D te UttseschmlnKtsVühtyeZt fiter die sich überstürzenden Wcltcreignisse sin den Cie i der Täglicheu Omaha Tribüne. Trssr ist sich jeder Leser bewußt. Wisse kö aber Ihre freunde oder Nachbarn, die die Tri bune vielleicht nicht bekoniznen? Wenn nicht, tun Sie diesen einen befalle und der Wahrheit einen Ticnst, indem Sie sie darauf onfmerksam niachcn. o J I 1 4,' ' . .-.:t fj r so M f,fl U1M r- YSfVCrf Üesek und zkeyel Jtufjcn slu$ den KaMkerlm Änzekgen der TriAme!" uw&w 33. Jahrgang. Omaha, Ncbr., Samstag den 17. Februar 1917. -8 Sciten.-No. 290. . T--. v J vjA ifiTfrT Qj yyv F . yfX 'AZI V vv f in . 1 Kriegerischer borerst ich Troh sorlgescklcr PrcWche soll sich IBisson dazu nicht cnlschlicken können; ljklt seine pföne geheim ! Nmch mit lZeflerrcichÄngarn wird erwartet! Washington, 17. Feb, Nachdem nun zwei Wochen seit dein Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Deutschland vergangen sind, innsz sich Präsident Wilsou sage, daß sich di? iirternationale Situation immer schwieriger gestaltet. Ein Bruch mit Oestcrrcich.Ungarn scheint unabwcnd. bar, da bisher alle Bemühungen im ferer, Regierung, Oestcrreich.ilngarn davon abzuhalten, den unerbittlichen Tauchbootkrieg Deutschlands zu un terftützen, vergeblich gewesen sind. In hiesigen Negierungskreisen ist niau davon überzeugt, daß die schlimme ökonomische Lage in den Ber. Staaten eine Folge der tatsäch lichen Blockierung der amerikanischen Hasen durch den Tauchlwotlrieg ge zeitigt worden ist. Es ist ein zwin. gendeZ Bedürfnis geworden, der nmerikainschen Schiffahrt wieder die Wege zu öffne. Nichts deutet da raus hin, das; Deutschland von dein rücksichtslosen Tauchbootkrieg auch um ein Jota abweichen wird, und da mit die attwrikanischen Rechte und Privilegien beeinträchtigt. Aber trotzdem wird von denjeni gen, die dem Präsidenten nahe sie hen. behauptet, das; gegcmvärrig noch kein kriegerischer Schritt seitens der Bundesregierung in Sicht ist. Die mnerilamsche chlssahrt zeooch ist zum Stehen gekoinmeu, ein Zeichen, Zensus der in Deutschland lebenden ZllneriKaner! VerNn. 17. Feb. (Von John Vrendens. Stabskorrespondcut der . Uittteo Prch.) Tu: amerikanische Regierung lasst gegenwärtig eine Zahlung aller in Deutschland ickn den Amerikaner vornehmen. Diese Maßnahme ist deshalb getroffen worden, um den Auszug dieser Leu te. im Falle eine Krieges zwischen Amerika und Deutschland, zu erleid) tcrn. Die Schätzung wird von dem spanischen Botschafter, der die ame rikanischen Interessen vertritt, vor genommen. Die Amerikanische Handelskammer in Berlin unter' stützt ihn in dieser Arbeit. Berlin ist heute ruhig. Die ante rikanischen Geschäftsag enwren mel den, daß in ihren Geschäften keiner lei Unterbrechung eingetreten ist ; al les geht seinen bisherigen Gang. , . i Dopicka sagt, er sei ein Pechvogel! Kopenhagen. 17. Feb. Wie hierher gemeldet, hat die Washingto, ner Regierung ci abgelehnt, Vor stellungen bei England im Interesse von Charles I. Vopicka von Chicago zu machen, dem früheren Gesandten der Wer. Staaten der den Balianitaa ten: sie stützt ihre Ablehnung da rauf, daß dies eine rein persönliche Sache zwrschen der vritisaien Regie rung und der dänischen Tampferlinic sei. Ich Bin eben ein Pechvogel," sag !s Bopicka. Ich will heimkommen Zuerst war Serbien im Krieg, dann Bulgarien, dann Rumänien, und jetzt sind die Beziehungen zwischen Amerika und Deutschland obgebro. özen. Ich warte auf sicheres Ge leite vom amerikanischen Staatsde. partcinent,- aber cs will nicht flim mern WaZ ich tun soll, ist mir noch rätselhaft. Aukcr Herrn Vopicka sind noch 300 Amerikaner hier angesammelt, welche von hier aus heimzukommen l; offen. Sie komme,: von alle Teilen Curopas. Nach einer weile reu Woche wird ihre geldliche Lage eine schlimme sein, da sie keine ame rikanischen Wechsel einkassieren können. Skaiidinamschc Dampfer wollen keine Passagiere oder Post sachen annehmen, und sie haben auch gegen einen Matrofcm'ircik anzukäm. vfen. Maitdic Amerikaner sollen sich um Anstellung als 2't'alrosen bewor seil b.iheu, ihn überhaupt heimzu k-uunen! Schritt t erluartet dab die deutsche U-Aootblockade wirf sam ist, und die Lösung dieses Problums ist schivierig. Dazu kommt, das; die deutsche Regierung, Berliner Depeschen zufolge, in kühner Weise angekündigt hat, irgend ein amen kauisches Handelsscknff, daS beivasf uet ist und sich in die Gefahrzone be gibt, ohne vorherige Warnung oder Inspektion zu ver cnkcn ist. England hat erklärt, Mittel und Wege gesunden zu haben, die Tauch, bootplage erfolgreich zu bekämpfen" und verweist dabei auf den Umstand, das; in den letzten Tagen die Zahl der vcrsenktm Schiffe bedeutend ab genommen habe. lDas ist nur na türlich, denn die Schiffe wagen sich nicht auö den Hasen.) Der Kurs, den der Präsident ge gen OesterreichIngarir verfolgen wird, ist verschleiert. Möglich ist es, das; er die diplomatischen Beziehun gen mit jenem Reiche abbricht, ohne das; er vorher dieserhalb vor dem jiongrefj erscheint. Er mag aber auch diese sich ihm bietende Gelegenheit beim Schöpfe ergreifen und dem Kongreß gegenüber die Erklärung abgeben, dah die Zeit gekommen ist. sich auf weitere Eventualitäten vor zubereiten und um Mittel und Wege ersuchen, um das Leben und Eigen, tum von Amerikanern zu schützen. In Anbetracht der Tatsache, daß sich der Kongreß bald vertagen wird, mag er vielleicht schon jetzt um die nötigen Vollmachten ersuchen, um da von spater Gebrauch machen zu Ion nm. Was immer der nächste Schritt des Präsidenten auch sein mag, zu einer Kriegserklärung lvird es aber nicht komnicn. Sollte der Präsident sich nach dn i. Marz zur Eröffnung von neliiöscllgreiten gegen Teritich land entschließen, dann wird das Land 15 bis 20 Tage warten müssen, uin zu erfahren, ob der Kon. gresz diesen Schritt gutheißt. Gegen wärtig könnte der Präsident zu ir gcnd einer Stniide vor den Kongreß treten und denen Zustimmung zu ei ner von ihm erlassenen üricgserklä ruiig er suchen: dos schreibt die Kon stitutioii vor. Mitglieder des Hau ses aber erklären heute, daß der Prä. sident schwerlich von einem aubschei deirden Kongreß verlangen sönne, eine Kriegserklärung zu erlassen, wenn der Krieg von dem nächsten Kongreß geführt Wird. Der 04. Kongreß vertagt -fies Sonntag mittag, den 4. März. Das Haus, welches am L. März zusam mentritt. muß sich zuerst organisie ren, ehe es überhaupt au die Arbeit gehe,: kann. Der Senat aber bleibt in Sitzung, mit die Ernennung der Mitglieder des neuen Kabinetts zu bestätigen. Sollte Präsident Wilson sich ain 4. März entschließen, den Kongreß zu ersuchen, die von ihm erlassene Kriegserklärung gut zu heißen, dann muß der Senat dau ernd in 'Sitzung bleiben und der Präsident muß den Mitgliedern des Abgeordnetenhauses Zeit genug ge ben, nach Washington zu kommen und sich zu organisieren, ehe diese sich mit der Frage der Kriegserklä rung befassen können. Neues preuhisches Zttinisterkum! Berlin, 17. Feb. sFimkendePe sche.) Wie die Ueberseeische Nach richtenagentur meldet, bat das preu ßische Kabinett beschlossen, für die Tauer des Krieges einen besondere Nahrungsinittelkominissär zu 'erneil neu. lnelcher den Rang eines Mini siers iiine hat. Hilfe für Polen leidrt nicht. 9'ew ?)ork. 17. Feb. Der HilfsttiiZschliß ur Unterslützung not leidender Polen hat ans Lausanne. Schineiz. die Nachricht erhalten, daß das Hilfsiverk wegen des Aborilchs der diplomatischen Beziehungen zwi. scheu den !l?er. Staaten und Teinsch- land nicht luik'n'n'dini inrrhen w-, Alle Kriegführende',, die Polen be etzt liallen. habeil duse Pei iimernna gegeben. Gerarö erklärt alle Interviews als ciige! Am tollsten hat es der Matin" ge trieben, desse Gerard be sonders erwähnt. Paris. 17. Feb. Der gegen wärtig hier weileirde frühere amen kanischeBotschafter in Berlin, James W. Gerard, beauftragte einen Ver treter der Associierten Presse, alle Interviews, welche Zeitungökorre spondcnten mit ihm gehabt lben wollen, entschieden in AbrcLe zu stellen. Ganz besoiiderS verweist er hierbei auf ein Interview, das ein Vertreter der tonangebenden franzö fischen Zeitung Matin" nüt ihm ge. habt haben will. An der ganzen Sache aber ist kein wahres Wort. Ministerpräsident , Briand wird heute zu Ehren deö amerikanischen Gastes ein Essen geben. Amerik. Aerzte Haben Grandenz verlassen! Erhielten von der amerikanischen Botschaft den Befehl, sofort abzureisen. Berlin, 17. cb. (Funkendepe. sche.) Aus Graudcnz wird gemcl. det, daß die in dem dortigen ameri kanische Reservelazarett seit zwei Monate,: tätige amerikanische Rote Kreuz. Delegation, die aus drei Aerz ten und drei Pflegerinnen besteht, auf Weisung des amerikanischen Bot. schafters in Berlin Graudcnz ver lassen hat. Die amerikanischen Aerzte und Pflegerinnen gehören einer der Hilfsexpetioncn des Amerikanischen Aerzte.Ekpeditionskomitees, Inc.", an und haben mit dem Roten Kreuz nichts zu tun. Dieses Komitee hat bekanntlich sechs große Reservelaza rette in den Ländern der Zentral mächte unterhalten, in deren jedem eine solche Expedition' den Ticnst versah. Die Expedition rn Gnm denz war vom deutsch-östereichisch-un, arischen Hilfskomitee in Chicago fi. nanziert worden und unterstand dem bekannten Chirurgen Dr. John N. MacDill, dem Organisator und langjährigen Leiter des chiruraiscken Zweiges des amerikanischen Sani tatZoienstes auf den Philippinen. ibon den übrigen fünf Erveditio. neu ist noch keine Nachricht einaetrof. fen. Ihre Zilnickzichung ist nicht gepianr uno wirö erst dann erfolgen. wenn o,e Berhaltume absolut keinen anoereik Anöwcg laijen. Inzwischen weroen oie Bemühungen im 5mter esse der Aerzte-Expeditionen mit im. vermindertem Elfer fortgesekt. 'as Aerzre-Erpeditlonskomitee bat ,eiv,ioer,ianonaz aus notigen Maß. ahmen getroffen, um den Crvedi- tioiieil für alle Fälle reichliche Geld. mittet zur Aersugung zu stellen und Angehörige der Mitglieder der Er. peditionen brauchen sich in keiner Be Ziehung irgend welchen Besorgnissen hinzugeben. Pr ,,knochentrockene" prohibltkonsstaaten! Senat nimmt Postbewilligungsvor- läge mit dieebezuglichkn Zu sähen an. Wasbington, 17. Feb. Der Bundessenat bat die Postbewilli. gungsvorlage mit allen Znsätzen an- genommen. D,e Beivilligmigen be tragerr W,2m)MQ. Eine der Klausel der Vorlage der. bietet die Einfuhr von alkoholischen f!i" f. n , , vyuuuiu-n linnj anen 5 malen in denen die Herstellung und der Per kauf von berauschenden Getränken uri taatsgentze verboten ist. Da durch iviirden alle ('iefeke der dies- bezüglichen Staaten, welche die Ein. u.,r derartiger Getränke zum per önlichen Gebrauch gestatten, hiiifäl ig und die Staaten würden ko. chentrocken" werden. .,e Vorlage geht nun an das Haus zurück, welches wegen der Zu sätze eine gemeiiischaftliche Konferenz beantragen lvird. Rkgiernugokoiltrollr in rgl. KohlkNstriilikn? London, 3 7. Feb. förnnip, amtlicher Bcü'nuimachuiig am ?!ilt wvch wird das Handelöminiflenuiii in London soäbreud der Dauer des Krieges sämtliche ttolilenbergwerke im Königreich iitieriieimicn. Zur Verwaltung derselben wird ein neu es Departement turter der Leitimg vv Gun Ealtl'rop. de jetzigen Ge schmtö'iibrers der London imd '.','orthwesiern lieubak. als Mvip jrolleur errichtet werden. i Negierung soll die papierpreise selbst festsetzen! Papierfalnkantr gebe aus Furcht vor gerichtlichen Untersuch gen klein bei. Washington, 17. Feb. Die Fa. brisanten von Zeitungspapier haben ttrtrfihinrr sin cnnAi'Ufn hnhfrt fcnfe die Bundes-Handelskommission Ernst, ..s ;.. iTi.-f..j-, ' macht und eine Untersuchung der Wonach , eS zu i einem Verbrechen ge Preiserhöhungen seitens der Groß, j stempelt wird, wen eine Person geschworenen bereits begonnen hat, klein beigegeben ; find der Bundesre gierung den Vorschlag gemacht, sie selbst möge die Pfe, e für Zeitungs vapier festsetzen. - ,Dies kann al ein vollständiger Sicgl der Zeitunashe ausgeber gelten, welche infolge der unverschämten Preisforderunaen sei tens der Fabrikanten fast am Ende ihres Witzes angelangt waren und für viele unter ihnen den Ruin vor Augen sahen. Die Handelskommis. sion hat angekündigt, daß sie den Vorschlag in Erwägung ziehe, und herrscht allgemein die Anficht vor, daß sie denselben annehmen wird. Obgleich bisher noch nichts über den Verlauf der Untersuchungen der Grotzgeschworenen in New Nork be trcffö der Preissteigerung au die Öffentlichkeit gedrungen ist, kann man mit Sicherheit annehmen, daß die Papicrfabrikantcn nach mehrtägi gen Beratungen zu dem Schluß ge kommen find, durch obigen Vorschlag weiteren gerichtlichen Untersuchungen und wahrscheinlich auch Anklagen und Verfolgungen aus dem Wege zu gehen. An den 5lonferenzen nah. inen auch die Anwälte der Bundes. Handelskommission teil, an deren Spitze der besonders sür diese Un tersnchung angestellte Anwalt Fran cis E. Heney von San Francisco steht. Noch bis zum Januar weigerten sich die Fabrikanten, irgendwie zu zugeben, und cs ist klar, daß ihnen die Furcht vor weiterer Untersuchung diesen Vorschlag eingegeben hat. aut vielem soll die Handelskommis. sion nach genauer Festsetzung der Herstellungskosten usw., die Preise für Zeitungspapier für die Zeit vom 1. März 1917 bis 1. September 1017 festsetzen. Die Fabrikanten verpflichten sich, sich nach den derar tig festgesetzten Preisen zu richten, die bei bisherigen Kontrakten mit Zeiwngsherausgcberil angesetzten Prei e öemgemaß herabzusetzen und diejenigen Kontrakte, bei denen nie drigere Preise angesetzt ivarcu, aus- zufuhren. Bedeutet Millionk-Erfparn!s. Es verlautet, daß durch diesen Vorschlag, wenn die Handelskommis. sion nach Recht und Billigkeit die Preise festsetzt, den Zeitnngsherails' gebern des Landes wenigstens $30,. 000,000 in diesem Jahre erspart weroen, da die bisher geforderten Preise, wie aus dem Bericht der Handels Kommission hervorgeht. kimmich gesteigert waren und fast an Wucherpreise gemahnten, und daß eine freie Konkurrenz zu existieren aufgehört habe. Dies i,t das Re fultat der Kommission, die dazu ae führt hat, daß die Großgeschworencn die Sache in die Hand nahmen, was setzt zum Klcinbeigeben der Fabri kanten geführt hat. Kanadas Regierung fetzt Preise fest. Wie aus giit unterrichteter Quel- le verlautet, hat die kanadische Re- gierung bereits einen Höchstpreis von 2.t pro Pi'und für alles in Kanada verkaufte ' Zeitimaspavier lc,tge,etzt England warnt vor neuer Gefahrzone! Washington, 17. Feb. Die eng lische Admiralität hat infolge der Operationen der deutschen Tauchboo te iil der Nordsee eine neu? Ge. fahrzone" niigelimdigt. Eine Ab fchrist der Ankündigung, welche vom VI. Februar dotiert ist, wurde dem Staatsamt gestern übermittelt. In derselben werden die Schüfe gewarnt, daß vom 7. Februar an eine gewisse Zone, welche sich auf al' le l'ieil'ässer oer deutschen ttiine so wie eines Teil? der holländischen lind dänischen Küne erstreckt, für die Schifmkrt gefährlich ist, und deshalb vermieden werden sollte. Gcrard vcrliisit Paris Tiküc-iag! Paris. 17. Feb. Der srüuere amerikanische Botschafter in Berlin, Merard wird Tienötag obend von Paris nach Madrid reifen. Von Sjimiien an-.' wird er dann die Heimreise nach den Per. Staaten ai treten. Senator Stone gegen die tzetzpresse! Fordert Bestrafung kriegshetzerischer Zeltnngsherausgeber, die er Landesfeinde nenut. Washington, 17. Feb. Bei der Beratung einer Regierungsvorlage un Bundessenat, welche die Tatig keit ausländischer Agenten beschnei. soll und eine Klausel enthält, toonam es u einem Aerbremen ae uni u.vu)i mm wmiuuiiij unni uiu eine lügnerische Angabe macht, wel- che dazu beabsichtigt ist. die Hand lungen oder Maßnahmen einer fremden Regierung in Bezug auf ir gend einen Streit oder Kontroverse niit den Ver. Staaten zu beeinflus sen, griff Senator Stone diejeni gen amerikanischen Zeitungen an. welche zu einenl Krieg mit Deutsch land hetzten. Der Senator forderte, daß dieselbe Strafe auch irgend einer Person, einschließlich Redakteuren und Zeitungsherausgebern, zudik tiert werden sollte, welche wissentlich und mit Absicht auch nicht unter Eid derartige Nachrichten verbreiten. ES ist bei irgend einem gerecht denkenden Menschen auch nicht der geringste Schatten von Zweifel vor. Handen", sagte enator Stone. daß hierzulande eine Kabale unter einer Menge von Zeitungen besteht, gegen eine der kriegführenden Mächte ein Haßgefühl zu erregen und die Ver. Staaten in eine feindliche Haltung gegen dieselbe zu drängen. Ich glaube, daß irgend Jemand, der sol che falschen Angaben macht, ein Feind des Landes ist. , und bestraft werden sollte." TaS jüngste Treffe i der Champagne! Der Sieg der Teutschen iu Frank reich von den Franzose verschwiegen. Berlin, 17. Feb. (Funkenbericht.) Ueber den gestern gemeldeten Sieg der Truppen der Kronprinzenannce in der Champagne wird hnite ferner offiziell gemeldet: In der Chain Pagne, südlich von Ripont, fetzte nach wirkungsvoller arnllenitischer Vorbe, reitung die Infanterie zum Stunn an: derselbe war tn zeder Htnsicht er folgreich. Bei Maisons de Eham pagne und Hügel Nr. 185 wurden vier feindliche Linien in einer Weite voir 2G00 Meter und einer Tiefe von 800 Meter von unseren tapferen Truppen gestürmt,- 21 Offiziere und 837 Mann wurde gefangen genom men und 20 Maschinengewehre sowie ein Minenwerfer wurden erobert. Unsere Verluste waren gering. Die Franzosen vergrößerten ihre Verluste durch fruchtlose Gegenan griffe; alle Anstrengungen, das ver lorene (Gelände zurückzuerobern, blieben erfolglos. Kaiser Wilhelm hat dem Kron prinzen ob seines Erfolges ein Glück wunfchschreiben übersandt, wobei er der Tapferkeit der Truppen hohes Lob zollte. Der Kampfplatz liegt etiva VA Meilen südlich von Ripont, welches an der Hauptbahn zwischen Ahnre und Cernat) gelegen ist. Ripont ist .'!;! Meilen westlich von Berdun eut fernt und dieselbe Strecke von Reims. Paris, 17. Feb. Offiziell wird' gestern nur über Artilleriekämpfe ge meldet. In Italien bricht sich die Wahrheit Bahn! Berlin, 17. Feb. (Funkendepesche,) Der Corricre d'Jtalia" veröf fentlicht Erklärungen, die der ivohl bekannte sozialistische Professor En rico Ferri einem Korrespondenten der dänischen sozialdemokratischen Zeitung Sozialdemokrat" gegen- über abgegeben hat und die derart sensationell sind, daß cs Wunder nehmen muß, wie sie dein italieni schen Zensor entgehen konnten. Prof. Ferri sagte v. a.: Die Wahrheit bahnt sich ihren Weg. Bald wird das italienische Bolk zur Erkenntnis dieser Wahrheit gelangen und ein sehe,,, daß cs betrogen worden ist, daß ein endgültiger Friede nbae- schlössen werden muß, bevor noch schlimmeres Unheil über Italien hereinbricht. Der Krieg wird in Italien bcreiis verloren gegeben, und man befürchtet, daß dem italie Nischen Bolk die Posaunen des We richts in die Ohren dröhnen werden, sobald die Mittelmächte eutfajiltia, mit Rnmänien ol'slcredmrt haben. D'Ammzio sollte aus Italien ver schwinden, ehe ihm der Weg nach Frankreich dn;-ch die Waffen jener Solonte veri.'arrilohiert m. die bald dem Herren Italiens zumar- schieren werden." . Die dorgeschlllgenen crtragsiindcrungcn! Das 8laal5aml giektt die augemkestnen vor schlage Deulschland'6 an unseren Nolschaster gerard gekannt! vorschlage waren die Ursache der Reiöungen! Washington, 17. Feb. Die Regierung veröffentlichte heute den englischen Text einer vom Schweizer Gesandten Dr. Ritter als Vertreter Deutschlands unterbreiteten Zu, schrift, welche die Abänderungen des alten preußischen Vertrages vom Jahre 1790 enthält und welche zu unterzeichnen sich der amerikanische Botschafter tn Berlin weigerte. Re gierungsbeamte weigern sich, den Inhalt des Dokumentes näher zu erörtern; man ist der Ansicht, daß die deutsche Regierung versucht, die hiesige Regtrning zu veranlassen, die Abänderungen des Vertrages anzunehmen. Das von Dr. Ritter unterbreitete Dokument hat folgenden Inhalt! Der amerikanische Freundschafts, und Handelsvertrag unterm 11. In, li 1709 sieht in Artikel 23 die Be hanölung von Burgern oer zwet Staaten und deren Eigentum tm Falle eines Krieges zwischen beiden Ländern vor. Dieser Artikel, der ohne Frage jetzt in Kraft ist, bedingt Erklärungen und Zusätze wegen der seit jener Zeit stattgehabten Aban derung deö Völkerrechtes. Deshalb macht die deutsche Regierung den Vorschlag, daß zwischen beiden Län dern ein spezielles Abkommen ge troffen wird, nämlich: Artikel 1 Nach Abbruch der di plomatischm Beziehungen zwischen Deutschland und den Ver. Staaten von Amerika und im Falle des Ausbruchs von Feindseligkeiten zwi- schen beiden Ländern, sollen die Bürger jeder kriegführenden Par tei in Uebereinstimmung mit dem Artikel 23 dieses Vertrages behan delt werden. Artikel 2 Deutsche Kaufleute itt! den Ver. Staaten und amerikanische Kaufleute inDeutschland sollen, soweit die Behandlung ihrer eigenen Per son und deren Eigentum in Be tracht kommt, in jeder Hinsicht so behandelt werden, wie dasjenige an derer Personen, von welchen in dem Artikel die Rede ist. Sie sollen, auch wenn die im Artikel angegebene Frist verstrichen ist, im Lande ver weilen und ihrem Geschäfte nach gehen können. Kaufleute und ande re Personen, von welchen in dem Artikel 23 die Rede ist, können aus befestigten Städten und anderen Plätzen militärischer Wichtigkeit aus geschlossen werden. Artikel 3 Deutschen in den Ver. Staateit und Amerikanern in Deutschland ist es freigestellt, ihren Wohnsitz innerhalb der festgesetzten Zeit nach Belieben zu verlassen und soll ihnen freies Geleite gegeben werden. Ihnen soll es gestattet wer- den. alles persönliche Eigentum, wie Geld. Wertsachen und Banknoten mit zu nehmen, müssen aber Eigen tum, das unter den velteyenocn Abmachungen nicht ausgeführt' wer- den darf, zurücklassen. Artikel 4 Schutz von Leben und Eigentum der Deutschen tn den Ver Staaten und der Amerikaner tn Deutschland soll unter allen Um ständen unter den bestehenden Zlb Frederik der Achte" dürste eine Woche iäjL: in Halifax bleiben! Halifax, N. S.. 17. Feb. Ei ner wie gründlichen Untersuchung die Passagiere und die Fracht des Dampfers Frederik der Achte" im hiesigen Hasen unterworfen sind, geht daraus hervor, daß halboffiziell Sie Erklärung abgegeben wurde, der Dampfer würde acht Tage lang im Ha'en bleil'eii, bis dessen Weiterfahrt geilartet wird. Eine große Anzahl Zollbeamte und Einwanderung agenten, Tolmeischer und Uebersctzer schwärmteil heute auf dem Dampfer und begannen ihr Werk kurz vor Ta gesanbrnch. Alle persönlichen Effek ten der Mitreisenden werden streng iintersiicht. Frauen sind dazu auscr. sehen, die weiblichen Passagiere zu untersuchen. Größere Kisten und Koffer werden ans Land gefckiafft, um dort auf ihren Inhalt geprüft m Werden, . i machungm zwischen beiden Ländern gewährleistet werden. Sie sollen in gleicher Weise wie die Bürger Neu traler behandelt werden. Sie dürfen nicht in Konzentrats, onslagern überführt werden noch soll deren Privateigentum eingezogen noch liquidiert werden. Als eine allgemeine Regel soll daS Eigentum von Teutschen in Amerika und von Amerikanern in Deutschland unan tastbar sein. Artikel 5. Patentrechts ' oder andere geschützte Rechte von Deut schen in den Ver. Staaten oder Amerikanern in Deutschlatld sollen nicht ungültig erklärt werden, noch soll die Ausübung derartiger Rechte verhindert oder solche Rechte ohne Erlaubnis der dazu berechtigten Pcrosnen an andere übertragen wer den. ,. Artikel 6. Kontrakte zwischen Teutschen und Amerikanern, welche vor oder nach dem Abbruch der di plomatischen Beziehungen abgeschlof. sen siitd, desgleichen Verpflichtungen irgend welcher Art zwischen Deut schen und Amerikanern sollen nicht ungültig erklärt oder aufgehoben werden, außer unter den auf Neu trale anwendbaren Bestimmungen. Gleichfalls sollen Bürger irgend ei nes der beiden Länder nicht an der Erfüllung ihrer hieraus eittstehen. den Haftpflickttcn verhindert werden, weder durch Einhaltsbefehl, noch durch andere Bestimmungen, cmsge nommen sie wenden sich an die Neu tralen. Artikel 7 Die Bestimmungen der sechsten Haager Konvention bezüg. lich der Behandlung von feindlichen Handelsschiffen bei Ausbruch von Feindseligkeiten sollen auf die Kauf sahrer tedes der beiden Lander so wie ans deren Ladungen angewandt werden. Die erwähnten Schiffe sol len nicht gezwungen werden, den Hafen zu verlassen, außer sie crhal ten zn gleicher Zeit einen Paß nach einem Heimatshafen, oder nach ei nem Hafen eines verbündeten Landes oder nach einem anderen Hafen des Landes, in dein das Schiff sich zu fällig befindet, der von allen "feind lichen Seemächten als bindend an erkannt ist. Artikel 8 Die Regulativ deZ Kapitels drei der elften Haager Kon vention betreffs gewisser Beschrän kungen in der Ausübung des Ka pramgsrechteS im Seekrieg soll auf Kapitäne, Offiziere und Mitglieder der Mannschaften von Handelsdam pfern, wie sie im Artikel 7 ange führt sind, und von solchen Schif fen, die im Laufe eines möglichen Krieges gekapert werden sollten, Geltung haben. Artikel 9 Diese Abmachung soll auch auf die Kolonien und andere auswärtige Besitzungen der beiden O iX n h n f rt f ,1 y "UWl. Vl()My whitlock bleibt amer. Vertreter in Belgien! Berlin, über London, 17. Feb." Brand Whitlack, der amerikanische Gesandte in Belgien, wird auch wei ter in Brüssel als diplomatischer Vertreter der Ver. Staaten verblei ben. (Wieder eine engl. Hetzlüge be richtigt.) Die Arbeiten des belgischen Unter stützungskomitces nehmen ihren un unterbrochencn Fortgang. .. Shallenberger greift " das Knegsamk anl Washington, 17. Feb. Bet der gestrigen Debatte über die Militär vorläge im Haus, griff N"vräsen tant Shallenberger von ö -la die Leiter des Krieg?amtes ,!,! es GencralstabS an. Er erklärte, das; wenn alle Pläne des Letzteren zur Ausführung kommen würden, die Armee dem Lande jährlich eine Bil lion Tollars kosten würde. Er be hauptete ferner, das Kriegsaint ha be versäumt, für die genügende An zahl Gewehre und Artillerie zir Zar gen. um inr Falle eines Kriege', denselben erfolgreich durchführen s'4 können.