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Jiornnii von Hvrst Bodcmcr.
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112. Fcrtsedung.)
Ta ging der Äarön fort. Herr
Solenrncher rieb sich vergnügt die
Hände, als sich die Tür hinter ihm gc
jchlosseil halte. Ter gutmütige Jun
gc! Zivl iclicltt Frau von Prahm
ring! gründlich ein. Ein Baron und
ehemaliger Offizier konnte mit der
richt so handeln, wie mit einem Man
ne ... Und ihm konnte keiner etwas!
Aber Leute, wie dieser Nalsiow, hat
ten Freunde in der Lebewelt! Eines
schönen Tages faß ein anderer hier
und ein ähnliches gutes Geschäftchen
wickelte sich Lon neuem ab. Der erste
war ja der Baron nicht gewesen
und der letzte hoffentlich auch noch
lange nicht. . .
Nalstow fuhr im Auto nach der
Nezensburger Strafe. Er faßte nach
seiner Browninglistole in der hinleren
Hosentasche und lachte ' übermütig.
Das Knallen hatte noch gute Wege!
Und interessant würde die nächste Zeit
auch verlaufen. Gleich sagte er nicht:
M n Fräulein, ich liebe Sie! Die
Nenntage jagten sich jetzt im ganzen
-Teutschen Reich. Und wenn er in eine
Duselperiode kommen sollte, zog er
den Kopf aus der Schlinge und sag
te: Ich danke schön! Standesamt
vorläufig unnötig! ... Aber dann
sah er sich doch unter den Töchtern
ves Landes um und nahm sich
eine, deren Bater nicht gerade ein
Wilmersdorfer Kleinbauer gewesen
dar und mir und mich verwechselte.
Frau von Praymsrmgk war zu
Hause. Sie empfing Ralstow sofort.
Grosz und schlank, mochte sie Anfang
der Vierziger fein: sie begrüßte den
. Baron auf das liebenswürdigste. Kein
Mensch Ware auf den Gedanken ge
kommen, die so vornehm aussehende
Dame ser em; HeiratZvermtttierm
und Halsabschneiderin,
.Nun, Herr Baron, Erfolg gehabt
in Herrn Solemacher?
Da fiel dem erst ein, daß er geste-
hcn mußte, nicht den Mund gehalten
in haben. Tonnerwetter, war das
peinlich!
Weine gnädigste Frau, ich muß
ohnen etwas sagm, aber bitte, werden
Sie nicht bose
Mit einer Handbewegung lud ihn
Frau von Prahmsringk ein. Platz zu
nehmen. : Sie lächelte dabei
3c6 bin .Geständnisse" gewöhnt!
Baron, wenn ich reden' wollte! Haben
Sie aeirost Vertrauen zu mir! Wenn
wr Standcsgenoffen nicht einmal zu
- sainmenhalren. ia, wer oenni
Nalstow sprach erst verlegen um die
Sache herum, dann gestand er. Sehr
(anet wurde das Äettcht der Qtcm von
Prahmsringk. dann machte sie ihm
bittere Vorwürfe.
Ist mir das fatal! Nein, wie
sonnten Sie das tun. Baron
Wie steh 'ch nun da vor meiern
Herrn Solemacher?"
Aber, meine gnädigste Frau, er
will mir ja helfen! Nur fall ich erst
mit Ihnen , vollkommen ins Reine
kommen!"
Ich weiß doch nicht
Jäh hielt Frau von Prahmsringk
den Atem an, vollendete den Satz
nicht. Gut gemischt waren die Kar
ten. Ralstow sollte sich ganz ordent
lich in die Nesseln setzen. Tann war
,mch etwas Ordentliches zu verdie
nen. . . Der kleine Baron wurde sehr
unruhig. Vorläufig probierte er es
einmal mit seiner Schnoddrigkeit.
Denken Sie sich doch in meine
Laae. anädiae Frau! Ei der Tau
send, die ist höllisch peinlich. Da setzt
man an zum Sprung über ein ganz
infames Hindernis. Kommt man
drüber, schön und gut! Gibt es aber
. einen Genickbruch mein Gott, wer
. weint mir eine Träne nach! Da
knallt man eben los und hat keine
Sorgen mehr! Und Herr Solemacher
ließ "nicht locker! Was hab' ich mich
gewehrt! Aber ich mußte Laut geben,
sonst hätte er mich schmoren lassen,
übrigens tu ich das jetzt noch! Na
tiirlich hat er mir vorher fein Ehren
wort gegeben, duß er sich lieber die
Zunge abbeißen wnd. als Ihren Na
wen zu nennend falls ... Ja, was
soll denn überhaupt passinen? Ich
wükte nicht! Eatweder es wird mir
geholfen, und da zeige ich mich selbst;
redend dankbar ... nn, oder!"
Niemand hätte es für möglich ge
halten. ' die elegante ?vrau von
Prahmsringk stände mit Herrn Sole
wacher in irgendwelchen Beziehungen,
&t spielte sich äußerst geschickt au
die peinlich Berührte" auf. Und als
Mlttow hatte durchblicken lassen, daß
er sonst Schlug mit dem i'eben rna
-?, tat sie ganz tn:setzt ... Der hielt
sich aber für äußerst gerissen, als er
merkte, welche Umwand! unz im &e
sicht der Frau von Prahmsringk v?r
jina. Ganz qteft wurde ihre brau
,c:i Augen, sie rang die Hände, kniff
Sie zitteriideil Lippen plannnen
.Laron, es hat schon mancher in
ähnlich verzwickr Lage mir siegen
;;i-cr besessen, alle hab' ich nicht reifen
'onnkn, aber doch mancken! ... Nr.n,
lfnnnfrl VlUt ütt If!t CfN
::;?!.
f.crf verlieren! Gleich fassen sie zum
joeiwr! Fast täglich liest
einen F,!l in dcr Weisung! .
T.u i: in Nutze iiircrccnie: z'ata
ma
Und
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ist wohl Ihre Lage, aber doch durch
auZ nicht Lerzweiselt!"
Na, ich dankt!"
Seien Sie doch nicht so verbit
tert! ... Wenn Sie bloß Herrn
Solemacher nicht meinen ?!amen ge
nannt hallen! S'e haben keinen Be
griff, wie unangenehm mir das ist!
Denn, Baron", Frau von
Prahmsringk su;r sich mit dem 2a
chentuch über die Augen ich hab
im Leben auch sehr, sehr viel Schroe
res durchmachen müssen! ... Bis nun
o weit kommt. . .
Schluchzen ließ sie nicht weiterspre
chen.
Wenn die Weiber zu heulen nnsin
gen, wurde oer lieine aron immer
ganz nervös.
Gott ja, so einfach ist das even
nicht!"
Als mein guter Mann starb, letz
ich mit drei kleinen Kindern mitte!
los da. Er vernand nicht das Geld
zusammenzuhalten. Ja, Baron, da
kommt man mit Gesuhlsoujelei nicht
weiter. Ta heißt eS: verdienen!
Damit die Kinderchen später wenig
stns ein paar Pfennige in der Hand
haben, wenn sie ins Leben treten!"
Äva. nun lomm: s, oamre wai iom,
und war schon wieder obenauf.
Sehr verständlich: llmsonlt ist
der Tod! Und auf Herrn Solema
cher ist Verlaß!"
Da trocknete Frau von Prayms
ringt ihre Tränen.
sind Sie davon ganz fest über
zeugt?"
Aber ta, Zwenel sind da gar nicht
erlaubt!"
Zufällig weiß ich ja, daß Herr
5.vlemacher ein äußerst glücklicher
Spekulant ist. mit sehr emilußreichcn
Beziehungen! Baron, ich habe Ihnen
da vorläufig ein.rn Weg gewiesen
und Sie haben geplaudert!
Nun wußte Rolstom aus lanzjäh
rner Erfahrung ganz genau Bescheid.
Das hieß nichts anderes als: ich will
ordentlich verdienen, wenn Sie aus
der Pleite rnu-gcholt werden. Also
der Frau das Reden erleichtert.
Mein Gott, rz ist doch sonnen,
klar, daß ich mich dankbar erweise,
sobald ich über den Berg bin
Also, meine Gnädigste, kurz und bün
big: Wieviel?"
Aber so schnell sagte nrrni von
Prahmsringk ihre Prooisionsansprü
che nicht.
Sie wissen doch, wie es in Ihren
Kreisen zuzugehen pslegt, Baron
Manchmal verdicni man ja recht
schön und das muß sein, denn an
anderen verliert man sein Geld. Da
müssen die Glucklichen, die aus den
Noten herauskommen, die ungluckli
cn mittragen. Bei jeder Spekula
tion qidt es Sieger und Benegte
Ich hätte Ihnen sicher von Herzen
gern allein geholfen, aber die paar
Taujenoer, die ich besitze, sind ausgc
liehen. Bei einem werd' ich anschei
nend wieder einmal reinfallen
Bedenken Sie, hätt' ich Sie nicht an
Herrn Solemacher gewieien, in welch
fürchterlichen Lage waren 5-ie letzt!
Daran wollte der kleine Ralstow
gar nicht erinnert sein. Er wurde
wieder nervös.
O, das weiß ich ...! Gnädige
ffrau. machen wir florn oer peinn
chen Situation ein Ende und sagen
Sie nur Ihre Forderungen!
Ta drohte sie schalthast lächelnd
mit dem Finger.
Nein, nein, nicht so schnell
Ich muß noch über verschiedenes klar
sehen ...! Wie gedenkt Ihnen denn
Herr Solemacher zu helfen?" ...
jyimnittiucuci, ivui uit zsiuu neu
gierig: In inner age tarn man
aber wohl mit der Wahrheit am wei
testen.
Also, er redet deutich mit oen Leu
cn. denen ich meine Pserde verpsän
det habe hm ja!"
Ta lachte Frau von Prahms
rinak.
Tas ist doch wohl nur die Ein
leitung'."
Ralitow zog die Schultern hoch.
Wie die Not doch die Menschen ab
brüht. Jetzt halt kein Mund,pitzen.
iekt mußte oerwscn werden, teole
wacher half ihn, nur. wenn er hier
reinen Tisch gemacht hatte.
.Letzte Rettung! Heirat.'
Frau von Prahmsringk tat erst
ganz erstaunt, dann wurde sie sehr
redselig.
Nein, dieser Herr Solemacher! Ja.
der hat Beziehungen! Ans Wunder
oare grenzt das! ... Den Gedanken
halt ick für äußerst lucklich vor
jusnefeW, Baron. Sie halten dann
auch Ihre Frau in Ehren!"
Ter blies die Backen auf.
Ich kenn' sie noch gar nicht! Wenn
es möglich ilt. da st. die mich rettet
ja, da war' ich doch ein Schuft.
m.ck!e ich ihr das Leben nicht o nn
genehm wie möglich!"
Frau von Prahmsringk tat einen
ilksen Seufzer.
Es srent mich aufrichtig, d.iß Sie
den guten Vorsatz haben! Führen Sie
lyn auch durch. Baron! ... Aber
glauben Sie um Himmelswillen nicht,
da'. Ehernen für jemand, der sich
in Ihrer Lage 'findet, so leicht ist!
Alle Achtung vo: Herrn So.'emachers
Gewandtheit. nb?r eine Frau tarn '
da mehr erreichen! Ter schüttet ein.
junge Dame schon das Herz , aus
wenn in an diplomatisch ver,ährt
Hindernisse können da bei Zeiten aui
vcm Wege geräumt werven. ergkei
ie nicht, daß man sich nach hnei
erkundigen wird!"
Tas kann gut werden, oachle ml
iow, sagte aber mit einem Achsel
zucken:
Ich Ixibe Ncrtrauen zu crrt
Solemacher!"
Ganz gewiß können .ic das havet
ganz gewiß!" Weit beugte siel
yrau von Prahmsringk in tijrcu
Sessel vor. War es da Nicht gani
ai,gebiacht, Sie hielten mich auf den
Lausenden, damic ich eingreifen kann,
wliin es notig ist? Herr Solemache,
darf es aber nich. erfahren!"
Und wenn ich mich dann zwicher
wei Stühle setze?"
Ta lachte Frau von Prahmsring!
lcll auf.
Sie lucrben die Wayrttchmimg machen,
hab sich Ihre Einnahmen erweitern, wenn
Sie anzeigen. Ohne Neklanle kein Geschäft.
Ihre Anzeigen in der Täglichen Omaha
Tnbnne werden jeden Tag vo,r Tausenden
gelesen. Geschäfte, die bisher in der Tag
lichen Omaha Tribüne angezeigt habeil, sind
mit den erzielten Resultaten znfrieden.
t'di,mi,t i'ö mit mir.
H. Wnldrcii, 1Ü.")7 Omalia
National Bank Bldg.. Lmalm. d.
. SM7
Hans zu verkaufen.
,imicrHauS in
j.i ' '.;?4
UCS AllUl, ,iuuu,
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ie, ein Lebemann, kennen unß
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Verlangt Weiblich.
Verlangt: crlar.lidu'ä Mb
chen siir .vauölmlliiiia- Enipfchliiw
neu. Tel. Waliiut :i272. 2 0-17
grauen doch recht schlecht! Waö hab ilos Xirn. Harncy
ch dabei mit Herrn i-olemaer zi.
un? Ich lerne einfach die junge Ta
w.i kennen, dazu findet sich schon ein.
Gelegki'heit! Und wus die mir sagt,
erfahren Sie natürlich postwenden!
wieder. Und falls sie Gltern hat
werde ich erst recht nötig sein! Vor
n'cn Dingen muß doch alles rcchi
,chnell gehen!"
Ralitow dachte nach. Warum tollt,
er unter diesen Umständen die Hilsi
der eleganten Wilwe nicht annehmen''
Und wurde ans dieser Partie nichts
dann fand sich vielleicht durch Frai
von Prahmsringk eine andere.
Wenn Sie meinen, gnadig,
Frau", sagte er gedehnt.
Und wenn es darauf nnkoinwt
zaubere ich aus den Taschen bei
chwieaerettern ent chieden mehr ler
vor als Herr Solemacher! Da sink.
Frauen wirtlich viel besser zu verwcn,
den!"
Das leuchtete Nalstow ein.
Also ich danke Ihnen! Ja. unk
nun aber die Geldangelegenheit!"
Cjatt", sagte Frau von Prayms
ringl mit ciucm icicyten vtcniazuckn
das war' au die emsachZle xi!ue zr
rrleoigen. i: gclen mir Ä!ech,e
uder suaizigtauic'i Märt. Die wer
oen naiuluch erst nach oer Hvchjki!
praZeiuiert. Tenn Previnouni üi
elraisvermitliunZeii iiiv velaniilncr
Nicht cinliagvar. azur hol ich aus
oen :chw!rMeI.krn heraus, was her,
ausjuaolen ist ...! Collie die yitxb
gin nicht die Höhe hüten, die ich un
nehmen mutz, ncuii Herr Soiemachn
e:ne Finger im 'pttu hat, so wir!
cie Summe nalürlicr, heraogejetzl!"
Ralstow biß die Zahe zuiammen,
'Eil ivelcher emutsruye die,e Frau
ooz fünt,zigtau?end IHait sprach, cii
i,ur.teüe es pch um 'ne Flzche Seil
Ach waö. dacht: tx, erst will ich da
Wesen wenigiienS lernen lernen. Auch
wild sie sicy hu'en, den Wechsel zu
prascniieren, wenn ich ihr im tnu
Leidenden Aug.'.idücl die Faust voi
oie Rase haltet
Und er unterschrieb fünf Wechsel
über je zehmauze.id Äiart.
So! Und nun bitte ich um ein
Schriftstück, daß unere Aiige'egenhei.
icn gereget sind. Herr Solemachei
besteht darauf!"
Frau von Prahmsringk steckte mil
einen Seufzer die Wechsel in ihren
Pllmpadour.
Wie fatal mir das ist, Baron.
wie gräßlich fatal!"
Aber schon hatie sie zum Federhal
ter gearisfen und fckrieb aus einen
Bogen, daß alle geschäftlichen Angele
genheiten zwischen ihr und dem Baron
Walter Ralstow endgültig geregelt
kcien.
Ta. Baron! Und nun bitte ich aber,
mich aus dem Spitl zu lassen, dritten
gegenüber! Sonst ist uns beiden
nicht geholfen!"
Ralitow rerabichiedetc sich mit ei
nein Handkuß und fuhr sofort zu
Herrn solemacher zurück.
Hier! Sind ie nun zufrie
den?"
Ter nickte, verschloß das Söhnst
stück in feinem Schreibtisch und sagte
dabei:
Morgen gegen Mittag kommen
ie. bitte, wieder, dann hab ich die
Kugel ins RoUcn gebracht!. . . Wie
gesagt, eigentlich dumm von mir,
mich in Tinge zu mischen, die mich
gar nichts angehen! Na. ich hab'
mich nun einmal von Ihnen breit
schlagen lassen ich gutmütiges
Schaf. .
(Fortsetzung folgt).
Etwas anderes. Wir
tin: Tas sollen Hochzeitsreisende
sem? Ich höre sie doch immer mit
einander keifen!"
Wirt: .Ja. die sind nämlich be
reiis auf der Rückreise!"
Tann freilich.
! T-r'ä i!.-rr'
nyyUf utiivK
emm Herrn die
streckt?!"
Hans: Ach. der ist das geivvhnt,
Papa, der ist .i Arzt!"
Stattlich Familie. A.:
Jst's möglich, die vier dickbäuchigen
Herren sind sämtlich Söhne von Jh
neu? Tie wiegen doch zusammen gc
wiß ihre zehn Zentners
B. (stolz): Genau elf. . . und
iwiiere fünf Zentner ksind'N sich ou
Zenblickttch loch in 2,1ariknbad
verlangt: !itö Mächc' siir
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lÄraßi's Hiilnicrhaiis. ciiigczäiint.
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