TöMche Omshz Tribune WMW R WW lllfoa W KU! i '1frm "t t1S ""f ttwi IMgi y - -. ' . T -. 5. ' ' I . ; V , s. : " ? :.(... . ' , , . . -, ' ' ' ,; c . -. . ! , '' ..' 1 ., ' ', . - n i i r- v - 'ff :i ' v , ' i f i : '! , ' '"u W lll " j MI HH . Von Lconhard Adrlt. Standort eines f. u. k. Armee lommandos, 13. Dezember. - ie Einwohner, die in Dorna y j ÄaZra .Mic6:n, starren aufge regt zu den Bergen hinüber. 'Vw' ES ist ein kalter, blauer Mor gen, der den Tunst des Sonncnaufgan gcS rasch zerteilt. Auf den Rändern des verschneiten Bcrgrunds tanzen Flammen, schiikllcg schwarzen Pilze empor und zcr siciuben. Der Gespcnstertanz der roten Flammen und schwarzen Pilze wird im inet toller, die Paukenschläge der Ge schii gehen in rascker Folge ineinander über, rollen schließlich als ein einziger, stundenlanger Tonncrfchlag von den Ber gen in das Tal. Um 9 Uhr morgens hat das Trom nielfeucr der Russen den Höhepunkt er nicht, der ganze linke Uscrrand der Gol denen Bist'ritz. zwischen Czokancstie und Bcniarielul, ist ein Flammensaum. t Wut der Beschießung übertrifft fast noch die vom Morgen des 28. November, die die Turkcstaner zum ersten Generalsturm rief. Damals gingen sie nur zögernd 'vor. Heute rennen sie an in blindcrge benem Fatalismus. Der Berg, den ste haben wollen, ist der Bayernbcrg. Er ist die natürliche Nordsront von Dorna Watra. das er um ein halbes Tausend Meter überragt und ist in der Landkarte als Bernarieluk eingezeichnet. Aber seit ihn zwei bayerische Bataillone monatc lang gegen die zehnfache Uebermacht be hauvicteii. heißt er im Volksmund nur noch der Bapcrnbcrg. Heute halten ihn k. . k. Bataillone mit gleicher Eutschlos scnhcit und gleichem Erfolg. An, Abend dieses schweren, und blut! am Kampftages werde ich vom Führer der siegreichen Armee, Generaloberst v. Korbes z, empfangen. Er sagt mir: Die Aufgabe meiner Armee und der Nachbararmce Arz ist es. Mackensens weiteren Vormarsch in der Flanke und im Rücken zu sichern. Wir haben noch immer sehr schwere Kämpfe, aber der Zweck der russischen Offensive, die Rumänen zu entlasten, ist nicht erreicht worden und wird nicht er reicht werden." Zur Durchführung dieser Entlastungs offensive hat die russische Heeresleitung die ganze achte Armee unter General Ka ledin vom Siochod in die Waldkarpathcn verschoben. Hier nimmt, sie die früheren Stellungen der neunten Armee des Ge mrals Lctschitzki, die ihrerseits in die Moloau gegen die k. u. I. Armee des Ge norals v,'Ärz eingesetzt wurde, ein. Der strategische Plan General Kaledins steht als Hauptziel den Gewinn der für uns iJir wichtigen Rochadclinie Dorna Watra Prislop-Sattcl vor. Dement sprechend erfolgt der Angriff vornehmlich von Osten gegen Torna-Watra, ferner beiderseits der von Kimpolung nach Ja kcbciiy führenden Straße, weiter in Rich tung auf Äirlibaba, viertens über Gura Rucada und Cretcale direkt gegen den Piislop-Sattek. Südlich und nördlich davon sollte unsere Armeefront durch de monstrativc Angriffe gebunden werden, bei denen der Gegner zugleich örtliche Vorteile erstrebte. Dem Generalsturm gingen starke Angriffe beiderseits des Neagra-Tales voraus. Sie sollten die russische Absicht vortäuschen, Dorna Watra von Süden abzuschnüren und Ge neialobeist Kovesz veranlassen, größere Kräfte nach seinem Südflügel abzu ziehen. Allein dieser Feldherr tat Herrn Kaledin den Gefallen nicht, sondern der ll?ß sich auf seine am Neagra-Tal stehen den k. u. !. und Honvedregimenter, die sich in der Tat dem zahlenmäßig weit überlegenem Angreifer gewachsen zeigten. Noch weniger richtete der Gegner beider feits der Goldenen Bistritz aus. wo unser Ärtillcricfeuer die bereitgestellten starken russischen Kräfte in ihren Gräben nieder hielt. Inzwischen hat das feindliche Trom melfeucr auf der Bergkette nördlich Tcrna-Watra vom Boyernberg bis zum Mestccancsci keine Minute ausgesetzt. Was am Morgen ein Schneefeld war, ist jetzt ein wüstes Chaos von schwarzen Granattrichtern, abgebrochenen Aesten. entwurzelten Bäumen, zerrissenem Eta cheldraht. Die Krankenträger kommen und gehen, steigen unbekümmert um die Granateinschläge ringsum mit ihrer Schmerzenslast quer über die eingecbne tkn Grabenstücke, die Verteidiger drücken sich stumm an die Grabenwand und har tun mit zusammengebissenen Zähnen des Angriffes. Die krepierenden Greuiaten beginnen mit einmal einen süßlichen Tust auszuatmen. Die Leute werden schwindlig und matt, einzelne sinken wie zum Schlaft auf den hartgefrorenen Bo den. Die Offiziere erkennen die Gefahr: Chlorgasgranatcn. Gasmasken vor!" Schon'hllben alle Köpft sich wie Taucher derlarvt. schon mühen maskierte Sani täter sich um die Bewußtlosen. Der ftindNche Anschlag ist mißlungen, aber man darf sicher sein, daß ihm ein In fanteriesturm alsbald folgt. Während noch die Gasgranaten ihren Todesodem aushauchen, bemerken die Posten auf dem Auslug in den Gräben gegenüber leb bafte Bewegung: Schwarmlinien winden sich schlangengleich durch Ausfallpforten der russischen' Drahtverhaue, zögern vor unftrem Sperrfeuer und drangen zurück. Onizie und Unteroffiziere schlagen mir Stöcken und Peitschen auf. die Zaudern ' den ein. Wie eine Herde von Schafen wälzt sich nun die Masse der Angreifer Wer das offene Zwischenfcld heran. Im mer hart hinter ihnen spritzen Geschosse in Maschinengewehre in den zerwühlten Sckmn.' Nur um aus dieser zwiefachen S-Mt der eigenen Maschinengewehre und nserer Schrapnells möglichst rasch he rc!!!szukoinmcn, fangen die Turkstaner m lausen an, klettern bergauf, bis ihnen ict Aum dcifLZt.unZll!ttftrk.Mafchiuen. gcnxhre, Mincnwcrfer und Haudgrana tcn ihnen dem Garaus machen. Sieben mal im Lau (e deS Tages wiederholt sich dicscS grause, Spiel, bis die Dunkelheit weiteren Ber suchen ein Ende macht. Vor dem Bayernbcrg. Höhe 1295 und auf der Paßhöhe von Mcsticanesei breiten sich die Lcichenfclder, deren Grauen kein Schnee mehr verdeckt. Der k. und k. Landsturm l)al hier dem russischen Kerntruppen standgehalten, und, von unserer Artillerie wirkungsvoll unterstützt, auch in den nochfolgendNl Tagen allen Stürmen der Turkcstaner Regimenter getrotzt. Die Paßstraße von Mesticanefci, die von ftinipolung nach Jakobenh zur Goldenen Bistritz hcrabführt. verteidigt der Buko winaheld Oberst Papp mit Landsturm, Honacdhufaren und Gendarmen. Er verteidigt sie so, daß er nach tagelangen feindlichen ?!assenstürmcn noch Kraft hat, dem Ocfrnct seinen geringen Boden gewinn im Gegenstoß wieder zu entrci ßm. Drei 'Tage und drei Nächte rennen die Russen fast ohne Unterbrechung ge gen die Hölhe über Jakobeny und Czo kämest an, wo sich abgesessene k. ,u. k. Kavallerie in der Grabcnverteidigung hervortut. Flußaupvärts 1011 Jakobeny schmiegt sich der kleine Ort Kirlibaba an die Gol dcne Bistritz an. Jäger und Grenadiere haben sich in d're Höhenlinie über Kirli baba eingekratü, die Stellungen dcr Rus scn liegen über ihnen auf dem Berg kämm. Plötzlich rollen vom Kamm Jäs scr, die mit Explosivstoffen gefüllt srnd, prallen herabkollcrnd gegen unsere Hin dernisse und verschütten explodierend un sere Gräben. Hinter dN Fässcrkolonncn springen die russischen Sturmkolonnen vom Berzz hcrvb und werfen sich durch die Eiirbrzichsstrlle auf die Reste der Be satzung, die ,mi in verzweifelter Gegen wehr zurückzieht. Drei Tage lang muht sich der Gegner nun. die Einbruchsstclle zu erweitern, drei Tage lang wird das siedende Wersscr der Maschinengewehre nicht kalt, rzngt immer wieder Wann gegen Manir, schmettern Gewehrkolben und Handgranaten immer neue Angrei ferschaien nkber. Im Gegenangriff er obern unsere Reserven einen großen Teil des verloren gegangenen Grabcnabschnit tes zurück. Deutsche Gebirgskononcn schießen über das Biftritztal und fallen den anstürmenden Gegner oft aus oller nächster Whe an. Der Kommandant des KorpathenZorps, Generalleutnant Conta heftet einem dies schneidigen Batterie führcr, Oberleutnant Ehlis auf dem KampffcZde selbst das Eiserne Kreuz er sier Klaff an die Brust. Nördlich vom 'Prislop-Saitel dräichen fünf feindliche Rtgimenter die unverhält nismäßig schwächere deutsche Besatzung der Gura Rucada zurück. Vor der rück wärtigen AufnaSmcstellung bringen die Verteidig den Verfolger zum Stehen und halte sich mit unerhörtem Mut. Der deutsche Abschnittskommandant, Generalmajor Paschen rafft alle verfüg bare Mannschaft, selbst Offiziersdiencr und Schreiber zusammen und wirft die Russen ohne fremde Hilfe wieder aus der Einbruchsstelle. Nachts dringt der Feind, durch den dichten Nebel begünstigt, wie der in die deutsche Stellung ein. Nun werden Verstärkungen herangeführt. In neuerlichem Ninqen von Mann gegen Mann mvß der Feind abermals weichen. Sofort nehmen alle leichten und schweren russischen Vatterien des Umkreises Gura Rucada unter wütendes Trommelfeuer, an das sich zahlreiche Massenstürme ruf sischer Infanterie schließen. Keiner die ser Stürme vermag die Verteidiger von ihrer wiedergewonnenen Höhenstellung wegzufegen. Im nördlichen Kampfraum ist beson bei wieder die 1Z8G Meter hohe Baoa Ludowa der Schauplatz wcchselreichen Ringens. Deutsche Jäger und k. u. k. Landsturm haben hier an einem Tage sieben, am anderen drei Angriffe abzu schlagen. Wo es den Russen gelingt ein zubrechcn, werden sie niedergemacht. Hunderte von ihnen fallen. Nach einem vergeblichen Ansturm - stoßen deutsche Jagdkommandos den Abziehenden nach und fangen vier Osfiziere. 322 Mann und ein Maschinengewehr. Zwischen Baba Ludowa und dem IM Meter hohen Lozdun wirft der deutscht Land stürm die feindlichen Angriffskolornien ins Quelltal der Schwarzen Czeremotz zurück. Nördlich davon hält unsere Ar tillerie die bereitgestellten gegnerischen Kräfte in ihren Gräben nieder. Versuche der Russen, südwestlich Zabie den Grenz kämm zu gewinnen, tragen ihnen ledig lich schwere Verluste ein. Nur am Smotrec drint er in ein 300 Meter langes Grabenstück, wird aber von der Besatzung, deutschen Jägern, mit Unter ftützung schwerer k. u. k. Haubitzbatterien nach dreistündigem Ringen wieder der jagt. Nach diesem Mißerfolge an Baba Ludowa und Smotrec verlegt General Kaledin das Schwergewicht des Angriffs zwischen beide Berge gegen Ludowa, die er an zwei Tagen je biermal stürmen läßt. Nur ein einziges Mal kommt die feindliche Schwarmlinie bis in die Hin derniszone, aus der sie durch deutschen Gegenstoß sofort wieder herausgeworfen wird. Der Smotrec ist ein Slldgipfcl des großen Gebirgsmassivs der Ezorna Hora, das bis über' 2000 Meter anficht und schon seit Monaten tief verschneit ist. Trotzdem wagten die Russen nach der schwenderischer Artillerie Vorbereitung auch hier zmischcn Smotrec und Spyci eine Reihe von Angriffen, die von den Deutschen blutig abgewiesen wurden. Nach Norden ist der Czvrna Hora der 1238 Meter hbe Werch Tcbig borge lagert, der den Bahndurchbnich von Kö resmezö nack JZorochta schützt. Hier drängte zunächst ein ftindücher Massen n::ff. unsere Linien in da Absicht zu rück, den Tartarenpaß von Süden zu umfassen. Der Gegenstoß eines deutschen Regiments, der gegen die fast doppelte Uebermacht geführt wird, gibt uns den wichtigen Berg zurück und bindet zugleich die zum Angriff auf den benachbarten Kukul bereilgestlltkn ftindlichen Kräsle. Am Tartarenpaß selbst werden die An griffsabsichtcn des Gegners rechtzeitig er kannt und durch Sperrfeuer deutscher und k. u. k. Haubitzen vereitelt. Weiter nördlich hat der Feind nicht angegriffen. Obwohl der zweite Akt der großen Entlastungsschlacht noch nicht abgeschlos scn ist, dürfte ihm schwerlich ein anderer Ausgang als dem ersten beschicken fein. ' ZZiclcklcttNarpathctt llämpsc. Bon Wilhelm Hrgcler. An der Karpathensront, II. Dezember. Die seit dem 28. November gegen unsere Karpathensront tobenden Kämpfe schienen bereits abgeflaut, sind aber in den letzten Tagen mit erneuter Heftig le't entbrannt. In noch größerem Maß als je zuvor hat der Gegner Menschen und Artillcriemunition geopfert, ohne einen wesentlichen Vorteil zu erreichen, höchstens könnte man da oder dort von einem lokalen Erfolg sprechen. Was aber will es auf einer Front, deren Zickzacklinien infolge der Eigenart des Geländes dopp.1t so lang als die Luft linie sind, besagen, ob eine vorspringende Bergnafe ode: ein unbedeutendes Gra bcnsiiick in unserer oder in der Hand des Gegners ist! Die Hauptsache ist. daß unsere Front auf keinem Punkt erfchUU tcr wurde, und daß es den Russen nicht gelungen, ist. in den Besitz der beiden einzigen Straßen, die aus der Buko wina über die Karpathenkämme in die ungarische Tiefebene führen, zu g?laii gen. Im Norden gehen Bahn und Straße in einem schwachen Bogen von Kolomea über Delatyn am Pruth ent lang, um dann bei Tatarow nach We sten abzubiegen und über den Tartaren- !f - "-- ii l . " ' . '" s x-' I . . ; - r-.. ' . ! 1, ' . . ' ..V I " 1 I - k . : I jer, ''."-'" '," .(. v .! . . ..- r 5 mpfift' .mv. x i ' i iM'm ! '. i:t !?..- Vr " . i y L- - " ' . V" i J V - , . V A c V 1 " : I ( " ' -r-s . II j lt ' V - I t " ' . , ' ' . II ' .s ' 'v r v - t j I fcj J ,-JJ ,M ' 4 ' r V'M f '' ' ' I f 4 cnkrallkiitnant von bonta. - '..V,, "i ; i i . x II i . 1 X 1 i mim i . SCiA A - HI -A-VV 5 fU v-' ' fei T II l - VW- TRANSPORT v'JÄV'" ' - V-ON S -AS. - . BAUH0L2ER.N ' 'U'- 11 DEN . . . k'Xy l BEROBN rr , -'w0 sJ-tV t'' J K f " - 4 V'Mt-f J iS y ' "' ' I ' " " 'yCTX: T N r 4? ' Jy POSTEN ! . SV N DEN &SBIk ' WALQKARPATHEN.-' fzf'i z: '""I 1 1 l1 's 11,1 " 1 , , , n r-niiiini l ii 11..1 ,iu i . ,. ,,,,,, , ,, , , r " H , , - ' ; ' ' - ' - " ' ' . . : , ' ' ' , ' . . - ' , v " . - ' , , .:'f.f -, ; .",. .:,' t ff $ ' '- ' " Z 1 ' " " -x , ,. i v m 34 A ' ,;,, , ' A ' " ; ? , T i - . i ; , , .,,.. , ' ; ' fj ' " . ' . , ' , ,.'S 'jn .-, t, .jiet,: f.-;:- r . .--. - -.; I, r., . . . ...... , -..-'(- .-.'. -: . , , . - .' . . :- - . ,', - ' -j ;. .- .. . . ,', j ,;s . ' , - jW '1 , , ' ' : . ' , ' i -i- ,7W,, . " . " - : A - I ., J' ,f . - - , , W ' " 4 . - - "h Av& ' - kii: , , - V"".! ! j?r fiin ,F y ," t ' ' .' ' , ÄtVi tk. i J '2t ' " ,, 1 1 1 1 . ( . fr, i'' ' f i K ' v ' ' "- ' f V ' v. . ' V! "4 T (?: ' : ,;77 '.TÄfii 't ,,.j V' ;-,'.!-... . . f ' I! ' 1 ! fJi?.- j " --,' , . - 1 h' , v J ,-'rsi- ' - t ' ' ' ' - i . Wh" . .i..1' i . - s, J -r i w is j . - '.4 , k , --'' ' V- . 7 i .' .. . f , , ' ; i ' - S 4 v ' ' 1,1 9 ' - J Wi "A'f ' f'-' ' f.y, , ' V " ! :, u r II ; " i , . , -, 1 . I '," V - .; 'k ,'? ,,, . t i---" "L"' V T'" i LW' ?uV- Ä ''. . -- , ,' , -. - : tA&'-x ' ' .:'-' iv, , - l P -.. .- t..'. - af-' : ,...;,-. : 1 t- . s t .vm:- -' " : r ' - - ' f 1 .v : r y NS " " , " ' , ,'- " ; , ' , ' ' . . ,.'" . . Jf ' , KJi";- ' , - ' ' , , ,S r'"". i , v - i i -S5 k 'V"' ' , ?- ' , Ns , , t 7 1 . " . , ' ' -v v , 1 'mn ! t ' ' feuernde V . HON VE D ' ' . "Vfc - h ' ,'is-, Ä BATTERIE I K . , S V J - "?.-v.T, . -f ' '' """r .' (Wi, ni. Kiii t ftn fr im wwift m. rmMMiMMtimuutt utntt tmw imMt i. -"ii ,,,,iikMU,, -ja'--- -m . ii ffi r - r m H As paß nach Körösmezo zu führen. Im Süden zieht sich eine andere Straße von Kimpolung durch das Tal der Goldenen Bistritz über den Prislopsattel nach Jel söoiso, beide treffen schließlich in Mar marosszigct zusammen. Es ist den Russen weder gelungen, eine dieser bei den Straßen im ganzen noch sie an ein zelnen Punkten zu besetzen, so daß sie auch unseren daur liegenden Truppen nicht die Zufuhr abschneiden konnten. Der Wall auf den Karpathen sieht völlig Lncrschüttert. Bleibt nur noch als Zweck dieser wilden Angriffe das Mo ment der Entlastung für die rumänische Front. Wie wenig diese Absicht erreicht ist, haben die Ereignisse der letzten Tage ja gelehrt. Richteten die Russen ihre Hauptstöße auch gkgen die jene beiden Straßen beherrschenden Punkte, so waren doch die andern Abschnitte der Karpaihenfront ebenfalls starken An griffen ausgesetzt, die während der letzten Tage folgendermaßen verliefen: Am 10. wurde der Gegner durch die reae Patrouillentätigteit unserer Jäger gereizt und rächte sich durch eine ziem lich ersolglose Beschießung 5iirlibabas. Ernster zu nehmen war ein heftiger An griff westlich von Mestecanrsci, drr mit tags an demselben Tage erfolgte. Dieser sowohl wie ein sehr siarkcr Ängrif ach mittags in Richtung auf Ezokcinestie, etwas nördlich von Mestecanefti, wurden siegreich likfchlag!n. Gleichzeitig mit diesen erfolgten nördlich des Tartaren passes vier feindliche Angriffe, auf un sere dort am 4. September errichtete Tellung Sumrem-Wnznaprelula, in denen wir ebenfalls Sieger blieben. Am 11. entwickelten die Runen eine lebhafte Artillerietätigkeik am opul im, Tal der Kirlibaba, die von Norden her bci dem glcichnamigci: Ort jn die G!dcnc Bi stritz mündet, und im Mcstccanefci-Ab-schnitt. Noch energischere Leistungen mutete er seiner Infanterie zu. Stürme auf die Gipfel des Lozdun und Smotrec wurden verhältnismäßig leicht abgewie fcn. Beim Angriff auf die Tunnelhöhe von Mesiecanesci lain es zu erbitterten Handgranatentämpfen, in denen der Feind schließlich weichen mußte. Nörd, lich von Baba Ludowa mußten deutsche Karpathentruppe cinem nach starker Artillerievorbereitung erfolgten Massen stürm standhalten. Die ruhelosen An griffe wurden bereits in der Nacht zum 12. fortgesetzt. Um 1 Uhr brachen starke russische Sturmkolonnen ohne Artillerievorbereitung überraschend gegen unsere Stellungen westlich Mesiecanesci vor. Vom Feuer unserer Batterien wurden sie unter schweren blutigen Vcr lusten zurückgejagt. Tarauf erfolgte zwei Stunden später ein Massenangriff gegen , den ganzen Mestecanesci-Ab schniit. Er blieb ebenso erfolglos, wie der erste, obwohl diesmal die feindliche Artillerie mitwirkte und reichlich Gas granaten verschoß. Wo der Feind trotz unseres Sverrfeuers vordrang, wurde er durch Maschinengewehre und wohlge, zieltes Jnfantcriefkiier niedergemäht. Neue Angriffe am Tage des 12. gegen Mestecamfci wurden ebenfalls von der wachsamen Anfanteric unserer Bundes genossen, die sich trotz des herrschenden Nebels nicht überrumpeln ließ, restlos abgewiesen; der Feind, der sich auf tau send Schritt an die Gräben herangear beiiet hatie, mußte sich auf feine Haupt ftellung zurllckzieben. Er hatte neue schwere blutige Verluste und büßte außerdem noch 24 Gefangene ein. Mehrere ekungene Vorstöße der tapse ttn Jä'.bkacki? n ein!' .7) Ge fangene und tut Masch:nenzcioch:e. Dem Serclh entgegen. Von Lconhard Adelt. K. u. k. Kriegspressequartier, 1. Dezember. Je weniger die russische .lfe bisher imstande war, die Flucht der gcschlage mn und halb vernichteten rumänischen Armeen im Buzengebict zum Stehen zu bringen, um sa stärker drücken die achte und neunte russische Armee der Generäle Kaledin und Lctschitzki auf die Karper thenfront der Arnieen Kövesz und Arz. Immer wieder sind die Sattclhöhcn von Valeputna an der Bahulinie Kimpolung Tornawatra und die Sattclhänge deS Mestccanesc! mit dem Tunnel, dessen Ostausgang der Gegner besetzt hält, der Schauplatz blutiger Sturmangriffe. Auch die nordwärts anschließenden Fronlabschnitte deutscher Generale wur den von den Russen wieder schärfer angegangen. Mehr als örtliche Erfolge erzielte General Kaledin jedoch weder bei den Lstericichischungarischen, noch bei den deutschen Truppen. Wo immer er durch den Masseneinsatz von Muni tion und Mannschaft einbrach, machte das der Gegenstoß unserer Reserven alsbald wieder wett. Die neunte rufsi sche Armee des Generals Lctschitzki ist neuerdings durch ftiardetruppen verstärkt worden, aber auch diese Elite deö ruffi schen Heeres Zonute der Ungarn des FeldmarschalleutnanIZ Fabiny nicht Herr werden, die auf rumänischem Bo den das sievenbürgische Waldgebirge verteidigen. Inzwischen vollzieht sich in der ost lichen Großwalachei an den flüchtenden rumänischen Heere das Verhängnis. Von den Divisionen, die sich rsprüng Folkenbann enigeastemmten fit 6 nur Jalkenhayn cnig'genuemm'en jii nur noch die kleinere Hälfte, und auch sie mit stark geschwächten Beständen, vorhanden. Ihre Reste hatn sich auf ihren Rück zugswegen mit der von General Culcer geführten Donauarmec und der aus der Moldau südwärts vorgeschobenen Nord armer des Generals Pesan vermischt. Tcr Versuch des russischen Generals Beladjem, russische Hilfskräfte an den Buzeu zu werfen, in dort in vorberei teten starken Stellungen Mackcnfens Verfolgung aufzuhalten, kam zu spät und vermehrte nur die allgemeine Vcr wirrung beim Gegner. Teutsche Regi mentcr brachen im Nachtangriff lurch und zwangen den Feind, die Flucht fortzusetzen. Unter den mehr als fcch zehntausend Gefangenen der l,tzten Wo chc befindet sich infolgedessen auch eine Anzahl Russen. Das regnerische Wetter und der schlechte Zustand der wenigen und überlasteten Straßen bereitete der Verfolgung größere Schwierigkeiten als der Widerstand der Nachhuten. Wieder holt gelang es jedoch dem konzentrischen Zusammenarbeiten der verschiedenen Angrifsstolonncn, die rumänischen Bahnstrecken vor der vollständigen Räu mung zu unterbrechen und dadurch eine Menge rollendes Material, teils beladen, teils unbcladen, zu erbeuten, so 2." Lo komotiven und mehr als ein halbes Tausend Waggons, die unZ bei der ge genwärngen Wagzonknappheit gute Dienste leisten werden. Bei den tech Nischen Arbeiten, die die Verfolgung unterstützen, namentlich bei der Wieder Herstellung zerstörter Brücken, zeichneten sich die zweite Kompagnie des k. u. k. 5. Pionierbataillons und die sechste Kom pagnie des k. u .k. 2. PioniertÄtaillons ans. denen Fc!dinak!chall Mackeiisc sei nen Tank und scirc vollste Anerkenn nung llNprach. Die Rumänen haben lange davor zu rückgefcheut, Zerstörungen im eigenen Lande vorzunehmen. Sie ließen selbst Bahnbrücken und Flußübergänge unbe rührt. Seit sie jedoch in völlige Ab hänqigkeit von Rußland geraten sind, müssen sie es mitansehen. wie Kosaken unter Anleitung russischer und englischer Pionieruutcrosfizicie die Brandfackel an die Getrcidemietcn legen, alle Brücken und BahiisteUwcrkc sprengen und vcr schcntlich auch privates Eigentum nicht schonen. Seitdem dic Verbündeten un aufhaltsam im Buzengebiet vordringen, hat die Rücksicht auf die dahcimgeblicbe, nen Frauen und Kinder der rumäni schen Soldaten vollends aufgehört. Zkaltblütig brennen die russischen Brand kommandos alle Gehöfte und Dörfer auf ihrem Rückzugswcge nieder. Dabei sollte die Erfahrung des Vorjahres in Polen die Russen doch schon gelehrt haben, daß dieser Vandalismus unseren Vormarsch nicht hemmt und lediglich unschuldige Bevölkerung grausam heim, sucht. Unier dem Drucke dieses Vor Marsches auf den Sercth zu hat auch der russische General Sacharow. der von Osiaalizicn zur Uebernahme des Kom mandos in der Dobrudscha abberuft wurde, die Verteidigungslinie auf der bewaldeten Hügelkette zwischen Vadadag und Vecineaga geräumt und sich gegen die Slldmündung der Dor.zu zurückge zogen. Die Verbündeten folgten ihm und sind heute nur noch einige dreißig Kilometer von der Linie Braila Js mail entfernt. Kriegssljche. Die deutschen Gewässer bergen eln Menge Fische, dic in nornialen Zeiten sich nur einer geringen Beachtung erfreu ten, ja vielfach sogar als Nahrung voll ständig verschmäht wurden, weil es eben viel bessere Fische in genügender Menge gab. Jn der jetzigen Kriegszeit sind ober gerade diese verachteten Fische von hohem Wert, denn sie ermöglichen t bei den unerschwinglichen Preisen der guten Tafelfische, auch den Minderbemittelten, ein Fischgericht auf den Tisch zu bringen und sie tragen nicht unerheblich zur Streckung der Flclschnahrung bei. Sehr viele Hausfrauen haben sicherlich noch niemals den, in größeren Seen, auch in der Ost- und Nordsee sehr häufigen Stint oder Eperlan zubereitet, und zwar aus dem Grunde, weil er einen etwas unangenehmen Geruch hat. Der Stint ist ein ungefähr 20 Zentimeter langer, an den Seiten silberfarbener, auf dem Rücken grünlicher Fisch, der zu vielen Millionen jährlich gefangen wird. Er hat ein weißes, wohlschmeckendes Fleisch, und der häßliche Geruch geht durch das Kochen fast ganz verloren. Jn schwa chem Salzwasscr abgekocht und in süß saurer Tunke zubereitet, gibt er ein gu tes. schmackhaftes und billiges Gericht, da der Preis für Stinte selbst in der je tziaen teuren Zeit erschwinglich ist. Bekannter noch als der "Stint ist der Ukelei, der in allen Gewässern zu finden ist und sich immer in Scharen an der Oberfläche des Wassers umhertreibt, nach allem Genießbarem schnappend. Der durch den stahlblauen Rücken und silbcr weiße Seiten gekennzeichnete, fingerlange Fisch hat zwar nuc ein mageres Fleisch, das bisher in der Küche wenig Bcach tung gefunden hat, aber nichtsdcfloweni ger wird gerade der Ulelci in erstaun!! cheu Mengen aesangen und zuocrcitet. Sie werden nämlich gesalzen und mari liiert und kommen dann vielfach unter der falschen Flagge von Sardellen oder Anchovis auf den Markt In unserer Zeit der Ersatzstoffe sind sie wenigstens ein natürlicher und unverdächtiger Er fatz, was man bekanntlich von allen die sen Stössen nicht behaupten kann. Die Giiflc oder Blicke war bisher ihres tro ckenen Fleisches wegen wenig beliebt, mehr noch die Plötzen und Rotaugen, trotzdem sie sehr viele Gräten haben. Die Schmerlen oder Bartgrllndeln, auf dem Rücken dunkelgrüne, an den Seiten gelb liche, dunkelgeflecktc. schuppenlose Fische, die sich durch sechs Bartfäden um das Maul kennzeichnen, sind zwar bisher viefach o!S Angelköder für Raubfische benutzt, aber sehr selten als menschliche Nahrung verwendet worden. Aber mit Unrecht; denn das zarte Fleisch schmeckt in gebratenem Zustand sehr gut. Was die Menschen so Jreukü,sche,st nennen, ist nur Geselligkeit; eine Scho uch der gegenseitigen Interessen, ein Austausch von Gckiitliakiten, ein Vcr kehr, bei welchem die Sclbsllick immc ticaa zu gewinnen hojjt, w . ,, Yl