. i i .Mühe Omaha Tridline. ' r v 1 Mi- A 'x ' " , , jufVwJ fX";i ' (! r.' J,. -aaS FürFurmund Gurten SlnlfOci-f der Htthner, t unter dem Namen Falk. Mnt" bekannte Hühnerkrankheit ist im Anfang leicht und bequem zu de ' fettigen und die Ansteckungsgcfichr auf das geringste Mqß zu bcschrän lcn. Sie wird, wie alle räudearti Leu Hautkrankheiten, von einer ittäii de oder Grabmilbe hervorgebracht. Diese Milbe bohrt sich tief in die obere Schicht der Haut ein. Sie be vorzugt hauptsächlich die Hühner, und zwar am liebsten die edleren Nassen, jedenfalls wegen deren zar terer Oberhaut. Jedoch sind auch Hühner mit dem dicksten Fell vor dieser Milbe nicht sicher. Die Krankheit wird durch .Un reinlichkeit in den Ställen, der Lauf Plätze, durch Ansteckung usw. hervor gerufen und befördert. Ein Huhn, das mit Kalkbcincn bchaftcl ist, ist eine ständige Ansteckungsgefahr, nicht pur für den eigenen, sondern auch jür des ?!achbar2 Sefliigelbcstand. StaUsiciiic der Hüh:, Die Milben siedeln sich fast regel mäßig an den Beinen an -und der schonen die befiederten Teile. Doch fand man sie auch schon an nackten Stellen des Kopfes, jedenfalls wur den sie durch das Kratzen mit den kranken Beinen dahin übertragen. Das erste und sicherste Zeichen des Vorhandenseins der Milben ist, daß sich an der Oberfläche der Beine schnmhigwcibe Kautschiippchcn abhe ' ben. Diese verdicken sich immer mehr und wandeln sich in graue blättchen Wurmige Grinde um, ähnlich wie Fischschuppen. , Später, verschwindet dieser Fettglanz, und die' Borken verdicken sich so sehr, daß die Füße und Zehen vollständig damit bedeck! sind, so daß die Beine ein Aussehen haben, wie wenn sie mit Kalk bewor fen waren. Durch die immer stärker werdenden Borken an den Leinen wird den Tieren das Gehen sehr erschwert. Die Milben wühlen un jer dem Grinde in der Haut weiter , und verursachen ktn armen Tieren ganz erhebliche Schmerzen, was man an ihrem eigenartigen Benehmen und dem fortwährenden Hacken mit dem Schnabel an die Beine erkennen kann. Wird nicht, alsbald Hilfe gebracht, dann magern die Tiere, da sie in folge der fortwährenden Qual und des Juckreizes keine Ruhe finden, immer mehr ab, die Eierproduktion hört auf, und die erbarmungswür digen Tiere gehen elendiglich zu gründe. ZorlacschriticucZ Si.ibiiim Wt ,Urkhcit. i'iilbcit ai ißüllcii ica änfjCy, Bei der Behandlung der Kaltbe'nc ist vor allem auf die Beseitigung der Krusten zu achten. Die Beseitigung erfolgt durch Erweichen dzr Borken (Krusten). Zur Erweichung werden die dick mit Schmierseife angestri' chen. Zwei Tage nach dem Anstrich wird ein warmes Fußbad ange wandt. Nach e!wa einer Stunde find die Borten erweicht und nun iam sie leicht abheben. Bleiben nuch Krusten zurück, so wird die Bchand. lung wiederholt. Gcwa't darf dabei nicht angenkndet Iveroen. Nach voll ständiger Bcseitigunz liegen die Mil den frei und können dann leicht und sicher vernichtet werden. Wird die höchst ansteckende Krank bei! in den Ans'nzstadien nicht übersehen, dann ist es leicht, sie scknell und fiifer zu heilen. Ein drei- bis viermaliges gründliches Einpinseln oder Einrci&ni der Beine pii (uwn in Petroleum oder Lysol yh$ l ' ; n k '-fy&t vV, r-:K h J '1Ai3 X ;4l V '' !Cl V Ä v X 'fflsv chN jOrsJTi-' c-C'-i.''jrL-am jv, t-j,,i f-fj v&5 "n5?V"k PS. ; ' -vi V -t fjt . &A ' getränkten Wollüppen hilft sicher. fflJird aber, was ja meistens der Fall ist, die Krankheit im Anfang über sehen, dann ist die Behandlung und die Beseitigung, wie bei allen 5ttank Heiken, nicht ganz fo leicht. Hier müssen dann schon die ei gentlichcn milöcroeriilgenoen Mittel angewendet werden. Eine der be steil, schnell und sicher wirkenden Kalkbeinsalbe, die sich jeder Geflü gelhalter selbst herstellen kann, be steht aus 2 Drachmen Perubalsam, Drachmen Kreolin und : Unzen gelber Baseline. Diese Salbe hat sich ganz vorzüglich bewährt. Mit dieser Salbe werden die Kallbeine vier Tage hintereinander einmal säg, lieh gut eingerieben. Die Beine müssen aber jedesmal vorher mit Seisenwasser gut abgewaschcn wer den. Um die Milben vollständig und für immer auszurotten, muß eine gründliche Reinigung des teil les, aller Geräle, des Laufplatzes u. s. w. vorgenommen werden. Zum Abwäschen der Sitzstangen und der Geräte eignet sich heiße, kräftige So dalauge, und zum Bespritzen des Stalles und der Geräte Kreolin Wasser. Daß die mit, Kalkbeinen be fallenen Tiere während der Bchand lungszeit von den gesunden streng abgesondert werden müssen ist selbst verständlich. Als bestes und einfach' stcs Mittel zur Borbcugung dieser leicht ansteckenden Krankheit hat sich ein von Monat zu Monat wieder holtes Einreibcn der Beine mit ei nein in Petroleum oder Lysol ge feuchteten Wollappcn oder einem Stückchen fetten Speck am besten de währt. Knöllcheubaktcrien. Wenn man eine Pflanze aus der Klasse der Lcguminosen (Schmetter lingsblütler). z. B. Erbse. Wicke, Bohne, Klcearten, Serradelle, aus der Erde zieht, so findet man zuweilen an den Wurzeln knotenartige Wer dickungen, sogenannte Knöllchen. Diese durch Zellenwuchcrung entstan denen Gebilde wurden vor etwa 25 Jahren von Professor Hellriegel in Deutschland in ursächlichen Zufam mcnhang mit der ' Stickstoffsamm lung dieser hülsenfrüchtigen Pflan zen gebracht. Er wies zuerst durch Versuche nach, daß nur mit Hilfe der durch Bakterien erzeugteil Knöll chen die Pflanzen imstande seien, sich den Stickstoff der Luft nutzbar zu machen und dadurch für den Boden zu Stickstoffmchrern zu werden. Diese wissenschaftlich begründete Tatfache war dem praktischen Far mer längst bekannt. Dadurch, daß er in seiner Wirtschaft bereits die richtige Fruchksolge einführte, erreichte er die größtmöglichst: Ausnutzung und Ertragsfähigkeit seines Ackers. Der Wechsel im Anbau von Stick stoffmehrcrn (Leguminosen) und Stickstoffzehrcrn (Getreide, Hack früchte u. s. w.) verhindert fast gänzlich das Ablvirtschaften der Fel der, besonders soweit der Stickstoff, der teuerste und wertvollste Nähr stoff für alle Pflanzen, in Frage kommt. Manchmal jedoch wollen die Hülscnfrllchte und Kleearten trotz hinreichender Düngung mit ltali und Phosphorsäure nicht recht gedeihen. Die Ursache dieser Erscheinung ist einzig und ollein in dem gänzlichen Mangel von Wurzelknöllchen zu fu chen. Weil die zu der betreffenden Pflanze gehörigen Bakterien im Bo den fehlen, kann es zur Bildung solcher nicht kommen; infolgedessen fehlt die Stickstoffzufuhr und es ist keine richtige Entwicklung und so mit auch keine gute Ernte möglich. Der Wissenschaft ist es nun ge lungen, aus den Knöllchen Bakte rien abzusondern und sie im Labo ratorium auf geeigneten Nährböden künstlich zu züchten und im Laufe der Zeit zu einer ungeheuren Ent Wicklung und Vermehrung zu dtiu gen. Professor Hiltner in Deutsch land, der zuerst mit diesem neuen Bakterienpräparat Versuche anstellte, nannte es Nitragin". d. h. Stick stofferzeuger. Er fand, daß, wenn man diese Knöllchenbaktericn mit Milch mischt und zugleich mit dem Saatgut aufs Feld bringr, die jun gen Pflanzen bald nach ihrer ersten Entwicklung einen reichlichen Knoll chenansatz aufweisen. Die Folge ist, daß die ganze Stiat üppig und kräf tig gedeiht; daS geimpfte Ackerstück erscheint in viel saftigerem Grün und übertrifft dies unbchandelte un geimpfte" Feld im Wachstum bald um ein ' Beträchtliches; den Unter schied kann man in den meisten Fäl lcn schon von weitem wahrnehmen. Die billigste und sicherste Impfung kann in der Weise ausgeführt wer den, daß man von 1 Bushcl Samen der betreffenden Frucht, z. B. Al falfa, mit schwachem Gummiarabi k um wasser befeuchtet, dann eineGal lone Erde von einem alten Alfalfa selbe darüber streut und gut um schaufelt, so daß jedes Körnchen mit etwaö Alfalfaerde behaftet ist. Dann läßt man den Samen im Schatten trocknen und sät ihn sogleich aus. Wie ist nun der Vorgang bei der Impfung? Was tun die Bakterien, wenn sie in den Boden kommen? Angelockt durch die bald nach der Keimung von der jungen Pslanzen wurzei ausgeschiedenen Stoff?, die für die Bakterien ein kräftiges Nähr inütcl sind, kommen diese in den allernächsten Bereich der Wurzel und vermehren sich stark. Durch ihre Tä, tigkeit verursachen die Bakterien als bald eine Verkrümmung der Wurzel haare und einem Teil gelingt es, in diese einzudringen. Als ein lanzer Schleimfaden wachsen sie dann durch stete Teilung bis ins Wurzelinnere, wo sie eine Wucherung der Zellen hervorrufen. Die Folge ist die Ent $X A ilfii p-1kP.t y- . (14 A ( üvs'ä .5 ; .ll'BäV Miifj Jrtx-t " w- .ji TS&?5V Yt$rttt , M$t&& I fifff 2-zr-&' .Wv-iy nKJs.i'itv imP sk&ic K viV v mU -'4j t t; JwvEm MC WL U 'mMMW V.V??5, A? ' vSslCi Vf ".jiCjßl Klccwurzclii m'C jinullciibaltciicn. stehung der Knöllchen. Mit den Bakterien geht nun eine Umwand lung vor sich; durch überreiche Zu fuhr von Pflanzennährstoffen wie Zucker, Stärke, Salzen gedeihen sie prächtig, werden größer und die ur sprüngliche stäbchenartige Gestalt wird gabel- oder halbmondförmig. In diesem Zustand sammeln sie aus der Bodenluft den Stockstiff und ver wandeln ihn in ein eiweißähnliches Produkt, das den Pflanzen außer ordentlich zusagt und von diesen begierig aufgenommen wird. Um so lebhafter ist die Stickstoffbildung durch die Bakterien, je stickstosfhung riger die Pflanzen sind, d. h. je we' niger freier Stickstoff im Boden vor Handen ist. Dieser Siickstosfhunger kann künstlich angeregt werden durch eine Düngung mit Kali- und Phos phorsalzen, wird jedoch vergrößert und verhindert durch Vorhandenfein zu großer Mengen von Chilisalpeter und Ammoniak. Genaue Versuche haben ergeben, daß unter Umständen bei gewissen Pflanzen eine Dünguizg mit diesen Stickstoffverbindungen di rekt schädlich wirken kann. Jilgcudcrunhriing der Pflanzen. Man kann alle Jahre selbst bei günstiger Witterung beobachten, daß junge Saaten nach dem Aufgange längere Zeit im Wachstum zurück bleiben und sich erst allmählich erho len, trotzdem man der Meinung ist, daß man es an der nötigen Dün gung und Bearbeitung des Landes nicht hat fehlen lassen. Man wird diese Wahrnehmung allerdings we niger machen auf Boden in alter Kraft, die mit aufnehmbaren Pflan zennährftoffen gut durchsetzt sind, denn hier steht den noch kurzen Wür zeichen unmittelbar eine angemessene Nahrung zur Verfügung, dagegen aber überall dort,, wo die Dungftoffe etwa zu tief liegen oder beim Auf gange der Saaten noch zu wenig zer setzt sind. Mühsam und hungernd müssen die jungen Pflänzchen ihre Wurzeln erst in die Schichten senden, wo sie endlich genug Nahrung sin den. Darüber vergeht dann oft die beste Zeit sür das Wachstum und nur schwer läßt sich sür sie manch mal das Versäumte nachholen; sie sind nicht richtig imstande, die Nähr kraft des Bodens gehörig auszu nutzen. Wie man leistungsfähiges Vieh nur dadurch bekommen kann, daß es in der Jugend reichlich ernährt und so befähigt wird, im erwachsenen Zu stände das gereichte Futter lohnend auszunutzen, so muß man auch den Pflanzen ii der ersten Jugend alles das bieten, . was sie zu kräftigem Wachstum brauchen, nämlich lös liche Nährstoffe in der Nähe der noch kurzen und zarten Wurzeln. Es ist daher von Wichtigkeit, die Dungstoff? immer nur slach in den Boden zu bringen, so daß sie in erster Linie den jungen Pflanzen zugute kommen können, und wo es trotzdem ihnen doch an freudigem Wachstum man gelt, ist es zweckmäßig und sehr nütz lich, ihnen mit einer Kopfdüngung von Chilisalpeter zuHilfe zu kommen. Das Einstreuen von Säge mehl in Ställen mit Zementsußboden ist nachteilig für junge Schweine. Es kann in der Regel nicht so dick einge streut werden, daß die Tiere nicht auf dem kalten Fußboden zu liegen kommen; die Streu wird auch bald naß und trägt so mehr zu Erkältun gen bn. Auf Holzböden ist die Sä gemehlstreu eher am Platze. Im Schweinestall mit Zcmentboden ist eine reichliche Strohstreu das beste Einstreumaterial, oder man hat eine Bretterplattform über den Zement zu legen. Für Muttcrschweine mit Jungen soll das Stroh kurz sein; im langen Stroh verkriechen sich die Fcr kcl und werden durch unachtsame Mütter leicht erdrückt. Gffener Zchrribebrief des Philipp Sauerampfer. Mein lieber Herr Nedaktionär: Sie könne sich denke, in was e Fier un e Desperehschcn ich dagcsesse hen, wenn die Lizzie, was meine Alte is, zu Wedes weilersch gelaufc is! Wei. ich hen grad dazu ge fühlt, als ob ich aus den Winoo enaus tschumpe sollt. WaS hen ich an die Lumpewelt denn ennihau noch zn eckfpeckle gehabt? In die Rehtsch hen ich den Wcdesweiler mein Schkuhmr anc den Kopp geschmisse un ich denke, daö is genug for en Esel zu kille, der noch größer is wie der Wcdesweiler! Un ich dummes Rindvieh muß der jenige sein, wo so e Kreim kommitte duht, ich, en Feller, wo immer dafor bekannt war, daß er noch kein Wenn ehe an den Kopp steppe kann un wo for die längsteZeit dieEddic gehabt hat, daß es unrecht wär. Eier zü esse, bie kahö so e scmes Tschicken hat sich so kw'hlc müsse, bis se eins fertig ge bracht hat. Un ich muß so e blutiges Kreim auf mich lade! Ich hen mich schon im Geist was das meine duht gesehn, wie ich von dem Tschoisch zum Doht verurteilt morde sin, un ei tell juh, an so e Sentenz is schon mancher gestorwe. Was meine Angscht noch ganz be deutend inkriest hat, war die Fäckt. daß die Lizzie nit zurück koinme is. Bei Galle, hen ich gedenkt, was werd denn da die Matter sein? Mehbie die Bolics is schon da un se hen schon ge start nach dem Mörder zu honte! Alle Minnit hen ich eckspecktet, daß e hal wes Dotzend Bluthunde in mei Ruhm komme dehte, un ich hen mich schon mit e Backs voll Schnuff priepehrt, was ich sie in die Auge hen werfe wol le. Wenn ich : wenig Nörf gehabt hätt, dann wär ich deirekt zu den Wcdesweiler gange un hätt mich! aus gewwe, biekahs ich hen ja doch kein Weg aus gesehn. Ich hen. off Kohrs, so viel gewißt, daß die Lizzie einiges duhn deht, for mich los zu eise, am wer was kann e arme Wummen duhn, wenn die Lah tahke duht? Well, ich hen noch for e ganze Weil da gesesse un hen immer dorch die Scheiwe von den Fenster enausgeguckt. Awwer sehn hen ich nicks könne. Ich kann Jhne sage, es hat zu mich ge guckt, als ob die Lizzie schon zehn Stunde aus den Haus fort wär. Da hen ich auf einmal e schreckliche Eidie kriegt; es is iwwer mich komme, wie e Neitmehr. Ich hen ganz soddenlie gefühlt, als wenn ich bei den Wedes weiler wär. Der Kunne hat den lange Weg an den Flohr gelege un hat die Zohs nach die Sieling zu gestreckt. Er war so doht wic en dohter Hund und newig ihn hat die Lizzie gelege un hat auch alle vier von sich gestreckt! Die Fellersch in den Saluhn hen mich gesagt, daß die Lizzie, wie se alles ausgefunne gehabt hat, Selbstmord begange hat un daß ihr letzter Ge danke war: Ach meine arme Kinner eher!" Da hen ich doch so greine müsse, daß ich for lauter Rührung Widder meine Konschiusneß kriegt hen un schuhr genug hen ich noch immer an den Fenster gesesse. Da hen ich auf einmal jemand an die Dohr räppe ge hört. Ach was sin ich awwer da ver schrocke! Da sin se, hen ich zu mich gedenkt un sin wie e Schnehl an die Diehr geschlappt un hen aufgemacht. Well, es is nit die Bolics gewese; es war en Fellcr wo in den Wcdesweiler sein Saluhn herum hänge un ahd Schapps duhn duht. Er hat gesagt, ich sollt emal reiteweg zu den Mister Wedeswciler sein Saluhn komme. Un so schnell wie er es gesagt gehabt hat. war er auch Widder fort, mitaus mich e Tschehns zu gewwe, noch ebbes zu frage. Ich hen mich dann reddig gemacht, fcr den schwere Gang; zwische Jhne un mich hen ich nit eckspecktet, daß ich mei Haus noch emal widdcrsehn deht. Wie ich zu Wedesweilersch tom nie sin. hat e großes Kraut da gesesse un se hen gedrunke un gesse un hcn e große Zeit gehabt. Un was wer'n Se denke, der Wcdesweiler un die Wedesweilern un die Lizzie hen auch dabei gesesse un grad wie ich in das Rubin komme sin. hat die Lizzie en Schkuhner ausgeleert, wo nit von schlechte Eltern gewese is! Ich hen zuerscht gedenkt, ich deht drieme. aw wer wie der Wcdesweiler gerufe hat, ich soll mich nit so lang besinne un sollt mich emal gleich newig ihn setze, da hen ich ausgefunne, daß ich nit gedriemt hen. Ich hen mich, off Kohrs. hingesetzt un Se hen keine Eidie von en Begriff, was mich den Wedeswei ler feine Schlapp jetzt so gut ge schmeckt hat! Wie ich mich e wenig ge labt un gestärkt gehabt hen, da hat der Wedesweiler en Spietsch gemacht. Er hat gesagt, er hätt mich mit seine dumme Späsz irretehtet un wenn ich ihn en Knüppel an den Kopp geworfe hätt, dann deht er mich gar nit bleh me; Ich hätt awwer kein Knüppel nach ihn geworfe. ich hätt en Schkuh ner nach ihn gefeiert un hätt ihn aw wer gemißt. Sein Lewe wär dorch en Eckzident gesehfr warde un den hwcnt dcht er jetzt zcllcbrchte. , ' Well, Herr Nedaktionär. wenn Se denke duhn, daß ich for Freud ganz krehsig war, dann sin Se nit viel aus den Weg un wenn mer sagt; daß jeder Hund fein Dag hat, dann is fetter Dag meiner gewese, womit tch verbleiwe Jhne Jhrn liewer Philipp Sauerampfer.' m m m Gefiederter Wetterprophet. Tie SilbezmSve kündigt alle WitterungS Umschläge an. Es ist interessant, zu erfahren, daß ein Vogel, er bisher in dieser Beziehung kaum beachtet wurde, nämlich die Silbermöve, ein gerade zu vorbildlicher Verkunder von Wir terungsumschlägen ist. Diese .Veob achtung konnte Philippfen aus Flensburg an der Küste der deut scheu Nordfee machl wo er, nach seinen eigenen MittUungcik, meh rere Jahre hintereWnder Silber möven gefangeil hielt irnd zähmte. Doch zeigen nicht alle Silbcrmöven eine gleich hohe Befähigung, wenig stcnS was Sturm, und Flut betraf, hinsichtlich heranziehender Gewitter erwiesen .ich jedoch sämtliche Exein Plare als äußerst feinfühlig. Bcr hältnisnläßig lange Zeit vor dem Gewitter bemächtigte sich der Möven eine starke Unruhe, die sich durch verwirrtes Umherlaufen, heftiges Flügel schlagen und scharfe Schreie kundgab. Während des Gewitters jedoch blieben die Vögel dann völlig ruhig. Nach den Beobachtungen Phi lippsenö hat auch keine einzige der voll ihm kontrollierten Möven je mals beim Verkünden eines Gcwit ters ' versagt; selbst wenn zur Zeit der beginnenden Unruhe der Möven die Luft ganz klar und der Varoine terstand vorzüglich waren, konnte man niit völliger Sicherheit anneh mcn, daß ein Witterungsum,chlag sich vorbereite, oder aber man erfuhr tags, darauf von einem Gewitter in einer benachbarten Gegend. Die Fi scher der Insel Fähr kennen diese Fähigkeit der Silbermöve schon lange und schätzen sie so sehr, daß sie ihr bei ihren Fahrten mehr Ver trauen schenken , als dein Barometer. Noch merkwürdiger ist, daß die Silbermöveii auch den Sturm und das Eintreffen der Flut vorher zu wisseil scheinen. Auch dann verhalten sie sich ähnlich wie bei nahenden Ge wittern, und bei den Stürmen ist dies insofern erklärlich, als sie an der Nordsee nieist mit starken elettri scheu Entladungen verbunden sind, auf die die Möven auch beim Gewit tcr reagiereil. Wodurch die Möven aber auch das Nahen der Flut her auszuenipfinden vermögen, konnte bisher noch nicht eindeutig mifgc 'klart werden. Bemerkt fei noch, daß zivar auch andere Mövcngattungeu Gewittcr ankündigen, daß die Sil bermöven aber die einzige Gattung ist. auf die !nan sich in dieser Hin ficht ebenso völlig verlassen kann wie auf das beste, genaueste Barometer oder Wetterglas. Künstliche Milch. Seit langer Zeit beschäftigt das roblem der Herstellung künstlicher Milch die Chemiker, und seine Bedeu tung ist natürlich in den letzten Iah ren aus allgemein bekannten Ursachen immer mehr gestiegen. Zwar ist das Problem schon insofern gelöst, als es bereits verschiedene Methoden zur Herstellung künstlicher Milch gibt, je doch ist keine darunter, die eine der natürlichen Milch an Geschmack und Nährwert ähnliche Kunstmilch hervor bringt. Neuerdings tritt der amerika nische Professor Melhnis mit einer neuen Methode hervor, die beachtens wert erscheint, da sich die hergestellten Proben der Kunstmilch als ein gut schmeckender, nahrhafter Ersatz erwie sen haben. Die wichtigsten Bestandteile zu ihrer Herstellung sind Soyabohnen und Erdnüsse aus den ersteren wird übrigens in Afrika schon lange eine Art Milch bereitet, die jedoch europäischem Geschmack kaum zusagen dürfte. Die nach der neuen Methode gewonnene Milch enthält Fett, Ei iveißstoffe und Kohlenhydrate und bekoinmt bei Zusatz von anderen Fett stoffcn (z. B. Kokosfett) ein sahne ähnliches Aussehen. Ein weiterer, we sentlicher Vorteil ist der Kostenpunkt, da das Getränk für 6 8 Cents pro Quart hergestellt werden kann. Ob diese Kunstmilch mit der natürlichen Milch konkurrieren kann, bleibt frei lich abzuwarten. Sollten sich die dar an geknüpften Hoffnungen erfüllen, so dürfte der neuen Industrie eine bedeutende Entwicklung in Aussicht stehen. DasJdealeines.Mäd chens für alles" bietet in einer An zeige der Londoner .Times" seine Dienste an. Dort heißt es nämlich: Junges Mädchen, hervorragend tüch tig im Reinigen von Tafelgeschirr und Kückengerät und zugleich ersah ren in den Obliegenheiten eines Se kretärs. bietet seine Dienste an. Bringt auf Wunsch seine eigene Schreibmaschine mit und schreibt französisch und italienisch. 4 Stunden Arbeit für 2yä Schtllmgr Wildfriichtc. I 'mancher Hinsicht selbst dem Kultur obst Überlegen. Mit der Mahnung, in der jetzigen ernsten KriegSzcit alles, was die Natur bcnt, zur Ernährung auS zunutzen, weist in einer deutschländi schen Zeitung ein Fachmann auf den großen Wert verschiedener Sor teil von Wildobst und Wildfruchten hili. Er schreibt: Seit jeher hat die Natur auch in , den Kulturstaaten bedeutende Nährwerte geradezu umsonst gebo ten, man brauchte sich nur danach zu bücken. Denken wir z. B. an den Pilzreichtnm im Walde, der nur zu allergeringstem Teile im Frie den ausgenützt wurde. Tasselbe geschah auch mit den Naturgabcn, die ich als H ildes Obst bezeichnen möchte. Einiges davon war schon seit jeher bekannt, wie wilde Himbeeren und Brombeeren, Heidcl und Walderdbeeren, auch wilder Holnndcr, wie er in feuchten Wäldern bei uns vorkommt. Wem gcr bekannt ist schon die Preißel beere, welche m skandinavischen Län dcrn, Deutschland. Rußland usw., sich großer Beliebtheit erfreut. Auch die Hagebutte von der mehrere Spielarten bei uns wachsen, wird noch viel zu, wenig gewürdigt, ob gleich sie viele schätzenswerte Eigen schaften besitzt. Es kamen dann noch die Wildfrüchte in Betracht, die alle der Familie der Apfelvaumge wachse angehören: wie ivilde und halbwilde Aepfel und Birnen, die Früchte des Weiß (Mchlbecrc) und Schwarzdorncs (Schlehen schwar ze und rote und Schlchenrnira bellen gelbe), der Eberesche, der Mispeln usw. Auch die Sauerdorn gcwächse, wie der eigentliche Sauer dorn oder Berberitze und die Ma konicn gehören hierher. Fast alle Früchte der Apfclbaum und Sauer dorngewächse werden erst schmackhaft und gut zu verarbeiten, wenn sie etwas Festes abbekommen haben. Bei den Hagebutten müssen die Samenhaare entfernt werden; zu den: Zwecke dämpft man sie y2 1 Stunde. Tie Haare verfilzen dann und hängen besser zusammen; wenn man die Hagebutten auf einem fei nen Sieb durchpassiereir läßt, blei bcn die Härchen und die Kerrie auf dem Sieb zurück. Bei geringen Mengen kann man die Samenhaare und die Kerne mit leichter Hand ent fernen. Die wilden Früchte ergnen sich ganz besonders zum Einmachen oh ne Zucker; denn der Konscrvierungs Prozeß ist im Grunde - genommen nichts anderes, als Widerstandsfä higmachcn der Nahrungsmittel ge gen die zersetzenden Angriffe der Kleinlebewesen. Die Wildfrüchte, die unter rauheren Verhältnissen wachsen, als das Kulturobst, haben bereits einen großen Teil dieser Widerstandskrast in sich selbst. Die sen manchmal etwas herben itnd sauren Geschmack, den das Wildobst vielfach aufweist, gab ihm die Natur wohl nicht ohne Absicht mit. Er bildet eine Art Schutzvorrichtung sowohl gegen Mensch und Tier, wie gegen die Tätigkeit der Kleinlebe Wesen; ohne diesen Geschmack wür den die Früchte vorzeitig verzehrt werden, solange die Natur noch so viel anderes bietet; dieser Geschmack wird durch Säuren und Gerbstoffe bedingt, die zugleich eine Abwehr auch gegen ' die . Mikroorganismen bedeuten. Man kam das Wildobst auch zu sammcil mit süßem Obst und wie iil Teutschland und einigen ande ren Ländern mit Mähren ein kochen. Man kann auch die aus Wildobst hergestellten Säste, Gelee, Marmeladen usw. erst bei deren Genuß mit anderen Konserven mi schen, die für manchen Gaumen vielfach zu süß sind, oder es kann dann erst Zucker zugesetzt werden. Uebrigens enthält das Wildobst ge lvöhnlich nicht weniger Zucker, wie das voil Menschen gezogene; der Ziickergeschinack wird aber durch den größeren Säuregehalt verdeckt. Die Wildfrüchte enthalten in: all geiiicineil mehr Pektin, als das Kulturobst, zeichnen sich . infolgedcs sen durch größere Gelierfähigkeit aus. Deshalb ist es auch gut, sie dort als Zusatz zu verwenden, wo die Gclceherstcllung aus Kulturobst aus Mangel an diesen Eigenschaften nicht gelingt. Wenn man die Nahrungsmittel nicht allein von dem veralteten Standpunkte der Eiweiß und Kalo rienlchre aus betrachtet, fondern auch die moderne Betrachtungsweise heranzieht, die auch die feinsten Ver bältuisse berücksichtigt, nämlich, daß es in den Nahrungsmitteln noch Stosse gibt, deren Natur zur Stirn de noch nicht endgültig geklärt ist, dann sind die Waldfrüchte in man cher Hinsicht selbst dem Kulturobst überlegen. Gegen Ohren- und Zahn schmerzen. Fülle ein Säckchen mit Salz, wärme es, lege ein Stückchen Flanell darum und llte es gegen die schmerzende Stelle. Man wird da- durch Erleichterung finden. Mcrl'i siir's Hau?. Milch und Milchkaffoe. Flecke lassen sich aus zartfarbigeil Stoffen schwer, meist gar nicht ent fernen. Ein Mittel, das diesem Uebel abhilft, ist das chemisch reine Glyze rin. Mit einer weichen Bürste streicht man das Glyzcrin auf die Milch flecke, läßt cS in den Ctokf einzielicii. wäscht diesen nach ungefähr zehn ".': nuten mit lauwarmem Wasser auS und plättet die Stelle auf der linken Seite, bis sie trocke.l ist. Wenn man a.s Ruhe Punkt für das Plätteisen statt des Rostes einen sauberen Zie gelstein verwendet, hält sich die Hitze , in dem Eisen weit länger. Gläser und Flaschen, in denen Milch enthalten war, müssen zuerst stets kalt gespült werden. Ein Reinigen mit heißem Wasser würde das Glas wolkig machen. Blindgewordene Fenster können dadurch wieder durchsichtig ge macht werden, daß man gepulvertes Aetzkalc auf das Glas streut. d',es mit sehr wenig Wasser anfeuchtet und nach einiger Zeit abwäscht. Das gut gcrei nigte Glas kann dann noch mit Eng lischrot nachpoliert werden. Mittel gegen üblen Mundgeruch. Aenzoctinkmr 1 .5 Gramm, Eukalyptustinktur 7.5 Gramm, Alkohol 130.0 Gramm. Pfeffcrminzöl fünf Tropfen. Hiervon nimmt man einen halben Teelöffel voll auf ein Glas Wasser zur hänfi ge Mudspülug. Glacehandschuhe, schwarze, an einer feuchten Wand fleckig gewor dene, bei denen also durch Schimmel bilden nicht blos die Farbe, sondern auch die Textur des Leders verändert ist, behalten die angegriffenen Siel len stets bemerkbar, was jedoch bei gleichförmig schwarzer Färbung wem ger auffällig ist. Letztere wird er zielt, wenn man die mit lauwarmem Seifenwasser gut durchgewaschenen und dann in reinem Wasser nachge-, spülten Handschuhe mit Blauholzab kochung behandelt, und nachdem letz teres 23 mal wiederholt worden, mit einer sehr schwachen Lösung von einfach chromsaurem .Kali ausfärbt. Da indes bei völligem Umfärben der weiße Rand und die Steppnaht lebenfalls schwarz werden und dadurch den Wert der Ware Herabdrücken, so kann man die Flecke auch, falls sie nicht zu ausgedehnt sind, mit tels eines Pinsels und einer Lösung von chinesischer Tusche ausbessern su chen. ßls8 -.i tar?TA4.v Itrt um gu w 1 1 i tu. um. Glas innerhalb weniger Minuten mit einem gleichmäßigen Ueberzuge spie gelblanken Silbers zu versehen, bringt man feinst zerteiltes weinsaures SU beroxyd, das sich in destilliertem 'Wasser befindet, in eine Schale uns giezzt vorsichtig eine verdünnte Am moniaklösung zu, bis beinahe alles weinsaure Silberoxyd aufgelöst ist. Es darf sich jedoch kein Ammoniak geruch bemerkbar machen und eine kleine Menge des Silberoxyds muß noch ungelöst bleiben. Der gereinigte Gegenstand wird nun in diese Lösung gebracht, worauf derselbe binnen 10 Minuten versilbert ist. Zur Verstär kung des Ueberzuges ist ein öfteres Wiederholen dieses Verfahrens not wendig. Stifte zumSchreiben auf G l a ?. 4 Teil: Walrath (oder Stea rin), 3 Teile Talg und 2 Teile Wachs werden in einem Schälchen geschmolzen, sodann 6 Teile Mennige und 4 Teile Pottasche (kohlensaures Kali) darunter gerührt, die Masse nach einer halben Stunde, erwärmt und darauf in Glasröhren, deren Inneres von der Stärke eines Blei stifts ist, gegossen. Nach dem raschen Erkalten läßt sich die Masse in den Röhrchen verschieben, mit einem Mes ser auf das Feinste' spitzen und man erhält so einen Stift, womit man auf trockenes, reines Glas schreiben und so den Inhalt von Glasgefäßen be quem bezeichnen kann. Alten Frnsterkitt zu cr weichen. Wenn der Kitt, mit wel chein die Glaser die Fensterscheiben einzukitten pflegen und der bekanntlich aus Kreide und Leinölfirnis besteht, völlig hart geworden ist, fo läßt er sich nur mit Hilfe eines Meißels und Hammers ablösen. Es tritt nun öf ters der Fall ein, daß große Glasta sei, Spiegelglas u. dgl. wegen Rcpa ratur des hölzernen Rahmens oder anderer Ursachen abgelöst werden so! len, und wenn dies mit Meißel und Hammer geschieht, so zerbrechen die Gläser entweder ganz, oder werden doch an den Seiten mehr oder weniger beschädigt. Es ist daher viel ange messener, den Kitt zu erweichen, damit er mit Leichtigkeit weggenommen wer den könne. Dies geschieht am einfach sten mit Aetzkali. Zu dem Ende nimmt man eine gute Pottasche (koh lensaures Kali), zerreibt sie zu Pulver und mengt sie mit eben so viel frisch gebranntem Kalk, den man durch Be sprengen mit Wasser zu Pulver zer fallen ließ. Dieses wird hierauf noch mit etwus Wasser zu einem 'Brei an gerührt und mit demselben der Kitt zu wiederholten Malen überdeckt oder bestricken, bis er genugsam erweicht t, Damit oder Der Vrn nicht zu schnell wieder trockne, vermische man ihn mit etwas Schmierseife. ,