I TsMe Trlbutt Schwerhörigkeit. Von Lenka von dft sllt gutredigierten Zeitungen tt und Familicnblättcr brin r? i gen jetzt ab und zu populär, S wissenschaftliche Artikel über die verschiedenste menschlichen Krank "'ten und deren Behandlung. Besonders über Neurasthenie höbe ich schon soviel adcfcn, daß ich das Gefühl habe, diese !ttanlheit ganz sicher erkenne und be handeln, ja vielleicht sogar eines schönen Tages selber bekommen zu können! Aber auch Magenkranke. Gichtiker und Rheumatiker, Augenleidcnde und noch von mancherlei anderen Gebrechen Ge Plagte sind belehrt und mit gute Rat schlagen bedacht worden. Nur über Oh renkrankheiteu habe ich och nie etwas zu lesen bekommen, und besonders den vielen, ach allzuvielen Schwerhörigen und Tauben wird nichts mitgeteilt, was ihr Leide erkichtern uud ihr Leben er fragliche? gestalten könnte. ' Es liegt wohl daran, daß eZ vom ärztlichen Standpunkt aus ziemlich zwecklos erscheint, die Ohrcnkranken über ihre Leiden genauer aufzuklären: Kohl dem, welchem durch eine Operatinn ge holst werden kann, die Chirurgie steht ja heutzutage auf früher ungeahnt Höhe; nur zu oft find gerade die mit Abnahme des Gehörs verbundenen Er krankÄugen des Ohres unheilbor. wie z. L. der sehr häufig auftretende chronische trockerx Mittelohrkatarrh. Die Aerzte . wenden Katheterbehandlung dagegen an, auch Massage des Trommelfells, Ein spritzungen, Elektrisieren; aber sie kön- , neu das Uebel nur im besten Fall Im , dern und aufhalten, nicht heilen. ,; Eine große Anzahl von Ohrenkiankcn muß sich also mit einer unheilbaren uno ',sft such noch beständig zunehmenden Schwerhörigkeit abfinden. Diesen , Schwergeprüften möchte ich, als lang jährige Leidensgenossin, einige praktische Ratschläge erteilen, selbstverständlich nicht für örtliche Behandlung des Uebels, sondern nur für ihren durch daä Leide erschwerten Verkehr mit der Außenwelt. Ich glaube dazu imstande zu fein. weil mein Gehör so früh schon abgenommen hat, daß der Selbsterhaltungstrieb und die Lebenslust der Jugend mich zwan aen, mir soviel Erleichterungen zu ver schaffen, wie möglich. Mir und meiner Umgebung! Das ist ja das Schlimme, daß der Taube nicht allein leidet, fon dein das niederdrückende Bewußtsein hat, feinen Angehörigen und allen, mit denen er zusammen kommt, zur Last zu fallen. Das wird oft härter empfunden, als das eigene Entbehren, auch da, wo Liebe und Geduld tragen helfen. Viele Taubgcwordene werden dadurch veran laßt, sich mehr und mehr von der Welt zurückzuziehen; durch die innere Ein samkit erden sie dann immer scheuer und verschlossener, jede kleine Ecke und Kante im Charakter und Wesen entwik kelt sich schärfer und unangenehmer, weil sie nicht mehr durch den steten Kontakt mit der Umgebung abgeschliffen wird. Dies führt mich zu meiner ersten drin (Senden Bitte und Mahnung an meine Leidensgefährten: Schließen Sie sich nicht ab vom Verkehr mit Menschen, fern dern Pflegen Sie ibn soviel, als er Ihre Verhältnisse und Pflichten erlauben! Es schadet unseren Nebenmenschen gar nichts, wenn sie mal etwaZ lauter spre chen müssen und sie tun es auch ganz gern, wenn sie merken, daß es sich lohnt. Ta es leider etwas unbequem ist, sich mit uns zu unterhalten, haben wir die Verpflichtung, stets mit vollster Auf merZsamkeit bei jedem Gespräch zu sein und mit größter Freundlichkeit auf alles einzugehen, was man uns erzählt, auch dann, wenn es uns vielleicht nicht gerade bKnnznd interessiert! Aber niemals dürfen Sie sich den An schein geben, verstanden zu haben, was Ibnen gesagt wurde, wenn es nicht der Fall war. Nur wer selbst taub ist, weiß, wie groß die Versuchung dazu oft sst. Wir sind häufig ermüdet vom ange strengten Lauschen, wir fürchten die lln geduld deZ Sprechenden, wenn wir noch einmal wie?" fragen, ach, und es ist uns viellcicht ganz gleich, was uns mit geteilt werden soll! Da macht man den Gesichtsaiisdruck des Redenden nach und sagt möglichst verständnisinnig mal ach" und mal cch", ohne eine Ahnung zu haben, was er uns erzählt hat. Aber nichts macht den Schwerhörigen unbe querner für seine Familie, nichts macht ifrn gefürchtet in seinem Verkehrskreis, als die fiese Ungewißheit, ob er verstan den hak oder nicht. Wen nur einige Worte, dielleicht der Anfang des Satzes, erfaßt werden kann len, empfiehlt es sich, nicht bloß rojd zu fragen, sondern einen ganz kurzen AuZzug des Verstandenen z geben mit fragender Betonung zum Schluß. Wer schon lange laub ist, weiß isas natürlich, ein Anfänger im Leiden sind oft imSe halsen und ängstlich, besonders Fremden gegenüber. Eine neue Bekanntschaft sollte man nach des Vorstellung, wenn irgend möglich, fiets zuerst anreden, auch dann, wenn es sich nach .Kniggkj Um gang mit Menschen" besser schicken würde, die Anrede des andern abjuwar tkn. Geschieht es in bescheidener und zu korZgmmknder Weise, so wird e nicht ,8kl oeaomme und eine Antwort wird lütt HarihZrlaeg unendlich viel leichter -d?:stsnvea, als eins tzngk, eil man d? Verteil hat. ja wissen, wovon die tte ist., . . Wen es gar nickt nrbt gehe will r ' d : u.-'i"haltung, z. B. mit einem 7 'r, so empfiehlt es sich, nicht ei'-z fl6t.-rn zu verstumme, sondern s VA ril tut zu sprechen und dazwi s ' i 7rr zu stellen, deren Beantmor : a, '"in "gkfähr erraten kann, bis - i 'irni an das Organ und die Cr J i : bis Fremden gewöhnt hak - i t 1 i versteht. " j 1-rt man von Schwerhörigen, ' -r ' : h in einen kleinen, g'miit , - : j wZz?A und W Eg!dy-Nostiz. größeren Gesellschaften nicht mehr ent schließen lönnen. Ja der Theorie klingt das ganz schön, aber in der Prazis ist es recht unpraktisch. Der Harthörige hat es nämlich umso leichter, je mehr Aen schen da sind. Erstens wird infolge des Stimemngewirrs lauter gesprochen und zweitens löst sich eine größere Gesell schaft stets in kleine Gruppen auf und es findet sich immer jemand, der zum Zwiegespräch mit uns geneigt ist. Viel schwerer haben wir es da. wo infolge der geringeren Anzahl der Anwesenden ein allgemeines Gespräch geführt wird, dem Wir nicht folgen können. Wir müssen es unZ zum Gesetz ms chen, ein: solche Unterhaltung niemals dadurch zu unterbrechen, daß wir eine Wiederholung derselben verlangen, wir dürfen aber auch nie ein verstimmtes oder unglückliches Gesicht machen, wenn unsere Nachbarn, auf die wir ja allein für die Konversation angewiesen sind, nicht dazu kommen oder nicht daran denken, uns von Zeit zu Zeit wenigstens etwas von dem mitzuteilen, was gi'spro chen wird. Es ist oft sehr bitter, beson ders für ein lebhaftes Temperament, sich vernachlässigt und ausgeschlossen zu sich len, aber da wir das, was uns auferlegt ist, tragen müssen, ist es nicht bloß edler, sondern auch sehr viel klüger, eine gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Ist übrigens eine wirklich amüsante Ge schichte, ein guter Witz oder geistreicher Einfall erzählt worden, so kann auch der Schwerhörige darauf rechnen, daß eZ ihm mitgeteilt wird; dafür sorgt schon der stolze Vater des Geisteskindes, daß mich alle es bewundern! Wenn das Leiden zunimmt und da mit auch die Taubheit, so habe wir die Verpflichtung, irgendein Hilfsmittel zu gebrauchen, welches den Verkehr mit uns erleichtert, sei es ein elektrischer Apparat oder ein Hörrohr, die wenigen Fälle na türlich ausgenommen, wo die durch das Instrument verstärkten Laute Schmer zcn verursachen und der Arzt vom Ge braucb desselben abrät. Mir haben übri gens mehrere hochangefehene Ohrm ärzte, darunter der unlängst verstorbene berühmte Gehcimrat Professor Schwarze in Halle, versichert, daß ein Hörrohr dem Tauben ebensowenig schaden kann, wie eine Krücke dem Lahmen. Es wird uns aber nicht so bequem gemacht wie den Augenleidenden, welchen die passende Brille vom Arzt vorgeschrieben wird; die Wahl des Instrumentes bleibt uns über lassen. Leider sträuben sich viele Schmer hörige auch dann noch gegen diese Hilfs mitlek, die sie als eine Etikettierung ihres Gebrechens scheuen, wenn die Verständi gung mit ihnen die größten Schwierig Zeiten macht; sie schämen sich geradezu ihrer Taubheit; solange wie irgend mög lich soll sie versteckt und ignoriert wer den. Wenn sie sich nur totschweigen ließe! Es ist doch tausendmal unangenehmer, jeden wildfremden Menschen, mit dem man ein Wort zu wechseln hat einem Verkäufer, Kellner, Straßenbahnschasf ner sagen zu müssen: Ich bin schwerhörig; bitte, sprechen Sie lauter' nachdem man sich vergebens ange strengt hat, ihn zu verstehen als ei nen erstaunten und teilnehmenden Blick wegen deS Hörrohrs ertragen zu müssen und sich dann ohne Mühe und Zerlegen heiten verständigen zu können! Wo die Möglichkeit dazu vorhanden ist. sollte bei Abnahme des Gehörs bald möglichst Unterricht im Ablesen von den Lippen vorgenommen werden; in vielen großen Städten ist dazu beständig oder zeitweise Gelegenheit vorhanden, die durch Inserate bekannt gemacht wird. Der Erfolg ist sehr verschieden; eine Er lcichterung im Verkehr spürt wohl jeder danach, und besonders in jüngeren Iah ren und bei guten Augen werden oft glänzend Resultate damit erzielt. Ich bekam einmal einen Brief zu lesen, in dem eine taube Dame dem Lehrer den innigsten Tank aussprach, weil sie die einzige gewesen war, die der schwerkran ken und zuletzt sterbenden Mutter, welche keinen Ton mehr hervorbringen konnte, die Worte von den Lippen hatte ablesen könne. Nicht zu unterschätzen ist auch der moralische Einfluß des Unterrichts auf diele der Schüler, die oft lang, ent behrte geistig! Anregung, das Gefühl, vorwärts zu kommen, anstatt immer mehr zurückzugehen. Wer diesen Untere richt nicht nehmen kaun oder will, sollte sich wenigstens angewöhnen stets auf den Mund deS Sprechenden zu blicken. Fast jeder, der teilweise des Gehörs beraubt ist, wird beobachtet haben, daß er im Dunkeln schlechter verstehen kann, als bei guier Beleuchtung; es wird bewußt oder unbewußt vieles von den Lippen abge lesen. Deshalb müssen wir uns womög lich immer gegen das Licht setzen, wenn wir uns unterhalten wollen, und diesem gen, mit denen wir sprechen, in gute Be leuchtung zu bringen suchen. Ein tieferer Sitz ist dabei vorteilhafter für den Schwerhörigen als ein höherer. Wird nicht laut genug geredet, so dürfen wir uns niemals scheuen, um deutlicheres Sprechen zu bitten; wenn wir aber zu sehr angeschrien werden, waS oft dem kranken Ohr weh tut, so sollten wir uns keine Verstimmung anmerken fanen, fon ian nur möglickst freundlich unsere Be sorgniS ausdrücken, daß l:x sich so lie benswördig Bemühend: sein Organ all zusehr anstrengt . Vieles, was hier gesagt wurde, mag stlbstvlrständlich Und unnötig erscheinen, aber es wird so unendlich oft geklagt in dr Umgebung von Schwerhörigen, weil die ein? oder andere der oben erwähnten einfach Manregeln nicht befolgt wird, daß diese Zusammenstellung derselben vielleicht doch von Nutzen ist. Nur noch ein Vort an unsere Ange hörigen und an alle, die gelegentlich mit uns verkehren. Dvß Sie uns das Verstehen erleich lern, wenn Sie nickst allzu laut, abek langsam und deutlich sprechen, . wissen 1 l ?. -fm V H D V ' ' Js 1-1 jjii ffcfp v ' rrj?'- ' - ; , .) k: - $1 "rv-in , - kMAiMv' ' -"-l N , V' . , s - ' ! r ' r . i tMM-,Ma - i . , -,- . f ' A t ' 1 1 , 's,;.. . f '-'il 5 ;m i ' ms ? ' tK : 1 9 1 1 i iä' )' ir ' 1 fc - l - , k !'; ' : . 4 m , V ' y M ; 1 " . j1' t "? r v. 1 - ! ' 'TT P ' 5 5, , 4 ' r I 1 r tik- - fQV h . , U. -y ;. ... V i 8 I I ? I r f . - n V lv y " 'i i 1 . 1 ' r UJL- ' ' l - v t ' . 1 , jm , f, . sin - i c ,' ? t.,- f - ' aui - f &immma i-- ' - """W r t 'y-iimm. i v i . - --? ' rr "l H' ' tl ' .?,-' a2P- . , ,1 t --.v - : j'4' ' - i i.. i 4':-:Vl' Cv " t- --f ' . o 'V ' ' - Ur " . I Hvi V 4 , " uifeV v-A" '-JI r . p 'l 1f : j t i :t ? I . 'v ll ' t . .j-, i . p !" "- - - I A , . . 4'." . . - s ..fi,z. " , ; yi' i ' . I r -v'v i M T -x?":. ' I k - .'ti i." 1' ITKTIf" 4,1 .y ... l " ' ' ' ) - " ' v ' , - ' Vl v-. . , . . V - ' I- - ' 1 ' "! T-.r . , ' T . , . l , f t - - j - 'i I j v ' ' 's)1. . . , ' '- . " jdvi,v-'i--'- --'"' - ! Ll Lfr -- " v C V- 'Jf. I 1 . f. t ' ' - vN v ' ''s . h ', f ti Wv( f il ' 1 C-;TyA - - - w- 'f - f vlrnW - - - . vv - -h " s -"V. , & j ' ' ' " , ?'" -."limrai.M'fif" WMIt M ' . , JIm sirfivx4. f-,M i v ',4'fi'-www- V V ' i i i - ' 'Cr. j.. : . , '.II. '' : a: 'v; j V -i ' , , . f ' V ; ' . .'. (. . '. r . - ; " . -f-Vw m rjl , I-' - f ' 6 fv ,, & i'-i , f t . v - - . - - ' i'fNX. ( V ' S v " ilvxVvNTvi---- - s ß'? ' ' ' , '"' fr''' . L 1. Elektrische Kiichenkiilrichti. 2. Der elektrisch, Herd. '3. Elektrische Tischbelechtn,. 1!och Zlufiiabnik der f besau et. Zirei Damen begegnen sich auf der Straße. .In Eile, liebste Frau Scbnüdt?" .Ach Gott, ja. ich bin auf der Dienst botensiicke. Denken Sie sich, kein Mäd chen ist zn haben, nicht für Geld und gute Worte. Dabei sind wir nur drei m der Familie, wohnen in einem Apart menthaus, geben die Wäsche aus. und ich helfe tücbtig mit. Ader wo man luch nachfragt, jedes Vermietunzsbüro ist leer oder die Mädchen stellen so unver schämte Forderungen, verlangen so kohe Löhne, daß man gleich wieder den Rük ken wendet. Ganz nervöZ bin ich von allen Scherereien und Lausereien. Sie haben gewiß noch immer Ihr früberes Mädchen, die Scpbie, die treue Seele?" Längst nicht mehr, liebe Frau Schmidt, seit Monaten schon arbeitet sie in einer Munitiencfabrit; od;r ich habe mir zu helfen gewußt nö bin ganz von der Tienstbotcniafld abgekommen. Mein Mann hat mir eine elektrische KüÄen einrichtunq gekauft, und mein Mädchen für Alles" heißt seht Elektrizität. Aber kommen Sie selbst und überzeuaen Sie sieb von inrer Tüchtigkeit, sehen S.e sich mein Küchenrcich an wir wobnen .ja ganz na! bei und nehmen Sie eine Tasse Tee bei mir, den ich Ihnen in zwei Minuten auf meinem Stum men Diener" bereite, wahrend wir ge mutlich dabei plaudern. Die Kosten einer solchen Einrichtung sind wirklich nicht erheblich in Anbe tracht der großen Bequemlichkeiten und Ersparnisse," erzählte sie lebhaft weiter, während beide dem Haus zuschritten. Ziehen Sie nur die hohen Löhne in Bctracht, die gesteigerten Berpflegnngs kosten, Miete und was sonst noch für Ausgaben mit dem Halten eines Dienst boten verknüpft sind und nehmen Sie dagecien die Kosten der Elektrizität ein Cent Wert Elektrizität zu 10 Cents per Kilowatt-Stunde heizt einen Toa- stet" lange genua, um 10 Schnitten Brot zu rösten, den Percolator um 5 Tassen Kaffee zu bereiten, den .Grill" für 10 Minuten, das Cbsfing Tish für 12 Minuten, treibt die Nähmaschine für zwei Stunden, heizt die Pläiteisen 15 Minuten lang, unsere Lampe brennt 5 Stunden für einen Cent und Sie Sie natürlich, aber Sie denke nicht im mer daran! Wenn wir nicht verstanden haben, sg widcrholea Sie bitte das Ge sprochene mit andern Worten; meist ist es eine einzelne Lautzusammenftellung, welch nicht ersaßt werden kann, woran oft da? Verständnis des ganzen Satzes scheitert. Gängen Sir uns öfters mal ein freundliches Work, wenn es Ihnen manchmal auch ein wenig unbequem ist, mit erhöhter Stimme sprechen zu müs sen, besonders dann, wen wir einer Hesichts- und Landpffege in der rauhen Iahreszeik. Jedem Mensche, den wir kennen kr neu, schauen wir naturgemäß zuerst Ins Gesicht. TaS Gesicht bittet die offen: Bisit.nkarte der Persönlichkeit, nach dere.r Aussehen man die meisten Menschen zu nächst beurteilt. Und zwar wild darin selten lt tiksere Nunenfckirift des Cha rakterS zu entziffern aefncht, sondern man sieht meist nur auf das berfläch liche, rein körperliche Gebilde. Daher ist eine forgsäliigc Pflege des Gesichts nicht etwa lächerliche Eitelkeit, sondern tiiie Forderung der Vernunft vnd außer dem doch auch ein wichtiger Teil der all gemeinen Körperhygiene. Namentlich in der rauhen ahreZzeit leidet die Geßchtshaut leicht Schaden. Die falte Lust draußen und die durch Heizen trockene warme Luft im Zimmer wiche die Haut cU spröde,, rauh und ;f,-,, rufi., IfVf l-f-r- " vtit,;j4it Ziu'w, jy.t Cjffjf Ly .I 41, v U , s v 4 " -i ' -f . t S ; '' -n ' "u .il":' Wn, I 'JSfr' ' -:T' h$r. .. . c . -''' : t '' ' , w ,1 t&jtt muffen zugeben, es bezahlt sich auf die Dauer. Natürlich haben wir einen clek irischen Kehraxparat, der auch die Mö bel reinigt, aber das Bequemste ist doch die Wringmaschine an den WaschbeKäl tern in der Küche, und der elektrische Geschirrwascher. Sehen Sie hier, und sie zeigte dem erstaunten Besuch einen kleinen Aparat, habe ich sogar einen Oeffner für Gemüsebüchsen. Alles ist hier dazu angetan, die mühselige kh chenarbeit zu erleichtern. Ter elettri sche Ofen ist ein wahres Prachtexemplar. Des Morgens bereite ich AlleS vor. ko che das Gemüse oder die Suppe an, und stelle die Uhr so. daß nur gerade soviel Hitze sich entwickelt als nötig ist, das Essen im Kochen zu erhalten. Auf diese Weife kann Ich alle Besorgungen in Ru he erledigen und habe abends nur noch die letzten Hmdzrisfe zu tun', um ein schniackhaftes Esse uf den Tisch zu lebhaft geführten, Sugemeinett Unterhal tung nicht folgen können und eine kurze Mitteilung , über daS Gesprächsthema uns in den Stand sehen würd, unser vielleicht ganz h.'lles Licht auch über die Sache leuchten lassen zu können; längere Geschichten brauchen Sie uns ja nur dann zu wiederholen, wenn die Lange weile nicht bei ihnen Gevatter gestanden hat. ' Und haben Sie Nachsicht und Geduld mit uns; wir haben schwer zu tragen! rakurwechsel sind weitere SchäÄigungs Ursachen. Dem beugt man am besten vor durch Waschen mit zimmeoarmein Wasser, dem ma ttw Borax zusüqt. Unter de dielen M'üteZn. die gegen Schuppen. Sprödigktit und Risstakeit an gepriesen werden, sind oie einZacdstea und Ziic.leich wirlsams'.cn Maodilkl.' unz Olivenöl, oder Vaselin. Abends s.ttel man die GesichlZhaut ,nit O?l oder Va selin ein und läßt dies über Ächt dar Z. Am Morgen schüttet man Mandel kleie aus tineg nassen Waschlappen, reibt damit die Haut ab, spült mit reinem, angewärmtem Waffer ach und trocknei recht gut. Tarauf wartet man einig? Zeit, ebe man sich der Autzenlft au! setzt. Seise verwende man ährend der ganzen Behandlung gar nicht. Bcssnuers empsindlich otxtn rauhe .i 2 5k M L:ptzt.-.Pwnhsllt. . 4 v i) k V iT) Jh ' sjr T" fcü. 'S: - 3 rvv. YiSri ' - , rM . : L. , . "'' , 3. i - vjh ;, . w ' 1 y - ' " . y: ,.- ,-: ? '4 , i - i ri L 4 1 " ,?. '. L'."' bringen. Die fahrbare Anrichte erspart diele Gänge zwischen Küche und Eß zimmer. geheizte Platten erhalten die Speisen heiß, den Kasse bereiten wir bei Tisch und verzehren unsere Mahlzeit in größler Behaglichkeit. Kein fremdes Wesen stört den intimen häuslichen Kreis, Klatsch und Zwistigkciten mit Nachbarn, die nur zu oft durch Dünst boten herbeigeführt wurden, sind unS unbekannte Dinge. So preise uh den Moment, der nnj die Eingebung gab, unsern Haushalt .elektrisch" einzustel len." Sie glitt hinüber zum Schaltbrett und sofort ergoß sich eine Fülle, durch zarte Schleier abgeblendeten Lichtes über den sorgfältig gedeckten Teetisch, an dem die Damen nun Platz nahmen und sich den goldbraunen Trank schmecken ließen. Wie gemütlich es bei Ihnen ist," sagte der Gast, und zu denken, daß unsere x : ; - xf'ti ' , " 1 y " ,- i if '! ' . . . h H " " ' s. t i i ! , - j - ' ' 1 'n i ' - ' ; - r , . c " " ; I S r A ' ' - t'i, , i 1 ' ß i j-' ',, - - Daher sieht man schon vom ersten Herbst an ausgcsprunzene, spröde, rissige Lip pen. Vermehrt wird dieS oft rech', schmerzhafte Leiden noch durch die Ange wohnheit des Anscuchtens mit der Zunge. Hier sind nur fette und reizmildcrnd: Mittel angebracht, von denen ante Lip penpomade sehr wirksam ist. Manche Damen sind selbst schuld an derlei Hautfehlern durch das Tiaqen von fcpaulieaenden, envaschigen Echleiern. Der Wasseidam des Atems durchtränkt dabei das Gewebe des Schleiers bald so vollkommen, daß dar unter beständig eine seuchtkatte Ätmo sphare herrscht, welche der ut stetZ Wärme entzieht, sie erkältet. Mechanisch wird diese schädliche Wirkung noch be günstigt durch die Rauheit des Schleier gkwebts und durch seinen Truek auf die Gküchtshaut, Denn lo weich aiich ein Schleier bei oberflächlicher. Prüfung er scheint, bei genauerer Untersuchung ze t sich doch, daß die Jädm, welche die Löcher und Muster bilden, während des Ge brauches reckt rauh und schuf werde Und dieses rauhe Gewebe reibt und scheuert immer wilder mehrere Stunden hintereinander die feuchte, zarte Haut, und zwar um so stärker, je 'trasfer der Schleier ,umg:bunden ist, je mehr die Haut Zn die Löcher gleichsam hinein preß! wird. Daher zeigt sich die stärkste Rötung und Sprödigkcit vort, wa der Schleier am dichtesten gnzulicen pflegt: auf dem Nasenrücken und auf den her vorragenden Wangenflschea. Bei zarter Haut sind also enganliegende Schleier durchaus zu vermeiden. . Einen anderen Fehler begehen diesem gen, welche sich die Gesichtshaut geqen kalte Lust abhärten wellen durch öftere Anwendung von Kölnisch Wasser ode? EL'-tlf U'li "k " ' ' ' 'Kfa v lrS sV iv ;; ) ' frßil Kl) ?M " a. ät 4 ! I t" , . I 1 f 4 , , l.x i 7w 'fzZi: jt- ?- tdJrzfsy. ij.f3 , -Ä-n jf. -,5 Vorfahren keine Ahnung von solcher Kraft, die die Arbeit von Tausenden verrichtet, hatten und sich durch matten Kcizenscheil! die Tageshelle ersetzten. Jedenfalls bin ich Ihnen dankbar für den Hinweis und werde Ihrem Beispiel folgen." . ' Was gilt Ihnen, liebe Leserin, Elck trizität? Wissen Sie. das von den 20.00,000 Heimen in den Ver. S!aa ten bereits ein viertel elektrischen Dienst hat. und daß in Amerika in Fabriken und Telephonanlaqen Z3.1W.M0.00 investiert sind! Z200.000.000 zahlen die elektrischen Gesellschaften allein on Steu ern an Onkel Sam. Diese Zahlen be weisen zur Genüge, welche Macht in den dünnen Träten steckt. Keine Phase des täglichen Lebens ist von der Elektrizität unberührt geblieben. Statistische Be lege zeigen, daß es 003 verschiedene Ge- sigkeiten lösen das Hautsett auf, machen daher die Haut trocken, spröde, schuppig; solche Mittel sind nur auSnahmsmeis: zu gebrauchen. Fast noch mehr als das Gesicht leiden zarte Hände von rauher Luft und kälte rer Witterung. Man wasche sie mög lichst wenig mit warmem Wasser, welches die Haut so empfindlich macht, daß sie in kalter Luft sich rot oder blaurot färbt. Das Wasser hat den richtigen Warme grad, wenn es einige Stunden rm Ziin mer stand. Also nie unmittelbar nach dem Waschen an die frische L:.fi gehen! Eine Hauptsache ist gutes Abtrocknen. Dazu sind die feinen" Handtücher höchst unpraktisch, weil sie schon bei der Beruh wng mlt einer nassen Hand ganz naß werden und bei öfterer Benutzung nie vollständig Nocken sind. Ei gnte Hand tuch muß imstande sein, diel Wasser schnell von dei Haut ouszunlhin, oh. s-.lbst durchnäßt zu erscheinen, also aus dickem, kräftigem Gewebe bestehen, was noch die große Annehmlichkeit gewährt, daß man die Haut gleichzeitig trocken und warm reibt. Man vergleiche einmal dies wohltuend: Gefühl von dehaglicker Tro ckenheit und Wärme mit jenem unbehag lichen naßkalten Frösteln, das dem Ad trocknen mit .seinen" Handtücdern zu folgen pflegt. Wer an aufgesprungnen Hünden lei det oder zu Frostschäden neigt, möge bei der häuslichen Beschäktigunz xestrick. Halbhandschuhe tragen, um der Hand d: erforderliche Wärme und den nötigen Llutnichtum zu sichern. Aus demselben Grunde müssen auch alle Handschuh, recht bequem sein, zumal da di: n einem weiten Handschuhe über der Haut bcsind lichk Luftschicht auch die Kälk: gut ob ha't. LdtiFWi für die Sesnnde: ' - J! -m .,,,11 VFi,,,',- , r . 1 brauchsformen gibt, davon entfalle allein 70 auf das Automobil. Im Hause, auf der Farm, in der Fabrik, überall hat sich der elektrische Motor eingeführt. Bei dein gegenwärtigen Stand der Tin ge prophezeit man, daß in 5 Jahren der gesamten amerikanischen Industrie elektrisch betrieben werden wird. ES ist die Reinlichkeit. Schnelligkeit, die Krast und Billigkeit, die der Elektrizität so schnell Eingang in alle WirtschaftS betriebe schasst. Wie ein großes Herz sendet sie ihren Libcnsstrom ins kleinste und fernste Teilchen des großen Gemeinwesens. Und was immer Elektrizität verrichtet, sie tut es sickxr. still und gründlich. Eine Drehung des Riegels, ein Druck auf den Knopf, und sie gehorcht. Sie schläft nicht, erniüdet i.icht, versagt nicht und ist dein Menschen in allen Stücken zu willen. Haltung der Haut ist die Beschaffenheit der Seift. Scharfe Seifen bemiikcn Trockenheit. Sprödigkeit. Absch'Iserunz mit mikroskopisch kleinen Vertiefungen, in denen sich Staub und Schinut, festsetzt, so daß die Hände eigentlich nie ganz sau her aussehen. Solche Schädlinge sind namentlich die scharfen Kückenseisen. Man wasche die Hände nur mit guten übcrfcttcten Seifen. Das 'st die erst: und wichtigste Reges der Händekultur. Zu vermeiden ist ferner häufiger u 'd schneller Wechsel von !cässe und Trocken heit, von Wärme und Kälte, s'wie die Einwirkung der strahlenden Hitze des Herdseuers. Schrundige, rissige Hände muß man mit besonders peinlicher Sorq fält trocken halten und hin uns wieder mit einer wasserfreien Fettmaffe z. B. gutem, frischen Olivenöl, einfetten. Zum Waschwasser nehme man etwas Mandel kleie oder Borax. Geleqetl'.ck kani man auch abends die Häi'de starker ein fetten und über Nacht Handsckuhe an ziehen. ES sei ober bemerkt, daß di's Verfahren, oft anzewandr, die Hont zwae zart, aber auch empfindlich macht. Eine vernünsti, gcsund.ieitvmZßi? Handpflege ist nicht nur des ?u'en Aus sehen, wegen empsehlenswert. sondern auch aus gesundheitlichen Gcü'deS nö durch stets hygienische Handkultur. - Mit dem Glück muß man es ma chen, wie mit der Gesundheit; es ge Hießen, wenn es günstig. Geduld haben, wenn eS ungünstia ist. und zu oewal! Mittel? nu.r im Aotfalle creifen. W 1