Kmnntttischeo GeKirgslnnd. Vilder aus BoZiucn, der Ursprungöstätte dcs Weltbrandc. In Bosnien, dessen Hauptstadt Ccrcijcivo durch die Ermordung deS österreichischen Thronfolgers zur Ur sprungkstätie dcs gewaltigen Welt lindes irurdt und das auch zu An z d?? 5Tr:?23 durch einen Einfall i i.i U i , ;'! ' . 1 X' 4 V-L-L ' "frrver fr l ;,;F' , y:: I vrafiiLlA1.: M.MML liriüfeii- f-&f;i r ' ' . 14 ."-..'' . ... vr--l .r:art;:ai. rLi qlfc,r,sTn3sXi ., - E!rn,e in Tie am Zusammen fluR der Pliva uiib der Wrbas fiele nene Etadt . ist hfftyrisck irnb land frt;ctf iTitü die ttiteressmtteste Etadt in Zosmcn. . ier Serben und Montenegriner , eine 'J.rit: lang das Interesse aus sich zog, dat sich, trotz oller inneren Wirren für Oesierrelch-Ungarn bei Durch f üfitima M ihm durch den Berliner Kongreß im Jahre 1878 übertragenen Mandates als em ilvl turirägcr ersten Ranges erwiesen ?!n landschaftlicher Hinsicht ist Bosnien ganz außerordentlich genuß reich. Es ist ein rechtes Eebirgsland, in dem etwa 34 höher als 1000 Meter liegt und so manche Punkte im westlichen Waldg-birze, im WrbaS Tal oder in der Sutjeschkaschlucht im von emer cyoNynr uno eine: erhabenen Großartigkeit, wie man Schöneres und Großartigeres in der Tiroler oder schweizerischer Alpen rvkii niaji ineyr chiiitji. Zu der Zeit der türkischen Herr schaft waren die Mohammedaner die herrschende Klasse, und auch jetzt noch scheint weitaus der größte Teil des Grundbesitzes in mohammedanischen Händen zu sein, die wirklichen Bauern sind vielfach nur Knieten, eine eigentümliche Art von Pächtern. Die Türken haben Serajewo den Namen Bosna Seraj' Perle der Bosna gegeben, obwohl der Fluß, nach welchem das Land benannt wird, um die Stadt einen weiten Bogen macht, nachdem er knapp vor ihren Toren unvermittelt aus dem Berge Iwan in mächtiger Breite und Gewalt hervorgebrochen ist. Die BoZnaquelle ist der Stolz von Se rajewo. Es ist in der Tat ein im ponierender Anblick, wie dieser Berg ström aus dem Dunkel des hohen Berges an das Tageslicht tritt. Er bildet am Fuße des Iwan ein riesiges Bassin und zwängt sich dann in die natürliche Rinne, die die Wasser nach der Save-Ebene leitet. ftfZT- -?3P--&mJQSSZ-:- . "'-jit.ia. . Jx---; - --i ' r.-ä ytoyT-y ' '''yfrr "'Vn. ''''-"- "'-vt. i --'J"-i i'J 1 m fe')Ä U W-lm, ,- 2 1 r i I I i " K U TTi w i -. WJjf H i-t 1? . k )f -v; i :-Jm fr ' 'Vrlfevr rnmi -r4 TuXsrr Mstf Mtä'-dWiiK jl jFTITTmJ iW "am ') lifA i.YK--- i .tJ i ?.? nV'V S f,'1 v-ui ' Hryfx. 'ituJrVr ii J I l I 'ffit ' UY' ii MV ? Im , M,ksiMmk r:; l ' ; . . t-r " - V t r -vJ -v?-v- -'s-..!i-.,-,r--"- Zl-? . - - , V , x.. . " r. - . ., ""' '. ' - - 1 -.. .. -. : i - s'' - ' . TPf ' t , - - . 4- - . 'k ' "- i " " 1 " . . ,j -T.- "WH., - 7,- J tUT .. V"' " . " " '. - " . - ' ''y' f t1 - .1 Ci'-- ' " 4 Sfu . ' w ' V'" ,"1 p . '1 - 1 , - r-."' ' , , Vi', ? ,1 ... ? '." A ' i , ict V-fc Bf'-..--. - - - . " . . X.p' f. - k ' , i . 's- - - - , v.. - - . , i - ; ..ri. -- -. r; I y-." 1 . , ' " j ' ' , , - r-i J - -V.-V ' ...yrJ . -i i Ü ...I'.. - J. V ... , . -.M-muiaat J t . v - ui.jr ft ' iJl" , jJmiiM aiT ,, MM?S T?r tcl Jai, ia3 einst die Haupt siadt des Königreichs BoZnien war. Tie Zustände, die vor der Okkupa tion in jenen Ländern herrschten, charakterisier! man wohl am besten, wenn man darauf hinweist, daß eZ damals fahrbare Straßen überhaupt nicht gab. Jetzt finden wir auf den Hauptrouten überall gute Verkehrs Mittel, ferner an ollen größeren Or jen moderne und komfortabel emge TZ-T y ".- C- - - Kr." .- ; c - . 1 , : t ter-m-.i SVSJijl iTsXi . . i i M i -V - 4 : 41 1 . II i ' - w l."- i -i r - iv;' Z t, :-" ! i V'i ii i JAfi'p rl'W r-' ... , v i ? - -5"'.- i; ;; j , ' ty "ijr Bosnisches Volk. ti.f ieie 5'o!els. Restaurants und Ca s,s und endlich auf den schönsten AusslchsSpunkten Unterkunftshiitten. b;e 'den Touristen unentgeltlich zur Aznukuna sieben, kurz und out alles. was dazu beitragt, dem Reisenden den Aufenthalt rn einem fremden Lande angenehm und behaglich zu ge stalten. ' - . Auck, der Seraiewoer Türke ist in ,i!srllckener 1ka!urfreunV. 5?rü her schon war es bei den Türken Sitte. Ausslüge zu unternehmen, mt sie den ganzen Tag im Freien hiel te; Nur daß sie, ehe die Oestertei cher ins Land kamen, zu Fuß oder auf ihren ilemen mettpserdchen ym auszoaen. nZäbrend sie jetzt die Ele! irische benutzen, die nach Jlidze, dem konfortablen Badeort in der 'aye der Stadt, führt. Streng genommen, unterhält sich der Türke, Penn es aus der Stadt Zum .Keif', zum Veranii gen, hinauszieht, damit, daß er sei nen ,Jarac", den unvermeidlichen Hammel, zur Abwechslung einmal nter Got es neiem unmer am St; eft brät, statt unter ferne! au es Dache. Der Jarac" ist der unum sckrankte öerrscher in Bosnien. Er verpestet in gebratenem Zustande die Gassen der .scharschia , der Ba, sare. in allen Städten: sein Tus strömt aus den Luken der türkischen und auch der serbischen Häuser, ia. er erscheint auch bei den Lsierreichi schen Truppen als Manöveroogel" auf dem Mittogstisch der Offiziere, weil abseits der Garnisonen kein an deres Fleisch zu haben ist. Um den Hammel gruppieren sich die turlischen Ausflügler und verzebren ihn in oe möchlicher Ruhe. Dazu trinken sie ihren Mastica , eine Art Absin'.y. der tropfenweise ins Wasser gegossen wird. .Mil nennt Geraiewo auch die weiße, die aoldene Stadt der Bos niet .die Stadt des Eroberers", Ein Lstccichischcr 120 Zentimeter Cchci!uerfcrzug auf der Fayrt. di Stadt der bundert Moscheen". Die schönste und größte dieser Mo Trfwn ist die von dem Nationalheili gen Bosniens, Ghazi Husred Bez. der mehr als zwanzig ayre rsn hilin dieser Vrovin, ' war. erbaute Begova Dzam,ija, welche mit kostba ren Teppichen gcchmual uno er ren stimmungsvoller x-oryol mn ,ei nem von einer vielbunderiiährigen Riesenlinde beschatteten monumenta len Brunnen als eines oer iau,cvig stkn Nlädcken in Seiarewo gilt. Zahlreich sind auch die über die ganze Stadt verstreuten moyammevanlien Friedhöfe. Es gibt deren acht gre ßere und etwa fünfzig kleinere. Ans den ersten Blick erscheint ein solchcr Friedhof als ein wirrer sleinyau s?n. htm Kündigen aber offenbart sich bald, ob eS sich um das Grab eines Mannes öder einer Frau oanocii; denn die Grabsteine auf Frauengrä bern laufen noch oben spitz zu. wäh rend die der Männer oben die Form eines Menlchenkopfts mit einem 7urban der XtL und wenn es sich um eine Militärperson handelt, die eines Säbels zeigen. Das 'monumentalste Bauwerk der tadt ist das im maurischen "Stil errichtete Rathaus. 'Die Farbe der Ziegeln rot und gelb ist in den Landessarden gehalten. Kleickkalls im maurischen Sille erbaut ist die Schcriatsrichterfchule., in welcker den anaehenden Kadis das mohammedanische Recht gelehrt wird. Nach der ,n Bosnien geiien den Gerichtsverfassung kommen näm lich auf dem Gebiete dcs Ehe-, Fa. milien- und Erbrechts noch die Be stimmungen des teils aus dem .no mn. teils aus Traditionen beruhen den islamitischen Gesetzes (genannt Scher!) zur Anwendung. L)'.e Poiy gamie hat übrigens in Boönicn sehr nn Geltuna verloren. Mehrere' Frauen sind den Meslims zu kost spielig. Eine jede Frau muß nam lich einen eigenen Hausstand haben, ganze Kreis der Beter sich zu Win den und zu dreyen, die neuere wer den immer lauter und heftiger her vorgestoßen, die Augen voller, es ist schließlich eine wahre orgiastische Ra serei mit wilden, heulenden Tönen. Mit einem Schlage hört dieses Ge löse auf. Der Stolz der Bosnier ist Jlidze. das 12 Kiloineter westlich von Se rajewo am Zusammenflüsse der Mil jacka und ' der Zeljeznica gelegene Schweselbad. Es war schon den Römern bekannt und wurde auch von den Türken benutzt. Bon Seraiewo führt die Bahn nach dem Osten, nach der serbischen j Grenze. Zunächst geht sie parallel mit der nach Mostar. der Hauptstadt der Herzegowina, führenden Bah, biegt dann nach links ad und zieht sich um die eine Längsseite von Se rajewo herum, immer höher an dem Anhang hinauf, mit prachtvollen Ucberblicken auf das Stadtbild. Ein herrlicher Blick über die ganze ange der Stadt bietet sich noch von dem Bahnhofe Ristrik. eine Art Bororts. bahnhof von erajewo ftidn. 4ann entwickelt sich eine wildromantische Fiockaebirasbabn in daS früher ganz unzugängliche TefUee der Patjanska Miljacka hinein, mü zahlreichen iun nels und arokartiaen Bahnbauten, mächtigen Fclsjprengungen und ho ben Mauerwallen. Eine der interessantesten -Orte in Bosnien ist die befestigte Bezirks Hauptstadt Jajce. malerisch auf einer isolierten Bergkuppe an der , Mün dung der Pliva in den Wrbas aele gen. In der Nähe bildet die Pliva 100 Fuß hohe Wassersälle, hinter h?ri?!t sick oroke Tufssteingrotten bc finden. Die Stadt ist terrassenför mig gebaut. Jajce war einst Rest denz der bosnischen Könige. Bon 1W bis 178 gehörte eS zur Türkei. Bon verschwundener Pracht zeugt noch eine alte Ronigsvurg. Mostar. die Hauptstadt der Herze Wi Pir r-Z-i rtvU&d:WN$ f' ' O. V: -iiai; , U-riS" "l'VZMF yMWJT.'K &XÄ v )A i Is-rr--' p" - HH,3 iv :s.u7 iz!'. uX ; tfifA'Mtl iif fßYiih f -?f pi'hiLll yitäfoV;. ir-Z i;WMw&' ''"-7' 4, Awi ftrvrtA'l H s.'PVy i ffi'i ;'. th.";SxtU:Afo MO ' m- 'r Vr's Ptyrk J $ rS "TW v. . j . -. . -... - f.fei---- - - Eine Ncscrbcücllung östcrreichisch-uiigarischcr Trupp? am Iviizo. an J einem Vci'gabha:ig t i ? . f V r , . ' - , ' 'j ' 1 . ' - 1 , , ' ! 1 l - - "'ff. , ; r t i ' j . -I .P"-'.- .'V1V 1 ' , -r.i "-.fr- c X . - i-vri ' : at"" V!,f!- uhi t . i - . V,l t ) X ! j i ..r-.r: h ,! n - h,rA 'ül-n : i ! i r s : . - - . . , - , . - - -i? '-.-. j v ' " -v ' . ' V'--' ' - M- ' - X I i ' , ' .. .4 . ' " ' " i -.- ' i V .V- . .' . i .... i .; v1- mi nd ZlI ti .k:vA:n , - V -t l:i i--' ; und so soll es kaum noch einige Tut zend Mohammedaner in Bosnien ge ben, die sich den Luxus leisten, mehr als eine Frau zu besitzen. Sehr reichhaltig sind die Schätz! des Landesmuseums, und es schmei ckelte den Bewohnern von Serajewo nicht wenig, ols aus dem 1804 in dieser Stadt tagenden Archäologen kongresse unter den dort versämmel ten Gelehrten die Meinung laut wurde, daß jenes Museum allein ei nen Ausflug nach Bosnien lohne. ' Zu dem Besten, was Bosnien die tet. gehören die dortigen Zigaretten, welche in einer riesigen Fabrik, in der egen achthundert Mädchen be schäfiigt sind, angefertigt werden. Man behauptet übrigens, daß 2,0 vom Abfall des Tabaks aus jener Fabrik gemischt mit sräutern das beste Mittel gegen Wanzen sei. In der Hauptstraße der Stadt, der Franz-Josef-Straße, flaniert um die Dämmerstunde alles, was zur guten Gesellschaft gehört. Das Ge schäftöleben spielt sich in der Earslja (Basar) ob, . in deren etwa sechzig Gassen und Eäßchcn echt orientali schcs Leben pulsiert. Jedes Hand wkrk besikt kier keine eiaene Gaffe. In Serajewo bietet sich Gelegen heit, die heulenden Derwische' l'egbachteii zu können. Der Üi5tfl nach dem hochgelegenen Kloster Sinan Tekija ist oüerdings ziemlich be schwerlich. ' Tie Andachtsorgien der heulenden Derwische sollen ursprünz lich auf persische Mysterien zurückge ben. , Es sinZ wahnwitzig-ekstatisch; Gebetöuöunzen zuerst mit laugen und etwas langweiligen Gebeten in iLkkischer Sprache, dann bszinnt der rnl ffsir lief, nur 09 Meter Über dem Meere, sehr malerisch zu beiden Seiten der stattlichen Narenia, über die die yauptieyenZwuroigieii der Stadt, die alte Narentabkücke. in hohem Bogen führt. Tie Stadt scheint eigentlich nur aus zwei envios lnaen Strafen mit regem Verkehr zu bestehen. Die Bevölkerung ist groß gewachsen, mit ganz anoern Trachten als in Bosnien, schon so ungefähr wie in dem benachbarten Montenegro. Tie zwischen den un wirtlichen Karstberzen liegende Ebene ist sehr fruchtbar, namentlich gedeiht vorzüglich Wein und Tabak. Eine ganze Reihe neugebauier moderner Gebäude zeigt auch bier den Einfluß der österreichischen . Wirtschaft. Glossen. .Zeit ist Geld!" sagen die Englän der und lasten sich Zeit mit 'ihren Truppentransporten nach Frankreich. 's Geld hat Zeit!' sagen tie Russen und pumpen fidel weiter. Ans Sachsen.' Ber geh'n Se nämlich sehr gerne ber bkedes. Trum verkl,)ppeil Auto und Nadel mer beede. Ans demProgramm ei ner landwirtschaftlichen Ausstelln n a. IQVi Uhr: Emp sanq der Ehrengäste. 11 Uhr: Auftrieb der Cckcine. .12 Uhr: Lüncinsanikö Zksttsseil. Vs?!s!RZZilÄcr IZscdcttöil. Gelegentlich einer Gedenkfeier in der Hauptstadt et Republik Klu,b,a. Die südamerikanisch,e Republik Ko lunibia wird zurzeit .strena konserva tiv regiert; im Grunde entscheidet der hohe Klernö über die LssentlichenAn gelegenheiten. Das hat Mitte Okt? ber zu kinem divlomatischett Zwischen fall geführt, über den berichtet wird: Auf. den 12. Oktober hallen oie diplomatischen Vertreter einer Anzahl svaniscb lisrechender Länder eint gro ße Feier zur Erinnerung der Ankunft der Spanier auf dem amerikanischen Kontinent, die Fiesta dr la Raza", veranstaltet. An der Spitze des Ko mitecS stand der Minister von Ecua dor: neben ibm legten die Bevollmäch tiaten von Svanien. Ehile und Peru großen Eiser n den Tag. Die ganze tolumbanilche . Legierung mit vem Präsidenten der Repudlir. r. L.on cba. die Behörden der Hauptstadt Bo gota und das gesamte diplomatische Korps wurden eingeladen. Der Hauptakt war das in der Ka tbedrale von Boaoia gefeierte Tcdeum. Er war es. der den diplomatischen Zwischenfall verursachte. Mitte 'klo der war der hohe koiumvianlich rus in der Sauvtstadt versa' Rei dem Tedeum erariff nun auch der Erzbifchof von Medcllin. Don z?iimuel tüU'i Eadttdo. . einer der streitbarsten Kirchensürsten des Lan des. das Wort u 'einer Ansprache. Er erlaubte sich dabei die schärfsten Ausfälle gegen den Protestantismus? besonders streng ging kr mit ven ca tin'in in Kerickt. welcbe den Nor- den des amerikanischen Kontinents kolonisiert haben. Ihr Bestreben, fübrte er aus. sei von Anfang an ae- Wesen, die Eingeborenen vollständig auszurotten; mit ihren dahin obzie lenden Methoden hätten sie nur zu nuten Erfola ocbabt. so da die lote Rasse heute in der nördlichen Hemi- vbare vom omerikani cyen ooen nsi svurws versckwunden sei. Txm seierlicken Gottesdienst hatten. in voller Uniform, auch, die diploma- tiicken Berireter Englands und oer s:erein!,,ten Staaten beigewohnt. Sie schritten sofort zu einem energischen Protest bet der kolmndianl chen Ae n,'i.n,i wirrer) ff. Mtindbam. der i v l v i ij - j ' " r essglische Minister, richtete an oen Minister des Auswärtigen. Don Mar co Fidel Suaz. mit der Bitte um Neröffentlickuna im .Tiarig Oficial", ein Schreiben, worin er erklärte, als der offizielle Vertreter, der groizlcn vroienantiscken Macht, die in Nord amerika kolonisiert habe, könne er die Darlegungen des ErZbiZchoss von mu dellin um so weniger auf sich beruhen assen. als er o iziell zu oer zweier geladen worden sei. Die Worte dcs boben Vrä aien seien eme Berieum- duna Englands und ein Assront na m,nt eb eacn den Minnter des Aus mrti,en GreN. der sich mit aller Straft für den Schutz der Eingebo retten ema eiekt babe. Sofort nach der kirchlichen Feier, schloß der Gesandte sein Schreiben, hatten die erannai- ter des bestes, die dlvlomaii chen Ber Mr ChnnienS. Ecuadors. Chiles und Perus, bei ihm vorgesprochen und ihm kolleiizo ihr tiefes Bedauern uver die Taktlosigkeit des Eizbischofs aus drückt, ein ä km Ich Äarttö Prvke l- !reiben sandte Ebarles B. Curtis. der diplomatische Vertreter der Ber. Staaten, an den Minister. Dieier antwortete in zwei Noten. in denen er zunächst betonte, daß, miewobl die KLcbsten Vertreter der Staaten sich zu der Feier eingcfun den hätten, ein offizieller Charakter nicht vorlag, da die Einladung von fremden Diplomaten und Nicht von der Regierung ausging. Der Erzbi sckok von Medellin babe zudem in ganz allgemeinen Ausdrucken gespro chcn, ohne eine bestimmte Nation oder Regierung zu nennen; übrigens hätte neben manchen katholischen Autoren mehr als ein protestantischer Histori- ker aus die Berschiedenyeit des isazia ials binaewiesen. das den amerikani fcken Eingeborenen im Norden und Süden des Kontinents zuteil gewor- den sei. Tie Anlpracye oes iZrzvl schosz biete somit nicht die geringste Grundlage zu einer diplomatischen Intervention oder ?u irgendwelcher Diskussion zwischen den Regierungen. Dem Vertreter Englands bezeigte der Minister seine Bewunderung für das, was die. grcizbritannlZche Regierung kür k!, s,Hwer bedrückten Eingeborenen im Oberlauf des Amazonenstroms (Putumayo) getan habe: bekanntlich sind es die Proteste gewesen, welche der vor einem balben ?IaKre als Re- bell hingerichtete Sir Roger Case- ment aus Peru an die dritilche Re Zeruna oerickitet katte. die zur Äe- sci'.igung der ärgs,en Mißstande in den 'Minen von Putumayo geführt haben. Damit war der iniereanle diplomatische Zwifchenfall erledigt. Im Kohlenbergwerk Penzberg in Oberbayern ereignete sich infolge Schlagwetter-Erplosisn ein sckweres Grubenunglück. 23 Beraar- beiier, darunter 22 russische Kriegs gefangene, wurde,, zum Teil schwer verletzt. Die Erplosion entstand durch die Unachtsamkeit der russischen Ar beiier, die trotz des Verbotes mit of fcnen Lamven .einfuhren. Tie Berlet- '.üngcn bestehen fast ausschließlich in Gksickisbrandwunden, doch durften oi'e 'crüngiiicklen mit dcm Lcben da-rLiemmcu. Im Elzeisö-Mlle. ' Ein Einfsll drr Russen in Ungarn. In den ersten Monaten des KiU' ges war 'ä den russischen Truppen gelungen, bei Körösmezö in das Ko mitat Makmaros einzudringen, so daß sich die österreichischniigarischen Truppen veranlaßt sahen, zu enr sprechender Kräftesanimlung vorüber gehend die Stadt Marmaros.Sjjiget zu räumen und sich bis HoszfuinczÜ zurückzuziehen. DaS omiial car maros gehört zu den' gebirgigsten Ko mitatcn dcs Landes, und bloß in seinem westlichen Teile befindet sich eine große Ebene, wo das Theißta, sich auf vier bis fünf Kilometer aus breitet. ' Diese Ebene zieht sich bis Tecso hin und tn bml.cr liegt auaz Hoszfumezö. Westlich von Hoszsu mezö, in dem herrlichen von hohen Bergen umkränzten Tal, bei der Mündung des' Jzaslulses tn die Tbeik. liegt die Residenzstadt des Komitats .MarmaroZ, die zwanzig tausend Einwobner zadiende Marmaros-Sziaet. . Die Stadt ist auf einem ziemlich großen Terrain aufgebaut, das mit der Einwohner zahl in gar keinen! 'Verhältnis steht. Tiele aroke Ausdehnung ist darauf zurückzuführen, daß die Stadt aus meist ebenerdigen Hauern ve,ieyi; nur auf dem Sauvtvlake. der nicht sehr groß ist. befinden sich einige ein stückige Häuser. Monumenlalvaurcn befinden sich in der k-tadt sajl gar r ' fTnmiislf?, uns b nuvt sächlich dc Holzhandel blüht hier. Das itti dcS Wochenmarktes in dieser StaM Ist überaus bunt und maicriiq, w. Tiifr fnieaelt licki das ethnographische Gepräge des nordöstlichen Ungarn . Rllthencn mit ihren ZIegcNscllpelzeN, , T-'-" 1 'dy,,.t,;. eS' bj.h,A. tWtw üS ' n-y'V . A Ät -s ' i !H(..:i: A .r'i :'-iT---Tiy.' s i V' V ' V7 f. - V yffV fA,T V, , WT"&Hl ' A . f.". A. ju. V '; ' - KhZ--' - Tie obere Theiß bei KöröZmczS. i mit langen über die Schulter herab fallenden Haaren, und in malerische Tracht gekleidete rumänische Bauern bringen auf ihren kleinen Wagen, von sehnigen kleinen GcbirgSpserden gezogen, ihre Holzkohle und sonstige . ... - 'h j f. ?" m 1 rQll. ir n !' r ""irr um - r ' Tt -" A pt,-, . . iyy U- ,..- " ' K . . Sj-j j . VLjLMf'r l 1 ' " -r i'?? e3. t iTllWlT- -'"vb"U N ;vKr7ih'W ssIrBM ' '"' i -r.w.-.-r-- . Kt'-f-i.t urr' I - . f- . fih'--'r . ' "iJ 's ! ' !' r- T-ljC:jr ri r?rr ---ff T. - -.-.".V-- " '---7 i- - S- I ".'" , -. .r....-!. i . .iulff- l-j .-v !..! iJX-2'r ' :v i IV li-- Zrtti tllfJt IT? -.".-kiÄ, Varklplai) in MarnmroI-Ezigct. nicht. Eine vom Anjoukönig Karl Robert erbaute schmucke römisch-ka-tboliscke Kircbe. ein hübsches Kultus palais, ein Gymnasium und ein mo dcrnes Spltalgcbaude tragen zur c bung der Schönheit des Städtchens bei.- Dank der herrlichen Lage in dem millerischen Dbeiktal und der bunt gemischten Bevölkerung gewinnt der Tourist einen recht angenehmen Ein druck, wenn er durch . diese moi wandert. Die Stadt bildet einen lebhaften Handelstnotenpunkt des .olzvrodukte Sium Markt. Die Sfia gyrcn, die, hier wohnen, gchören al lesamt zur Jnlclilgenz. sie oaven die Führung im Komitat und in der Stadt. Die magyarischen Landedlen zogen sich schon zu Beginn des unga rischen Königreiches in diese Stadt zurück und bildeten eine eigene Stadt gemeinde, die mit besonderen Pri vilezicn ausgestattet wurde, die auch bis zum Jahre 1848 behalten wur den. AlS geistige Fiihrcrin der Um gebung schloß sich die Stadt der Re formationsbeivegung an. Aiel Türm um Nichts. Tie Lathcdrsle v RcimS verhSllnismSig wenig beschädigt. Der bekannte englische Kunst- schriftstcller Edmund Gosse hat mit Genehmigung und Unterstützung der französischen Legierung eine genaue Besichtigung der Kathedrale von Reims vorgenommen, deren Ergeb niffe er in einem durch seine Ruch- ternheit und .Sachlichkeit angenehm berührenden Aufsatze der Fortnigth ly Review" zusammenfaßt., Gosse sah sich auf der Place du Parvis vor einem durchaus gediegenen Bauwerke. .Es kann (so schreibt der Engländer) all denen, die die Kathedrale jetzt nicht gesehen haben, nicht deuliiq ge nug gesagt werden, daß sie nicht ei gentlick eine Ruine ist. .sondern einem zarten Kunstwerke gleicht, mit dem ungeschickte Kinder gespielt haben.... Es ist leicht. Adjektive anzuhäufen, und die Tragödie zu vergrößern, die an sich schon betrüblich genug ist!" Die Skulvturen an den drei großen Portalen sind durchaus noch in dem Zustande, in dem sie vor dem ttriege waren. Es fehlen freilich einige Kövie und Hände. daS sind aber be kannte Schäden aus früheren Zeiten. Weiter oben, wo der Sandsackschutz nickt binreichte. ist der Schaden aller dings beträchtlicher. Merkwürdig ist dabei die Tatsache, daß Statuen, di, in Nischen standen, schwerer beschä digt wurden, als solche, die nach dcek riten hm frei waren. Der Eintritt in das Innere bei Kirche ist sonst streng verboten. Dtt englische Kunsthistoriker durste aber hinein. Mein erster Eindruck war der einer kahlen langen Protestant!-, schen Kirche, ähnlich etwa dem Dront, heimer Dom." Nichts von Zerstö rung und Unordnung! Der ganze Jnnenraum tjt volilommcn gezaul bixL Die Kathedrale ist auch nicht. wie viele denken, eine nach oben of sene Ruine. Tas Mwowe il nun gebrochen geblieben, und wenn hi und da wohl Granaten durchschlugen, so ist der Schaden bereits ousgebes sert. Die Feuerspuren ziehen sich als dunkle Linien auf dem Fußboden hin, aber was die Hauptsache ist, die Flammen umzingelten gerade nur den Fuß des Hochaltars, ohne ihn zu beschädigen. Die moderne Orgel ist unberührt, und auch die berühmte alte Uhr des Chors ist unversehrt. Von den herrlichen Wandteppichen die das Innere der Kathedrale schmückten. . sollen zwar einige der brannt sein, die schönsten jedoch lii finden sich unbeschädigt in Paris. " J$i 5,. j Ki t '-.-( z -' li -M; iMMW'' Mmwmmc-r--, WWMi ,,' w-mwnm 1 -i 4 1 ,M I 4 . if I II. S t 1 . 4 M'lm.JLZ. WV. faa &j I '!C enir.iliint der Ci!,wi.u ?,ganq zu hn Ü.'cdi!'ii'iz wib .;itwifirnhimui an h'r ! gegen jcicn ?!cutra!uu!,bkuh lt,it.!e',i,iven nt splltierZich, rtwt ttt Gil'it'Cij, l:t jusj üii ccridjanjt. L 'V,j