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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 23, 1917)
' ' ' ' Seite 4-Tägliche Omaha Tribüne-Dienstag, den 23: Januar, 1917. Cf z (W ägliche O l aha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING CO., VAL. j. PETEB. Prdcknl 1311 Howtrd Str. Telephon I TTLER 340 Ornh. Nebnu Des Moine, li, Uruich Office t 407 th Atre. Entered m second-clasa matter March 14, 1912, at the postoffiot f Omaha, Nebraaka, ander the act of Congres, March 2, 1879. Omaha, Ncbr., Dienstag, bra 23. Jannnr 1917. Deutsches ZtyaUtl ttastspirl deutscher Bühneukuustlei dom Pabstthcatcr in Mllwankee intex Leitung von Conrad l-cidcmaun. Präsident wilsons gewünschte Frieöens-ciga. Präsident Wilson hat die ganze Welt aufs Höchste überrascht durch seine Bcfürworwng der Gründung einer Weltfriedensliga. Die Art und itfrife Kincr Stellungnahme rniiftte seinen Worten den aröizten Eindruck dcrsckiasfen. Zum ersten Male seit 101) Jahren hat er von dem Rechte des Präsidenten Gebrauch gemacht, un? n eigener Person ocm vunoes senat einen Vortrag zu halten über die Stellungnahme unseres Landes der ganzen Welt gegenüber. Sollte cs den Ver. Staaten gelingen, das Vündnis der Nationen zur Verhütung von 5lriegcn zustande zu bringen, würde unicr Land aus seiner glücklichen Lage gerissen werden, die ihn: bisher die Segnungen des Friedens sickerte. Denn die Momoe Tottrin für Europa enthält doch weit größere Gefahren für den Frieden als die Äonroe Doktrin für unseren Kontinent. Wir können kaum glauben, das; Amerika bereit ist. diese günstige Stellung auszugeben. Es muß erwähnt werden, daß die Vorschläge des Prajloenten von oencn oes fruncren 'sra. sidentcn Taft und Hrn. Bryans wenig abweichen, die seit Jahren für die Schaffung eines solchen Bündnisses agitierten. ' Zu befürchten ist. daß der Vorschlag des Hrn. Wilson die efahr, daß Llnvrika sich schließlich doch noch am Kriege beteilige, erhöhen wird. Bereits werden wieder Stimmen laut, die unserem Anschluß an eine Mächtegruppe das Wort reden, und von welcher Seite sie kommen und auf welche sie uns führen werden, ist augenfällig genug. Hofft man schließlich Teutschland doch noch um die Früchte des Sieges bringen zu können? Der Präsident sagt ja. daß ein Friede ohne Sieg in diesem Kriege die Vorbedingung dieses Friedcns-Bündnisses sein solle. Ob ein solches Bündnis überhaupt einen praktischen Wert haben wird ist eine große Frage. Noch jeder Friedcnsvertrag hat seit Hun derten von Jahren mit der gegenseitigen Zusicherung von Seiten der Kriegführenden begonnen, daß hinfüro zwischen ihnen Friede und Freund schaft herrschen solle. Und das Versprechen wurde so lange gehalten, bis sie sich wieder in die Haare fuhren, der alten Gründe wegen, oder aus neuen. Das Auffällige bei diesem vorgeschlagenen Vündnis zur Verhütung künftiger Kriege ist, daß der Vorschlag wieder von einer Gruppe der Krieg führenden ausgeht, denen sich die neutrale Macht anschließt, deren Ncutra Iltät sie zu einer Art von Sekundanten auf dieser Seite gemacht hat. Es . ' fr"t' . r . r. A.i.s'i j-rif. s. k it Las Ausfällige oaoei, sag es Miuajim) ccnwui: uuujiuti Ul, -".. i" vor dem Kriege zu dem Bündnis Amerikas mit England sühren sollte. Und der Vorschlag ist deshalb für den künftigen Frieden so wenig Zuträglich, weil auch bei der ehrlichen Absicht Amerikas, in künftigen Streitfragen offene Sinnes zu prüfen und zu entscheiden, immer die formalen Rechte den tieferen Lebensfragen vorangestellt werden würden, währet letztere darüber entscheiden, ob ein Volk .ricg führen m u ß oder nicht. Der Amerikaner kann sich so wenig wie der Brite in die Ver Hältnisse und die Denkweise anderer Völker versetzen. Er überträgt immer seine Anschauungen, Vorurteile und Verhältnisse als die unbestreitbar richtigen aus andere, für die sie gar nicht passen. Das Vündnis mag zustande kommen vielleicht. Aber Kriege wird es so wenig verhüten, wie frühere Bündnisse, oder das Versprechen ewiger gegenseitiger Freundschaft in früheren Friedensvcrträge. Ein interessantes Experiment. Eine der interessantesten Erscheinungen aus dem politischen Felde, wenngleich sie wahrscheinlich nur von kurzer Lebensdauer, sein dürfte, ist --die -Farmer's Nonpartisan .eague t noroaiola, wcmie ganz unum wunden , die Wi'ckmfmna aller politischen Parteien auf ihr Kanwagnc banner geschrieben hatte. Es gelang ihr, einen Farmer als Gouverneur zu erwählen, drei ihrer Kandwaten Qls Mchter für das taatsobergerickt durchzubringen und mit einer einzigen Ausnahme sämtliche durch Wahl zu beschenke Staatsämter für öie von ihr, ins Feld gesreütcn Bewerber zu erobern. Das ist ein fast unglaublicher Ersolg für eine politische Ver eimgung, welcke nur eine verhältnismäßig ganz kurze Zeit vor der Wahl aearündet wurde, und verleiht dem Experimente denn über dieses Sta. dium wird die Angelegenheit wshl kaum hinauswachsen eine i!U?hr als vorüberaebende Bedeutung. - Die Liga verdankt wr Enmeiien einem Ikveljranoe. ocr iai se;t jeher in den Legislaturen sämtlicher Staaten der Union fühlbar gemacht hat. wenn auch nicht in allen i - demselben Umfange, dem Ueberhandnehinen von Anwälten unter den Volksvertretern. Daß diese, die sozusagen das S.'ädtertum verkörpern, für die Interessen der ländlichen Bevölkerung immer nur geringes Entgegenkommen zeigen, ist eine allgemein vorge brachte Klage, die auch häusig der Berechtigung nicht ermangelt. In !ord.Takota müssen sie es aber ganz besonders arg getrieben haben, daß die Farmer sich gewissermaßen in Notwehr zusammenscharten und eine Art von Palastrevolution unternahmen. Die Platform der parteilosen Farmersliga verlangt vor allem Aus. mermna aller politischen Parteien, sodann Verstaatlichung der Getreide. Weicher und Lagerhäuser, fowie der Schlachthäuser. Gründung und Staatsbetrieb einer landwirtschaftlichen Lleditbank. Steuerbefreiung für Ameliorationen (Verbesserung von Grund und Boden und von Farni gebauden). usw., endlich auch trrhöhung der Staatsschuldcngrcnze, um das für die Ausführung dieses Programms benötigte Geld beschaffen zu kön nen. Alles in allem eine höchst nierkwürdige Mischung pakeriiatislischer z-.rd sozialistischer Grundsätze, die in ihrer Gesamtheit in die Praris um zusetzen der Liga nur vier Stimmen im Staatösenate fehlen. Aber dem Unternehinungsgeisie und politischen Einflüsse der neuen Vereinigung dürfte es Wohl gelingen, wenigstens für die eine oder andere der von 'ihr befürworteten Maßregeln diese vier Stimmen zu gewinnen, und man barf daher auf die Ereignisse der Arbeiter der neuen Legislatur von Nord Dakota mit Recht gespannt sein. Tl. G.) Im Frühjahr 1917 unternimmt der Spielleiter des Pabst.Theatcrs in Milwaukee, Herr Konrad Seide mann, mit 20 ersten Künsllerinncr und Künstlern dieses rühmlichst be kannten Kunstinftitcks, eine Gast svielrcise durch die Vereinigten Staa ten und will dabei auch unsere Stadt mit seinem Besuche erfreuen! Sein Unternehmen soll durchaus nicht aus Gewinn abzielen, sondern in erst Linie den Teutschen dieses Land in künstlerisch vollendeten Auffüh rungen die Meisterwerke der klasst schön und modernen Literatur zu gängüch machen. Daß dieses En scmble uns nur künstlerisch Vollen detes bringt, dafür bürgt schon bei Name des PabstThcaters und du warme Empfehlung, die Herr Pro. fcfsor Leo Sterii, der Präsident des StaatsverbandcZ Wisconsin vom TcutZchamerikanischen Rationalbun! demselben widmet. So viel uns be kannt üt. ist es zum ersten Male ir der Geschichte dieses Landes, das; eim derartig große und votzügliche deut sche Theatcrgesellschaft auf Reise, geht! Herr Seidemann beweis damit nicht nur, daß er seltenen Mu and ,Energie besitzt, sondern auch daß er ein großes Vertrauen zu den Kunstsinn und der Opferfrciidigkei der Teutschen hatl Möge c nicht enttäuscht werden! Gibt c etwas Schöneres als deutsche Kuns und Poesie!? Wahrlich, ein solche Unternehmen mit allen Kräften z fördern, sollte sich jeder Deutsche u,u Tcutfchsprechende zur Aufgabe ma chen. In vielen Städten haben sie! bereits Komitees gebildet, die da Unternehmen finanziell sicherstell und die nötigen Vorarbeiten übe, nehmen! Hoffen wir. daß sie auch hier genügend Kunstfreunde sin den. die das Gleiche tun. Her Konrad Scidemann. 13W 6. Str, Milwaukee. Wis., wird ein derart! gcs Anerbieten, welches möglich! zahlreich erfolgen sollte, mit Freude begrüßen und Zofort das nötige Mo tcrial zur Verfügung stellen! Da Ensemble bereist in diesem Frübiah Sie größten Städte folgender ttac ten: Illinois. Iowa, S!ebraska, Cc lorado. Utah. Teras, Ealifornie Oregon. Washington, Minnesota Missouri. Zwei Bvrstkllnngc in Omaha. Der Ortsverband Omaya hat sick die löbliche Aufgabe gestellt, den nö tigcn Garanticfond aufzubnngei, um Omaha zwei Vorstellungen z, sichern, die im Brandcis Theater zwi schcn dem 4. und 10. Mai stattfinde, werden. Die genauen Tage könne, erst später bestinimt iverden. So !?eit sind noch 100 sür den Garan tiefond zu zeichnen. Listen befinde. müßte. Tast England die Türke! ein Jahrhundert lang gegen alle An griffe geschützt hat, daß es die euro päische Türkei stets als absolut not wendig zur Erhaltung des europäi schen Gleichgewichts bezeichnet bat, gibt Herr Balsour mit einigen Um schreibungeil zu, behauptet aber, bat sich die Verhältnisse gegen früher ra hifiis npnnhr'rfr hätten. Die Türkei von beute, sagt Herr sich in den Händen des Theatcrkomi Wtiimrr. ist rfcmifn k,irbarnck und tees des Ortsberbandes und serne. weit gefährlicher, als sie zur Zeit liegt eine Liste m der Lf?,ce dei Addlil Sainids war. In Teutsch Täglichen Omaha Trwunc aus. W lands bänden ist sie kein Bollwerk möchten nun unsere deutschen Kunst des Friedens mehr, sondern treibt freunde bitten, cntivcder tclephonncl V . ' - , . a ,i:s;-...v. , e nc ErobcrunasvoliM. unter öeut oorr ;'ioninli vk ll Awr iifininsl kämm'en die Türken zumeldcn jetzt in Ländern, aus denen sie schon Auch an die Kunstfren,ide außer twrrirnnt find uiid baben in Halb OmaHas ist dieser Ap'iell gerich Armenien und Syrien Greueltaten tet. Sie sollten sich dicien großer bcaanaen. die selbst in diesen geplag deutschen Kunstgenuß nicht entgehci GESMTTEEMZMwD? i Abschrift davon, welche n crrn Schlamminger uöergav. ueg ,ia, ou, noch mit in. zwei vver mi iac Likör erfrischen und zog endlich wkl ter zum nächsten Kramladen, jenem Herrn SafebiuS Plattinger. Der Besiker war Nlüzt anme eno. rai ZleglchüAiigklciscU Humoreske von F. I. Friedrich. Ä)EE ber seine hilvsche Tochter, welche ge. ,n, ,rUfn mnlf. vag uX . . , , r c vuue uiuu ! t- SvunZ uns Zapf, zwei noch sehr ,k.', ukünftigr echtsgel'hrte. hatten sich s.! M, shörte, so n letzterer Zeit mit wahrer Leioen U oapf Um handelspolitischen ,. : . , n, ,;rr.r,i. aI-I . . . ... v qjaji ocr ÄUiieiiivui utw.t, - indiUM ein VptX Uno 0)Ni vet erdings nicht der edlen Jurisprudenz. mijtf fachgernäb die Kur. ondera der Geoacohie. Zu diesem tl üf,ct ;t unterliefe, die Zebufe unternahmen sie des öfteren m.f1t Gnunb & .bf cnw N der eiteren Umgebung ihres Uni- Ct.ifn. jträuletn Mizzi war sich aber ,ersitätös!ävlchens .geograpylschc For. gwjn crantwrrtung ihrcr neu chungsre,sen' .hre omilitonen m Stellung bewußt und wollte von mnnien sie schmähUchcrweije .Bier N.nnunacn nichts willen, rst als iifen" auf welchen die beiden rQpf unter vielen Zitaten auS Schil Geographen die Vollspsyche" zu er kt unö nt Qiit tn Bügeleisen hin mischen trachteten. man ater er n,eict)ef nach den neuesten Er ahrungszemäß nirgends enger mit srunaen der Chemie. Physik. Me ,m Volk in Äeillhrung kommen tallurgie und Tecknik konstruiert war, cann. als im Wirtshause, so waren nnte ihre weibliche Natur nicht wi ,ir sebr häufig gezwungen, sich der verstehen. Äissenschst zu op,ern, wozu sie als m,,t fie, ,a groß Bügelci ,chte Jünger der Äiffenfazaft stets ren oder zwei könnten wir schon brau yne zu murren oerrik ivareu. uv chen. igens erwies sich die .Vottspsyche" ' im$ hatte Aapf auch schon das ls ithi lustig und die beiden an Notubuck oge,. und schmunzelnd xn. daß ein ernsthafieS Studwö: gar fteüte er ewen Bestellschein über zwei icht so trocken ist, als sie vermutet Eros Buzeleisen laut Muster 506 .uten. des VreiStourantes aus. Unter scho Wieder einmal waren sie aus einer ncn Ksmvlimentcn. welche die Kleine oi en quiliicyen rpeoiiion oegri, m reuden erroten nenen, cyoo er i. deren Ziel die Umgebung des f . Fräulein Mizzi sah ihm in hol- en, ten Ländern unerhört sind. Dies ist eine niederträchtige Lüge, die für das gewissenlose Lügcngesm del an der Tbcmse charakteristisch ist. Der wahre Grund, da?; die ur kei auS Europa heraus soll, ist der. daß Edward der Siebente, der erste Lump Europos, entgegen den frühe- ren Traditionen Englands, jtonitan tinopel den Russen als Preis für lassen. Zur Aufführung kommt am ersten Abend Schillers unsterbliches Drama Maria Stuari" und am ziveiten Äbend ein modernes deutsches Luft spiel, dessen Wahl nicht leicht ist. dc daö Rcvcrtoir der vorzüglicher KünstlergesellZchaft ein so großes und vortrcfslichcs ist. Um den Lesern einen Begriff zu ilu-cn Anickluk an die Entente m gefeit von der viro'öatt,gre,t oes überlaisen. gewillt war. lind glaubt kommenden Ganwiels. 'bringen wir Herr Äalfour etwa, daß das Söatio bierniit die Perionallate derBühnen nalitätcnprinzip in Europa dadurä runnicr zum aeorua, oie jeocin un gewabrt wird, daß die Russen 5on widerleglich benieist. daß es sich um nantimwel er'ialte? Was würd, eine Künstlergrnppe erste NangeL VON dmi englischen Imperium, w handelt, wie sie' besser in den vor. vmi Runland übrigbleiben, wenn die ncfjnrftcn Theatern Teutschlands ses Nationalitätenprinzip strikt durch geführt würdet Tarauf ivird Her, Valiour die Antwott allcrdingj, schuldig bleiben. Die Antwort, die die Entente aus die Note des Präsidenten Wilson er ließ, war eine riesige Tmninheit. da sie die wahren .Kriegsziele der En tente der Weit preisgab. Und Bal sours Apologie zu dieser Antwort ist eine ebenso große Dummheit, da sie auch denen die Äugen zil össncn ge eigner ist. die w jetzt noch gegen nicht zu finden ist .'öicr folgt List Elfe Iai'.ssen, 1. Liebhaberin vom Pabstthcater. Milwaukee, vorher am Kgl. Theater in Dresden. Agnes Büuier, 1. Annandödame und Heldenmutter vom Pabzt theatcr. '.''lilwontec, vorher Kgl. Hoitheatcr in Stuttgart. 9nrc .innnami' liilili deutschen Theater in St, Louis. Anna Noithmcyr. t. komische Alte. Pabsttheate-, Mistvaukcc die Anschlage des perfiden Aldiont H" W.-!. Naive voni 2'ch'onrS Ergänzmigen znr Antwort der Entente. k englische Regierung hat sich veranlaßt ß?ehen. zu der Antivart. die die Entente auf die Note des '4.' residenten Wilson erteilt hat. eine zusätzliche Erklärung nach Wnshing ton zu senden, worin sie den Versuch madif, die Forderungen der Entente zu rechNcrtigcn und zu begründen. Sie hat Herrn Balsour mit dieser Wenig dmkbaren Ausgabe betraut z-.ud er versucht auch sein Be'Zcs. den ,?7üwtiaen Eindruck, den die unver- Waiv.ien Farderungen der Entente hei allen Nelitralen hervorgerufen baben, nach MeglichZcit abznschwä "" Die wahren Kriegeziele der En i&xe. und bosoitders Englands, gin c-., ans der AnNvort des Präsidea mit allzu arsßer Deut. Y..'-,Uit i)?mt. Jeder Unparteiliche elbstzweck seien, fondern nur des halb vorgcnonnncn werden müßten, um alle Reibungsflächen aus Europa zu entfernen. Dies könnte nur durch Wahrung des Na!ioiioi!tatcnpr,nzi pcs erreicht werden uiid deshalb müßte Elfaß-Lothringen an Frank reich, die Italia irredcnta an Italien zurückgegeben und verschiedene andc re Gebiete so reguliert werdeii. daß dem National- und dem Raisenprin zip Rechnung aitragen würde. Die übrigen Begründungen in Balfonrs Nesume sind die alten ab gedroschenen Lügen, mit denen Eng land die Welt seit dem Beginn dieses 5lrieacs überschwemmt hat, die hun dertmal widerlegt und auf die es sich wirklich nicht der Mühe lohnt, noch mals einzugehen. Daß Balfours Ar gumcnte lediglich ervärmliche 0 phistereien sind, geht daraus her vor, daß er dieses Nationalitäten- und Naffenprinzip, ohne das feiner blind waren. Seid hart wie Stahl! (Von P. Johannes Häfncr.) Seid hart wie Stahl! Das war ein Wort, Die ganze Welt foll's wissen: Es wird den edle Friedenshort, Das Schwert wchl haben müssen. cid hart wie Stahl! Der Kaiser spricht's. Das Herze will ihm bluten, Doch Teutschlands Feinde cfijtcn nichts: Sie wollen Straf' und Ruten, Pabntheater. Anna Rothe, 1. jgdl. Naive, Ir ving Place Theater in New Aork. Antonie Wilkens.Ü. jgdl. Salonda me, Pabsttheater. Tmii ?!elva. 2. Naive. Pabstthca ter. Eonrad Bolrcn, 1. Held tnid Lieb- haber. Pabsttheater. Alez Laub. 1. jgdl. Held und Lieb haber. Pabn:heater. Ludwig Koppe. 1. Charakterdar steller. Pabsttheater. Hans Marlow. 1. jadl. K.oiniker, Pabütheater. G. P. Schütz. 1. Ponvivant. Pabst thcater, Sei hart wie Stahl! Tu dustscheZ Carl Zander. I. jgdl. Charakter Heer. Bisher warst du nur Eisen; Nun sollst du dich in dcüier Wehr Auch noch als Stahl bcweiseir. Srid hart wie Stahl! was nützt das Blei, Uiid Gold, und Silbernüiiizen? darstcller, vcrher Teutsches Thea ter in Berlin, Pabr.thcatcr. Eonrad. Seidemcmn. 1. Heldcnva ter und Komiker Julius Schmidt, Ernste und humo nstische Vater. Pabiuheater Karl König. 1. Chargen, Pabstthea ter, Der Manncsmut s frisch und ftei, Rhein.-l. Chargen, Pabst Zahlt herm mit Zinseszlnsen! iUoMor Sämtliche Mitglieder waren vor Zahlt Herrn mit ZmseszlnserN Sei hart wie Stahl! du deutsches .t.t daraus ersehen, dech die Nlli-I Anucht nach tnn oauernoer üncoe in 7un einen' Raubkrieg führen, dasj Europa hergestellt werden kann, nur l e." i 1 .? c.-en i"" an dort angewendet sehen will, wo es . d l .'l tt zu t.'n ist, n"d zum Vorteil der Entente ist, aber , ., -'.7,s uT'ajntct beileibe nicht dort, wo es zu Gunsten .... , i,v l .... - ,, v .,.. , ... v i.. . ..s. . , t -"ife rcr fielen 5uTn. lt fsiiruinicujjc unum iimruc. r z ,,e 1: j l!.,d UJ''J , r It", t , ) i,un, nl e d.r u uH .i.ijic t c-.a Das Unversckämtche, was sich Herr Balsour der in dieser zuiädli- chen Begründung leistet, sind feine Ärznmente, wcstalb die Türkei aus SiBJWt'l l, Uiid blaiit und ohne Scharten; Die Feinde haben es gehört. Laß sie nicht lange Mrtenl Sei hart wie Stahl! du Nation, wie das bei unserent so großen un her an ersten Bühnen Teutschlands Wer ist der erue, der einen ange messencn Beitrag zu: töarmitiefond zeichnet? Für die gezeichnete Sum me werden ,.tets gegeben, ahnlich Verlacht, achaßt. beneidet: Nun zeige es. Eheru-kersohn. Wie Stahl noch besser schneidet! Seid hart wie Stahl! sonst zart uiü hold, M,r edlen deutschen Frauen. Für Eise gabt Ihr Euer Gold. ?',un stählt Eu'r Gottvertrauen! erfolgreichen Sängerfest geschehen. leinen Marktfleckens Holzhauses jil W,t Verwirrung nach. So schön poe .ete, aber trotzüem sie sich nun schon tisch hatte noch nie ein Mujterreilcr 'en zweiten Taa un'erwegs be,anden, XVL jhrem Vater gesprochen. Es tat ,o wollte die Forschung doch nicht so ,hr jetzt leid, nicht mehr bei ihm be ud)t fortichreiten. Die Boilspsyche" . n zu haben, viült sich bisher bei weitem nicht so Zapf besuchte nun noch den letzten lustig als sonst erwiesen, und etwaS Kaufmannsladen, dessen Eigentümer mißgelaunt schlichen die zwe, Py Binzenz Kraulbichler war, mit be. chensorfcher dem nicht mehr fernen jtem Erfolge, worauf er sich in die NarltfltiZen zu. Beide waren in Blne Weintraube" begab. a.ofer Denkarbeit ixetunken, denn so Spund war unierdenen bei Schlam .ledcrn" darin waren sie ei minger eingetreten, wo er sich als mg durft es keineswegs weiter- Chef des Welthauses Spund & zehen. Zopf vorstellte und ansragie, 00 jem Heureka , rief Spund plötzlich Reisender vorgesprochen, und zu w:l ius. ir mur.ie dies gricqiic ia eben Prci e er Auskrage enigczenge en, weil sie sich ia auf einer wis kommen hätte. Schlamminger legt ensch.ifüichen Unternehmung befan die Bestellabschrift vor. Kaum aber en. hatte der Herr Ehes einen lick aus Was?" fragte Zapf, aber nicht oie Preisnolierungen geworfen, als er ,uf griechisch. ' laut auszujammern begann. Dann Wir müssen diesmal umjatte.n erzählte er. daß sein Reisender, wel- .nd uns statt mit Eeographie mit cher ein Konkurrenzgeschäft zu eröff zandtlsplilZtischen Studien besassen." nen bezcsichtize, ihn zu Grunde kich Wisse? bemerkte Zaps. ten wolle, zu welchem Zwecke er o Spun) fuhr fort: Als ich gestern biele Aufträae als nur möglich zu eine Bube verließ, übergab mir der Schleuderpreise übernehme, Äufträ Zrieftrager meine Korrespondenz ge, welche die Firma Spund & Zapf Korrespeneenz nannte Spund h?ch nun nach dein 2eietze auszuführen ge tabki'i) den täglichen Einkauf der zwungen sei. Er bitte Herrn Mahnbriefe seiner Eläubizer), wor- Schlamminger daher inständig, die nter nch Nierkwuroigerweise der iLestellunien rückgängig zu machen, 3reifournni einer Eifenwarenfirma va er sonst verloren sei und mit ihm )efand. An du Hand xicj e3 Breis eine Familie von acht Kindern. Ater ourants wollen wir nun als Han Sa,lamminger war durchaus nizt oelsreifende handelspolitische Studien mulens, das gute Geschäft aus öer anstellen. Doch reisen wir selbswer Hand zu lasien. Taub gegen alle stärdlich nicht für d,e,e Firma hier, ten, bestand er hartnäckig aus tu andern für das Weuhaus &$arn & nein Rechte, so daß der arme Eyes Zapf in Berlin." aus Verzweiflung in eine leichte Ohn Jedt verstund Zapf, und mit einem macht fiel, aus welcher er Nch nur Siser. welcher seinen Professoren bei durch fünf Gläschen Likör langsam ihm geradezu unfaß'ich erschienen wä erholte. Gebrochen wankte Spund re, widmete er sich der weitern Aus hinaus und begab sich in das Kauf .iröeitung des Planes mannseschaft des Herrn Pialtinger. Nach eingehender Beratung wurde um dort zu retten, was zu retten teschtcsscn. daß Zipf als Hauptreisen, wäre. Tort hat sich Fräulein Mizzi ter der Neih: räch lamlliche Kramla suß erregt mit Hemeö Gedichten in den d:s Marktfleckens abgehen und ihre Stube zurückgezogen und die trachten sollk, recht viele Bestellun Leitung dem Herrn Lehrling überge- en auf Eisenwaren zu erhalten, wo den. Spund legte diezem die gleiche ei die Preise auf ein Drittel oder Bjjte vor. Nach dreimaliger Wieder ein Viertel deS Preiskouranles, dessen holung yatte der Lehling die Such Titelblatt weggerissen wurde, zu stel läge schon begkisstn und mies, jich als fi Ci-fi(,.. t.'ih- zu luaixn. gcritotiict, iuniig uv Nach Bornahme einer kleinen Ver lend, das Ansuchen Spunds stolz, änderunz in der Kleidung, wurde fite aber entschieden zurück. Spund siel Blaue Weintraube" als Zusammen nicht in Ohnmacht, da kaum kunfisort ausgimacht und dann eilte anzunehmen lar, dak der Jung: die Zapf voraus, während Spund ge derbeibunzsoersuche mit der mzchlich folgte. Schlammingerichen Medizin oorneh Der erste Kramladen, welchen Zaps men würde. Dagegen bewies sich nurmte, gehörte Herrn edanlan rvrciutbtit;ier als bedeutend menschen Schlamminger. Dieser, erst sehr freundlicher und in sehr guter Laune freundlich, wurde, als er die an- traf Spund in der .Blauen Wein rückende Muster, eitert als solche er traube" mit Zapf zusammen. undet hotte, ploklich etwas stets und Herr Plattinger war mzwlschen zugeknöpft. Aber Zapf war nicht ch Hause gekommen und von feinem umsonst em brillanter Blerredner und Töchterlnn über das Gescheyene un '0 fang er mit Leichtigkeit em Errichtet worden. Loblied mist das Welthaus Spund & .Iz gut", sagte er. .Wir brau Zapf. chen eh s neuchs Bügeleisen und der AIS Zapf dann auf die staunend Schneider hat ah schon eins haben billigen Preise von spund K zlaps zu wollen. Da kann ma a mjäi was sprechen kam, rückte Herr Schlammin- verdienen." ger endlich auö feiner Reserve heraus tt aber den Bestellzettel zur und meinte: Hand nahm, da wollte er schier ,Na so zsagts mir halt ta Gott's aus der Haut fahren, da er aber Namen entere Äuft-r." ' nicht ganz im klaren war, wie daS O wrh. darauf hatte Zapf der anzustellen sei. unterliefe tt es ernst essen. Aber 'asch gefaßt, erzählte er weilen. etwa! vsn eimm verschickten Muster' .Du GanS Du!" schrie er wild, koffer, zog ein funkelnagilneucs Ta was hst Du denn da für an Blöd schenmeir, fue welches er er vorge gemacht. Tu bringst mich ja um Kern 12 ülatt schuldig blieben war. Ms kte!,t denn da?" als Muster zu einem Engros.Priis ei große Bügeleisen. Is ja eh von 3 !L!iari yeraue, uns egie ens gängigmachung von Befleuungut zu veranlassen, wlc Karl oder die on ktur lKoniunktur) faßt habe und Herrn Spund abblitzen lieh. Die Ohrfeige, welche Karl jetzt bekam, war zwar nicht die erste feines Le bens. zedenfalls aber die Unverstand lichste. Da er aber gewohnt. daS meiste unverständlich zu finden, so zog sich bescheiden in den hinter gründ zurück. Plattinger beruhigte sich nach unv nach ein wenig, lies; sich von P.acl Herrn Spund beschreiben und ginz dann fort, den Herrn Ehes selbst auszusuchen. Da er ihn im Roten Krebs" nicht fand, blieb nur noch die .Blaue Weintraube" ur Nachforschung übrig, wo er auch nch tig Herrn Spund mit einem anderen Herrn antraf. ,J bin der Herr Plattinger". stellte er sich vor, .und komm Ihnen z' f gen, van 1 vertu ein, aus mein t" siellung zu verzichten." .Ja mein lieber Herr Plattinger," ermivertc Spund würdevoll, .ich be daure sehr. Ihnen darin nicht ent. gegenkommen zu können." Äber Sö hab'n ja selber bei mein Lehrling alles rückgängig niach'n wollen." .Ja, damals wäre es mir ange nehm gcwksen. Ich habe unterdessen cin Telegramm erhalten, das mir die Sache in anoerem Lichte 'erschtinen lützt. Ich bin jetzt in der Lage, Jh nen die 288 PiäUeisen genau nach Muster zu dem vereipbartcn Preist abzulassen." .Aber um Votiewillen Herr Spund, was soll i denn mit den 288 Bügeleistn rnuchin. Zwei nimm i gern, aber dö andern kann i net neh men." .5ilst Ihnen alles nichts. Abgt macht ist abgemacht. Hätte Ihr Lehr bub damals zugegnsen. Jetzt begann Herr Plattinger zu schwitzen. Mit nie geahnter Bered samkeit drang er auf Spund ein, der unbeugsam schien. Doch dem Eejam mer Pluttingers konnte er aus die Dauer doch nicht widerstehen. Zu schends wurde er weicher. Plattin ger bemerkte dies und ließ nug Wein uusmarschieren. der ..auch richtig Spunds kaufmännische Prinzipien umwarf und ihn endlich in die Rück gängigmachung der Aufträge einwil ligen ließ, Plattinger fiel in Stein vom Harzen, aber nun regte sich auch seine kaufmännische Schlauheit. Viel leicht lief sich die gute Stimmung des Herrn Chefs irgendwie benützen. Er erkundigte sich, ob seine Konkur renien viel bestellt hätten. Spund bejaht und erklärte offenherzig, daß er sich auch dort erfolglos wegen Rücknahme der 'Aufträge bemüht ha be. doch freute er sich nunmehr ob seines Äißerso'.zcs. Ja da werden ja dö zmoa alles billiger geb'n können wia i!" platzte latlingcr heraus. .Das wohl." .Oh mei. oh mei! Was fang denn i oann an. Grad in Eisen- suchen geht bei uns' 's Ä'schäft am besten. Da kann i ja glei zu !pen'n , , . . , Und cm neuer Zentner i'.ein legte ich aus fein Herz, ü-pund war Mitglieo des Akademischen Athleten ' Vereins und daher imstande, ein,, che Last zu läpstn. Für weitere drei Zlafchen Wein versprach er, die bö ,en jionturrenlm ausiin zu asien, mögen oer Firma Zapf & Spund auch noch so gioße Unannchmlichkei teil dadurch entstehen. Als die letzte Flasche geleert war, zogen pund und Zapf vergnügt von dannen. Die Han delspolitik hatte sich fast als ebenso röhliche Wissenschaft erwiesen, wie die Geographie. Vlaitinaer wanderte nach Hause, gab Karl für ,ede gespendete Flasche Wein der Kaufherr Spund war ehr hartnäck'a qeweien gewissen haft eine Ohe,eige. nahm sich auch Fräulein Miz,V noch etwas vor. war aber dennoch vergnügt, weil tr keine 288 Bügeleisen übernehmen mußte und die Konkurrenten keine billigen Waren bekamen. Am vergnügtesten aber waren Schlamminger und Krautbtchler, denn ia Anbtimcht der staunend bil ligen Preise, in welchen sie ihre Be stellungen gemacht hatten, erwarten, sit tiner. Riesenprosit. Sie erwarten auch jetzt schon ungeduldig ihre Wa- ren, aber durch den auögevrocyenen 5 rieg ist der Berkehr gar so langsam ' geworden. Und so, warten sie ugtj warten 5 Schiefst auf ihren Mann. Jack Murvhq. 3263 Hai-kell Str wahnhast, hatte Sonntag morgen mit seiner Fr.ru einen Wortwechsel, in deren Verlauf diese aus einem Revolver auf ibren .ich den Preiskourant mit dem Be merk? vor, daß er bei allen Waren 75 Prozent vom Preist nachlassen wollt. Europa hiuauögcioorfeu . worden Es wollte ja dca Frieden! Tckmsz abgab, der ihn jedoch nur Seid frnrt wie Stahl! Das bringt leicht verletzte. Beide wurden in den Sieg; Ha't genommen ?dürck uncd's icfet entschieden : ff wslltc DcM!d keine Krieg,' Beruft Such bei Cinkäilfen aus bis pTnbüns", Je't machte Herr Schlamminger Augen. Dl. war ja ein Bombenge lchäst 1 machtn und er roouu es auch machen. Nachdem er von Zapf nt nnvnn1iir Nkrs'ckruna erkalten Mcntn einen k,., Z.t, ,z r kli.r nur um Bri. - j 1 )- - r uwware hand, bestellte er wie nocy mt in seinem ganzen Zapf schrieb die fast träge gravitätisch in kW, verfertigie Krämerleben, ehrlosen Auf' lein Notizbuch ÄchzkMö eine recht, Bakers .Du Urschel. zei ÄroZ Bügel eisen steht da. .Dös fan 288 Stück. 3eifas. dös Made! is no mei Tod! 283 Stück, dö bring i ja in 288 Iah ren net an." Wütend rannte er auf und nie der. ilürnite dann m den Laden, um an Karl dem Lehrlinge, seinen Zorn etwas ouszulsien. Der aber, dem c,aS Gesicht PlattingerS nicht gluck verheißend genug erschien, beeilte sich, de frvht Wäre zu verkünden, wie der Chef von Spund & Zapf persönlich vorgesprochen habe, vm ihn, den ge xicnen Karl lliZNwtife zur Rück- Bergebl'ch. Sie: .Jetz,. um zwei Uhr nichts, kommst Du heim? Dafür gibt es überhaupt keine Entschuldigung!" Er: ,O, ich hitie schon eine, soqar eine sehr seine: nder bei Deinem Ge quassel habe ich sie natürlich wieder vergessen!" E i n M ü n d ch e n. Tramwa. gensübrer (zu seinel keifenden Frau): .Nun sei at still, Weib; jetzt habe ich genug!" .So so genug! Nagele doch lieber gleich eine islfel an die Stu be'ttur: Das Sprechen mit dem Wagenführer ist streng verboten"!' AuS Rache. Sag', Karl, w, hast Du denn den silberne Löffel her?" ..Den hab' ich einzesteckt nach dem Mittagtisch au! Zorn, Keil das Essen so schleM war."", ,