Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 24, 1917, Image 1

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Klassifizierte Anzeigen
in bet Tribüne bringen Resultate, wie viele
Anzeiger auözufindcn Gelegenheit hatten.
Schreibt oder telephoniert Tyler 340.
wetterbsrichi.
Für Omaha und Umgegend: Schön heute
abend und Donnerstag, steigende Temperatur
am Tonnerstag.
Für Nebrassa: Schon heute abend und
Donnerstag, steigende Temperatur Donnerstag.
Für Iowa: Im allgemeinen schön heute
abend, steigende Temperatur Donnerstag.
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33. Jahrgang.
Omaha, Nebr., Mittwoch, den 24. Januar 1917.
1. Ausgabo.-8 Sciton.-No. 270.
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Wilson's Rede siiidct
cifall in Deutschland
Sie wurde dem Uaiser und lZindenburg ins gelte
lager telegraphiert; eine offizielle Stellung
nähme dürfte aber ausbleiben.
Gewaltige Uttstungen fiir GntscheidungsKampf.
Berlin. 21. Jan. (Funkeirbcricht
von Karl Ackerinann. Korrespondent
der Täglichen Oinaha Tribüne.)
Die Senatsrede des Präsidenten
Wilson wurde dem Kaiser und Feld,
marschall v. Hindcnburg ins' Feld,
lager telegraphiert. Der mncrikani.
sche Botschafter Gerard hielt gestern
abend mit dem Minister des Aus
wärtigen Dr. Zimmcrmann eine 40
Minuten dauernde Konferenz und
kabelte später an seine Regierung
eine ihm im Vertrauen mitgeteilte
Ansicht des Ministeriums des Aeu
sjcrcii über die Wilson.Rcdc.
In offiziellen und Volkskrciscn
Deutschlands wird den AcufzeruN'
gen des Präsidenten der 23er. Staa
, ten das größte Interesse entgegen,
gebracht. Inwieweit die deutsche Rc
gicrung sich mit der Angelegenheit
befassen kann und wird, ist noch nicht
klar. Von Personen, die vcrant.
wortliche offizielle Stellungen beklei.
den, wird daraus hingewiesen, daß
die Erklärung Wilsons einen Schritt
zum Frieden bilden, einen Frieden,
den das Volk Europas eniuitint her
beimüiisckt. In dein Ministerium
des Aeufteren glaubt man nicht.
dasz die deutsche Regierung von der
Rede oiNZlell Kenntnis nehmen rann
und zwar unter nachztcycnden Boo
wänden :
Erstens Weil die offizielle Ant,
wort der Alliierten an Präsident
Wilson der deutschen Regierung nie
oimxdl mitgeteilt worden x)t.
Zweitens Weil man glaubt.
dasz Deutschland auf Grund der et
leidigendcn Antwort auf seine cigo
cn den Alliierten gemachten Frio
densvorickläae keinen weiteren
Schritt in Sachen des Friedens un
terncbmcn könne.
Drittens Weil das offizielle
Deutschland das Resultat der Te
batte im Senat über die Wilson'sche
'Botschaft abwarten will, glaubend.
dasz irgend eine Erklärung seitens
Deur 'uand,, midi eine olaze ve
trefis-riedensbedingungen als
ein Eingreifen in die innere Politik
der Ver. Staaten bedeuten wurde.
Viertens Deutschland hält den
Zeitpunkt noch nicht für gekommen,
seine Friedensbedingungen bekannt
zu geben.
Hohe Regierungsbcamte waren
über den Passus der Wilfon-Redc,
die Bezug aus die ..Freiheit der
Uanadische presse über
wilssns Uede erbittert
Toronto, Ean,. '2'.. Jan. In
der canadifchen Presse hat Wilsons
Tcnatorede zum größten Teil große
Erbitterung hervorgerufen. Die me.
sige World" schreibt: Tl)eoretisch
sind die Worte des Präsidenten Wil
son sehr geschmeidig, sehr süß und
klingen auch sehr tugendbaft. Aber
cs warnt auch gerade so seine Worte
wie diese, hinter welchen Deutschland
Vorbereitungen traf, Europa zu ver.
gewaltigen, uiid jetzt verlangt er.
das) keine Nation gedcmütigt werden
Zoll oder Zur Annahme von Bedin
guiigcn gezwungen werden, die einen
Stachel, - ein 'achgefühl oder eine
bittere Erinnerung hinterlassen, kön
neu."
Der ..Globe", dessen hervorragen,
der Mitarbeiter I. A. MacDonalö,
bekannt als der canadisckic Friedens,
apostel. ist, schreibt: Wenn Präsi
dent Wilson von den Alliierten bcr
langt, das Schwert in die Scheide zu
stecken, und mit einem Feinde einen
unehrcnhaftcn Frieden zu schließen,
der sich rühmt, das internationale
Gesetz übertreten zu haben, und der
in anmafzender Weise die Früchte
des S.cges für sich beansprucht, dann
darf er rächt überrascht sein, zu er.
fahren, das; der Geist Lincolns und
die unrorgänglichc' Sorbe der menick
lichen Freiheit, mit welcher sein Na
me unauö!o!chiick verknüpft it, noch
nicht vom Erdboden verschwunden
ist."
Mail und Empire sagen: Falls
Herr Wilson seinem Ausspruch
Freiheit der Meere" dahin auslegt,
daß die Meere für alle Rationen in
Liegezeiten gleich frei iein sollen,
dann ist sein Auc-spruch Einfach la
crlich."
Meere" ' hat. höchlichst zufrieden.
Schon deshalb, weil Deutschland von
vornherein erklärt hat, daß dieses die
wichtigste Frage bei den Jncdensver
Handlungen sein müsse. Dieselben
Beamten begnnitigen auch den Vor
schlag des' Präsidenten, der Bezug
auf ein freies und unabhängiges
Polen hat.
Bei einer kleinen Gruppe der
konservativen Sozialistcn hat die
Rede deö Präsidenten keinen großen
Anklang gefunden, doch ist dicfclbe
lil allen (schichten der Bevölkerung
und wohl auch im Ministerium des
Auswärtigen beifällig aufgenommen
worden.
Deutschland rüstet weiter.
Wenn aber Deutschland auch die
Rede des Präsidenten als einen
Schritt zugunsten des Friedens be
trachtet, so werden die kolossalen
Vorbereitungen für den Krieg un.
aufhaltsam fortgesetzt. Täglich sieht
man, daß das deutschen Volk jeden
Nerv anstrengt, alle Hilfsmittel in
den Dienst stellt, um den letzten Ent
schcidungskampf siegreich zu bestehen.
Mit welchem Eifer Volk und Regie,
rung zusammenarbeiten, geht aus
der Schaffung der Hcimarmce her.
vor. -Alte und junge Männer fo
wie Frauen drängen sich zur frei
willigen Arbeit heran, um dem Va
tcrlande daheim nützlich sein zu kön
nen. Alle Privatintcressen werden
jetzt denjenigen des Vaterlandes
hintangesetzt und dieses Interesse hat
nur ein Ziel im Auge: den Krieg
unter allen Umständ! zu gcroin
neu.
Von Marinekreifeit gewinnt man
den Eindruck, daß in dem Entschei.
dungskampf die deutschen Seestreit
kräfte in unerwarteter Weise eine
wichtige Rolle spielen werden. Wenn
immer cs zur gewaltigen Seeschlacht
kommen wird, die deutsche Marine
wird in derselben Sieger bleiben:
diese Mer ung herrscht in deutschen
Marinckreisen.
Die Lage der Neutralen dürfte
sich in der nahen Zukunft noch
schwieriger gestalten, wie ehedem.
Ein Beamter, der soeben von einer
Reise durch neutrale Länder zurück
gekehrt ist, sagte, daß man dort den
Frieden sehnlichst herbeiwünsche,
gleichviel welche Partei auch sieg,
reich sei.
Nachrichten von den kolossalen
Vorbereitungen für die größte aller
Offensiven seit dem Beginn des
Krieges" kommen nicht allein von
der Front, sondern in allen Woh
nungen Berlins. An allen Fronten
hat der Stand der Dinge eine große
pannung hervorgerufen. Beide
Parteien versuchen, im Stellungs
kämpf die vorteilhaftesten Positionen
zu gewinnen.
Was unnier sich auch ereignen
mag, Gcncralstabschef v. Hindcnburg
ist auf alles vorbereitet. Sie mögen
nur kommen!
Nahrungsmittel Schwierigkeiten,
Kohlenmangel werden vergessen wer.
den, wenn Europas bewaffnete Mil
lionen zur . letzten, entscheidenden
chlacht zusammenstoßen.
Entwichene Sträflinge
in Uanada gefangen!
Fort Madifon. Ja., 24.. Jan.
Arnold Zimmer, der wegen Mordes
zu einer lebenslänglichen Zuchthaus,
strafe verurteilt worden war und der
ebenfalls im hiesigen Zuchthause in.
tcrniertc Luftschiffer Earl Lindsay
von Tcs Moincs, welche im letzten
ommer aus öem Zuchthause ent
flohen waren, nachdem sie das Auto
mobil eines Wächters gestohlen hat.
ten. sind in Ontario. Canada, gefan
gen genommen worden, wie eine Tc
pcsche gestern berichtete. Es . werden
sofort die nötigen Schritte ergriffen
werden, die Auslieferung der beiden
entwichenen Zuchthäusler zu dcran
lassen.
Gewaltsamer Streik in Saragossa.
Paris, 21. Jan. Wie aus Sa
ragossa, Spanien, gemeldet wird, ist
dortselbst ein Generalstreik ausgcbro.
chen. Straßenkämpfe 'und Brand,
slifttingen sollen an der Tagcsord
nung sein. - ,
wie Leutnant vadewitz
varrowdale einbrachte!
Die zahlreichen Gefangenen fügten
sich de Anordnungen der Schiffs
Mannschaft ohne Murren,
Berlin. 21. Jan. (Funkcnbcricht.)
Ein Vertreter der- Ueberfecischcn
Nachrichtenagentur hat mit Leutnant
Badewitz, der daö gekaperte Briten
schiff ?)o.rrowdalc" mit -109 Gcfan.
gelten aus den Gewässern des Süd
atlantischen OzcanS nach dein Hafen
von Swincniünde brachte, eine Un
tcrredung gehabt, in welcher dieser
ihm einen Teil seiner Erlebnisse dic
ser Reise mitteilte. Der Berichten
statter der genannten Agentur
schreibt:
Leutnant Bndewitz. der den Ein.
druck eines echten Seemannes vom
Scheitel bis zur Sohle macht, erzähl
te über seine Fahrt in bescheidener
Weise. Befragt, wie er cs crmög.
lichte, die Aarowdale mit einer Pri.
scnmannschaft von nur 10 Mann an
Bord unerkannt durch den Atlanti.
schcn Ozean und durch die feindliche
Blockade zu bringen, ohne daß die
Hunderte von Gefangenen Lärm
schlugen, sagte er: Um dieses zu be
werkstclligen, muß man Ruhe und
Entschlossenheit bewahren vi eine
unbekümmerte Sorglosigkeit an den
Tag legen, besonders wenn man es
mit Engländern zu tun hat. Dazu
aber muß man eine Handvoll ent.
schlössen Jungen um sich haben,
wie ich sie hatte; sie alle haben das
Herz auf dem ::dten Flecken, und
hatten die Hand am Revolver. Mit
solchen Leuten können Sie den Tcu.
sei aus feinem eigenen Hause holen."
Befragt, wie er seine seltsam ge
tiufrf spf,.lTf,W i T;a,ihf4
hielt, gab Leutnant Badewitz zur
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Wlii
Atmt- . 7Hihs?n lins.
ii iifirirt- flnslrn-tv
rr t i- a V n-vil.- r
zu wimiazen uvrig. Wenn minier
der Befehl k.n, sich unter Deck zu
begeben, beeiiien sich die Gefange.
nen, dem Befehle Folge zu leisten:
ne licsen wie oie .yasen.
-,
i'!? c P"! m,m,,ch , ,lim,d
wlt gmizL'u aicne nie oie ommanoo
brücke . verlassen haben: aller Vorbe.
reikungen waren getroffen, das
Schiff zu versenken, sollten die Gc.
fangencn sich gegen die Schiffsmann,
fchaft auflehnen. Alle Gefangn,
waren davon unterrichkt da,; sie
mit dem Schisse in die icfe gesandt
werden wurden, sollte es ihnen cm.
fallen, zu meutern oder eine Revolte
uiijujtuwii. ic ßi-iangciicn .api
(M- --2-.- n,.. ' ,
t'dne der verschiedenen Schiffe wa.
ren auch verständig genug, ihre Leu.
te von Aiisschrcitungen irgend wcl
cher Art abzuhalten. Die Vefangc.
nen glaubten, daß sie nach irgend
einem nurwegiscl'n Hafen gebracht
werden wurden.
Sechs Mitglieder
t r 'i"tJL . . - . . viiu;uu 'V... ivijt. wuv 'vuviw
jer britischen Kriegsmarine befanden m cin lc6t)0ftcr Meinungsaustausch
sich ern Bord der Aarrowdale", drel über das Schichsal der deutschen Ko.
davon gehörten zu einem bewaftne. i Ionicn 3U)ifd)Cll England und seinen
ten britischen .yandelsschist. Auf der Kolonien stattgefunden hat, ehe die
Hohe der n,el Havcn war die Fricdensbedingungcn in der Enten.
Aarroludale mwlge dichten Nebels,,..,, w,nfi,', mnrhr.,, f;.,h
uvi imiT Hi-uniigcii, uno üicc se
lcgenheit machten sich zwei Gefange.
ne zunutze, die Freiheit zu erlangen.
(ir...... V . r n,
w.t- ,viuiihi-.i uvn vvro. um, ans
User zu schwimmen : da das Wasser
t .. , ... r "
aber sehr kalt war, baten sie flcbent
lich, doch wieder an Bord genommen
zu werden. Sie wurden gerettet.
Leutnant Badewitz gehört im Zi.
villeben der deutschen Handelsnmri.
ne an. Er wohnt in Kiel.
Ladies to the Front".
Washington, 21. Jan. Frau
James H. Boggs, Vorsitzcrin des
Frauen JnaugurierungsKomitees
hat an die Frauenuereinigungen
aller Staaten den Aufruf erlassen,
sich am 1. März an der Parade bei
der Jnauguricrung' bei Präsidenten
Wilson durch Delegationen zu be
tciligcn. Zn Tode gedrückt.
rcr.i oi rv... o.i",. v
uyi Uü, i, uuxnu
ruc cicuijntiuiiii aiunniT iiuiaui
v l f
. d, Vcrbindnng
m .Lcitungsdrah.
Herse bemüht war.
mit den elektrischen
ten loiedcr herzustellen, fuhr cin an
dcrcr Slraßnbahnwagcn tn den sei
nen hinein, und der Unglückliche
wurde im Beisein einer großen
Menge zu Tode gedrückt. Er war
nur SO Jahre alt.
Mehr als eine Nitratfabrik.
Washington, 21 Jan. Prasi
4. L a X'f , s1 . .
dent Wllion wilnscht, wenn irgend
möglich, mehr als eine Nitratanlage
icitens oer Regierung errichtet zu
sehen, um ans der Luft itrogcn
zum vievraucl, sur urploiivstotsclcrwciscn. Hcrr Pastor
nerzuiieuen. craniuiia) yai oer j vom Papillion Prezinkt in Otoc
Kongreß in der ArmccrcorganisaEountii wird die Leichenfeier leiten
tionovorloge P20.000.000 für diesen und die Bestattung findet auf dem!
Zweck bewilligt. .. . . Kirchhof bei öcr Kirche statt.
i .-, . 11 . 1 . 1. 1 V I
Ganz Deutschland für
Urieg bis aufs Messer!
Teutsches Volk bereit, für unbe
schränkten Tanchbootkrieg die
Folge zu tragen.
London. 21 Jan. Aus den
über Amsterdam eintreffenden Nach,
richten aus Teutschland ist crsicht.
lich, daß sich lni ganzen Reiche in
folge der letzten ihotc oer Alliierten einem Treffen, wobei cm englischer
ein großer Enthusiasmus sür einen , Torpcdobootzetstörcr versenkt wur
Kampf bis aufs Aeußerstc und eine dc, während ein deutsches Torpedo,
erhöhte Tauchboot Tätigkeit geltend boot solche Beschädigungen davo.
macht. j j trug, daß cs einen holländischen Ha.
Dr. Paul von Brcitcnbach, berufen anlaufen mußte. Der deutsche
preußische Minister für öffentliche offziclle Bericht besagt hierüber fol.
Arbeiten, erklärte, die Zurückwei! gcndcs:
siing des deutschen Friedensangebots I In einem Sectreffcn zwischen
habe das Gefühl wachgerufen, daß Torpedobooten und Zerstörern wurde
cs sich jetzt um einen Kampf bis ein englischer Zerstörer versenkt,
zum Aelißersten für daö Vaterland Ein deutsches Torpcboot erreichte cu
handele, und fügte hinzu, daß der nen holländischen Hafen. Der Rest
schwerste Kampf vielleicht der der kehrte mit nur geringen Verlusten
Wahrheit gegen oie Lugen des
Feindes" sei.
Der konservative Führer im preu.
ßischen Landtag Herr von Hyde
brand und der Las und der Jen
trnnisabgeordncte Dr. Herold be.
fürworteten in mit lautcin Beifall
aufgenommenen Reden, daß den
Militärbehörden volle Freiheit ge-
geben würde, um, einen unbeschränk.
ten Unterscckricg durchzuführen, und
erklärten, das deutsche Volk sei be.
reit, die Folgen zu tragen, denn
das gesamte preußische Volk stände
nunmehr geschlossen hinter dem Kö
mg, bereit fcit)in zu folgen,
inimer er es in den Kampf zum
Sieg führe."
Wir verlangen." sagte Dr. von
Hydebrand nach der Reuterdepesche
- r.i:j. s.: ni-i r....-iss
aHuiui, uic wicuayfiiuuuny
r,S ?fÄ ,-NI,s w
Wl-tiy 44Ul.H.V V-'VltlV, UHU
cs vor
Vlllv IWifuuujwii uiiu lauiMurnig
v:r... fj. f: X.... , s. r.u.ici
onnciien Krieg war, und Garan
tien für die Zickunft, geiiau so wie
sie unsere Feiuds jetzt von uns ver
langen." Der Frcikonfervative ."?crr von
Kardoff nieinte, bezüglich der Grün
smM "', re I5(ll
r
chlüsscl zu der ganzen Frage läge
an dem Zustandekommen eines Ein.
Verständnisses nnt der Römisch ka.
tholischen Kirche über deren Wün
sche bezüglich des Religionsunter
richte, dann," sagte er, wird die
Politische Geistlichkeit, welche wäh.
OTd bcä Krieges sich treu und ruhig
Erhalten bat, auch von der Propa-
mnM fiir ein größeres Polen los-
LmJ
.",",,".
Englands Uolonien
machen ihm Sorgen!
Berlin. 21. Jan. sFunkcndcpc.
frsif ii 95.iifiiissic 55rifinirt in
nir,xrt mr!,,, niL-mS
"""" I"'"-
Die englischen Kolonien," so mel
dcte die Ueberseeische Nachrichten
rtl. Msn.Mii jnji nntinnnfin
'"'
Artikels, erklärten, daß nichts von
hcm Eroberten bcrausgegeben luer-
den soll. England stimmte zu. Um
jedoch das Gesicht zu retten, erwähn,
te (Großbritannien nichts von den
delitschcn Kolonien in den Friedens
bedingungen der Note. ' Die tioh
iiialregierungen werden wichtige
Schritte in Verbindung mit der Fra
ge untcrnebinen: im Londoner Ans.
wärtigen Amt ist man aus diesem
Grunde auf Schwierigkeiten gefaßt.
Uongrefzmitglieder
iitt weisen Ziause!
Washington. 21. Jan. Prä'i.
deut Wilson und Gemahlin vcran
.statteten gestern abend den Mit.
gliedern des Senats wie des Revrä.
icn tniiiri fi,n nr im Mpifjpii .Yiiifi
; " -wu-" ' -""-
cjnf1 großen Empfang.
äinllichc
Washington anwesende Kongreß.
.itqlicder wobnten demselben bei.
Vizc.Präsidcnt Marshall. resp. Spre
cher Elark ivarcn an der Spitze
der cinpfangenen Gafte
Beerdigung von Paul Horstinann.'
Talmage. Ndir., 21. Jan.
Die Beerdigung des allzufrüh der
storbenen Herrn Paul Horstmann
-r - ii ' O
Ubr vom Trauerbaule aus statt. IIIII
sinocr Mcuag liaanniiiag um i
feinem in Washington wohnhaften
Bruder Gelegenheit zu geben, dem
Verschiedenen die letzte
Ehre zil
E. Ellcr
. .
Deutsche versenken
englischen Zerstörers
In der Nordsee kam es zu einem
Treffen? Briten prahlen da
rauf los.
Berlin, 24. Jan. In der Nä
he der holländischen Küste kam cs
Montag zwischen leichten englischen
und deutschen Secstreitkräften zu
zurück. (Hieraus ergibt sich klar.
Hau ocuiillicriens icm ea)ir ver
lorcil gegangen ist.)
Was London zn prahlen hat.
London, öl. Jan. Zwischen
britischen leichten Kreuzern und Zer
störern ürnd deutschen Zerstörern
kam cs in der Nordsee zu cincm
leichten Treffen.
Nicht weit von der holländischen
Küste wurde ein deutscher Zerstörer
versenkt und der Rest der deutschen
Flottille wurde zersprengt.
In dem anderen Gefecht bei Zce
brüaae wurde cin britischer Zer.
. r. ir . r , , r rf .
to0,j)törct von einem Torpedo getroffen.
wobei 3 Offiziere und 40 Mann
der Besatzung den Tod fanden. Das
beschädigte Schiff wurde später von
den anderen Fahrzcugm der eigenen
Flottille versenkt.
Unoffizielle Berichte von Holland
besagen, daß zwischen zwei und sie.
ben deutsche Dampfer bei dein Ge.
fecht gesunken sind, und daß ein an
dercs mit 20 Toten an Bord nach
?uuidcn bugsiert wurde, während
16 schwer verwundete deutsche See.
leutc von einem holländischen Fi.
schcrboot gelandet wurden
cord Aortheliffe .
begeifert tvilson-Nede!
' '
Tagt, er soll erst Ruhe in Mexiko
schaffen, esie er sich um En
ropa kümmert.
Pnndnti. 2.1 9trniÄ- fnrh ?nrtfi
-r-
rsitfp ffrnntitiimpr S?r imps. Diln
Mail und anderer Zeitungen, sagte
über Wilsons Rede
Ich habe meiner Meinung in
meinen Zeitungen heute früh Alls
druck verliehen. Ich mag derselben
hinzufügen, daß uniere Demokratie
vor einem Rätsel steht. Denn wes.
halb schafft Präsident Wilson nicht
Ruhe und Ordnung im kleinen Me.
xiko, ehe cr sich um die Geschicke
Europas küinmert. ,
Wir alle sind dafür, daß die Rü
stungen der Mächte begrenzt wer
den. Unsere Armee vor dem Kriege
war nicht viel größer, als diejenige
der Ver. Staaten und hatten
Teutschland versprochen, unsere un.
besiegbare Marine an Schiffszahl
zu verkleinern, wir aber verfehlten
unseren Zweck. Unsere Demokratie
ist für Frieden. Aber die Schrecken
in Armenien, Serbien und Belgien,
die Versklawlng französischer und
belgischer Frauen, die jetzt vor sich
geht, ermutigt uns nicht zu einer
Atmosphäre, wie sie gegenwärtig im
Weißen Hause herrscht.
Amerikaner, die diese titanenhaf.
ten Tragödien gesehen haben, spre.
chen ein gut' Teil über Lincoln.
DaS Vorhandensein von Amerika
nern in den Heeren der Alliierten,
welch Erstere mit den Tatsachen ver.
traut sind, ist cin Beweis, daß das
lobenswerte Verhalten des Präsiden,
ten Wilson nicht von denjenigen gut.
geheißen wird, die der Sachlage
nahestehen.
Ich führe des Präsidenten Miß
iirntelicit der Loac aus die deutsckio
Propaganda und die geographische
Entfarnuna von uns
ernung von un.
.Bl.yerN wlll Z
zurück.
Rhein-
Donau Uanal bauen!
Witnrsirm iifirr OWItn ntiS Qntt.
don, 21. Jan. Tos Projekt eines
TonauRbein Kanals nimmt festere
(Gestaltung an. denn es verlautct,
. . .. " .. . .
öan oie bancri che mcgicrung m
nächster Zeit in dem Landtag einengen als Beweis für dieses Projekt
Nor oae e nbrinaen w rd. wc ckc ö e .
WllUk WtttVLlUUVIl V IV.
.ss,.n !s rn Gr,T,r,ra
der tief genug wird, daß Dampfer
von 1.200 Tonnen daraus korkeneres Paeifie.Gescbwadcr erfordern
rcn können befürwortet. Der Bau
rincS folcftpn Kanals wird rfwn acht
Jahre beanspruchen und $150,000,.
000 kosten. Mit den Arbeiten soll
gleich nach Friedensschluß begonnen
erden.
' ' '
Mutiges Ringen am
iidarm
Bulgarische Truppen Überschreite!, denselben bei
Tultscha, müssen das Gelände später
jedoch wieder aufgeben.
Alliierte verlieren fcchs
Berlin, 21. Jan. (Funkcnbcricht.)
Auf dem rumänifchcn Kriegsschau
platz haben die Arniccn der deutschen
Verbündeten ihrcn Vormarsch sieg
reich wieder aufgenommen, obgleich
die Witterung immer noch schlecht ist
und militärische Operationen größc.
ren Stils infolgcdcsscn bedeutend be
cinträchtigt werden. Bulgarischen
Truppen gelang cs gestern, heißt cs
in dem offiziellen Bericht, den süd
lichen Wasserarm der Donau, unter
dem Namen St. George bekannt, in
der Nähe von Tultscha zu liberschrei
ten und sich auf dem Nordufcr fest,
zusetzen, doch mußten sie später vor
einer feindlichen Uebermacht dieses.
Gelände wieder räumen. Am Se
reth kam cs zu mehreren Gefcchtm.
die für uns einen erfolgreichen Ver.
lauf nahmen. Ueber Ereignisse an
anderen Fronten sagt der Bericht:
Zu beiden Seiten des Flusses Aa
(Rigafront) drangen die Russen ge
gen unsere Stellungen bor: in dem
sich entwickelnden Gefecht, das einen
hartnäckigen Charakter annahm,
wurden die Angreifer geschlagen.
An der Front des Erzherzogs Jo.
scph hat eine strenge Kälte eingesetzt,
An manchen Punkten entwickelt die,
beiderseitige Artillerie eine lebhafte
Tätigkeit, doch kam es zwischsen der
Infanterie nur zu leichten Schar
mützeln.
Urteil eines Sachverständigen.
Der Militärkritiker der Ueberscei
schen Nachrichten Agentur schreibt
über die kürzlichen Kämpfe an der.reren Kämpfen zwischen Flieger'
,.,:ek... O i. v ji . rn (cnrfÄ fmiiMirf l , , ? ,
rumänischen Front, durch die die
Lage der Verbündeten deutschen
I Strcitkräftc noch günstiger wurde,
wie folgt: Die russisch.rumänischcn
Versuche, das Vordringen der Ar.
mce des Erzherzogs Joseph gegen
die Scrcth.Ebene aufzuhaltcn. ent.
wickeln sich immer mehr zu wüten
-dm Gegenangriffen Die Russen
schienen Alles aufbieten zu wollen,
uin zu verhindern, daß ihre Stel
lungen am Putna und Sereth flan.
kicrt wurden, und machten deshalb
gewaltige Angriffe auf unsere Kar.
pathenstellungen nördlich von Suchi
tz: dies brachte ihnen jedoch keine
Vorteile, sondern nur schwere Ver.
luste. Dainit ist die Hoffnung des
russischen Obertonmiandos. daß die
Offensive in den Gebirgsgegenden
erfolgreich werden würde, nicht in
Amer. Flottenbasis
in Niearagua geplant!
! Dieselbe soll die stärkste Flotten
basis der ganzen Welt
iu erden.
,an raneiseo, lial., 21. Jan. '
-cv, Viai., ck. -an.
Kürzlich hier eintreffenden Berichten
gemäß, lassen die Ver. Staaten Ver-
Messungen an der Küste Nikaraguas
vornchincn, iti.i die stärkste Flotten.
I,s ... ay..iL :
& m s -f lT ;,ri3' ebenfalls protestiert werden
Der Bundeskrcuzer Denver liegt fnm,, r 1
jetzt im Golf von Fonfcca vor Anker
Es heißt, dasz die vereinten Flotten
der Welt diesen Hafen nicht cinnch.
mcn köiiiitcn. lvcnn cr befestigt fei.
Die Arbeiten in dieser Gegend sind
in aller Stille vorgcnoinmen ivor
den, um die Eifersucht der bcnachbar.
ten Rcvubliken Honduras und San
Salvador nicht zu crrcgcn.
ES heißt allgemein, daß die Ver.
tZtaciion e'nw Stt'Ise fiir eine stfnt.
tenbasis von öcicaragua erlangt ha
ben. Nicaragua wurde fremden
waawn w ian vamuoa. oaB
die Ver Staaten einschreiten muß.
ten und die Leitung der Zollem-,
i r . .' . . r jc.r. .l v c
uaymun uuijniuijmt'ii, is uv:k.
chulden abbezahlt waren.
Während keine öffentliche An-
Kündigung betreffs 'der Einrichttmg
einer Flottcnbasis gcniacht worden
. i. v: . a r-
il' wnom cic jtigcn Brmc,nm
angc cnen.
Die Bcnutzun? ocs Panama-Ka
!nals und die Pläne für cin arö
eine Kohlenstation und Flottcnbasis
zwifchen San Diego und der Ka
nalzone. Die kleine Station La
Paz in Mexiko liegt zu abgelegen
voin Kanal, um von großem Nutzen
Lu sein. ,
der Donau!
Flugzeuge im Westen.
Erfüllung gegangen, da die Zen
tralmächte weitreichende 'Vorteile
erzielt haben.
Jin Oiwz.Bczirk 'an der Karpa
thenfront find die deutschen Truppen
jetzt soweit vorgedrungen, daß sie das
Oenatal unter Gcschützfeuer nehmen
können, und die Beschießung von
Bogdancschti und Ocna wird von
den Russen zugegeben. Ocna ist cin
bedeutender Eisenbahnstützpunkt der
russischen Verteidigungslinie im obe
ren Trotus.Tal, während urch Bog
dancschti das große Trotus.Tal und
Oituz geschützt werden. Die deut
schen Truppen aber haben mit der
Eroberung von Nanesti den Russen,
eine ihrer wichtigsten Verteidigung
stellen entrissen, denn es bildete den
strategischen Mittelpunkt des Brü
ckcnkopfcs von Funden! und be
herrscht die in der Nähe befindliche
eiserne Brücke über den Sercth. Da
der Nancsti-Fundeni Brückenkopf
vollständig modern befestigt worden
war. ist cs klar, welche Bedeutung
ihm auf feindlicher Seite als Ver
tridigungsstellung der Screth-Linie
beigemcssen wurde. Auf den übri.
gen Teilen des Kriegsschauplatzes
taten chnecjturme und feuchte Ne.
bei den militärischen Unternehmun
gen viel Abbruch.
Bon der Westfront.
Berlin, 24. Jan. (Funkcnbcricht.)
Das Kriegsamt meldet, daß gestern
an der Westfront klares, aber kaltes
Wetter herrschte und daß es zu rnci
miviiut U"bu
wurden abgeschossen.
Was hie Ftauzosen sagen.
Paris, 21. Jan. Südlich von
Chilly und im Wövrcdistrikt lvurden
von französischen Jnfanterieabteilun
gen mehrere erfolgreiche Ueberfälle
auf feindliche Schützengräben ausge.
führt. Bei Scille kam es zu lebhaf
ten Jnfanrcricscharmützeln.
Gewerkschaftler
zeigen sich neutral!
Chicagoer Arbeiter'Föderation weist
Anmafznngen der Teutschfeinde
gebührend zurück.
Chicago, Jll.. 2-1. Jan. Nach
zweistündiger Debatte weigerte sich
die Ebicago Fcdcration of Labor in
ihrer lctztcn Sitzung, einen Protest,
befchluß gegen die Deportation bel-
lscher Bürger durch die Deutschen
m,,5U,!i.-lit'i,. Xll jf jUllUU iuiuui:
einem Komitee zur weiteren Begut
achtung überwiesen. Es entspann
sich eine heftige Debatte und viele
Tclegaten, besonders deutscher, öster
reichischer und irländischer Abkunft.
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der kriegführenden Länder seitens
der Russen, der Italiener und Eng
länder aus Ostpreußen, Polen und
sollte.
Auf Antrag dc-Z Delcgaten
Schocnbcrg von der Maschinisten
Union wurde die Resolution vorerst
an den zuständigen Ausschuß zur Be
gutachtung und lvcitcrer Debatte ver
wiesen, mit der Anweisung, in der
nächsten regelmäßigen Sitzung dar
über zu berichten. Es wird dies als
eine Niederlage der sogenannten Ali
icrtcn oder Deittschfeindc angeschen.
Es ist ja ganz nebensächlich, ob
der deutsche Sccjägcr vom Möwe
Tnpc" ist ir ist von derselben
Art wie die Mölve und das ist
.auvtsnck'
Für auf oder verkauf
von
Ncbraska
Iowa
Jinw
Minnesota
Süd-Dakota'
Texas
ziehe man die Spalten
der klassifizierten An
zeigen der Tribüne auf,
ite 6 zu Nato.