DlS UNSZMnZttkö wübW - "5 ä übet die sich itferrftnrrnif n WelKreignisse sin den Sie in. der Tngischc Omaha Tribüne. Denen, ist sich jeder Leser bcwnßt, Wissen es aber Jlire nrrnnde odrr Nachborn, die die Tri büne vielleicht nicht bekommen? Wenn nickt, tun C! diesen einen Gefallen und der Wahrheit einen Dienst, indem Sie sie darauf aufmerksam machen. ' v wettcrVctWk. " ' 'V' ' I H rTlf JA svf! - j!V k ,V il 1. 1 'A 1 fyiir Oumha und Umgegend: Teilweise o wölkt und eine lalle Welle heute abend, c,:x Dien 5 tag schön und anhaltend kalt. 1 Für NcbraLka: Teilweise bewöllt laäi abend u. Dienswg. kälter im Osten heute abend. gilt Iowa: Schnee und kälter lzcuts abend, Dienstag schön und anhaltend kalt. 1W !Z3. Jahrgang. Omaha, Nebr., Montag, den 19., Februar 1917. -8 Soiton.-No. 29.1.', 7a. ;7 - . 'kH'rtsrrt Tuiü Vi i Mi h ! N) ' i j 'kl F i ! j I yiw ' )": '- M jC. ' - TaNVwI l! 1 111 II H 1 i! i I I P MMy w ppp orniftfj m)m surn) ?5 riebe Präsident und UongreZz öer zu nehwenöen Schritts hlnfkchtlkch Her internationalen Urife. Versuch, Vruch mit Oesterreich zu vermeiden Washington, 19. Feb. Heute heißt es nicht mehr: WaZ wird der Präsident in der deutsch-amerikani. schen Krisis tun' sondern was werden der Präsident und der Kon greß in dieser Frage tun?" Trotz deZ starken von Anhängern der Ne. gtorung auf Kongkchmitglieder aus geübten Drucks, sich aller voreiligen Handlungen zu enthalten und sich zu beruhigen, wird heute zugegeben, daß die Anhänger deS Pazifisten BryauS jeden Augenblick eine stür mische Debatte über die augenblick liche Lage inS Leben rufen werden. Während der letzten zwei Wochen find die Befürworter des Friedens äufzerftätig gewesen und haben den Kongrch mit zahlreichen Petitionen zwecks Erhaltung des Friedens sonnlich überflutet. Es wird die Erhaltung des Friedens Um fast je den Preis verlangt. Kongreßmitglieder, die offen und fr '.ihrer friedlichen und prodeut, schen (Ye innuttg un Kongres; Aus drnck verliehen haben, sind offenbar durch die von Oesterreich kommenden Berichte, wonach man vom Kongreß erwartet, oafz die deutsch anierika nische Frage von demselben in gründlicher Weife drchbtraten wird beeinflußt worden. Sie sind der selben Meinung. Aber dieses gerade will der Präsident vermeiden. Denn dadurch würde er gezwungen wer den, seine zu Unternehmenden Schrib te bekannt zu machen. Es wurde heute in Negierungk'kreisen hervorgo hoben, daß der Präsident vor zwei Alternativen steht. Eine ist, daß er durch , AnHanger der Adminifkra tioit eine Resolution in Beiden Käu fern einreichen läfzt, in welcher er um Geldmittel und freie Hand er suchen wird, die Sachlage nach Gut dünken zu behandeln; die andere ist, Prohibition in vrlt. Columbia geschlagen! Vancouver, B. C.. 19. Feb. Hin zukommende Zahlen, die in Vancou ver, B. C., aus London eintreffen, woselbst eS.den Soldaten erlaubt ist, abzustimmen, lassen erkennen, daß die Prohibition siir Britisch Colum bia gescheitert ist. Am 15;' Septem luve des verflossenen Jahres stimmte die Zivilbevölkenmg dieser Provinz mit 'einer Mehrheit von (000 Stim tuen für ein Prohibitionsgesetz. Seit dieser Zeit haben 0750 Soldaten sich an der Abstimmung beteiligt. 200 Stimmen sind gezählt worden, und diese beweisen, daß die Soldaten sich . mit 9 gegen 1 für den Genus; gcisti ger Getränke nuöfprechen. Das end. gültige Ergebnis wird erst in der kommenden Woche verossetitlicht wer, d.'N. Preissteigerung der cebensmkttelt Washington, 19. Feb. TaS sta tistische Arbeitsbureau des Arbeits departnnents gibt bekannt, das; die Detailpreise der hauvtsachlichsten NahmngZmittcl in den Ver. Staaten seit dem Jahre 1900 um 50, in ein zelncn Fällen sogar um 100 Pro zent gestiegen sind. Hierfür einige Beispiele Sirloin 81 Prozent; Schinken 97, Feit 8 t. Mehl 71, 'Eier 99, Butter 67, Kartoffeln 13?,, Zucker 39 und Milch 13 Prozent. Attentat auf russ. ZNarineminister! Berlin, 18. Feb. (Firns cjidepc: scke nach Salwille. 19. Feb.s Die llebcrseeifcheNacbrichtenagentiic niacht folgendes bekannt: Der russische Ma rineminister Admiral Grigorowitsch wurde auf der Strafte in, Petrograd von zwei unbekannten Männern an gegriffen; diese gaben mehrere Re volverschüsse ans ihn ab. Den At tentäteni ist es gelungen, zu entkörn men; der Marineministcr blieb im! verletzt. Elf Mitglieder der rnilischen Du nrn, der sozialistischen Partei nge. börili. sind N'i'sten revolutionärer li;iricbc verhaftet wordt'n. t . i C ' m oen nsemfluß! geteilter Zlnsicht betreffs daß er wieder persönlich im Kon greß erscheint, dort die Sachlage noch einmal gehörig erörtert und von dem Kongreß verlangt, daß ihm grö ßere Macht gegeben werde, amerika nische Rechte sowie das Leben und Eigentum der Amerikaner auf hoher See so zu wahren, wii er es für nö. tig befindet. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß sich der Präsident über den einen oder anderen Punkt recht bald schlüssig werden wird, schon deshalb, weil die Vertagung des Kongresses nahe bevorsteht. Es kann mit Bestimmtheit behauptet werden, daß der Präsident keine Eztrasitzung des Kongresses cinbe rufen wird, außer die Lage wird ernster, wie sie gegenwärtig -ist. ' Inzwischen .werden die Werhand lungcn zwischen den Ver. Staaten und Oesterreich fortgesetzt, um einen Bruch zwischen diesen beiden Län. dcrn zu vcrhilten.. Der frühere Bot, schaftssekrctär in Berlin, Grcw, ist imii unossizieuen ycöajnairen in Wien eingetroffen; es wird zugege den, dar, Herr Erew dein amerika Nischen Botschafter in Wien wichtige Dokumente überbracht hat. Der amerikanische Botschafter Penfield wird somit instand gesetzt, der öfter, reichisch ungarischen .Regierung gc nau mitteilen zu können, weshalb Oesterrcich.Ungarn den unbegrenzten Tauchbootkricg , nicht unterstützen sollte. - . , , Uiesige Friedens- " Versammlung! 10,000 Personi woljnen einer fol chen im Kolosseum i Chi rag bei. x Chicago, 19. Feb. Der hier! gestern nachmittag stattgehabten Fricdeiisversaniinlung im Kolosseum wohnten 10,000 Personen bei. Es wurden Beschlüsse angenommen, in welchen Embargo auf Munition und Nahrungsmittel und eine allgemeine Abstimmung über Krieg oder Frie den verlangt wird. Zwei Sozialisten, ein Pacifist, Kongrcßmann Oskar Calloway, Te zas, und mehrere Prediger, darun ter Nev. Jcnkin Lloyd Jones. hiel ten Reden. Behauptungen, daß Zci. hingen der Großstädte bezahlt wer den, um für den Krieg Propaganda zu machen, und daß Jeder, der dem Grundsatz Stevhan Tecanirs huldig. te Mein Land, ob es recht oder Un recht handelt", ein Narc ist, wurden lebhaft applaudiert. Wabreud diese Tausenden den Rednern zunibelten. dielt Pastok ohnstone ÄtverS in der Jmmanuel 5iirche eine Predigt über das The ma: Die Krisis." Er verurteilte das Vorgehen der Friedensfreunde! aufs Schärfste und sagte, daß alle solche Personen, die Protestversnmin lungcn einberufen, sich des Hoch Verrats schuldig machen. vernstorffs Gepäck jetzt untersucht! Halifar, 19. Feb. Gerüchten gemäß, die vom Dampfer Fkederik der Achte ans Land gedrungen sind, hat man das Gepäck des früheren deutschen Botschafters Berm'tonf be rcits untersucht. Infolge des gestri. gen schönen Wetters Uxir 'das Deck deS Dampfers mit Passagierm ange üklt, tvelche neugierig die am Ufer versammelte Menschenmenge betrach etc. Die Weitenahrt des Dampfers ist noch nicht festgesetzt; dieselbe hängt ganz und gar davon ab. wie schnell die llntcrsuchimg des Gepäcks der Passagiere bewerkstelligt werden kann. Australien erhält neues Aabinett! London, 19. Feb. Das Kabi nett von Ausiralienhat seine Resig nötign eingereiciit, line Neutsr ferich tet. Ter bisherige Premier HughrS wird auch im neuen Kabinett, vel cheS die Krieaöreaienma. genannt wird, seinen Posten beibehalten. Ein Notschrei aus conöon! Der Earl von Terby 'bereitet das Volk von England aus die nahe nd grolle Krise bevor. London. 19. Feb. Der Carl von Derby, 5lriegsmiknster. erklärte im Verlauf einer Rede in Boston Hall, daß die kritische Periode des Sieges während der nächsten Mo nate eintreten werde. Ich wäre ein falscher Freund sagte er unier anderen:, toenn ich dem Volke verheimlichen wollte, daß der Krieg noch lange Zeit dauern und mit noch größerer Erbitterung als bisher geführt werden wird. Wir bedürfen dreier Sachen am meisten: der Leute, des Geldes und der Mu nition. Vor allem bedürfen wir der Leute. TaS Land muß größere Opfer bringen. Die kanipftüchtige Jugend muß in größeren Massen vorrücken; denn ohne diese können wir keine Schlachten gewinnen, und Deutschland verfügt über ungeheure Reserven, die es einsetzen will, um den Sieg davonzutragen. Ich' glaube, uns steht für die nächsten Monate eine ernste Krisis bevor. Wir dürfen den Mut nicht! verlieren. Wenn ich auch der Hofs nung bin, daß wir Sieger bleiben, sa muß ich aber gleichzeitig vev sichern, daß es keine leichte Sache wui wird, und daß es sich um keinen Spaziergang handelt. . Sie müsien schlechte Nachrichten mit derselben Gelassenheit entgegen nehmen, wie gute. Sie dürfen nicht entmutigt werden. Es gibt für alle nur ein Motto: Nicht verzagen, sondern alles wa gen," Wie groß auch immer die Opfer sein mögen, die gefordert wer den, wir dürfen nicht wanken," England steht in großer Gefahr! Herz und Lunge, nämlich die britische Marine, durch UBootbazille verseucht. Berlin, 19. Febr., über London Im Niewve Amstcrdanicr Courant" schreibt ein bekannter Militär.Sach verständiger: Die britischen Inseln sind nicht mehr unnahbar', unberührt Uno unverletzt durch Kriege, wie in früheren Jahrmmderten. Dies wird mich in England selbst anerkannt, wenn zum Beispiel der Manchester Guardian" sagt, daß England in diesem Zlriege Gefahren läuft, wie Niemals zuvor in der ganzen Welt geschichte. Wenn die Armee Englands reck ter Arm ist, und seine Marine sein Herz iind seine Lunge, so ist es Deutschland jedenfalls gelungen, den Arm sehe gilt se,tzuha!ten, während es die gefährlichen U-Boetbazillen in Herz und Lunge impft. Ter Orient Expreß, der ehemals von Paris nach .onitannnopcl fuhr, .verkehrt zwi schon Berlin und dem Osten und cS ist mehr als wahrscheinlich, daß dies auch nach , dem Friedensschlüsse so bleiben wird." Vr. ZZitter handelte aus eigenem Antrieb! Genf. Schweiz, 19. Feb. Die Zeitung La Suisse schreibt: Ter Schineizerr Gesandte in Washington hat auf dem Wege über Bern frei willig seine guten Dienste angeboten, um znnschen Berlin und Bashington eine Wiederaufnahme der diplomati schen Beziehungen zu vermitteln. Berlin crklärie seine Bereitschaft, nach Wiederaufnahme der diploma tischen Ziehungen die Tauchboot frage erneut zu erörtern, bezeichnete aber jede Acnderuiig seines .Stand Punktes hinsichtlich der ziir Kriegs zone erklärten , feindlichen Eewässer als ausgeschlossen. In mehreren Fragen von untergeordneter Bedeu tung, namentlich bezüglich der neu traleu Schiffalirt in der Kriegszone war rs dagegen zu Entgegenkommen bereit. Im anö.närtigen Amt wurde das Bedauern darüber zum Aus druck gebracht, daß ein so ein dcli kater Gegenstid durch die Presse breit getreten nvrdcn durste, noch dazu in einer Fassung, die den Tat fachen absolut nicht entsprach. Sibirische Uohlen- Vager brennen! Berlin, 19. Feb. lFunkcnbericht.) Die aufgebäuften jtvhlenvorräte der sibirischen Eisenbabn stehen seit einer ganzen Woche in Flammen und find mit völliger Vernichtung bedroht, Td.H rt (ini'ifiHi "2 .AA.-', ,.' Der aiigericl'keie Sackscl'.oden wird mk ü,UW,0tX Rubel berechnet. Deutsches U-Lsst versenkt an einem Sage 4 Uriegsschiffe! Dieselbe waren zusammen 51,800 Donnen gro; 7 weitere Opfer; Tanchbookschreck ängstigt Italien. Berlin, 19. Feb. (Funkendepe sche.) Offiziell wurde gestern von der Admiralität verkündet, daß ein einzelnes deutsches Tauchboot inner halb 21 Stunden vier Fahrzeuge der feindlichen Kriegsflotte mit ei nem Gcsarntgehalt von 51,800 Ton. ncn versenkt bat, nämlich einen 20,. 000 Tonnen großen Hilfskreuzer, zwei Hilfskreuzer oder Transport, dampfer von ie 13,000 Tonnen und einen Transportdnmpfer von 4,600 Tonnen. (Davon lassen die Englän oer natürlich nichts verlauten, on dcrn prahlen, wie wenig der Tauch bootkrieg bisher ausgerichtet hat, um den Völkern der Alliierten nnd den Ver. Staaten Mut zu machen.) Noch eine Britcnluge berichtet. In derselben offiziellen Mitte! lung heißt es. daß am 13. Februar .sechs Tampser und ein Segclschif von insgesamt 2,000 'Tonnen In halt versenkt worden sind. (Llohds berichteten seinerzeit, daß am 13 Februar nur drei Dampscr versenkt wurden, von denen der eine F. D. Lambcrt" 2,193 Tonnen groß war, wahrend bei den Anderen der Tou nengchalt nicht angegeben worden war also auch hier wieder eine Vntenluge richtig gestellt.) Bier Versenkungen am Samstag zn grgcben. Washington, 19. Feb. Wie aus llonoon venanet nnro, , Uno am Samstag vier z Dampfer versenkt worden, die einen Tonncngchalt von zusammen 7,585 Tonnen . hatten. Die Dampfer tvaren sämtlich Eng länder. nämlich. Queenswood", 2,. i01 Tonnen groß: Marion Daw son", 2,300 Tonnen groß; Marie Leonhardt", 1,46g Tonnen grsß und Lady Aim". 1,016 Tonnen groß. ES heißt, daß der letzte Dampfer auf eine Mine gestoßen ist, wahrmd die ersten drei Schiffs von deutschen Tauchbooten . versenkt worden sind. Von der Qneensivood" kamen 3 Mann ums Leben, während von der Lady Ann" znici getötet und fünf verwundet tvurden. Aus deutschen Berichten geht her bor. daß ein einzelnes Tauchboot während fünf Tage täglich 7,000 Tonnen versenkt hat, während ein anderes allein 50,000 Tonnen an Schiffen zum Mecrsgrund beförder tc. London meldet: Sonntag 3 versenkt. London, 19. Feb. Lloyds ver kündigen, daß am Sonntag drei englische Dampfer torpediert wur den. Es sind dies'Worcestcrshire", 7,175 Tonnen groß; Valdez" von 2,283 Tonnen und Nomsdalen", 2,548 Tonnen groß. Tauchboot'Tchrrck in Italien. Roin, ,19. Feb. Die Verschär fang des Tauchbootkrieges im tyr rhenischen und mittelländischen Mee re macht den Regierungskrcisen gro f;e Sorge. Wenn die in Genua. Neapel und anderen Häfen kursieren den Gerüchte nur teilweise wahr sind, bildet das Mittelmeer nun mehr die Zone der bittersten und rücksichtsloseste Tauchbootkampagne des ganzen .ViriegeS. Amtliche Ziffern find nicht erhält lich. Das Virsenken italienischer Dampfer oder von Dampfern, web che nach italienischen Häfen bestimmt' sind, wird niemals bekannt gegeben und da die italienische Regierung die eanns'UiTjuijiTuniT MM uvernom inen hat, wird daS Versenken von Schissen auch nicht von Lloyds mehr gemeldet. Brasilien warnt Deutschland! . Paris, 19. geb. Eine draht, lose Tebesche aus Bern, Schweiz, nieset, daß der brasilische Minister iii Bilin im Auftrage feiner Re gierung Deutschland gewarnt habe, daß Brasilien Deutschland für die Zerstörung biasilischer Handelsschif fe in der Ge'ahrzone verantwortlich halten werde. Mehrere bmsilinbe schiffe befinden sich angeblich in der Nähe der l'efahrzone. NeuMkxicos Gonbernrnk gcslorbc. Santa Fe, N. M., 19. Feb. E .C. Te Banca, der Gouvenieur von Neu Mcrico, ist am SonMag nach längerem Leideil gestorben. Er war der i i.. i jnu'iu- "'oiucnicur oer- ?wate5, ck Ncn Mriico ein Staat i'r'h'iiirhi'it -.. ..... .- geworden Friedenöversamililullg im Auditorium! Ueber 1500 Personen fanden sich da z ein. ffriedensrede fanden begeisterte Aufnahme. u der von den Sozialisten ouniag uaaimmag iin Auoiionum abgehaltenen Friedensbersammlung hatten sich über 1500 Personen eiw gefunden. Wäre die Versammlung früher angekündigt worden, so hat te man gewiß aus eine stärkere Be reillgung rechnen können. Als erster Redner trat Herr I, I. Dunn, der bekannte Advokat und Friedensfreund auf. Herr Dunn ist ein vortrefflicher Redner und verteidigte vor allen Dingen das Recht des amerikanischen Bürgers die ittiegssrage zu besprechen und Steb lung ",ieii seit Krieg zu nehmen, Er sagte, die unter dem Einfluß deS Großkav:tcli!'mus stehende öst liche Presse maßt sich das Recht an, die Bürger einzuschüchtern, und das Lnnd m den Krieg z'.idrmigen. Nich der Präsident (?), nicht dcr Kongreß, fondern die Munitionsfabriken woll, ten den Krieg, unterstützt von den Organen der Wall Straße. Unsere N?braskaner Kongrcßleute Shalleu bcrger, Rcavis und Sloan hätten sich offen gegen deil Krieg ausge sprachen und diese sollten in ihrem Verhalten ermutigt iind andere Kon greßleute aufgefordert werden, daß dieses Land den Frieden wahre. Es fei eine Beleidigung des Volkes, wenn die Mimitionsblätter behaup tcten, die Friedensfreunde seien für frieden um jede Preis. Niemand nehme diesen Standpunkt ein, die ictzige internationale Lage icdoch be. dinge keinen Krieg und deshalb ha be das Volk das Recht, seine Vertre, ter im 5kogreß aufzufordern, auf seine Wünsche zu hören. Die Rede wurde oft durch brausenden Beifall unterbrochen. Der . zweite Redner war Herr Adolph Germer aus Chicago, Nako nal.sekretar der Sozialisten von Amerika. Wir,, das Volk, müßten im Falle eines Krieges die groß ten Opfer bringen," sagte er unter brausendem Beifall und dcZhalb ha bcn wir auch etwas über den bcab fichtigten Krieg zu saan. Es ist keinerlei Veranlassung und keine Be rechtigung vorhanden, daß wir an dein Völkermorden uns beteiligen. Das muß daS ganze Volk dem Kon. greß zu wissen tnn. Wenn man die Munitionszeitungen liest, könn te man glauben, des Kaisers Heer und Flotte sei bereits bei Plymouth Rock gelandet. (Gelächter.) Diese Blätter geben vor, dem Patriotis. mus zu dienen, aber hinter diesem Worte klingelt der Dollar. Beweis: Al5 dcr Bruch mit Deutschland kam, hielt der Börsm.Präsident O'Lcary von Chicago an seine Trabanten in Chicago eine Rede, indem er saa te: Wir müssen jene ermutigen, die 'Waffen tragen." Da haben wir's. Er und seine Anhänger wol en andere diz Waffen tragen las. scn. Sie selbst würden sich hüten. Er sagte ferner: Wir müncn fe hm. daß die Kriegssteuern gerecht, verteilt würden." Was meint er da.j mit? Daß die Massen des Volkes die, leueriaucii iraaen louien imo schließlich saat der Gutcdcl noch, wir dürfen der Regierung bei Liefe, nmgen keine allznhohen Profite ab nehmen. Diese Profite will nmn al so aus dem Voll herausschinden, iind zwar ans den jetzt schon uner schwinglichen Lebensmittelpreisen. Es ist gut, daß sich Herr Leary so klar ausgedrückt hat und daß uns ei V". Chicagocr Zeitung d,'.l Gefallen citan, seine Aeusji.7i.iiz.'!! zu ver öenilichen . Die Krirgsz.'ilüiigek' schreiben viel van der Beleidigung der amerikani schm Flagge. Lassen 2w uns vor allem die Flagge im eigene,: Lande ehren und hciliz halten. Während des Bergwcrksstreiks in Colorado hatten sich die Streiker auf eine llci ne Reservation zusammengctan und auf ihren Zelten, unter denen sie mit ihren Franen und Kindcyi wohnten, amerikanische Flaggen gehißt und eine große Flagge beim Eingang zu ihrem Versamnilungsort. Diese hielt die Schergen des frommen John Rockcfcllers nicht davon ab, mif die Bewohner dieser Zelte, also auf die Flagge unseres Landes, zu schic! sxa und Tod und Verderben unter, den Schutzbefohlenen der Flagge an! zurichten. Dies sind unwidcrlegliche Tatsachen, wie sie nackclesen werden können im Berichte des Untersu chungökomitces des Kongresses. ; . Herr Germer sagte, schützen wir bor allen Dingen unser eigenes Volk int Lande vor den Geiahreu des in dunrielleli 'enein-. Von 177 Ins .(Fortsc'Miz auf Seite. 1.) einige den Km Trotzdem aber melden die Briten einen Erfolg an der Sommefront u. wollen bei einem Vorstos; 1,000 Gefangene gemacht haben. ' t Deutsche halten eroberte' Champagne-Stettungelt Berlin, 19. Feb. (Funkenbericht.) Das Kriegsamt meldete beute: Dich ter Nebel auf dem westlichen Kriegs schauplatz hat militärische Operatio nen größeren Stils gestern und letzte Nacht unmöglich gemacht. CS kam aber hie und da zu Jnfaiiterieschar mützcln. Feindliche Aufklärungs. Patrouillen wurden durch die Wach samkeir unserer Truppen an der Ausführung ihrer Arbeit verhindert. Dcntfche Patrouillen brachten eine Anzahl Gefangene ein. Vergebens vnsuchtcn die Franz, sen, in der Nacht von Samstag auf Sonntag uns die eroberten Stcllun gen in der Champagne zu entreißen. Die feindliche Infanterie wurde durch unser vernichtendes Artillerie feiler daran verhindert, sich u ent. wickeln. Russische Angriffe im Oituse Tal, Nordrumänien, wurden von unseren Truppen siegreich abgeschlagen. An oer mazeooniichen ffront kam es zwischen Außenposten zu mehreren Scharmützeln. Zwei feindliche Aero piane wurocn abgeschossen. Britische Siegesmeldungen. London, 19. Feb. Ein Reuter telegramm meldet, daß am SamS. tag in der Nachbarschaft von Mi. raumont, an dcr Sommefront ein prohibitionisten sinö gegen Knochen- trockene" Prohibition Die Heuchler befürchten, daß tatsach' liche Prohibition ihren Pla ncn ein Ende macht. Wastüngton. 19. Feö. Wer Wahrscheinlichkeit nach wird die im Senat angenonuncne Postbewilli gungsvorlage morgen im Nepräsen tantenhause zur Beratung kommm. Dieselbe enthält bekanntlich deil vom Senator James A. Rccd eingebrach en Zusatz, wonach die Einfuhr von alkoholischen Getränken nach Staa. en, welche sich für Prohibition er lärt haben, verboten wird und wo nach diese Staaten also trotz gegen, tciliger Staatsgesetze, welche vielleicht die Einfuhr derartiger Getränke zum persönlichen Gebrauch auch ge statten, knomentrockeii" werden. Ueber die Grunde, welche ihn ver anlaßt haben, diese Klausel der Vor. läge beizufügen, läßt sich Senator Reed iolaeudermoken ans? ..Dirfrr Ansatz wurde einacreickit. um tmsäcli. ljche Prohibition einzuführen, er wird der Einfuhr von beschränkten Quantitäten alkoholischer Getränke nach trockenen Staaten ein Ende ma chen. Es gibt viele trockene Staa ten, welche den Einkauf bis zu zwei Quarts in einem gewisse,: Zeitraum gestatten. Mein Antrag ist be stimmt, diesen Zustände,: ein Ende zu nmchen. Es gibt viele Leute, welche dafür stimmen, anderen Leu ten das Trinken zu verbieten in dcr Annahme, daß sie immer noch er halten können, was sie selbst wollen. Dieser . Antrag wird damit aufräu. mcn, und die Lmte. welche Prohi bition haben wollen, müssen dafür stimmen, und diejenigen, welche sie nicht wünschen, müssen jetzt ebenso ehrlich ihre Stimnicn dagegen abgc bcn." Der beste Beweis für den richti gen Standpunkt Recds ist, daß der von den Prohibitionisten erwählte Senator Beckbam von Kentuckq ge flc,t den Zusatz stimmte. Er -klärt. daß der Reed'she Antrag zu drastisch jst, und der Sache der Prohibition schaden würde. (Eben weil die Proliibitiousn keine tatsächliche Pro dibition haben, sondern i,n (Oheimen sauf ,pardon, trinken wollni. Reed ist kein Prohibitionist und die Füll rer der Trockenen behaupten, daß sein Antrag ein Schachzng gegen Prohibition iü. weil durch dessen Annahme Prohibition so unbeliebt werdeil wür'o. iind verschiedme Staaten, die sich jetzt der Prohibi tion zuneigen, infolgedessen dagegen stimmen würden. (Da haln sie ganz recht, aber die Prohibitionisten enwiim'en sich mit die'er EttiäNinz deutlich als Heuchler.) m i fi 1 "rirftlt fil W P tf$ tt "W 0 1 $ I VI 1 1 il 81 1 i ti l 1 -?fVf'i' heftiger Kampf vuöbrach, der bi5 Sonntag abend tobte. Die Briten versuchte,?, sich in den Besitz eines strategisch wichtigen Hügels zu sctzni, der von einein tief liegenden Fahr, weg durchschnitten wird. Die Deut schcn, den taktischen Wert des Hü gels erkennend, verteidigten denfel bcn mit größter Hartnäckigkeit, aber die Briten drangen dennoch vor. Kurz vor Sonnenaufgang setzten fri sche deutsche Truppen zu einem Ge genvorstoß an, und die Briten sahen sich gezwungen, zu weichen, beim Eintreffen von Verstärkungen aber kamen die Briten wieder zum Ste kM. Den Deutschen aber war es gelungen, einen Teil des verlorenen Geländes wieder zurückzuerobern. Die Briten halten einen Teil des Abhangs besetzt. Die Deutschen ha ben annähernd 1,000 an Gefangenen verloren. Der Erfolg der britischen Streitkräfte ist nicht nur ein Vc weis ihrer Tapferkeit,, fondern euch von der ausgezeichneten Moral, die unter ihnen herrscht. (Die Englän der belieben wieder einmal zu prah lcn. Mit dem großen Siege kaun es nicht weit her sein, denn die deut sche Heeresleitung hat über die Kämpfe bei Miraumont bisher noch nichts berichtet, und bekannterweise sind die deutschen offiziellen Berichte unter' allen Umständen zuverlässig.) Uoosevelt will ht den Arieg ziehen! Hat Pläne zur Bildung einer Divi sion fertig; mag eine solche in Canada bilden. New Fork, 19. Feb. Die New Zyork World sagte heute, daß Col. Roosevelt Pläne fertig habe, sofort nach Ausbruch von Feind seligkeiteii zwischen Amerika und Deutschland eine Division zu bilden und diese nach dem europäisch. Kriegsschauplatz zu fuhrm. Sollte die hiesige Re giening dagegen Einspruch erheben. so wird er die Division in Canada formieren. Er will durch diese ra sche Handlung die Ententemächte da von überzeugen, daß dieses Land mit denselben Hand in Hand arbeitet. Es heißt, daß Roosevelt bereits seit jener Zeit, als ein Krieg zwischen Amerika und Mexico drobte, Ver sprechungen von Leuten hat, die be reit sind, sich ihm anzuschließen, m Ruszland braucht mehr Aanonenfutter! Muß bereits feine Nennzclinjälzrigkn . zu den Fahucn rufen. London, 19. Feb. Nach einer Depesche aus Petrograd an die Times" hat Nußlamd die militär pflichtige Klasse 1898, die Neun zehnjährigen, zu den Fahnen ein berufen. katholischer Uonvent in Ziirich, Schweiz! Berlin, 19. Feb. (Funkendepe. sche.) Letzte Woche fand in Zürich der katholische Konvent statt. Unter den Anwesenden befinden sich Dcle gaten aus Deutschland, Oesterreich, Ungarn, der Schweiz. Spanien und Polen. Von den polnischen Teloga im sind zu nennen Prinz Ludccki, Graf Ronikicr, Graf Kwiiecki und das frühere Mitglied des russischen Staatsrats, von Prcwtocki. Gerade die Farm, bz Sie sich w im schien o? Seht in bcn Spalten der klassifizierten An zeigen der Tribüne ans Seite li. Sucht heute noch nach denselben.