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Solch einem subjektiven , Einpsinoeil nmg auch der Superla tiv entstammeil, den laut Baedeker der Thebaner Dichter Pindar, des. fen Andenken selbst ein Alexander von Mazedonien hoch in Ehren hielt, olI schmückendes Beiwort der Stadt Großgriccheillands , verlieh, deren vteue, allerdings zum kleinen Teil, das - heutige Girgenti einniinmt. -Die schönste Stadt der Sterblichen nannte er Akragas. Gewiß, die Stadt mag herrlich schön gewesen sein; die Teinpelreste, die uns von ihr erhalten blieben, sind weltbe rühiut und sprechen beredt von Schönheit und Großzügigkeit, geben auch als Trümmer, noch nach Jahr taufenden ein Bild von der ent schwundenen Pracht, die wohl die ganze reiche Stadt an der Süd küste Siziliens ausgezeichnet haben mag. Gewiß, auch die !age, auch das Landschaftsbild bietet an Schönheit viel, und ich war ent zückt, als ich bei strahlendein Son nenglanze, im Vlütenschnee der noch blätterlosen Mandelbäume, durch blumenbuntes Wiesenfeld an einem echt sizilischen Wintertag den Stätten wanderte, an denen den Göttern Griecheiüands in herrlichen, edel ragenden Tempeln geopfert wurde. Und doch Kalabrien und noch mehr Sizilien sind so reich an Naturschönheiten, find an großar tigen Landschaftöbildern, an Or len, an denen KAiistfreunde und schafsenLfroher Menschengeist wun derbare Bauten errichtet, Schätze an gesanlmelt hatten, so überreich,' daß ich Pindars superlativeS Urteil nicht für objektiv zu halten vermag. Wie viele herrliche Bauten und Kunst schätze mag beispielsweise daö auch landschaftlich so schön gelegene, da mals so mächtige Syrakits geborgen haben, das heute, wenn man von der düstern Schönheit der Latomien absieht, allerdings dem Reisenden weit weniger ,Bilder einstiger Grö ße bietet als Girgenti! Groß und mächtig ist der Ein druck, den man von den Tenipel testen des alten Akragas, des rö mischen Agrigentum, - empfängt. Aber ich nahm von Girgenti einen noch tieferen, wohl unauslöschlichen Eindruck mit, als ich in dessm Nähe ein Stück heutigen Lebens kennen lernte, ein . Stück Leben, das mir schlimmer und grausiger scheint, als das qualvollste Sterben. . Wenn man' auf einer der Bahn linien, die von Eatania und Sira cusa an der Ostküste, von Termini Jmerese an der Nordküste ausge hen, ins Innere der Insel sährt, so, fallen cinein säst auf jeder Sta tion die wohlgesonnten gelben Klötze auf, die etwa die Forni star ker Scheite haben und oft itt gro ße Mengen versandbereit aufge stapelt liegen oder einen oder meh rere der offeneuGüterwagen füllen. Hat man sie auch noch nie zuvor ge fehen, so erkennt mmi doch gleich die Materie, aus der sie bestehen, 'erkennt sie zumindest an. der Farbe. Und man weiß ja mich oder liest es im Reisehandbuch, daß man sich, auf dem schwefelreichst eit ' Boden Europas, ja der Erde befindet. Trotz seiner küstennahen Lage ; ge hört auch Girgenti noch in das Gc biet, in dem lief unter der ' Erd rinde im harten Fels das kristalli ische Gut gewonnen wird. Die Fra ge des schweizerischen Besitzers des reizend auf halbem Wege, zwischen der Stadt am Bcrgeörücken und Ist mecresnahen Tempelreibe gelegenen , Grand Hotel des Teinples traf uns also nicht unvorbereitet, und wir waren sogleich entschlossen, dankbar das freundliche Anerbieten anzuneh men und die Empfehlungökarte zu benutzen, die uns den Zutritt in eine Schwcfelgrube verschaffen soll- fr El war 7 Uhr früh, und noch kkämpste die Morgenröte eines an brechenden TageZ mit dein grau bleichen Täinmerfchleier einer wei chenden Nacht, als wir dcn Wagen bestiegen. Empfindlich kühl war's: von Bergeshöhen und vom Meere zugleich wehte eS frostig. Fröstelnd schlugen wir die Kragen der dicken Mäntel empor und hüllten unS in die Wagendecke. Die zivei starken Pferde zogen an, und der sprung federlose Wagen' rüttelte ns Unse rem Ziele entgegen. Die blüteuwei ßen Mandelbäume wurden immer seltener, die niit Goldfriichten schwer beladenen Orangen und Mandari enbäume fehlten ' ganz. Linker Hand reihten sich bald näher, bald ferner Kugel- und Bergleiu anein inndr mit traurig kahlen, oft stein, gcn Häiilzen, an die nur ganz ver kinzclt ni!S regellos geschichtete, stiic zrndö Steinhaufen menschliche Be haiifungi'n httJiigebant waren, wäh rend rechts das weite Meer nach kur zen Unterbrechungen immer wieder in Sicht kam. Die Tempel Gir- gentis lagm schon weit hinter uuS, und eS ging bergab. Tann schwand das Meer völlig unseren Blicken, die -schlechte Fahrstrasze führte ans värts. - Da waren wir nach etwa einstündiger Fahrt gegen Osten beim Flüßck)n Naro. am Bestall hattge der Serra Longa angelangt, etwa 10 , znlometer von Girgemi entfernt und i2'i Meteruber dem Meere. Der Weg wäre auch für den ortskundigen Fußgänger nicht zu verfehlen gewesen; als Wegweiser dient eine kleine, schmalspurige Bahnlinie, die nach Porto Empe docle der Hafenstadt Girgentiö, die gelben Lasten schafft, und auf der vor uns einher langsain eine Loko niotive viele leere Frachtwagen zu cückjchleppte in das Schwefelberg werk, die Zolfara Eiavolotta. Jetzt bog die Lokomotive links talabwärts ab, während uns der Wagen rechts höher bergan führte. Und zwischen dem Spiirweg und der Fahrstraße über einen kleinen steilen Abhang wie eine Feste graues Mauerwerk, dahinter gleich Türmen Oefen und Schlote. Torthin zog es uns Laien nicht so sehr; wir wollten ja hinab ins Bergwerk unter die Eroe. Der Wagen hielt. Der 5kutscher psiff und rief und wies uns, die wir inzwischen aufgestiegen waren, ein noch einige Meter höher gelege nes Haus, zu dem kein Fahrweg mehr führte. Und dort tauchte, durch Zuruf und Pfiff herbeige führt, ein Mann mit einem Hunde auf und 'schritt uns entgegen, wie wir ihm. Als wir einander er reicht hatten, standen wir vor einein baumlangen Lt'erl in Siefeln,.d!sen Antlitz roh und hart und für die Rasse wenig charakteristisch war. Er stellte sich als der Pndrone vor, war also nicht der Besitzer, sondern Ver Walter oder Oberausseher. Ich reich tö ihm die Empsehlungskarte, und er nickte. Ob wir das Bergwerk besichtigen wollten, fragte er. Und als ich beiahte, bemerkte er mit einem Blick auf teilte Reisegefährtin: Aber sie arbeiteii nackt. Wenn das Madams nicht beleidigt?" Und da die Frage verneuit wurde, ntckte er abermals und schritt unS voran. Bald standen wir vor der niede ren. inS Felsgeslein gehauenen Pforte, die hinabführte in die Un terwelt, in um es gleich zu sa gen: ein Jiifcrno, das Dantes Phantasie kaum graustger ertrau nien könnte. Und schon uinringten uns, dem Höllenkreise entstiegen oder im Begriffe, wieder in ihn abwärts zu steigen, die Gestalten einer Anzahl der in ihn Verstoße nen. Männer, Jünglinge, Kinder, Leute von vierzig bis zu acht Iah ren, umdrängten unS, drangen auf uns ein mit fchreiendett Stimmen und heischenden Gebätden. - Braune Gesichter voll harter Bartstoppeln, glbe Antlitze mit sprossendem Flamn, zarte, sahlweiße Kinderge sichter Zahm wir rings um unS, blickten in finstere, in iienich stump fe, in wildflackernde Augenpaare, fühlten uns von heißem Atem ge streift, von bettelnden Händen an den Aernieln gezupft, an Brust oder Rücken gestoßen, und vernahmen gleich einem Tämonenchor alte und mnge, heisere und schrille, hohe und tiefe Stimmen drängend laut von Leid und Hunger sagen, gierig einen Söldo oder zwei fordern. Auf den -Häuptern trugen alle die Ver dämmten schildlose, eng anliegende Leinenkappen ; ' die nackten Oberlei ber, vielfach schweißgebadet, zeigte in ihrer Fleischarmut die Nippen, weite Beinkleider oder kurze Hös chen, manchmal auch nur Schurze deckten teilweise die Unterleiber. Schon stand die Sonne am Himmel init würüiendem Strahl: aber wir fühlten sie nicht. Wir glaubten uns Mi Reiche nächtlicher Schatten, und uns fror beim Anblicke des Elends, der sich uns bot. Meine Neisege ahrtm empfand Angst vor den me ngen Blicken, die an ihr hingen, vor den Fingern, die sie berühr ten, Und drängte sich wie hilfesu chend an mich, der ich selbst einen Augenblick lang Schauer durch mei. nen Körper gehen suhlte. Ich schrie die Schar der Aermsten an und er suchte den Padron?, uns doch den Weg zu bahnen. Aber sein guter Wille fruchtete nicht sogleich, seine Mahnungen wie seine Drohungen versagten vorerst, und es gewährte geraume Zeit und bedürfte einiger erbarmungslosen Faustschläge, ehe der Kreis um uns sich etwas lichtete, und zuMal die Kinder und Jung lmge von uns ließen. Auf die Aus fotderung des Padrone legten wir dann unsere Mäntel ab, die. nach dem wir gefragt worden ob sie keine Wertsachen enthielten, einein Unter aufsehet- zur Verwahrung übergeben wurden. Und nun ging es abwärts ins Dunkel der Erdemiacht. doch nicht, ehe nicht der Padrone eine Anzahl von besonders Zudringlichen kitrzer Hand bei den Armen oder an den schultern gepackt und ins Dunkel voran gestoßen hatte, um die Tckar fleicr zu lichten, die itock immer imZ versolgten. uns unräua.tcu. . Er k stiCrte, gefolgt von ' meine,? Reise l gesährtin; 'dann kam ich, nd wie schützend schritt ein-, uuteraufseher dicht hinter mir. UnZ beide Glück liche,, die wie hier mcht heimisch toM ren, ausgenommen, trug jedee'.der in den Schacht hinab-, aus Ihm' porstieg. eine kleine Grubenleuchts, ein rostiges Blechding in Form einer kleinen Henkelkamie, aus deren Schnabel die übelriechende Karbid flamme lang und schmal mit Hellem Licht brannte. Niedrig und eng war der aus dem Gestein ausge hauen Gang. Zwei Treppen führ ten in dieser. Enge nebeneinander steil hinauf, hinab auf hohen Stu fen. Um das Aufwärts und Ab wärtsklimmen zu erleichtern, emp fahl uns unser Führer, beide Trep pen zu benutzen, für jeden Fuß eine,' denn die Stufen der beiden liefen nicht in gleicher Höhe neben einander. Doch das war nicht der Hauptzweck, dem die Treppen dien en: oft und oft konnten wir im Niedersteigen nur die eine Stiege benutzen, wenn auf der anderen von unten her ein Licht sichtbar ward. Ta klommen sie auf feuchtglattem, stei lem Weg empor zum Tageslicht -r die 5tinder, Jünglinge und Männer, die zu den Schmelzöfen schleppten, was die Spitzhacke unten aus- dem Felsen gebrochen hatte. Der Licht schein der Grubenleuchte und ein schweres Keuchen waren die Vorbo ten ihres Kommens. Zuerst mußte unser Führer nns einige Male mah nend aufmerksam machen; bald aber traten tvir von selbst zur, Seite, wenn aus dein Dunkel der! kleine Schimmer brach. 5keuckMd und stöhnend zogen sie bald dicht hinter einander, bald einzeln in Abständen an uns vorüber. , Tief gebückt, nicht selten auf al len Vieren, klommen die halbnack ten Gestalten empor. Die meisten trugen die Leuchte die bloß die nächste Stufe des harten Weges er hellte, um das Haupt gebunden, vorn an der Stirn, manche aber auch zwischen den Zähnen; auf dem Rücken schleppten sie in Säcken oder auch nur, durch einen Lappen von det Haut getrennt, große Blöcke schwefelhaltigen Gesteins, in den Säcken oft dazu noch viel kleines Bröckelwerk, kleiner von ihnen sprach, aber sie alle bemerkten uns; denn fast keiner keuchte an uns vorder, ohne die sreie Hand, die stützend dett Füßeik im Klimmen half, auszustrecken und uns mit ihr zu stoßen, um sie,.danik heischend hinzt halten. - Manchmal ward uns auch n Stückchen der kristallreichen, glitzernden Beute , hingehalte. Auch das währte stets nur einen Augen blick; denn ein längeres Rasten mit so schwerer Last Ware verderblicher mlldend gewesen und hätte die Kräf te gelähmt. Das Licht tauchte auf und schwand, die Schemen zogen vorüber. Waren es Titane.t? Wa ren es Enkel des .unglücklichen Sisy phuö? Da - da blieb einer stehen allzu lange für den zweiten, ber ihm dicht folgte. Ein Stöhnen, eine Last glitt von einem Rücken und wurde zu Boden geworfen. Was weiter geschah, weih ich nicht; denn wir stiegen unaufhaltsam abwärts. Achtung! Meine Reisegefährtin driickte sich auf den Rat des Jllh rers völlig an eine Wand des schmalen Ganges. Hand vors Ge sicht," rief ich ihr zu und tat wie sie. Der Block, den da wieder einer der Aermsten emporschleppte, war allzu groß, er füllte fast die ganz Breite des Raumes; die Hände, die wir schützend vor Unsere Autlitze hielten, trugen die Merkmale des kantigen Gesteins davon. Und wie der und wieder geschah uns das. Mtoarts, abwärts. Neben uns aufwärts strebend ein Licht ums an dere, hinter 'uns drei noch immer eine kleine Schar bettelnder Jun gen, unter denen zumal einer, ein etwa fünfzehnjähriger Bursche mit hübschen Zügen, doch irrfinnig slak kernden Augen, unermüdlich meinen Arm stieß und faßte. Und er. und mit ihm andere Burschen, auch Kin der von acht Jahren, rissen dabei ab und zu , noch Zote in ihrer schwer verständlichen Mundart und lachten. Ein Lachen in diese Höhle!- DaZ Atem wurde schwer, auf der Ärust lag ein Druck, hie .Hitze, wur de unerträglich. Ta waren ' wir endlich unten angelangt, ganz un ten. Hohe Stollen, die nach allen Seiten führten, nahmen uns auf und gestatteten uns, aus der gebück ten Stellung uns wieder gerade auf zurichten. Auf 375 Vollstufen wa ren wir binabgestiegen, 160 Meter tief, und befanden uns, senkrecht ge messen, 110 Meter unter der Ober fläche. Hier ein Pumpwerk, das das jauchige Grundwasser einporlei tete, während andere Röhren, auf dem Wege, den wir geschritten wa ren, frisches Wasser abwärts führ ten, undichte Röhren, die fo manche Stufe, über die wir getreten waren, gleitend feucht gemacht hatten. So wie oben imkringten tms hier un ten abermals schreiend, bettelnd, sto ßend viele jugendliche Verdammte, und der Führer drohte mit Stack schlägen, um sie abzuwehren, und andere Männer. Revierausseher oder Obersteiger, liiel'eu ihnen die Kar bidflammen hin. um sie durch die Drohung einer Lrandwuude zu ver . , tagen. Wir schritten durch di'e . Stollen dahin. Da, links ern euer Stollen, erst grottengroß. Der Mann, der ihn trieb, stand mit seiner dop pelseitigen Spitzhacke da und schlug wuchtig anfö Gestein und Bruchstück chen um sich häufend. Im kargen Schein der kleinen Lampe sah er aus wie ein Schemen oder vielleicht wie ein vorzeitlicher Riese. Ganz nackt war dre braune, sehnige Ge stalt, die überlebensgroß erschien., Et wandte uns kaum die Augen zu, er hieb und hieb, und der Fels krachte, die Sterne' stoben und stürz ten. j Es war entsetzlich heiß und stickig, ' und unsere Glieder waren schwew . Es drängte uns empor zum Tages lichte. Und fo schlugen wir den , Rückweg ein, denselben Weg, auf j dein wir kamen, auftvarts, auf' wärtS. Wie schwer und mühsani war doch das Aufwärtsklimmen ganz ohne Last mif dem Rucken l Erst jetzt bemerkten wir. daß nach etwa je hundert Stufen kleine Ni schen' in den .engen Gang geschlagen waren, auf daß man rasten könne. und jedesmal fragte der Fuhrer nieine Reisegefährtin: Will Mada ma nicht ausruhen?" Aber die Ge fragte fürchtete eine Rast nnt Recht, und unaufhaltsam ging es auf ho hen, seuchten Stufen aufwärts. Wir keuchten schon vor Müdigkeit; aber weiter, weiter empor zum Ta gesuchte. Wo war dieses denn?. Ließ es sich noch immer nicht bliiV seit? War der Weg, denn endlos? Weiter, weiter, aufwärts, auf wärts. Da La endlich ein schwa cher Lichtschein, ein sahler Schimmer oben, ganz hoch oben. ' Aufwärts, auswärts ihm entgegen. Vor den Augen tanzten Funken, über sie huschten Hitzschleier dahin. War das da oben nicht eine blutigrots Sonne im Untergehen? Rein, es war ein fahles Licht, das Licht eines im Dämmer erbleichenden Mondes. Ja, p, der Weg war entsetzlich weit, wir mochten einen Taa und eme halbe Nacht lang unter der Erde j oayingeiairinen lein. Zu Tode erschöpft langten wir oben an. Endlich, endlich. Es war neuneinhalb Uhr; nur etwa eine Stunde lang waren wir der Sonne fern gewesen, die goldig am Him mel stand, uns aber, trotzdem wir unsere Mantel sogleich wieder an gezogen hatten, nicht zu. wärmen vermochte. - Der Padrone wollte uns allerlei Technisches und Statistisches erzäh len. Wir aber wollten nicht ' mehr hören; unsere Erschöpfung war zu groß, unsere Erschütterung zu tief. Wieviele Arbeiter hier tätig seien, war alles, was ich mit schwerer Zunge und trockener Kehle erfragte.' Einhmidertfünfzig-, war die Ant wort. Einhundertfünfzig in diesen Höllenkreis verbannte lühlende Lei ber, einhundertfünfzig zu dieser Pein verdammte Seelen. Jedem sechs Saldi,' der Rest sür Sie," sagte ich laut vor den dielen, die uns aber mals umdrängten, und übergaS dem Führer eine Banknote. Und nahm den Arm meiner Reisegesähr tin und zog sie fort mit mir, und empfand brennende Scham, daß ich nur so wenig zu tun vermochte, und daß mir im hellen Sonnenlichte vergönnt war, ein Paradies zu se hen, dieweil so viele andere in Hölle und Erdennacht schmachteten. Bütgerstolz. Das anspruchsvolle Selbstgefühl, das sich gegen Ende des Mittklalters in den meisten Städten, die dem Hansabund' angehörten, ausgebildet hatte, artete oft in' den tollsten Ueber mut gegenüber einem hochweisen Rate" aus. Charakteristisch hierfür ist ein Borfall, der in einer alten Chronik der Stadt Hildesheim er. zählt wird. Ein Fuhrmann namens Teigler. der wegen seiner Eulenspiegelstreiche in der ganzen Stadt bekannt war, weckte einst mitten in der Rächt sei nen Sohn, hieß ihn, sich gut onklei den. nahm ihn dann mit zum Hause !,des ersten Bürgermeisters, wo er des sen Leute aus dem Schlafe trsmmei te und verlangte, sofort den Bürgermeister geführt zu werden. Im Glauben, es handle sich um eine das Stadtwohl betreffende eilige Nachricht, weckten die Leute in der Tat den Bürgermeister. Dieser stand auf und empfing den Teigler, der das Stadtoberhaupt mit Gebühr lichkeit und Reverenz" begrüßte, mit der Frage, was er bringe.. Datauf sagte Teigler zu feinem Sohne: Sieh, Junge, dat is dat Recht von em hilmischen Borger, dat hei in aller und jeder Tiht sinen Botgemester sprekey kann. Niz for ungut, Herr Botgemester!" Damit empfahl et sich wieder mit Gebührlichkit und Reverenz" und ging mit seinem Jungen vergnügt von bannen. Andern Tages freilich wurde der hilmische Bürger" Teigler von einer Abteilung St'adtsoldaten' verhaftet und in bürgerlichen Gewahrsam" gebracht, wo er einige Tage bei Was ser und Brot sitzen mußte, um dann mit dem Bedeuten entlassen zu wer den, er möge nun auch feinem. Seh ne deutlich machen, welche Rechte einen: .hilmischen Lorgemester" zus ständen. Mutter lobt MMzm, v die ihrem Säugling half! 2r. Caldlvell's Surnp Prpsi ist ei ,iJx dnlä'silicheZ Familien abführinittcl. Nahozt?. alle Krankheiten der Säuglinge sind auf die VerdauungS störungeit und BerstopfiMg zurückzu führen. Schon bei den ersten An zeichen dieser Beschwerden sollte ein rräsnges Gegenmittel gereicht wer den. Ein mildes Abführmittel soll te angewandt wcrden, daS den Ma gen und die Gedärme in nMrlicher Weise reinigt und dem Mafien seine tiatürlicheu Funktionen erleichtert. Bon den verschiedenen Hilfsmit teln, die gegen Verstopfung empfoh len werden, hat sich ein einfaches Gemisch, abfübrender Kräuter und Pepsin als das wirksamste erwiesen; cS ist bekannt unter dem Namen Dr. Caldwells Syrup Pepsin und wird in allen Apotheken verkauft. Enthält weder giftige, noch hetäu bcnde Bestandteile und bringt das gewünschte Resultat auf natürliche Weise. Frau C. I.- Donglaö, Mason, I., kann. Dr. Caldwell's Syrup Pepsin in nicht genug als Familienabsühr Mittel loben. Ihr Töchterchen Mary Eva litt für zwei Wochen ait Ver stopfung, die durch Gebrauch von Dr. Caldwell's Syrup Pepsin so fort geheilt wurde. Ihr frl Qj ßdli.i fl ,MM,"1"I'"f'" mrzzc mnn 1 li "w-LT? h ,l'isa ' -f!-. r- än i rjzm b fiWt i , .-v ? i r 1 'V, Af l nl 1 (AB tl n- J i I H 11 1 T' -5"" ; 1 w y V M ftVfa i wfß J .jn ffxL I r j'tMssiaJ I ri-r i Lw-Vi yfe-fcfäS MMD I kSl HL I r-- - M rK. i' rv. i ... i PAXTGH & GALLA&HER C0 OMAHA trcMia jaffliMsiaiaiasffli Omaba Musik - Verein! :: 17. und Caß Str. 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