2TOt.Caa TkNIlz, Wöm WöMNSsöVDM j6V VMN6W !) Im W v Unsere Alcidung im Zvittlcr. Ein Wori über Siraßenkleidung im Winter: Große Sordgfalt sollte darauf pctxandt werden, nicht zu schwere Jllei dung im Winter zu tragen. Zu warm angezogen, macht die Haut träge, und da sie nun mal '.in wichtiger Faktor zur Erhaltung dcr Gesundheit ist,.soUte man ihr auch große Aufmerksamkeit zuwcn den. Der Körper soll wohl warm ge halten werden, ich will hier nicht un vernünftiger Abhärtung da Wort reden, aber zu viel Wolle am Körper ist auf keinen Fall gut. Diejenigen unter uns, welche sich ängstlich bor jedem kalten 'Lufthauch Hüten, die da meinen, jeder Wind oder Regentropfen müßte ihnen unbedingt eine arge Erkältung bringen, sollte doch einmal bedenken, dafj sie selbst schuld sind, daß ihr Körper so verweichlicht wurde. Langsam, aber systematisch, sollten wir uns daran ge wohnen, dünnere, vor ollem weniger wollige Stoffe auf dem Körper zu tra gen, nur auf diefe Weise werden wir die Poren der Haut wieder arbeitsfähig machen, sie werden wieder anfangen zu atmen und die ihnen zugewiesene Arbeit an der Erhaltung des Körpers verrich- tcn. Und auch vor den bösen Anfällen . von Grippe und Rheumatismus werden wir uns besser schützen, wen wir Uns ein wenig abhärten. Vielfach wird aber noch ein großer Fehler gemacht: zu wenig Ueberzeug an gezogen, wenn man hinausgrht. In den meist überheizten Apartementhausern kann man doch unmöglich dicke, warme Kleider anhaben, aber desto mehr sagm sie uns zu, wenn wir hinaus in die Kälte gehen. Viele Menschen glauben nun, sie milfzten unbedingt wollene Un terwäsche tragen, um sich vor der Kälte zu schützen. Da? ist aber nicht ganz richtig. Wenn wir ausgehen, so geschieht es doch recht oft, das; wir vielleicht liebe Freunde besuchen, die ebenfalls eine recht mollig warme Wohnung haben. Der Mantel wird wohl abgenommen, aber das warme Unterzeug bleibt doch und ist viel zu dick für die warme Stube. Gehen wir dann wieder hinaus in die Kälte, so müßten wir doch von rechtswcgen einen recht schweren Mantel anziehen, das ist aber schon wegen des Gewichts nicht an gängig. Da wird dann gegen die Ge sundheit gesündigt-und zu leichte Sachen werden angezogen. Wir sollten uns da ran gewöhnen, leichte Kleidung im Zirn mcr zu tragen und einen warmen Man kcl für draußen. Und viel Zeit an der frischen Luft zubringen, nicht immer gleich uns heiemetisch gegen schlechtere oder kalte Witterung abschließen. 'Auf einem meiner gesellschaftlichen Spaziergänge" begegnete mir neulich eine Dame, welche ihr reizendes kleines Töchterlein an einem klaren, kalten W:n tertage spazieren führte. Die Kleine war warm angezogen, hatte Mantel, Pelzkappe und Muff angetan, aber o weh, die armen kleinen Beinchen waren blau gefroren, weil ihnen nämlich die wärmende Hülle fehlte. Mir tat das ' kleine Mädchen leid, denn wenn es auch reizend aussehen mag in den Augen mancher Mutier, ihre heranwachsenden Töchtcrchen mit halben Strümpfen her umlaufen zu lassen, so lasse ich mir die Sache im Sommer wohl gefallen, aber im Winter? Jede Mutter sollte doch wissen, daß ein Kind Warme braucht, ,,ist nun der ganze Körper warm eing; packt, manchmal dielleicht zu warm, so daß die Anßenkälte ihm nichts anhaben kann, warum nicht auch die Beine? Das Blut beschreibt doch einen regelmäßigen Kreislauf durch den Körper, eS strömt warm durch die Adern, wird manchmal iiberheifz, wenn es im Oberkörper zirku liert, und kommt dann an eine Stelle, wo 'kg sich plötzlich abkühlt'und strömt kalt in die heißen Adern zurück. Tag kann doch vom gesundheitlichen Stand Punkt nicht sehr zuträglich fein. Ab tzärtcn ist gesund, aber mit Maß und Verstand muß es angefangen werden. glex- erste Nervöse Dausstauen. Die Nervosität ist in unserer Zeit ein sehr verbreitetes Leiden, und die Mcn scben, welckie sich noch stählerner Nerven rühmen können, werden immer seltener. Wer nicht nur VerufZaiigchörlgc, welche einem aufregenden oder , anstrengenden Daseinskampfe standhalten müssen, lel den häufig an nervösen Beschwerden, sondern auch recht viele Hauefrauen kla gen über Ncrvösität und ihre Begleiter scheinungcn. Bei ihnen sind die Ursachen einer nervösen Reizbarkeit in vielen Fäl lcn nicht wirkliche ernste Sorgen, sie be flehen vielmehr recht oft In den mannig fachen kleinen Mißgeschicken und lliicm' nchmlichkcitcn, welche bei der Führung eines Haushalts, selbst unter den niin siiasten Lcbensbedingungcn, unvermcid lich sind. Es gibt Frauen, welches jedes noch so unbedeutende Versehen ihrer Dienstboten maßlos aufregt, die durch die UnPünktlichkeit der Schneiderin oder eines Handwerkers in Verzweiflung ge raten. Ueber , die Unart ihrer kleinen Kinder vergießen sie Tränen des Un muts, statt den Schlingclchen in oller Seelenruhe ein paar wohlverdiente Jflo.pl Zu verabreichen. Die Schwache oder Reizbarkeit, welche die Veranlassung dazu ist, alles von der schlimmsten Seite zu betrachten oder eine verdrießliche Kleinigkeit als einen förmlichen Un glücksfall anzusehen, ist bei manchen Menschen bereits in ihrer Veranlagung begründet. Andere wieder erwerben sie im ständigen Kleinkrieg mit den Un annehmlichkciten des Lebens. Es sind durchaus nicht egoistische Naturen, im Gegenteil recht oft die unermüdlichsten, sorgsamsten Hausfrauen und die auf opserungsvollsten Mütter, welche tn treu er Pflichterfüllung sich nicht genugtun können und häufig dabei über das ver ständige Maß hinausgehen. Ob nun aber eine solche Anlage vor Handen ist oder nicht, immer hat eine Frau, in deren Händen das Wohl und Wehe einer Familie ruht, die ernste ?3flicht, ihre Nerven zu schonen und ge und zu erhalten, denn einesteils wird sie selbst durch die reizbare Stimmung diel an Lebensmut und Arbeitsfreudig keit einbüßen, anderseits erhält dadurch das ganze Hauswesen einen unfrohen, ungemütlichen Eindruck Außerdem be sieht aber dabei noch für die Ihren eine große Gefahr: die Nervösität überträgt sich nur zu leicht auch auf andere Fa milienmitglieder, welche sie ständig vor Augen haben. Das beste Mittel gegen nervöse Reiz barkcit ist neben einer naturgemäßen vernünftigen Körperpflege unstreitig eine seelische Hygiene. Wir haben es in der Hand, durch Selbstdisziplin zur Be herrschung unserer Erregungen und Em bfindungcn zu gelangen, uns von Lei denschast, Unmut und übertriebenen Sorgen nicht hinreißen und in eine stän big reizbare Stimmung hineintreiben zu lassen. Denn für die Nerven bleibt li sich ganz gleich, ob sie durch wirkliche Unglückbfälle oder nur durch Bagatellen erschüttert werden. Sie rächen sich in beiden Füllen, wenn ihnen zuviel zug? mutet wjrd. durch immer größere Reiz barkeit. Wer dagegen versucht, den un Vcrmeidlichen Zwischenfällen des TageS mit ruhigem Gemüte, mitunter sogar mit Humor zu begegnen, und sich gewis sermaßen über die kleinen Schicksalstük ken stellt, statt sich von Ihnen niederdrük ken zu lassen, der wird nicht nur der Nervosität wirksam vorbeugen, sondern sein HauS zu einem Hort des Friedens gestalten. Der Haararbeiter. Excellenz ist bei ihren? heutigen Gang durch den Schützengraben sehr leutselig. Ein wackerer Bayer erregt ihre besondere Aufmerksamkeit: Sag mal, mein Sohn, was bist denn Du von Berufs Hoarzurichter, Ez'lenz !' So, daS gefällt mir, daß Du mir nicht mit dem Verfluchten Fremdwort Coifseur" kommst. Wo arbeitest Du denn?" In 'ner Pinselfabrik, Ez'lenz!' ' ' i Schritt. .:....'. . ......'.(, ... ' i: ' . i: : - V ' ' . Li. ' i. ' .'., ,..1.-. H Hi' ' , . '. . ' ." . ' fi..--;.. '! ' " ' V ' ; t . ;iv- - '. ' ... ' .-- , 'l 1 '' " 7 . X- - ' " ' ' i" : 5".; : ' i ' - tz T; ' .. h .: , :! f. ' S. -.i :: N - - . "V. ' .vj Cm friedliche Bild aus Nowo Heimkehr. Skizze von Hnns Wvhlövld. Wilhelm Geer saß im Hinterland des südlichen Kamerun, als er den Brief von zu Hause erhielt. Sein Name stand auf dem schmutzigen, zerknitterten Umschlag, der durch viele Hände gegangen war, und darunter stand Kamerun" weiter nichts. DaS Schreiben kam ihm vor wie e,ne Kugel, die der Schütze aufs Unge wisse ins Blaue hinein sendet, und die doch ihr Ziel trifft. Fast wie ein Wun- der war eö, daß er sich wirklich gerade in Kamerun aufhielt, um Elefanten zu jagen und nicht droben in der Sahara oder am Taiiaannka, wo er voriges Jahr gewesen war, oder am Sambesi, wohin er vielleicht von hier aus gehen wollte. Sein Bruder war es, der ihm schrieb, aus Berlin. Die Schrift war schwerfällig und unbeholfen, und der Brief wußte von nichts zu erzählen als vvn Sorge und Not. Seit zwanzig Jahren hatte der alte Jäger kein Wort aus dcr Heimat gehört, der Brief mutete ihn an wie ein seltsamer. Traum. Er saß hoch in den Bergen. Mächtige Wälder rauschten 'tief unter ihm aus den Hütten dcr Eingcbo rencn, die wie ganz kleine Bienenkörbe aussahen, kräuselte der Rauch. Die Luft war kristallklar, schäumende Wasser sprangen von den Felsen, und ein Adler kreiste in dem tiefen, leuchtenden Blau des Himmels. Trotzdem die Sonne wie Feuer flammte, war es angenehm frisch, ein kühler Wind ging über die Felsen höhen. ' Wilhelm Geer mußte die ganze Kraft seiner Erinnerung aufrufen, um sich vor stellen zu können, daß es hohe Häuser mauern gab und finstere Hintcrstuben, in die keine Sonne schien, daß er selbst einmal so gehaust hatte, und daß die an deren noch dort saßen, daß sie von einem grauen Tag auf den anderen lebten und warteten aus du Sonne oder auch auf nichts sie wußten es wohl selbst nicht. Vielleicht warteten sie auch, auf ihn. Der Brief, den er in Händen hielt, rief ihn mit keinem Wort zurück, aber es stand zwischen den Zeilen, daß es die letzte Hoffnung war. Er hatte es daheim nicht mehr ausge halten, das Grauen vor dem Alltag hatte Ihn weggetrieben. Niemals hatte er eine Zeile übers. Meer geschickt. Zuerst unter lieg er es, weil er nichts Gute zu be richten hatte. Als es ihm dann besser ging, schob er das Schreiben immer wie der hinaus. Siels hatte er andere Grün de, er fand Ausreden vor sich selbst, wohl deshalb, weil er die ganze Vergangenheit vergessen wollte. Zwanzig Jahre lang war das so und zwanzig Jahre lang saßen sie daheim in der grauen Hinter ftube und warteten auf ein Wort von ihm. Der Brief des Bruders war lhin wie die laute, mahnende Stimme des Gewissens. Als er ihn zu Ende gelesen hatte, stand seil, Entschluß fest er mußte heim, jetzt, sofort. Uyne Zögern wollte er auf dem nächsten Weg die Küste aufsuchen, wollte alles, waS er be faß. vollends zu Geld machen der alte Jäger war ein reicher Mann und mit dem ersten Schiff, das er erreichen konnte, kximkehren. Seit einer Woche befand er sich auf dem Weg. als er ver nachtlicher Rast im Urwald seltsame Signale liörte. Ueberall ringsum wurden plötzlich Pala- vertrommeln qerührt. unheimlich klang das harte Rasseln durch die Stille. Der alte Afrikaner verstand die Sprache der Signale aut. aber er traute seinen Ohren nicbt. als die Palavertrommeln Krieg, verkündeten. Die Gewißheit erhielt er schon am nächsten Tag. Nicht Kamerun war im Aufstand, wie er geglaubt hatte. Ein Missionar, den er in seiner Station aufsuchte, hatte eben die Nachricht erhal ten. dak Suropa In Kamerun einfielen, ten, daß Europa in Flammen stand und daß Engländer und Franzosen in Ka- wem einfielen. Die vjeruchle waren unbestimmt. An der Küste sollte ge kämpft werden, such sprach man von feindlichen Uebersallen im Norden bei Garua und im-Eüden bei Ukvlo. Einen Anblick tat es Wilhelm Geer leid, daß er dies alles hören mußte. Der Kamdf war sein Element und trotz sei- ner siinfzia Jahre konnte er seinen Mann stellen wie irgendeiner. Aber nur gerade ekt halte es nicht sein sollen, iet w er beim wollte. Er wunderie sich selbst, daß er es ploMich so eilig hatte, aber der Brief mußte das Wohl bewirkt haben. Er rührie vieles auf, was bisher nanu auf bnn Grunde seiner Seele schlief. Zwaii zig Jahre lag nr alles wie ansaclöscs't . Ll,as,in dieAugangenhtit wies. - Alcxandrowsk: Polnisch sprechender rnssischcn Kindern. und nun packte ihn plötzlich das Heim weh. Aber es war Krieg, da ließ sich nichts ändern, ehe der vorbei war, konnte er nicht an die Rückkehr denken. Eine Nacht blieb er bei dem Missionar,' dann begab er sich geradeswegs zur nach stcn Militärstation und stellte sich und seine Büchse dem kommandierenden Of fizier zur Verfügung. Dieser dankte ihm, sagte ober zugleich, daß hier zunächst kein Kampf zu erwarten sei. Er wußte schon mehr über die augemeine i5age als der Missionar. Die Kolonie war vom Meere her bedroht, englische und französische Truppen standen auf deutschem Gebiet, suchten die .Neger aufzuwiegeln und be handelten die Kolonisten so schlecht wie möglich. An der nahen SUdgrenze meinte der Offizier würde man den Jäger wohl brauchen sönnen. Der Feind sollte nach der Landung bei Ukoko bis Ojem vorgedrungen fein. Nach einer an deren Version hatten deutsche Truppen die Grenze überschritten und waren schon bis Essonc gekommen. Wilhelm Geer dankt! für die Auskiinft und begab sich nun nach Ojem. Der Hauptmann, "da: den Platz mit 125 Mann hielt, nahm ihn als Freiwilligen in seine Truppe auf und Wilhelm Geer, der durch langjährige Erfahrungen mit dein Leben in der Wildnis vertraut war, wußte sich schnell unentbehrlich zu ma chen. Die Franzosen standen südlich von Ojem am jenseitigen Ufer des Wolö. der von Osten und Westen fließt und bald die Grenze der spanischen Kolonie Muni erreicht. Der Fernd konnte den Uebergang über den Wolo nicht erzwingen, aber er verlegte den Weg nach Muni und das wurde in Ojem besonders lästig empfun den, da es wichtige Papiere gab, die man gerne über das neutrale Gebiet nach Eu ropa geschafft hätte. Unter den obwalten den Verhältnissen schien dies unmöglich. Wilhelin Geer erbot sich, den Ucbergang nach Wuui zu versuchen. Ein Ueber schreiten der Grenze an irgendeiner Stelle nördlich oder südlich war nicht denkbar, da an beiden Seiten Engländer und Franzosen standen, es blieb nur der Wasserweg übrig. Auf dem Wolö ge dachte der Jäger zum Ziele zu kommen. Er trug dem Kommandanten seinen Plan vor, den dieser nach kurzer Ueber legung gut hieß. Die Papiere wurden verpackt und versiegelt. Geer selbst aber schrieb einen Brief an seinen Bruder, in welchem er ihm mitteilte, daß er nach Beendigung des Kriege? heimzukehren gedenke. Dieser Brief war ihm die Hauptsache, er war der Grund, daß er die Fahrt unternahm. Spät am Abend stieg er in daS kleine Boot, das ihn zum Ziele tragen sollte. Nur zwei Mann gaben ihm zum Fluß hinab da? Geleite, damit der Feind, der immer auf dcr Lauer lag. nicht aufmerk sain würde. Das winzige Fahrzeug wurde mit Zweigen gedeckt, die es mas kieren und die feindlichen Posten täuschen sollten. Wilhelm Geer trieb ti in die Mitte dts Flusses und als es in der Strömung schwailin, legte er sich auf den Boden und überließ es sich selbst. Lautlos glitt die Nußschale mit dein ein samcn Mann den Wolö hinab, dessen Waffer sich leise plätschernd um den Bug des Fahrzeuges schmiegten. Der alte Jäger hatte unzählige Nächte einsam im Urwald durchlebt, nicht selten, so wie heute, von Gefahren umlauert, aber nie war es ihm noch so ernst zu Mute gewesen. Die Nacht war schwül und still. Zu beiden Seiten des Wassers, in dem sich die Sterne hupfend und zit ternd spiegelten, stand der Urwald wie eine undurchdringliche Riesenmauer und darüber wölbte sich blauschwarz und mit leuchtenden Funken übersät der nächtliche Tropenhimmel. Es war Mitte Dezember. In der Heimat gingen jetzt die Winter stürme durcb das Land, es war kalt und auf den Wäldern lag der Schnee. Wil Helm Geer stellte sich vor, wie das aus sah, die Wälder Im Schnee, die Straßen in der Großstadt, in denen die Flocken tanzten. Das war alles, als ob er nur irgeiideinmal davon geträumt hätte, so fremd, so unniöglich. Und doch war er dort daheim. Er war einmal vor un endlich langer Zeit mit heißen Wan gen durch den Scknee aestapst, in seiner Jugendzeit, hatte Menschen liebt und mit ihnen oesorgt und gehofft, die nur wie blasse Schemen och vor seinem Kei pe standen. Es war seltsam, daß er das alles veraessen hatte und daß es nun plötzlich wieder aufmachte. Er spürte eine Sehnsucht nach allem, was gewesen war und in tiefer Ferne lag und er fühlte j doch, daß er es nie mehr finden würde i auch nicht, trenn et über das Meer ! in die alte Heimat fuhr. ' drittschcr Soldat als Lehrer bei Dft 'inner Innre inü CirfifipTti rtp'nrn men. hätte nicht ein fernes Leuchten über dem Ufer seine Aufmerksamkeit erregt. Er näherte sich der spanischen Grenze uno oie yranzoien yanen woyi voraus gelegen, van yier em ueverichreitcn der, selben versucht werden könne. An beiden Ufern des Wolö loderten mächtige Feuer, die das Wasser, das hier nicht sehr breit war. taghell erleuchteten. Es schien fast unniöglich. durchzukommen. Aber es gab viele Wasserpflanzen nd treibendes Holz, so daß die Möglichkeit, man würde das mit den Zweigen gut maskierte Boot unbeachtet passieren lassen, immerhin be stand. Es gab jetzt nichts anderes, als den Bersuck in waa?n. Dstilfiplrn ßWr der sich in schneller Fahrt den erleuchteten Stellen näherte, ordnete nochmals die iveige uno vervarg neu zwischen lyncn DaS Baket mit den amtlichen Sifirnl stücken hielt er an den Bootsrand, um es unoemeikl ins watt werfen zu können, wenn man ihn gefangen nahm. Den Brief für seinen Rrndex irua er 5n W Tasche. Unter den Zweigen versteckt sah er plosicq Ä,agksyeue uver sich und dann hörte er laute Rufe. Schüsse krachten cr war bereits entdeckt. Borsichtig rich iete cr sich empor, nur ganz wenig, da bekam das Boot einen heftige Stoß, es war gegen einen Balken gefahren, der fest verankert schien. Trotz der pfeifen den Kugeln blickte der Alte über den Bootörand, er sah sogleich, daß es kein Entkommen gab. Balken lag neben Bal ken. Die Franzosen hatten borgest :gt. Ein leises Plätschern die Papiere, die nicht in feindliche Hände kommen durf ten. glitten ins Wasser. Doch Wilhelm Geer richtete sich dabei zu hoch empor. Einen Moment war's ihm, als spüre er einen Schlag gegen die Stirne, dann sank er ins Boot zurück. Als die Franzosen kurz darauf das Fahrzeug anS Ufer zo gen, lag er wie schlafend darin. Die Kugel hatte ihn sofort getötet. Der Of fizier, der hier kommandierte, ließ die Taschen durchsuchen. Man fand einen Brief, der nach Berlin adressiert war. Der Leutnant riß den Umschlag auf. Er vcr,iano Beukicy unv las, was in einer steilen, kindlichen Schrift der alte Jäger geschrieben hatte, dessen Hand seit län gem keine Feder mehr geführt; . .. . Ich lebte hier immer so, als sei es nie anders gewesen und als sei ich hier zuhause. ' Aber nun fühle ich, daß ich doch nur in der Fremde war. Ich hatte alles vergessen, aber jetzt, wo ich alt bin und mein Haar grau ge worden ist, habe ich doch Sehnsucht und ich denke, es Ist Zeit. aß ich heimgehe . . Der Offizier faltete das Blatt nach denklich zusammen und schob es dem Toten in die erstarrte Hand. Dann gab er einen kurzen Befehl. Drei Mann schoben das Boot ins Wasser zurück, die Strömung packte es und zog es rasch hinaus. Der Leutnant stand am Ufer und verwandte keinen Blick von ihm. Es wurde schnell kleiner und dann tauchte es aus dem hellen Licht der Wachtfeuer In das tiefe, schweigende Dunkel des Ur Waldes. Das Wasser des Wolö trug die Barke des toten Jägers hinab zum Ozean. Borsicht ist die Mutter der Weisheit. Zu dem einzigen Maierialwarenhänd ler einer kleinen Stadt kam ein Frem dcr und kaufte sämtliche nicht mehr ganz einwandsrelen Eier auf. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß er alle vor handenen .angehenden Hühner" erstan den, wollte er sich empfehlen, wurde aber Von dem neugierig gewordenen Kauf mann gefragt: .Sagen Sie. das sieht ja gerade aus. als ob Sie heute abend .Hamlet" sehen wollten?" Sie haben's beinahe erraten", lautete die Antwort, nur will ich nicht Hamlet sehen, sondern ihn spielen." Aus der Kunstausstellung, e Ach. erlauben Sie. Ist diese Statue Terrakotta?" Nein! Ich glaube, soeben gehört zu haben, es sei George Washington." Sicheres Zeichen. .Ist es gewiß, daß ihr als Gegenüber den Naturpark bekommt?" Ganz bestimmt. Dcr Hausherr hat mich schon gesteigert." Ans Kindermund. Aus Elschens Aufsatzheft : Meine Sparkasse. Ich habe eine schöne Sparkasse, die mir meine Tante Emma geschenkt bat. Ticse ist ein Schwein und hnt im Kopf einen Schiih, wo das Geld hineinkommt. Aufzucht von Zimmcrpalmcn. ,. Ein Knnlie ft wie olle tkimkc Di, D,lel sur fei vkbn ger, Unb um beS uien viel hulieil So pfiunzl er einen Talteilerii." Wem fiele nicht dieS Vcrschen ein. Iwan er die Ucberschcift gelesen hatj Dattelpalmen aus den .Dattelkernen heranzuziehen, bereitet dem Blumen freund viel Freude und ist durchaus nicht schwierig. Man legte im Hochsommer, etwa von Mitte August bis Ende September, die Kerne in kleine Töpfe, deren Inhalt aus sandreicher, mit Laub und Rafenerde zu gleichen Teilen ge mischt Mistbccterde besteht. Will man eine schnellere Entwicklung bewirken, so empfiehlt sich das Vorkeimen dcr Kerne. Man legt sie zu diesem Zweck, in einen mit Sägspänen gefüllten Blumentopf und hält sie mit Anfechtung durch warmes Wasser ständig feucht. Die an geleimten Pflänzchen werden später in die kleinen Töpfe gebracht. Diese stellt man während des ersten Jahres hinter das Fenster eines nicht zu sonnig ge legencn Zkmmers. Im Frühjahr wer den die Pflänzchen in ein wenig größere Töpfe versetzt. Im Sommer kann man die Topfe ohne Schaden Ins Freie drin gen. Nur sorge man dafür, daß es nicht vor Ende Mai geschieht und daß die Töpfe einen halbschattigen, möglichst ge schützten Standort einnehmen; scharfer Wind zerreißt sehr leicht die Palmwedel. Der Austrieb junger Blätter erfolgt im Frühjahr. In dieser Zeit der Entwick lung bedürfen die Palmen reichlicher Be Wässerung. Gut tut man. sie mit dem Topf halb in den Erdboden einzugraben. Bedient man sich eines Untersatzes, so ist wohl darauf zu achten, daß das durch sickernde Wasser ständig entfernt wird, da es die Erde im Topfe verderben und die jungen Wurzeln vernichten würde. Ein öfteres, wenn möglich wöchentliches Abwischen des Staubes von den Wedeln mittels eines weichen, feuchten Schwam-, mes und das Benetzen mit einer Blumen spritze fördern das Wachstum wesentlich. Das Austreiben neuer Wedel erfolgt ge wöhnlich in den Sommermonaten. In dieser Zeit üppigster Vegetation ist auch Düngung angebrackch. In Ermangelung von natürlichem Dünger empfiehlt sich die Verwendung von Gartendüngcr. Er Wird in Wasser aufgelöst, und mit ihm werden die Töpfe begossen. Auch in Wasser eingcweichie Hornsväne geben einen vorzüglichen Dünger für Palmen pflanzen ab. Im Winter gieße man recht vorsichtig und - mäßig und zwar nur dann, wenn die Oberfläche der Erde auszutrocknen beginnt. Das zu bei wendende Gicßmasser muß' abgestanden sein und die Temperatur des Zimmers besiken. Häufig werden Palmen von Schildläusen heimgesucht, die ihr Ge spinst mit Vorliebe in die Blattwinkek abseken. Waschungen mit Seifenwasscr aenüaen weist zur Entfernung de? sonst für die Pflanen verderblichen. Schäd linae. ferner Aussetzung der Töpfe in Zugluft. Um Kochäpfel rasch und sparsam zu schalen, läßt man sie wenige Sekunden in sieden dem Wasser aufwelhn und tut sie danach sofort in kaltes Wasser, Sie lassen sich dann abziehen und es geht wenig von den unter der Schale befindlichen Nähr flössen verloren. Aus der Ncligionsstunde, Drin' in der Schul' war mal 'ne Lehr', Daß Gott überall zugegen wär. Die Lehrerin, die gibt sich Müh'. Denn das dersiehn die Kinder nie. Denkt euch, es ist die Zehnuhr-Paus', Ihr alle seid im Hose draus', Ich bin allein im Zimmer hier. Wer ist denn trotzdem noch bei mir? Du. Acnnchen sag', wet ist, denn daZ?" Dcr Herr Lehrer ai der zweiten Klaff!" So war's ,Mvrgr,i früh um 7 Uhr möchte ich mit ei,n, Kich gclrecv icc;: 1 .Gut. Ich werde k dem Hcrusknecht besteUcn!" ' Salat . Gemischier Salat. Salatkar löffeln, etwa 1 Pfd., wcrden gekocht, noch heiß abgeschält, m Scheiben yeschnitten und sogleich mit L Eßlöffel Öcl. 3 Eß löffcl heißem W.isscr und 1 Tttlcfk'l Salz vermengt. Inzwischen wurde auch ein. Sellerie weich gekocht, nach dem Ab schalen sofort mit Essig besprengt, damit er weiß bleibt, dann in Scheiben odcr Würfel zerschnitten und den Kariofftln beigemengt. , Zimk gut gewässerte He ringe, zwei große oder drei kleine Achsel, eine PfefferZ oder eickgc Stücke Senf gurten (es können auch Zuckergurken sein) weiden klcinwürflig zerschnitten, ebenso eine große Zwiebel die fortge lassen werden kann, wenn jemand em pfindlich dagegen ist , ferner Pfeffer und fo viel Essig und Zucker, wie der persönliche Geschmack wünscht, werden auch dazugefügt, und nun alles leicht, damit es keinen Brei gibt, vermischt, unter Zugabe eines Eidotters, das mit Quart Milch verquirlt ist. Durch letzteres bekommt der Salat noch Glanz und Bindung. Er ist sehr wohlschmc ckcnd und erfetzt den sogenannten italie Nischen Salat vollständig. Einfacher Kartoffelsalat mit Rotkohl. 2 Pfd. Salatkartof fcln werden, noch warm, in Scheiben ge schnitten. Dann rührt man eine Sauce von 4 Löffel Oel, 4 Löffel heißem Was ser vnd 4 Löffel gutem Essig, den man mit 1 Löffel Senf mischt, und würzt sie mit Pfeffer und Salz, einer fein ge fchnlttenen Zwiebel und einer Prise Zu Ser. Man mengt die Kartoffeln gut, aber vorsichtig, damit durch. Einen kki nen Kopf Rotkohl oder auch Weißkohl schneidet man recht fcinnudlig; nachdem er halb weich gekocht und abgegossen ist, ' mengt man ihn mit einem zurückgehalte nen Teil der beschriebenen Sauce recht gut durch und legt ihn in dickem Kranz um den Kartoffelsalat. Heringssalat zu Pellkar toffeln. In Lothringen findet man häufig folgenden einfachen, aber sehr wohlschmeckenden Heringssalat, der auch gut Zu Pellkartoffeln, gegeben werden kann. Zu vier gut gewässerten und in kleine Würfel geschnittenen Milchhermgen nimmt man einen Suppenteller voll in . Würfel geschnittene rohe, nicht zu saure Achsel, gibt eine feingehackte Zwiebel dazu, sowie die mit etwas Milch ver rührte Milch der Heringe und vermischt alles gut. - . .. Gemüsesalat. Die Grundlage hierfür müssen auch Kartoffeln bilden. Man nimmt dazu etwa 1 Pfd. ferner einen kleinen Sellerie, einige Mohrrüben, zwei Kohlrabi, etwas Blumenkohl und ,, zum Garnieren einige rote Rüben. Kar toffeln und Gemüse werden weich -gekocht und in kleine Vierecke oder Strcifen'oe schnitten. Mit 23 Löffel Salaiöl bräunt man 3 Löffel Mehl hellgelb, gibt so viel kaltes Wasser dazu, daß es eine dicksämige Masse ist, würzt diefe durch Salz. Pfeffer, etwas in Wasscr klar ge rührtes gelbes Scnfmehl und eine Prise Zucker und fügt entweder den Saft einer Zitrone oder guten Weinessig und ein mit etwas Milch verquirltes Ei bei. Die roten Rüben werden fein gehackt ' und kreuzweise über den in einer GlaZIchüfftl angerichteten Salat gelegt. Tüllvorhänge Aus grobem Erbsentüll kann man sehr hübsche Vorhänge für einzelne Fenster scheiden machen, wenn man mit weißer Wolle ein Bordurenmuster ausnäht. Auf einer Seite des Vorhanges schlingt man große Zacken aus, an deren Spitzen die Ringe angenäht weiden, durch die man die Borhangstangen schiebt. Diese Zacken kommen dadurch nach oben, während die untere Seite des kleinen Borhanges gerade läuft. Auf feinem Tüll näbt man Motive aus Spitzenftoff auf und bringt am unteren Rand eine Rüsche aus engplissiertem Tüll an. nicht gemeint. ' Ä Pf '" n K & r