i bin koa abgschiedem Sell'! I bin a Mensch von Fleisci und Boaner und steck' mit'm linke, Haz'n in der vermaledeiten Trappelt' .Mich ballest du nir für'n Narr'n!' schrie der GoaskogelhüttenHias, den angesichts des wehrlosen Gespenstt! die Schneid' haushoch wuchs, in sei nen gewöhnlichen Umgangöton. kenn' dich schon. Du bist der Geij vom alten Grillgruber. Und bevor d mir nit an Schatz verrätst, komms du nit los aus der Trappel. We gen was hätte ich sie denn aufg'ftellt!' Was? Du hast die Trappel aufg' stellt?" keuchte das unheimliche Gegen, über. Wer bist du?" ' I? Das kannst schon wissen I bin der Hias von der Goaskogel, hütt'n!" So!. Wart' nur Lump, der flizter! Ich arretiere Dich hiermit ia Namen des Gesetzes!" rief es von du Fuchsfalle her. Du mich arretieren?" mußte dej Hias hell auflachen. Daö ist wirklick gut!" Sofort hilfst Du das Eisen aus machen! Das ist Vergehen gegei die Sicherheit des Lebens!" schrie da! Gegenüber den Hias wütend an. Laß Dich net auslachen!" sagt der GoaskogelhüttenHias kaltblütig Du lebst ja schon seit mehr als huw dert Jahren nimmer!" Was? I leb', nimmer?" Naa! Geistern tuast!" .I, geistern? Nochmals, Dl bist arretiert! Im Namen des Ge setze? ! I bin der Gendarmerie-Postew führer von Kirchbichl! I will Dir'I geben. Fallen aufrichten! Auss hilfst mir!" Du a Schandarm?" erwidert, der Hias mit einem gewissen Mitleid Schau, Grillgruber, i tät mich m Deiner Stelle schämen, nachdem D schon mehr als hundert Jahre in de Ewigkeit bist, noch alleweil so zu lü gen!" Der Sakra hol' Dein Grillgrn ber! Himmelsakra, mei' Haxen!' stöhnte es. Har'n hin oder Har'n her!" tie' der Hias rabiat. Entweder Verrates, mir an Schatz, oder t laß Di mei netweg'n stecken bis in alle Ewigkeit!' Du hilfst also nit?" Koa Spur!" Du bist zum dritten Mal arre tiert!" Kreuzitürken! Wenn i nur nie? G'wehr erreichen könnt'! Das hat sich am Riemen verfangen! I wollt' Til eins auffipelzen!" Pelz' nur zua!" Eine Weile herrschte Schweigen. Das Gegenüber des Hias reckte sich aufwärts und abwärts in krampfhaf ten Anstrengungen, riß, stemmte, zerr te, keuchte. Endlich ein Klirren, ein unterdrückter Ausdruck von Schmerz und Wut. Im nächsten Augenblick sah d Hias die Gepalt auf sich zuhumpeln. Noch ehe er zurückweichen kennte, hatte er ein paar fo furchtbare Watschen bekommen, daß er sich im Schnei llbcKugilte. Dünn packte ihn ein, kräftige Faust beim G'nack. Dem Hias verlieh der Schreckes und die Verzweiflung jedoch überna türliche Kräfte. Er riß sich los und rannte dadon, so schnell ihn fein, Füße trugen. Hinter ihm humpelte ei noch kurze Zeit drein und schrie vn flucht. Arretiert, arretiert! Ick Namen des Gesetzes!" glaubte de, Hias zu vernehmen. Dann hörte e nichts mehr. Kaum war der Goaskogelhütten Hias am nächsten Morgen mit einem von den entsetzlichen Watschen ganz verschwollenen Gesicht aus dem Lcti gekrochen, als zwei Gendarmen in di Ttub'n traten. Einer davon hinkt bedeutend. Arretiert wurde der HiaL zwar nicht. Aber man nahm eint genaueste und peinliche Spezifazi" (Tatbestand) bei ihm auf. Bald darauf erhielt er eine Borla dung vor das Bezirksgericht. Dort verurteilte ihn der Herr Adjunkt ach kurzer Verhandlung wegen Uebertre tung gegen die öffentliche Sicherheit zn vierzig Gulden Geldstrafe oder acht Tagen strengen Arrest. Natürlich hat der Goaskogelhütien Hias die acht Tage abgesessen. Woher hätte er auch die vierzig Gulden neh wen sollen, nachdem er mit der Gei stntrappel selber so jämmerlich rein gefallen war, und er statt des krwsr teten großen Schatzes nur Watschen heimbrachte. Eine Seele. Sie: ,oer Emil, jeden Abend gehst Du Deinem Vergnügen nach, und ich muß zu Haufe sitzen. Wozu hast Tu Dich ei gentlich verheiratet?" Er: Damit ich jemand fnb', der bei den irntn, kleinen Würmern hivhr Ma5kcnbll öcs LttnöwshL-vcre ins! Nächsten Sauidtag abend werde wieder die (Meister der Fidelitc. mw des Humors turn den Nänuieii des Teutsche,, .Dauses Besiv ergreifen, den der Laudwehrvereiu veraiislal tet an diesem Abend im Teutschen Hause feine,! jährlichen Maskenball. i'ierade in der gegemvörtiaen Zeit, da die Sorge um die Zukunft fchwe rer als je auf jeden Einzigen lastet, iit cl eine doppelte Wohltat, sich ein mal wieder an dem Alltagsleben in die Farbenpracht und den Märchen trauin lustigen MuinmenschanzeZ fliichteii zu löliiien und unter lufti gen Ma-lel wieder eiiinial lustigen Stiniinunae,? die Zügel schiefzen zu lassen. Unsere alten deutschen Sol baten verstehe!! es belamitlich ganz famos, ivie liuin derartige Feste cir rangieren ums;, und so wird sicher (ich auch der kommende Maskenball am Samt-lag ein ganz fideles Ereig nis werden. Für die besten und so imschjlen Ü'iiH-keu werden schöne Preise aiiflcsect werden. Wer stdi iso einmal sa recht in da? Vergnügen hineinstürzen und ans ein paar Stunden die alltägli chen Sm-gni vergessen will, versäume kö nicht, den Maolenball des $!rie gervereins nur femutenbeit Samstag abend im Teutsch.ii Hause zu besu chen. London ist offenbar nicht mehr willens, Berichte über die versenkten Sdiifrc zu senden. Man möckite die Ersolge der deutschen Tauchboote ins Meer der Vergessenheit versinken lassen. Beruft Euch bei Einkaufen aus die ..Tribüne", s - IV S'l'-' . 4 XV3 : - v Ci t'-yK;w V ' v .- ... . i. I s -.1 x-v.- ?v. f,jJ . . .. I .rijlil Aheumatismns fällt den im Freien beschäfngteii Mann an. Schinerzen und Leiden löhnten seine lyclenke, Muskeln und Arbeitsfähigkeit. Beim ersten Anzeichen verwendet Slean's Liuimeut, leicht aufzutra gen, dringt ein ohne Neiden , und, lindet-t die Schmerzen. Nach lanfftt- stahrl l Warlen Im kalten Äke sollt Ihr die i,e,ien tting nnd lebmm Srnk und Sinne il (sIoiui'6 Lim m kiil bfhuiibern, Äue ttckt, SiNirokg!. Jdnlimer,zn. CutU ((JiNinen, jifr'uiuifiuiisfrt uns falle ,iii?;e lk londnS mufiaiii. Bn slücil irucaifscn, ÜA, 60c und St.00. f 1 1 rn st) r ( e " f -.. j L'U (ritmnme 1 - , 1 t 61! : ;s S. (H hfr. r v .. A ' t Brit. Äüdkrk ariintn3. , 4 ätrilaiisii tut 'f set'". ,i . " '! ')l n n 1 1 ituti txV Srcrniit, JlcSt., 'l'tl, S" frpi rn LeidkN ikmaZ an aLllLSlli Unoerdauiichk'it, gkl Sie aus 7ke &rmm Allcvs t8?.s.lizkum eit. Gse William Sternberg Deutscher Advskat Zimmer 050 951, Omuha National Ssnk.Gebaude. Tel. Douglas 962. Omaha. Nebr. !Sff?'r;i:;:;s Oincsln. XoUit iet, 1130 N kirahk S if bffiu ,iu'.ji'i?ilra iiiia Cafeletia Til vice 4a tont btlUaUert X ifiini ihotteN Lie int ßnabe ninbuch boa HerpoiSdeimerk. gritz Jirll, l?!gcnillmtt. 2üit smv dkulich. 1&)QQfaX&X& Tele? Xa. tai Beste in ,dk!e. üüuttnee liigl.ch S I5. siücniä 8.15. fbm Sau! ffinntl ffrr & Ci::!!itif artlj; ?.o4 ;"(. ,'itt!: ''fl'iH-ii'i & eur:4iii!; !i uUflr Wuitotii: kp'iia i'uüä'itcii; Utinr V? & .; Qrvbnun .HeiifiZo-Xt, ri( 'X:ütuitti: SHi't Cit Biin rintr:n Ciii-siag uns f cnitcg. dballmt Vx, i&ttw. 10, iäü, 50 75t. iVf musbSM fa?r. tsnuf'ieq: (iniriu '." ..?, ut W-net". t in fts .,- i?-. itr .v -t.f ;!, ! hüf! f :: ? i I irn-m,,;i,i :-f : n i.r..". pw .limSiJK.rmmT""lu' f'-wrrrmm WMZM uu V-s f " i t k ,i.-i ..'( (i , jlFNnkW f-j r rr v ' ;."r? " V"i -. - " r " Zp fciliiil:'rtili. iifai mmänmma ifuiTlir frtfiWffWif ruirii,