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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 5, 1917)
.tf-ftV U I :.. . . . .j(!MJ HmJ i . -, ürFurmund Garten Znckcrrnörnbau. Immer mcbr findet der Anbau Kon Zuckerrüben bei den Farmern, selbst in oen nördlicher gelegenen Staaten, Anklana. nickt allein deZ vorteilbrin. genden (Zrntccrtrags wegen, fondern auch, well diee frucht ein nnutoiini" Neö Mittel zur Woka&lunn in? Fruchtbarkeit des Bodens fördernden isrucytsolge ist und den Acker rein hält. - Der Acker, auf dem die ?,urrll. ben gepflanzt w:rdcn sollen, haben die Caatfurche im Herbst und Win ter womöglich mit Stallmist -v.i Nichtig abgeschnittene Zuckerrübe, xrhalten u. liegen km Frühjahr noch auf rauherWinterfurche.Sollte nun bis zur Saat durch anhaltende trockene Witte rung Gesahr bestehen, daß die obere Krume verkrustet und zu trocken wird, so ist es ratsam den Acker abzuschlei fen oder einfach zu eggen. ErilereS ist dem Eggen vorzuziehen und kann durch eine umgestürzt, Egge oder fern stige einfache Echleisoorrichtungen ge schehen. DaS Schleifen ist insofern von Wichtigkeit, als wir dadurch in stocke nen Frühjahren die zum Angehen des Ltübjamens 'notwendige Feuchtigkeit der Saatkrume erhalten und die Unebenheiten de Ackers , ausgleichen. Niemals yiache man. dies aber so wenig wie die eigentlichen Bestel lungöarbeiten wenn der Boden noch zu feucht ist; vergessen wir nie, daß da, wo ein tiefer Tritt des Zug tieres ist, im Herbst eine kleine, wurz liche Rübe stehen wird. Die richtige Saatzeit ist etwa anfangs Mai; nicht zu früh, aber auh nicht zu spät wol len wir säen; die Zuckerrübe soll nicht warten müssen, bis wir anderes be sorgt haben, daZ weniger wichtig ist. Der Kartossel z. A. macht eine etwas spätere Bestellung "wenig oder gar nicht aus. die Zuckerrübe muß möglichst viele und gute Tage sehen, beides ist viel mehr in unsere Hand gegeben, als man gewöhnlich annimmt oder annehmen will. Viele Tage können wir der Rübe geben, wenn wir so zeitig säen, als es die Feuchtigkeit und sonstige Be schaffenheit des Feldes erlaubt, gute Tage geben wir ihr, wenn wir ihren Standort so zurichten, da sie sich re gen und dehnen, daß sie ungehindert in die Tiese gehen und Nährstoffe aufnehmen kann daß diese zahlreich und nicht bloß halb genügend vorhan Ä ta.;? :. iJsa- Zu tief angeschnittene Siidfertlite. den sind. Wir kommen zur Saatbestellung: wir eggen, und kultivieren gut durch, vorhandene Unebenheiten werden ausgeglichen; ist auseinandergepflügt, muß die Spaltfurche unter allen Um ständen gut eingeebnet werden. Ein ebenes, gleichmäßig gedüngtes Feld ist unbedingtes Erfordernis. Nach dem Eggen lassen wir gut abtrocknen, walzen ein bis zweimal je nach Be darf, und stellen mit dem letzten Eg genstrich eine Krume her, die der Sä Maschine nur einen solchen Tiefgang gestattet, daß die nachrollende Erde leicht den Samen bedeckt. Ist nach einigen Tagen das Feld gut obge trocknet, so wird wie man sagt zugewalzt; ein reichliches Trockenwer denlsffen ist dabei Haupterfordernis. A L C g.?9 ? T-J r0.. L"'T. l Vi-r-. 4 I 4 'rRr . 1 1 y- VJ yj m uyV m:' r 1 W v v jnt,,rp IMT wiT'jh &wgff.ftgijr C -v) K " "C? f -C7 V t Ci-- ß A M 4 $ M F Für daS Säen mochten wir darau aufmerksam machen, daß wir selbst dafür sorgen müssen, daß richtig ge sät wird. Unsere Aufmerksamkeit bei der Saat ist daraus gerichtet, daß der Seimen nicht zu tief zu liegen kommt, aber auch nicht unbedeckt ist, daß die Schöpf und Schubrader der Maschine immer reichlich tarnen sa sen können, kein Säschuh der Maschine versiopst ist. Eine Fchlreihe darf es nicht geben, gibt 3 eine, so vermindert sich um sie der Ertrag, da ein öcachlegen stets Flickwerk ist. Tadellos muß der Aufgang werden, ist dies der Fall, so haben wir chon eine Garantie für den Erfolg und richten nun unser Augenmerk auf die Düngung. Es wird einleuchten, daß selbst bei reichlicher Stallmistdüngung die jun gen schwachen Pflanzen die in diesen gebotenen Nahr tofse noch nicht um chen können, daß ihnen diese nicht mundgerecht sind. Wir haben aber ein großes Interesse daran, die jungen Pflänzchen möglichst rasch erstarken zu seyen, daß e mit dem Unkraut und Ungezieser, den Unbilden der Witterung den Kampf bestehen kön- nen, und müssen deshalb mit Kunst dünger nachhelfen. Die Zuckcrfabri ken geben ja oft den passenden Dün ger zum Selbstkostenpreis an ihre Farmer ab und borgen den Ertrag bis zur Mubenabnahme. In Frage kommt SuperPhosphat und iShiiiiaiprt, wer schwefelsaures Ammoniak bekommen kann, gibt ote ses vorteilhaft an Stelle des Salto ters direkt zur Saat und eggt es mit dem tzsuperphosphat unter. Als DurchschnittZgabe kann 1 Acre 10 Pfund SuperPhosphat und 73 i'sund Salpeter erhalten. Salpeter durs als zweite und dritte Kop dun gung nur gegeben werden, wenn die Pflanzen gut trocken sind; wer Zeit hat, streue der, Reihe nach, womöglich auch nicht dann, wenn schwere etrnt ter in. Aussicht sind. Eine stärkere Ga be ist natürlich jederzeit zu empfehlen. Für die nun kommenden Hack und Verpflanzungsarbeiten gilt das Wort .Was du tust, das tue bald' und wir wollen hinzufügen: tue eZ ganz". Erste und zweite Hacke flach, dritte grundlich tus, um das Unkraut aus zurotten. Luft und Licht, Wärme und Feuchtigkeit Müssen den erstarkenden Pflanzen zu Gebote stehen, je mehr, Nicht gclvünschte Form der Zuckerrübe. desto besser; daS Unkraut darf unS nicht den Dünger fressen, drum weg damit. Wichtig ist das Berhackcn der jun gen, Pflanzen zu rechter Zeit; droht keirr Ungeziefer, so kann die Arbeit vorgenommen werden, wenn 4 Blätter sich richtig entwickelt haben. Ueber den MaiSbau. DaZ Geheimnis des Erfolges beim Maisbau liegt in der Auf rechterhaltung deZ richtigen Gleich gewichts zwischen den drei, Haupt crsordernissen zu einer ertragreichen Ernte: Feuck)tigkeit, Wärme und Fruchtbarkeit des BodenS, von de nen keins wichtiger ist, als das an dere. Dieser Gegenstand wird in einem neuerdings vom Äckerbau departcment veröffentlichten Bulle tin in eingehender Weiss behandelt. Es heißt darin: Der Mais besitzt gewisse Eigen schasten und Merkmale, welche' den Eindruck erwecken, daß er für ein trockenes Klima besonders geeignet sei. Um ein bestimmtes Gewicht von Futter oder trockenen Stoffen hervorzubringen, bedarf der Mais weniger Wasser, als manche andere Fcldfriichte, wie Hafer, Klee oder Alfalfa. Er tat tief reichende Wur zeln und kann, wenn nötig, Wasser aus einer Tiefe von 6 bis 6 Fuß bcraufzichcn. Bei heißem, trockenem Wetter wird durch daS Zusammen rollen der Blätter der Wasserverlust vermindert. Auf der anderen Seite machen die Wärmcerfordernisse und eigenartige Gewohnheiten zur Blü tezcit diese Frucht weniger geeignet süc Halbdürre Gesiendcn, als ande re Körner oder Jutterfrüchte. Das ganze Wachstum des Mai soZ sällt in' die Zeit der, höchsten Temperaturen, wo daS Thermometer auf SO bis 100 (Ärad Fahmiheit sieht. Er kann weder zu Beginn des Frühjahrs noch im Spätherbst "r,-L A''y'--it.i,'A. mK AZ--?t, J. 5 rfzTr:' - -5 jr2 i-- 'SSr&'-AJS'&M i asr -itK?i.io H5. fr:ij MM y ly si- T wachsen, und im Sommer wird das Wachstum durch kalte Nächte oder luhles Wetter zurückgehalten. Er bedarf der größten Zufuhr von Feuchtigkeit m den Sommerwochen, wo die Trockenheit am häusigsten ist und der Negm durch die rasche Verdunstung an Wirk stimmt der Nert. Mit anderen Worten, daS WännebedürsniS deS Maises der hindert daS WachSwm zu der Zeit, wo die Fcuchtigkeitsoerhältnisse am günstigsten sind, während Mangel an Feuchtigkeit hauslg daS WachS' tum in der heißen Jahreszeit zu rückhält. ES handelt sich also um die Lösung des Problems, in der Zeit, wo die Hitze groß und die Feuchtigkeit gcruig it, Feuchtigkeit anzusammeln, und wo letztere reich lich vorhanden ist, e3 jedoch an der nötigen Hitze fehlt, den Boden so zu behandeln, daß die vorhandene Wär me durch die Feuchtigkeit keine Ein büße erleidet. Beim MaiS wird das Ansehen von Samm und die Entwicklung der Llchren durch große Dürre im Soin mer stark beeinträchtigt. Der MaiS hat zlvei Arten von Blüten, die Pol len tragende und die Samen erzeu gende oder Seide tragende. Um Frucht zu bilden, ist es nötig, daß die Pollen von der einen Blüte auf die Seide der aiidcren fällt. Durch die Dürre wird häufig das Herab fallen der Pollen beschleunigt, ie doch die Eiitivickluilg der Seide der zögert, sodaß die ersteren ihren Zweck verfehlen. Wenn auf diese Weise die Befruchtung verhindert wird, kann auch kein späterer Ne gen die Körnerbildnng fördern. Es ist daher nötig, die Pslanzzeit so einzurichten, und zwischen srüh rei sendcin oder spater reisendem Saat gut eine solche Wahl zu treffen, daß die beiden verschiedenen Vlu tcn zu eurer Zeit hervorsvricßcn, in der die Gefahr einer Störung der Befruchtung am geringsten ist. AlleS, was der Mais auS dem Vodeil erhält, befindet sich in slüs siger Form, und die Frucht kann nicht gedeihen, wenn der Boden sei nen genügenden Borrat von Feuch tigkeit hat. Zu gleicher Zeit aber darf eS nicht an der erforderlichen Wärme fehlen. Beide Erfordernisse müssen zu gleicher Zeit im Boden vorhanden sein. Wasser, das als Schnee oder Regen herniederkoinint, ehe die Hitze vorhanden ijt, sollte im Erdreich aufgestapelt werden. In den nördlichen Gegenden pflegt Mangel an Hitze, in den südlichen Mangel an Feuchtigkeit die Ernte zu beeinträchtigen. Im Norden ist der Boden mit einer nassen Ober flache gewöhnlich kalt, und hier rit es daher am wichtigsten füo die Erhaltung der vorhandenen Wärme zu sorgen. Verdunstung hält daö Erdreich kühl. Die Feuchtigkeit im Boden steigt an die Oberfläche, um die verdunstete zu ersetzen. Diesem Emporsteigen der Feuchtigkeit wird jedoch durch Bearbeitung (Kultivie rung) des Bodens Einhalt getan, so daß die Obersläche rascher aus trocknen kann. Die trockene Ober fläche nimmt dann die Wärme in sich auf, die fönst durch daS Ber dunsten des von unten hcraufdnn gendcn Wassers verloren gehen würde. Das durch das kultivieren verursachte raschere Verdunsten kühlt die Oberfläche zuerst ab, jedoch das Erdreich nimmt dann die Wärme schneller auf und die Frucht wächst schneller, als die auf nicht kultivier tem Boden stehende. In südlichen Gegenden, wo eZ an der nötigen Feuchtigkeit mangelt, sollte der Boden rn solcher Weife und zu solchen Zeiten bearbeitet werden, in denen er am meisten Gelegenheit hat, Feuchtigkeit in sich aufzunehmen. Es ist jedoch un möglich, rn dieser Beziehung eine allgemeine Regel aufzustellen, bei jedem einzelnen Maisfeld bieten sich besondere Verhältnisse dar, welche darüber entscheiden, zu welcher Zeit die Bodenbearbeitung geschehen, ob sie tief oder weniger tief fein soll. ferner auch über die Zeit des Pflan, zcns und die Häufigkeit der Bear beitung. ES hangt dieS auch viel von der jeweiligen Witterung des betreffenden Jahres ab. Kartoffel'Aphorismen. ' Die Kartoffel, das arme Aschen brodel, ist drüben zum viel begehr ten KönigSkind geworden, daS be ungen und angedichtet wird. Daß sie auch zu Aphorismen reizte, war nicht zu verwundern. Hier einige Proben: Die Kartoffel ist eine überaus neckische und schalkhafte F nicht; immer, wenn man sie braucht, ist sie nicht da. Grad' wie die Hundertmarkbanknote oder der Polizist. Die Kartoffel hat viele Feinde. Einer der schlimmsten ist der städtische Verbraucher. Die höchste Negierungsweisheit besteht darin, dafür zu sorgen, daß nicht mehr Verbraucher da sind als Kar toffelvorräte. Tann reichen sie. Schuld am Kartoffelmangel hat auch Franz Drake. Er hat damals zu wenig eingeführt. Man macht auch Salat aus ihr. Der ist gut. Zum Unterschied von dem, der gere det wird. Der ist unverdaulich. Genrr Schretbrbrirf U Phil!?? Sauerampfer. Mein lieber Herr Redaktionär En annerer Feller hätt in meine Sitt juehschen mit den Wedesweilcr en schreckliche Numpus gerehst.biekahS er hat mich so gefühlt ge habt, awwer ich hen zu mich gedenkt, en böse Hund gibt mer t Stück Brot mehr un enniweg muß mer immer die SohrS konstddere. wo es her komme duht. So hen ich denn auch mein Meind aufgemacht, daß ich die ganze Beschicht gar nit mehr menschene wollt, biekahs ich hen gedenkt, daß ich dann am allerbeste ab wär. Ich sin nach wie vor jeden Dag in den Wedeöweiler sein Platz gange, tschost, als ob gar nicks gehappend war. Mehr, hen Wahr getahkt un Palliticks, der eine hat gesagt, der Mister Wilson wär der größte Pres sendent wo die Juneitet Stchts je malz gehabt hätte un en annerer hat geklchmt, er könnt nit sehn, wie der Pressendent jetzt mit einem mal so for Pies wär, wo er doch wisse sollt, daß er keine Riesolts erreiche könnt. Zwei Jahr zurück, hätt er viel iesiger Pies hawwe könne un es deht zu ihn gucke, als ob mer ihn nit so recht tröste könnt. Ich hen awwer gesagt, se sollte den Tahk stoppe. Dies hier Kontrie wär uhtrel un wer das nit glauwe deht, sollt nur emal nach England gehn. Dort könnt mer es schwarz auf weiß kriege, daß die Ju neitet StehtS t wahrhaft großartige Nuhträllitee gege Schermennie gezeigt hätt. Wisse Se, ich gleiche nit, immer so ebbes zu spreche un bieseids das weiß ich ja doch, daß es auch noch emal anders werd. Well, letzte Nacht sin ich auch Widder zu den Wedeswei ler gange un in Fäckt hen ich mich drauf gefreut. Da is en Feller en träwweling SehlSmann, wo den We desweiler feine Sickars verkaufe duht un wenn der kommt, dann bringt er immer en ganze Peil Stories mit, die gleich ich zu hörn un ich weiß da immer lache, daß ich gar nit mehr weiß, was ich duhn. Als e Ruhl drink ich dann mehr wie ich stende k.inn und daS Niesolt is en ganz ge waltiger Duft., For letzte Nacht hen ich mein Meind aufgemacht, emal for t Tschehnsch sauwer zu stehn; ich duhn das schon von wege die Lizzie was meine Alte is, wo es gar nit gleiche duht, wenn ich en Äff mit heim bringe. Well, ich sin also hin gange un der trewweling Sehlsmann war auch da. awwer die Stimmung hat gar nit komme wolle. Er hat a e paar Stories mitgebracht, awwer das war diep Stoss un se hen nit geketscht. Da sagt auf einmal der Karpcnten bahs: Seh. Philipp." hat er gesagt. wann gehst du denn wieder nach die alte Kontrie? 3ch hen doch geHort. du bättst letzte Woche die Jntenschen gehabt, den Tripp zu mache. Ich hen genohtißt, daß sich die'Fellersch angestoße hen un se hen mich also kidde wolle. In e Seckend hen ich e Wut gehabt, die is ganz mitaus Limmit gewese. Wenn ich gewißt hätt, daß der Wedesweiler an meine Seit wär, un daß ich also an ihn saunte un diepende könnt, dann hätt ich e Feit gestalt, awwer ich weiß gut genug, daß der grad so is wie gewisse annere Leut, nämlich nuhtrel un die annere Pahrtie hilft. Ich ganz alleinö hen gege acht Fel lersch nicks mache könne, wei die hätte mich zu Doht gedrickt. Ach, was ich damals drum gewwe hätt, wenn ich e Maschiengonn in mei Packet gehabt hätt! Wie es war. hen ich gar keine Ennfer gewwe, am wer die Fellcrs hen keine Ruh ge habt. Jeder hat e Riemark gemacht un schließlich duht auch noch der We desweiler enei botte un sagt: Phil, verzähl uns doch emal. warum du dem Tripp nach Schermennie so plötzlich un uneckspecktet gestoppt hast." Da hen ich mich nit mehr halte könne. Ich hen gesagt: Beus, geht emal aus den Weg. ich will den Wedeöweiler mein Schkuhner an den Kopp schmeiße'." Off Kohrs hen se auch all Platz gemacht un ich, wie en darn Fühl, picke mein Schkuhner auf un werfe ihn nach den Wedes Weiler seine Nudel. Es hat en schreckliche Kräsch gewwe un dann sin ich so schnell, wie ich gekonnt hen, aus den Saluhn fortgelaufe un sin heim. Ich hm mich die schrecklichste Gewlssenbisse gemacht un hen jede Minnit eckspecktet. daß die Bolies komme un Mich triefte deht. Ich hen die Lizzie aufgeweckt und hen gesagt: Lizzie, ich denke, ,q Yen t Mor der kammittet un du hast mehbie nit mehr lang die Anner, Missus Philipp Sauerampfer zu heiße, in Fäckt du wirst eschehmt sein, daß du jemals un for so e lange Zeit den Name getrage hast. Um e lange Storie korz zu mache: ich hen den Wedesweiler gekillt un wenn er noch nit ganz doht is, dann is das Un vermeidliche befohr Morgen zu ecks deckte." Die Lizzie is so weiß wie Schnee geworde un hat geheult, all wann sie daS Herz breche wollt. Mitaus e Wort zu sage, hat se ihren Schwetter angezoge un iö fortge laufe. Ich hen am Fenster geguckt un hen gesehn, daß se in den We desweiler sein Platz is. WaS ich in die Mienteim gesoffert hen, das kann ch Ihn nit diskrenve, eS war zu chreckllch un for den Riefen stopp ch auch hier mit Schreiwe. Denke Se nur nit, daß ich en schlechter Kerl bin, womit ich verbleiwe Jhne Jhrn liewer ' Philipp Sauerampfer. Sojabohne statt Baumwolle. Lill dem Bode nd der NihrungS Bersirgung gleichzeitig aufhelfen. Man hat dem König Baumwolle" oft genug geichmeichelt; aber gewöhn lich hat man dabei verschwiegen, daß er auch ein tyrannischer L an dräu b e r, ein schnöder Ausbeuter deS Bo dens und Perdcrber seiner Fruchtbar keit ist! Obgleich der geldlich; Wert einer Baunivoll-Ernte sehr gestiegen ist, so wird es doch immer klarer, daß cnSlich etwas geschehen muß, um den verschlechternden Wirkungen des be ständigen, einseitigen Anpflanzens der Baumwolle entgegenzuarbeiten. Der König Baumwolle ist als ein ebenso schlimmer Bodenräuber erkannt wor den, wie es der König Nikotin ist, welcher infolge zu ausschließlicher Herrschaft viele der ehemals reichsten Tabak-Landereien des Landes in Un kraut-Wüsten verwandelt hat! Der eine oder andere südliche Baumwoll-Staat hat sich ja schon früher einer vielfeitigeren Bodenkultur zuzuwenden begonnen; aber eine all gemeine Bewegung dieser Art ist erst neuerdings wahrzunehmen, und es scheint auch hohe Zeit hierfür zu sein, zunächst im Interesse der Baum wolle selbst. Man will sich m diesem Fall nicht damit begnügen, den Bo den nur im allgemeinen vielseitiger zu bestellen, sondern es soll ein bestimm tes Produkt der einen oder anderen Gattung zum guten Teil, wenigstens zeitweilig anstatt der Baumwolle an gepflanzt werden, vor allem um den Boden wieder ergiebiger zu machen. Erst kam -man auf den Gedanken, daß die größere Verbreitung der Erd nuß oder Peanut"-Kultur sehr for derlich zu diesem Behuf wäre, zumal sich auch aus ihrem Samen gutes Oel gewinnen und eine verhältnismäßig billige und schmackhafte .Butter" her stellen läßt. Aber es wurde bald fest gestellt, daß auch die Erdnuß'Ranke ein schlimmer Bodenräuber ist, und ferner, daß die Mühlen, die gern von BaumwoUsamen-Oelgeschäft zu den Erdnüssen übergegangen wären, in diesen nicht den erwarteten Gewinn finden können, da wegen der rasch 'lügenden Nachfrage nach den Nüssen, ,ur den unmittelbaren Verbrauch i.nd wegen der entsprechenden Preise, diese Frucht für Mahl-Zwecke zu we nig in Betracht kommen kann. , , Welche andere Frucht sollte also Abhilfe bringen, für den Landbau wie auch sur die Oelmuhlen-Jndu strie? Die Interstate Cottonseed Crushexs' Association , eine weitver breitete Organisation, prüfte die Liste aller ölhaltigen Samen und Vegeta- bilien: und sie entschied für die orun talische Soja-Bohne als die dankbarste Frucht rn beiden Beziehungen. Im letzten Jabre wurden über 250,000 Faß SoMohnen-Oel, das im fernen Osten hergestellt wurde, in cie Bcr. Staaten gebracht und im Wettbewerb mit BaumwollsamenOel verkauft; man schätzt aber, daß bei günstigeren Ausfuhr und Transport Verhältnissen noch Willionen Gallo nen solchen Oeles hierher gesandt worden wären. Und auf die obige Empfehlung hin wird sich wahrschein lich der Anbau der Soja-Bohne in diesem Lande schon im kommenden Sommer sehr bedeutend steigen. . Schon bei einer anderen Gelegenheit wurde daraus hingewiesen, daß die Soja-Bohne in den Gegenden, in de nen sie überhaupt gedeiht, äußerst er gicbig ist und ein Nahrungsmittel von erstaunlich vielseitiger Bedeutung bil det. Für die Erneuerung und Berei cheruna des Boöens aber und rur Futterzwecke hat diese Bohne einen weit größeren Wert, als das Anpflan ?cn und Bearbeiten kostet! Die ?e nannte Organisation bemüht sich da her sehr angelegentlich, das emheimi sche Pflanzen der Bohne, an Stelle von Baumwolle, so vielfach, wie nur irgend angängig, herbeizuführen. Und Abnehmer für die betreffenden Pro dukte haben sich bereits in Menge an gekündigt, während die Baumwollsa men-Prooulte an Beiievtyeit zu ver lieren scheinen. ES lebe die Soja Bohnt. der nahrhafte Tausendsassa für den Osten und den Westen! DerallSckimuaaler be kannte David Sieger von Balzers (Lichtenftein), verunglückte bei Elberg bei einer Schmugglerfahrt über den Rhein und ertrank. Seine Gondel wurde von der schweizerischen Grenz wache aufgefunden. Kindermund. Die kleine Ella (die bisher ihren kleinen Bruder nur auf allen Vieren hat herumkrie chen sehen und daS für seine normale Gangart hält): Mama. komm' schnell 'mal 'rein, unser kleiner. Karl steht Tie Nauövögcl. CI Wort tnt Ehrenrettung dieser tolcl vcrsvlgten Tiere. Man streitet sich in Deutschland mit ziemlicher Heftigkeit und Gründ lichkeit um die Frage, ob die Raubvö gel mit aller Macht verfolgt werden sollen oder nicht. Auf der einen Seite stehen die Brieftaubenvercine, die den begreiflichen Wunsch haben, ihre Pfleg linge vor ihren Feinden in den Lüfien nach Möglichkeit zu schützen. Aus der andern Seite ist vor allem der deut sche Berein zum Schutz der Vogel welt zu finden. Im allgemeinen läßt sich auch dieser Standpunkt wohl ver stehen, denn der Anblick eines kreisen den oder stoßenden Raubvogels hat etwas Großartiges. Andrerseits wäre es nicht zu rechtfertigen, wenn ein Schutz der Raubvögel nur aus ästhe tischen oder sentimentalen Gründen gefordert werden sollte. Es gibt aoer noch andere Erwa gungen, die den Berein zum Schutz der Bogelwelt dazu bestimmt haben, sich gegen die Berfolgung der Raub vögel und namentlich gegen die durch den Verband der deutschen Briestau bcnvereine zu diesem Zweck ausgesetz ten Prämien zu wenden. Für Deutsch land kamen hauptsächlich die Wander fallen, Hühnerhabichte und Sperber in Betracht. Alexander von Padberg, der in einer Monatsschrift für die Raubvögel eintritt, wendet sich zu nächst dagegen, daß von einzelnen Verbänden beliebig Belohnungen auf die Verfolgung einzelner Tiere aus gesetzt werden töniun. Dadurch wird mancher Unberufene zur Jagd veran laßt und manches unschuldige Opfer zur Strecke gebracht. Außerdem sind einige Naubvögelarten schon so selten geworden, daß sie aus diesem Grunde eine Art von Schonung verdienen. Noch wichtiger aber sind andere Einwände gegen die Verfolgung der Raubvögel. Diese nähren sich nämlich keineswegs nur von anderen Vögeln, sondern man braucht nur an den Namen des Mäusebussards zu den ken vielfach auch von kleineren Saugetieren, ferner Reptilien und Amphibien, und die kleinen Arten machen auch auf Insekten Jagd. Daß sie durch diese Auswahl ihrer Nah rung mehr Schaden als Nutzen stis ten können, wird niemand behaupten wollen. Freilich gibt es auch Raubvö gel, die vorzugsweise Fischfresser sind, und diesen wird man wieder nicht gern eine allzugroße Vermehrung wünschen, die aber auch kaum zu de fürchten ist. Die Raubvögel haben nämlich im allgemeinen überhaupt eine schwache Fortpflanzung. Die meisten, wenigstens von den großen Arten, zie hen gewöhnlich nur ein Junges im Jahre auf, und wenn sie älter gewor den sind, verzichten sie gänzlich auf weitere Nachkommenschaft. Die Frage des überwiegenden Schadens oder Nutzens eines frei lebenden Tieres pflegt dadurch entschieden zu werden, daß man bei einer größeren Zahl von Exemplaren den Mageninhalt untersucht. Das ist auch bei den Raubvögeln geschehen, und zwar wäh rend der letzten Jahre in umfassender Weise von der Ornithologischen Ge fellschaft in Bayern, die zu diesem Zweck sogar eine Staatsunterstützung erhalten hatte. Danach muß kincm Teil der Raubvögel ein geradezu glänzendes Zeugnis ausgestellt wer den. In dem Magen von Mäusebus sarden fanden sich fast nur Reste von Mausen und Maulwürfen, dazu ein mal ein Käfer und gleichfalls nur einmal ein junger Hase. Der Rauh fußbussard scheint sich ausschließlich von Mäusen zu nähren, der Welpen bussard, wie fein Name sagt, von Wespen, dazu von Raupen, von Eidechsen und nur von kleinen Bö geln. Auch die Weihen, die sich etwas häufiger auf kleine Vögel, gelegen! lich auch aus Rebhühner werfen, scher nen doch Mäuse zu bevorzugen. Ein ganz nützlicher Raubvogel ist in die sei Hinsicht der Turmfalk, noch mehr vielleicht der Baumfalk, der außer Mäusen viele Insekten vertilgt. Auch den Eulen läßt sich im wesentlichen nur Gutes nachsagen. So wäre das Endergebnis dahin zu kennzeichnen, daß die Mehrzahl der Raubvögel wirtschaftlich nützlich ist. Sogar der Jäger hat keine Ursache, ihnen gram zu sein, denn die Habichte, Sperber und Weinen ergattern nur io:aes Wild, das entweder schwächlich oder krank, zur Fortpflanzung feiner Art also untauglich ist. Danach wäre der Grundsatz so vieler Jäger, jeden ihnen in den Weg fliegenden Raubvogel zu schießen, als unvernünftig zu verur teilen. Uebrigens ist , von den großen Raubvögeln, namentlich von den Geiern, die überwiegende Nützlich keit längst anerkannt worden und hat ihnen den Ehrennamen der Straßen kehrcr des Tierreiches eingetragen. Eines Abend? erschien plötzlich im Gambrinus" in Flo renz ein Mann im Adcuriskostüm. Es war der Soldat Namoli, der sich vorher auf der Straße seiner sämtlichcnKleider entledigt hatte. Das Eafs war dicht besetzt, und eS ent stand ein großes Durcheinander. Carabinieri bemächtigten sich deS offenbar Irrsinnigen, hüllten ihn rasch in Decken ein und verbrachten ihn nach dem Krankenhause, Allerlei filr'S Haus. Elfenbein zu bleichen. Klaviertasien reibt man mit einem '.11 Terpentinöl getauchten Flanellappen ab und setzt dieselben dann den Ein Wirkungen der Sonnenstrahlen aus. Vergilbte Elsenbeinmcsserschalen sind binnen 34 Stunden gebleicht, wenn sik so langt in einer Lösung von schwefliger Säure nicht gasförmi ge fchweflige Säure! in Wasser gelegt und dann unter Glasglocken dem Sonnenlichte ausgesetzt werden. Klaviertasten werden auch schon dadurch wieder weiß, wenn man sie mit Weingeist oder Benzin mittelst Läpchen abreibt und mit Flanell Lappen trocken reibt. ' Derselbe Zweck wird auch, aber langsamer, er reicht, wenn man die Elfcnbeingegm stände mit Wasser anfeuchtet und un ter einer Glasglocke den Einwirtun gen von Sonnenstrahlen aussetzt. Tasten werden auch dadurch gebleicht, daß man sie nach vorheriger gründli, cher Reinigung und Entfettung mit telst Benzin, mit Wasserstoffsupero ryd benäßt und dies einige Zeit wir ken läßt. Nachdem wird mit emem Leinenlappen abgetrocknet. Elfen dein wird wieder schön weiß durch drei Tage Einlegen in 1 Teil frischen Chlorkalk und 4 Teile Wasser; dann wird abgespült und getrocknet. BU fenbein und Knochen werden gerei nigt, wenn man sie in Terpentinöl einlegt und darin der Sonne aus, setzt, wobei die-zu bleichenden Sachen aber den Boden des Gefäßes nicht rühren dürfen. Verwendung von gefro, renem Obst. Gefrorenes Ost kann durch kein Mittel wieder im rohe Zustande genießbar gemacht werden, , aber wohl als geschmortes Obst noch genossen werden. Man legt das er frorene Obst einige Stunden in Salz wasser; ist eS nur ganz wenig gefror ren, so löst sich das Gefrorene auf; daS Obst muß aber dann gleich gegef fen werden, weil es sehr bald in Fäulnis übergeht. Ist daS Obst schon mehr gefroren, so wird S cuS dem Salzwasser herausgenommen, wird geschält und in Zucker und wenig Zi tronensäure und etwas Zitronenschals geschmort. Abgetragene Regen schirme kann man aussrischen, wenn man sie durchweg anleuchtet mit starkem Tee, in dem ein Löffel voll pulverisiert Borax ausgelöst ist. Aufgespannt trocknen lassen, dann wird der Stoff wieder wie eu. Um ein Fenster u Durch sichtig zu machen, ggt eine starke Lösung von Bittersalz und Es sig. Mittelst Bürste bestreicht man damit daS Fenster, läßt trocknen und sirnißt darüber. - Um Wandbilder in feuch t e n Z i m m e r n vor dem Stockig werden zu schützen, bringe man an den Ecken ihrer Rückseite Korkplätt chen an, damit die Bilder nicht direkt mit der Wand in Berührung kom men. Aufgeklebte Briefmar kenabzulösen. Unter das Pa Pier, auf welchem die Marke klebt, legt man ein zusammengelegtes, nas ses Läppchen, und nach kurzer Frist, sobald daS Papier die Feuchtigkeit angenommen hat, kann man die. Marke leicht abnehmen. Ein Blumenstrauß hält sich längere Zeit frisch, wenn man jeden Morgen die welken Blätter mit den ganzen Blattstielen abschneidet und reichlich frisches Wasser in die Vass gießt, indem man eine kleine Messer spitze salpetersaureS Natron oder et was übermangansaureS Kali zusetzt, Diamanten reinigt n.an, wenn sie einfach h jour gefaßt sind, am zweckmäßigsten mit Seifenwafser und einer weichen Zahnbürste. Man läßt sie sodann in Kleie trocknen. Diese Behandlung eignet sich für alle Edelsteine in einfacher Fassung; ist die Fassung voll, d. h. besteht sie aus niassivem Golde oder Silber, so putzt man die Steine mittelst Watte und, Stärkepuder. Mittel gegen Ausschlag, 1. Ein halber Teelöffel Weinstein sCream of Tartar") in einem Weinglas voll Wasser aufgelöst, nach dem Frühstück und nach dem Abend essen, wird die Pocken baldigst'entfer nen. Ein Abwischen mit einer Mi schung von Essig und Wasser mildert inzwischen das Jucken. 2. Eins schwache Losung von Bichlorwe; m der Apotheke mischen lassen, da es sehr scharf ist, und wenn ein Unkun diger die Lösung bereiten würde, Unheil angestellt werden könnte. Da mit wird der AuSschlag dreimal tag lich betupst. Eine Wundsalbe zur Sei lung von Schnitt und Brandwun den, Hundebissen und Geschwüren ist folgende: ein viertel Pfund frische. ungesalzene Butter, ein Ei uxxi schwach walnußgroß reinen Bienen wachs bilden die Zutaten. Die Duüee wird in einer sehr gut gereinigten Bratpfanne heiß gemacht, ein Ei so hineingeschlagen, daß es ganz bleibt, nicht auZeinanderflicßt. DaZ Ei läßt man nun erst auf der einen, dann auf der anderen Seite so lange bra ten, daß eS hart und trocken heraus genommen werden kann, dann komint daZ Wachs hinein, wird zcr iilehcn gelassen und fünf Minute mit der Butter zusanuuen geschmok zen. Dann ist di achä jcrjjz, ' 1 'v. - t