w'4r,'Wrtun JW 49 M a 9'te?!l'a TKAtzik V,,.., J Im WöVöNNSSö MHe WM SLMNM pZ i Bringt der Jugend Frkudcnllrshlcn Zuin großen Leidwesen muh konsia tiert- werden, daß die indheit und Zu geub, welchen zu allen Zeiten ein Vor rvr ot Freude zugestanden - wurde welchen die Freude so notwendig Ist, wie oal tägliche Brot, so notwendig ,ine otn ziuiiucin Der Sonnenschein, cm innern d Aiulenllaub. Heulern ter dem Mangel an wahrer Freude Ui vkN. lim statistischer Beweis kann dafür nicht erbracht werden. Wer sich aber et ivas auf Kinderpsychologie versteht, wer das Leben und Treiben in dieser kleinen mm nur yawwegs ausmerlsam beob achtet, wer in Kindcrgcstchtern und ;ungiingaugen zu lesen vermag, der WeiN, trnn es so ist. Wer die Kindbk! und Jugend in sein Herz geschlossen hat, wird es mit tiefster Betrübnis beklaakn dcb man in unserer Zeit so oft. so viel Ätlä nlA fei. am!a.u CTS . - r.lf.TL i . j.n 1 um fiiuycu CjjCiinifN 1C10I IN ve,er jungen mit altlluger Blasiertheit, eroiilerung, unzusrievenyeit. einer No um und kfrechycii begegnet, welche weit über daS Alter hinausgeht, und so viel Wien 01s man es wünscht, sonnenhas ter Fröhlichkeit und Heiterkeit ins Auge schaut, die von Herz zu Her, zündet. Aber kann man sich darüber wundern in einer Zeit, wo selbst die Familie, die rcoenezeue vcr (Lejellschast, des Staates, in Auflosung begriffen ist und für Hun derte von armen Kindern kein schützender ...,, . ' ' . . vvll, icin arien oer ireuoe ineyr tm kann? Hundertc von Müttern haben keine, Zcit mehr, sich ihren Kindern zu widmen, sie müssen den zeitraubenden geieuichastlichen Verpflichtungen nach ivmmcn. sino oie inoer ver armen Fabrikarbeiter nicht ebenso zu bedauern, wie manche Kinder der reichen Paläste einer Großstadt? In beider Lebe fällt vi map ein einziger onneniirayl way rer Freude. AuS freudloser , Kindheit tritt der kleine Weltenvllrger dann in die Schul, ein; ein neuer Lebensabschnitt beginnt für ihn. Oft Ist auch dieser nicht reicher an yreuvk. sie tt häufig bedroht durch den Lehrer und Erzieher, der es nicht versteht, die Kicbe zum Lernen in den iiibern zu wecken. Ganz besonders wichtig und wirksam ist das Geheimnis der kleinen Freuden Vor allem im Leben unserer Kinder. Große Freuden, außerordentliche Ber gnügungcn bekommen ihnen selten gut, jedenfalls nur dann, wenn sie selten find. Dagegen haben sie kleine Freuden gaben, einzelne Freudenstrahlen sehr nötig zur richtigen Entwicklung. TaS Kind hat don Natur einen feinen Sinn für kleine Gaben? man darf ihn nur - nicht abstumpfen, wie das heute kider fo oft geschieht. Man kann ihm wirklich aus nichts Freuden bereiten, wenn man es versteht und liebt. Da ist vor allem die Mutter die Kunstaärtnerin, welche aus einem Nichts, aus dem wertlosesten und leblosesten Stoffen Freudenrosen hervorzaubern kann, daß das Kind jauchzt vor Entzücken. Die kleinste Gabe, in Stückchen Brot, ein Blümelin. be gleitet von einem Blick, wie nur das Mutterauge ihn ausstrahlen, wie nur die Lippen d Mutter es aussprechen kon. ncn. machen daS Kind felig, machen es zu eittem König, der alles besitzt und we igstenS für den Augenblick am Ziel sei ner Wünscht zu sein scheint. Die Liebe findet tausend Gelcgenhe! ien, einen Freudcnstrahl inS Kinderherz zu senken, und diese Liebe behält für das Kinderherz ihre Süße. Ihren Reiz und Duft bis ins reifere Iugendalter. ja für gute Herzen noch darüber hinaus. Nicht einmal in jenen Häusern sollte die Freude fehlen, welche zur Zwangs Ziehung bestimmt sind, i den Ret , tungsan stalten für die verwahrloste Ju gend. D, 9ut der Erziehung ist be kanntlich die schwerste Aufgabe, die eS jibt. Die armen Wesen sind vielleicht wahrer und reiner Freude noch nicht de gegnet in ihrem Leben. Elend und Ctra fe habe ihnen das Dasein verbittert und da gilt es nun, das arme klein Herz herauszulösen auS dcr Folter des bösen Gewissens und allmählich wieder zur Freude zu ziehen. Wenn eZ gelingt, sie ihres LiSenZ wieder froh zu machen, dann erwache da vielleicht noch manche cgite Triebe auS dem Winterschlaf, dann sind gewiß gute Früchte zu erwarten. Am Eifer. - ' 'TknftmävSen: Gestern morgen, als ich die Tür' öffnete, bin ich von dem iLriesirägcr für die gnädige Frau achalten, worden!" Enädige: Na, da werden Sie wieder nett anszeschen haben!" Döfttchkkiteink Zier. . Beim Vorübergehen an einem Moving Picture?Theater wird uns unwillkürlich der Käfig auffallen, in dem die Kassiere rin ihres Amte waltet. Ich denke a Ist sein QiTatit beneidenswerte? Posten, den die Dame innehat, angestarrt von allen Vorübergehende, allen möglichen Angriffen ausgesetzt, 'und oft gibt eS noch Aerger und Verdrießlichkeiten mit dem Publikum. Al ich vor einigen Tagen in einer der belebtesten Straßen der Stadt mit dem Strome schwamm", machte ich die Wahrgchmung, daß ei plötzlich in großes Verkehrshindernis gab, das alle! Weiterkommen unmöglich machte. Alles fragte sich, was wohl die Stauung verursacht haben möchte. Ek war in den Nush-Shopping-Stunden und. niemand hatte viel Zeit zu verlieren, schließlich klärte sich das Chaos etwa und das Geheimnis wurde enthüllt. Vor einem dieser .Moviei.Boxe- hatte sich eine ausregende Szene abgespielt. Eine Frau hatte dort mit ihrer Begleiterin in angeregter Unterhaltung in der Reihe' gestanden und nicht eher daran gedacht, ihr Geld aus der Börse zu ziehen, biö sie unmittelbar vor dem Kassierpult stand. Natürlich ging es da in .einer großen Eile und Verwirrung vor sich und die Dollarbill flog durch das Fen per. Dann ging die Unterhaltung wei ter, die scheinbar sehr interessant war, big sie schließlich eine unangenehme Un terbrcchung erhielt, als der Cbanae" zurückgegeben wurde. Die Dame be hauptete, sie habe der Kassiererin eine Fünfdollarbill verabreicht, während sie nur Wecy eigeiv sur zwei Dollars zu rückerhielt. Ein Wort holte das andere, und anstatt nun in ihrem Geldbeutel nachzusehen und sich zu Überzeugen, daß le im riecht sei. schimpfte sie mit ce lcidigenden und häßlichen Worten auf die Beamtin ein und hielt dadurch das ganze Publikum in der Zeit auf. Das Mädel in dcr Bude gab ihr keine Ge nugtuung und schlicklich muhte sie un verrichteter Sache und von dem Sohn gelacht der Umstehenden abziehen. !Lann lav iie ihr Geld naS und fce merkte lachend zu ihrer Begleiterin, dan es recht sei, sie habe der Kassiererin nur zwei Dollars gegeben. Ich hörte sie noch im Mggcizl, jagen: aueu, ten yave es dem unverschämten Madel gegeben, es hat sei Recht, dem Publikum au widcr sprechen, vor allein nicht in der Weise. wie sie eS mir gegenüber getan hat! Wieweit die Dame im Recht war, wollen wir dahingestellt sei lassen, jedenfalls hat sich die Kassiererin korrekt benom men. Aber e gibt wirklich Menschen. die nicht ander? können, als ihre lieben Nächsten zu chikanieren, vor allem, wenn sie sich über diese erhaben dünken. Hos. lichkcit ist eine Zier ob aber der Zusatz auch stimmt, weiß ich nicht genau, ' Gewiß gibt es auch impertinente Mä del. die in solchen Stellungen arbeiten, aber man kann eS ihnen nicht beiden lcn, wenn sie mit der Zeit sich diesen Ton angewöhnen, wenn da? Publikum lynen leine NUcl ,cht eniaeaenbriva , Es ist so leicht, ein Mißverständnis hcr aufzubcschwören und ehe man sich ver levr, hak man leine Selbstbehcrrichuna verloren, und eö sind oft ur große Klei nigkeiten, die uns auS dem Fahrwasser bringen. Mit ein 'toenia Ruhe und Ue Verlegung könnten wir viel mehr aus richten und weiter kommen, vor allem würden wir uns nicht dem Gelächter der Nächsten aussetzen. Frauen, die im öffentlichen Lebe stehen, sind meistens ehr nachsichtig mit ihre arbeitenden Mitschwestern. und doch möchte ich auch an sie vie Ermahnung richten, niemals ungeduldig zu werden, immer die 65s' liche Form zu wahren, sie wissen ja erst. wie octcioigeno ks Iviili, mnn (in unae duldige Kundin oder dergleichen auf sie emscylmpst, ohne den wahren Mnaucn sachoerhalt zu prüfen. Im allgemeinen ist 1 das New Vor ker Publikum mit feiner kolossalen Ruhe beneiden, darum tollten sich solche Scenen, wie vie ooey angeluhtte, nicht ereignen, noch ein weniq mehr Selbst zucht und Selbstbeherrschung würde viel unangencym vermewen. Deutsche Studentenwcise: .Worast nd vJiüt m veutsm Seele flammen, k nkt das lan Echwert deim Bech. klana." . A -1 - j ,V H - i i- t M1 n v. V v - 7 WaS ich euch erzähle, ist nicht erfun den in Tichtcrlaune. Ein junger Leut nant hat es mir dargebracht, als seltsam schillernde Frucht vom üppigen Baum feines Kriegserlebens. Der Leutnant war jung ein Bursch lein von einundzwanzig. Hatte die Schulbank gedrückt. Gymnasium bis Prima. Dann die Kadettenjahre. Und als es nun plötzlich Krieg gab, wurde er verordn!, am gleich in den ersten Ta gen nach dem Westen und zog mit in Lüktich olj Sieger ein. Doch als der Russe seine gierigen Raubklaue nach ostpreußischem Land ausstreckte, wurde mit manch anderem deutschen Manne auch Leutnant . . . (GoddaeuS hieszer. aber daS tut nichts zur Sache) an die Oftfront entsandt. Tannenberg machte er mit. Holte sich dort auch dos Eiserne Kreuz und blieb nun im Russenkrieqe.-. Kchutzwacht der Grenze Ostpreußens. Doch die, den Keil umreikend. den der deut che galler mit seiner östlichen Pro vinz in den russischen Koloß treibt, ist lang und streckt sich, im Bogen aus schweifend, vom Meere bis tief in die Lande. Und im russischen Reiche ae deihen di Menschen so üppig und reich an Zahl wie daS schlecht Geziefer, kaS sie mit in unser Land schleppten und daS zur Plage der unsere wurde. So brachen denn immcr wieder sengende Raubhorden inS ostpreußische Land und zogen einen Feuerwez durch deutsche Dörser. Nicht lange freilich währte ihre Lust. Zwar hatte die schwache Grenztruppen der achtig daherbransen den Welle weichen müsse, aber im Hin terlande war man zu stärkeren Verbän den gestoßen. Ein. paar Regimenter rücken dann vor geack deä verhaßten fftind. Drei Russen ein ' Deut cher", hatte der Oberst vo Stein ge sagt. Die Rechnung stimmte. Auch der junge Leutnant war unter den Trup ?en, die die Russen zurückwarfen. Und eine Truppe war es, die bei der BerfoU gung in daS Dorf A. kam. . Am Eingange dieses OrteZ befand sich ein Gehöft, das der Familie des Bauern Guschkereit seit vier Geschkcchtern hörte. ES blitzte dort ur so in HauS vnd Stube und Hos und Scheune. Und Peter Guschkereit. der jetzige Besitzer. hatte es nicht über sich gebracht, vor den Russen zu fliehen. Seinen Besitz preis geben? Nein! Er war kein Hasenfuß, und man wurde ihm schon nichts tun, wenn er sich gegen dl Eindringlinge nichts zuschiilde komme ließ. So war er denn sehr höflich, als der Kosak Iwan Symonicff in seine Stube trat, über den Tisch hinüber spie und dann krächzte: Hundepreiß, gib kr . , . Frcs. se . . . Min . . . Brots . . . Hergib du . . . sonst Kopf ob! Der Bauer sucht daS Gewünschte, setzte eS dem Sol d .en vor und schob einen Stuhl vor den Tisch. Er selbst stand. Iwan griff mit d!t behaarten Handen in die Schüssel Makkaroni und schlang nach Herzenslust. Und während eS ihn, schmeckte, schrie er: Taugt nichts. verfluchkZ Preuk . . . Kopf ab! Kopf ab!" Peter ließ sich da durch nicht aus der Kühe dringen. Und auch, ks andere Kosaken inZ Zimmer traten, verlor er nicht die Kallblutizleit..! D&MfflMd ' 1 ' 's y ' .-'.fr.A ,f V- K Nun stricken wir noch mal so gern! TiwWt m vskxreuKen' vsn kZlÄ. ieß. Allen gab er zu essen. DaS mußte sie doch zufrieden stimmen. Zufrieden? Nur satt! Und äks sie satt waren, er wachte neues Verlangen. Sie durch lärmten das Haus und rannten über den Hof und griffen raubend nach Wäsche kästen, Rauchfang, um den Besitzer kümmerten sie sich nicht. Der stand am Fenster und sah zu, wie man mit seiner Habe verfuhr, und dankte seinem Herr gott, daß Frau Anna, seine Hausfrau, und die fünfzehnjährige Marie beider Königsberg Schwester in Sicherheit waren. Und die Magde? Die werden nicht gefunden . . . oben im Heu ver graben . . . hinter sorglichen Brettern , . . Hatten ja nicht mitfliehen wollen mit seine Weidsleuten . . . wollten da bleiben zur Mahd . . . be, doppeltem Lohn . . . Guschkereit bedauerte jetzt, daß er dies geduldet hatte . , . Der Hei land möge sie schütze . . . Kosakenfüße stampften durch daK Stockwerk . . . Russische Uniformen wlm melten auf der Dorsstiaße, nd hinten . . . sah er recht, brannten ja Häuser .,. . dort . . . oh. großes Gericht! War daS nicl,t des PosthaltcrS weißes Haus? . . . Guschkereit erbebte, und seine Fäuste ballte der Zorn . . ., aber er bezwäng sich . . . Nur jetzt, nur jetzt Vorsicht! Die Feinde lärmten, und plötzlich . . . schrie nicht eine Frauenstimme . . . Hilferuf! WaS sollte er tun? Seine Gedanken rannte wirr, quer durch sein Hirn, wie weidende Kühe beim Gcwltternahen . . . Doch, wie er noch unschlüssig war. brach vog draußen tobender Lärin, nd Schliff setzten durch di, Luft . .'. ferner . . . naher . . . russische Worte . . . Und als er über die Strafe blickte, sab er in rasender Eile jagende Reiter . . . Ko saken . . . Fußvolk ... in wild Flucht. Er begriff: die Deutschen kamen. Deutsche Schüsse hetzten die Raubn. Und alsbald trieb die Erregung Ihn zur Tat. Er riß die Läden vor die Fenster und wollte hinaus ... den Wäaden in Hilfe eilen. Doch noch eh er daS Zim wer verlassen hatte, rief ein Klopfen ihn zur Tur. und zwei Deutsche. Jnfante listen der Gumbinner Landwehr, rschie m. Er schüttelte ihnen park die Hand und berichtete hastig, in abgebrochenen Sätzen, was vorgefallen. .Die Hunde!" schrien die Feldgrauen. Stürmte dann die Treppe hinauf. Als Guschkereit nun vor die Tur trat, sah er. so weit sein Auge reichte, die geliebten und ersehnte Uniformen. Bärtige Landwehr stürmte übn die Reck und S tränen und lieft pfeifende Schüsse hinter den Fliehenden jage. Und während er noch stand und feinem Herrgott für diese Hilfe zur rech ten Zeit dankte, sollte er scho die Ge lcgenheit finden, freudige Liebesgabe zu spenden: Leutnant GoddaeuS trat durch die Tür und bat um eine Schluck Was n. T Alte ergrisf den Krug, um zum Brnnncn zu gehen. Die Hunde hciben nur meine paar Flaschen Wein auS ges . . Nur Waffer will ich . . . aber schnell.' Einen Augenblick, Herr Leutnant . . ." Aber ehe Peter Guschkereit die Labe gebracht hatte, kamen die hasiimn Schritte der Mäqde von oben, und aus rotgeweinten Köpftn, strohrzaust, bra . ji'WK:o;2f5'3, 'J ; y ' ,.f , ; . !i( , ,i V MtSjr-1ss4'iP yjn tifr.yvQ9rtXr'm"1. . vtf-f.et " ' u f ( . v 'V- r u W i'i V' y, X&i, " " X 4' t,s- X- :.f chen die überstürzten Meldungen: Die Lumven sind davon ... zum Fenster hinaus i . . unsere Soldaten hinter ih nen . . , Und sie brachen weinend zu sammen, gaben dem zungen Offizin, der Kunde begehrte, keine weitere Auskunft. Peter Guschkereits Trunk wurde ver schmäht. Leutnant Goddaeus riß den Revolver wieder an sich und sprang auS dem Haus?. Da sah er sie laufen: Zwei zcosalen und hinter ihnen die beiden Ra er. lie legten das Gewehr an. Schossen Fiel der Russe? Die deut schen Kugeln hatten gefehlt! Weiter! Vorwärts. Sie stürmten den Fliehen den nach. Die Kirche deZ Dorfes stand auer iu den Weg hinein, der sich hier gabelte. Als das Wahrzeichen Gottes hielt sie die Wacht. Haltet die Kerls!' schrien die Verfolger mit letzter Lunge, als sie die Kameraden erblickten, die, nicht weit von der Kirche, ein wenig Rast hielten. Und schon stürmten die mit erhobenem Bajo, nette den Feinden entgegen. Doch ehe man beieinander war, hatten die Aussen die Kirche erreicht und rannten hinein in daS HauS Gottes. Kein Weg führte !..? o: r.. 1 r.. ! .. ins ijitic iu ic. sv iuincit ic in vie Kirche' ihres Herrn, erleuchtet vielleicht don plötzlich erwachter Zuversicht, hier geborgen zu sein. In hastiger Furcht drangen sie über die Schwelle, stolperten über die kleinen, mit Stroh bespannten Kkappstühke, die im Wege standen. Sie stürzten über eine Bank, erhoben sich roic r und knieten schliegllch oben am Altar, von dessen Tisch sie das seiden Tuch ein wenig hoben, ihren Kops zu bedecken. do ieyr vernichtete Iie die Furcht, daß sie sich am Bogel-Strauß' Glauben wärmten und meinten, nicht gesehen zu werden, wenn ihr eigen Ge sicht Dunkelheit umfinge. Ei gutes Ziel boten sie un den eintretenden Deutschen. Aber die schössen nicht. Der Feind konnte ihnen un nicht mehr ent gehen. Sie lüfteten d Helme, Gott in, seinem Haus zu grüßen. Und so arg sie auch der heilige Zorn, trieb, sie oia gen doch leise, behutsam auf geweihtem Boden. Born, am Tisch des , Herrn, wimmerte d Feigen. Leutnant God- daeuS hatte sie kald erreicht. 3kckt die Bur . . wollte a sagen. Doch da stockte ihm di Stimme. Und such d beiden Landweyrmanner melten, inne m ihrer Kampflust. Man horte den schwe ren Atem der Männer. Denn Stille hing plötzlich im Raume, jäh erwacht. Die Blicke der Deutsche aber hatten sich in dem Bilde verankert. daS übn dem Aliar in erhabener Heiligkeit leuchtete. Daraus blickte:, des Heilands Augen, gütig gesenkt aus die Knienden, und seine Hände, frauenzart wie die Lilien arme der Madonna uud unberührt von dem Blute der Wundmale, ruhten seq end auf den geduckten Körpern der Tau sendmal-Schuldigcn. Zu seinen Füßen aber standen, in leuchtendem Gold, die Worte: Lasset die Kiodlein zu mir kommen!" - Tief erschüttert und gleich sam gebannt vo höherem Befehle, schwiege die Männer. Sie vergaßen e.Lcn Augenblick lang, hier in einer Oase der Liebe, Krieg und grausame Not wendigkert der Zeit. Dem junge Leut. nant aber kamen die Tränen. Er zeigte es nicht. Faßte sacht seine Leute bei der Schutter und sagte leise: Nicht hier . . . wir werden sie an dcr Tür er-warten,, Moderner Götzendienst. Man kann getrost behaupten, daß eS Mensche gibt, die bis zu ihrem Tode und bis über den Tod hinaus k alS ihr eifrigstes und denkbar wichtigstes Best den auffassen, alle die kleinen und großen Forderungen und Pflichten, die die so genannte gute Sitte" an den wohl erzogenen' Menschen stellt, aufs pcin lichste zu erfüllen, die viel eh einen mo kalischen Fehler als einen Verstoß gegen den Äeseuschastsiodex verzeiben, und die sem Baalsdienst recht eigentlich ihr van zcs Leben wcibcn. Leider sind es gerade die gebildeten Stände, die die große ge sellschaftliche Lüge Schein. Konvenienz sorgfältig luuiöicren; ein trauriger Vor: ziig, dies gute Sitte", diese Wohs erzogenheit". die nichts weit als ein Mangel ist, ein Mangel an Gemüt, Einer der größten Schilderer der Sitten, La Bruyre, sagt m seinen Charakte ren": Das Volk hat wenig Geist, und dem Großen fehlt die Seele! jenes hat eine oute innere Grundlage, aber keine gefällige Außenseite. Diese haben nur ein giotteS Aeußere und eine geschliffene Oberfläche. Bedarf es da noch einer Wahl?" Die gefällige Außenseite , eben das ists darauf allein zielt leider oft die sogenannte gute Erziehung hin. Der Mangel an Jniterlichkeit muß durch das Anerzogene, den Schein verdeckt werden, gewänne nur das Wesen dabei nicht etwas gar zu Antomatenmatziges, das den Mangel um so schärfer hervortreten laßt! Unserer Zeit fchlt.es an Hz: das hastende Jagen nach materiellem Ge leinn läßt dieses verkrüppeln, und je mehr wahre, schöne Menschlichkeit unter dieser Signatur verschwindet, um so mehr muß das Aequivalent Konvenienz zum Ausgleich dienen. Menschen wahre Menschen, wie selten sind sie heut zutage in der Welt! Wenn der Ton, ncnphilosoph Diogenes zu emn Zeit, wo wahre, schöne Menschlichkeit doch noch nicht so selten war. am hellen Tage mit der Laterne Menschen suchen ging, zu welchem Resultat würde er da wohl in unscrZr Zeit selbst mit Zuhilfenahme des elektrischen Lichts gelangen? Wir Deut schen sind überhaupt dafür bekannt, im Verkehr kleinlich und schwerfällig zu sein. Es soll keineswegs der Rohheit, der Derbheit im gesellschaftlichen -Wer? hr das Wort geredet sein. Det gebildete Geist, der ästhetisch Empfindende wird daS Bedürfnis einer gewissen Abge schliffenheit im Verkehr ohne Anerzieh ung haben; er braucht kein Anftandsbuch studiert zu haben, um in jeder Situa tion das Richtige zn finden. Insofern seine Bildung eine wahre ist. also eine Bildung des Geistes und des Her z k n s . wird er gar nicht imstande sein, gegen das Wohlanständige zu verstoßen. ES gibt einen Takt dcS Herzens, den keine gute Erziehung geben kann, der immer die richtige Form im Verkehr mit den Ncbenmenschen finden salzt. Eine Pfleg deS Gemüts, eine Einwirkung durch die Erziehung auf das Herz, die würden diesen Takt, der in jedem Wen schen liegt, entwickeln helfen müssen, für den daS Anerzogene, die Konvenienz nur ein sehr mangelhaftes und im Grunde unsittliches Aequivalent bildet, indcm sie geradezu die Lüge, den Betrug- herauf beschwört. Es ist sicher, daß gewisse ge sellscbaftliche Regeln und Schranken ,10 tig sind, um überhaupt einen Verkehr der Menschen ntneinander zu ermög liche. Dieser Schein, dieser Firniß !st ja eben die Maske, unter der die morali schen Lumbe ihr eigentliches Wesen ver bergen, und unter welcher sich dem sitt Iicy geständigen Menschen mit solchen Leuten, die ihm dem Charakter nach un bekannt sind, oder die er vielleicht durch schout, mit denen er aber die Berührung nicht vermeiden kann, allein der Ver kehr ermöglicht. Da ist denn freilich in vielen Fällen die Maske tausendmal bef scr als das wahre Gesicht, das unt dem oberflächlichen Firnin sich oft dürf tig genug nur verbergen läßt. Einame Menschen trn'iflVn ln fir BeschZftigungen oft anregenden- Wech sei bringe. Und dann gingen' die Deutschen, de Schall der Tritte dampfend, und räu spcrten sich, nunmehr von der Ergriffen, heit dieser Minute wieder frei, alö sie den Ausgang gewonnen hatten. Vor dem Portake der Kirche aber warteten sie di, bis die beiden Russen, geduckt. die scheue Hunde, die ihre Strafe er warten, heraustraten und sich gefangen nehmen ließen, ohne Widerstand zu lei sie. " :" "' "Fläne. rm&'Vrr . r'-r-r -r-, k v ii u ti . , r4 X"'Yf Mich iiiljLj ! J;;l;T"5;!;i'f .. -rCi " .V 'Ei. mwinm f -..Slmti-: : -i liVv , 'I MM. jj "itr- W HliV.'i t,i s V - k IU1 1 1 m ,JV isl -CXU xJp-r aX::,-hv- - : V vj rfrr i f.x 1 1 - r 11 ,i f, j v . m ?V4 - . , -0V--;r-- TTh 1- ' Z-jCth'-r -Mkix .7 -W't - Ur?- - ' ß ' kr '-; - : XIV; zM'.' j". - ; -sJL,r ll T,'' -,l.-. 1 I .r .'k rv-- v .''.- : v 'jrri I -r . - f vtl'rtX':' ' ,J ' 4 - X ft ... ' i'l, Wenn ich mal groß hin, werd ich a Maurer." .Und ich , Dachdecker, nachher spuck ich dir aus' Kopf. Bneitlchält der Frauen. Genau Pläne für die Gleichstellung der Frauenarbeit in Friedens wie in Kriegszciten werden dem Congrcß of Constructive Patriotism, welcher am 25., 26. und 27. Januar in Washington un ter den Auspizien der National Security Lcague zusammentritt, vorgelegt werden. Dies wird der Anfang einer Kam pagne zu Gunsten der Frauenarbeit in den Vereinigten Staaten sein, als einer der praktischen Wege zur Beseitigung der nationalen Gleichglltigkcit und Erfolglo sigkcit. ES ist die Meinung vieler hervorragen der Frauen in staatlichen und gescllschaft lichtn Stellungen, daß die Organization of the Woman Power eine breite Unter läge bilden wird für nationale Verbesse rung und ein großer Vorteil für unser Land sein wird. Frl. Grace Parker, welche unter den Auspizien vieler hervorragender Frauen kürzlich Studien über die Stellung der Frau in Europa vornahm, stellte heute folgende Betrachtung über die Frauen kraft unseres Landes an: .Tausenderlei Fragen werden täglich laut betreffs der Bereitschaftsfrage, nicht nur von Frauen organisationen, sondern auch von Ab scitsstchenden kommen sie. Man sagt sich: Warum sollen die Frauen regen Anteil an der BereitschaftsBewcgung in diesem Lande nehmen? . Welche Partei sollen die Frauen ergreifen? Beunruhi gen wir uns selbst nicht in unnötiger Weise mit all diesem .Bereitschafts"-Ge schwatz? Ist es nicht anzunehmen, daß die Frauen hier in Amerika sich im Not falle genau fo schnell der Situation be mächtigen werden, wie es die Frauen in Europa getan haben?" und so geht es fort. Doch herüber über den Atlantischen Ozean kommt die Antwort. Die größte Frag ist: sind die Frauen hierzu lande bereit, Nutzen zu ziehen aus dn Trübsal, den Leiden und den Opfern dcr europäischen Frauen, welche vor etwas mehr als zwei Jahren .Bereitschafts" Gedanke auch mit Achselzucken und Zweifeln quittiert haben würden, gerade so, wie es jetzt hier bei unS geschieht? Mir müssen die Gelegenheit wahrneh men, die beste, die je eine? Nation gebo ten werden kann, die Element zu siudie ren. die augenblicklich in dem vom Krieg iiberschwemmten Europa arbeiten, die den Nutzen der Fruenarbeit klar an den Tag legen, nicht nur zum Besten der Ein zelnen, sondern zu Nutz und Schutz der Nation und Menschheit. So sollen wir uns vorbereiten, um bereit zu sein, wenn der Ruf an unö ergeht, das Allgemein wohl der Nation zu fördern. Auf dem Congreß of Constructive Patriotism, am 25. Januar, wird ein Plan für die Arbeit der Frauen in Ame rika eingereicht werden, der sich auf die bewundernswerten Leistungen der Frauen in Europa in Kriegszeiten stützt. Eine Sitzun wird abgehalten werden, bei der alle bedeutenden Frauen von allen Teilen des Landes. Vertreterinnen von nationalen Frauen-Organifationen und Frauen-Hochschulen anwesend sein wer den, um zu diesem Programm Stellung zu nehmen." Fräulein Prnker wird eine Adresse in dies Angelegenheit bei der vierten Si tzung om nachmittag des 23. Januar überreichen. Fräulein Frances A. Kel lor vom National Amnicanuation Com mitte wird ebenfalls unter den Rednern bei dieser Sitzung sein. Noch viele an tere Namen stehen auf dcr Liste de? Sprecherinnen. Pickeksteiiier Fleisch, ein bayerisches Nationalgericht. Man schneidet 1 5nft. nfiartwuh , Rindslende oder sonst ein saftiges Stück Rindfleisch in zollgroße Würfel, belegt den Boden eines DeckcltopfeS mit Rinds mark oder Nierentalg und einigen Zwie belscheiben und gibt darauf eine Lage (V'.TJI, . . 7. ttieiichivursei, vie man mit ö?aiz und Pfeffer, gehackter iunaer Veterfilie und etwas Selleriekraut bestreut. Tann kommt eine Lage roher, in Scheiben ge , schnitten Kartossekn. irnfc fn tmfiwr holt man die Schichte in der flfnnnnffii Reihenfolge, bis der Topf gefüllt ist. zie ooer,ie ariossll oder Fleischschicht wird mit Mark oder ?Wttbint. mUbi gießt man eine Schöpfkelle Fleischbrühe ' zu, icrmeyl ven ops fest und dunstet das Gericht unl Lstim Ums,!iii etwa Z Stunden, um dann alles zusam men auszugeoen. vnan braucht für 1 Pfd. Fleisch 6 bis 8 Kartoffeln. Pfd. Mark, zwei Zwiebeln, drei G61d?M nc backte Beterslli und tinen CfelnfM n. hacktes Sellcriekrsut.