Die ttttizcschttlittkte Wahrheit übet die sich iilirrfiii rauben WrUrrcignisse sin den Sie in brr Joglicheii Ciiistl)ti Tribiink. Trffrn ist sich jeder Leser icuiufjt. Wissen rs bet Jk,rk Urkunde ober Nachbarn, dir die Tri lttrdjkllricht nicht bekommen? Wenn nicht, tun Sie feinen einen (virfallcn iid der Waljrljcit rinnt Tienst, indem Sir sie daraus aufmerksam machen. ' , : . fjf Wetterbericht. " ' -.'.' 1 - : :-rT . "sr A A !r-:-11"X- Fiir Cutntjst nild Umgegend: 3rfjoii Iieiile abend und Fmst. ctiuu laitiT r.i Freitag. ftür Nebrasfa: Schön Keilte 'abend und reiwg. riiuasi taltoc hin 7rci(a. ür Irnua: Teilweise bewölkt Keule nbeita und Freitag, kälter oim Freitag. t ti i t ? i 1 ! ' 3. Jahrgang. Oluaha, .Nebr., Tonnerstag. den 15. Feb. 1917. 1. Ausgabe - Seiten.-No. 28. ''CJmm YO f - kCiv flsHiM i G vVf lvy jvy p J lies Vsi Ki'in c 1 1 1 rf:r Ml : j H Ulf y.i i-wiiiy r s tk l l i I l II II i i i w 1 mm$ V äTnü X Iti Mtlrtrtl1PflP tll rSsiL t)llLliVilv in ashington gMinnt fehl an Hcftigmt! Ursache: Neuer Zwischenfall in Belgien und ver senkttng eines amerikanischen Schiffes im Zttittettändischen Meer. wffizieller Bericht von Gerard ist eingetroffen. Wasl,iiito, 15 Feb. Tie zwi scheu Teutschland und Amerika ke stehende Spannung, ist durch den hier cingetroffeuen Bericht des .ttor '.ruspoiidenten Acti-nimiut, laut vcl chem der auienkanische desand!e rnttd Whitlock gezwungen wurde, von seinem ÄuitsgeKäude das Ster nenbanner hereinzuholen, noch wehr gesteigert werden, Kbon dennelbrn Korrespondenten ist hier auch die '.'.'achricht cinaelrossen. das; Brand WhiUeck von alier Verbindimg mit seiner Negierung , nkgeschnitten ist, i,nd das; Ainerilaner. die ani belgi sch, Hiltswerk beteiligt sind, daran verhindert werden. Tie Kiesige,! Negieruligsbeaniten sind über diesen neuen Akt Teutsch, lands im höchsten Grade erregt. lZüir ruhig Blut, wer weis;, ob's wahr ist: auch Äckerniann schneidet jetzt auf, was Zaui und Feder Kalt!) Tie Lage ist beute ernster, denn je zuvor. Tie Regierung wird von Berlin eine Erklärung verlangen. Man scheint hiernach alle Hoff nuiio. aufgegeben zu Kabe, das; ein Ansbruch der Feindseligkeiten, verllii tet 'erden kann. Dadurch, das; nun auch ein Österreich ungarisches Tauch boot in den unbegrenzten Tauchboot krieg cingcgris'en und ein ameri. kanisches Schiss versenkt hat, ist die .Spannung nur noch erhöht worden. Teutschland scheint jetzt alle Vor licht auner Acht zu lassen, indem c-3 die ErMnmg abgegeben hat, auch keine amerikanischen Tchisse schonen zu wollen. ': ' " ".' Ter Präsident aber ist entschlossen. vorsichtig zu Handel und sich durch diesen oder jenen Vorfall nicht zu übereilten Schritten hinreiben zu lassen. Tas nächste, was er tun dürste, wird iiin, das; er persönlich im NonareK ckuk für das Leben nnd Eigentiuu von Amerikanern auf hoher Tee verlangt. Tie Ver senkung des amerikanischen Handels chiffes Lynian M. Lalv im Mittel n,eer dürfte ziuil Abbruch der diplo. iatischen Bcziebnngeit mit Leiter' reich Ungarn führen. Inzwischen aber werden unter dein Mantel der Heinilichkeit Vorbc. rcitungeil zuiu Kriege getroffen. Tie Landesver!eidignngSKommissi. vn ftält taglich Schlingen mit den UriegS nnd Marinesekretären so wie mit denl Staatssekretär Lanc Konferenzen ab, zu ivelchen angese. hene Geschästolente Amerikas kinzu gezogen werden. Ein uinfangrcicheS System ist zuul Ziuccke der Zilriegs. kereitfchaft geschaffen worden, das sich vorzüglich bewähren soll. Offizielle Meldung tterards. Washington. 15,. Jeb.Ter frü bere Botschaftcr in Berlin, bierard. machte heute der hiesigeil Regierung die offizielle Meldung, das; Teutsch, land versucht habe, ihn zu zwingen, j Znr Erhaltung des Friedens! i lSMWWISlWSMWiMWM AZassenkundgebung fiir Frieden Sonntag nachmittag im Zlnditorinin. In der gosiern abend stattgefundcncn Versammlung der Omaba Coziallsten wurde der Beschlus; gefasst. Sonntag nachmittag um U llbr im Auditorium eine Massenuersninmlnng als eine gros;e Temonstralion gegen Eintritt der Vereinigten Staateil in den europäischen lieg bzu halten. Ter geschäftsführende Ausfchus; wurde in der Versammlung beau'tragt, die Vorbereitungen zu der Massenkundgebung, zu welcher alle Bürger ebne Unterschied der Partei eingeladen werden sollen, zu treücii, Adolph eriues von Ebicago. Nationalickretär der sozialüiischen Partei, und ate O'Hare von St. Louis, die berühmte Rednerin. werden als die Hauptredner au'treten. Auch einheimiscke Redner wird man zu Worte konmien lassen. Tas Auditorium sollte überfüllt lverdeu, um der Welt zu zeigen, das; Oniaha gegen den Urieg ist. ' Ihre lnilfe ist notwendig in dieser furchtbaren Urise! Wenn Sie dafür sind, day diese '),'akio den, Kriege fern bleibt, schicke Sie sofort rine .Postkarte, Telegramm' oder Brief an flirrn on reümann nnd die 'er. Staaten Senntorrn von Krem Stnatr. tnn Vi'e dies sofort. Sagrn Sie ihnen, drft Sie gegen alle Brmiihnngrn sind, biefe Nno in den Nrirg jn verwickeln, der jeit in Europa wiitet. f . j ? . . den Preußisch anierikanische, Vertrag voii zu ratifizieren, widrigen' falls ma,t amerikanische eitung? korrespondenteil als (Geiseln in Teulschland behalten iverde. Tie Te pesche entkielt viele Einzelheiten, oie sie die Regierung wünschte. Nkpublikaner halte zu ilson. lim dein Präsideiiten die Versiche rung zu getn'n, oan o,e ''iepiivliia uer ihn in alleil seinen Mas'.nalmien ziuecks Schutzes der amerikanischen Rechte aus hoher -ee unterstützen werden, wird heute uiii 2 Uhr nach mittags der Äoisilzende des repliblk kauischen SiationalkomiteeS Bittiaiil N. Wilcor dein Präfidenteit seine Aufwartung machen. Wilcor traf vergangene flacht hier ein. lind be fragt, welchen '.iveck seine Bashing. ton Reise habe, 'sagte er: Ich wünsche dem Präsidenten meine j .Hochachtung zu bezeugen nna uzl oie Versicherung zu gebe, das; das nie rikanische Volk i,l seinem Bestreben, die amerikanischen Rechte zu schü tzeu, hinter ihn, siehe ." FinanzKraft des deutschen Volkes! Tie Höhe der bisher eingezahlten riegoanlrilir beträgt 47,' - 2UO,(XX),(MK) Mark. Amsterdam., über London, ,15. Fev. Eineni hier von Berlin ein getrofseilen Tclegramul gemäs; haben die bisher erfolgten' "Einzahlungen zur fünften deutschen .UriegSanleihe die Gesamtsumme der Barzahlungen sür deutsche Anleiheil auf die Hö he voir 7 Milliarden nnd 20!) Mil lionen Mark gebracht. Von dieser Riescnsunune wurden nur SS!0 Mil lioncn Mark von Leihansialten ge stellt. wollen ihr (eben nicht riskieren! Iacksonville, Fla., 13. Feb. Acht spanische Matrosen der Barke ..Alfreds" von Montivideo, llrng. an. welche gegenwärtig iiu hiesigen Hafen liegt, weigerten sich, durch die europäische .V.riegszoue zu fahren. Ter Uapitän klagte sie der Teser tioil an. aber Kommissär Noble wei gerte sich, sie unter dielen Umnan den in Haft zu behalten. Wirkungslose englische Minen. Berlin, 15. Feh. lFunkendrpesche.) Wie die Ueberseeische Nachrichten agcutnr meldet, sind während des Monats Januar an Vor holländischen Seeküne 2:J7 Seeniinen an Land gespült, davon wareir 2:lO englische, die also ihren Zweck verfehlt haben. ß vernstorff befindet sich ans hoher See! Glanbt sicher hrimzukommen, ans;er das Schiff rennt ans eine Sceminr. Hoboken, 1 5. Feb. Gestern nachmittag nrn '1 llhr lichtete der Tampser Friedrich der Achte", mit dem früheren Botschafter von Bern storff au Bord, die Anker und dampfte aufs offene Meer hinaus. und anderthalb -tunden spater, nach, dem das Schiff Sandl, Hook passiert hatte, vermochte Graf von Bern siorf noch einen letzten Blick aus das amerikanische Gestade werfen: eigen tümliche (Gefühle müssen ihn dabei beschlichen haben. Seinen Gefühlen hat er vor seinem Eintreffen in Ho bvken einem Vertreter der Assoziier ten Prossc gegenüber Ausdruck ver liehen. Sie fragen mich." Zagte Graf BernstorZf, über meine Reise. Cb ich glücklich heimkommen iverde. Nun, das kann kein Mensch sage. Tie britische und französische Blocka de werden wir wohl anstandslos pas siere, lind von unseren Tauchbooten haben wir nichts zu befürchten. Es ist übrigens nebensächlich, ob ick glücklich heimkoniine oder nicht. Ich habe mein Vergnügen gehabt, habe in der hökereil Politik eine Rolle ge spielt, habe dein Leben die möglichst beste Seite abzugewinnen verstanden und bin beute nicht mehr so jung, lvie ehedem. Tie einzige Gefahr, mit welcher diese Reise verbunden t, besteht darin, oa; nnier an?s moglicherweiw aus eine -eemine rennen sann. Zollte dieses der Fall sein, nnd das Schiif untergehen, dann bin ich vorbereitet, mit unter zugehen. Ueberhanpt, was bat es auf fich? Was kommen soll, kommt doch! Es ist ziemlich sicher, dafz meine offizielle Laufbahn beendet ist: ich mag mich ganz und gar ins Privat. leben zurückzieben. v,m bin von ',iv rer Regierung des Landes verwiewn lvordrn für etwas, über das ich keine ttontrolle hatte und inofür man mich persönlich nickt verantiuortlick halten kanil. Möglickerilieise ist die fes der richtige Zeitpunkt, mich -ins Privatleveil zurückziiziehen: aber ich bin ein Teutscher, und meine Pläne mag ich je ach Wunsch meiner Re gierung ändern," Ans die Kriegsgefahr zu sprechen kommend, sagte der Graf: Möglich ist es, das; der Ürieg verhütet wer den kann. Zestuugsbericktcn zufol ge wird der Präsident bei .seinem nächsten Erscheinen vor dem .Üongres; nicht den jrrieg verlangen, sondern daraus dringen, das; der amerikani scheu Schiffahrt Schutz zuteil wird. Und was kann das bedeuten? Nur eines, nämlich, das; die amcrikani scheu Handelsschiffe auf ihren Fahr ten von Kriegsschiffen begleitet wer den." , Graf V. Berusiorff glaubt nicht, das; solcke aus diese Weise begleite ten Schiffe von , Tauchbooten ange griffen werden würden. Gefahrvoll aber ist die Sache immerhin. Sie schicken Waren aller Art nack den Ländern der Alliierten, weil diese das Meer beherrschen, und es ist i nur natürlich, das; die Shmpa. thicn mit denjenigen sind, mit wel chen man Geschäfte tut. Lassen Sie uilö aber einmal das Thema Hu manität und Völkerrecht" behan deln. Gegen Teutschland ist ein gro s;es Geschrei erhoben worden, das; man beides übertreten habe. Es gibt aber keine Regel ohne Ausnahmen Ist cs nicht eine llebertretung der Menschlichkeilsrechte. wenn die Bei ten ibr Möglichstes tun, die nicht kämpfende Bevölkerung Tcutfchlands Fralien und Uindcr dem Him gertode preis zu gebe? Werden die Prinzipien des Völ kerrcckts nicht stündlich von den Bei tou übertreten? Sogar die ameri kanische Regierung hat in einer ans gezeichneten Rote darauf verwiesen, das; die britische Blockierung der deutsche iüste ungesetzlich und ichl zu verteidige ist. och sagte, die Möglichkeit ist vor banden, das; ein Urieg .zwischen Amerika und Teutschland verbätet weide kann. Natürlich hängt dieses davon ab. ob Tentsckland durck sei neu !auckbootrieg die Feinde auie Unie zwingen kann, ebe e.stvas Pak sieit, das Amerika zur Eröffnung, der Feindseligleite,, veranlassen kiiikiie. Ter Tauckjboolkrieg wird unbedingt beitiger ioerden. sobald wärmere Witterung eintritt. Bleiben die Amerikaner ans der k'fa!,rzone. dann kann och alles gut Ablaufen, Falls keine Amerikaner getötet wer den. dann wird es nickt zum Mriegr kominen." Dr. HGittcr gibt jWc Anwort! Tie gemeinen Ai'griffe nd Entstel' lnngrn blvs'gklegt. ffine Zeitnugsheize. ,' i ic wnrde in systematischer Weise gegen den Präsidenten des Natio naibnndes betrieben, m Mifz . trauen gegen ih zn erwecken. ( Spezialbericht.) PhiladeIphia."Pa 11. Febr. Tie Angriffe, denen Tr. Heramer, der Präsident des Tentschamerikani schon Nationalbnndes. auf entstellte Berichte englifcher Zeitungen hin ansgefetzt war, haben ihn veranlaßt, das Wort zil ergreifen nnd sich in einer längeren Erklärung an die Mitglieder des Bundes zu wenden. Er stellt darin die ihm zugeschriebene Bemerkung entschieden in Abrede, das; er im Falle eines Krieges dentschamerikanische Regimenter bil den und dem Präsidenten znr Verfü- gung srelleu werde. Er könne das schon aus dem Grunde nicht gesagt haben, weil ihm keine Entscheidung über das Leben auch mir eines ein zelnen Mitgliedes des ülationalbnw des zustehe. Es habe keine Konfe rem der ErekuNve des Bundes tu Philadelphia am Abend des 7. Fe bruar stattgefunden, fonderil lediglich eine solch? der Leiter der Hilfskasse des Bundes, welche am 3. August 101.1 gegründet wurde, um Gelder für die ttriegsnotleidenden der Zen tralurnchte zu sammeln. Es sei in derselben beschlossen worden, im Fal le eines Krieges,; die. Sammlungen einzustellen und ßolche sür Kriegs notleidende in ' den Vereinigten Staaten zu veranstalie. Er habe ans verlchleoene an hin gerianeie Fragen erklärt, die Mitglieder des Nationalbnndes seien lopale Bürger nnd dajür verbürge er sich. Zum Schlüsse seiner Erklärn,, iveist er darauf hin. dajj rt!.seit :l() Iahren im Interesse der dentschamerikani. scheu Sache rastlos tätig geweseir sei und seit 17 Jahren dem National bunde treil gedient habe. Tie Mit glieder sollten sich deshalb nicht durch eine Zeitungsmache aufregen lassen, sondern erst ans Grund von verbürgten Nachrichten fich ein Ur teil bilde. Letzte Gelder abgeliefert. Teiit Schreiben Tr. .eramerö an die Staatsverbände ist eine Abschrift der Beschlüsse der Hilfskasse beige legt, sowie solche eines Schreibens des Vorsitzers der Hilfskasse. Herrm TjarkS' in Baltimore, au den Grafen Bernstorfs, in welchem er ihm mit teilt, das; die Sammlungen für die ttriegsnotleidenden der Zentral nich te fortgesetzt werden würden. Tem Briefe des Herrn TjarkS an den früheren Botschafter ' des deutschen Reiches war ein Scheck in Höbe von $10,959.85 beigelegt, welche Summe den Betrag darstellt, der in der Hilfskast'e am 10. Februar sich be fand. Tas Schreiben enthielt Mit teilungen darüber, wie über die el lFortsetzung auf Seite 4.) Amerikaner in verlitt beruhigt! Berlin, 15. Feb.. über London. Tie ameri kani'che Handelskammer in Berlin, welcke die amerikanischen Geschäftsinteressen in Tentichland vertritt, hat die dortigen Amerikaner ermahnt, sick nicht zu beunruhigen, sondern nach wie vor ihren Ge schäften nachzugehen. Es ivird da rauf aufmerksam gemacht, das; die leisten nach eutichland kommen den Nachrichten der feindlichen Zen sur unterworfen sind, und das; sie iu'olgedessen i'ngiinstiger lauten, als sie in Wirklichkeit sein sollten. Tie anierikaiiiscke .andelokaiumer setzt deshalb gestört ihre Tätigkeit fort, nnd amerikanische Firmen in Tentschlond be'olgen ihr Beispiel. Von den zabireichen amerikanischen Zahnärzten Berlins habe mir vier Berlin verlangn. Gerard in Paris eingetroffen! Paris. 15. Feb. Herr Gerard der frübere amerikanische Botschaf ter in Berlin, ist vier beute einge lroi'en und wurde am Bahnbot vo den M'sgiied der amerikanischen Bolicka't emp'aiige. Nevolntion auf Uuba bereitet der Lundes Regierung Sorgen! Anfrührerifche Bewegung greift luei ter um sich? Hafen von an tingo miniert. Washington, 15. Feb. Aus Ku lm eintreffende Berichte über ein An wachsen der von der liberalen Partei ins Lebeil gerufenen Revolution auf der Insel haben in hiesigen Regie rungskreifeu grofze Unruh hervor gerufen uiiö Sekretär Lausing, wie bereits berichtet, zu einer zweite Warnung, veranlasst, in der er er klärte das; die Ver. Staaten keine Regiernng ans Knba anerkennen, würden, welche durch einen Gami!t streich zur Macht gelangt sei. Tiefe Mitteilung wurde dem amcrikani. fchen Gesandten Gonzales in Hava na, sowie jedem amerikanischen Kon sul ans Kuba zugesandt. In seiner Rote weist Herr Lau sing auf die Verantwortung der Ver. Staaten in Verbindung mit Kuba hin nd erklärt sehr deutlich, daß eine Revolution nicht geduldet wer den würde. Tie Berichte des Gesandten Gon zales über die Ausbreitung der revo lutionären Bewegung wurden seitens des Staatsamtes den Kriegs- wie den Flottenfekretären 'prompt zge stellt, sobald sie eingetroffen waren. Weder im Flottenamt noch im Kriegsamt verlautete, das; man sich ans ein militärisches Einschreiten vorbereite, da nunt sicher ist, dah man auf Grund der bei den früheren beiden militärischen Jnvcntionen ge machten Erfahrungen imstande sein wird, in kürzester Zeit eingreisen zu können,' sollte sich dies als not wendig erweisen. Knbas Regierung erhält Gewehre. Knegsfelretär Baker hat angekün digt, daf; mit Genehmigung des Präsidenten 10,000 Armeegewehrc nnd 2,000,000 Runden Munition an die kubanische Regiernng verkauft worden sind. Ter Präsident ist ge setzlich ermächtigt, den Verkauf von Gewehren und Mumtioii an die, k banische Armee, welche W einzige ist, die tuifier der ' mnerimnischeir'' das pruigfieldgewebr eingeführt bat, zu gestatten. Ter Versandt der Ge wehre und Munition wird beschien igt Iverde. da Präsident Menocal dieielben benötigt, um feine reiwil ligen zu bewaffnen. Offizielle Nachrichten ans Kuba haben daS Staatsamt davon über zeugt, daf; die Revolution größere Timeniionen angenommen hat, als mau in Washington je erwartete. Santiagos Hafen miniert. Havana. l5 .Feb. Tem hiesi gen amerikanischen Gesandten Gon zalcs ist von Major Rigoberto Fer nandez, dciil Kommandanten der re- volutionärcn Strcitkräftc iil Santia go, die Mitteilung gemacht worden, das; er den dortigen Hafen mit Mi neu habe belegen lassen, nnd das; er allen Dampfern rate, sich einen Lot seit zu nehmen. Auch teilte Fernan dez mit, das; er, sobald Offiziere der Armee ober andere in Havana rn ha friert werden wurden, Wiedervcr geltnng üben were. Gründe des Reiiolntion angegeben. Santiago de Enba, l5. Feb. - Ter militäriscke wuverncur der Stadt. Major Loict de Mola. hat in bezng auf die Revolution folgende Bekanntmachung erlassen: Tie Re volution erstreckt sich gegen Präsident Menocal, der anstatt die Konstitution von Kuba zil respektieren, die Armee benutzt, um seine Wiederwahl zn er zielen. Tie Pflicht der Armee ist. die Konstitution und die Ordnung aufrecht zu erhalten, nicht aber die eine oder die andere Partei zu er wäblen. Tie Ar, nee ist weder übe ral, noch konservativ." Ter Gouverneur erklärte ferner, daf; er kein Blutvergießen wünsche und garantierte allen Sicherheit 'des Lebens und Eigentums, einerlei, welcher politischen Partei sie ange. hörten. Menocal spricht von Siegern Havana, 15. Feb. Tie Regie rungstriippen erlangen nach iiid ach wieder die Kontrolle über die revolutionäre Bewegung, wie Prä sidenr Menocal bekannt geben Iäs;t. In der Proviz.Piuar del Rio sollen die ieizten Ztreitlräste der Rebellen vernichtet ivorden sein, und mir in der Provinz Oriente halten sick die letzteren och in größerer Zal,t. Tie Revolution sollte eigentlich erst am 10 März stattfinden, mustie jedoch ans nicht bekannt gewordenen Gründe friiber ins Leben gerufen werde, wie verlautet. Taber geben die Regierung?beamten der Bewe gung keine lange Tauer. ntimp Nnrnättno t- f f V Deutschland forderte von fr . 4. . . ne e.ne LanoetSscylsse IN a.nr.un- nischen Häfen beschützten z , i . - - , . , i Die Ucaieruna ist gegen antiamerikanische Stimmungsmacherei. Bern, über Paris, 15. Feb. (Von Karl Ackermann, Stabskorreipondent der United Presz.) Der deut- sche Zensor arbeitet mit Hochdruck. o ist z. B. nie etwas an die Oef- sentlichkeit gedrungen, das; die deut sche Regierung von icrard verlang te, einen Vertnig zu unterzeichnen, wonach deutsch' Schiffe in amerika- nischen Häfen nicht gezivungen wer den sollte, dieselben zu verlasjen, aup.er, das; ihnen sicheres Geleite auf ihrer Fahrt nach deutfchen oder neutralen Haie gewahrt wird, val fe sich der amerikanische Botschafter nicht daraus ein, dann werden die in Berlin lebenden amerikanischen ,ZeitungskorresPondenten als Geiseln in Teutfchlano zurückbehalten wer den. (Tiefe Nachricht hat Acker mann, wie er selbst sagt, französi schen Zeitungen -entnommen: nnd man weis; ja, was man davon zn halten hat.) Ter deutsche Zensor ist ferner bestrebt, den Auierikaucril die wah re Entwickelung der Tingö in Teutschland und wie man dort über Amerika denkt, vorzuenthalten. Hier unter befinden sich anti-amerikaiusche Reden im Reichc-tag: seindliche Pro paganda gegen Wilion nnd Gerard: wütende Angrisfe der Abgeordneten Stressemaiiik nnd Hendebrand gegen Wilson: häufige Aeußerungen von Beamten im Kriegs, und Bcarinemi nisterium, das; die Ver, Staaten ebenso gut in, den Krieg eingreifen könnten, da jenes Land unncutral fei. , , Tas deutsche Miniitenum "des Acuszercn war bei unserer Abreise aus,, Teutschland von der Ansicht durchdrungen, das; die Amerikaner leicht erregbar" seien, sollte eö aber Teutschland gelingen, ans mir weni ge Tage alle Depeschen zu kontrol. licren, dann würde Amerika die Tauchbootblockade bald vergessen und auf den Präsidenten einen Truck aus üben, neutral zu bleiben." Ehe Botschafter (erard und Le gationssekretär Joseph Grew Berlin verließen, wurden sie von deutschen Regieruugsbeamten ersticht, nicht zu gestatten, das; Jeitungskorrespou deute, die fich in ihrem bjesolge befanden, über Ereignisse und Ent wickelungen in Berlin, verlauten zu lassen, außer ' die Korrespondenzen sind vorher zensiert worden. Abbildungen in illustrierten deut schen Zeitungen stellen Wilsoil dar, wie er in in, ein vorerwoen m,it mtuni an die Alliierten verkaust und Bestellungen von John Bull entgegen nimmt. Seitdem Feldmarschall v. Hinden bnrg als Oieneralsstabsches fungiert, ist die Herstellung von Munition in Teutschland verdoppelt worden. Jede vcrsiiabare Person arbeitet an der Serstellnng der Munition und (beschütze. Hindenbiirgs Traunr von einem. Sonderfrieden, 'mit Rußland ist verschwunden: Teutschland aber steht in Erwartung der großen Frühjabrs'Osfensive wie ein Mann hinter Hindenburg und der Regie- Uard. Gibbons gegen das lZrauenftimmrecht! Suffragetten können drn Kirchcnfiirst vo seiner Ansicht nicht bekehren. Baltimore. Md., 15. Feb. Eine Abordnung von 21 katholischen Frauenstimmrechtlerinneil aus Bo ston. New ?)ork, Philadelphia und Baltimore wurden genern vom Kar dinal Gibbons c, prangen nnd fpra chen mit ihm iier das Franenstimm recht. . Sie gaben ihrer Meinung Ausdruck, daß. obgleich sie nicht an die seministifche Bewegungen und andere sogenannte Bewegungen glaubten, Frauen Siimmrecht ge iväbrt werden sollte. Tie Verband' lungen fanden Hinter verschlossenen Türen statt. Ter Kardinal, spates befragt, ob er seine Meinung gegenüber dem Frauenstimmreckt geändert Habe, sagte nur: Ein Mann ändert nicht so leicb.t seine Ansichten, welche er 50 Jahre, hindurch gehabt hat." 't-' in Deutschlllttd! den Ver. Staaten, da . ... .t4. rung, Regieruiigsveamte sagen sich, daß , es 311111 , Entscheidiuigskalnpfe kommen muß entweder gewinnen. -oder verlieren! Wenn alles vorbei ist, dann werden die sozialistischeil Befürworter des Friedens wieder von sich reden machen. Spezialagenien haben in Teutsch, land die Nachricht verbreitet, daß Präsident. Wilson die . sinanziellen nnd Mnnitions-Iiiteressen" vertritt, nnd daf; der Koiigreß, der das ae rikanische Volk vertritt, keinen Krieg haben ivill. (Weshalb sagt Acker mann ' denn nicht, daß diese Spe- -zialägenten.' i n Solde der Brite,: stehen nnd angestellt sind, die denk bar' größten Lügen über Amerika zu verbreiten?) Tie Teutschen glauben, daß der Präsident die Alliierten begiinstig'. (Gern möchte man seinen Senf baf zu geben, aber jetzt beißt cs Manl -halteu, aushalten, durchhalten und zur Falme halten!) Halboffizielle deutsche Zeitungen haben seit Wochen den Amerikanern oie tleverzeugnug i'eigiiuniw" wi sucht, - daß ein Krieg schrecklich sei, das; der Amerikaner im allgemeinen ' auch ein Feigling ist und nicht in den. , Krieg ziehen weide, Tie ennrnkr',' 'Illu. iifip Nnltik wird (il'S ein .. ' Bluff" hingestellt, nnd my W,A. Tcutschlaiid sebr erfreut. vernahm, dai; die ncutrleÄne, dem Rat des Präsident Teutschland zu brechen ngha, Nebr. leiiteten. . Gesterr. Tauchboot versenkt am. Schoner! Der 1,300 Tonnen große Segler Lymnn M. Low" bei Sar dinien zerstört. - Washington. 1 5. Feb. ' Wie hierher berichtet wird, ist der ameri- , kanische Schoner Llzmau M." Liiuv' am 12. Februar au der Küste vo,? Sardinien von einem österreichische!,. Tauchboot versenkt worden. Tas Schisf hatte keine Konterbande ail Bord, sondern Holz sür die Herfiel, lnng von Zitroncnkisten. Tie aus zehn Manu bestehende Besatzung wurde gerettet. Der Segler war 1,300 Tonneu groß und Eigentum der , Martiine Transportation Eo. Tcrselbe wae am 6. Januar von Penobscot Bai abgesegelt nnd der Kapitän wußte von den neuen Tauchboot-Bestim miingen nichts, wie die Besitzer des Fahrzeuges angeben, da dasselbe kei ne drahtlose Empfangsstation, ait Bord hatte. Es verlautet, daß das Tauchboot das Schiff nicht torpedierte, fondern mittelst einer om.be zum Versenken brachte. Tas Tauchboot führte, keine Flagge, doch nimmt man an, daß es ein österreichisches war. . Konsul Treadwab in Rom wurde angclvie sen, den Fall zu nntersuchen. ' Neue Beute der tt-Boote. ' London, 15. Feb. Tie drei eng lischeil Tampser Banreau", Misb. ownhead" und Roanoke" wurden versenkt, welche .'!,009, resp. 15,050. resp. .1,755 Tonnen groß waren Außerdem mußten noch zwei engli, sche Fischerdampfer nnd die Bark: Endora" daran glauben. Es bezahlt sich, in den illnU sifizicrtcn Anzeigen" der Tnl'üiie annoncieren. . . Gcmdc die Farm, bo Sie sich wünschten . Wo Seht i 11 den Spalten der klassifizierten An zeigen der Trilnino j ' ans Seite 0. . Sucht hente "noch nach' denselben. , I