Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 19, 1917, Ausgabe, Page 4, Image 4

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    ecite '.c-Tägliche Ottlaha Tribune-Moiltag. hcn 19. Februar 1917.
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änliche Bmaha Tribüne
ITvtitrfT't nrmff 4iw- .
i au uns rticuauru j, VAI J. VEtOM, rraileßt
im Howard Btr. Tektphom TYLER MO Omaha. Nebrtsk
frria bts TageblaM: Xurdf brs Träger, per Woche 10c? durch die
per Jahr $5.00; einzelne Hummer 2c. Preis US Wochenblatts:
bei strikter VorauSbahlng, per Jahr $1.50.
Entered U econd-cla.ua raatt? March 14, 1912, at th poftof&c f
OE3ia, Nebratka, undet tbe et of Congress, March 3, 1879.
Omaha, 9lflr-, Montag, den 19. Februar 1917.
Run Ksmmt das Ende.
tf diesem Satze gipfelte ein Interview, welches Viscount Bryce.
fri'cher englischer Botschafter in Washingwn. jetzt englischer Spezialist in
deutschen Barbareien, kürzlich einem Zcitungdkorrespondcntcn gewährte.
Ter vollständige Sieg der Wiicrtm könne jetzt als absolut sicher betrachtet
. . . . . a t p v . t .tt tl V. r! cya : 2
werden, führte Bryce auZ. , xcmiaiiano ivzi yaoe rn inner Berzivt-ts
hmn hm Beweis geliefert. ' dak es vor dem wirtschaftlichen Zusammen
bruch stehe. Vermutlich toajjtt Bryce diesen Ausdruck, weil er sich doch
. . , . vy v . , cm r. v
ein wenig geniert, Las Wort ungervlocmoe in ocn a'mna zu Tteijiira: unv
damit zuzugeben, das; sein Vaterland einen unerhört grausamen und
;,m,r&mim Kriea oeaen die brauen und 5tmder Tcirtschlands führt.
Tie deutsche Regierung, fuhr er fort, habe eingebildet, dasz sie durch die
Eroberung Rumäniens llir liunnernocZ xu oermzlgen uno oann ocn
Frieden diktieren könne. Sie habe jedoch die Entente unbeugsam gefunden
und nun habe sie sich zum letzten verzweifelten Schritt entschlossen, womit
! ' . . T'l'..'i. CKJJ.L v V-a sCf.-
er vermutlich sie neue ocutmie eepourii mcini. zommc vaa unuc,
ffiTstfe Arncs sein interview. '
Merkwürdigerweise hat sich der bekannte amerikanische Korrespondent
Tr. William Bayard Halc, der schon so viele englische Hctzlügen festgenagelt
bat, in einem seiner jüngsten BerÜner Berichte beinahe desselben Aus.
dnicks bedient. Er schreibt näinlich. allgemein, herrsche in Deutschland der
Eindruck, das; der Weltkrieg in seine letzte Phase eingetreten ci. tfc :,t
also augenscheinlich auch der Ansicht, das; jetzt das Ende komme. Wein
cc'ficnt sich das Ende ein klein wenig anders bot, als Bryce. cö tut. Indem
er nämlich die neue deutsche Tauchbootkampacrue schildert, hebt er hervor,
das; die Tonncnzahl der durch die deutschen Untcrsechusarcn versenkten
Schisse keineswegs ein erschöpfendes Bild von der Wirkung der furchtbaren
Waffe gebe, die Deutschland nuumebr gegen das Herz seines bösesten
FeindeZ gezückt habe. Der Hauptfolg der jkampagne ist vielmehr darin
zu erblicken, daß heute kein einziger Dampfer mehr zwischen einem ncn
tralen europäischen Hafcil und England verkehre. Das letztere sei so
vollständig von dem Kontinent abgeschnitten, wie nie zuvor in seiner 0c
schichte. Das deutsche Volk, versichert nns Tr. Hale, sei der zuversichtlichen
Ueberzeugung, daß der Tauchbootkrieg bis Erwartungen, welche die Führer
der Flotte auf ihn fetzten, mehr als erfüllen werde. Es bezweifle sogar,
ob es zu der riesigen Superosfensive. welche die Alliierten für das nächste
Frübjahr in Aussicht genommen hätten, wirklich noch kommen werde. Es
glaube, daß der Krieg jetzt noch rascher zu Ende gehen werde, als es noch
vor kurzer Zeit zu hoffen gewagt habe.
Wir sehen also, daß Viscount Bryce und Dr. Haie in einem Punkte
völlig miteinander übereinstimmen. Beide find davon überzeugt, daß jetzt
das Ende kommt. Es fragt sich also nur, wie sich das Ende gestalten
wird. Natürlich hoffen wir, daß Dr. Hale Recht behalten wird. Und
zwar hoffen wir das nicht nur im Interesse Teutschlands, sondern im
Interesse der ganzen Welt und ganz besonders im Interesse der Vcr.
Staaten. Denn die Spitze der neuen deutschen Seepolitik ist gegen die
englische Scetyrannei gerichtet. Tie deutschen Tauchboote kämpfen .für
die Freiheit des Weltinccres. Sie streben olso dasselbe Kricgszicl an.
welches Präsident Wilson in seiner bekannten Friedensrede besonders de
tont hat. Und kein anderes Land ist in dem Maße wie Amerika daran
interessiert, daß dies Kriegszicl erreicht werde.
Das Volk öer Ver. Staaten hat allein das konst!
, turisnelle und moralische Recht, über
den Nrieg zu entscheiden.
(Aus dein Nein Jork American".)
An den Kongreß der Vereinigten Staaten!
Das Volk der Vereinigten Staaten ist gegen einen Krieg und des.
gleichen diejenigen, welche das Volk im Kongreß repräsentieren.
Und doch stehen wir jetzt am Nande eines Krieges.
Senatoren und Repräsentanten. Zollen wir Ihnen sagen, warum
das Land am Rande dieses Abgrundes steht?
Der Grund ist, daß Sie nicht Ihrem Eide, die Konstitution der
Vereinigten Staaten zu beachten, treu geblieben sind. Senatoren und
Repräsentanten, dies ist eine bittere Wahrheit, aber es v,t die Wahrheit.
Die ganze Welt weiß, daß unsere Kontroverse mit der deutschen Re
gicrung in zwei radikal verschiedenen Auffassungen des Völkerrechtes be.
steht. Tie deutsche Regierung behauptet, daß ein Schiff, das Geschütze
und deren Bedienungsmannschaft an Bord hat, ein Llriegsschiff ist und
ohne Warnung versenkt werden darf.-
Unser Staatsdepartement behauptet, das; ein Schift, das 10 armiert
ist, kein Kriegsschiff ist, wenn es nur zu Zwecken der Verteidigung bestückt
ist, und daß es gegen das Völkerrecht ist, ein solches Schiff ohne Warnung
zu versenken. ,..-. v
Wir alle wissen, daß der Untcrseekrieg eine Neuheit :,t und dag in
Bezug auf denselben keine früheren Verträge oder völkerrechtlichen Bestim
mungen, vorliegen. ,-.-
Als daher zu Beginn des jetzigen Krieges die Tauchboote als Zerstörer
des kindlichen Handels auftraten, ergab sich für unsere Regierung die
Notwendigkeit, ihre Ansicht zu formulieren, welche Verwesung der Tauch,
boote eine Verletzung des Völkerrechtes involvieren würde und welche nicht.
Wenn die Regierung der Wer. Staaten auf der Ansicht beharrte,
'daß die Versenkung eines Schisses ohne Warnung, das nur zur Vertei.
digung Geschütze und Bedienungsmannschaften an Bord hat, eine Ver
leyung des Völkerrechts sei, dann bildete jeder Fall dieser Art einen
Nriegsfall. Wenir aber die Regierung der Ver. Staaten zu dem Befund
kam, daß ein mit Geschützen und Bedienungsmannschaften versehenes Schiff
sin armiertes Schiff sei, dann würde die Versenkung eines solchen Schiffes
vhne Warnung in keincin Falle einen Kriegsfall bilden.
Das ist eine klare Darlegung des Falles.
Sekretär Lanfing benachrichtigte zuerst alle kriegführenden Nationen
in dem Sinne, daß unsere Regierung sich zu der Annahme neige, daß alle
bestückten Schiffe armierte Schiffe feien und als solche von den Tauch
booten betrachtet werden könnten.
Später widerrief er diese Erklärung und teilte den Kriegführenden
mit, daß ein nur zur Verteidigung bestücktes Schiff von unserer Ncgie
nmg nickt als armiertes Schiff betrachtet werde und daß das Versenken
eines solchen Schisses ohne Warnung eine Verletzung des Völkerrechts
involviere; daß ferner die Tötung eines Amerikaners durch die ungesetz.
liche Versenkung eines solch: Schiffes ein Verbrechen auf hoher See
iiwolviere und unsere Regierung zwingen würde, die diplomatischen Bezie.
hungen abzubrechen und sich auf eigene Hand Genugtuung zu verschaffen.
Auch dies ist eine klare Tarlegmig der Sachlage, worin Sie mit uns
übereinstimmen werden.
Nun, meine Herren Senatoren und Repräsentanten, wir klagen Sie
dor dein hohen Gericht Ihres eigenen Gewissens und vor dem noch
höheren Gerichte des Volkes der Vereinigten Staaten an, daß Sie die
joustitution der Vereinigten Staaten verletzt haben, trotzdem jeder von
Ihnen geschworen hat. ihr zu gehorchen, als Sie Ihren Sitz in der Vcr
tretung des Volkes eingenommen haben. Und wir konstatieren und be
haupten ferner, daß Sie die Pflichten, die Ihnen die Konstitution auf.
erlegt, gröblich verletzt baben. daß Sie Ihren beschworen, Verpflich
tungen nicht nachgekommen find, daß Sie die ungesetzliche Ausübung von
laä-'tvollkomüienheitcn, die nur Ihnen und Ihnen, allein von der Kom
s-Äition übertragen sind, durch einen Tepartcments-Ehcf geduldet und
sanktioniert haben. ' .
Denn, meine Herren Senatoren und Repräsentanten, wenn uinerc
Väter irgend etwas über die Zncrkcnnung und Beschränkung von Macht.
vollkon,:nci!hcitcn in unserem höchsten Gesetze klar ausgedrückt haben, so
haben sie den Punkt aufs Deutlichste definiert, das; nur Sie und Sie
eüein dslj Reckt und die Autorität haben, darüber zu. entscheiden, welche
.sndlungcn eines Tauchbootes ein Verbrechen auf , twher See und eine
Llc's ba W!krzrs uwolmcrczt und welche, nicht. !imi
' Artikel 1, Sektion 8, Paragraph 10 der Konstitution lautet:
Der Kongreß hat die Autorität. Semiub und Verbrechen,
die auf hoher See begangen wurden, sowie ..Verletzungen des
Völkerrechtes zu definieren und zu bestrafen."
Und Paragraph 11 derselben Sektion sagt:
Der Kongreß hat die Autorität. Krieg zn erklären, Kaper
bricfe auszustellen und Bestimmungcil über Prisen zu Wasser
und zu Lande zu treffen."
Es ist geradezu unmöglich, die Sache klarer auszudrücken.
Wer ist durch das höchste Gesetz autorisiert zu bestiinnicii, wie ein
Tauchboot ein Schiff angreifen darf oder wie nicht und wie rs versenkt
oder nicht versenkt werden darf, ohne daß. ein Verbrechen auf hoher See
und ein Vergehen gegen das Völkerrecht dadurch involviert wird?
Rnr der Kongrefz, Sie, meine Herren Senatoren und Repräsentan
ten. Und wer bat diese hohe Funktion unserer Regierung, die Ihnen
und .Ismen allein von der Konstitution übertragen ist, ausgeübt? ,
Niemand anders als Sekretär Lanfüig.
Und von wem hat er die Autorisation erhalten, diese Funktion, die
nur dem Kongreß zusteht, auszuüben?
Von Ihnen?
Nein. Sie hätten ihm nicht gesetzlich diese Machtvollkoinmenheit über
tragen können, auch wenn Sie es verflicht hätten. Die Konstitution gibt
Ihncil keine Handhabe, einer Autorität, die Ihnen übertragen ist und die
allein von Ihnen, ausgeübt werden soll, zugunsten eines Anderen zu
entsagen.
Herrn LansingS Memorandum an die .Kriegführenden,' daß unsere
Regierung ein bestücktes Schiff unter gewissen Umständen als arniiertes
Schiff betrachten würde und nuter andcreil Umständen nicht, und daß fie
gewisse Handlungen der Tanchboote als gesetzlich betrachten würde und
andere nicht, war eine unentschuldbare und strafbare Anmaßung einer
Autorität, die imi der Konstitution nur Ihnen, den Vertretern des Volkes
im Kongreß übertragen war.
Und wenn Sie einer solchen Usurpation von Rechten, die nur Ihnen
zustehen, Ihre Sanktion geben, so handeln Sie treulos gegen Ihren Eid,
die Konstitution befolgen zil wollen.
Nun betrachte,: Sie, waö das Resultat dieser Pflichtverletzung von
Ihrer Seite, dieser unkonstitutionellcn Übertragung Ihrer Autorität
und Machtvollkommenheit an einen einfachen Departements-Ehef ist,
der eine etwas zweifelhafte vom Kongreß geschaffene Stellung einninunt,
mit wenig klar definierten Funktionen und unglücklicherweise häufig in
Besitz von Personen, die legislative wie administrative Befugnisse auzu
üben bestrebt sind. ,
Ohne ein Mandat von Ihnen, ohne Sie überhaupt um Ihre' Ein
willignng zu fragen, hat Herr anfing sich erdreistet. Seeraul) und Ver
brechen auf hoher See und Vergehen gegen das Völkerrecht zn definieren
und zn bestrafen" mit dem Resultate, das; wir infolge dieser Entscheidnng
des Herrn anfing am Rande eines Krieges stehen.
Und Sie, denen allein die Machtbefugnis übertragen ist, Verbrechen
auf hoher See zu definieren, und die allein den Äweia unserer Reaieruna
bilden, der über Prisen zu Land und zur See zu entscheiden und Kries
zu erklären berechtigt ist, Sie haben in Ihren Sitzungssälen gesessen, un-I
ocsragr, unoeaaner uno mit w wenig immun aus die groncn Entscheldun, !.
gen, denen die Nation gegenübersteht, wie die Hausdiener, welche die Hallcr
des Kapitals fegen.
Sie wissen, das; das Land stark gegen Herrn Lansings Politik oppo-?
niert, uns an der Seite der Alliierten in diesen Krieg hinein zu zerren ',
denn das ist in Wahrheit alles, was Kcrr Lansing erhofft und versuch: ,
hat. seit er Staatssekretär geworden ist. und doch verschaffen Sie den'
Wille des Volkes keine Gelmn. Sie haben nicht einmal Ihre eigenen,"
Rechte geltend gemacht und die Würde des Kongresses gewahrt. I
Und Sie. meine Herren Senatoren und Repräsentanten, bilden die
icnigc Körperschaft, die unsere Väter zu einem koordinierten Zweig unsere?
hrpitrisirtPn smnri5i,5!nn,'I1,i w?,, .,t .... f.. I'
..,..uWulv 'uaiuu" uiiuuuji in iuu uirhiiui, uui
angegebenen Machtvollkommenheiten ausgestattet haben, die Sie zu be
achteilund unverkürzt Ihren Nachfolger,: zu hinterlassen bcschivoren haben.
Jedes Mal, wenn Sie einem der anderen Zweige der Regierung
gestatten, Machtvollkolniucnheiten zu usurpieren, die die Konstitution nur
Zhnen nd Ihnen allein znerkcnnt, verletzen Sie Ihren Eid. bringen liniere
Institutionen in Gefahr und bedrohen die Freiheit unserer Nachkommen.
Die Nation ist nur deshalb an den Rand dieses wahnsinnigen curopä.
lschcn Krieges gebracht worden, weil Sie nicht darauf bestanden haben
und noch nicht darauf bestehen, die gesetzliche und konstitutionelle Autoritär
und Machtvollkommenheit auszuüben, die auszuüben Sie beschworen haben
und die das höchste (besetz dieses Landes und seiner Freiheiten für danmli
und alle Zeiten verfaßt haben, Ihnen auszuüben befohlen hat.
Und ii: diefer Stunde der Gefahr appellieren wir in: Namen bei
ganzen amerikanischen Volkes an Sie, die Senatoren und Repräsentanten
mit männlicher Entschlossenheit, den Ihnen gebührenden Platz in unsere:
Negierung wieder einzunehmen. '
Mit der Entlassung des deutschen Botschafters hat der Präsident du
Grenze seiner konstitutionellen Befugnisse erreicht. Er hatte dazu ein voll,
standiges Recht, und das ist so weit, wie er gehen kann.
Von diesen: Augenblicke an bekleidet die Konstitution Sie. die Seiisl.
toren und Repräsentanten, mit der alleinigen Macht zu entscheiden, wa
zunächst geschehen soll, Sie. nicht Herrn Lansing und auch nicht Herrn
Wilson, sondern Sie und nur Sie, den 5longreh.
. 3Ö eic !oüim Ihre Pflicht Ihren Konstituenten gegenüber tun
wie Manner, die weder die Feinde im Auslande, noch die Demagogen in
eigenen Lande furchten. Und Ihr erster Schritt und Ihr erstes Bestreber
sollte sich daraus richten, sich über den Willen des amerikanischen Volk
zu msormieren. Der Mann, der Ihnen sagt, daß das amerikanische Voll
in dieser rage eines Sinnes ist, ist entweder ein Schuft oder ein Narr
ivie Sie sewst wissen. Die Ansichten des Publikums find in dieser Frag(
we't eteilt. Schluß folgt morgen,)
Glücklicherweise mache sich jetzt je.
doch schon die Erkenntnis Bahn, und
selbst die Schulknabeir wüßten cS,
daß cö stets eines reiche,: Mannes
Kriea und des armen ManncS
Schlachte,: seien.
Die nachfolgenden Beschlüsse wur
den angenommen und zu einer Pe
tition erhoben, die die meisten der
Anwcnden unterzeichneten. Diese
Petitionen werden von dein Jugend
verein der Sozialistcn noch weiter
zirkuliert und dann nach Wastjington
an unsere Senatoren und Kongreß
leute gesandt werden.
Wir empfehlen allen Lesern der
Tribüne, die daS noch nicht getan
haben, sofort daS gleiche zn tun.
PETITION
Indorsed at a rneeting of Citizens of Ne
braska held in the Auditorium at
Omaha on the ILth Day
of February, 1917.
We whose namea are Bet below raognize that the power to preserve
the nation'a pcace lies with the President and Cpngresa, who are the
prvanl of the American eople, and therefore Petition them to take
hatever action is nocessary to preserve that peace.. As means to tliis
end we suggest the immediale adoption of the following program with
such legal measures as may be necessary to put it into effect:
1. Postpone until akter the war is over the ecttlement of any question
which cannot be settled in the meantime by peaceful means.
2. Kecp American citizens off belligerent ehips.
3. Refuse clcarance to ehips of the United States and other neutral
countries carrying contraband and passengers on the same hip.
4. Withdraw protection front American citizens who jcopardize the
nation's peace by traveling as seamen on American or other neutral ehips
carrying contraband.
5. Keep all American vcesela out of the danger Zone
6. Submit the question of declaring war, except in case of actual or
attempted Invasion, to a referendum Tote of the entire people, all bailots
to be signed, and, in the event of the measure reeeiving a majority of the
populär vote, draft sor firgt Service those whose votes were east in favor
of the declaration.
SIGNED:
ADDRESS:
Fr.eöensversammlung
im Auditorium!
sFortsetzung von Seite 1.)
1913 sind in West.Nirginien allein
17,000 Minenarbeiter ums Leben
gekommen. Tragen wir Sorge, daß
diese Arbeiter geschützt werden. Er
ermähnte hierauf die Eastland-Ka'
tastrovhe in Chicago, die über 1000
Menschen das Leben kostete usw.
Zum Schluß sprach er über das ge.
setzliche Recht des Amerikaners, in
der Kriegszone zu reisen, und sagte,
das sei ein schlechter Patriot, der auf
die Gefahr hin reife, das ganze
Volk in den Krieg zu stürzen. Tie
Rede wurde mit donnernde,!: Beifall
aufgenommen.
Herr Lim: Thomsen, Sekretär des
Schulrats aus MinneaNolis, schilöer
te zuerst die große Friedensversamm
lung am 17. Februar in jener Stadt
und den Versuch der Kriegsbrüllcr,
eine (öegenversammlung abzuhalten,
die vollständig mißlungen ist. Tann
sagte er, der Militarismus müsse um
bedingt aus den Volksschulen her.
ausgehalten werden. Dies fei die
größte Gefahr, die jeht dem mnerika--nischen
Volke drohe. Man wolle die
Jugend bereits in der Schule für
den Mordgedanken, unter dem Ans
hangeschild des Patriotismus, er
ziehen. :
Weiter ging Herr Germer auf die
bom Repräsentanten Callaway von
Teras in: stongreß erhobene Beschul
digung ein, daß die Firma Morgan
u. Co.. soivie die Stahl-Schifisbau.
und Munitionsiutcressen, die beu
tendsten Zeitungen durch ungeheure
Summen bestochen habe, im: im In
tcrcst'e der Alliierte!: und des
Principle of Haiionalily.
AUIES WISH TO APPLY IT MERELY TO THE GER
HANS BUT NOT TO THEMSELVES.
Vracht-Eittbiittö für
Deutsch-Amerika
t
Die interessante illustrierte Wochen
sdirikt der Täalicheu Omaha
. Tribüne.
Viele Leser von Teutsch-Ameri.
ka", der historischen und hochinteres
santen Zeitschrist der Täglichen
Omaha Tribüne, haben den Wunsch
geäußert, dieselbe einbinden und m:f
bewahren zu können. Wir wurden
dadurch veranlaßt, einen Einband
herstellen zu lassen und zum Ver
kauf zn bringen, der den Lesern Ge
legenheit gibt, diese epochemachende
Zeitschrift aufzubewahren, denn in
späterer Zeit wird ein Jahrgang
dieser Zeitschrift von erhöhtem Wer
te fein.
Die Einbände umfassen die Num
mern dreier Monate oder eines gan
zei: Jahrgangs. Sie sind sehr ge.
schinackvoll mit schivarzen: Umschlag
und goldener Aufschrift hergestellt,
und werden eine Zierde jeder Bi
bliothek bildem
Tie Preise der Einbände sind
wie folgt: Vollständiger Jahrgang,
alle Nummern von: Abonnenten ge
liefert, gebunden, $1.75.
Alle Nummern eines Vierteljah,
res, von: Abonnenten geliefert, ge
bunden, $1.50.
Vollständiger Jahrgang, alle
Nummern von Teutsch Amerika von
der Täglichen Oniaha Tribüne nach
geliefert, gebunden, $1.00.
Alle Nummern eines Vierteliah'
rcö, von der Täglichen Omaha Tri
büne nachgeliefert, gebunden, $2.50.
Porto extra.
Man unteqtütze die deutsch
Lrcsse, indem man zu ihrer Ver
bre'tung beiträgt.
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siriegsbereilschaftsprogramms Pro.
paganda zu machen. Der Köder, mii
welchem diese Zeitungen die gesun
den Ansichten des amerikanischer
Volkes zn umnebeln versuchen, sei
das fälschlich angewandte Schlagwor!
Patriotismus".
Zuletzt nahm die berühmte Red
nerin und Schriftstellerin, Frau Kät:
Richards O'Hare aus 5tansas City,
das Wort. Sie erklärte im Namer
der Mütter zu sprechen, welche aller
diesen Soldaten, die jetzt auf der
Schlachtfeldern ihr Leben verblute
ten, das Leben gegeben, und welchi
von den Regierungen nicht befrag,
würden, wenn diese Krieg erklärte:
und ihre Söhne für ein Phanton
in den Tod schickten. f
Tie Rednerin wies auf das Buck
des bekanntm Gewehr, und Waffen
fabrikanten Hudson Marin: hin, dal
Defenceleß America" betitelt und in
jeden: Zimmer des Fontenclle zun
Lektüre der Gäste ausgelegt sei. Jr
diesem Buche habe Marim schon voi'
zwei und cinhalb Jahren erklärt
daß der Krieg kommen müsse, einfach
weil er wußte, daß seinesgleichen du
Tlie principle of nationality is cm
phasued by the entente powers as
the basis of the scttlemcnt of world
affairs proposed bi them. In the
rearrangement of bouadaries out
fined in their note, the ten nations
of the entente group avow their In
tention to insure mdependence and
"liberty of econom'c development" to
all nations, great and sniall.
That is a high ideal. If the prin
ciple ok nationality naa Deen scru
pulously respected in the past, it
woulc! bc fair to assume that the
world would not be to-day convulsed
m the greatest struggle m history.
And this ideal the entente nations
proposc to codify as the law of
Kurope by the accomplibhraent of
the following ends:.
The restoration of Eelgium, of
Serbia and of Montenegro.
The evacuation of the invaded ter-
rilories of France, of Kussia and of
R umania.
The restoration of provinces or
territorics wrested ia the past from
the allies by force or against the
will of their popülations.
The liberation of Italians. of Slavs.
of Koumanians and of Tchcco-
Slovaks from forcign domination
The enfranchisenent of popüla
tions Subject to the bloody tyranny
of the Turks.
The expulgion from Europe of the
Ottoman empire, which lias proved
hself so radically alien to western
civiüzation.
We shall not discuss at this tirae
the grave violations of the principle
of national ities that this Programme
presents on its face. But this Pro
gramme, ' even assuming that it is
what it purports to be, an honest
attempt to 'reorganize Europe" on
racial instead of inilitary or political
lines, covers only a very srfiall part
'A Europe and of the world.
There is no country in Europe in
which the principle of nationality so
urgently nceds to be enforeed as
Uusia.
Do the entente powers intend to
lpply the principle of nationality to
he 30,000,000 Ukrainians, or Little
.(i-.ssians, who for tnany years have
een striving to maintain their na
tional existence in the face of 'a per
sistent attempt to Eussianize them
oy force?
What do the entente power in
Macht Haben, das Land in den Krieg
zu zwingen, damit sie ihre Profite 'tend to do about Fialand, that robust
einstreichen können. üttle dernoeraey which ha, been de-
Keh: Krieg babe jeJAt Lage der SÄtVÄ r&flt
Arbeiter verbessert. Im spamich ,p,t his oatk, to respect tho,e
amerlkamschm Knege Habe es gehn
ßen, daß wir für die Freiheit der
Kubaner kämpften, während die Ab.
sicht einfach darin desiandcn habe,
5tiiba den: Zuckertru't auszuliefern.
Ihr selbst habe dieser Krieg ihren
Bräutigom gekostet, der an den: tte
nusz des verfaulten Fleisches ge
storben sei, daS ein roßschlächler
der Negicrunz aufzchänzt habe
'igths?
How about th 8,000,000 Tartara
who ent twelve representatives to
;he first Dourna, and who since hav
been prsctically disfranchised, and
o whorn Russian rule is an abornina
jon? How about the Baltic Germans,
vho since thia war began have been
Hibject to ystematic persecution by
he Ruian fjovernment?
" And. how about the Poles?.
On this head the entente note con
tains the following assurance:
The intentions of his majesty th
emperor of Russit regarding Poland
have been clearly indicated in the
proclaniation which he has just ad
dressed to his armies.
Can the sovercign who has nulli
sied by force the- historic rights ol
the Firnis be expected to deal fairly
with the Poles? The Poles them
sclves, who are most directly inter
ested in the answer to this question,
have demonstrated to the world that
they have no illusions on the stbject
What does Great Lrikain intend tc
do to apply the principle of national
ities in her own empire, the mos,
composite akter Russia?
Does Great L ritain intend to grant
the boon of independence to Irelandi
Does Great L ritain intend to re
constitute the Loer republic?
Will she hear the plea of India fot
freedom?
How will she apply the rule of
untrammeled race development in
Egypt?
How will France respond to tht
test of nationaiities?
Will Erance evacuate Algeria, th
land which for a Century has trug
gled against French domination, th
land of the heroic Abd-el-Kader?
What will Erance do about Tunis
and about Morocco, which she holdi
by the right of might?
just what do the entente power,
mean when they make appeal to the
conscience of the neutral world ai
the liberators of enslaved peoples?
Do they really mean to apply th
principle of nationality to the world
or are they employing lofty wordi
as a mask for nurposes of conquesi
and diamemberment?
Serious Losses in Ships.
judging from the reeent Erenct
and liritish jiewspapers we are verj
far from appreciating in this country
the tcrrible losses being eteadily in
flicted on the Allied shipping by tht
Gcrmau submarines.
In one very reeent week, aecording
to these same sources of Information
which are not at all likcly to over
state the facts for very obvioui
reasons, 59 vese!s belonging to th
Allies or the neutrals were unk.
Of late the reports reaching th!,
country of the activity of these gub
marines have not been at all füll, ant
hence it is probable that we hav
failed completcly to appreciate ho
great ly they re nienacing the com
merce and food supplies of the Allies
Certainly the menace to them, ha,
never been anything like as grea
since the beginning of the war.
No news has been reeeived of th,
53,000 ton, of freighters missing ii
the Jsorth Atlantic, all of which ar,
now more than three weeks overdue
Further rumors have, however
reached us that the German raidei
operating in those wüters has beei
caught and stink by British cruisers
hüt these ruinfr are t vague and a
latking in detail as those, in cireuia
Üpn last-weck,
I '(
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yi y S: -i j! ' urfr ArtCo!M"v"u.u r,t -: : v
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) ir -i .Tr-rytr '
l M' '- i .
f ' V ' i
V -V . - - . -.-- ,- -.- ,- ,ii,'. v
VI. . " v
Praktisches Hakel-Buch.
No. 1.
ffibi voll!!,1idige Anlkiwimk-n ter fcerftf
denk SjiitcWxtSx, mit den deullichile ;scidi
mmncit, in ttrofftn ä'iafjilnb flOMirtmct, wo
tiunfi e-Z bem VonifiibPit lcit cuiamt tft. m
jclif und !i koviere. önwSIt SficCituiislcu
imb lliitcr.ncüiitifli'it zur rrflcUuna ticil
HOlifnutwi, feiutiitjfn, S?!otitcn, HandbiS
laiilro, ü'slbti Kappe, ,ttii(ifit, lifrfimnlleit '..-'in.
In Viichlcin ilt dcachidoll üuf dem aller
fieften Vllvier gedruckt.
ie werden die!es Buch M schützen toltfrn,
wenn t-i Niiien bottient. ?Jlnn derlehle inckt,
sich dableibe m den ilttllweii Bcdiiwnnaen u
zuschuileu, n!cc Wellen oic ti anbielen.
dieses Luch für, lüc portofrei l'cr P!t der
laust.
Tägliche Omaha Tribüne,
1311 Howard Ttr. Omaha, Nebr.
iJ$Mbiffl&BW!S5g&
DR. F. J. SCÜIEIER
Deutscher Arzt
unö Wundarzt
h Zimmer 22 World-Herald
A bände, 15. nd Farnam Ttr.
a Olsieeswnden: Bon 11 ti 12 dormit
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