I TaM Omihlt tmrnr Amerikas Aeziehnngen c Hum Kroßen Kriege. -.if-. ' , von Prsf. Dr. Ishn wttliam vurgesz. IVann und wie wird der Krtca enden? t frrvni'Atsrt Scnc$m!0:!ta bet te imitiu VerlagZkirm, C. Mcijlurg & o. , dtcag. rwgin wir keine dra ersten Teil des Lchlublavilel! dun ros. ?abn William SZurgcd' hervorragendem !Lch Amerii-a" Rektion to tk Gtwt War" in IcullA Ueberseguna. Dos Buch gehört den tiefsinnigsten, Jlatfttn und Uberseu kndstkn Darstellungen der ktreitsraaen, die der unselige Weltkrieg zwischen merika inib Xcuif&fanb ewiiflt hat und dielet in seinem Echluszlavilel ine , welthillorifche Uebersicht der verborgenen Ursachen und Triebkrüfte dieser giganiischen Erderickülle nig von hinreifzender und unw!derslcy!icker lleler,k!,g!ng?i!rast. Sin meriloner. töu lehrt din Wellrus, ein ffiinnn von der chmficr Gesinnung, durchdringender (Sei sicsicharse und iiberragendem Öif'trt legt vier sein bolitischeS GlllubenödekenniiiiS ab. lle Ainnilaner follle und alle Teutsckeu werden es mit ticssler EmVswdung lesen. Mi ist die Tat eines Mannes, der wie äiie nige berufen ist. in dieser geil der ?rrun c und Wirrungen den Schleier zu lösten und in da wahre Giflcht der Welt au der Schwelle dcS zwanzigsten Jahrhunderts ii icigen. , Tie !es. Dies ist die Frcige. die auf Aller Lip den schwebt, obgleich nur Wenige die Kühnheit oder die Sachkenntnis besitzen, auch nur von ferne eine Antwort darauf zu wagen. Nur verhältnismäßig We nige betrachten diese große Wcktcrschüt ierung vom Standpunkt der Wcltphilo sophie und dem Gesetz der Weltentwicke !ung, und dies gilt besonders für die Ver. Staaten. Nicht ein Prozent aller Ansichten, die in amerikanischen Büchern ; und in der Tagespresse Amerikas nieder gelegt sind, hat im Entferntesten die wirklichen Ursachen und Ziele dieses Krieges berührt, wie sie objektiv, unpar teiisch und in intelligenter Weise vom Standpunkte der Geschichte und des Fortschrittes der Welt und ihrer ?-iin enden Notwendigkeiten betrachtet werden sollten. Die Meisten haben unter dem Einfluß persönlicher Sympathie oder Feindseligkeit gesprochen oder geschrieben, . oder bestimmt von Familienrücksichten, sozialen Beziehungen oder Geldinter essen. Solche rein persönlichen Beweg gründe können nie einen Auslug bieten, von dem eine große historische Bewegung beobachtet und beurteilt werden kann. Tie Aeußerungen solcher 'Leute ich will sie, nicht Meinungen nennen die auf ein derartigen Stufe stehen, sind widersprechend, verwirrt, zum Teil !rn Bisch, zum Teil senil oder böswillig. Eine sehr große Anzahl sieht diesen iitani'chcn Kampf hauptsächlich vom e sichtöwinkcl der Führung des Krieges an. , Einige scheinen den Verstand über die Verletzung der belgischen Neutralität und die sogenannten Hunnen Greueltaten verloren zu haben. Gemeinhin wissen sie nichts über die Haltung Belgiens wahrend der acht oder zehn Jahre bor dem Kriege, und in ihrer wilden Schmähsucht scheinen sie das Zeugnis vieler höchst glaubwürdiger Männer, wie unserer eigenen Zeitungs-Konesponden-len auf dem Kriegsschauplatz einfach zu ignorieren, während nicht Wenige, die der entgegengesetzten Ansicht sind, erklären daß die wirklichen, in diesem Kriege der übten Greueltaten die von den Russen hauptsächlich in Ostpreußen verübten sind. Alle aber scheinen zu vergessen, daß eine in Feindesland stehende Armee immer beschuldigt wird. Greueltaten zu verüben. Die Terdammungsurtcile über das Verhalten der Unionsheere im Sü den während des Bürgerkrieges, beson ders von Seiten der englischen Presse war nahezu so heftig und sicherlich ebenso übertrieben und irreführend wie irgend etwas, das wir jetzt zu lesen oder zu hören bekommen. Und wenn Jemand heute nach Mexico City reist, so wird er von braven Menschen hören, daß der Vj v i r a n 3 0 Fall ein viel schlimmerer Bruch neutraler Rechte als der Lusi t a n i a Fall war. Dieser letztere war der Fall eines Kriegführenden, der unternahm, ein feindliches Schiff daran zu hindern, Waffen und Ärkgsmunition dem - Feinde zu bringe, dadurch, daß er das Schifs an- , prfiMZ .der Feindeö-Kiiste ver senlie. wobei allerdings" Bürger einer 'üeutralea Nation ertranken. Der erst qzMnnte Fall - labet ... war , der., eines Aicht- Kriegfühttvden, der das Schiff einer befreundeten Nation zu ver hindern suchte. Waffen und Kricgsmu nition einer anderen befreundeten Nation abzuliefern, indem er den Hafen und die Stadt, wo Waffen und Munition abge liefert werden sollten, gewaltsam in Be V"i nahm, und dabei Bürger sowohl als -Soldaten des gewaltsam in Besitz ge nommenen befreundeten Landes in der Ausführung . feiner ' Tat um's Leben .f ragte. Nach Ansicht der Mexikaner ist d?r ?jp!kanaa-Fall so schlimm, wie der belgische nud LuptaoiaJa zusammen genommen. - C3 ist von unschätzbarem Vorteil, daß wir Andere so sehen, wie die Anderen uns siben. wenn wir uns bemüßigt füh ten, das Verhalten er.derei Völker in der Kriegführung zu schmähen. Dies ist in. dessen nicht das genaue Ziel meiner ge geuisärtiSkN Beweisführung. Ich be muhe mich, klarzumachen, daß ein ZU sr.sz?sprechenes Eindringen in die an gkblichm Methoden, die von den Völkern bei ihrer Kriegführung angewendet wer den, iins von einem wirklichen Verstand ,'lz'der großen, verborgenen Geschehnisse (i f ' t d e durch deu Krieg vollbracht weiden sind Tie Schwachen halten die C 3 t n rifer für brutal, und gemein K'ii wird der Sieger vom Besiegten in: " l ' e betrachtet. L e i derum frsben den großen Ge , Tb d - größte in der ganzen ,1 , turn (ekchiipunkU fest t 1 ii Gleich- oder Ungleich? t 4t; iuknun .Institutionen der verschiedenen liiegsührenden Völker au mit denen der Ver. Staaten betrachtet. Sie haben soviel vom Preußischen Mi lNarismus" gefaselt, bis jeder Buchstabe der Phrase einem zum Ucberdruß geivor den ist, und haben al den einzigen Zweck des Krieges die vollständige Vernichtung dieses Monstrums proklamiert. Ihr Urteil dabei war von wenig oder gar keiner Kenntnis -dessen getrübt, was Preußischer Militarismus" ist, und zu gleich scheinen sie vergessen zu haben, daß in Uebereinstimmung mit dem funda mentalen Prinzip internationaler Gesetz gebung, wonach einem Staat verboten ist, sich in die internen Angelegenheiten des anderen zu mischen, es durchaus nicht ihre Sache ist, wie Preußen oder Deutschland, oder irgendein anderer Staat sein Heer oder seine Flotte orga nisteten will. Sie bilden sich ein, ge recht zu urteilen, wenn sie die inneren Einrichtungen von Großbritannien oder Frankreich mit denen der Ver. Staaten vergleichen, wodurch an sich schon der Beweis geliefert ist, daß sie weder von den internen Einrichtungen dieser drei Länder eine Ahnung haben, noch auch irgendwelche Kenntnis, der wirklichen Art, wie die Regierung irgendeines der selben geleitet wird. Einige Mühe ver, ursacht es ihnen allerdings, die inneren Einrichtungen Rußlands mit denen der Ver. Staaten in Uebereinstimmung zu bringen, über diesen Teil ihrer Ausfüh rungen aber eilen sie meistens mit weni gen Ausfluchten hinweg. Sehr wenig ist über die Achnlichkcit zwischen den deutschen Einrichtungen und denen der Ver. Staaten gesagt oder ge schrieben worden, obgleich dieselbe für alle Diejenigen, die genau damit ver traut sind, diel stärker erscheint ols die zwischen französischen und amerikani scheu Institutionen und ebenso stark wie die zwischen britischen und amerikani schen. Es ist indessen nicht meine Ab ficht, diese Zustände kritisch zu beleuch ten, 'weder inbezug auf die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Tarstellung der verglichenen Dinge, noch auf ihre Gleich heit oder Ungleichheit. Meine Stellung nähme ist einfach die.daß die Unter fchiedi der internen . Einrichtungen der verschiedenen Länder, die jetzt in den gigantischsten Kampf in der Geschichte der Welt verwickelt sind, oder ihre Gleichartigkeit keinen richtigen Gesiäits Winkel bieten,. von dem aus die Ursachen und. Ziele dieser ungeheuren Erschütte rung in der menschlichen Gemeinschaft zu erklären sind. Wenn wir die gewaltige Bewegung verstehen wollen, so müssen wir imstande fein, einen internationalen Ausblick zu erlangen, einen Ausblick, der uns Ein sicht in die Entwicklungsstadien der der fckiedenen Voller und Länder der Welt gewährt, und zugleich in ihre Einwir, kungen aufeinander, sowohl in politischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht. Die Landoberfläche der Eide beträgt, in ungefähren Ziffern, etwa fünfzig Millionen Quadratmeilen, die Wasser oberfläche etwa achtzig Millionen. Beim Ausbruch deS Krieges gab eö 57 unab hängige und souveräne Staaten, unter denen die Völker der Welt, ungefähr sechzehnhundert Millionen menschlicher Wesen, organisiert waren, und zwar in Europa fünfundzwanzig, in Asien zwölf, in Afrika drei, in Nord und Zentral Amerika sieben und in Süd-Amerika zehn. Von diesen siebcnundfünfzig Staaten waren, besonders durch die Entwicklungen der letzten fünfzig Jahre, drei die drei großen Kolonial-Weltreiche der Erde geworden. Diese drei waren und sind es noch heute: Großbritannien, Rußländ und Frankreich. Diese drei Reiche übten am 1. August 3914 die Herrschaft über mehr als feie Hälfte der gesammten Erdoberfläche aus und über nahezu alle strategischen Punkte von Wichtigkeit auf den Meeren, wodurch sie in den Stand gefetzt waren, gemeinsam wenigstens den Anspruch zu rechtfertigen, der lange von, einem von ihnen erhoben worden war: nämlich die Herrschaft der Meere zu besitzen. Bis zum Jahre 1311 hatten die drei nie in Uebereinstimmung zu handeln vermocht. Im Gegenteil, sie waren zur Höhe ihrer Machtstellung mehr oder weniger im. Konslik: miteinander gelangt. Besonders Großbritannien und Ruhland betrachteteneinander ols na türlicke Feinde, namentlich weaen ihrer widerstreitenden Interessen in Asien und in der Levante. Zum mindesten bis zum Jahre 1S07 hatten britische Staats männer es ls die vornehmste Aufgabe ihrer Nolonialpolitik betrachtet. Rußland aus itonstantinopel, .Alezaudreitc und vom Persischen Golf fernzuhalten. Wc gen dieser divergierenden Interessen der drei großen Zloloniol-Weltttiche war es den anderen Staaten und Völkern der Welt gelungen, auf diese oder andere Weise kommerziell und international ihr Fortkommen zu finden. Die Probe, wie die Welt dieses Kolonial-Weltreick-System dulden würde, ward nicht auf gestellt, solange die drei Kolonial-Welt-reiche nicht dahingelangt waren, ihre In teressen und ihre Bestrebungen in einen gigantischen wirtschaftlichen Trust zu vereinen. Das neunzehnte Jahrhundert war ämlich mehr das Zeitalter der politi schen als der ökonomischen Entwicklung. ES war das Zeitalter, in dem die großen Staaten der Welt, besonders die euro päischen und amerikanischen Staaten, ihre gegenwärtigen Regierungsformen ausarbeiteten, und in dem die Zrolor.ial Wellkeie! Ordnung unter den unzivili perlen Menschen in den Besitzungen, die sie sich anzeeignet hatten, seliuen, und in dem sie dcnWildcn die erste, Lektio- eu iu dtt AtUÜ und im Glhois.iM erteilten. Es war die Period:, in der . die Kolonial-Weltrciche von ihrer besten Seite, als die Missionare der Jivilisa tion. als die Träger der Bürde des Weißen" erschienen. Es war die Pe riode, die der ökonomischen Ausbeutung voranging. Tie anderen Staaten der Welt waren hauptsächlich mit ihren eige nen internen Angelegenheiten beschäftigt, batten wenig Ehrgeiz und noch weniger Fähigkeit, die 'Rolle von Weltmächten zu spielen, und waren ziemlich zufrieden mit den Handelsabfällen, die die Kalo nial.Weltreiche ihnen zuwarfen. Tie Zeit mußte erst kommen, wo die Welt i von der politischen sich hauptsächlich nach der ökonomischen Entwicklung drehte, be vor die Förderungen der Welt gegen das Kolonial-WeltreichSystcm der drei gro ßcn Mächte sich derartig Bahn brachen, daß diese Reiche sich zur gegenseitigen Annäherung gezwungen sahen, und zwar zum Zweck, das System zu verteidigen und seine Verewigung zu erreichen. Während des letzten Viertels des neun zehnten Jahrhunderts begann diese Wandlung von der politischen zur ökono mischen Entwicklung ihren Lauf, und während der ersten Dekade dieses Jahr Hunderts trat deutlich in die Erschei nung, daß die ökonomische Reorganisa tion der Welt dos Problem des gegen wältigen Jahrhunderts ist. Es ist kein Zufall, sondern eine Fü gung der Vorsehung, die der Welt Lauf lenkt, daß gerade in diesem Stadium der Welteniwicklung drei neue kraftvolle, nationale Staaten, die nahezu in gleicher Entfernung voneinander liegen, alle in den Grenzen der nördlichen Hemisphäre, eins in jedem ihrer drei lkontiuente. alle ohne koloniale Besitzungen, als Welt mächte in die Arena traten, als Mächte, mit denen in internationalen Bczichun gen und in, Welthandel zu rechnen war, und die ihren Platz an der Sonne" forderten: die Ver. Staaten. Teutsch land und Japan. Dem Lauschenden, der sein Ohr auf den Boden halt, um auf den Schritt im ,V!arsch der Weltge schichte zu. horchen, ist der Gedanke im abwendbar, daß hier die Mächte sind, die das Schicksal berufen hat, um das 5Io lonialWelireichSystem wieder zu zer kümmern und die Welt einer neuen ökonomischen Organisation zuzuführen. Das Kolonial-Wcltreich-System hat. in seiner ökonomischen Entwicklung, in stets wachsendem Maße zur exzessiven Bereicherung der Wenigen und zur Bei armung der Vielen geführt und wird dies immer tun, und nicht in den Kalo nien allein, manchmal sogar nicht in erster Linie in den 5Zolonien, sondern ebenso und immer im Muiterlande. Das ist der Grund, weshalb das Nolonial Weltreich immer zur Plutokratie aus artet, ganz gleich, waS die äußere oder ursprüngliche Regicrungssorm ist oder gewesen ist. Oftmals während dieses Krieges bin ich aufgefordert worden, ein: Erklärung zu gebend wie England und Frankreich sich mit Rußland gegen Deutschland oder irgendein Ziel vereinigen konnten. Die Antwort ist einfach die, daß sie alle Kolonial-Weltreiche. alle Plutokratien sind, ganz gleich, ols waö ihre äußere Regierungsform bezeichnet wird. Sie sind Plutokratien durch den Einfluß ihrer Weltstelluna. als Kolonial-We.'t reiche auf ihre innere Gestplwng. Es ist klar, daß diese drei neuen Weltmächte, die Ver. Staaten, Teutsch land und Japan, die wir die Welt mächte des zwanzigsten Jahrhunderts nennen können, sich noch nicht völlig klar über die Rolle sind, die ihnen anschci nend vom Schicksal im Weltgange ,11 spielen vorbestimmt ist. noch auch sich über die Einheitlichkeit ihres Zieles klar sind. Die Geschichte und Erfahrungen der großen Kolonial-Weltreiche stand ihnen vor Augen, so ist es verständlich, daß sie ihrem Impuls nachgaben und dem Beispiele jener anderen folgten, Ko lonien zu gründen. Nicht weniger ver ständlich ist es ober auch. daß. nachdem die großen Ko'onial-Weltreiche das Meiste von allem, das wertsoll und er reichbak war. in Besitz genommen hat ten, sie den Standpunkt einnehmen foll ten, daß die neuen Weltmächte zu fpät gekommen, um noch etwas von Wert zu ergattern, und daß sie nicht erwarten könnten, daß die alleren Machte mit ihnen teilen würden. Es war Deutschlands Loos. zwischen den Jahren IM und 1914 den Haupt kämpf mit den KoloniaWcltreichen über eine Teilung solcher Länderslachen ailözufechtcn. die noch in Abhängigkeit versetzt werden konnten. ES war die MarolkoFraae, über die ich im z:reitcn 5lapitel tines'früberen VucheS (Tcr euro päische ki.riez von 1914) gesprochen habe, um den der Streit sich hauptsächlich drehte, und die Erfahrung, die Teutsch land in jener Angelegenbeit erwarb, war es, die seinen Blick endlich in die rechte Richtung warf, in die Richtung aus die Freiheit der Meere und die offene Tür in der ganzen Welt znm Besten d,'s Handels und Gewerls aller Nationen. Während des Zeitraumes zwischen 1K und 1910, der Zeit der größte,, deutschen Handelsexpansion, Litte Teutschland seinen überseeischen Besitzungen nur un gesähr zweitausend Quadratmeilen Land hinzugefügt, namentlich für 5ioh len- und Borreitzstotionen, und stets durch Kauf oder Pschtveriäge. wogegen die drei großen Ks!on!al.'Weltre!ck.e ihren Kslonial-Besitzungen Millionen Quadrztmkilen ,hinzug:fügt hatten un ' pat fast immer durch ilrieg und Blut ir.ri'tesjcn. Um ds Zkt 1010 hatte Deutschland Vollständig begriffen, baß eS fein Schicksal sei, kein olonialMelt reich zu werden, sondern in der ganzen Welt Märkte für feine Erzeugnisse zu erobern und zwar .nach dem Prinzip der Freiheit der Meere und der offenen Tür in der ganzen Welt für Handel und Ge werbe alker Nationen. Die drei Kolonial-Weltreiche sahen, wie ihre Interessen durch den Aufstieg der neuen Staaten bedroht wurden, ob diese nun ihren Anteil an dem noch verfügbaren Territorium der Welt ver langten, oder das Prinzip der Freiheit der Meere und der offenen Tür in der .ganzen Welt für den Handel aller Ratio nen aufstellten. Der erfolgreiche Mit bewerb der Deutschen auf den Märkten der Welt, sogar auf den Märkten ihrer eigenen Kolonien trotz aller Vorzugs tarife, zum Zweck sie und andere Ratio nen fernzuhalten5 brachte diesen Ko lonialWeltreichen die Ueberzeugung bei. daß das neue ökonomische System ves Welthandels anscheinend für ihre In teressen noch gefährlicher war als das Ueberlassen eines geringen. Teils ihr.'r kolonialen Tependenzicn dn die neuen Weltmächte. In diesen neuen Mächten lebten die Fähigkeiten, die unter den Bedingungen des zwanzigsten Jahrhun derts den Erfolg verbürgen, und freie Konkurrenz im Welthandel mit solchen Gegnern konnte für das veraltete Sy stem des Ko!on!alWeltreichs von der hängnisvollsten Folgen sein. Es ist kaum zu bezweifeln, daß diese Em xfindung ihre gegenseitigen Feindselig leiten übeswand und zur Vertridi gung ihres Systems gegen daS neue Prinzip und die neuen Weltmächte, die es schließlich aufrechterhalten würden, sie einander näher brachte, da die Letzteren es aufrechterhalten mußten, weil sie un ter den herrschenden Zuständen einfach nicht anders handeln tonnten, wenn sie leben wollten. Von den dreien war Deutschland den beiden anderen weit voraus, was die Rüstung für die Rolle einer Weltmacht des zwanzigsten Jahrhunderts anbe trifft. Es hatte sich die nötige politische Einigkeit und Organisation geschaffen, das notwendige industrielle System, das notwendige Bank und Geldsystem, die Handelsflotte und die nötige Marine und hatte gelernt, alle diefe Errungenschaften mit einer Sparsamkeit, einer Fähigkeit zu verwenden, der alle anderen Völker nichts an die Seite zu setzen haben. Deutschland war den beiden anderen neuen Weltmächten in seiner Rüstung soweit voraus, daß diese noch nicht ein mal erkannt haben, oder nur undeutlich und teilweise erkennen, daß ihre trahr: Stellung in der Oekonomic der Welt im zwanzigsten Jahrhundert in Gemein schaft mit Deutschland und nicht in Ge meinschaft mit den Kolonial-Weltreichen if). Dagegen erkannten die Kolonial Weltreiche desto deutlicher, daß Deutsch land der moderne Feind ihres Systems ist, und ihre Einkreisungs- und Jsolic rungspolitik gegen Deutschland von 190-1 bis 1914 und ihre militärische Vereini gung. von 1914 haben mir den einen Zwecks diesen vornehmsten Bertretcr des neuen Prinzips des Welthandels voll kommen zu vernichten. Sie nennen es das Niederbrcchen des .preußischen Mi litarismus", aber was sie in Wirklich ieit meinen, ist die völlige Niedermer fung der Gcsamtmacht Deutschlands, politisch, militärisch, zur See. in Handel und Industrie und ökonomisch als des Erzfeindes des Kolonial-Weltrcich System mit seiner Plutokratie, feinen privilegierten Klassen, seinem Proleta riat. seinen veralteten Methoden, seinen Handelsfesscln, seiner unersättlichen Ländergicr und seinem ewigen Kriegs zustand, und als des Bannerträgers des neuen Prinzips der Freiheit der Meere und der offenen Tür überall, das allen Völkern gleiche Gelegenheiten auf den Märkten der Welt geben, den Kampf um koloniale und abhängige Besitztü mer aus der Welt sckzaffen, Tüchtig keit zur einzigen Vorbedingung des Er folgs gestalten wird, und das endlich an Stelle der Plutokratie und privilegierten Klassen eine echte ökonomische Dcmokra tie setzen wird. Warum aber, wird der Gefchichts forscher und Publizist sich fragen, wa rum haben die beiden anderen neuen Weltmächte nicht ihre Zusammengehörig. Zeit mit Deutschland erkannt, warum haben sie nicht im August 1S14 mit ihm gleiche Sache gemacht, oder sind wenig stens strikt neutral geblieben und haben solcherart mitgewirkt, um das onti quierte Kolonial-WeltreichSystem zu Boden zu werfen, oder haben zum min besten nicht mitgewirkt, um es aufrecht zu erhalten? Warum ist Japan ein Verbündeter der Kolonial-Weltmächte und sind die Ver. Staaten so wohlwol lend in ihrer Neutralität ihnen gegen über? Wie es mir erscheint, muh die Antwort in den beiden Fallen verschie denartig lauten und die Ber. Staaten trifft zum mindesten ein geringerer Vor Wurf als Japan. Und hier stehen wir abermals vor dem Problem, wie die Na tionen nur langsam sich ihres Schicksals bewußt werden. Selbst Deutschland mußte durch das Fegfeuer gehen, sich seiner wenigen Kolonien beraubt zu sehen, mußte erst erleben, dech sein Han bei von den Meeren vertrieben wurde, seine Häsen für den neutralen Handcl durch alle Mittel, gerechte und unge rechte, geschlossen, bevor es seine große Weltaukgabe erkannte. Es darf also nicht Wunder nehmen, daß die beiden im Dunkeln tappen und das ergreifen, was ihnen als das Nächstliegende Vor teilhatte erscheint. Es ist eine allgcnnilie Beoback.tung. daß der japanische GeniuZ, über alle an deren Eigenschaften hinaus, imitativ ist. Es ist deshalb ganz natürlich, daß bei ihrem Eintritt i die Weltmachtstellun.i. das Beispiel der großen Kolonial-Welt mächte sie fesselte und daß sie' geneigt waren, dem Beispiel zu folgen. Die Besitznabmc Koreas bestärkte sie in die ser Politik. Schließlich ermies sich die Verfügung G?oß-,B:ikanniens und Rußlands, mit ihnen an den Beu!ezi!g?n t s,kgen Ehira und andere Teile .e, s i tcil.unebmcn. unwiderstehlich, und eil weilig zum mindestens hat Japan die große Mission, die ihm als Weltmacht des zwanzigsten Jahrhunderts offenbar be schieden war, außer Acht gelassen. Mit der Aussicht und unter dem Versprechen, selbst ein großes Kolonial-Weltreich zu werden, hat Japan sich mit den drei großen Reichen verbunden und hat auS der Kombination, die Welt politisch und ökonomisch zu beherrschen, die vier gro ßen Reiche gemacht. Wir wollen ns einen Augenblick die Lage der Welt vorstellen, im Fall dcS Triumphs dieser Kombination im ge genwärtigen Krieg. Sie würde drei Viertel von Europa besitzen, ganz Asien, ganz Australien, ganz Afrika, die Hälfte von Nord-Amerika und alle Weltmeere. Wie lange würde es diesen allmächtigen politischen und ökonomischem Trust die ser vier Kolonial.Weltreiche nehmen, die Völker der anderen fünfzig Staaten der Welt in kommerzielle und ökonomische Abhängigkeit und hierauf ihre Rcgierun gen in politische Abhängigkeit von sich zu bringen? Gerade hier liegt die wirk, liche Gefahr für die Freiheit der Welt und nirgends anderswo. Der Triumph dieser Kombination der großen Kolo nial.Weltreiche in diesem Krieg muß. wenn sie nach dem Kriege zusammenhal ten. den ganzen Rest der Welt in absolute Abhängigkeit von ihr bringen, und wenn sie nach dem Kriege nicht zusammenhal' ten, so wird sie nach dem Krieg die Welt mit unaufhörlichen Kämpfen erfüllen. Man sagt den Japainkn sehr frnud liche Gefühlt für die Teutschen nach. Möglicherweise ist dies irgendein An zeichen, daß die Japaner sich undeut lich bewußt sind, daß sie nicht die Rolle spielen, die der Genius der Geschichte ihnen als der großen asiatischen Macht in der Kombination der modernen Welt mächte zur Realisierung des internaiio nalen Prinzips der Freiheit der Meere und der offenen Tür für den Handel in der ganzen Welt im zwanzigsten Jahr hundert vorgezeichnct hat. Es ist schmie rig einzusehen, wie Japan sich von seiner falschen Stellung im Fall des Triumphs der KolonialWeltmachi-Kombination in diesem Krieg loslösen kann. Im Fall ihrer Niederlage wird der Plan der Zer slückelung Chinas zu Boden fallen, und dann kann Japan seine natürliche Stel lung als Weltmacht des zwanzigsten Jahrhunderts wiederfinden und als Ver leidiger jene? Prinzips des Handels und Gewerbes, unter dem allein die moderne Welt in Frieden und Wohlfahrt zu !c ben vermag. Für die Vereinigten Staa ten von Amerika ist es von höchster Wich tigkeit. daß Japan's offenbare Absicht und Politik, ein Kolonial-Weltreich, das Kolonial-Weltreich des Pazifik, zu wer den, vereitelt werden sollte. Das würde die Besitzergreifung, oder zum mindesten den Versuch der Besitzergreifung aller strategischen Punkte im Stillen Meer von Alaska bis nach Pago.Pago bedeu ten und würde Meziko und Kalifornien Angriffen und Einfällen aussetzen. Es ist für die Ver. Staaten ferner von höchster Wichtig, daß außer dem Druck des Kolonial-Weltreichs-Systems vom Osten und Norden, sie nicht auch vom Westen her einem gleichen Druck ausgesetzt sein sollten. Ter Geist deS Kolonial-Weltreich-Systems kennt keine Schranken. Sein Gesetz ist Expansion, immer Ezpansion. Wenn es ein Volk von der eigentümlichen Persönlichen und politischen Bkschasfenheit der Japaner in feinen Bann schlägt, wie es unab wendbar im Fall des Triumphs des Kolonial-Weltreich.Trusts in diesem Krieg ist, so wird es aus ihnen tatsäch lich eine Nation organisierter Abenteurer machen. Nur die Niederlage in diesem Völkerkampf wird Japan zu seiner na türlichen Mission als Exponent des mo deinen Prinzips der Weltpolitik und Weliökonomie zurückbringen. Es würde das Beste für Japan und für Asien sein, cs würde daS Beste für Amerika und für die Welt fein, wenn es sich so gestalt, würde. Daß diese neue Weltmacht dem zerbröckelnden Kolonial-Weltmacht-Sv stem erneute Kraft geben und dieses noch länger in Stand setzen sollte, seinen pa ralysiercnden Einfluß auf eine neueWelt mit ihren neuen Forderungen und Jdea len aufrechtzuerhalten, das würde eine welthistorische Katastrophe von unermeß licher Ausdehung fein. Und jetzt treten wir an das schwie rigste Problem unserer Ausgabe,- näm lich die Erklärung für die Stellung nähme der Vereinigten Staaten von .Amerika zu der großen Weltbewegung, die ihren Ausdruck in diesem Kriege fin det. Man hätte denken sollen, nach den Erfahrungen, die diese Republik von den ersten Anfängen ihrer Ezistenz an mit dem Kolonial'Weltreich-System gemacht hat, daß nicht von ihrer Seite die ge ringste Verwirrung hätte entstehen sol len, die wahre Innerlichkeit des großen Kampfes zu erkennen, oder daS leiseste Zögern, ihre Stellungnahme ihm gegen über festzulegen. Wir in Amerika wis scn, daß das Kolonial-Weltreich?Sy stem, besonders in vorgeschrittenen Sta, dien, der Freiheit. Prosperität und dem Frieden im höchsten Grade gefährlich ist, daß eö von den Zeiten des römischen Weltreichs durch die Geschichte der Ko lonialWeltreiche Europas stets synonym mit Eroberung, Tyrannei, Beutejagd und Korruption gewesen ist und, daß eS seine 'wahre Arbeit nur als temporäre Institution tut, aber nie ermutigt wer den sollte, oder nie in Permamnz er klärt werden darf: wir wissen, daß wir als Zeation Gewissensbisse haben, weil wir die Philippinen, Hawaii und Porto Rieg in Besitz halten und stets von den Fragen geplagt werden, ob und wann wir ihnen die Freiheit zurückgeben soll t,n; daß unsere eigene nationale Regie rung in Betreff ihrer automatische Machtbefugnisse gezeitigt hat, von denen wir nicht wußten, daß sie in derselben existierten, und daß es die Ansicht einer großen Anzahl der Besten unter uns ist. daß ihr fernerer Besitz, so unwichtig diese auch sind, eine Bedrohung unserer konstitutionellen Freiheit in sich schtießt. Natürlich muß eingestanden wetden, deß Ui Ausbillch des Krieg's, der mit sfilfer anscheinenden PfÖfc!:dfe;t über die Well heraus.?!, der Gcist der Mei sten über seine Ursachen und Siele In Verwirrung geriet. Aber jetzt, da seit dem Juni 1916 vollkommene Klarheit über die Einheitlichkeit und ,Politik der Kolonial Weltreiche sowohl in politi scher als auch ökonomischer Hinsicht, bei des im Krieg und im Frieden, eingetre la ist. jetzt gibt es vom Standpunkt geistiger Integrität und echten Ameri kanertums, keine weitere Erklärung oder Entschuldigung für Irgendeinen loyalen Amerikaner, in welcher Richtung die Ideale und Interessen unseres Landes liegen. Ob in der Richtung der Ver ewigung des Kolonial Weltmacht Systems in seiner geaenmärtiaen Form eines gigantischen Koloniaj'Weltmacht Trusts mit seiner Tendenz, dlle anderen Länder und Völker in Abhängigkeit von ihm zu bringen oder die Gegner z ab sorbieren oder zu vernichten, oder in der Richtung deS neuen Prinzips, welches lehrt, daß die Bedingungen des zwanzig sten Jahrhundert die Freiheit derMecre für den Handel aller Nationen verlangen, die Unvcrletzlichkeit des Privateigentums auf den Meeren, die Auflösung der Ko lonial-Weltmächte,so rasch wie die ab hängigcn Völker im Stande sind sich selbst "zu regieren. Die Behandlung der abhängiaen Völker von Seiten der bc sitzenden Machte sollte eher in der Manier von Verwaltern im Austroge der Welt ols von eigentlichen Besitzern sein und endlich, als Folge dieser Beziehungen, sollte die offene Tür in allen solchen Ländern zum Besten der Wohlfahrt und der Zivilisation derselben und der gan zen Welt eingeführt sein. Der Mann auf der Straße und auf der Farm mißversteht in der Regel nicht, in welcher Richtung die Interessen der Vereinigten Staaten in diesem großen Augenblick und in diesem großen Kampfe liegen. Er wird Ihnen fagen, daß Ame rika die freien Meere und die offene Tiir verlangt, daß das Kolonial-Wellreich veraltet, tyrannisch, plutokratisch und unfähig ist. die ökonomischen Probleme des 20. Jahrhunderts zu lösen, daß alles Geschwätz über die Verteidigung der kleinen Nationen durch die Kolonial Weltreiche, die zu ihrer Größe durch Ab sorbieren kleiner Nationen gelangt sind, nichts als Heuchelei ist; daß alles Ge schrei über den preußischen Militarismus, belgische Neutralität und Hunnen Greueltaten entweder falsch, übertrieben oder irrelevant ist und nur in der Absicht geschieht, die wahren Zwecke zu verhüllen; SonnnMmpfer. Von Georg Oneri. ..... Ende Dezember. Auf dem schweren deutschen Sturm Helm stand geschrieben: Lebensretter des Seesoldaten Krug. 1. X- 16. Die Zeile war rund um eine Niesenbeule gerankt, die sich in den Helm geschlagen hatte, ein Ding wie ein Unterstand für eine schwere Männerfaufl. Alle Achtung vor dem Granatfetzen, dein Anprall und dem festen Holsteiner Schädel. Er hatte keine Zeit zu brummen, weil sein Ge Hirn Wichtigeres zu verarbeiten hatte: Sie kommen! Die Engländer kom men!" Aber einstweilen blieb der Feind noch abwartend in seinen Gräben und ließ seine Artillerie feuern, was die Rohre hergaben. Der Seesoldat Krug schüttelte den Kopf, bückte sich wieder in sein Erd. loch zurück und zog das heiße Stück Stahl berein, das ihm das Leben ge wollt hatte; ein Fetzen, messerscharf ge kantet, gut zwei Psunv schwer. Er sah ihn ratlos an; eine verrückte Idee, den Klotz in Silber fassen und an der Uhr kett: baumeln zu lassen. Oder als khrli cher Finder zurückgeben an den nächst besten englischen- Soldatenschädel zum Kuckuck, kommt doch schon herüber, ihr Kerle! Verfluchte Schießerei kommt doch fchon! Man mußte sich elend verkriechen bei dem wüsten Granatenhagel, aber man belauerte den Feind doch von Abschnitt M Abschnitt, und die Gefechtsordonan zen liefen mit Tod und Teufel um die Wette. Es schien, als ob die Engländer jeden Oudratzoll Boden mit Murn tion umpflügen wollten. Gegen den zweiten Graben zu hatte sich eine sprL hende, donnernde Wand aufgetan, ein Vorhang auS aufspritzendem Dreck, Qualm und Dampf und schwirrenden Etahlsplittern. ein Berhau in der Lust, aus zehn Höllen heraufgespien, um die erblassen zu machen, die eS vorn ab sperrte, und die zu schrecken, die dem Graben zu Hilfe kommen wollten. Manchmal schien's, als ob man keine Handbreite zwischen Granate und Gra nate da hinten schieben könnte aber da kroch und schnaubte ein Mensch durch, mit dem Kot der Felder bekl'i fieri und verunstaltet, ober ein Mensch, ein Mensch! Erreichte den Graben und schrie: Hurra! Durchgekommen!" Ei sehniger Bursch, so jung, so flachsblond, in Begeisterung und ausgestappelten Er regungen glühend: Huna, durchgckoin inen!" Dann jagt sich seine Meldung mtt stoßendem Atem vor der Zunge, und dann wirft er sich auf die Grabensohle, ein Augknblickchen zu verschnaufen und dann den Mcldewkg wieder zurück zu nehmen. Junge, daß du die Augen deiner Mutler wiedersiehst! Ihr Kameraden von den Maschinen' gewehren. jetzt schickt noch schnell ein Sprüchlein aus kuren 5?krzen wohin ihr wvllt. Der liebe llott hat ein feines ,G.hi:r. und die Wattn daheim sängt zwischen zwei Ticktackschlägen der Uhr fern Seufjer vom Felde auf. Und das Mädel, herrsch, hat sie nicht immer Blick und Gedanken weit, weitaus! . . Los. ihr Kameraden von den Maschi , engewehren. Wie das noch alles brüllt und spritzt Tir-asum.. Bah, ihr habt keine Augen dafür. Ihr hcbt eure Gcwcbre wie krank Kinder, ihr-legt sie ziuüich zu licht. Ihr schreit und tobt, wenn die daß deutsche ..Schrecklichkeit" nichts als die Energie, Tatkraft. Schnelligkeit und Fülle der Hilfsmittel bedeutet, die ein Mann anwenden muß, um sein Leben zu retten, wenn er von Fünfen und von allen Seiten zugleich angegriffen wird; ferner, daß wenn ein tollkühner Wen teurer auf einem crmicrtcn Handelsschiff eines Kriegführenden Passage nnmt, oder auf einem Schiff, das mit Muni tion für einen Kriegführenden beladen ist, daß er dann die Verantwortung da für selbst auf sich nehmen und Zufallig Zeiten, die sich ereignen, als seine eigene persönliche Sache betrachten sollte; daß aber die Regierung, deren Untertan er ist. deshalb 'in der Verteidigung einer solchen Torheit oder möglicherweise Ab sicht nicht das Land zwingen sollte, di: Eache eines der Kriegführenden zu ihrer eigenen zu machen; ferner, daß das Um stellen der Industrien des Landes zu Munitionsfabriken und die Umgestal tung des Landes zu einer Haupt bafis für Kriegölieferungen eines der Kriegführenden unneutral, hypokriiisch, unmenschlich und, in Anbetracht der natürlichen Feindschaft des Kolo nial . Weltreich Systems gegen alle unsere Ideale und Interessen, direkt, selbstmörderisch ist. Man wird finden, daß dies die Ansichten der ungeheuren Massen der gemeinhin als Mittel und unteren Klassen bezeichneten Bevölkerung, oder besser des eigentlichen Volkes sind, des Teiles der Nation, der Männer und de: Frauen, die daS Phrasengeklingel der Pharisäer durchschauen und durch die heuchlerische Mabke des Gesetzes dringen. Anderseits, was als die oberen Klassen der östlichen und nordöstlichen Städte be zeichnet wird, besonders die Reichen, ent weder durch ererbtes Vermögen oder kraft ihrer Führerschaft großer Geschäfte, und alle diejenigen, die unter deren Kontrolle und Einsluß stehen, sowohl in sozialer wie finanzieller Hinsicht, und diejenigen, die als Anwälte. Lehrer und Schriftstel ler damit beschäftigt sind, die Vorzüge der Plutokratie und die Stabilität und Unwandelbarkeit des Status quo empor zuheben. alle die stehen auf Seite des i"t lonial-Weltreich-Trusts und zwar rr'' all der Krastauswendung. Zähigkeit und Leidenschaft, deren sie sahig sind, und in vielen Fällen geht dies so weit, daß sie gegen Diejenigen, die anderer Ansicht sind, eine persönlich feindselige Haltung einnehmen. . . . ((!, Schluß Artikel folgt.) Granate die Arbeit stört. Ihr beginnt von neuem. Eure Gewhre müssen wach fein, bevor der Feind aussteht, und ant Worten können, bcvok er fragt. - Da! Da! Einer, zwei zwanzig!! ' Haase fchießt schon. Der Unte;offi zier Haase hat mit wilder Eisersucht seinen stählernen Spcitcufcl zuerst in Stellung gebracht und schießt und schießt. Sie stolpern, sie fallen! Eine ganze Menschenzeile bricht zusammen! x Und ein zweites Maschinengewehr schlägt an, und ein drittes. Tod und Verderben! Taktaktaktaktak. Von hüben und drüben . heulende Wut. Die Menschen starren sich an, durch Blutschleier hindurch, die sich vor die Augen gelegt haben. Neben Laase taucht ein Osfizier im Granatdampf auf. .Mooven!" brüllt er, mooven!" Und Haase ächzt: Gottver dammich, gotlverdammich Die Engländer sind auf fllnfundzwan,iss Schritt nahe, ein Rest aus den dickm Haufen., die aus den Gräben quollen, ober ein zäher Rest. Sie haben ihre Handgranaten verflucht nah gelandet.' und der Lauf des Maschinengewehrs hat von dem ausspritzendem Treck ge schluckt. Mooven!" Es hilft nun ein mal nichts, sie müssen mit dem stumm gewordenen Gewehr abziehen und in einem sicheren Winkel den neuen Lauf einziehen. Haase schleppt hundert Meter weit und schimpft hundert Meter entlang. Dann hat er kein Auge und lein Ohr mehr für den Kampf fieberhaft ar-' beitct er an seinem Gewehr. Zwei Minuten lang, nicht ganz zwei Minuten lang! Fertig! Hurra, fertig!- Taktaktaktak. da kläfft die Waffe fchon wie ein wütender Hund. Sie be trügt die Engländer um dreißig Schritte Vorsprung. Eine rabiate Wut packt sie to hell rhe grün! Verflucht das Ge wehr und sein Schütze. Wie eS mahl! Aber da sind ein paar zähe, verbissen: Kerle, blindgrimmig, die rennen ge beugten KopfeS weiter. Jetzt fliegen ihre Handgranaten. Zum Teufel eS ist die Kraft von Verrückten in diesen Würfen fünfzig Meter hölleu mäßig gut gezielt. Hurra!" fchrcit der Leutnant und läßt feinen Browning Knacken. .Hörreh!" geben die Engländer hei ser zurück. S Und Haase schießt. Um seinen Kops surren die letzten Granatsplitter. Tann kommen die paar Dutzend Feinde, die noch obenauf sind. inS Laufen. Scheuß. lich sieht das verlassene Feld aus: zer rissen Erde, zerrissene Menschen. Haase läßt, die müden Arme sinken. Das Blut rinnt ihm von beiden Wan gen. Lazarett. Sechzig Handgranate, splitter ziehen sie ihm heraus, dem tapferen Seesoldaten Haase! ' Ausweis bei Cisenbahnfahrtkl,. Tie Notwendigkeit der Ucbcrwachung des reisenden Publikums in Deutschland macht es erforderlich, daß lle tveresan gehörigen, einschließlich der Oskizine und Beamten, beillen Eisenbahnfahrten im Leimatgebiet auch wenn sie -n bür geilichcr Kleidung reisen sich auf Verlangen gegenüber den mit der UclKr wachung des Reiseverkehrs beauftragten Beamten der Heeresverwaltung an der. Hand einer schriftlichen Untcria'ik über ihre Person ausweisen. Als mitzusüh' nnd'k Ausweis, genügt Urkauhjsch:'' Wiliürsahrjchciit oder Sololmch.