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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 19, 1917)
Wtü S-Tüglichc Oinal-T Tribüne-Montag, box 19. Februar 1917) ,, , Ite Hnüevösws. 4 T Noman von ' 4 ' (24. Fortsetzung). ' ??un, nun, eine Dame wie Sie wird doch ihr Ccheckdiichlein haben! 2a fahren Sie einfach auf die Bank. hiz ab nd sind in einer ; Stunde wieder zurück. Das paßt mir sogar sehr gut, denn ich hübe öuch noch einen Gang zu erledigen!.. Be ruhigen Sie s'ch. mtt jhnen hangt iu! Angelegenheit wirklich nicht zu. siUiimtnl" Seufzend erheb sich Frau von Prahmsrinak. .Ich glaube wirklich nicht, daß mir d:es möglich sei wird! . Ach, darüber können wir unZ ja in einer Stunde unterhalten!... Guten Morgen! Als Zie gegangen war. sagte der Detems mit einem hoynilchen. Ka che'n oor sich hin: Frau von Prahmsringk!" Ter Zufall hatte feine Hände wie dkr einmal wunderbar im Spiele!. Gestern friih hatte er von einem den l'uiftrag erhalten, die Hauerkowlchen Verhältnisse festzustellen und beo dachten zu lassen, wer in der Fami lie in der nächsten Zeit ein und aus ging. Der Mann war zu ihm gekom nie!,, weil er in der Nähe der Kai ferzllee wohnte, und hatte ihm sofort reinen Wein eingeschenkt.. Herr Schwerifeger, hatte er gesagt, dem alte Hallerkow soll zur A'der gelassen werden, gründlich, ich bin dahinter gekommen auf welche Weise, wollen wir zusammen eine Gegenmine le gen?... Ohne weiteres hatte er na tiirlich nicht ja und Amen gesagt, sondern dem Mann erst einmal tüch tig auf den Zahn gefühlt... Da nv.r Geld zu verdienen! Hatten die Halsabschneider einmal ein taugli chei Objekt" wie dieses Fräulein Hallerkow ausfindig gemacht, so wurde die doch verkuppelt! Und wars richt mit dem ersten, dann mit dem zweiten oder dritten!... Umsonst trnen'die es wahrhaftig nicht! Also den Leutchen geschickt auf die Füße getreten und ordentlich mitverdient. Selten genug kamS vor,, daß der Weizen so üppig blühte!... Und ge rade in einer Viertelstunde, um zehn Uhr, hatte er sich mit dem Manne rerabredet. , mit dem tx ias Qt' schäftchen zusammen machen wollte, demselben Manne, der an diesen Herrn Solemacher geschrieben hatte. ': Ta fetzte Herr Schwertfeger seinen Hut auf und ging aus. ''. Zwölf Uhr mittags war! gefror den. Der kleine Ralstom war in der schlechtesten Laune. Seine . Pferde hatten in Leipzig versagt und Ke!chZad!er". auf den er besonders protze Stücke gehalten hatte, war so j gar aus dem Rennen lahm prückge kehrt... Warum hatte er sich auch von dem Kerl, dem Solemacher, breiischlagen lassen. in Berlin zu bleiben. Wär er nach Leipzig gefah ren, fo würde wahrscheinlich das $fch nicht eingetreten sein. Ta wurde ihm von seinem Diener ßemeldet, ein Mann sei draußen und wünsche ihn zu sprechen, aber seinen ??amen wolle er nicht nennen. , 3Um mit ihm!" brüllte er... Und als .der , Mann" nach einer halben Stunde wieder ging, trug er einen Wechsel von zehntausend Mark, ton Nalstow unterzeichnet, mit sich und trotzdem pfiff der kleine Baron fortgesetzt den finnischen Reiter marsch vor sich hin. Und dann telephonierte er Ernst Hallerksw. ' ' .Wollen wir nicht um drei zusam men essen? Im Weinrestaurant auf der Cchellingstraße?... Famos! Fanu-l Auf Wiedersehen!... Schluß!'... Erst um sieben Uhr kam er mit roiem Kopf wieder heim. Der Diener meldete ihm: Ein Herr hat ontelephoniert. er wird gegen neun Uhr hier sein. Gut! Gut!... Paß! mir Herr, lick!" Natürlich war es der Herr Solema cTa! Würde der Augen machen! Das 33 einen unterhaltsamen Abend!... Pünktlich um neun Uhr erschien Herr Eolemacher auf der BÜdfläche. er hatte sein hochmütiges Gesicht auf jii ist nun alles tn Ordnung! Die Fswnfl iifcer Sie ist kadeöoS aus gefzLtn! ES hat ,zwnr heute mittag H Hzllerksws roch einen heftigen &tuxm gegeben, aber der ist siegreich t-zstandkn.' Ach was.' sagte der kleine isuiU höhnisch. Jz. aber es sind uns sehr groß; UnU'fien erwachsen!" ' versieht sich! Und ein W,chsekfor. :u!ar tragen Sie natürlich zufällig .,; f,f?" st;' mir,nt fcli ihiuLJ. iJmUJI. .Merkwürdig! Und wie diel ist fal - V-r noch zehntausend Mark! Mit d'k'en Ausgadkn rotten wir nickt ge regnet! Sie munter, gemacht werden. irni !-:: rot ins' ?:?fiik ist j-tzt ' ' - - f-ry ',-:?'-' h" r1 r'-in i S mj k- r--i l i 4 .,.,.., Horst JSooerner. I ., , . Si erhalten fünfhunderttausend Mark am Hochzeitstagc ausbezahlt, unter der Voraussetzung, daß Sie sich einem bürgerlichen Berufe zuwenden! Das könnte ji vorläufig geschehen! Sie beteiligen sich irgendwo mit et was Kapital und fetzen sich ein paar Wochen dann und wann tn daZ Bu reau!" Und da haoen Sie natürlich zu lallig geraoe ein einträgliches " Ve fchäfichen, ausgerechnet für mich, auf ager, für dejzen Vermittlung Sie eine anständige Provision einstecken!" .Das wird sich hoffentlich finden lazien, -sagte Herr Solemacher leicht' hin. Die ganze Angelegenheit wird sich nun sehr schnell abwickeln. Sie werden für morgen abend eine Ein ladung zu Frau von PrahmSringk erhalten..." .Auf meine Kosten, versteht sich," unterbrach ihn Nalstow. .Bitte! Sie sehe ffrau von Prahmsringk zum ersten Male! Die Eläser klingen aneinander sie sind verlobt! ... Und nun hier das Wech selformular! Sie brauchen nur Ihren Namen darunter zu setzen!" Das ritz der kleine Ralstom lachend entzwei. .Da!... Und ich gehe nicht eher zu Frau von Prahmsringk und spie le mich auf den Dusligen aus, bevor ich nicht Wechsel über dreißigtausend Mark zurückhad:!" Die Zornader schwoll auf Solema chers Stirn, aber er beherrschte sich. Da war irgend etwas passiert! Und was das war, mußte er wissen. .Ich begreife SiZ einfach richt in Ihrer Lage . . . , ... Zeigt man du Zahne, wenn man endlich dazu Gelegenheit hat. ich hab aus den Augenblick gerade lange genug gewartet! Nun ist er da!... Denn, mein Herr, es liegt mir viel daran, wenn ich nun einmal hzi raten muß. auch das nötige Kapital zur Hand zu haben, um mir und meiner Frau eine anständige, sorgen reie und arbeitsreiche Zukunft aufzu' bauen! Das Letztere will natürlich ei ntrn erl wie Ihnen nicht in den Kopf!" ! .Sie bekommen außer der Aus situer eine halbe Million bar in diki Hand. Was sind dagegen sechzigiau! send Mark?.... Wenn Frau von Prahmsringk und ich Ihnen nicht un er die Arme gegriffen hatten, lebten Sie dann überhaupt noch? Höchstens, wenn Sie sich bequemt hätten, eine Zelle im Moabner Untersuchungsge sängnis zu beziehen! Wollen Sie das,; bitte, nicht vergessen!" ,D, das tu ich auch gar mcht! Aber Ihre und Frau von Prahms ringks Dienste" sind noch mit zwan zigtausend Mark außerordentlich gut bezahlt! Das sind vier Prozent, mein Herr!" Eoiemacher kmtt du Lippen zu sammen. Er war auf der richtigen Fährte. Der anonyme Briefschreiber hatte sich sicher mit Ralstom ln Wer bmdung gesetzt. Wenn der- eines 2a ges bei ihm antrat und auch roch umtaufend Mark haben wollte, räch dem sechstausend heute vormittag an den De:euiy Schwertfeger gezahlt worden waren, was svrang dann aus dem Geschäft" heraus? Die Haller kows waren ein selten taugliches Ob jekt für einen Fischzuz im Großen. Und nun sollte das Netz so gut wie leer sein? .Ich sagte Ihnen schon unsere Unkosten! Sie stellen sich die Abwick lung solcher Angelegensetten anschei nend viel leichter vor, als sie in der Tat sind!" . Möglich, Möglich! Aber das C rührt mich nicht!... Ich habe einen Fuchs im Eisen gefangen und der zZuchs sino bie!.,. ittai fou m,r denn groß passieren, wenn ich Sie setzt die Treppe hinunterschmeiße?... Ja, ja, ich weiß schon, was Sie jetzt denken, ich will Ihnen sagen! Hätt' ch den malnow doch erst roch viel mehr in feinem Fette schmoren lassen, bis er klein geworden wäre wie ein Ohrwürmchen! Daß ich das richt ge worden bin, ist doch nicht mein Feh ler. sondern der Il,re!" Tos dürfte der Halsavichneider auf keinen Fall zugeben. Sonst kzm er unier den Schlitten. .Da unterschätzen Sie mich denn doch ganz gewaltig, Baron! Ein Ruck von mir und die Schunge liegt jest um Ihren. Hals!" Maiziom lochte lyn aus., schönchen .'Wenn Sie das glauben. ziehen Sie zu, ganz getrost! Und da mit wir beioe vollia im üot sind, mochte ich Ihnen folgendes zu Eemü e fuhren: Entweder die Wechzel über dkeißigiauscnd Mark liegen bis mor ge mittag zwei Uhr hier oder ich geh nicht zur LnlobungSseier. Und wer. Sie erzählen, erzähl' ich fluch! Da ist die 2'ir, Herr Solem'.cher! Vuien abend! Sie werden die St'un den nützen müssen!" Kein Wort sagte der H.lsabschnei- der, ruhig griff ez zum Zylinder und entfcintc sich. , Frau vi.'n Pr.inmsr'm?! t?urderkk Üft atz cn 5iem' Abend, kurz nach zehn Uhr ihre Korridorklingel anschlug. Die Kinder und das Dienst Mädchen waren schvn zu Bett gegan gen. Sie ösfnete selbst. .Sie. Herr.. ' Ml' Und als sie sich gegenübersaßen, sagte Herr Solemacher: .Wir sind reingefallen, gnädige Frau!" Und dann erzählte er. Frau von Prahmsringk war außer sich, sie rang die Hände, Tränen stan, den in ihren Augen. ES muß sich ein Ausweg finden lassen! Denken wir nach, Herr Sole macher!" O ja! Freilich! Nur fürchte ich. das Verdienen wird richt fo schnell gehen! Die anonyme Seite hat den Hieb pariert, oder-dieser Teie.ktw. Vorläufig müssen wir nachgeben!.., Vorläufig, gnädige Frau!" Da hatte sie sich schon wieder voll kommen in der Gewalt. .Lassen Sie hören, Herr Solema cher! Sie sind a so klug!" .Der eine Ausweg ich halte nicht viel von ihm, aber wir wollen ihn doch probieren ist der: Sie gehen morgen früh zu vem Baron j" ,Aott. wie fatal!" 1 .Bitte, keine Gefühlsduseleien: Das heißt hier! Bei dem Baron aber ar beiten Sie reichlich mit Tränen!... Und wenn er trotzdem auf die He rausgabe der Wechsel über dreißigtau. send Mark besieht geben Sie sie ihm!" Und das neit morgen abend bei mir?" .Muß auf alle Fälle stattfinden! . Tann käme der zweite Ausweg in Betracht!... Sie müssen sich mii Fräulein Hallerkow sehr gut siellei hüt die Autunsi! Tas weitere finde! sich dann schon!" .Der Baron wird in einer fchwa, chen Stunde seiner Frau reinen Weir einschenken!" Da lachte Herr Solemacher nui mitleidig. Ach rein! Das tu die Männe, richt! Da kennen Sie sich in ihner doch nickt aus! Hat Ralstow erst Eeli in den Fingern, sollen Sie sehen, wi. leicht man es ihm aus der Tafch, zieht. Lustiges Reiterblut, gnädig, Frau, das keine Ahnung hat vor Geld und Geldeswert!" Frau von Prahmsrinak mußte di Tranen zurückeilten, dann warf si, den Kopf in den Nacken und sagte! ,A!,o gut. ich werde morgen srui zu Baron Ralstow gehen!" Als Ralstow am nächsten Morgei gegen reun von der Morgenarbei! emer Pferde aus Karlshorit zurück, kam. traute er ?Ci feinen Augen nicht dann glitt ein Schmunzeln über sein. Züge. Bor feinem Haufe ging Frak von Prahmsringk auf und ad. Da wußte er ganz genau, was nun eim treten würde. Aber die Kupplerin sollte- sich gründlich getäuscht haben. .Merne gnadigue Frau! Guter Morgen!" .Baron, ich warte auf Sie schor seit einer halbe.. Stunde! Ihr Die ner wollte mich richt in Ihre Woh. nung lassen!" .Bedauere ich rn Ihrem Interesse! Aber es ist doch verständlich! Wen man sich heute abend verloben will und Tamenbesuch, das gehört sick doch richt!" .Ich habe aber wichtige ErössnuN' gen zu machen, Baron! Hier aus bei Ätratze geht das richt!' .Aber warum denn richt? Du ltechselchen kann ich doch gleich hin in empfang reymen uns van? folge ich gern Ihrer Einladung heut, adend zur Berlebungsfeier. vor. ausgesetzt, die Familie Hallerkow isl damit einverstanden! Bis jetzt hat di, nämlich roch nichts von sich hören uip len! Möglich, daß ein rief mit dk, Frühpost angekommen ist. Ich bin nämlich schon vor Tau und Tag hi- aus nach Karlshorft gefahren! .Es wurde doch gut sein, Baron. &:t uocrzeugien licu er r, was tn cern Briefe steht falls einer gekommen ist!" ,O, der Tag ist roch schrecklich lang!" .Seien Sie doch richt so undank bar." begehrte Frau von Prah:ns, ringk auf. .Bin ich denn das? Bezahle ich nicht ganz reelle Preise? Bier Pro- zent. ich bitte Sie!" Aicht ein halbes bleibt uns übrig! .Dann sind Ei und Ihr Kompaq non eben sehr schlechte Geschäftsleute! Aber dafür kann ich doch richt!!" .Baron. ,,t dus Ihr letztes Wort?' .Wenn ich die Wechsel bekomme über dreißiztaufend Mark und heute die Verlobung stattfindet, ganz icher. Uno wenn Ion n mtt der Aus zahlung der Mitgift auch alles stimmt! Sollte ich jedoch im letzten Augenblick in dieser Hinsicht aus schmale Ration gesetzt werden, s: kon nen Sie Gist darauf nehmen, daß ich die Heiraterei bleiben lasse!" Da griff Frau von Prahmsringk schluchzend in ihr Handtäschchen und händigte dem Bars die Wechsel übet dr:!kig!a,iseiid Mark au . (Fortsetzung folgt.) Warnung. Sie: .Mein, ältere Schwester ist sehr gebildet, s spielt Klavier un Louis, kann ma len " JunzJ'lelle: '.O. ich danke lcsicnZ si:: die nurz! Dle Geschäftswelt Gmshas ist nach und nach öapsn überzeugt worden, Sah die TikglZche Gmaha Tribiine als Anzekge-AZeö!nm zum Erfolge führt. Sie wird im Yeku, abgelke fert, bleibt im ZZeim und wird von allen amilienmitgliedern, besonders den Haus frauen, gelesen, ciiden, die die Frauen als Uundschaft haben wollen, bevorzugen diese Zeitung. l & Ulassisizierte Anzeigen. VerlangtWeiblich. Verlangt: Mädchen für Haus arbeit und einfaches Kochen. 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