Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 02, 1917, Image 9

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Der Blumen, der lieblichen Kinder
si fatal, kann die launische Mode trotz
c'ü ihrcr Unstättgkeit, nicht entbehnn.
''Zit mag wohl einmal diese oba jene Art
iiiü' l buchten, sie mag sie sogar mit ihrem
' lüann bel.'gen, dann aber lächelt sie wie
fcer.trn anderen um fa verführerischer zu
rns UU sie um sg hoher auf das Picde
y.-l ihrer Gunst. Es ist eben bei der
..Königin" Mode, der Herrscherin dcI
nlckeng.schlechtcz. nichts beständig wie
; tu Wechsel und dieser Wechsel jagt tau
ü'.ci:;i Von einem Extrem in das andere.
;iiiu selten wird das kaleidoskopartig ver
si-'.rindende Bild von einem besseren ab
oi'st.
H.iüe sind es wieder die Blumen,
deren Huld sich die Mode zuwendet, aus
. deren farbenfrohen und formenreichen
Lorvildern sie Anleitung und Muster
f-.U'pft, um die zarten, leicht vergang
lichtn Naturlinder in Stoffen aus Sam-
- mt und Seide zu lopicren. Der Früh
Zmg und der Sommer werden in der
Farbenpracht der Nelken und des IJeofj
iu5 stehen! Wirklich el ist dieses ein
anz.'nkhmcs Borgefühl, eine Frühlings
chrnntg mitten im Sinter, der seine Eis
blumeä über Nacht an den Fensterschci-
' bcn blühe läßt.
Die allgemein verbreitete Ansicht, daß
ik Anfertigung künstlicher Blumen unse
m m Entdeckungen und an Ersindun-
r.w so ictx Jahrhundert vorbehalten
blieb. Zft nicht richtig, denn die Kunst
v,ird sSvn vor über 10 Jahren in voller
Blute. ' Wunderbare Resultate erzielte
. in die vorige Jahrhundertsmende in
t,tiz Herstellung eine Engländerin Mrs.
1U:) Dcknr,. von der 980 Bilder' in
mm zehnbändigen Foliowerk im Bri
tifh Museum in London aufbewahrt wer
den. Diese künstliä Blumen der Mrs.
Ti.!any waren aber Silhouetten der
7y 3 r m und der F a r b t und zwar von
jolifkt Naturtrene ausgeführt, dasz Sir
Jos.vh VankZ, der bedeutendste Botani
ket' seiner Zeit, sagen konnte. Mrs. Te
lau'.'Z Arbeiten feien die einzigen Nach
hniuugen der Natur, nach denen er es
unterelunen könnte, eint Pflanze korrekt
botanisch beschreiben zu können. Im
Alter von 74 Jahn begann die Dame
ihre Arbeit, .um sich zu beschäftigen,
teilt die Augen keine Malerei und Sticke
i mehr erlaubten." Buntfarbiges, dün-
,.. ZcL'icsischeZ Papier und eine feine
-' Cchn wari ihr Handwerkzeug. mit
fcera sie ihre Arbeiten direkt nach der Na-
s tt herstellte. Sie schnitt die einzelnen
Teil! perfpektibisch. wie sie sie sah. aus
" km entsprcözend farbigen Papier aus
r.sch kl:bk die einzelnen Stücke dann auf
v.i-iM duntb Hintergrund an- und auf
linaaiy.r. ... ..
Zn Zeit der getrockneten Makart
tvtUa' nebenbei bemerkt fei richtigen
Stziänger in den Wohnungen trat
iv-M die künstliche Papicrblume und be
f:i.;p!;:e. lange Zeit hindurch das Feld.
dann aber die Mode zuerst schüch
kern Z'-'gie. die künstliche Blume an
Stelle der Bänder und Schkifcben zu
i.ke. die ubriaens in den so belannten
7erlar'lten auf Draht schon einen Vor
laufet Hatten, bemächtigte sich die Tech-
- rtit und der Fabrüationsbeirieb der Her
stcü ing der Zünsilichen Blumen. Frank-
- reich, in erster Linie Paris, wurde füh-
Probleme der Kausfrau.
. JV rn Laufe der Zeit vollzogen sich
l unter den Völkern der Erde.
ZsJ je nach ihren Naturanlagcn
Cj und in Bezug auf ihr Wissen
und Leimest, ihre Moral und Sitte, die
iii'sSmsidensten Berändernngen, denn im
vmititN- wie im StaatSlebeii, im iug
wie im Frieden, überhaupt in ihrem ge-i&n-M
Lerkhr und ihren zahlreichen
Äirh"ngen zueinander Hai sich die
'1,'enschhelt allmählig zu einer immer
Ksseui't Stuu.itt Vollendung öufgc
i 'vungrn. Die zusammenhängende Dar
sz.Üung der vornwähnte Aerhalinisss
'. Ird die Kulturgeschichte genannt, und
;ir P! rinde derselben wohnte ein ge-
üfin tJeift tiui'?, unter dem wir die in
mim Verlaufe vorherrschende Den-
'tAV.irlaxt und Handlungsweise der Wen
kvii twrst.n. Diesem Zeitgeist Mit fei
nn Lielstitigen. erhöhten Ansorderun
c:n sich anzupassen, ist die Pflicht rines
;:t-is, auf welchen Posten er such ge
Ml sei nag. Wie manchem aber wird
ci unendlich schwer mit den alten Ge
' : ' s?., nrt ivelche die Macht der Ge
riKUhit ihn kettet, endgültig SufZn
ti",me;t, und weit wehr als sein eigner
Cllii treibt ihn dazu oft der Zwang der
:',u'.n Verhältnisse.
l'inr ein grehrr Teil bei weiblichen
Cvüt-id mpfindct heute eher stönnd
:r.'.!!Uknd de Wechsel det Dinge.
Je nsixett tt hauptsächlich sehr den
u.i'f b't Gattin und Mutter durch
'-:; :j; :,ü:rljiii an Citlitiei sozialen
' cü aesell'nl Verkehr.
1 : i Z.ir.fiichv.nd, wie durch die
!. ; r"l; :c?i,-e Erziehung ihrer Töch
. ;;.a sind die lieblichen MädSikN,
- .. .!,..c bc!',!k die tagten La.
: it & .inuchuliä fi freudig tragen ße-
- -i ? X;e jitrT' Dsüikn der Neuzeit
' : r ,;u !ri.lt. di? sie den Jhri-c--
l"en Haircichuttgen schuldig
7 '.' f.. l.Jl.r linmal als grauen
I .!!!. Da. ;ro eine gesicherte
tVt r;.- Vrlbxiibeit der
- .i Vr. I-t:.f;iie Auibiltang der
'y.n cr.rttirj erscheinen läßt.
' ' . tretU z 2-'.or.ymti zichea
- V,-: das Srr tf n w'f lin fort
1 trt die Ärl'eit uU fast enk
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i'ü uf-i'X?'
I".-s t" t it
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q prp?x r1 .
eri tryrs rps rno lAl '5x?"
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.. -nLiC u.rrJTiV?j kKafilti ifv' rrs
teiid In dieser Modclache und hat bis Ist
letzter Zeit auch an erster Stelle in diesem
Betriebe gestanden. Heute aber macht
man such in anderen Großstädten ebenso
schöne, saubere, geschmackoolle künstlicht
Blumen, wie in Paris; der Unterschied
zwischen den hier aus gleichem Material
fabrizierten und den in Frankreich her
gestellten besteht nur im Preise.
Von der einfachen Hausarbeit, die, wit
schon gesagt, mit buntem Papier arbei
Ktc, bis zu den in den Blumenfabriken
aus Stoffen hergestellten Kunstblumen
ist groß. Mit allen Mitteln der Technik
kann und wird hier die Kunstblume her
gestellt und das Resultat ist dann auch
oft ein geradezu verblüffendes, wenn ge
fchiclte Tamenhände die Staubfäden ein
setzen und um diese die gesianzten und
gepreßten Blumenblätter wickeln. Der
Trabtstcngel wird dann, oben am Ansatz
der Blume beginnend, mit schmalen fei
denen oder anderen Stosfstrcifen um
geben und erhalt auch Wohl noch aus
Stoff gepreßte, an Draht befestigte
Blätter.
Besonders ist es die Seide, die zur
Nachahmung der zarten Blumenblätter
sich so wundervoll eignet, während dickere
Siofse die Blätter liefern. Aber auch
Gold- und Silbergaze sind dankbare Ma
inialien in der öino dessen, der mit der
HeisteUnttg d?r künstlichen Blumen der
traut ist. Und diese Zarten Nachakmun
gen der Nztur, die unter gesöickien Hän
den ln'steben, sind bei aller ZZarthk'i un
Eleganz recht dauerhaft. Die Rose hat
bei dieser Technik den Vorzug, da sie am
leichtesten hergestellt werden kann, immer
gelingt und sich Verschiedenartig öusge
stalten läßt. ?ür ihre iineren B.'ätiel
nimmt man die am kleinsten g?schnitte.
nen Blumenblätter, die weiieren. die
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Stehenden häufig in den Strudel seichter
und entnervender Vergnügungen.
Die Frauen des Mittelstandes, deren
Zahl überwiegend ist und die jedenfalls
mit sehr beschränktem Einkommen rech
nen müssen, sind ja, wie unzählige Bei
spiele künden, gerne geneigt, selbsttätig im
Hanshalt einiuanifen, wenn die Lage es
erfordert. Werden ihnen ober zu der tag
liehen noch 6fkor.de Arbeiten aufgebür
det, dann hält selbst ihre eiserne Schsk'
fenUraft Hiebt mehr Stand. Es ist
auch kaiini anzumhmen, das dem Man
ftel gn Tienstücrfonal, t'i die üksjr.b
hkit der Hausfrau mit der Zeit unter
graben muß, bald abgeholfen wird.
Solange der Krieg dauert und sein
Ende ist noch Nicht abzusehen wer
den leider auch Tkagelinnett unseres Ge
schlechtes lieber Kampfwerkzeuge zur
Vernichtung unserer Lsndesbriider her
stellen helfen, als ihre Dienste häuSIi
chcn oder wirtschaftlichen Zmecken zu
weihen. Sie bieten als Einsaß ibc
Leben, und mit Schrecken gedenken wir
jener erst vor wenigen Tagen erfolgten
fürchterlichen Explosionen in Jersey, die
den ganzen Umkuis in die größte Ge
fahr und gewölligste Aunegun ver
setzten. Der ehrsame Bürger, weicher
durch diese Mordwoffcnfabrikaiioit
gleichfalls seines Daseins Nicht mehr
sicher ist. muß zu diesem größten aller
Unfiige schwkigen, denn er bringt
ja gewissen Herren so viele Million?.
ein! tat sind Zustande, bis einem
jede Jttude an dkstm schönen Lande,
dem ti Loch an anderen ergiebigen
Hilf! und Erwerbsquellen wahrlich
nicht fehl!, vergällen können. Der
enorme Schaden der jüngsten Ezplosio
nen wird die Geldgierigen nur zu noch
weiterer Ausübung ihres mcnschcnun
würdige Tteibens anfeuern, der Ge
famtqeminn überbietet ihn ja tausend
fach, da laßt kick solch ein kleiner Ber
lust schon verschmerzen.
So geht das ßnnze schlichte, innige
Aamili'nglüa' verloren in dem einen
Bemüben, mrdern und ZeiigemiiZ auf
zutreten. 6s ist ein schlimmer Perlruif,
den . ich hier rik volles Ukkrzkugunz
Sukfp5i! 22:t Hafen keine ticküigen
Hausückttk mebr! Den gesund
Äittel:rcg ?'',sch.-n wiiblickcr PsliZ:
i.vv !d ?s :f.Hif;tu?j ptgT ist! ?-
lufärinr d'I 5.1?l f. Ij-T-Vh
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wissen nur wenige Auserwöhlte zu sin
den. Es hat beinahe den Ansmein. als ob
alle Rechte und Beibindlichtriten, die je
zwischen Herrschafien und Tienstleuien
bestanden völlig aufgehoben seien. Als
bor langen Jahren über dieselben faitten
Zustande stark geklagt wurde, versuchte
man durch die Gründung von Betobi
gungsdeieimn, welche die Dienenden für
jahrelange treue Arbeit in derselben ffa
milie durch Verteilung von Medaillen
oder wertvollen Geschenken auszeichneten,
mit aniem Beispiel zu wirken, doch hat
SUchduse sebönt Einrichtung in letzter
Zeit mehr oder weniger versagt, litt
fragt denn heute noch beim Engagenunt
einer HilsZiratt ach e?sttlasiigen Nest
renzen! Man ist glücklich, überhaupt
jemand zu bekzznmen Und drückt Über
deffen Vergangenheit gern ein Anzt zu.
Durch wen und aus welche Weise aber
kann die dielgeplagte Sausfrau in Zu
Zunft von jenem Teil ihrer Mühen. Kel
cher die grobe Arbeit beißt, entlastet wer
den? Sind doch auch kaum noch Pcrfo
nen . für tageweise Beschästigunj Zu
haben, kein Wunder, daß ber Lohn so
rapide steigt. Wohl macht man sich heule
die neuen "und prakriscke Einsiiyruttgen
zur Erleichterung der Führung des
Hauswesens möqlickst zunuge, dennoch
bedarf seine Aufrechtklhäliung mehr als
einer aeiebickien Hand. Und ws fremde
Hilfe nicht zu trlanscn ist. möge die
5fiM;? Brä f'vSd latkräslia kinforitt-
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.. Ifc. i. y' . j.
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b:deuict für die Mutier schon eine grone
Hilft. M.w gebe ihr etwas mehr Liebe
nd sei für sich weniger berechnend.
Tann werden wir wieder wirklick Stllt
Zen b:ben. fttify die nutzbringende Ar
beit da aufnehmen, wo fi: aufgehäuft vm
Wege liegt in der Familie! Solange
die Mutier ober selbst unverständig ge.
nug sind, ihre Mädchen nur als Parade
stücke zu betrachten, wögen das eitle
Träume bleiben. Wir brauchen keine
glänzenden Reptäsentaniinnrn für den
fösiichtcn Rahmen unscns Haufts, son.
dcrn acmütvollc. Zluae und tüchtige Äe
fen, die innerhalb desselben Freude und
Wohlbehagen beniten! Und geben wir
uns dr frohen Hoffnung hin, daß nach
dem llriege, wenn das lustige Herüber
und Hickb?raudkrn beginnt, unsuch
wieder brave, rotwangige, deutsche Dienst
Mädchzn Zugesüurt werden! Wir haben
sie schwer cnlbcbrt in ll den Jahren und
wissen darum ihre Leikunasfähigteit jetzt
erst zu fck ätzen: doch wer ßch uctz gegen
wärtia einer Perle" rühmen darf, der
halte sie warm, denn der Besitz eines
treuen dienstbaren Geiste? kann in be
imgten wie in stillen Zeiten nicht genug
gewürdigt werden.
Vkt Um man etwas Nkue, lernen.
Als von alten ZZ-hletn sich tntfetnen.
Tiz Freiheit leugnet nicht die Pflichten,'
Die Willkük will sie all' bikvickkn.
Ten r:b-?n P."m'isien f,ihr!
Eiteui li'is zum E'.l.'zen:
7-rc,s du der's nur f nnbar v
Die 3v?(t bs!ch-r'rl!.m't.!c!?'n.
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(Copynght Press Illtuttrated Service.)
1. Nelken, die man Von frisch gepflückten kaum unterscheiden kann.
2. Im Laboratorium. Wünschen Sie rote oder weiße Nelken? Bei unsern Vielen
Farben können wir Ihnen mit jeder Schattierung dienen.
3. Blumenbiiiderei. Natur zeigt uns die Schönheit der Blüten bereits In der
Knospe und hier Versucht man, sie getreulich nachzuahmen. Staubgefäße und Sten
gel werden den Blumenkelchen eingesetzt.
Die mannigsacben Formen der Blutenblatter werden öurci) geeigneie vornien aus
dem Stoff gestanzt.
Zeitgedanlien.
chvn ist die zweite Woche KeZ
neuen Wahres verstrichen,
aber noch lebt frisch in un
fern Herzen die Erinnerung
an das entschwundene, USas
Kieses uns wieder an wechselvollen Zu
fallen des Schicksals beschert hat, wirft
seinen Glanz und seine Schatten noch
weit auf unsern Lebensweg voraus.
Aber die Gegenwart, welche schwerer
denn je auf uns lastet, läßt uns nicht
Zeit, Ki den trauten Bildern vergangener
Tcge andächtig zu weilen, sondern for
dett gebieterisch, unser ganzes Sein und
Denken dem ernsten Heute zuzuwenden.
Weiter geht die Weltgeschichte, uns Von
den freundlichen oder feindlichen Äesin
nnngkn der Völker zu einander unaus
hörlich Stunde siebend. In gespannte
Zier Erwartung sieht jedermann den fer
nercy Entwicklungen der Friedensbewe
pung entgegen, die sa kraftvoll eingesetzt
ant, lim den streitenden Mächten die
längst ersehnte Waffenruhe zü bringen.
Kein anderer Gedanke hat jetzt soviel
Macht übet uns, lind ganz erfüllt von
diefem einen brennenden Wunsche, fiib
Ich wir heute frohe Schausr der Hofs
irnng und morgen bange Zweifel der
Kleinmut unser Inneres durchlmnen.
Wird das Schwert bald feiern dürfen
und das Zünglein der Wage endlich
das tntscheiden'de. Urteil fallen' . . .
Doch da ist noch ein anderer als dieser
äußere Friede, den jeder Nach geistiger
Vervollkommnung strebende Wenfch er
kämpfen sollte: jene innere Seelenruhe,
jener Herzensskiede mit ttoit und sich
selbst, der in allen LebenZverhaltnissek
.eintreten kann und uns auch in dm bit
kche Stunden richt ganz verläßt.
Wohl dem. der im köstlichen Bewußtsein
eine? reinen Gewissens irt den Spikgel
der Eikennims schauen d.irf. ohne darin
einen Fleck n an feiner S'e'.e zu s:"b:n!
... Die Sehnsucht fiack diesem Zustand
irn'M Ilücks.ligte't vrägt sili wi'bl
, VfiM iTfftfdft und f!!mw,'g??ollcr
nT
y, Uli!
mehr nach außen Z'.t siehcn kommen,
werden großer gestanzt. Alle werden a
den Rändern zweier Seiten nmgerollt.
dadurch, daß man den Stojf ür tuun
Messerrücken streift. Hierbei wikd das
Messer mit der rechten Hand umfaßt, mit
dem Rücken nach dem Daumen gerichtet,
gegen das betreffende BllltcnMatt gelegt
und nach dem Rande bin gestrichen, bis
der Blattrand sich mrollt. Die inner,
stcn Blätter der Rose werden nun so an
einen Draht befestigt, daß die umgcroll.
tcn Ränder gegen die Mitte treffen, auch
die nächste Biattreihe wird so angeord
net, wahrend die äußeren und äußersten
Blätter mit dem Umschlag nach außen
gerichtet werden, damit die voll aufgc
blühte Rose entsteht. Durch Umwickeln
des unteren Rosenblattrandes mit Draht
und ev. dur einige Nadelstick werden
die Blätter befestigt. Der Stengel und
die grünen Laubblätter werden dann,
wie sckwn geschildert, hergestellt.
Einsachc Blumen werden mit Borliebe
aus mit Wachs überzogener Gaze ausge
stanzt. Die gewachste Gaze wird dabei
aus einen angefeuchteten Holzblock gelegt
die Stanze wird gleichfalls angefeuchtet,
um ein Festkleben am Wachs zu verhin
hem und ein klarier Schlag mit einem
Holzhammer auf die Stanze schneidet
dann aus dem E:of vic ume aus.
Ein angewärmtes, spakelartiges Jnflru,
',
',
:'''''"-';.
-.'' "
j
- -
aus als in Goethes einzig schönen Wor
tcn:
Der du von dem Himmel bist,
Alles Leid und Schmerzen stillest.
Den. der doppelt elend ist,
Doppelt mit Erquickung füllest,
Acb. ich bin dcS Treibens müde,
Was soll all dek Schmerz und Lust?
Süßer Friede, süßer Friede,
Nomm', ach komm' in meine Brust!"
Möge er doch einkehren in jedes Men
schen Herz! Dann würde e niemanden
mehr ach blutigen Kämpfen gelüsten
und die Stimmen der Feindseligkeit und
des Hasses verstummten auf immerdar!
Die Schwere der Zeit rechtfertigt eS
auch, von den besondere Aufgaben, die
heule an unsere Frauen herantreten, zu
sprechen. Daß Ihr Eingreifen In die
Förderung und Erhaltung der allgemei
ntn Wohlfahrt ZU einer Sioiwendigleit
geworden ist, bedarf keiner Betonung
mehr. Sie haben ti in der Hand, der
möge ihrer prattischeu Fürsorge, die
bauptsächtich das Kindesleben berührt,
wie auch öuf Grund sozialer K'ntnisse
unser Lolk.'tum ous gesunder Basis aus
zubauen. Doch euch in der Pflege des
inwendigen Menschen, der sich nur an
den Quellen des Guten und Schönen
nähren und alle eitlen. selbsigefäNgkii
Dinge verstcssen sollte, liegt eine wichiige
Aufgabe der Frau. Die kommenden
Frieteneiahre werden sie lehren, in wel
chem Geiste sie ihre Kleinen zu erziehen
It, und ein neuer, veredelter Menschen
schlag, der seine Zeit nnd ihn Anferd?
tungen verlieht, fett künftigen Geschlech
tern die Ricktlinie ihres Tenkenz uiid
Handelns bezeichnen. Lasset unt denn in
der Aiicübiuig wntvk'llkt kulturelle? Slr
bei!, die den ganzen Einsaß nller käste
berlan'.t. s'ner ial-n Zukunft entgegen
g.b n: d,r Fricdei'..-s'-.iß wrd ni.j s da
f.i crrn, daß wir b'li'r. tie'r nn?
reii-r c"?r?'n s.'d.
ment bringt dann die Blumcnblättcr in
die richtige, natürliche Form, wie sie du
lebende Blume hat. .
Die Staubgesäße und Stempel der
Blüte werden von entsprechend dickem
Bindfaden oder starkcln Zwirn angeser.
tigt. der in kochendes Wachs getauchl
wird., oder das durch Uebnftreiche mit
einem Pinsel aufgetragen wird. Manch
mal wird auch dünner Draht dazu in
gleicher Weise benutzt. Diese gewachsten
Fäden werden hierauf in der für die
Stempel und Staubgefäße benötigten
Länge grsebnitlen und erhallen durch
Eintauchen ihres Endes in eine gelbe
lvachs- oder leimige Masse die Staub-
bo'iel. .
Im übrigen kommen die verschiedensten
iecknis.hen 5)ilfsmittel. wie sie gerade
nötig sind, zur Anwendung. Da müssen
unter Umständen die BlÜtenbläiter ob
schattiert werden, was durch tcilweifcs
Eintauchen in Farblösungen oder mit
dem Pinsel erfolgt. Besonders die gru
nen Laubblätter bedürfen oft einer recht
eingehenden Bearbeitung mit Pinsel und
Farbe. Sie werden gewöhnlich auch aus
gewachstem Stoff gestanzt, aber nachher
haben sie noch eine Prägung durSzu
machen, die ihnen das Blattgeäder gibt,
während der Pinsel in der leichten
Fiauenhand sie mit allen jenen Feinhei
i ten versieht, die fi- zeigen sollen.
,
x.
&
r
f
u,
.
-
i
Trotz der recht vcrvollkommien Ma
fchinerie in der modernen Kunstblumen
fsbriiation bleibt doch für die geschickten,
flinken Jraueuhände die Hauptarbeit be
stehen. Sie müssen alle die einzelnen
Teile zusammenseden und wickeln, hier
biegen und dort glatten, bevor die tast
bllline zu dem wird, was sie heute ist, zu
einem unentbehrlichen Schmuckstück Ut
Mode. D r. . B a d e.
Wenn nun auch die Betätigung der
beutiqen Frau stark nach außen drängt,
fo bleibt es doch ihre erste Pflicht, zn
nächst über den eignen Kinder zu wa
chen. Eine treue verständige Ruttcr
wird ihre Kleinen nicht sorglos heran
wachsen lassen, sondern ihre Lebenssllh
rung von frühester Jugend an bestim
wen. Sie erzielt sie so. daß sie . sich
weder in Illusionen wiegen, noch durch
einen Mißerfolg gleich mutlos werden.
Als Selbstzweck und den höchsten Genuß
auf Erden stellt sie ibnen die Arbeit
hin. vor allem ober läßt sie sie nicht Im
Unklaren über ihre V ermögensver
h ei l t I s f e. Oft hält ei Kind die
pekuniäre Lage feiner Eltern durch deren
beständiges Klagen für viel ernster als
sie wirklich ist oder die Mittel der let
teren erscheinen ihm unbegrenzt. Es i'st
nicht nötig, die Kleinen zahlenmäßig
einzuweihen, man gebe ihnen aber doch
eine bestimmte Richtschnur an, wieweit
sich beide Teile mit gutem Gewissen in
ihrem Auswand ergehen können. Seid
hierin stets klar nnd essen und laß! Euch
auch fckion von jüngeren Rindern beim
Aufstellen und Vergleichen der Ein und
Ausgaben helfen. Dadurch werden sie
beizeiten aus den Wert fceS Sparen ciif
merttam und führen später selbst getreu
iich Buch über ihre Gelder. Aussen sie
sich doch meist ihren Lebensgang danach
bahnen! Bleiben sie cd im Dunkeln,
so gekn sie unpraktische Menschen, die
später mit Hab und Gut unveranlwort
lich wirtschaften. Tarum Vorsicht. eS
ist so schwer, sich etwas zu erringen nd
wer weiß, wie bald wir den Ünsrigcn
entrissen werden können!
Was du ererbt von deinen Bätern
hast, erwirb t'i, um ti zu besitzen!'
SonnlagMider! doch keine Sonn
. tarisgedankku!
.Wer am gebildetsten ist!?' hört man sie
laiiken.
Was Kahtki! ist, soll ich dir s.igen?
1 t'ir.h H,l ist fl U) s, ,.,
Der r.vt k.
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