i Der Uuttöcszsttsus zeigt, bad der Deutsche imchr olv AkigrhSrZge anderer (Kationen sein eigen Heim besitzt .. Wer deshalb Oinrnostiieke, Hauset, Läden und Farmen zu verkaufen hat. sollte in der Tribüne anzeigen. weSlerbsktchi. ' jyi'tr Omaha und Umgegend: Veränderlich und kälter heute cibcnd und SamöKg. Für Ndmwfa: Schön im nördlsäien und veränderlich im südliche Teil heute abend und Samstag, kälter im zentralen u. östlichen Teil. Für Iowa: Veränderlich mit Schnee im südlichen Teil heute abeich, SamZtng kalter. I fc J"W i' j 3 fj Vv rs )?. Jahrgang. Omaha, Nebr., Freitag, den 2. März 1917. 1. Ausgabc.-8 Seiten.-No. 301 .,-" ,.,, rf J ch "" Ij A . ! J Ä V V' T ftT' 1 1 1 i ii n ?l M " lO . l ; j Hi yj w'v ivy v I ä 3 m& M "irniif jr ' ; . ' I I - 0 's 09 f 1 V1lV Y ui1 mM: Oiilxl& ( , . , zu 0f i ; Mi fM i y H i ' In M.ow1 Elifött.. f öjl- den Wie tt Senator Stone ist Her einzige, der öie Echtheit des ominösen Briefes in öer großen Debatte in Frage stellt; erhielt angeblich vom Präsidenten einen Rüffel. Note angeblich von amerikanischen Geheimagenten abgefangen. Das l)aus hat öie Vorlage zur Bewaffnung der Handelsschiffe mit einer riesigen Mehrheit angenommen. Nur 15 Zugeordnete haben Y dagegen gestimmt. Der Senat hat heute morgen mit Debattierung der Vorlage begonnen. Washington, 2. März. Politi sche Fichrer hobeit heute die Uifla ruiiff abgegeben, dafz dem Präsiden , ten innerhalb 3(5 Stunden vom Kon red alle Moclitbefngnisse erteilt wer. den würden, um welch er nnchgc sucht hat. Der Präsident ist bereit, die Neutralitätsbill, sobald sie auch im. Senat angenommen ist, zu unter zeichnen, und Befehl gegeben, die amerikanischen L'andelöschisfc zu be ? ivafsnen. Die Nentralitätsbill wur de init einigen Abänderungen im Hausemit einer so große Majorität angenommen (103 gegen 13), daß sogar die Regieriuigsbeamten er staunt waren. Die Bill aber ist nicht nach dem Geschmack des Präsidenten, und sobald sie den Senat erreicht, ivird sie durch die tut Oberhause er aänzt werden. Sollten sich beide Häuser einigen, . und man wird dieses jedenfalls unter dem Sporn des deutschnicz,ikanischabanische', omvlotts tun , dann wird 510 it 1 ! son autorisiert werden, andere Mit '-ie( als beschütze, .Kanoniere und Gelo" anzuweiiden, uiu der gegen '. wärtigen Krisis begegnen zu können. '.Das 'Haus fcot diesen Passus der '' Regierung? Bill gestrichen. " 'Der Kongreß, der gestern noch teilweise Zweifel hegte,. daß der mit Zimmcnnairn" unterzeichnete Brief auch echt sei, und empört war, daß Präsident Wilson zuerst die Zeiwn gen und dann erst den 5!ongrcß in dieser Beziehung ins Vertrauen zog, ist heute anderer Meinung. Man weife, daß die Jnsormationcn, welche die Regierung erhalten hat, authen tisch sind. Staatssekretär Lansing hat den Kongrch in Uenntnis gefetzt, das; die Geschichte betreffs des Kom Platts auf Wahrheit beruhe. Damit ist die zögernde Opposition zus dem Wege geräumt. Die Bewaffnete Neutralitätsvor läge" wurde gestern im Hause ange. nommen. nachdem viele patrioksche Reden gehalten worden waren. Jol. . gende Abgeordnete stimmten - gegen die Annahme der Bill: Teinokraten: Shackleford (Mo.), Dicker (Mo.). Shcrwood (Ohio). Republikaner: Benedict (Cal.). Ca ?y (Wis.), Cooper (Wis.), Davis (Mirni.), Helgcsen (N. Tak.). Lind bergh (Minn.), Nelson und Stafford (Wis.), Wilson (Jll.). Sozialist: London (N. ?).). ' Mehrere Kongrcßleute find der Ansicht, daß Präsident Wilson dem Senator Stove, Vorsitzender des 5ko ' , llntees für auswärtige Bestrebungen, indirekt einen Verweis erteilt habe, vil er Wilsons Fordenuig nur ,'a. ach Unterstädte. Der Präsident äatte Senator Swanson zu seinem 'Mundstück im Senat gemacht und nicht, wie bisher Senator Stone. letzterer hatte in öffentlicher Senats, sitzimg angedeutet, daß die 5lomp!vtt. geschichte möglicherweise darauf bc. rechnet sei, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Die Veröffeiitli chuiig des Briefes", sagte Senator Stone .hatte offenbar einen gewis. sen Zweck. Ich weiß uicht, woher die Zeitungen das Dokument erlangt haben. Ist dasselbe autentisch, dann ?rgibt sich notwendigerweise, daß die !e Information der amerikanischen Presse nicht von der deutschen !!e zicnuig übergebe): worden ist. (fs muß voil jemand anders hsrausgeg?. ben worden sein. Liest man die Zoitimgen, dann ist . die Schlußfolgerung die, daß der Lrief von den (fzeklitivbeamiei? un serer Jicgienmg erhalten worStch ist. Mit dlr Beröffentlickung desselben wurde ein gewisser Zmeck verfolgt, will aber nicht bersnäien, den Zweck ' weiter zu erörtern, nußer man wollte die öffentücke oder die okfizielle Mi, kumg oder beioeö in den tkt. Staa ten beeinflussen. ,- . - hurG Lttttslttg Zimmcrmallll ccht und wahr eMären! . Herr Stone ließ durchblicken, daß die Regierungen der Alliierten die Information den Ver. Staaten zu kommen ließen. Kein Geheimnis und vertrauliche Beziehungen dieser Art sollten zwischen einer kricgfüh rcndcn Macht und unserer Regierung bestehen, Ich will hierüber unter richtet sein," sagte Herr Stone, ehe ich und andere in den Strudel hin ruigcrisscn werden. Ich bm nicht für den Krieg, außer es gilt, die amerikarnschen Rechte und Ehre in jeder Hinsicht' aufrecht zu erhalten. Ich wünsche zu wissen, ob eine Ur sache zum Kriege vorliegt, ob eine schwere Beleidigung oder ein An griff auf unsere Integrität, ein un gehöriges Eingreifen in unsere Rech te seitens der deutschen Regierung zu verzeichne ist. Koinnit die Nach, richt z. B. von London, dann will ich es wissen das ist alles. Der Prä sidcnt soll uns Mitteilung über den Zimmennann Brief machen." Präsident lirstätiat Echtheit des ZiM' - mermann'sche Briefes. .-.,,. Washington. 2. März. Präsi dent Wilson ließ gestern abend dem Senat auf dessen Anfrage, die Mit teilung zugehen, daß die Bundes regicrung in dem Besitz von Bewei sen für die Echtheit des Zimmer. mann'schM Briefes ist, in welchem klar gelegt wird, daß Deutschland Mexiko und Japan zu einem Krieg an seiner Se'te gegen die Ver. Staaten verlocken wollte. - - -. Schreiben des Präsidenten. Der Brief, welcher Herr Wilson dem Senat zugehen ließ, lautete folgendermaßen: An den Senat! , In Beantwortung der vom Smat mn 1. März 1917 angcnommelicn Resolution, in welcher der Präsident ersucht wird, dem Senat, falls nicht unverträglich niit dem öffentlichen Interesse, irgendwelche Information zu übersenden, welche er bctrcsfs der am genannten Tage von der Presse veröffentlichen Note hat. die angeb lich am 19. Januar vuin, deutschen Staatssekretär des Auswärtigen an den deutschen Gesandten in Mexi. ko gesandt wurde, übersende ich hier mit einen Bericht des ' Staatssekre tars, der meine Billigung hat. . Woodrow Wilson." Was Herr Lansing schreibt. Es folgt bienn.it der Bericht des Staatssekretärs: Ail den Präsident! I Betreffs der am 1. März vom' Ver. Staaten Senat angenommenen' Resolution, iin welcher derselbe sie ersucht, ihn, weuil nicht unvcrträg lich mit dem öffentlichen Interesse.! irgendwelche Information zu geben, j welche Sie bezüglich der am genanii , ten Tage von der Presse veröifent'! lichten Note haben, die angeblich ant' 1!). Januar 1917 von dem deutschen Staatssekretär des Aeußcren an den deutschen Gesandten in Meriko ge fandt wurde, habe ich die Ehre zu. ertläreik. daß die Regierung iür.Ve ' sitz von Beweisen ist. welche die "Zat-'i sache feststellen, daß die genannte! Note authentisch iit. daß sie sich' im Besitz der 5?!cgicrung der V?r. Staaten befindet, und daß die B weise während der gegeinnärtiaen Wache erbracht wurden: daß eö je doch nach meiner Meinung mit dem öffentlichen Interesse unverträglich sein würde, irgendwelche weitere In formationen betreffs der in der 2c natsresolutioil erwähnten Note zu senden, loelche sich im Besitz der Re gierung veiinden, gegemvärlig dem Ze'at zu üderseiien, Ächlungvoll - i,lernii!telt Robert aüsing." Amcrik. Geheimagentc singen Note ab. Nein York. 2. März. Das deut schc Koniplott. im Falle eines Krie geö zwischen den Ver. Staaten und Deutschland Mexiko und Japan ge gen die Letzteren aufzustacheln, wur de von Geheimagenten der Bundes regierung entdeckt, und nicht durch irgendwelche ausländischen Quellen, vie eine Depesche aus Washington an die . New Jork Evening Post" besagt. ' Tatsache ist," heißt es in der Depesche, ..daß die Bundesregierung nicht durch irgendlvclche ausländi schen Oliellen, sondern -durch eigene Geheimagenten einen Brief, der un zweifelhaft die Handschrift des Grq fen von Bernstorff trägt, abgefangen hat, in welchem der deutsche Gc sapdte in Meriko, Baron von Eck ardt instruiert wird, : sofort Unter Handlungen mit der mexikanischen Regicrung zu beginnen, sollte es zwischen den Wer. Staaten und Teutschland zu Feindseligkeiten koin mcn." , . : ' " ; - Die Bill im Senat. Washington, 2. INärz. Bei der Heutigen Eräffnungösitzung des Se nats stellte Sen. Stone den Antrag, die Bill, laut welcher dein Präsiden ten Vollmachten gegeben werden, amerikanische Handelsschiffe ., zu be waffnen und amerikanische Rechte auf hoher See zu schützen, sofort in Beratung zu nehmen. In der Bill wird dem Präsidenten das Recht g geben, zu diesein Zivecke auch an dere Mittel" anzuwenden.' Norweger empört über brit. Brutalität! Berlin, 2. März. (Funkendcpe sche.) Bei einer Debatte im nor wegischcn Parlament wurden gegen England . in nicht sanften Worten heftige Anklagen erhoben. Ter Oppositionsführer Hagerup erklärte, daß die britische Regicrung Norwegen während der Kohlcnkrisis mit einer Brutalität behandelt h' be, wie sie ein neutraler Staat nie vorher erdulden mußte, In abnli cher Weise äußerte sich der Abge ordnete Svend. Der Parlanientspräfidcnt Mowiu kcl sagte, daß Norwegen nur ver gewaltigt worden sei, weil es sich nicht von seiner Neutralität abbrin gen ließ. , England habe die nor wegische Regierung gezwungen, die Ausfuhr von Fischen nach Deutsch, land zu verbieten und die Folge sei ein Konflikt , m't der deutschen IZe gierung geivesen. Zu einem weiteren demütigenden Mkommeu 5?t Eng land die norwegische Regierung durch die Abschncidung der Kupfer einfuhr gezwungeu. "Mc Proteste gegen die völkerrechtswidrigen Me thodcn und die Eingriffe der brili schen Regierung in die Souveräni tät Norwegens seien vergebens ge Wesen. , Spanien Konfisziert alle Mehlvorrate! Madrid, über Paris, 2. März. Die Ledensmittelfrage beginnt in Spanien ernst zu werden. Um für cir.c gleichmäßige Verteilung zu sorgen und Preistreibereien zu ver hüten, bat die Regierung hier uiid in &m lienackbarten Slädten alle Meblvorräte. ungefähr 1,5(X Ton nen, koinioziert, X'ii fiionifchc Parlautciit ist bis auf unbestimmte Zeit vertaat ivor den. Das Dekret wurde feiten? der Opposition niit Protest ausgenoui men. DcMcr Gcsandtcr ..$Qttoü$n)m' Zilttlttcrlnalllss Brief! Die mexikanische Regierung hat die Verschwö rung", formell in Abrede gestellt. Brief ist gefälscht, sagt Mexiko. Stadt Mextto, 2. März. Hier herrscht attgfmkln das Gefühl dor, daß der Zimmer imurn Brief nicht echt fc! kann. Sowohl der japani sche als auch der drntschc Gesandte haben die Erklärung abgegeben, daß sie irgend etwas von dem dcntschrn Komplott wissen. Die mexikanische Regierung wird in Abrede stellen, das sie irgend etwas mit dem dcnt schcn Komplott gemein grhabt habe. Der hiesige deutsche Gesandte von (Eckhardt gab gestern die Erklärung ab, er wisse nichts von den angcb lichr Instruktionen, welche ihm an geblich vom Staatssekretär des Aus wärtigen, Tr. Zimmermann, betreffs eines deutsch-mexikanischen Bündnis ses im Falle eines Krieges mit den Ber. Staaten zugegangen sein sollen. Bon Eckhardt gab diese Anttvort auf die Anfrige, ob er die ihm an geblich von Tr. Zimmermano über sandten Jnstrnktionr erfüllt habe. Sie müssen nach Washington ge hcn, um Information z erhalten," sagte der Gesandte . den Fragestcl lern. Falls Sie zrgend etwas sa gen wollen, sönnest Sie erzählen, der deutsche Gesandte wisse nichts von alledem." A ;j: Japans Geschäftsträger weih auch nichts. Der hiesige japanische Geschäfts Entstellung einer Erklärung durch die News" Das Abendblatt legt Herrn Bal. I. Peter Worte in den Mund, die , er nicht gesprochen. Die News" frug ' gestern den Herausgeber der Tribüne, ob er über Jiinmerinann's Brief eine Er klärung abzugeben habe. Sie erhielt die Antwort, dies sei verfrüht, denn die ganze Sache erscheine zii un wahrscheinlich und unglaublich. Der Reporter stellte dann die Fra ge: Glauben Sie jetzt nicht, daß Wilson's Bruch mit Deutschland be rechtigt war?" Tarauf entgegneie Herr Peter: Es kann keinein Znieifel unterlie gen, daß der Bruch berechtigt war, wenn Wilson zu jener Zeit diese Information (Zimmermanns Brief) hatte, und von dessen Echtheit über zeugt war." Gestern abend brachte nun die Nelvs" ein langes Interview des Herrn Peter und legte ihm Worte in den Mund, die er nie gespro. chen hat. Besonders der Hauptsatz war entstellt und zwar folgenderma ßen: Es kann keinem Zweifel un terliegeu, daß der Präsident berech, tigt war, die Beziehungen abzu brechen, da (since) er diese Jnforma tion zu jener Zeit hatte." Die News hatte das Wörtchen da (sinee) anstelle des Wortes wenn (if) gesetzt und dem Satz eine ganz andere Bedeutung gegeben. Der Nachsatz ..und von ihrer Echtheit überzeugt war", fehlte ganz und gar. Herr Peter hatte die Echtheit des Ziminernianns Briefes in Frage ge stellt, die News dagegen hat die Sache so hingestellt, als ob er von seiner Echtheit überzeugt wäre. Die? ist mieoerum ein Beweis, wie leicht Entstellungen entstehen und wie durch dieselben Verstiminun. gen verursacht werdeil könmicn. Nur einen Satz brachte die News" richtig, und der war, daß. sollte sich dic-Wabrliaftigfeit des Briefes her ausstellen, io habe Deutschland ei, fach in Merico und Japan Vcrbün dete iuerben wollen, ähnlich wie Prä sident Wilson Verbündete suchte, als er die Neutralen einlud, das mne rikanische Vorgeben gegen Teutsche land zu dem Ihrigen zu machen." Daraus hätten iivrigens die Leu tc, die sich über Herrn Peter's Erklä rung aufregten, sofort ersehen fön neu, wie er die ganze Sache benr teilte, lind daß er die Erklärung nie abgegeben, nie abgeben konnte oder würde, die die News" gebracht bat. Unter der Teuerung, dürsten die jenigen am schwersten zu leiden ha ben, die von sich und ihrer Not am reuigsten reden machen. trager Tamckichi Ohta sagte, er ha be in keiner Weise irgendwelche Kenntnis von einem Bündnis mit Mexiko oder Deutschland gegen die Ber. Staaten. Auch mexikan. Rcgierungsbeamtcr ohne Kenntnis. Anch Garza Pcrez, der mexikani schc Unterstaatssekretör des Aenßcrn, und der jetzige Leiter des Ausmärt! gen Amtes, erklärte, ihm sei von den erwähnten Borschlägcn nichts be konnt. Falls ein solcher Borschlag vom Gesandten von Eckhardt der mc xikanischen Regierung gemacht wor den sei, was er persönlich sehr be zweifle, so miisse derselbe direkt Ge ncral Earranza oder dem Minister des Aeusiern, Aguilar, übermittelt worden sein. Amer. Gesandter sucht Carranza ' ' auf. Ter amcrikauische Gesandte Henry P. Fletcher, ist gester morgen mit dem mexikanischen Minister des Aus wärtigeu, Aguilar, nach Guadalajara gefahren, wo sich General Carranza gegenwärtig aufhält. Die Reise wnr de plötzlich arrangiert nud geheim gehalten, bis der Gesandte schon lan ge nntcrwegs war. Ganz England vor Freude auZzer sich! Man glaubt, das; Amerikas, Eintritt iu den Krieg jetzt sicher istrr London, 2. März. Die Ent hiillungen" über Deutschlands Kom plott gegen Amerika hat jiicr eine ebenso große Sensation hervorgern fen, als i,r Amerika selbst. ' Eng land glaubt, daß der Versuch, Me xiko und Japan gegen Amerika aus zuspielen, der letzte Tropfen gewe fen, der das Faß zum Überlaufen bringt. Es wird mit Sicherheit angenommen, daß der Eintritt Ame rikas in den Krieg sicher ist. Es ist aber eigentümlich, daß die Northcliff Zeitungen sich allen Ko mcntars über das Komplott enthal ten. Andere Zeitungen erklären, daß Delltschland sich eines Aktes zu Schulden kommen ließ, der di rekt zum Kriege führen müsse." Ein solches Komplott, sagen diese Zeitnilgcn, war übrigens ; von Deutschland zu erwarten. Man glaubt nicht, daß Japan sich auf ein Bündnis mit Deutschland eingelassen haben würde. Diese Enthüllung", schreibt der Daily Chronicle, reinigt die Luft. Sie beweist, daß die , vom Kanzler jüngst ink Reichstag gehaltene Siebe ein Meisterstück der Heuchelei war, und sollte die Kongrcßleute, deren Aufgabe es ist, das Interesse Ame rikas zuerst zu wahren, überzeugen, daß diese Interessen in Gefahr ste hen. Der Kongreß sollte sich sa gen, daß die Lage viel zil ernst ist. um sie auf die leichte Achsel zu nehmen." Der Daily Telegraph" schreibt: Es ist erfreulich, daß die Enthül lilngen gerade mn diese Zeit kom men. (Für die Pacififten passen sie wie die Jaust aufs Auge!) Sie werden den übrigen Neutralen wei tere Beweise der deutschen Freund sckaftsbctcuerungen beibringen. Erst schmiedete Deutschland gegen einen und dann gegen einen anderen Staat ein Komplott in der despcra ten Hoffnung, sich von dem Schick sal, das ihm bevorsteht, zu retten. Zivilisation bleibt gefährdet, bis die se schreckliche Karrikatur ihres cige neu Bildes aus dem Archiv -"der Menschheit verschwunden ist." Italiens Anleihe. Rom. 2. März. Nach der amt licheii Ankündigung haben die Zeich' nlingen auf die neue italienische An. leibe bisher die Höbe von 2'200 Wil li ouen Lire erreicht, danon 117(1 Ä?illionen in neuem Gelde. Was Llohd George nunmehr in lmiger Rede ausführte, bat er früber schon in zwei Worten gesagt: Zn spät!" Alllrmbclilhtc aller Art llusWakhinatsn! Die Brunnenvergistung wird stündlich schürn mer; mit weiteren sensationellen Enthüls lungen sollen wir beglückt werden. Die Deutschen sollen Mexikanern Geld leitzeiU Die nachfolgende senfatZonellc Ge schichte einer Bcrschiuömng zwischen Deutschland, Mexiko uiid Japan zum Schaden der Vereinigten Staaten, im Falle diese in einen Krieg mit Deutschland geraten sollten, wurde von der Uuited Preß veröffentlicht. Da für die angeführten Anklagen weder bestimmte Beweisführung, noch Gewährsmänner angegeben werden, und sie zum großen Teil Briten unterliegen im Handgemenge! Bei Souchez und am Anere Bach kommt es zu blutigen Gefech ten; Offensive in Rumänien. Berlin, 2. März. (Funkellbericht.) Offiziell wird gemeldet, daß die britischen Angriffe auf die deutschen Schanzgräbeir östlich und südöstlich von Souchez alle abgeschlagen wrn den. Es kam vielfach zum blutigen Handgemenge, in welchem die Feinde' unterlagen. Zwischen Dpern und Arras unternahmen die Briten meh rere Vorstöße, die ihnen jedoch nur schwere Verluste einbrachten. In dem Handgemenge bei Sou chez wurden 20 Briten gefangen ge nommen und ein Maschinengewehr wurde erobert. In dem Anere Ab schnitt fanden in den Vorfeldstellun gen unserer Positionen heftige Zu fammenstöße statt. Dort uud wäh rend des Rcinigens von uns erober ter englischer Schützengräben bei Sailly machten wir 30 Gefangene und eroberten drei Maschinengelveh re. Was die Franzosen sagen. Paris, 2. März. Offiziell wird gemeldet, daß die deutschen Ueber fälle au die westlich von Soisfons gelegenen französischen Schanzgrä ben abgewiesen wurden. Französische Abteilungen überfielen einen, deut schn Schützengraben bei Vaqnoise in den Argonnm und brachten mehrere Gefangene ein. In dem Avoeourt Gehölz entspann sich heute ein leb hafter Geschützkampf. Von östlichen Krirgsschanplätzrn. Berlin, 2. März, (Funkenbericht.) Das deutsche Kriegsamt macht bekannt, daß die deutschen Truppen am 28. Februar die Offensive an der nördlichen rumänischen Front ergriffen hätten. Sie eroberten meh rere russische Höhenstcllungen, mach ten über 1300 Gefangene und er beuteten 11 Maschinengewehre und 9 Minenwerfer. - Eine der eroberten Stellungen wurde später aufgegeben. Der Bericht besagt des Näheren: Ein Angriff der Italiener an . der serbischen Front brach unter dcni Fcncr der Deutschen mit bedcutciiden Verlusten für den Feind zufamrnen. Armeegruppe des Prinzen Leo pold: Die Lage, ist unverändert. Armeegruppe des Erzherzogs Jo seph: Auf beiden Seiten der Val Plltna Straße, im südlichen Teil der bewaldeten Karpathen, gelang ein sorgfältig vorbereiteter und kräftig ausgeführter Angriff unserer Trup pcn vollständig. Wir eroberten meh rere' russische Höhenstellungen, maa ten 12 Offiziere und 1309 Mann zu Gefangenen und nahmen 11 Maschinengcschütze und 9 Minenwcr fer. Die eroberten Linien wurden von uns trotz der während der Nacht gemachten russischen Gegenmigrifse behauptet. Später wurde eine von uns südlich der Straße genommene Stellung, ohne daß der Feind ir gendwelchcn Track ausübte, aufge geben, nachdem wir die Befe stigungen zerstört hatten: ihre Lage war für uns ungünstig. Armeegruppe des Feldmarschalls v. Mackensen: , Die Lage ist unver ändert. Mazedonische Front: An der Bie gung der Tschcrna machten die Ita liener nach kräftiger artrllerini icher Vorbereitung mit starken Kräften ei nen Angriff am unsere ostlich von Paralovo gelegene Höhenstellung die wir ain 12. Februar erobert hat ten. Der feindliche Angriff schlug vollständig febl. Wir verloren kei nen Zoll on Boden. nur auf Vermutungen basieren, so geben wir wohl den wesentlichen In halt im Wortlaut wieder, aber mit allem Vorbehalt, da wir für die Richtigkeit nicht eiilsrchen können. Die Schriftleitung. Washington, 2. März. Hiesige Regierungstreue wollen wissen, daß kürzlich von Deutschen in AmMika Mltionen Dollars an die Csrransz Regierung geschickt wordw sind; mehrere dieser Millionen waren persönliche Darlehen". Andere Mil lionen wurden dazu verivcndet, Schnielzwerke in Mexiko aufzukm fen. Das Geld wurde trotz der War nungen des Präsidenten nach Mexiko gesandt. Die Regierung hatte die Erklärung abgegelM, daß derartige Darlehen von derselben nicht sanktio niert werden würden, außer man hat dieselbe vorher darüber verstän digt. Dieses ist eine der zahlreichen Entivicklungen seit Beknntwcrden des deutschen Komplottes. Man will heute in Erfahrung gebracht haben, daß alle Instruktionen, die an die deutschen Konsuln in den Ver. Staa ten gerichtet wurdm, zu gleicher Zeit mit dem Brief an Bernstorff abge schickt worden sind. Die Jnftrukrio nen bezogen sich auf die Abwicklung schwebender GesckKftsverhsndlNFen und auf welche Art und Weise mit der Zerstörung der Maschinerie der deutschen, in hiesigen Häfen liegen den Handelsfchiffe vorgcgangcn wer den soll, falls es zum 5triega kom men sollte. Alles dieses beweist, daß, NÄyrend dieses Land mit Deutschland Frieden hatte, ' letzteres feindselige Handlun gen gegen die Ver. Staaten plaiite. Regie. ungskreise sagen, daß die Buir. desregierung wettere Enthüllungen machen werde, sobald der richttgs Zeitpunkt gekommen. Man will die Aufstände auf Kuba und Costa Rica auf deutsche Umtriebe zurück stihren. Während der letzten Wochen hat der vertriebene Präsident von Costa Rica mit dem Staatssekretär in Vcrbin dung gestanden. Das geeMwörtige Regieningsoberhaupt hat der Ver. Staatenregierung mitgeteilt, daß es der Unterstützung der Bundesregic rung nicht bedarf; man sagt sich hier, daß er jedenfalls von anderer Sei te mit Geld unterstützt wird. Auch in anderen lateinischen Republikei. sollen deutsche Uintriebe offensichtlich sein. Da , ist z. B. der Columbian amerikanische Vertrag zil erwähnen; die Regierung Columbians ist immer noch nicht bereit, denselben zu unter zeichnen. Der deutsche Serjäger. New Aork, 1. März. Der deut sche Seejäger, welcher iin Jämmö so viele Schiffe der Eiltetttemöchts in dem südlichen Ozean versenkte, loar so zweckmäßig bewaffnet und so ailsgiebig bemannt, daß man vcrinn ten kann, er fei in cinenr deutschen Hafen eigens für die Zerstörung hergerichtet worden. Dies ist die Ansicht des Kapitäns T. Fakeschi. ma 'bon dem japanischen Tainpfer Hudson Maru", welcher-am Mitb woch aus Pcrnambuco, Brasilien, m New Jork eintraf. ' Die Hudson Maru". war eineS der gekaperten Schiffe. Ungesähi:, 310 gefangene Offiziere und Mrmn schatten wurden an Bord dessÄbcn gebracht und das Schiff nach Per nambuco beordert. Ter japatlifche! Kapitän sagte, daß die 2 großeil Geschütze und die 2 TorpedoRöhrett des Secjägcrs mit einer . Geschick lichkcit angebracht waren, die ihn überzeugten, daß dieses Schiff, das ein untacbalttcS Lastfahrzeug ist, in einem Hafen ausgerüstet worden feilt müsse, in welchem detttsrlje Geschütze. Material und Seeleute .in Menge vorhanden waren. Wie er sagte, war der Scejiiger , ein , Boot von 5,000 Tonnen mit einer Geschwin digkeit von 18 Knoten. .Plattsmouth. 2. März. Der Weichensteller Frank S. Brinkman, wurde gestern abend von einer Lo komotive überfahren und getöter. Ter 8 jährige Mann hinterläßt an ßer seiner Frau drei Töchter mÜ einen Sohn, i