Die ttttgeschmiikkis Wahrheit iibet Vit. sich jiberstürzenden ScUerristniffc sin den Sie in v-r Taglichk Omaha, Tribüne. Teilen ist sich ,,)er Leser bcninsit. Wissen es aber Ihre Urkunde odrr Nachborn, die die Tr! duuc vielleicht nicht bekommen? Wenn nicht, t,k Sie diesen einen Gefallen nd der Wahrheit einen Dienst, indem Tie sie darauf aufnrksam wachen. "mno - fl m ? ' ' f - AA v A ! A v f ts'' ' f t Ti z '3 "' r cP Ivjjj k y . jf7 O fj öl ; 'A 'F. llsls Wetterbericht. Für Onmija und Umgegend: Teilweise be. wölkt, wann heute, abend und Sonntag. Für Nebraska: Tcilwnf,,' bcivältt und bet anderstes) heute abend und Saniitriß, wärmer heute abd. ini Osten,, Sonntag föltcr im Weilen.' Für Jva: Teilweise bewiilkt heute abend und Sonntag, steigende Temperatur. I' r' 33. Jahrgang. Omaha, Ncbr., Samstag, den 24. Februar 1917. 1. Ausgabc.-16 Sciton.-No. 29. feiiiii : Kiesiges Steigen der Tauchboot-Beute! 22 Dampfer versenkt, dabei der 12,000 Tonnen Transportdampfer Zlthos" und sieben yslla'nder von 27,000 Tonnen. Zlmerik. Nlissionar mit Washington, 24. Feb Dreizehn erfnffe mit einem Gesamt-Tonnenge-finlt von ,25,456 Tonnen wurden Freitag ...4 versenkt gemeldet. Mit einer einzigen Ansnahine waren die Opier der deutschen Tauchboote i sämtlich Schiffe der Alliierten., Die j v t isnamne war ein Äcorineacr. Unter den zniu Ä'eerec-grund lic K iortodm Fahrzeugen befand sich auch der J 2,000 Tonnen grosze scaiu zos,iche Transporldanipfer Athos", welcher, wie e.iiö Paris gemeldet wird, in, Mittelländischen Meer tor. pediert wurde, nohdein er von den neiden TorvedebootZerslörern Ma inelna"' und d'nseigne" eskortiert worden war. Der AHnu" hatte farbige Trust neu und Arbeiter an Bord und be fand sich mir der Fahrt nach Frank reich. Die Besatzung der beiden Zer norer und eines hinzugekoinmenen ,Uano,ieubootes retteten 1 , 1 0 Ännn l'in, dein bersentien Tanipfer. Wie viele in den Bellen nninekowine sind, wurde nicht genieldet, doch heiftl.ivj, tf; sich unter den Toten der aincrikanische Missionar Robert . A. Haden befindet, der ans China :;-.i,..i. iiiiiuin-itiii i luui. Der Atlws" geborte der Mes Zageries Maritimes in Marseille und war erst bor zwei Iahren voin Sta pel gelaufen. Er war 50 Fus; lang und ;2 Fusz breit und befand sich auf der Rückfahrt von Japan und China. A.n 17. Januar war er in ttobe., .Xavan von Marseilles an - - gelangt, seitdezn baite inan hier von dein Dampfer' nichls mehr vernom inen. . . Weitere Opfer de? schwarzen Freitag . ' P.-b, 21. Feb. .vier wurden Frcit. folgende Tainbfer als ver senkt angegeben: Dravore", norm. Dampfer. 2,. 700 Tonnen gres',: Ape". Brilendainpscr, 464 Ton tien groß: San Michele", italienischer Drei niastcr, 583 To,ien gros;: Mioticiiui i P.". italienische Bri gantine, 105 Tonnen gros;: General Funston zur letzten Ruhe bestattet! Tie sterbliche Hülle des Generals wird eben der Reiche seines Sohnes gebettet. San Francisco, 24. Heb. Um ter dem eindrucksvollsten militari, scheu Zeremoniell, das San Francit" co je geseben, wurde der Leichnam des Generale Fiachting Fred" Fnn ston auf dem National. Friedhos in, Prcsidio sieben der Leiche seines im :ngendlichen Alter verstorbenen vSöhncheiiv Arthur zur letzten Ruhe bestattet, lieber 5000 Personen besanden sich im Leichcngcsolge. Um 10 Uhr vormittags wurde der Leich. nam auf einen mit amerikanischen Fahnen geschmückten Protzwagen plaziert: sechs Unteroffiziere trugen den Sarg, während 2000 Mann In fanterie mit präsentiertem Gewehr Spalier bildeten. Äls Chrenbahr. tnchträger fungierten Rear Admiral Fnllam, die Brigadegeneräle Sibcrt, Evans, Lang, Visier und Oberst Äl. vord. Pom Ratbause aus bewegte sich ber Leichcnzug nach der Ersten Pres bnlerianer Kirche, woselbst Postor .tirk Guthrie eine eindrucksvolle Lei chenrede hielt, c'ach der kirchlichen Feier bewegte sich der Zug nach dem Presidio. Dort angelangt, verftnmm te die Trauermusik. In Zwischen pausen von je einer Minute fiel ein 5!anonenjchus; der Salut fiir ei. neu amerikanischen Divisionsgeueral. Als der Sarg ins ttrnb liinabge. laiseii wurde. blicZ ein Trompeter den Zapfenstreich", wieder donncr. len dreizehn .Uanoncnschiijse,- eine Abteilung Infanterie gab dann drei Salben über das P cab ab und die Tiauerfcicrlichkeilen hatten ihren Abschluß gefunden. Änläs-.lich der Beerdigung des ver znnbenen eneral waren alle (V fd-östi' und i'!i-.-,icIleil Gebäude in der Ttadt geichiossen. Nthos" nntergegangen! Adelina". ital. Segelschiff. 328 Tonnen groh. Qeenstown, 24. Feb. Der englische Dampfer Invercould" ist von einem Tauchboot versenkt war den. Man glaubt jedoch, dajz ein Irrtum vorliegt, da ein Dampfer diesen Namens nicht nn engnichen Schiffsregister geführt wird, und das; es sich jedenfalls um das gleich amige Scgelschiss liandelt, das am I. Dezember von lulfport. Miss,, nach England abgefahren war. London, 21. Feb. Laut Bc richten von Lloyds sind die folgen den Fahrzeuge am Freitag Opfer der deutschen Tauchboote geworden: ritendampfer Belgier", 4,588 Tonnen grojz,' engllische Dampfer Bathficld". 3,012 Tonnen grosz: die beiden Dampfer Monarch" und Emcrcy" sowie zwei Fischerboote. Sieben Holländer am Tonnerstag versenkt. London. 2l, Feb. Die sieben holländischen Dampfer aandvk", oorderdyk", Gasterland". Ja tatra", Accnando", Äandoeng" u. Eemland" sind Donnerstag von deutschen Tauchbooten in die Tiefe befördert worden. In allen fallen wurden die BefaKungen gerettet. Die versenkten sieben Dampfer haben zusammen einen Tonnen, gehabt von über 27,000 Tonnen. Der grösttc war der Dampfer Noorder. dnk" von der Holland Amerika Linie mit 7,H6 Tonnen. Der Jaandyk" von derselben Linie war 4,t Ton neu grofz und die Dampfer Meim do", Iacatra" und Eemland" von dem Notterdamschcil Llovd hatten ei nen Wcirnlt von 5,874, resp. 5,373 und 3,770 Tonnen. Die Versenkungen erfolgten sämtlich am Wesieingang zum Aer meikaual. Heute auch schon wieder zwei. London, 25. Feb. Bei der Torpedierung des englischen Dam pfers Grenad,er" 1,004 Tonnen grost, kamen der Kapitän und sechs Mann der Besatzung ums Leben, der Rest wurde sicher gelandet. Auch der englische Dampfer Tro. ja Prinee" wird als versenkt be richtet. Er war 3, IM Tonnen grcfe. Deutscher Uaperer im Indischen Ozean! Tokio. .24. Feb. Tie Zeitung Zichi Niche" berichtet, da ein ar mierter Handelsdampfer den Handel im Indischen Ozean unsicher macht. Zwei englische Dampfer find von demselben südwestlich von Eoloinbo versenkt worden. Rumäniens Verräter gehen nach England! Berlin, 21. Feb. sFunkenbericht.) Der Frankfurter Zeitung" wird be richtet, das; der frühere rumänische Kriegsminister iciieral Iliescu, der bedeutendste Stratege Rumäniens, das Heer und das Land verlassen musste, weil er von einem lgner in Iassy öffentlich geprügelt worden ist. Er ist von der Regierung nach Frankreich geschickt wirden. Mit dem General, der einer der Haupthever war, von denen Rumä nien in den Krieg hineingetrieben worden ist, hat der Zeitiings Heraus geber Mille, der friihere Eigentümer des Averul" in Bukarest, Iassn ver lassen, weil er sich vor der Volkswnt nicht mehr sicher fühlte. Mille ist bereits in London eingetroffen, wo viele andere der rumänischen Agi tatoren das Geld verzehren, das ii en während der Orgie der Beste chung vor der rumänischen riegser. kläruug von den Agenten der En tente in die Taschen gesteckt wurde. Prhält 2 Jahre Znchthans. ileoluk. Ja.. 21. Feb. Der dc-s Mordes im zweiten Grade schuldig befundene Forresi Dill man ist zu 2'2 jiii)nacr juchttjativstrasc veruileilt worden Präsident ii Uongresz scheinen einzulenken! Sind vom Glauben geheitl dasz die lriegspresse die Bolksmeinung widerspiegelt. Washington, 24. Feb. Seit vie len Togen zum ersten Male ist ge stern weder im Hause noch im Se not die internationale Lage bespro chen worden. Falls es nicht zu ei cm Overt Act" kommt, was ziem, lich ausgeschlossen ist, dürfte die Kri sis überhaupt nicht mehr besprochen werden. In dieser Beziehung scheint nio.n zu einem Einverständnis ge. kommen zu sein. Das! die Friedensbewegung auch im Weißen Hause unö im Kabinett eingezogen, ist hier ein offenes Ge. heimnis. Zum ersten Male seit Anöbnich des Krieges wird offen und mit anscheinender Autorität da von gesprochen, das; die Ansichten des Kabinetts gespalten sind. Ta her auch die widersprechenden Nach richten über den Stand der Dinge. Ein verantwortlicher Beamter er klart morgens, man denke überhaupt nicht an den 5lrieg. Und am Abend erklärt ein anderer, das; die Lage höchst kritisch sei. Die bösen Prophe zeihnngen komnien sämtlich aus dem S!aatsdepartement, wo Robert Ln sing das Regiment führt. Trotz der offiziellen Erklärunng auS dem Wei. s;en Hause in der Vorwoche, das; selbst das Wiedererscheinen Wilsons vor dem K'ongres; nicht gleichbedeu- tend mit dem Kriege sei, lästt man fast jeden Tag im Staatsdeparte. ment erklären, das; die Gefahr gros; und unmittelbar sei und diese Nach, richten sind es, die von der anglo amerikanischen Presse aufgegriffen und kolportiert werden. Zeitungskampf gegen Dr Barthelme. Bezeichnend für den Wechsel in der Stiinmung in den wirklich ver antwortlichen, Kreisen nnd für daö Nachlassen des Einflusses der Pres. se ist die Tatsache, das; Dr. Barthel mc, der Vertreter der 5!ölnische,i Zeitung" in Washington ui'd augen blicklich der einzige Vertreter reichs. deutscher Zeitungen, noch in Wa shington sich oefindet, obgleich die ge. samte Presse des Ostens keinen Tag vergehen läßt, an dem Dr. Barthel ine nicht auf das Wütendste onge griffen und kritisiert wird. Dr. Barthelme ist nämlich der Mann, der Deutschland auf drahtlosem Wo ge über die wirklichen Zustände in Amerika aufklärt und deshalb ist er ein Dorn im Auge des ProBriten. Man möchte ihm etwas am Zeuge flicken und ihn bei der Regierung unmöglich machen. Und da dies nicht gelang, griff man den Marine, srkretär Daniels an, dem man nach sagte, er habe Dr. Barthelme ge. stattet, Depeschen zu schicken, die ame ritanischen Interessen nicht dienlich seien. Mehrere dieser Blätter grif fen sogar den Präsidenten selbst an und forderten ihn auf, dafür zu for sten, das; der deutsche Zeitungs mann verschwindet. Es hals jedoch nichts. Dr. Barthelme bleibt, lässt sich tagtäglich von einem. Dutzend anglo-anierikanischer Berichterstatter, die später sein Interview entstellen, ausfragen und schickt sonst ungestört seine Fnnkendeveschen. Am Tage, ehe der deutsche Bot schaster abreiste, ging die Washing ton Presse" iogar so weit, zik er klären, Dr. 'arthelme sei aufge' fordert worden, mit dem deutschen Botschafter abzureisen, und das; Dr. Barthelme sich sofort bereit erklärte, dieses zu tun. Tie Washington PiTijj lügt mehr, als alle anderen Wal sbingtoner Zeitungen zusammen! und i,t heute vie blamierte. Es könnte ja im allgemeinen gleichgültig sein, was die Wajhim toner Zeitungen schreiben, es ist aber nicht, denn die Provinzpresse holt nicht ihre Weisheit ans diesem Blatt und anderen. Vom Irrtum geheilt. Ans dem kapitolinischen Hügel berrscht absolute Zuversicht, das; uns der Frieden erhalten bleibt. Das Eine in sicher, der Kongres; hat sich emanzipiert", er hat seit zivei Wo chen wieder einmal selbständig den keu gelernt. Diese Wechsel liaben in emer Linie die ununterbrochenen Angriffe auf die gekaufte Presse und die Flut von Protesten gegen den Krieg zustande gebracht. Die Volks. Vertreter warn: bisher tatsächlich von der Idee besangen, daß die Kriegspresse die Ttimnumg des Vol. kes repräsentiere. Sie sind anderen Sinnes geworden, und Freunde des Präsidenten behaupten dasselbe von diesem. Der britische Len iit ein Rai?1'i'ier, und Raubtiere zäkint man am be.. sien durch die Hungerkur. Athos"-Fall kein Grund zum Rrieg! War ein Transportdampfer? sollten UBoote amerif. Dampfer . schonen? Washington, 24. Feb. Als die Nachricht eintraf, das; ein Amerika ner bei der Versenkung des franzö fischen Dampfers Athos" den Tod gefunden, glaubten die Kriegshetzer bereits, das; dies der von ihnen er sehnte Kriegsgrund werden würde. Aus den später cingetroffenen Nach, richten geht jedSch hervor, dafz der Athos" ein TNippentrausportdam. Pfer lvar und sogar noch von zwei Torpedobootzerslhrern begleitet wur de. Der Dampfer war also als Kriegsschiff zu betrachten, und dem geinäs; war der Tanchlwotfommam dant roll und ganz berechtigt, ihn ohne vorherige Warnung anzugrei fen. Es heisst, das; der amerikanische Missionar Haden hätte gerettet wer den könne, wenn er nicht versucht hätte, die an Bord befindlichen (Sl)i liefert zu retten. Am gestrigen Nachmittag fanö eine zwei Stunden währende Kabi nettsfitzung statt, doch wollte keiner der Teilnehmer irgend etivas über die getroffene,! Maf;regeln verlauten lassen. Sie deuteten nur darauf hin, das; Präsident Wilson noch keine Pläne getroffen habe, vor den Kon gres; zu geheil und denselben um Er. Weiterung seiner Machtbefugnisse zu ersuchen. Sekretär Lansing hat sich auf drei Tage nach White Sulphur Springs, W. Va., begeben. Man nimmt da her an. das; in den nächsten Tagen keine Verschlimmerung der interna tionalen Lage zü befürchten ist. Tauchboote sollend keine amerikani' scheu Tampfer versenken? London, 24. Feb. Laut einer Depesche an den Erchange Telegraph aus Amsterdam, soll der Berliner Lokalanzeiger" geschrieben haben, es sei leicht möglich, das; die amerika. nischen Dampfer Rochester" und Orleauö" auf .ihrer Fahrt von New Jork noch Bordeaur durch die Sperrzone glücklich den Tauchbooten entgehen könnten. Amerika solle sich jedoch nicht darauf verlassen, daß dies stets der Fall sein werde. In Berliner diplomatischen Krei sen glaubt man. wie es i der Te pewie weiter heisst, dnp, d,e Tauch baot Kommandanten den Befehl er halten haben, diese amerikanischen ainpser nicht zu verwnken. Uriegsbereitschaft an der atlantischen Rüste! ,Iiislrnwachen sind verdoppelt wor den, um seuidliche Schiffe zu signalisiere. New ?)ork. 21. Feb. Auf An ordnung des Marine-Tepartements sind die Kiis:eivachen verdoppelt ivordeu. um ,in alle des Äusbruchs eines Krieges ntir Deutschland Tag und Nacht auf der Wache zu sein, damit nicht feindliche Schiffe unbe merkt sich der Küste nähern kön nen. Auf der ganzen Küste von Snndn Hook vis Eape Mti,, werden die Wachen mit Siguallichtern aus. gerüstet werden, um im Falle, sie nicht rechtzeitig telephonieren können, sie. über die Baien und Buchten nach dem Feil lande zu signalisieren imstande sind. Princetons Lludciiten werden mili tärisch ausgebildet. Präsident I. G. Hibben von der Princetoner Universität hat der Bnndes-Regierung die Gebäude und Anlagen fiir die Armee zur Versü gung gestellt, im Falle dies bei Aiisbruch eines Krieges nötig sei lollte. Tie Universität wird nicht geschlossen, aber cö werden Ei,irich tungen f ii r das Eiuererzicren der Studenten, welche sich zum Knis dienst melden, getroffen. Von dcu 1500 Studenten haben fich 900 seit dem Abbruch der diplomatischen Beziebuugen mit Deutschland für das Bataillon gemeldet, das gestern mit dem Exerzieren unter dem Koim mando des Kr,pt. Heinzelmann von der Bundcsarmce begann. Sie er halten von iVr Bundes regierung auch Geivehre, aber vorläiifig keine Uniform. Der Tauchbootkreig macht den Engländern Kopfschmerzen, dafür wird, er sie aber auch vor Verdau ungsbeschwerdeil schützen. Es gibt glücklicherweise im Kon gres; noch manche Leute, die sich nicht scheue,!, die Wobrbeit zu sagen und das Ding beiin rechten Namen zu icnnci' England schon in schweren Röten! Folgen des Tnnchbootknegcs machen sich schon allerwegen anfielst fühlbar. Berlin, 24. Feb (Funkendepc. sche.) Daß England bereits schwer unter dein Tauchbootkrieg leidet, geht aus einem Artikel in der letzten hierher gelangten Nummer der Lon doner Times" hervor. Das Blatt warnt das Publikum, ' mit dem Fleisch nnd dem Weizenmehl ver schwenden sch umzugehen und erklärt, dafz importierte Lebensrnitteln, wie Reis, Mais, Maccaroni usw, in Zu kunft fehr knapp werden mögen. In Betreff der Kartoffeln erklärt das Blatt, das; die vorhandenen Vorräte nicht sehr lang reichen wür den und der von der Regierung fest gesetzte Marimalreis wahrscheinlich nicht aus die Dauer aufrecht erhal ten werden könne. Auch 'wird das Publikum in dem Artikel darauf vorbereitet, das; die Milch knapp werden wird, da die Einfuhr von J-utterstosfen ungenügend ist. Deutsche Rohlen höher besteuert! Tchntzamtsfrkrctär v. Rödcrn ersucht nm eine Kricgonnlcihc von 15 Milliarden. Berlin, 21. Feb. (Fiuikenbericht.) Schatzamtösekretär Graf v. Rödern hielt vor dem Reichstag eine Rede, in welcher er namens der Regierung um einen neuen Kriegskredit und neu einzuführende Steuern nach suchte. Er verlangte einen Kriegs kredit von 45,000,000,000 Mark und eine neue Kohlcnsteucr. Letztere siebt die Erhebung von AI Prozent auf den Wert der Kohle vor. Die jährliche Kohlenförderung Deutsch lands wird auf einen Wert von 2.200,000.000 bis 2,500,000,000 Äcark geschätzt, so das; die neue Steuer die Summe von 500,000,000 Mark einbringen dürfte. Diese Steu er kaun mit Leichtigkeit erhoben. wer den, da es nur 500 Eigentümer gibt, die dieselbe zu tragen haben.. Teutsch land hat die niedrigsten Kohlenpreise in der Welt, so das; die Steuer nicht zu schwer empfunden werden wird. Graf v. Rödern sagte, das; der im letzten Oklobe.' erhobene 5lriegs!rcdit beinahe erschöpft )a, verwies aber auf die Tatsache, das; die Kriegsaus gaben "der Alliierten dreimal fo gros; sind, als -diejenigen der deutfcleu Verbündeten. Immerhin aber ist das Bndgrtbild nicht erfreulich. Die öko Hämische Lage im Innern des Rei ches aber gibt zu keinerlei Besorg, nissen Anlas;. Ich habe alles Vertrauen zu der ungebrochenen finanziellen Kraft irn sercs Volkes und bin überzeugt, das; wir angesichts der schnellen techni. scheu Entwicklung während des Krie ges und der Entschlossenheit unserer produzierenden Kreise alles wieder aufbauen werden, das der Krieg zerstört hat. 'MN Holzschuhe sür Londons Suchlkinder! Washington, 24. Feb. Ans London wird gemeldet, dasz die Le derkna'pheit in England die Lon doner dazu treibt, ,olzschuhe zu tragen. Die Schulkinder der Haupt , stadt erfüllen bereits mit dem Ge klapper ihrer olzschhe die Stra szcn. Die Schuhe kosten 73c das Paar und armen Kindern wird ge stattet, sie auf Abzahlung zu kau fen. Es in noch garnickt solange her, da spöttelten die Engländer da rüber, das; die Deutschen gezwun gen seien, ihre Zuflucht zu Holz schuhen zu nehmen. Allerdings bat te deulicker Erfindungsgeist eS ver standen, Sohle aus Holz zu machen, die staust, elastisch sind, wie die Ledersahlen.) $iir notleidende )uden in Galizien! Wien, 21. Feb. lFuntendePesche.) Der nmerikoniiche Botschafter Penficld hat dem hiesigen Jüdischen Verband $250,000 vom Jüdischen Hilfskomitee in New ?)ork zur Un lerstützung der notleidenden Juden und jüdischen Flüchtlinge in Giili zien überreicht. Weitere $25,000 händigte der Botschafter dem Ver band für die notleidenden Juden in Serbien und den von den Zentral mächten besetzten Teilen von Ru mänien ein. Beruft Euch . bei Einkäufen auf tic Tribüne". Briten op als Lloyd George! Die Zeitungen glauben, das; er zu schwarz sieht, und werden sich anscheinend weiterer Selbsttäuschung hingeben. Man tut, als ob man noch siegeszuversichtlich sei! London. 24. Feb. England hält zu Lloyd-George, denn überall stimmt man feiner gestern im Unter hause gehaltenen Rede bei. Das Ein zige, was Londoner Zeitungen an der Rede auszusetzen hatte, war, das; die Rede etwas zu schwarzsehe rifch war, sehr pessimistisch, als die gegenwärtige Lage der Dinge vor nnsfeben lasse. (Unsinn der bie dere Lord bat sich lange genug ge wehrt, die Rede vom Stapel zu las sen. Aber die Macht der Verhält nisse zwang ihn schließlich dazu, und er musste, so schwer cö ihm auch siel, dem, Volk schließlich reinen Wein über die Tauchbootgcfabr einschen ken.) Mehrere Mitglieder des Unter hauses glauben, das; Llond George ein zu schwarzes Bild über die Lage gemalt habe, hebt heute der Ehro nicle" hervor, da aber das ganze Laiid bisher voller Siegeszuversicht war. it ein kleiner Dämpfer, wie ihn uns Llovd'George ausgesetzt Hat, am Platze. Lloijd. (Georg? Handelt ganz richtig, wenn er sich weigert, den wahren Tatbestand mit einem Gaze schleier zu verhüll eil. Sowohl der CHronicle" als auch Wandere Londoner Zeitungen haben cnic Verkleinerung des Zeitungsfor niats angekündigt. (Das wird sie Budgetdebatte im preußischen Landtag! Wilson wag es ehrlich meinen; Tcutichlnnd aber wird sich ans eigene Stärke verlassen. - London, 21. Feb. Gelegentlich einer Budget debatte im prcusstschen Abgeordnetenhaus führte nach einer Amsterdamer Reuterdepcschc der na tionalliberale Abgeordnete ' Fuhr mann aus, das; Präsident Wilson gewisz bemüht acwesen sei, den Welt srieden auf eine feste Grundlage zu stellen, aber der (Gang der Ereig nisse babe gezeigt, wie schwach jene Basis gewesen sei. Was ferner den Plan einer WcltfriedensLiga be treffe, so habe Deutschland nicht die Absicht, seine Zukunft aus die Ver. Staaten zu ariiude, vielmehr auf seine eigene Siärke. , Der Redner wies ferner darauf bin, das; Generalseldmarschall von Hindenburg die hohe Bedeutung der Erzgebiete von Brien und !ongwli betont habe,' und Teutschland werde nicht genatten, daß ihm. diese wert vollen Gebiete wieder genommen würden, wie denn auch selbst die Sozialdemokraten zugäben, das; ge wisse Grenzen verlegt werden müß ten. Wenn ein Staatsmann nach" dem Krieg ohne Bricy, Longwy, Bel gien, Kurland und Lithauen heim käme, würde er sich in der Weltge schichte den Namen des Totengräber-? deutscher Macht und deutscher Grös;e verdienen. Deutsch land dürfe aus dem Kriege nicht ohne verstärkte Macht hervorgehen. Ein Zentrums abgeordneter erklärte, nach der bru talen Verwerfimg von Deutschlands grofzmütigem Friedensangebot dürfe jetzt das deutsche Friedensprogramm sich keinensalls damit zufrieden ge ben, dasz jedes Land selbst für seine Kriegskosten aufkomme:, er verlangte in erster Linie gute Sicherheiten da für, das; die Entente-Mächte ihre .vände von Belgien licszen und be stand auf der Zurückgabe der deut schen Kolonien. r Gesängnis fiir engl. Rnti-Militaristen! London, 21. Feb. Beginnend am 1. März werden Männer, die aus Gcivisseiisstnlpeln den Kriegs dienn verweigern, nach crsolgtcr Ab urtcilung im Dartmoor Gefängnis interniert werden. Dieses Gejiingnis ist eines der be kanntesten in England. In den na polconischcn Kriegen beherbergte es französische (Gefangene und im Jahre 1812 Amerikaner, welche sich weiger ten. gegen ihr Land zu kämpfen. Nach dem Anf'iciiid in Dublin waren verschiedene Sin Fciners in Tart piooc. interniert. timistiZch iaber nicht daran hindern, nach wie vor in unverfrorener Weise weitec zit lügen.) Ueberrascht ist man. das; der Mi nistcrpräsident Llond-Gcorge auch Häute, nasse und trockene, ans' die Bannliste gesetzt hat: ferner wundert mail sich, das; der Ministerpräsident mit keinem. Worte die gegenwärtige Kriegslage erwähnte, aber man glaubt, das; er dieses absichtlich nicht getan habe, von der Ansicht ansge hend, das; er von einem siegreichen Ende des Krieges überzeugt iit. (Hört, hört der reine Hohn !) Alle Zeitungen Londons geben die Erklärung ab, das; Llo)d'Gcorge die wichtigste und beherzigenswerteste' Rede während der Tauer des Krie ges gehalten hat. Nichts hat dem Volke die Unanuchmlichkeiten des Krieges besser vor Augen geführt, als die von Lloyd George gehallene Rede und die Ankündigung über die Einschränkungs - Maßregeln, schrieb heute die Dailn News". ' Mehrere Zeitungen Protestieren, das; keine gröszere Eiiischräntung auf den Bicrverbrauch vorgesehen ist. Lloyd Georges Order trifft Amerika! Dem amerikanischen Ausienhandcl wird dadurch schwerer Schaden zugefügt. Washington. 24. Feb. V- Regie rungsbcamte, welche sich über die ge-, steige Rede des britischen Minister Präsidenten Lloyd George äuszertcn, verwiesen darauf, das; eine Menge in amerikanischen Hafenstädleu auf gestapelte und für Eiiglaiid bestimm te Nahrungsmittel jetzt für den ein heimischen Gebrauclig frei gemacht wiirde, da dieselben unter der Order des britischen Miilisterprasidenten doch nicht nach England ausgefiihct werden können. Es wird darauf ailfmcrksüm gemacht, dasz nnter an deren auch die Aepfelausfuhr schwer , betroffen wird, denn im Jahre Illttt wurden 874,587, Jas; Acpfel nach England erporticrt und l,lG3,f4l Pfund gedörrte Aepfel; letztere hat ten einen Wert von $3,389,587. Da die Einfuhr von Bananen, Orangen und anderen Früchten nach England um 25 Prozent gegen daö vorige Jahr bcschrn 'n ist, dieselbe aber von amerikanischen Häfen auS sich auf $5,000,000 belief, kann man leicht ausrechnen, daß unsere Früch teausfuhr durch die Order stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Während des mit dem 30. Juni endenden Fiskaljahres 1 91 G wurde, r von Amerika nach Großbritannien Waren im Werte von $1,888,314,. 301, oder 30 Prozent der Gesamt ausfuhr, ausgeführt. Ein grojzcc Teil dieses Exports bestand in Nah ruugsmitteln, die in diesem Lands durch Agenten der britischen Regie rung aufgekauft worden waren. Dia Antivort ist unverkennbar: ein Bei spiel genügt: Im Jahre 191 umr den von hier eingemachte Lachse int Wert von $11,000,000 noch Eng. land erportiert, durch die Lloyd Ge orge Order ist die Ausfuhr dieses Nahrungsmittels aus die Hälfte rc duzicrt worden! Briten besetzten aufgegebene Stellung; Berlin 24. Feb. (Funkendcpe. sche.) In der Tomme Front nab men die Engländer einige Teile ci ner vorgerückten Position, die miZ 'Morast ft'H und von uns auf rtdirbl'll IlliirSri! Innmi !,. Ns... .viiiiii, Hl' wurde heute offiziell bekannt gege. ben. Paris meldet h'rfolgc. Paris, 21. Feb. Eine Abte', liing unserer Truppen drang durclZ die deutschen Linien in den Vage fen nördlich von Senones, wie heina offiziell verkündet wurde. Ein deutscher Angrinsvcrsuch wir unsere Linien nahe Wisfeiiboch wuröz zurückgewiesen. g- Abonniert cuf diese Zeitung