T -tvetterberichk. . F:iir Omaha und Umgcgend: Unbcstinini" Witterung heute abend, wahrscheinlich Schneit fall und kälter am Freitag. ,. , t Für Ncbraska: Unbestimmte Witterung rni'J Schnee heute abend und Freitag, kälter. Für Iowa: Umgestimmte Witterung heute abend, Freitag Schnecfall und kälter. ' v i KZ .'v-i. uii,3iwntll i'-UliyUH Ullf, Seite 0 dieser Ausgabe. -Tut es täglich! y'yvy '' J 33. Jahrgang. Omaha, Nebr., Donnerstag, den 25. Jan. 1917. -8 Seiten -No. 271' Beginnt heute mit dem Äsen 'jF h(1V fsfftft-lin4-v. ari fN fr$ ifirss i fl&s4C& Yf JS Ars . , , ' jfZß Qf Cir Vfl .ssycs Cl vy wl( rf D ! t t i I w Minister Bonar Lalvs hcuchlcrislhc Rcdc! Dieselbe wird von öer Antwort auf Ivilsons epocheinachende Senatsreöe betrachtet. will Amerika mir Gewalt in den Krieg zerren. London. 25. Jan. Präsident DilsonS Rede bat den Zweck, Frie den jetzt an laiigeil und denselben für alle Zeiten zu sichern.' TieseS ist auch unser Ziel und unser einziges Ziel! Dieser Redewendung bediente sich CchatzanitskanzKr Vonar Law in seiner gestrigen Rede, die IS offi. zielte Antwort aus die Scnatsrcdc des Präsidenten Wilson zu betrach ten ist. Tie Zeitungen betrachten diese Rede ab3 genügend, gleichzei tig den Gedanken daran knüpfend, das; die Wer. Staaten von Amerika einen Teil der Berantwortlichkeit übernommen laßen, j Die ganze Angelegenheit ist nicht eine Frage der Zukunft", 'sag! te Bonar üenn, es ist jetzt eine Frage um Leben und Tod. Bei Vc. iirteilung der WUson'schcn Vorschla qc kann man nicht umhin, sich die Vergangenheit ins Gedächtnis zu rückzurusen. Seit (Generationen ha den nienschenfreundlichc Männer al Icr Nationen, die vom besten Geiste beseelt sind, darnach gcskrcbt, durch Haagcr Konventionen, Fricdcnskon ferenzen und andere Methoden die Schrecken des Krieges zu mindern, wenn Krieg auLbricht, wie können diese gegen, Barbarismus usgquhr Deutsche presse lobt prüf, wilsons Aeöe! Tiefes gilt besonders von der ftrcitj' zritung? man ist aber nicht allzu optimistisch. Berlin, 25. Jan. sFunkenbcricht.) Alle hiesigen Zeitungen, welche die , ScnatSrcde des Praildcnten ksvre chcn, erkennen des Präsidenten Auf richtigkeit und erhabenen menschen freundlichen Geist an. Deshalb nennt auch die Kreuzzeitling die Botschaft einen' Appell an das Gewiisen der Nationen". Dieselbe Zeitung sagt, das; Deutschland, das den Frieden für über 40 Jahre lang aufrecht erhalten und jetjt die Hand znm Frieden ausgestreckt hat, den Appell des Präsidenten entgegen nehrncn uii!) gutheißen kann. Zweifelhaft aber ist es, ob Nuf'.land die Bot schaft in demselben iGeist aufnehmen wird, oa die fremden Nationen, wl che in Rußland leben, sich noch nie Sicherheit ihres Lebens, der Frei heit, Religionsfreiheit und gesell schaftlicher Entwickelung erfreut ha bcn. Tie Zeitung hebt hervor, daß die von den Alliierten unterbreite tcn FricdenSbedingungcn sich mit den vorn Präsidenten gemachten Aeu s'.erungen nicht vertragen, da die Al liierten darnach streben, deutsches Gebiet zu nehmen und die Vernich tung oder Aufteilung Oesterreich Ungarns, der Türkei und Bulga ricns anstreben. Sie verlangen fix ner, das; die deutsche Handelsflotte ausgeliefert werde und bezwecken den finanziellen Ruin Deutschlands . Die Ueberseeische Nachrichten Agen tur, welche eine Menge Prcbkoin mentarc über die Wilson Rcdc bringt, hebt zuerst die Ansicht der Nationalen Täglichen Rundschau hervor. Dieselbe sagt, das; die Note die Ententemächte vorsichtig das Wort Deutschland" umgeht und da. v j. t t- für die 2 setzt, gleid Worte deutsche Nationen" chsam als ob die deutsche Union bereits durch brutale Gewalt vernichtet sei. Tie Rundschau cr klärt, bah die Vemiiliiin,-,? hi8 l Präsidenten ohne Erfolg bleiben f t k. i ic.. v. iDuiuui iu uiiui; uic viiuuniu oar auf besteht, den Krieg bis zur DU!, gen Vernichtung Deutschlands fort zusetzen. Die Deutsche Tageszeitung aber erbebt gegen die Prasidenteiiredc Einspruch, indem sie erklärt, das; ' dieselbe von einem anti deutsche, i A (leiste dnrchiveht ist und das; die ( Rede, sollte sie praktisch angewendet werden, die Vernichtung Tentsch . Z,landZ und dessen Verbündeten be. ' " h ö eilten würde. v' Der Lokal Anzeiger nennt die Rede des Präsidenten ein sehr be. merkenswertes und Mißerordentli. fies Dotument, welches jedoch von begrenzter praktischer Wichtigkeit' ., Britenpresse als offizielle ten Bolüverke geltend gemacht wer den. Seitens der Kriegführenden können dieselben nicht aufrecht er halten werden, sollte einer oder der andere sich bemüßigt fühlen, dicscl ben einfach, ausser Acht zu lassen. Die neutralen Mächte müssen darauf sehen, das? dem Barbarismus im Kriege nach Kräften gesteuert wird (Meint Bonar Law wirklich, was er sagt, dann hatten alle neutralen Nationen schon längst Krieg an Eugland erklärt, denn dieses war es, das allen Kriegregeln Hohn sprach und Mord auf ihr Panier geschrieben hatte.) Im Verlaufe, seiner Rede sagte Vonar Law in hinterlistiger Weise weiter, dasz Teutschland gleich zn Beginn des Krieges alle derartigen Bollwerke zerstört habe und führte auch die Deportation belgischer Ar beiter nach Deutschland an". Alles dieses ist geschehen, ohne das; irgend eine neutrale Nation Schritte getan hat, diesen Vorgängen Einhalt zn tun. In der Tat auch nicht eine einzige neutrale Nation hat hierge geii Protest erhoben. Deshalb niüs. sen wir andere Mittel ergreifen, der Welt den Frieden für alle Zei ten zu sichern." Vonar Law hielt diese Rede ge stern in Bristol gelegentlich einer Versammlung, die den Zweck hatte,' Propaganda für die Sieges-Kriegs anleihe" zu machen. Ueber die Re. de äußerte sich der Chroniele heute wie folgt: In dieser praktischen Welt können wir nicht iminer unsere Pläne für die Zukunft fassen, ohne auf die Vergangenheit und Gegen wart zurückzukommen, , und Bonar Law hat mit feiner Aeußerung, das; Amerika einen Teil der Ver antwortlichkeit übernehmen muß, völlig recht. Wir sind gezwungen, uns zu fragen, welchen Wert die Mitwirkung der Ver. Staaten bei internationalen Abmachungen in 8er Vergangenheit und Gegenwart zu deren Aufrechterhaltung wohl habe, und die Antwort ist, daß unter der Wilson'schen Regierung dieselbe gleich Null ist. Wo Teilnehmer wie wir, an dem Kriege für solch große Ziele krnn pfcii (gewiß: Unterjochung von Na tionen und Landraub!) ist es uib möglich, daß wir die Beilegung des Krieges einem Staatsmanne über, lassen, der durch Taten und Worte. offenkundig keine Sympathie für diese unsere Ziele an den Tag ge legt bat." Amer. Schisfahrts- Ctiiic bleibt neutral! New Jorl, 25. Jan. Tie American Line, welche einen Be standteil der International Mcrcan tile Marine bildet, hat ein Rund, schreiben erlassen, daß sie weder Gold noch Silber befördern wird, weil Deutschland diese Metalle ebenfall z als Bannware erklärt hat. Tie Be ördcrung von Gold und Silber wird auf den Tampsern Philadel. phia, Neo , Jork. St. Paul, St. Louis, Kronland und Finland ver weigert werden. Diese Maßregel ist ergriffen worden, um die strikte Neu ralttat. dieser Dampfer zn wahren. und wird schwerlich vor Beendigung des Krieges aufhören Hingegen kön- nen solche Verschiffungen auf Tam pfcrn der Merkantile Mvrinc ge macht werden, welche unter britischer Flagge , fahien. Bdit erschicszt seinen - Wachter ans einem Zuge! Windsor. Ont.. 25. Jan. Wah rend der Einwanderimgöiiispekter M. B. Jackson den mehrerer Vcr- rechen bezichtigten Banditen James Stewart auf einem Balmzuge nach Windsor beförderte, bemächtigte sich derselbe des Revolvers des Beamten und erschoß ihn. Jackion hatte den Litten 'teivorts nachgegeben und diesen nicht gefesselt. Stewart sprang nach dem Morde vom Zuge und bat ich vorläufig in Sicherkeit gebracht. Der Bandit bat in Bastle Ercek, Mich , 'und anderen Städten mehrere zchirc Verbrechen begangen. Das veuteschiff soll jetzt identifiziert sein! Der deutsche Freibeuter ist angeblich der Hamburg'Südanikrika Dampfer Eap Crtegal, VuenoZ Ayreö, 25. Jan. (Von Charles Stewart, Stabökorrcspmr deut der United Preß.) Znvco lässige Nachrichten aus Montevideo besagen, daß der deutsche Kapcrcr der frühere HamburgSüdaincrika Dampfer Cap Ortcgal" ist. Aus derselben Quelle verlautet, daß Cap Ortegal Mannschaften gekaperter Schiffe an Bord anderer Hilfskren zer befördert h.ibc. Auf tuclchc Art und Weise aber man die Identität des Beute chipes festgestellt haben will, wird nicht angegeben. Der Dampfer Cap Ortegal beförderte vor dein Krieg Kaufmannsgütcr zwischen Buenos Anres und Harn bürg, und ma i weiß, daß sich der selbe bei KriegSbeginn in Hamburg befand. Cap Ortegal ist ein stäh lerner doppelter Schranbendampfer von 7818 Tonncngchalt, wnrde 1003 gebaut und gehört nach Harn bürg,) " wilson hält mehrere Besprechungen ab! Besuchte gestern zweimal das Kapitol und empfing abends mehrere Senatoren. Washington, 25. Jan. Fünf demokratische Führer des Senats, darunter drei Mitglieder des Se natökomitecs für auswärtige Bezie hungcn, hatten gestern abeiiö eine, lange Konferenz mit Präsident Wil' son im Weißen Hause. Die fünf Be. sucher waren Stonc. Vorsitzer, und Pomerane und Saulsbury, Mitglie der obigen Komitees, sowie die bei den Senatoren Walfh und Hoke, müh. Was in der Konferenz be sprechen wurde, wurde von keiner Seite verraten, doch nimmt man an, daß es sich um den Antrag des Se nators Cummins handelt, eine öf fcntliche Debatte im Senat über des Präsidenten Friedensansprache zu erziuingen. - Präsident zweimal im Kapitol. Präsident Wilson suchte gestern, trotz der Kritiken, welche Senator JoncS von Washington an seine öf tcren Besuche im 5iapitol übte, zivei mal seine Office im Kapitol auf, während sich der Senat in Sitzung befand. Herr Wilson hatte eine längere Besprechung mit Repräsen tant K'itchiii, dem Führer der dcmo. kratischen Mehrheit im Hause über die Steuervorlage und empfing au ßerdcin Frau William Cumming Story, Generalpräsidentin der Tvch ter der amerikanischen Revolution, Frank P. Glas;. Vizepräsident der Vereinigung amerikanischer Zci tungsherauc-geber, sowie Frau Geor. ge Baß von Chicago, Leiterin deö Fraucnbureaus des demokratischen Nationalkoinitces. Soll (age öer Belaier in Deutschland prüfen! Washington, 25. Jan. , Bot. schafter Gerard in Berlin ist vom Staatsamt der Auftrag erteilt wor den. von dem Anerbieten der deut schen Regierung, die Lage der nach Teutschland verschickten belgischen Zivilpersonen zn untersuchen, Ge brauch zu machen. Dieser Schritt wurde von der Bundes Regierung unternommen, nachdem Teutschland in seiner letz ten Note die Verschickung der Bel gier als eine Notwendigkeit hinge stellt hatte. Tie Note schloß mit der Ausforderung, sich durch Persönliche Besuche eines Mitglieds der ameri kanischen Botschaft in Berlin davon zu überzeugen, unter welchen Be dingungen diese Leute leben. Amerikaner baut russische tt-vootslotte! Neiuport News, Va., 25. Jan . Der hiesige Bürgermeister Moß hat von einem in Reval, Rußland, looh. nenden Amerikaner namens B. B. McÄlpine heute einen Brief erhalt ten. Wonach Rußland gegenwärtig eine große Tauchboot Flotte erbauen läßt, die die deutschen riegssch'sfe aus der Ostsee vertreiben sollen. Mc Alpine beaufsichtigt die Arbeit. Berden die russischen Tauchboote nach dem Tnp der amerikanischen ge baut, dann bat es weiter keine A' sabr, dann kann die deutsche Ostsee- flotte sagen: 'ieb' Vater'and. kannst ruhig sein! Denn die ame rikanischen Dinger tauchen wohl un ter, aber sie veigesien in manchen Fällen wieder das Auftauchen!) Veutschlanös Verluste nur 2,000,000 Mann! Bon den Alliierten behauptete Bcr lustc in doppelter Höhe einfach erlogen. Berlin, 25. Jan. (Funkendepe. sche.) Die Nationnl.Zeitung" in Berlin schätzt die Gesaniwerluste der Teutschen seit Beginn des Krieges aus etwa zwei Millionen Mann und erklärt, daß Teutschland noch genii gend Leute habe, um den Krieg noch mehrere Jahre weiterführen zu kön. nen. Diese Behauptung bekräftigt die Zeitung mit folgenden Zahlen: Wenn die Gesamtvcrlusle der Teutschen ans 2,0(X),00 Mann an gesetzt werden, würden die deutschen Reserven noch immer 7,0W,(X)() Mann betragen von den 9,000,000, welche beim Beginn des jiriegeö vor Handen waren. Andererseits haben seither viele junge Leute das militär. Pflichtige Alter erreicht. Nach einer mäßigen Schätzung beträgt die Au zahl dieser noch etwa 1,500,000 Mann. (Man sieht, die Angabeii der Alliierten, die sich auf nichts bc gründen, daß die Verluste der Tcut scheu die doppelte Anzahl betrügen. sind nur Schreckschüsse, um sich selbst Mut zu machen.) Englands Neb:" für kleine Nationen! Norwegische Dampfer erljalten keine Koliken dou den Briten mehr geliefert. Berlin, 25. Jan. (Fnnkendepc- sche.) Tas norwegische Blatt Verdensgang" meldet, daß die bri tische Regierung die nordischen Nee- oereicn durch die Ab chnciduna der Kohlenzusuhr zur Auslieferung ihrer Schiffe zwingen Will. Eine Reihe von norwegischen Tampsern ist die Erlaubnis znm Transport von Koh len nach Dänemark verweigert wor den. In den englischen Häfen lie gen zahlreiche norwegische Schisse, die keine Kohlen und keinen Pro viant für die Ausfahrt bekommen können, da ihre Besitzer sich weigern, die Fahrzeuge für den Transport Frankreich herzugeben. Die nor wegischen Reedereien erklären, daß sie bei den Frachtraten, , welche die englische Regierung bezahlt. Geld zusetzen müßten, und sie überdies keine Lust hätten, den Verlust ihrer Schiffe zu '.'iskicrcn. Trotz Prohibition wird fortgetrunken! Bier nnd Whikkct,verbranch war im abgelaufenen Jahr bedeutend größer als in 1915. Washington, 25. Jan. Trotz aller Fortschritte der Prohibition iin letzten Jahre wurde, wie aus den Aufstellungen des Bundes-Schatz-amtes hervorgeht, in Amerika im Jahre 1010 mehr Whiskey getrun ken als in irgend einem vorhergehen den Jahr seit 190'J. Die Einnah iiicit der Bundesregierung aus den Whis.keysteuern waren im abgelaufe n en Xsnnre grüner ms je zuvor m i iiicm Jahre. Die Einnahmen be trugen nämlich bei einer Steuer von p.10 per Gallone von 116,355,110 Gallonen Whiskey, im ganzen $1 C0,99O,CG0 gegen $137,001,131 im Jahre 1915 oder, fast . $2 1,000,. 000 mehr. Auch der Bierverbrauch war grö ßer als im Vorjahre. Derselbe er reichte nämlich im letzten Jahre die Höhe von 01,115,53 Faß oder 1,895,513.073 Gallonen gegen 57, 805,800 Faß oder 1,791,981,939 Gallonen in 1915. Die Einnalimen aus der Biersieuer ergaben $91,. 718,375 im Jabre 1916 gegen $80, 708.803 im Vorjahre. Ter Verbrauch an Zigaretten hat im letzten Jahr gegen das Jahr 1915 um 40 Prozent zugenommen und steht bivher unerreicht in der (beschichte .deö Landes da. Tie Ein. nahmen bieraus beziffern sich auf $31.511.200. Frankreich wird von England geschröpft! Ren, florl. 25. Jan. Hälste des französischen Ta die ,!o!)lenge vieles durch die Teutschen besetzt ! worden ist, 'erden die meisten Moli Ich derer Frankreich bedarf, aus England eiiicenihrt, und die cng lischen Kolilcnbändler nehmen ili reu französischen Munden unver schämt Iwiie ucherpreise ab. tTie Franzosen können heute auch sagen: Schützt uns vor unseren Freunden, mit unseren Feinsten werden tvir vielleicht schon fertig!) Japans Reichstag heute aufgelöst! Angriffe auf den Premier Teranchi fuhren dazu: Attrntatvcr such ans Exininister. Tokio, 25. Jan. Tie Angrif fe auf das gegenwärtige Kabinett haben den Premierminister, Gras erauchi, veranlaßt, mit (Genehmi gung des Kaisers den Reichstag auf zulöfen. Cs werden also Neuwah len vorgenommen werden, ob da diirch jedoch die innere Krise über brückt werden wird, und ob cs Teranchi gelingt, am Nuder zu blä kn, muß erst die Zukunft lehren. Tie Angriffe gegen die Negierung waren ausnahmsweise hcftia und erreichten im Oberhause , durch die Einbringung eines Mißrrauensvo tums ihren Höhepunkt. Premier Terauchi besteht darauf, daß das Land von einem Kabinett regiert Iverden könne, welches im Parlament nicht die Majorität hinter sich habe. Attcntatsversuch auf früheren Minister. Bei einer Massenversammlung, in welcher er' auf den Rücktritt des ge genwärtigen Kabinetts drang, wur de gestern auf den früheren Justiz minister und Führer der konstitutio nellen Partei, ?)ukio Ozaki ein Mordattcntat versucht, indem zwei Männer aus der Versammlung mit offenen Schwertern auf die Redner tribüne sprangen und.,jhn zu er stechen versuchten. Sie wurden fest genoiitMAt. ebenso wie zwei andere Männer, die ebenfalls den Exmini stcr angriffen. Ein Heuchelei Beschluß. Der Reichstag hatte noch gestern eine Resolution angenommen, in de nen den Alliierten die Spmpathic und Bennindenuig für ihre An strengungen, einen dauernden Frie den zu erlangen, ausgesprochen wird. Diese Heuchelei sieht den Japane sen ähnlich,) Zentralmächte-vunö fester geschmiedet! jsonferenz der Parlamentspräsidkn ten verstärkt die Brüderschaft der Mittelmächte. Berlin, 25. cv o. (Funkendepe- sche.) Tie Konferenz der Parla mentsvräsidenten der Zeiitralmächte und ihrer Verbündeten bildet eines der wichtigsten politischen Ereignisse seit dem Beginn des Krieges. Die Konferenz ist die erste Frucht des Planes, die mitteleuropäischen R. tionen militärisch, wirtschaftlich nnd politisch zl einem festgefügten Gau zen zusammenzuschmieden. Bei dem jetzigen Aussehen der Landkarte ist die Prophezeiung nicht verfrüht, daß der Balkan und der zwischeil der Nordsee und dem Bosporus liegen de Teil Europas sozusagen unter ein neues Dach kommen werde. Die vier Monarchen, welche dieses Ge biet belicrrscben, werden nach dem Krieg znm Nuben iler Völker in engster venieinschast zusainmenwir ken. Dieser weitgehende Plan wird diese Woche bei den Beratungen der deutschen, österreichisch . ungarischen, bulgarischen und türkischen Parla mente krystallisiert. Ein uncrschütterl!chcs,Bollukrk. Dr. Sulvcster, der Präsident des österreichischen Rcichsratcs, erklärte in Betreff des Ziueckö und der Ziele der Konferenz: In niilitärischer und wirtschastli cher Bezielmng ivird eine engere Ver bindung der Zentralinächte utoma tisch durch die Gebote des Krieges diktiert, denn die -Zelmer-Entente will uns vernichten und Europa neu austeilen. Der Krieg hat uns gc lehrt, wie wichtig eine geschlossene Front, eine einheitliche Verwaltung und die .Uonzentrierung und Kon servierung unserer Lebensmittelvor räte sind. Tie Zukunft wird die verbündeten Zentralmächte als ein Bollwerk gegen die asiatische Inva sion sehen, als eine Bruderschaft, die zum Woble der Nationen geschlossen wurde. Tie Hcrauoforderung, wel che die kricgbtolle Entente der Welt ins Gesicht schleuderte, hat uur dazu gedient, den Kampfgeist unserer Truppen an allen Fronten zu ver mehren. Die Völker liniier der Front sind aiv? ibrer Letbargie auf gerüttelt worden. Sie wissen nun, was auf dein Spiele steht und daß sie um Heim und .yi'io kämpfen." Fünf'undzwanzigtaiisend MiliztruP. Pen sind von der merieanijchen trcnze beimbeordert morden, tlnd nun möchte wohl mancher gern wir sen, webimlb sie eigentlich hingeschickt worden sind - ' . . . . , ! . Russen ergeht es C Vfc k oermMsronlicylecyl! n Deutsche erobern Felöbefestigungen in einen: Uaume von 6 AZeilen und nehmen 14 Offiziere und 1 ,700 Mann gefangen. Franzosen wird an öer Westfront scharf zugesetzt. Offizieller deutscher Bericht. Berlin. 25. Jan. (Fmikenbericht.) - Das Kriegsamt meldet heute nachmittag über siegreiche Kämpfe an der Riga Front folgendes: Rus sische Fcldbcfenigungen in cilier Ausdehnung von sechs Meilen wur den gestern von unseren tapferen Truppen mit stürmender Hand ge nommen,' 11 Offiziere und 1700 Mann gerieten in Gefangenschaft und 13 Maschinengewehre wurden von uns erobert. Ueber Ereignisse auf der West front wird heute folgendes offiziell berichtet: Im Artois Distrikt, zwi schen der Ancre und der Somine, so wie im Aisne Distrikt wurden von unseren Truppen gestern mehrere er folgreichcVorstößc unternommen. Vnr unseren vorgeschobenen Stellungen kam cs wiederholt zu lebhaften In santeriekänipfen, auch wurden unse rerseits erfolgreiche Minensprcngun gen vorgenommen, udoftlich von' Berry au Bac und nordwestlich von. Tas kalte Wetter und das Ge Rheims drangen preußische und säch- frieren der Seen und Flusse s er fische Jiifautericabteilungen in fran- möglicht cs den deutschen Verbünde, zösische Gräben und kehrten, nachdem tcn, sich noch näher an Galatz, Ru sie selbige zerstört hatten, mit einem, mänieu, hcraiizuschicben. Offizier und 30 Mann als Gefan- Briten geben Fiasko an der Soin gene nach ihren Stellungen zurück. Sie eroberten ferner 2 Maschinen gcwehre. Abteilungen eines hannoverschen Reserve-Infanterieregiments unter nahmen einen kühnen Strcifzug auf einen französisckicn Jnsantericposten, der von einer dreifachen Uebcrmacht öcsetzt war, eroberten die Stellung und nahmen die Verteidiger dersel ben gefangen. Russe an der Aa geschlagen. Berlin, 25. Jan. (Funkenbericht.) Das Kricgsamt meldet, daß die Deutschen an der Dünasront den Nnfien ein iiegreichcs efecht ge liefert haben. Tie feindlichen Streitkräfte wurden eine und eine balbe Meile zwischen dem Tirul Sumpf und dem Aa-Fluß und öst lich des Dorfes Kalnzcn zurückge schlagen: 1500 Russen gerieten in Gefangenschaft. Der Korrespondent der Assanier tcn Presse berichtet über die allge meine Kampflage: Tie ungewöhnlich starke Patrouil lcntätigkcit der Alliierten vermochte auf deutscher Seite die Entdeckung nicht zii verhindern, da; die Fran zosen kürzlich an einem großen Teil ihrer Souime Front bis Pcron- 57,650,000 Zunahme an postspareinlagen! Die Postsparkassen im Lande enthab tcn jetzt $112,000,000 Spareinlagen. Washington, 25. Jan. Tie Zu nahme an Postspareinlagen betrug im Tczember 1910 $3.500.000 oder beinahe vicrmal soviel wie im De zember 1915. Während der Zeit vom 1. Juli bis zum 31. Tezem bcr 1910 erhöhten sich die Einla gen in den Ver. Staaten um $20, 000,000, oder ungefähr $1,000,000 mehr als der Gewinn für das ganze mit dein 3. Juni 1910 endende Fiskaljahr. Vom 1. Januar 1910 bis zum 1. Januar 1917 erhöhten sich die Einlagen um ungefähr $37, 050.000 oder 50 Prozent. Am 31. Dezember batten 002. 000 Personen in 7081 verschiedenen Postämtern in den Ver. Staaten, Alaeka. Hawaii und Porto Rico ein Guthaben von $112,000,000. Tie größte Zunahme an Einnahmen waren in nachstehenden Postämtern folgende: New 2Joif, N. 7) $179,050 Chicago, Jll 208,138 Brnos Hm, N, ?) 155,003 Piltsburg. Pa.. 132,471 121,193 34,402 33.319 Tetrvit, iMch Pliiladelpliia, Pa.. Newark, N. I Toledo, O 31,71 Eric, Pa... 30.032 Akron. O 29,418 Treizehn Postämter haben jetzt Spareinlagen von über einer MiHr an Dollars urd 1 13 haben Einlage!: mx über $10,000. ne van britischen Truppen abgelöst wurdcit Wahrscheinlich soll den Franzosen 'Gelegenheit geboten wer den, sich zu erholen und auf die große iiraftprobc vorzubereiten, die von Jedermann bei der ersten gün stigcn Gelegenheit erwartet wird. Tie gegenwärtige Patrouillentätig keit ist, wie man annimmt, nur die Einleitung, durch die sich beide Teile für den .Beginn der eigentli chen Offciisibe bestimmte Vorteile zn sichern suchen. Tie Angaben jüngst ,in Ruß. land verbreitet über furchtbare Verluste der deutschen Verbündeten werden deutscherseits amtlich ... als böswillige Erfinduug bezeichnet.. Als ein Beispiel, das die Tatsachen ver anschauliche,!'. , soll, wird angeführt, daß eine deutsche Division, bei einem eigenen Verlust von 500 Mann an Toten und Verlvundctcn, , allein über 500 Offiziere und 33.000 Mann als Gefangene einbrachte. nie z. Berlin, 25. Jan. Funkcnbericht.) Tie Engländer geben nun selbst zu, daß ihre mit so ungeheurem Kraftaufwand unternommene Of fensive an der Somme ein Fiasko war. Ter Manchester. Guardiail kritisiert in seiner letzten hier einge. troffenen Mmmek den Bericht des Generals Haig scharf und schreibt: Die späteren Phasen der Schlacht bildeten eine Enttäuschung. Mitte Juli waren die größten Schwierig keiten überwunden und Bapaume hätte ' Ende J'nli in unserem Besitz sein sollen. Da die äußerstZn deut scheu Stellungen jedenfalls die .stärksten waren, hätte der Vormarsch nach ihrer Eroberung rascher von statten gehen lallen, statt langsamer zu werden und schließlich ganz zum Stillstand zu kommen, j Seinen Hauptgrund hrtt das Fiasko jeden falls darin, daß die Aligriffsfront zu schmal war und die Deutschen nicht an anderen Punkten feslgehal ten iviirdcn. Es wird behauptet, daß es an . Munition gefehlt habe, aber allem Anschein nach wurde der Zusamnienbruch der Offensive diirch' die Unzulänglichkeit der Kommuni kationslinien verschuldet. Auch wur de zu früh über schlechtes Wetter gejammert. Die Teutschen wurden nicht durch die Zähigkeit ihrer In fanterie gerettet, sondern durch ihre besseren Verbindungslinien." Italiener erleiden eine Schlappe. Wien, ir Berlin, 25. Jan. stzunkenberictir.) Das Kriegsamt meldet, daß österreichische Jnsante rieabteilungen in- der Gegend von Görz plöblich einen Angriff auf feindliche Schübengräben untcrnah' wen, einen derselben eroberten und sich in deinselvcn festsetzten; 137z Italiener gerieten in Gefangenschaft; die Oestcrreicher eroberten drei Ma schincngewehre. Schiffsnot macht sich in England bemerkbar! London, 25. Jan. Die Times meldet, die großen Werften hätten Anweisung erhalten, die Arbeit an den großen Personcndainpfern ein. zustellen ud dafür Frachtdampfcr zu bauen, tie England wegen der täglichen großen Schiffsvcrluste drin gcnL brauche.. Gerade die Farm, die Sie ' sich wünschten . wo? Seht in öen Spalten der klassifizierten An zeigen der Tribüne , ans Seite 6. ' Sucht, heilte noch nach . . öenselben