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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 12, 1917)
Die mtgeschmüÄte Wahrheit iiber die sich über stürzenden Wkltrreignijse sin Am Sie in der Täglichen Omnha Tribiinr. rssen ist sich jeder Leser bkwnsit. Wissen rs der Aljre rennde oder Nachdnrn, die die Tri düue vielleicht nicht, bekommen? Wenn nicht, tun Tie diesen einen (Gefallen und der Wahrheit einen Dienst, indem Sie sie darauf aufmerksam machen. , O sT y'OO i K, i ' . v Wetterbericht.' Für Omaba und Umgegend: Teilweise l Wültt IjcuIc abend und Dienstag, wärmer. ZZür ebraska,: Teilweise bewölkt heute . abend und DiiMidag, wänncr int östlichen und . kälter im wcftl. Teil beute abend u. Dienstna.. Für Iowa: Meistens bewölkt und veriinder lich heute abend und Dienstag, ctwcis wärmer. (AA 33. Jahrgang. Omaha, Ncbr., Montag, den 12. Februar 1917. -8 Seiten.-No. 285. ' 7 Vt F. y IQ Zr?Of A -A A 1 1 l (wv': liliijji J r Lr i s , '. - s MimiL 5 I r wly- V7 otsshaftelGemd in Bern eingetroffen! weigert sich, auch nur ein Wort über öie Lage in Berlin zu äußern; wird am 24. Februar von vareelona aus heimreisen. sagf, der tt-vootkrieg bleibt unverändert. Berlin, 10. Feb. (Funkenbericht über Sayville. 11. Febr.) Kurz nach 8 Uhr abends verließ der Zug, der den amerikanischen Botschafter Ge rard nebst Gefolge nach der Sthiuci zer Grenze bcsördcrte, den hiesigen Vabnhof,- außer den Mitgliedern der Botschaft befanden sich 110 andere 'Amerikaner auf dem Zuge. Herr Gcrard gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich die Beziehungen zwischen Amerika und Deutschland bald gün stiger gestalten werden. Fast alle Vertreter ueutraler K'üu der hatten sich auf dcw Bahnhof ein acfunden. um. sich von Herrn Gerard zu' verabschieden.., Dr. Zimmeriuann, Minister des Aeiißern, hatte als Vcr treter Herrn von Prittwitz entsandt, der ihm die Abschicbsgriike des M. uisiers uberdracht.'. Hohe Militär und Negierungöbcamte begleiteten die Amerikaner nach der Schweizer Grenze. Die Fahrt verlies ohne Zwischen fall, und der Zug traf Sonntag um 1 Nhr nachmittags in Tchzffhauen ein, wo die Amerikaner von Bertre ter,i der Schweizer Regierung und dein amerikanischen Gesandten Sto wall, sowie einer Anzahl i,i der Schweiz lebender Amerikaner ein pfangen ivurden. Bon dort wurde die Reise nach Zürich fortgesetzt, wo Gcrard neust Gefolge vorläufigen Aufenthalt zu nehmen gedenkt. Da ihnen aber ic Mitteilung vurde, das; für ihn alles in Bern in Bereit. . sefirrft gehalten werd?,, fuhr er sofort räch bon ab. .Bleibt vorläufig in Bern. Bern, Schweiz, 12. Feb. Der frühere amerikanische Botschafter in Berlin, Ojerard, ist heute in Bern eingetroffen und gedenkt, sich hier mehrere Tage aufzuhalten, ehe er sich nach Barcelona, Spanien, bcge. von wird, um sich dort mu 2 t. Fe leime nach den Ber. Staaten einzu schüfe,!. Amerikaner, die sich in Gerard ? Begleitung bcsandcn, sagen, . daß, wenn Deutschland auch unter der britischen Blockade" zu leiden habe, so kann von einer Hungersnot unter Zwölf finden Tod beim KotelbrandZ a Minneapolis wird das 51ennwood Hotel, eine Fencrfalle aus Holz, völlig vernichtet. Minneapolis. Minn., 12. Feb. Infolge einer Gasexplosion im 5lel lcr entstand Sonntag gegen Mitter nacht im Kenwood Hotel, einem Holzgcbäude, ein Feuer, das mit riß' siger Schnelligkeit um sich griff, und bei welchem 12 Personen den Tod fanden, während zwischen 20 und 80 verletzt wurden, manche da von lebensgefährlich. Die Flammen hatten die Trep. pm vernichtet, ehe überhaupt die meisten von den etwa 76 Bewohnern des Gebäudes von, der ihnen dro henden Gefahr eine Ahnung hatten. Bis heute morgen war es noch nicht gelungen, auch nur eine einzige Lei che aus den glühenden Trümmern zu bergen. Die M-jährige Frau Lucila Squire sprang aus einem Fenster im dritten Stockwerk hinab, verfehl, tc jedoch das Fangnctz und fiel auf das Pflalier. Sie uar auf der Stel le tot.. , Fünf andere Göne waren gerade bereit, in das Netz zu springen, als der Rand deö zweiten Stockwerkes, aus dem fie standen, nachgab und die Unglücklichen in das unter ihnen lobende Flammenmeer stürzten. Da ein großer Teil der Feuer, wehr anderweitig beschäftigt war, traf dieselbe etwas verspätet ein. so. daß die Flammen einen großen Vor sprung hatten. i Das Hotel hatte nur einen ciuzi. gen Notausgang und eine Feuer treppe vn der hinteren Mauer, wcl che nicht direkt erreicht werden kann, te, sondern nnr, wenn nian sich durch verschiedene Zimmer begab. Bon anderer Seite wird angeiiom. mm, dak; die Zahl der Tpfer Noch rör.er ist. ' - dem deutschen Volke doch keine Rede sein. Allem Anschein nach ist jeder Teutsche, vom höchsten Regierungs. bcamtcn bis zum geringsten Arbei ter. entchlosscn, den unbegrenzten Tauchbootkrieg sortzusetzen, gleich, viel, was daraus auch immer cntstc hcn mag. London ergeht sich in Hetzereien, London, 12. Feb. Der amen kanische Botschafter Gcrard befindet sich gegenwärtig in Bern, Schweiz, i!r weigerte sich, irgend eine Aeuße rung, die mit seiner Abreise in Ber lin in Verbindung sieht, zu machen. Aus hier eingctroffencn Depeschen geht hervor, daß die deutsche Regie, rung einen Druck auf ihn auszuüben versuchte, eine Erklärung zu Gunsten des zwischen Amerika und Preußen im Jahre 17L9 abgeschlossen und 1828 amcndicrten Vertrages 'llozugc bcn. Dieses weigerte sich Gcrard zu : mit heut .CliiHnfi hnrmif. das? I er dazu nicht ermächtigt sei. Diesem Vertrag geman ist eö Burgern von Amerika und Deutschland gestattet, 9 Monate in diesen Ländern zu ver iveilen. um ihre Geschäfte nbzuwi ckeln. Es hat sich inzwischen heraus, gestellt, daß man von Gerard ein Protokoll verlangte, in welchem die alten Bestimmungen nicht nur gutge heißen werden, sondern fen,er spezi. fiziert werden sollten, daß den Bür. gern beider Lander gestattet werden sollte, ihren Geschäften nachzugehen, so lange es ihnen beliebe und ihnen alle bisherigen .Rechte zugestanden werden. Eine Klausel ging sogar soweit, daß die deutscheu Schüfe in amerikanischen Häfen nicht beschlag. nahmt werden' und daß deutsche Bür. ger in Amerika und amerikanische Bürger in Deutschland nicht inter niert werden dürfen. Als nun Hm Gcrard sich weigerte, darauf einzu gehen, wurde ihm zu verstehen gege bcn, daß dann gewisse ameritarnsche Bürger als Geißeln in Berlin, z. rückbehalten werden würden. Zu gleicher Zeit wurde Gcrard daran verbinden, mit seiner Regierung in Gcbeimschrift zu verkehren: alle Te Pcschcn von ihm mußten in englischer Sprache abgefaßt luerdcn. Die deut sehe Regierung hat denn auch cinge sehen, daß sie einen großen Fehler gemacht hatte und habe Abbitte ge leistet. (Solche von London kom inende Lügen, die hier leider ge. glaubt werden, haben in Amerika llnwillen erregt aber es lag Metho de in diesen Lügen: die waren da. rauf abgesehen, das amerikanische Volk gegen Deutschland aufzuhetzen, und leider ist dieses auch bis zu ei. uem gewissen Grade infolge der Wühlarbeit der deutschfeindlichen Presse gelungen.) England hält neutrale Dampfer zurück! Berlin, 12. Feb. lFnnkeudepesche.) Das holländische Auswärtige Amt hat von dem holländischen Ge sandten in. London einen Bericht er halten, wonach neutralen Süiiffen die zum Verlassen der englischen Häfen notwendigen laricrungs Papiere nicht ausgestellt werden. In Goeteborg, Schweden, ist von London ein- schwedischer Dampfer angelangt, an dessen Bord sich schwe dische Tclegatcn bcfa.iden. die von eicr".li'onserenz in London zurück kehrten, Erwäbntem Schiffe tvur. dc die Erlaubnis zur Heimfahrt nur deshalb erteilt, weil diplomatische Vertreter auf ihm Passage belegt halten. Mitteilungen der Passagiere zufolge versuchten zahlreiche Auslan. der gleickfalls Poffagc auf demfeb ben Schiffe, zu erlangen, doch wur den ihre Bemühungen seitens des englischen Paß-Bureaus vereitelt. Usngrek Zählt die präsidenlenftimmen! Wasbington, 12. Feb. Der Buudcsscnat und das Repräsentan. tenhails werden am Mittwoch eine gemeinsckxifttiche ' Sitzung abhalten, um die Skimine der Präsidenten, wäiiler vo,l dtr Rovcmverwahl zu Zähler 4 China lädt sich von wilson beeinflussen! Droht Deutschland mit dem ?l&' brnch der diplomatischen Beziehungen. Peking, 12. Feb. China wird dem Beispiel der Ver. Staaten fol gen und seine diplomatischen Bczic buuaeil mit Deutschland abbrechen, wenn Letzteres seine Drohung ,den unbegrenzten Tauchbootkrieg dnrch zuführen, wahr macht und die Rechte der Neutralen nicht acktet. Eine Note dieses Inhalts wurde vom chinesischen Minister des Aus. artigen dem deutschen Gesandten eingehändigt Mag noch weiter gehen. In einer Mitteilung an den amc. rikanischen Gesandten Dr. Paul S. Rciusch, in welchem derselbe von der Note in Kenntnis gesetzt wird, heißt es noch: China beabsichtigt, derar tige andere Schritte rn der Zukunzt zu unternehmen, velche notwendig sind, um die Prinzipien des inter nationalen Gesetzes ausrecht zn er. halten." (Da wird sich Hindcnburg aber sürchten.) Der winterfeldzug im Osten und Westen! Bru.,che und französische Angriffe abgeschlagen: Scharmükcl an der Ostfront. Berlin. 12. Feb. (Funkenbcricht.) Das Kricgsamt meldet unter dem. gestrigen Datum: Die deutsche Artillerie vereitelte an der Front von Vcrdun gestern die Entwickelung eines verZuchten Angriffes der Franzosen auf Hügel 304, wie die Heeresleitung heute meldet Ein kleinerer Angriff der Franzosen auf die Pfeffcrhöhcn nördlich von Vcrdun wurde abgc schlagen. Es fanden lebhafte Ge schützkanrpse und zahlreiche Aufklä rungsvorslöße an vielen Punkten längs der Front statt. Der Bericht lautet: i Im Heere des FeldmarschallS Her zag Albrecht von Württemberg an den Frontabschnitten von Ipern und Wytschacte und in der Heeresgruppe des' Kronprinzen Ruvprccht im Ar toi? trat wiederholt fcharfere Tätig, keit der Artillerie ein, auch zwischen Anen: und der Somme. Unter dem Schuh des Arüllericseuers drangen britische Auftlarungstruppen an vie len Punkten vor, südlich von Sailly in beträchtlicher Mannschaftsstärke. Diese Vorstöße auf unsere Stellun gen wurden überall abgeschlagen. Heeresgruppe des deutschen 5tton Prinzen: Am Westuser der Maas eröffneten die Franzosen nachts hef tiges Feuer. Durch unser wirksames Feuer wurde eiu Angriff auf Hü gel 301, südwestlich von Verdun, unterdrückt, währeud er in Vorbe reitung war. Am Ostufer des Flus. ses, auf den Pfcsferhöhcn, schlug ein Vorstoß feindlicher Kompagnien fehl. Bei Vaur. nördlich von St. Mihiel, drang eine unserer Streistruppen in die französischen Linien und zerstörte die Schnhftellungen mit ihrer Gnrni son." Bon der Ostsrous. Das deutsche 5lriegshauptquartier machte gestern folgende Mitteilun. gen über die Feindseligkeiten im Osten: Armeegruppen deö Erzher zogs Joseph und des Fcldmarschalls von Mackensen: Wegen des anhal tenden kalten Wetters gab c3 nur ganz unbedeutende Scharmützel. An der mazedonischen Front zwi. scheu der Vardar und dem Teiran See waren die Artillerie und die Mineuwerfer zeitweise etwas iärig. An der galizischen Front machten wir nordwestlich von Stanislaus ei nen Uebciraschungsangriff und brachten 17 Gefangene und drei Ma schincngcwehre nach unseren Stellun gen. )n Väterchens" Neich wird es nngemütlich! Pctrogrnd, ii'oer London, 12. Feb. Elf Mitglieder der Arbeiter Gruppe des nülitarifchcn und indu 'triellcn Zentralkomitees von Petra grad sind unter der Anklage der Verschwörung verhaftet worden. Es wir ihnen zur Last gelegt, eine Ar beitervewegung mit der Absicht ins Leben gerufen ?,n hüben, Nußland in eine sozialdemokralische NepZlblik umzuwandeln. Dies wurde gestern offiziell bekannt gegeben. Vier andere Personen wurden im ter den Anklage verhastet, daß sie einer Gnivpe angehören, , deren Ah. ficht rs ist, ?e,noiinwtionen zn or gonisieren, um Ausschreitmigen nuö fuhren zu können Zimmermann sagt, Briten lügen, um Unheil anzustiften! Haben die sclilimmstcn Alarmnach richten ans Amerika nach Deutschland gesandt, m Ennüsinng her vorzurufen. Berlin, 12. Feb. In Bezug auf die gegenwärtigen gespannten Bc Ziehungen zwischen Amerika und Deutschland hat Dentschlands Mini, ster des Aeiißerrn Dr. Zimincrinann der Uebersceischcn Nachrichten Agen tur nachstehende. Mitteilungen flc macht: .i s , Ueber das. .was gegenwärtig in Amerika vorgeht haben wir gar sei ne schnelle und verläßliche Nachrich ten. Den besten Beweis hiervon Iü fern zwei drahtlose Depeschen, die am ö. . Februar von amerikanischen 5iorrespondentcn der Teutschen Neu igkeits Ageutur abgeschickt ivurden, aber erst am 0. Februar hier ein trafen. , Ter Inhalt dieser beiden kurzen Dcpcichcn ivar überraschend, ja sogar sensationell, denn er be sagte, daß die Vcr. Staaten Regie rung die deutschen Schiffe nicht be schlagnabmt.noch die deutschen Bür ger in Amerika intcrnert habe. Biö am Morgen des 9. Februar war alles, was wir über diese An gelegcnhcit wußten, durch englische Kanäle zu uns gedrungen, und die Meldungen lauteten dahin, daß die amerikanische Regierung tatsächlich deutsche Schiffe beschlagnahmt und deutsche Bürger in .Konzentrationsla gern untergeoraebt hatte. Englische Agenten, die dadurch der Wahrheit Hohn sprachen, hatten sich dabei wohl gehütet, die Gefühle Amerikas zu verletzen. Ihre-Absicht war, Aufre gung in Deutsclfland zn verursachen, das Volk zu verleiten, seiner Ent- rüstung in ? unverkennbarer . Weise Ausdruck zu verleihen und die deut sche Regierung., zu einer raschen Handluilgsweife,' zu veranlassen, be gründet mkf falsche Berichte, Alles dieses würde dann wieder natürlich entstellt durch englische Kanäle sei nen Weg nach den Ver. Staaten finden. Hätte man in England Er folg gehabt, daiin , hätten diese bri tischen Agenten Deutschland in den Augen eines jeden unparteiisch den kenden aber mißleiteten Beobachters als den schuldigen Teil hingestellt. , Seit zwei und einhalb Jahren sind wir von den Ver. Staaten inbezug auf zuverlässige und schnelle Nach richten abgeschnitten. Während dieser Zeit aber haben vir gelernt, was von den englischen Berichten in Be zug auf Wahrheit zu ballen ist. Wir enthielten uns deshalb aller Maß. nahmen und erwarteten die wahren Berichte, die zetzt nach und nach ein. getroffen find. (Repräsentant Moo. re von Pennsiilvanieil wird somit wieder einmal Gelegenheit gegeben werden, seinen Kollegen im Kongreß zu sagen, was er von englischen Lii gcnberichten hält: dieser unerschrocke ne Volksvertreter fleht heute mit sei. ner Ansicht in den Angen seiner 5iollcgcn vollständig gerechtfertigt da.) villisten zerstören Brücken bet Guzman! Negiernngstrupven wollen ihnen ei ne Schlacht anbieten? Villas Heer modern ausgerüstet. El Paso, Ter., 12. Feb. Vil- listen haben südlich von Guzman mehrere Brücken zerstört und mit Getreide beladene Waggons ver- brannt. Carranzisten unter General Mur gia sind per Bahn nach Guzman ab gefahren, um ocn Rehellcn ein Tref fcn zn liefern. Bei Agua Prieta, gegenüber Tonglas, Aril-., sollen sich etwa 2,000 mexikanische, Regicrungstrup. pcn befinden, :un das von der ame. rikanischen Straferpedition (wer wurde bestraft?) aufgegebene Ge biet zu besetzen. Villa kommt lsarranzisten zuvor. New Aork. 12. Feb. General Francisco Villa, der gefürchtet? Banditenhäuptling, bot mit einer Streitmackit von 20,000 Mann, die über 30 Feldgefchiitzc und 75 Ma schinengewehre verfügt, das Gebiet besetzt, das General Pershing und feine Strascrpedition rnmmebr räu men, so meldet amtlich Hipolito Villa, Franciscos Brndcr. VillaS Armee ist nach Angabe John Hawes, dem hiesigen Vertreter des Häuptlings, modern anSgerü iict und entbehrt auch nicht de? Sanitätsdienste.?. Tenr Hospital korps gehören 15 Aerzte und 50 Pflegerinnen o::. Das Ham'üuiatt'cr wurde 30 Meilen westlich von Ehihuahua da-ilicrl. Erklärung des Nilfs Kassevorsitzers Tjarks! Die Sammlungen für die Kriegs notleidende der Zentralmiichte sollen fortgesetzt werden. Baltimore, Md., 12. Feb. Herr John Tjarks, der Vorsitzer der Hilfskasse des Deutsch-Amerika-nischen Scationnlbundes", auf dessen Wunsch hin Präsident Dr. C. I. Hexanier eine Konferenz des 5!omi tees in Philadelphia anordnete, in welcher die vielbesprochenen Beschlüs se gesaßt wurden, hat als das Re sultat jener Sitzung folgende Erklä rung an alle Staatsvcrbände aus senden lassen: An die Staats-, Stadt- und Ortsvcrbände des Teutschamerikani schcn Nationalbundcs! Wiederholte und sich täglich meh rende Anfragen aus dem weiten Kreise zur Hilfskasse des National bundes Beisteuernder 'über die Ver. Staaten hin, ob die Möglichkeit be stehe, in diesen kritischen Zeiten die bei der Zentralkasse einlaufenden Gelder auch an die Stellen, für die sie bestimmt sind, sicher weitcrzube fördeni," gibt der Unterzeichnete fol gende Auskunft: Alle für die Hilfskasse arbeiten den Lokal- und Staatsvcrbände wol len in ihren Sammlungen mit im gemindertem Eifer fortfahren. Die Not, die wir zu lindern uns zum Ziele gesetzt haben, ist nicht im Ab nehmen, sondern eher im Steigen be. griffen. Auch sollen alle Liebcswcr ke so, wie seither, bedacht werden, so , daß jeder Geber vorher über die ..-.. v , ... --n-lci-i. civemiung er vvli U)IU gc!nlien Summe die Verfügung behält. Nur daß infolge des erschwerten und teilweise bereits unmöglich ge machten Verkehrs mit den zuständi gen Körperschaften und Komitees in Deutschland die gesammelten Gelder vorerst, bis zu dem Tage, wann der Verkehr wieder sicher ist, von uns in der Hilsskasse angesammelt werden. Anstatt sie der Gefahr des Verloren gehens auszusetzen, werden sie von dem Unterzeichneten, in einer giübe. gründeten Sparbank in" Baltimore zu dem höchstmöglichen Zinsfiiße de poniert, und zwar in derselben Bank, die bis jetzt die Geschäfte der Hilfs. fasse vorzüglich besorgt hat. Wenn dann ruhigere Verhältnisse eintreten und wirklich Sicherheit be steht, daß die betreffenden Gelder auch bestimmt an ihre Adresse gelan gen, werden sie genau den Bestim mungen gemäß den einzelnen Hilfs werken überivicfen werden. Noch ist Friede. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen allein genügt nicht, unser Werk, d. h. die Sammlung für die Notleidenden aus den Mittelmächten, seien sie, wer sie seien, irgendwie zu unterbrechen. Wir wollen darin nur mit größerer Wärme fortfahren. Tollte 'jedoch der Fall eintrctcü, daß der Kriegsznstand zwischen den Ber. Staaten und Deutschland er klärt würde, so bitten wir, die für die verschiedenen Hilfswerke im Ge biete der Jentralmächte gesammelten Gelder unverzüglich an den unter zeichneten Verwalter der Hilfskasse einzusenden. Tann aber machen wir den weiteren Vorschlag, daß mit dem'! Augenblick der 5lriegserklärung fcr-! ncre Sammlungen des Nationalbnn des, soweit sie in der Hilfskasse zn sammenlaufe, nicht mehr die Gren zen der Vcr. Staaten verlassen, son! dem für die Notleidenden und Hilfs bedürftigen aus dem Gebiete der Vcr. Staaten ausschließlich verwandt j werden. Es würde eine nationale Samm lung werden, die sich streng inner halv der Grenzen der Ver. Staaten hielte. i Unser Vorschlag ist ein Gebot der Stunde. Für uns gibt es nur einen Weg. Und der ist der vorgeschlagene. Toch wir werden denselben erst gehen, wenn die diplomatische Lage des Landes , durch den erklärten Krieg uns dazu zwingt. So lange Sie inae Hegen, wie sie find, wer- den wir fortfahren m den: Hilfswer, le für die kampsenden Brüder u. deren leidende Familien int Vater lande, einem Werke, das schon so viel Schön lind Gutes gezeigt hat." Fabrikbrand. El Paso Tcx., 12. Feb. Ti? Fabrik der El Paso Sash and Toor Co. brannte gestern nieder, desglei chcn wurden ein Teil eines Holz, hoses sowie zwanzig Frachkwaggous, wclck'e mit Hcu für die Vundrsarmce beladen waren, vn den Flammen vcrnichtci. Der Tckaden bcläuft sich au fetwa $200,000. Die Sckwciz war neutral, ist neu trat unö bleibt neutral. Korresp. Ackerman Wuchtet Krieg! - i Schildert aus Bern die Schwierigkeiten, die Botschafter Gerard in Berlin in den weg gelegt wurden. Allem Anscheine nach waren die von Dr. Zimmer mann an, anderer Stelle erwähnten Alarmberichte schuld an dem Ver halten Deutschlands. Bern, über Paris, 12. Fcb. (Von Karl Ackermann.) Teutschland hält eine große Anzahl Amerikaner in Berlin zurück, um diese, sollte Amerika wirklich an Teutschland den Krieg erklären, als Geiseln zn be halten. kTas glaubt kein Mensch, schon weil die, Meldung über Paris kommt.) Das Auswärtige deutsche Amt versucht, Deutschland aus einem Kriege mit Amerika fern zu halten, die Militärpartei aber hat sich längst mit dem Gedanken vertraut gemacht, 'daß es früher oder fpäter mit Ame rika zum Kriege kommen muß und unterstützt die Bemühungen des Mi nisteriums des Aeußeren nur lau warni. (Dieses ist die erste Dcpe sche von Ackermann seit er sich außer, tjalb der Sphäre des deutschen Zen sors befindet. Er befindet sich im Gefolge des Botschafters Gcrard.) Gleich nach scinein hiesigen Ein treffen fetzte sich Herr Gcrard mit dem Präsidenten telegraphisch in Verbindung. Die hier eingctroffe ncn Amerikaner sind froh, auf Schweizer Gebiet zu stehen. Man 'feierte das hiesige Eintreffen durch Champagner: man trank auf das Wohl der Schweiz. Gcrards chiffrierte Kabeldcpeschen enthielten Einzelheiten über Derüsch lauds Drohungen, amerikanische Zei wngskorrespondcnten in Deutschland als Geiseln zu behalten, solange die amerikanische Botschaft nicht einen Vertrag lintcrzcichnen würde, der tatsächlich garantiert, daß im Kriegs, falle die deutschen jetzt in amcrikani schcn Häfen befindlichen Schiffe Er laubnis ziim Verlassen erhalten soll ten. (Dies läßt darauf schließen, daß die aus Amerika in Berlin eingctrof fencn Sensationsmeldungen über die angebliche Konfiszierung der deut schcn Schiffe zu dieser unglücklichen Stellung Deutschlands führten. Man sehe Dr. Ziinmermanns Erklärung an anderer Stelle.) Es heißt, daß die Deutschen durch Graf Montgclas, dem Chef der amerikanischen Abteilung des deut schcn Auswärtigen Amtes, ein dies bezügliches Ultimatum stellten. Gerard weigerte sich jedoch, in irgend einer Weise offiziell mit Deutschland zu verkehren, indem, er erklärte, daß cr den Befehl erhalten habe, Berlin zu verlassen, und daß diefe Befehle feiner diplomatischen Autorität ein Ende machten. Ge rard soll Graf Montgelas iit klaren Worten aciaat babcn, dai, wenn Amerikaner gezwungen werden wär- den, in Teutschland zu verbleiben, die Wer., Staaten dies als einen Kriegsgrund betrachten würden. Die Smweiz acwabrt den Ameri kanern jede Bequemlichkeit und Gast- frenndzchaft. Ein Beamter der Schweizer Regierung, Major Pi tarc, ist ihnen hier in Bern beigege- Das Volk will keinen Urieg". New Dork. 12. Feb. In Erwiderung zahlreicher Anfragen betreffs dcr Politik dcr kürzlich gcgründcten Emergcney Peace Föderation" (Hauptquartier 70 Fifth Avcnne, New Aork) erklärt Louis P. Lochncr dieser Verband werde fortfahren, Präsidcirt Wilson in seinem Bemühen, den Frieden zu erhalten, zu unterstützen: zn diesem Zwecke werde der Ver band seinen Stab freiwilliger Arbeiter benutzen. Lochncr erklärt, wenn der Kongreß mit der Entscheidung über Kricgserklänmg warte, bis die Stimme des amerikani?ckcn Volkes gehört sei, dann werde es für die Vcr. Staaten ücht zum Kricg kommen. Ich babe Nicht den gcnngftcn Zwcncl, sagte Lochner. dafz die Ver. ' '-rt fich dcm Kricg fcrn halten. Wir (der Verband) sind in forl- wälur Fühlung in Washington, und jede Stunde bringt uns neu Beweise, daß die 9 zuhause, im Osten, im Mittclwesten und im fernen Westen, ihren präsentantcn und Senatoren im Kongreß zu verstehen gcbcn, daß Wallstreets Stimme nicht die Stimme des Volkes ist. und daß das freie demokratische Amerika, wenn ihm Gelegenheit wird, seine Ttim me zu nußern, niemals gestatten wird, in den blutigen Schlamm selbst mörderischen europäischen Kampfes hineingezcrrt zn werden. Die üversüllten. Massenversammlungen, die Mengen von Freiwilligen in unserem nationalen Hauptquartier, die Hunderte Ancrkenmingc'schrciben, die wir von allen Seiten bckommcn all dics bestärkt uns in dem Glauben, daß Präsident Wilson die Nation kiuter sich haben wird bei jedem Schritt für Frieden, den er planen mag: daß dagegen die Nation unwider ruflich fich gegen jeden Versuch dcr Militär- und Finanzgruppen sträuht. uns in den Krieg iiineinzuzerrci!. Ich babe das zuversichtliche Vertrauen, daß es seinen Krieg gebet wird, wenn der Kongreß mit der Entscheidung über KnegZerllnrung war. tct, bis die Stimme des amcrikanischm Volkes gehört worden ist." . ben, um Botschafter Gcrard und seiner Gesellschaft in jeder Weise behilflich zu sein. Es ist jetzt möglich, etwas Nähe res über die Unterredung des Gra fen Montgelas mit Botschafter Ge rard zu vernehmen. Am Montag wurde von Montgelor der Versuch gemacht, Gcrard zu bcwegcn, ein Vertragsprotokoll zu unterzeichnen. Gcrard blieb fest, trotz dcr Drohung, daß nian Amerikaner als Geiseln in Deutschland zurückbehalten würde. Am Mittwoch wurde die Pässefrage aufgenommen und man kam darin überein, dem amerikanischen Bot schaftcr die Pässe zuzustellen. Erst später erfuhr der Korrespondent, daß nian beabsichtigte, Amerikaner als Geiseln in Berlin zu behalten. Ich erklärte dem Grafen Montgc las, sagte Gerard einem Bcrner Kor. respondcntcn, daß ich bis zum, jung sten Tage in Berlin bleiben würde, sollte man Amerikaner an der Ab reise verhindern. Es war ' anscheinend nach den fruchtlosen . Unterhandlungen mit dem entschlossenen ' amerikanischen Botschafter, daß die deutsche Poli zei die Frage dcr AuKstcllung dcr Passe an amerikanische Korrespon deuten, Finanziers, Rote Kreuz Be amte und einfache Bürger, aufnahm. Dicse Amerikaner ., bcgabcn sich zn Gcrard und sagten ihm. Mi, wenn das Auswärtige -Amt sie nicht norct sen lassen würde, sie vielleicht ge zwungen sein würden, noch monate lang in Deutschland zil bleibe,!. Gcrard fetzte fich mit Graf Moift. gelaö sofort in Verbindung, allein die Korrespondenten und andere Amerikaner erhielten ihre Pässe nicht eher als 4 Stunden vor dcr Abfahrt des Botschaftcrzuges Samstag abcnd. Wechsel im österr. Oberkommando? Amsterdam über London. 12. Fcb. Laut dem Wiener Korresponden ten dcr Leipziger Neueste Nachrich ten" kann man fich auf bedeutende Aenderungen in der Besetzung der obersten Befehlshaberstellen der öster reichischen Armee gefaßt machen. . General Crobaitin wird, wie dcr Korrespondent mitteilt, ersucht wer den, seine Resignation als Kriegs minister einzureichen, und soll den Gcncral Baron von Aufenberg, ei nen früheren Kriegsminister zum Nachfolger erhalten. Erzherzog Friedrich, der Ober, kommandierende soll durch Erzher zog Eugen, den Befehlshaber der ge gen Italien kämpsciiden ' Truppen ersetzt werden, dessen Nachfolger wie derum . Feldmarschall Baron Franz Conrad von Hoetzendorf werden will. Der Letztere soll den Fclbzug gegen Italien neu organisieren. ' i X