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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 1, 1917)
Kleiste Anzeigen Ist öcr Tägliche Omaha Cribi!ne" brZngcu Erfolg. Das klucift die zunehmende" Anzcigekundschaft. Machen Sie cine Versuch und Sie werkn überzeugt werden. O O WetterberichL. Für Cimisjrt und Umgegend: Schön tjciile abend und Freitag, wär mir heute abend. Für Nebraska: Schön heute abend und cm Freitass, mariner heute 'abend. Für Iowa ' chön' heute abend und am , Freitag, steigende Temperatur heute abend und im östlichen und zentralen Teil ani Freitag. AAAA J3. Jahrgang. Omaha, Nebr., Donnerstag, den 1. März 1917. 1. Ausgabe.-8 Seiten.-No. 300. , f L ' V (s I 5 ? ff kiTj, A f l'i i i i i y I i fix cü IW ltUii x (ZJ & fX l w . ' -f : V '! - . s ' f I Z"" i( jj1' ; 1 i y&P Wtvlv 11 fz7 Oft f 4 yvÄ I A i r 1 1 C Ö' iV ä .? iiliy mUätimth VW tzv'VGWv rt. Uö ZttPMl Ml BNUöMS gegen die Wer. Staaten Falls ö!e Verewigten Staaten beim Beginn des rücksichtslosen Tauch bostkrieges nicht neutral blieben, ' sollten Mexiko und Deutschland Urieg gegen dieselben beginnen. Mexiko sollte das Bündnis mit Japan vermitteln. Sie Regierung hat die Enthüllung gemacht, um die Friedensfreunde und den UongreZz gesügig zu machen. Niesige Zlufregung. in Washington und im ganzen Lande. Aashingtoii. 1. Vlärz.' Deutsch land will im Falle eines Krieges Mexiko und Japan gegen die Wer. Staaten ausspielen. Dieses Kom plott, von der Regierung durch dokumentarische Vetveise deutscher Umtriebe enthüllt, wurde bekannt gegeben, um den zögernden Kongreß umzustimmen und die Nation auf die wirklichen Gefahren des dmtschcn Probleuls aufmerksam frt machen. Sich vor die Möglichkeit weiterer -Zögcnmg im .Ucmgresz gestellt se hcnd, zusammeil mit der Geneigt liest von Uongres;lciücn, eine Extra i'Iiutna des ttonareiies m verlangen. hat dieRegierung jetzt ihre Trumpf.' karte ausgennelt die Komipoiiöimz zwischen Deutschland und ihrem äcr- treter in Mcriko, m welcher der Ver such geuiacht wird, Mcriko und Sa liern zu veranlassen, eine kriegerische Haltung gegen die Ver. Staaten ein. zunehmen. Ticse Dokumente, die sich bereits Zeit geraumer Zeit in Händen der Bundesregierung befindenszeigen deiülich, da Deutschland beabsichtig, lc, diese furchtbare Drohung als Mittel über die Ver. Staaten zu i,alten"ttm dieselben neutral zu hat tat und die, Stellungsnahme zu der hüten, welche die Ver. Staaten seit dem Erlas; des unbeschränkten Tauchbootkriegcs.Edikts cingenom inen' haben. , Diese Enthüllungen sind dazu an getan, den Ucber.Enthufiasinus der Pacifisten, die es offenbar ehrlich meinen, die Nation aber in allzu tiefe Sicherheit wiegen, zu dämpfen, und kennzeichnen die deutschen Aus lassungcn der Ueberraschung über Amerikas falsche Auffassung" des unbegrenzten Tauchbootkricges als Liiae. Die Enthüllungen dienen auch , als Antwort ans Bethmann. Hvllwegs augenscheinliche Ueberra schung wegen der Barschheit" des Präsidenten Wilson betresss 2lb bruchs der freundschaftlichen Bezie. hungeit zwischen Teutschland und Amerika, die ein Erbstück Friedrich des ttrofzen war. Ein Brief, der die Grundlage des deutschen Komplotts bildet, wurde am it). Januar von Berlin abge schickt, ging durch die Hände des trafen v. Bernstorjf und wurde schließlich an den deutschen Gefand ten v. Eckhardt, in der Stadt Me ziko ilbermittelt. . In dem Brief heisst es: Am 1. Februar beabsichtigen wir,- den unbegrenzten Tauchboot, krieg zu beginnen. Aber trotzdem ist es unsere Absicht, die Ver. Staa ten zu bewegen, neutral zu bleibe. Sollte dieser Versuch nicht erfolgreich sein, dann beabsichtigen wir ein Bündnis mit Meirko-nuf folgende Basis zu schlichen: , Taf; wir geinciusam Krieg füh ren und gemeinsam den Frieden schließen. Taf; wir Mexiko alle finanzielle Unterstützung zuteil wcr den lassen und daß Mcriko das ver lorcnc Gebiet in New Mexiko. Te xas und Arizona zurückerhalten soll. Die Einzelheiten abzuschließen, ist Ihnen 'überlassen. Sie sind angewiesen den Präsiden ten von Mexiko von dcni Obigen unter dem Siegel der Verschwiegen beit in Kenntnis zu Heu, sobald Anzeichen vorhanden sind, daß es zwischen den Ver. Staaten und Deutschland zum Kriege kommen wird. Sie sollen dem merikanischen Präsidenten dann den Vorschlag in' kben, sich mit der japanischen Re girrung in Verbindung zu setzen und dieselbe von dem Plan in .Uenntnis zu Setze: zn gleicher Zeit soll er zwischen Deutschland und 'Japan ver Mitteln. Bitte machen Sie den Prä sidenten von Mexiko kiaranf auf incrfsam, daß inwlge der Anweii diing des rückucktsloien Tauchboot lnce Englwld gezwungen werden faüi vir' Mk'i'Ng jrs pjiß (5 9 isn& ff wird, binnen weniger Monate Fric den zu machen." - . Zimmcrmann. Diese und andere Dokumente, die sich in Händen der Negicnmg befin den, ist die Antwort, warum die Regierung darauf besteht, daß dem Präsidenten Wilson Vollmacht gege den wird, Schiffe zu bewaffnen und ihm freie Hand gelassen wird, mit dein deutschen Prohlem zu verfahren. Hieraus ist auch ersichtlich. lres halb die Bundesregierung bestrebt ist. Japan freundlich entgegen zu kommen und deshalb bestrebt war. alle Geschgebung, die sich gegen ja.' panische Einwanderung richtete, zu bekämpfen. Deshalb geht Präsident Wilion auch langsam zu Werke, um besser vorbereitet zu sein, sollte es mit Deutschland zum Kriege kommen. Vor allen Dingen aber dient die Vcröfscntlichung' des Briefes Lazu, dem Kongreß als Richtschnur zu dienen.?'. - Wie. Mexiko und Japan den Vor schlag aufgenommen haben, jst hier nicht bekannt. Bor nicht langer Zeit aber machte Earränzä den Vor schlag, daß Amerika ein Embargo ctuf Nahrungsniittel für die Krieg, führenden erlasse, gleichzeitig deutete er an, daß den Engländern kein rnc zikanisches Oel mehr geliefert wer. den sollte. , Japan wurde ungemütlich und ließ durchblicken, daß es zu Zwi sligkeiten kontinen werde, sollte die AkitiiFremden Vorlage angenomnien werden. Man sieht somit, daß tue st: beiden Nationen im Gehei,nen ei nen ttmütel über die Ver. Staaten hielten. Die Ver. Staaten haben noch nicht alle ihre ' Trumpfkarten ansgespielt. ES heißt, daß die mexikanisch japani sche Drohung ' schwerwiegender ' war. als die Regierung öffentlich zugege. ben. Die Drohung die durch die' of fenkundige deutsche Hinterlist klar gelegt wird, ruft Tatsachen ins Ge dächtnis zurück, wie Sendboten zmi scheu der Stadt Mexiko und Tokio hin und her reisten. ' Man eriimert sich jetzt, wie deut sche Reservisten sich in der Stadt Mexiko zufammenfanden. Man weiß, daß die wildesten Gerüchte über An. sammeln zahlreicher Japaner im un teren California keine bloßen Ge rüchte waren, trotzdem die Regie, nmg sie als falsch bezeichnete. Man erinnert sich jetzt der Tä tigkeit welche Hauptmann, Boy Ed und Kapitän von Papen 'in Me xiko und in Ländern südlich voin Rio Grande entwickelten. Es wird offen, aber nicht offiziell erklärt, daß obige Ereignisse die Re. gierung veranlaßt haben. Ttaatsse kretär Lansing ilnd den General staatsanwalt in den Kongreß zu schicken und. diesen zu veranlassen, die von der Regierung auögearbeite. te Spionengefetz-Vorlage anzuneh. inen. Und unr nun zu verhindern, daß der Kongreß die werteren'' Schritte der Regierung blockiere und der Ver. such gemacht wird, die Bill betreffs bewairneter Neutralität abzulehnen, die Marinevorlage , zn verkrüppeln und eine ExtraSiylMg des Kangres ses zu erzwingen, hat sich die, Re gierung gezwungen gesehen, den .nnvtkeil des Komplottes zu ent hüllen. Deutsche Agenten verfolgten die Verhandlungen der mexikanischen Friedenskonferenz in Atlantic City mit dem größten Interesse. Nach Vertagung derselben ließ der gc wiegte mexikanische Diplomat Luis Eabrera für Amerika beunruhigende Aeußerungen fallen. Er sprach über die Bezieinlngen zwischen Japan und Mexiko- ein ' uitiieilbroiinidiT itt gerzeig, den die amerikanische. Na l ? an! gierung nicht unbeachtet ließ, trot dein man damals noch keine Idee von dem deutschen Koiiwlott. das ans den Bestand dieser Nation von - fchlimnier Wirkung sein muß, hatte. ! Seit jener Zeit haben sich deutsche Spione an der mexikanischen Grenze befunden. Zwischen den deutschem Diplomaten in Washington und der mexikanischen Regierung haben Un , terhandlungen flattgefunden. Die für den deutschen Gesandten iil der Stadt Mexiko bestimmte Nachricht, lZimmermanns Brief) kam zur rech, ten Zeit in die Hände unserer Re gieruiig und gab derselben genii gend Zeit, um die deiitschen Umtrie , be zu bekämpfen. Jetzt liegt die ganze Sache dem Kongreß vor. Trotz der drohenden Lage der Tinge hat Senator La Follette heu ite vormittag dennoch angekündigt, idaß er während der nächsten drei Tage feine Filibuster-Tätigkeit-im Senat aufnehmen werde, weil er ge gen die Marinevorlage in iher jetzig gen Form Stellung nehme. ' Es wird' hier darauf hingedeutet, daß die Unruhen auf Kuba von den Teutschen angezettelt worden seien; auch wird angedeutet, daß die Brot krawalle in diesem Lande nicht von ungefähr" gekommen. Gehcimagen. ten der Regierung untersuchen jetzt die Ursachen der Unruhen auf Kuba, sind aber auch in allen Teilen dieses Landes tätig, und schenken dem Ent stehen der Brotkrawalle ihre ' Auf. inerksanikeit. In letzterer Beziehimg erwartet man sensationelle Eilthül lungen. Lage der Alliierten bei Saloniki kritisch! Wafhlngtoncr Militärkrltiker glan den, das; die Truppen zurück gezogen werden. Washington, 1. März. Hiesige Militärkritiker find der Meinung, daß die Saloniki Expedition der Al liierten nach Saloniki ebenso in die Brüche gehen wird, wie der Feldzug auf Gallipoli. Schon im Jnni dürs ten die Truppen zurückgezogen wer den. Es wird hervorgehoben, daß Rußland dagegen entschieden Protest erheben würde, weil dadurch ihre j Hoffnung, Konstantinopcl in Besitz zu erhalten, zunichte gemacht werden ivuroe. V3 ncinr, oan oie nniiericn eine Armee von 500,00 Mann, da runter die Serben und Montenegri ner, bei Beginn des Frühjahrs be reit haben werden. Das genügt in dessen nicht. Wollen sie einen sieg reichen Vorstoß auf die Tschntalja Li nien, die Konstantiiiopel schützen, un ternehmen, dann bedürfen sie eine Armee van 1,000,000 Mann. Die Alliierten aber haben für eine fo große Armee auf dem Balkan weder die nötigen Mannschaften noch Aus rüstung. Dazu kommt, daß die deut fchcn und österreichischen Tauchboote erfolgreich operieren und den Was settnea, der Alliierten im Mittelmcer gefährden. Außerdem mangelt es den Alliierten an Kriegsschiffen, alle Transvor't und Munitionsschiffe, die nach Griechenland abgehen, zu schützen. Die ihiren beigebrachten Verluste, entstehen dieselbn nnn ini Felde oder werden sie durch Krank keiten hervorgerufen, können nicht ersetzt werden, und eine Offensive ihrerseits wird zur Unmöglichkeit. Vorigen Soinmer haben Seuchen unter den Mannschaften der Alliier- ten furchtbar aufgeräumt, und dieses 'dürfte sich während des kommenden sommers wiederholen, ziehen es die Alliierten :, nicht vor, sich aus Griechenland zurückzuziehen. Die Gormnnisienmg Englands: in London tragen sie bereits Holz-schuhe. itmtmvmmm5 Vmsf ' hKtMexWs nie erreicht Aus dein vorgeschlagenen Bündnis Mexikos mit Deutschland ist also nichts geworden; die Sache sensationell aufgebauscht. Washington, 1. März. Deutschlands Versuch, Mexiko und Japan zu Feindseligkeiten gegen die Wer. Staate zu verleiten, verhindert wor den. Ji Staatsdepartement wird heute darauf hiugedeutet, daß der Brief des deutsche Ministers für auswärtige Angelegenheiten, für dessen Antentitiit sich Wilson verbürgt, niemals nach Mexiko gelangt ist und den deutsche Gesandten Eckhardt erreicht hat. Es wird darauf , aufmcrksam gemacht, daß Zimmermann in seinen Instruktionen Eckhardt angewiesen hat, dem Präsidenten Earranza den Borschlag nnr dann zu unterbreiten, wenn ei Ausbrnch von Feindseligkeiten zwischen Deutschland und Amerika als sicher zu betrachten ist. '. Es wird hervorgehoben, daß zurzeit der Abreise des deutschen Bot schafters Bernstorff von Washington die Kriegsgefahr nicht akut gewesen. Alle Zweifel, die sich anfänglich über die Echtheit des Zimniermanu scheu Briefes kund taten, wurden durch die Aeußerungen . des Senators Swanson zerstreut. ' - - ' Staatssekretär Lansing sagte heute, daß JaPan auf Deutschlands Vor schlage nienmls eingegangen wäre. Lansing tat hentc folgende Aeußerungen: Das Staatsdepartcmcut glaubt nicht, daß Japan Kenntnis von diesem Vorschlag gehabt hat, einen solchen auch nie berücksichtigt haben würde." Tcmcntl des japanischen Bot schafters. , Washington, 1. März. Der hie sige japainsche Botschafter Sato leug nete jede Kenntnis von einer angebt lichen Teilnahme Japans au dem berichteten dcutsch incxikanischen Kom plott, gab jedoch zu, , die -Meldung, daß Deutschland durch Mexiko ein derartiges Anerbieten gestellt habe, könne möglicherweise wahr sein. Es ist eine höchst interessant Gc. schichte," fagtü der Botschafter, die ich zuerst - au;K den Zeitungsbcrichtcn kennen gelernt habe. ' Falls irgend Erst ein Fünftel der U-Boote im Felde! , t Erst 20 Prozent der U-Boote in der SpcrrzoZL, sagt EapeUc. . Berlin, 1., März. iFunkeudepe sche.) So gewaltige Ergebnisse der verschärfte Tauchbootkricg auch schon gehabt liat, der Hauütjitg kommt erst noch! , Der Mannelokre tär Vizeadmiral v. Eapclle erklärte vor dem Hauptausschuß des Reichs tags, daß sich bis jetzt erst 20 Pro zent der deutsche Tauchboote in den Sperrzonen befinde! Jedoch ist die ganze deutsche llBootf!otte aktions fähig und wird bald in voller Tätig keit sein. Was England dann be vorsteht, kann man nach den bisheri gen britischen SchWverlusten leicht ermessen. Deutschland will Feldschlacht erzwingen? Aö diesem Grunde soll die Zurück' Ziehung der Truppen an der Westfront erfolgen. Genf, über London, 1. März. Obwohl die erwähnte kampflose Zu rückziehung deutscher Streitkräfte in der Ancre-Region nur das Aufgeben einer taktisch nngünstigcn Stellung an jcinc Stätte bedeuten mag. haben Amerikaner, die neuerdings, nach einem langen Aufenthalt in Berlin, nach der Schweiz gekommen sind, mit einer anderen Erklärung mifzu-' warten. Sie sagen, diese Zurückzic hung möge der Beginir einer Neu gruppierung der deutschen. Streit kräfte im Westen sein, in der Absicht, eine offene Feldschlacht zu erzwingeii, welche das Schicksal deö ganzen zlricgcs mtscheiden solle! Tr deut sche Oberbefehlshaber von Hiudew bürg soll entschieden dafür sein, und schon zur Zeit, als er in seine jetzige Stellung ernannt wurde,, war von weitem davon die Rede. Inzwischen sollen auch noch viele andere deutsche Militärs diesem Gedanken günstig gesinnt sein, von dessen Ausführung man sich einen di:rchschlagendr Er folg für die deutschen Waffen ver sprechen soll. Britische Munitions Erzeugung läht nach! Munitionsfabriken können keine wei teren Arbeiter mehr er halten. Berlin, t. März. (Fmikeudepe sche.) Nach Berichten, die aus Dänemark einlaufen, hat die britische Mnnitions-Jnduttrie bereits ihren Höhepunkt erreicht, da keine weiteren neuen Arbeiter mehr zu haben sind und die weivlichen Arbeiter nicht im i'iande iiud. noch weitere Uebcrstun. den, ju arbeiten. ein Anerbieten meinem Lande ge macht worden, ist, habe ich keine Kenntnis davon. Teutschland ist sehr im Irrtum, wenn es glaubt, daß Ja, pan sich mit Mexiko und ihm selbst zit einem Krieg gegen die Ver. Staa. ten verbinden würde. Dies erkläre ich mit voller Ermächtigung meiner Regierung. Dies ist so klar wie der Tag. '-'-,- , Deutschland wird jedoch in dem gegeiiwärtigen Zustand der Dinge vor nichts Halt machen," fügte Sato hinzu, was den, Bericht über einen derartigen Vorschlag als sehr wahr scheinlich erscheinen läßt." z Nein Schiff verfchont in der Gefahrzone! Gelingt es einem solchen dennoch, durchzukommen, bann ist rs : pnres Mück. ' ' Anifterdant, i. März. ibkt ein getroffene deutsche- Zeitungen heben in 'ihren cditoriellen Spalten her vor, daß seitens der - Tauchboote beim Versenken neutraler Schiffe kein Unterschied gemacht wird. Die Tatsache, daß es dem amerikanischen Schiffe Orleans gelungen ist, die Gefahrzone glücklich zu durchschiffen, ist nicht darauf zurückzuführen, daß man Has Schiff absichtlich schonen wollte. Feist alle diese Zeitungen er wähnen den Ausspruch des Mini sters des Auswärtigen Dr. Zimmer mann: Wir machen absolut keinen Unterschied. , Unser Entschluß ist un erschütterlich, denn es ist dieses der einzige Weg, den Krieg noch in die sein Sommer zil beendigen, ein Wunsch, von welchem wir alle be seelt find." j Die Berliner Zeitungen erwähnen, es sei offiziell gemeldet, daß der herrschende Nebel das verspätete Ein treffen des ainerikanischeu Dampfers Orleans verursacht habe. Derselbe aber habe auch die Tätigkeit der Takichboote wesentlich behindert. Der Umstand, daß die Laconia nachts versenkt wurde, läßt erkennen, daß die Tauchboote sich allen Gelegenhei ten anzulassen verstehen und wird darauf verwiesen, daß es schwierig ist, der Wachsamkeit der Tauch boote zu entgehen. Die' Kölnische Volkszeiwng schreibt: Es ist ein reiner Glücks fall, das bisher noch keine amerikani sche Schiffe in der Gefahrzone ver senkt worden sind. Bleiben diese aber nicht aus der Gefahrzone her aus, dami muß früher oder später ein Ovcrt Act" eintreten. Es un terliegt keinem Zweifel, daß die Bewaffnung amerikanischer Handels, schiffe zu einem Kampfe zwischen die sen und den Tauchbooten kommen muß. Und dieses wird zum Krieg Anlaß gelien." Es gibt kein Zurück. Der zur Fortschrittspartei gehö rige Avgeordncte Dr. Wiemer sagte im Reichstag: Wir alle wünschen, daß die freundschaftlichen Beziehun gen mit Amerika ivicder hergestellt werden, für uns der gibt es keinen Schritt nach rückwärts mehr.' Washington, 1. März. Tc Hauskomitee hat heute die Regel einberichtet, nach welcher die Vor! loge der Regierung beraten werden' soll, die den Präsidenten autorisiert, die amerikanischen Handelsschiffe zur Verteidigung zu armieren. Die Vor loge iviro drei Stundeil lang dcdat ;icrt toetheu, V Präs. Wilson kstätigt DclltschlmM BoUhcn gcgm die Bcr. Staatm! cä'szt durch Senator Swanson im Senat die tt klarung abgeben, öasz der veröffentlichte Brief an Bernstorff im Groszen und Ganzen richtig sei. Präsident wilfon wird auf feine geforderten Vollmachten befteheil. Senator Stone wird die Sache im Komitee be sprechen und bezweifelt die Glaubwürdig keit der Sensationsberichte. Washington, i. März. Präu dent Wilson ist Bürge für die Erklä rung, daß Deutschland versucht habe, Japan und Mexico in eine Verschwö rung gegen die Ver. Staaten zu ver locken. In einer formellen Erklärung sag te Senator Slvansoir heute im Se nat folgendes: Präsident Wilson ermächtigt mich, zu erklären, daß der Zimmer mannsche Brief an die deutsche Ge sandtschaft in Mexiko, in welchem ein Bündnis mit Japan und Mexico angeboten wird, wesentlich 'korrekt ist." Diese Erklärung war die Antwort auf eine Rcfolution des Senators Lodge in bczug auf die Echtheit des Briefes. Senator LaFollctte wünschte die Lodgesche Anftage dahin mngcän dcrt, daß man in Erfahrung bringe, wann der Brief .in den Besitz, der Bundesregierung kam. ' Lodge wil ligte hierin ein. Senator Hardwick zeigte sich dem Antrag abgeneigt, indem er sagte, es sei eine ernsthafte Sache,, und daß man sich darauf verlassen könne, der Präsident würde dem Senat, davon Mitteilung machen, wenn er es für ratsam halte, und daß auf jeden Fall der Präsident richtig handeln würde. Hierauf flammte Lodge ans. Ich habe den Antrag gestellt, weil es eine ernste Sache ist. Wenn der Bries falsch ist, sollte das Land es wissen, um die Aufregung, die er verursacht hat, sich legen zu lassen. Wem: er richtig ist, sollte es ganz gewiß der Kongreß wissen. , Senator Works von Eailfonzia sagte, Präsident Wilson fei es jetzt dem Kongreß und dem Lande schul dig, alle Information, die er haben mag, vollständig bekannt zu geben. Senator Stone, Vorsitzer des Ko mitees für auswärtige Angelegen heiten, richtete an den Senat einen Appell, die Resolution seinem Komi tee für weitere notwendige Unter suchung und Nachfrage zu überrei chen, ehe eiu nicht ratsamer Schritt unternommen werden möge. Wir ' sind nicht über die Quelle dieser ?!euigkeiten informiert," sagte er. Wir haben keine Tatsachen, sie mag nicht wahr frirt Wir wissen jedoch, daß alle mög lichen Mittel benutzt worden sind, um die öffentliche Meinung des Volkes zu erregen. Es mag hinter diesen angeblichen Nachrichten etwas stecken, was wir nicht wissen. Es würde weiser sein, dnn Komitee die Unter suchung zn übertragen." ( Senator Stone, einer der getreue steu Anhänger des Präsidenten, schien von den Worten, welche gera dc von Senator Smansons Lippen gefallen waren Und in denen er die offizielle Ermächtigung zur Bekannt, machung der Richtigkeit des Briefes angab, keine Notiz zu nehmen. Was wollten Earranzas Vertreter iu Japan? New York. 1. März. Ange sichts der Eröffnungen üvcr Deutsch Iaius Versuch, Mexico und Japan in ein Bündnis mit Teutschland ge gen die Ver. Staaten zu verlocken, nimmt ein am 24. Februar von der United Preß veröffentlichter Artikel eine neue Bedeutung an. Derselbe war von dem Korrespondenten der United Preß in Tokio am 12. Ja nuar geschrieben und per Post ge sandt worden. Der Artikel hundelte von dein geheimnisvoll eir Auftreten dreier Earranziiteil in Japan. Es scheint jetzt angeiichts obiger Eröffnungen wahrscheinlich, daß die le drei Mexikaner möglicherweise Ägenn-r. Kaauzgschen Regie rung gewesen sin?', treum. Au iichtiu Japari. über ia beabsichtig:. Bündnis sondieren sollten. Obgleich der Bericht des Korrespondenten vom 12. Jaimar datiert ist, ' also sieben Tage, ehe der deutsche Sekretär de-, Allswärtigcn AmtcS dem deiitschen Gesandten in Mexico die erwähnt!: offizielle Note gesandt hat, kann man mit Sicherheit verschiedene frühcrL Sondicrnngen in Mexico annehmen, ehe eine derartige Note abgesandt wurde. - Eine intcrnatlonnle Affaire betreffs dreier Mexikaner. '' Der Bericht aus Tokio, der 24. Februar abgedruckt wurde, Ie tcte: - Tokio, 12. Januar. , .) Der erste Akt einer ,inte?,.m!en Affaire, die auf drei Mexikaner und ihr geheimnisvolles Auftreten bei den den Versuchen, . K!uniüon und Waffen einznkaufen.' Bczug hat, ist jetzt in -Japan zu Ende. Die hiesi gen- diplomatischen Kreis" ergehen sich in Mutmaßungen da. Äer, lvas eigentlich die Mission, öer Mexikaner für .Earranza war., -4 "Die Bemühungen -der Mexikaner Irvmi'm,' Virttt svif nfrt tiilrVrtiif rtlin thv ll'U.1. Wl Wlfc VtVi V-t-i-Vlttf uwi t i-. v- Tätigkeit war derartig, daß sie den Argwohn' seitens 'der hiesigen ame rikanischen und beitischen Botschaften erregt hat. Die . letztere befürchtet, daß ein Versuch unternommen wur de, den Deutschen zu helfen. Während nrnn weitere Entwicke lungen abwartet, ist es jetzt, um den seiisationellcir Charakter der Carran zaschen Mission zu erhöhen, als Si cherheit bekannt geworden, daß die Mexikaner, uitterstützt von zwei, Ja panern, einem holländischen Abenteu rer und einem Welshman, der au-s der englischen Armee wegm seines eines Offiziers unwürdigen Betra gens entlassen wurde, den japani schen Dampfer Kotohira Maru" von -1100 Tonnen gechartert haben. Nach. dem der Dampfer seine Ladung ge iiommm, verließ er Yokohama in der Nacht des 4. Januar und fuhr üb: Beuroran, wo er Kohlen einnahm, direkt nach Salina Cruz, Mexiko. Laut dem Manifest des Dampfcr-Z besteht die Ladung aus 4(13 Tonnen, doch man weiß, daß dieser Dampfer von über 4000 Tonnen nicht mit ei ncr Ladung von nur 400 Tonnen, welche als Maschinen angegeben sind, nach Mexiko gefahreir ist. Man weiß auch, daß der Kotohira Maru" 27 japanische , Fachleute iu der Gewehr Herstellung an Bord hatte. Mrni glaubt, daß die Mexikaner, weil ii trat von der japanischen Regierung nur veraltete Gewehrz angeboten wurden, sich entschlossen.' Maschinen zur Herstellung von Gewehren unö Munitioi: zu kaufen. . Die Mexikaner warm reichlich mit Geldmitteln verschen, Kreditbriefs von New Jorkl'r Banken über mehr als $2,000,000 in Gold. Auch be. fanden sich öfters zwei gut gekleidete Filipinos in Gesellschaft der drei Mexikaner,' welche jedoch in keines Verbindung mit den Mexikanern zu stehen schienen. Der mexikamschc: hiesige Gesandte,' bei dem die drei Rcpräfciüanten Earranzös oft dor sprachen, erklärte, daß seine Lands. Icute-, nur nach Japan gekommen waren, xmx neue Handelsverbindung gen anzuknüpfen. Wilso bleib! sei.. Washington, 1. März. Preist dent Wilson hat dn Kongreß i?i Kenntnis gesetzt, daß tzr auf die An nähme der SmatsbilU die ihm un beschränkte Vollinncht inkenwtiv-' nalen Fragen verleiht. Vstche. Der Präsident wird das Efciij erst un terzeichnen. uachdcnr dV selbe im Einklang mit seinen W;Vnchi"t fit' bracht worden ist. Aus dichm Grun de setzt er die ganze Regichmgkzär ke cm, um die Zcnatsdill oa ru - - tz l