Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 22, 1917, Page 4, Image 4

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cttc -i-xstolitfjc Omaha Tribiws -Montag, dc 22, Januar 1917.
Tägliche Omaha Tribüne
TEIBUNE PCBLISUINU CO. VAL. j. PETER, Prwider.t
1311 Howard Str. Telephon! TYLER 40 Ornnha. Nchrwtt
Dea Moines, I,., Bianca Office: 407 6th Atc
Entered as eecond-clasa matter March 14, 1912, at tha postostic-a 0.
Omaha, Nebraska, under the act of Congreu, March 3, 2379.
Omaha, Rrbr., Montag, dk 22. Januar 1917.
Neue Bunöes-Stenern und Bundes-DefZz!!.
Ter europäische Krieg hat zwar die (fimtofimen der Biinde?regiening
erlieblich vermehrt. Andererseits hat die Vereitsckafts. und die Meriko
Kampagne die Bundestusgabeil derart gesteigert, das; neue Steuern für
dringend notwendig erachtet werden, trotzdem sieben, mit Beginn dei
Jahres, solche itt Kraft getreten find. Tie seit dein 1. d. Ä. gültigen
neuen BundeSstmern sind zu erlegen: von IahreSeinkonunen un!ierheira
teter Personen von $;l,000 und darüber und von amilienhäuptern mit
Einkommen von $1,000 jährlich und darüber, zur Rate von 2 anstatt
der bisherigen von 1: von Korporationen, mit Aktienkapital von v
000 und darüber, ebenfalls zur Rate von 1rc. anstatt bisher lr; von
Nachlässen von $50,000 und darüber, zur Rate von lc,b bis 10; von
unüwusfabriken. zur Rate von VlY-'o ihres Nettoprofites. Es haben
ferner jährliche Eteuergebühren zu erlegen: Aktienmakler $3Q, Pfand
leiher 50. ZollSausmaklcr $10, Cchiffsnmklcr 20, Theater $25 bis
$100, je nach Fassungskrast, andere Nergnügungsplähe $10, Kegelbahnen,
Billiardraume $5 und Tabakfabrikantcn, je nach dein Umfang ihrer
Verkäufe.
Trotz der durch diese neue Ttcuerveranlagung erhöhten Bundes
cinnahincn erklärt der Schatzamtssekreätr 2Rc21öoo, daß zur Teckung des
Tefizits für das kommende Fiskaljahr, im voraussichtlichen Betrage von
370 Millionen Dollars, eine Bondeinission von 181 Millionen erfolgen
und eine weitere Steuereinnahme von 105 Millionen Tollars geschaffen
werden müsse. Tas vom Kongreß in letzter Session festgelegte Bereit
schafts.Progranun. zusammen mit den jkosten der mexikanischen Grenz
dewachung. involdiert nach seiner Darlegung, für die Fiskaljahre 1017
und 191. außer den regelmäßigen Ausgaben für Armee und Marine,
einen Aufwand von 684 Millionen Tollars. Außerdem hat der Kongreß
$5,000,000 für die Handelsmarine und $20,000,000 für Errichtung
einer' Dalpeterfabrik bewilligt, während für den Ankauf von Dänisch
Weuindien weitere $25,000.000 erforderlich sind. Bis Ende Juli d. I.
stellen sich die Ausgaben für die mexikanische Grenzbewachung auf $162,
418,000, sowie für die Bundeseiscnbahn in Alaska auf $21,838,000,
und das Schatzamt sollte für alle diese außergewöhnlichen Ausgaben ent
schädigt werden. Wie der Schcrtzamtssekretär hinzufügt, ist der Wohlstand
und sind die Hilfsquellen des Landes so groß, daß die Erzielung einer
weiteren Steuereinnahme von etwa 200 Millionen Dollars seines Tckwic
riakeiten bereiten sollte. Die neuen Steuern könnten so verteilt werden,
daß sie niemand schwer oder u?nzerecht treffen.
Lloyö George und liindenburg.
Jeder langer dauernder Krieg stellt die höchsten Anforderungen an
Kie Leiswngsfähigkeit der beteiligten Nationen und öffnet der Fälligkeit
des Einzelnen den Pfad zu wirkungsvollster Betätigung. Große Zeiten
mit ihren großen Anforderungen lassen große Männer erstehen, und
ihnen vornehmlich fällt die Aufgabe zu, die Entwickelung der Dinge den
Wünschen und Bedürfnissen ihres Polkcs entsprechend zu beeinflussen, und
zu gestalten.
Teutschland entschied sich bereits vor drei Monaten für die Bctrauung
Oindenburgs mit der militärischen ' Oberleitung, England folgte kürzlich
mit der Wabl Lloyd Georges als weiter seines Geschicks, und die Auniel
7ung beider ist charakteristisch für jedes der Länder und den Geilt, der sie
beseelt. Auf der einen Seite Hindcnburg, im Stillen planend, in Taten
sprechend, und das Wort nur ergreifend, wenn es den Bestrelningen und
Hardlungcn der Regierung weitere Stärke verleihen kann. auf der
andren Seite Lloyd George, der iin Kampfe gegen die bestehende Regie
rung das Ziel feines Ehrgeizes erreichte, das gesprochene und geschriebene'
Wort als einen der wichtigsten Siegcsfaktorcir betrachtet, und sich bei
ferner Anwendung weder durch Schranken der Wahrkeit noch durch Rück-!
stchten auf die Wohlanständigkeit behindern läßt. Der eine nur feinern
Gott, seinem Kaiser und dem deutschen Volke verantwortlich, der andere
abhängig von der Gunst der Parteien im Parlament, der Unterstützung!
c ncs die gelbe Presse kontrollierenden Zciwngsherausgebers. und ange
wiesen auf die Mitwirkung eines wahrer Intelligenz und Tatkraft ent
behrenden Schattenkönigs.
Nicht minder groß ist der Gegensatz beider Männe? in der Aus.
fassung der ihnen als Führer ihres Volkes zufallenden Pflichten, Hindern
bürg, mit der Ruhe, die Rcchtsbcwußtfcin und Siegesgefühl verleihen,
widmet sich ausschließlich militärischen Aufgaben: die Ausführung seiner
Pläi.e für siegreiche Weiterführung und Beendigung des Krieges nehmen
allein sein Sinnen und Streben in Anfpruch, und der Gedanke, sich
in die diplomatischen oder politischen Angelegenheiten seines Vaterlandes
einzumischen, würde ihm als etwas Ungeheuerliches erscheinen. Lloyd
George dagegen, denr die Erbschaft des verlogenen Gren'scken Kabinetts
zugefallen, mutz nicht nur versuchen, sich auf politischem und diplomatischern
Gebiete zu halten, sondern auch die Kriegführung an den verfchiedcncn
Kampffronten feinen Versicherungen, Prophezeiungen und Drohungen an
zupassen, und durch Gelöopfer und Zukunftsgelübde die sich befehdenden
Interessen der Alliierten auszugleichen. Hindcnburg bleibt stetig auf
dein Schlachtfelde, hat nichts zu verbergen oder zu entschuldigen: Lloyd
George ist auf einer beständigen Vesuchsreile der Hauptstädte verbündeter
Nationen begriffen, muß fast täglich den Fehlschlag der britischen Pläne
zu erklären versuchen, und findet es nahezu unmöglich, die Liebe Englands
für kleine Nationen mit seinem' Verhalten gegen Griechenland in Einklang
zu bringen.
Tas Ausscheiden Hindcnburgs als militärischer Leiter Deutschlands
l nd sein Ersatz durch einen anderen Feldherrn würde den Gang der wett
geschichtlichen Ereignisse und die Lage Teutscklands nur wenig beeinflussen:
Lloyd George hingegen stellt die letzte 5lraftanstrcngung Englands, seine
Macht für einen entscheidenden Sieg zu organisieren, dar. Falls cs dieses
Ziel nicht, und zwar bald, zu erreichen vermag, wird die englische Adels
Herrschaft sich vor unüberwindlichen Tatsachen beugen und ihre Niederlage
anerkennen müssen. Ter kleine Lloyd George und der große Hindcnburg
wer kann daran zweifeln, wem die Siegespalmc verliehen wird.
Send Bruders Bild
in Deutsch-Amerika"!
Ein Clfässer schreibt uns ferner, daß
seine Eltern und chwrstcrn
nach Frankreich geschleppt
wurden und dort gehal
ten werden.
2ceoTa, Ncbr. 16. Jan.101.
j?rrfe Herren!
Jirnen jtir Nachricht, daß
Teutsch Amerika" die schönste Zeit,
schritt i't. die ich je in meinen Hän
den hatte. V.'so,ers stolz war ick,
in der einen Nummer das Bild
meines Bruders zu finden. Ka.
tbolischcr Fcldgottesdicnst der Teilt.
f,I:?n in den Vogesen,". Ter Prie-Z--r
in mein ältester Bruder: Sttist
tcrgeistlich in Schleusladt im Eb
K'st,
Aus dem einen Bilde sind Kriegs
ae'angenc, darunter mein Bruder.
In diesem Zimmer starben zehn an
Tvpdus. Dabei will ich noch berner
daß meine Eltern, mein Pater.
yi'iiltt nd Schöner als Gei'e!
v'äch Frankreich geschleppt wurden,
cli lli Jranzcsm nach Äuhlhauscn
kamen im Jabre 101 1 und diesel
ben sich noch immer dort befinden
und schwere Arbeiten verrichten miis
sen, um sich am Leben zu erhalten.
Sie versuchten durch die Schweiz
nach Deutschland zurückzukehren,
doch ist cs ihnen nicht gelungen. Ich
könnte manchmal verrückt werden,
und der Zorn übermannt mich, wenn
ich die Proteste lese tn den englischen
Zeitungen wegen der Belgier. Die
Faulenzer wollen sich füttern lassen,
und mein Pater, der in den f0.
Jahren ist, muß in Frankreich schwer
arbeiten. Da sollte man Protest ein
legen.
Ich möchte ainragen. ob die Re
daltion cs überninunt Deutsch Ame
rika in Buchfori.i zu binden, und un
ter welchen Kosten? Im möchte
nach den: .Krieg das Buch als eine
schöne Erinnerung aufbewahren oder
nach Teutschland schicken, um zu zci
gen. daß wir Teutsche hier stets für
unser Vaterla::d gelebt und gewirk.
haben.
Mit deutschem Gruß
Augiis: Jeun.
beruft Eiich bei Einkäufen aus
ic Tribüne",
Die Simple.
!ou SEancr Pclcr Larsck!.
Vater Heim laz im Bett und un
terhielt sich mit seinem Nachbar. Er
war redseliger als sonst und auch wc
niger brummig. Es kam ihm alles er
tragischer vor. Einmal lächle er seg.ir.
Er Lichte laut, so daß es durch oen
Saal schallte unv einige die K'opfe
wandten. Es war zu sehen. Äalcr
Heim hatte keine Schmerzen.
.Ick wecs janich, wat es is," sagte
er. .Sswat ha' ick erst imma in die
Zchens und det janze Bn lang, bis
rauf fast, heute nischt. Nich die
Spur."
Wetter wird ständig!"
.Mcechlich.'
Er warf einen Blick hinaus.
Es war klar und deutete auf Frost
Eine Zeitlang war Stille. Am Ende
der Baracke erzählte der Satt.er von
feinen Leiden. Drei Monate laz er
nun da. Seit dem Herbst. Und von
gcs Jahr von November bis März.
Und nicht besser... Was, sollte das
werden? Tas fragte er immer wieder,
Wärter und Kranke, oft mitten in der
Nacht. Aber hier verstand man ihn
nicht. Man hörte nur murmeln
Later Heim gähnte.
.Wat fe da dlosz loofen. 'n janzcn
Tag schon... Trampeln und Schmei
szen mit die Tieren... von fcüh?n
Morsen . . ."
.Det is zu heile abend." sagte der
Nachdtir. Da ham se zu tun
Seit dem Morgen schon standen tm
Hauptsaale zwei Tannen, an jedem
Ende eine, und die Binder waren
daran, sie zu putzen. Auf der D'.ele
lagen lose Reiser und Tische und
Wände.
Lange genug hatten die Bäume
drarchen warten müssen. Nun waren
sie verteilt. Die großen kamen in den
Hauptsaal, die kleinen in die Neben
säle. Im ganzen Hause roch es nach
Grün.
Tie Schablone, der Geschäftston,
der sonst so oft durchilang, schien ge
wichen. Alle waren geduldiger, nach'
sichtiger.
Selbst der Griesberg." sagt Vater
Heim. Sonst wenn er mir hebt,
schmeißt er mir, als ob ick 'n Stick
Holz wär'. Heute nimmt er mir wie n
Seichlinz. janz behutsam."
Vater Heim denkt nach.
.Aba 'n ekliger Kerl iZ 's doch!
5'am Se jehört, Lchmann, wat er
neilich jesagt hat? Nee? Na. wissen
Se! Ne Affenschande is 's. Heern Se,
fa' ick zu ihm, Giiesberg. ick ha' je
'ne Schmerzen in die Bcene, hauot'
fächlich wat so um die ZehenZ is
nich auszuhalten, sa' ick Ihn'!
Quatsch, sagt er. Sie sind w?ll var
rückt? Sie und Beene! Wissen Se
wo Ihre Aeene sind? Na. wissen Se
's! uff 'm Müll sind se: Heern
Se. Lehmann. uff 'm Müll! Na, ja'
ick. von wesen wat Sie da reden
det mecht ick mir nun aba doch
vabitten. verstehen Sie mir? Det se
wech sind, weeß ick woll, ada Sie mi!
len doch wissen, det danach imma nock:
die ZehenZ schmerzen. Aba von we.en
uff 'm Müll, wie jefngt. o:t
dabitt ick mir! Quatsch mit Soosze.
sagt er, Se ham sich janischt zu va
bitten! Vastehcn Sie nu mir 2 Und
wenn 's Ihn' nick paßt, denn kö.mcn
Se ja runter jehn. zunl Direlter ooa
sonstwo, wo Se wollen, und sich da
beschwern. Heern, Se, Lehmann, ick
so sehn! Wo se mir de Beene aeje
nommen ham und er selbst dajewefer'
is. wie fe mir rinjebracht und hin
jelegt ham, da soll ick jehn! Is det
nich ne janze Iemeinhüt?"
Tas war es. Tas mußte selbst
Lehmann sagen.
Tenn is i- 'n paar Tage rumje,
jejangen, als ob er mir fressen mechte
Und jeschmissen hat er mir - 's war
schon nich mehr scheen.,Nee, nee, Leh
mann. Aba heite, wie jesagt, M
nimmt er mir... So . .
Er hob behutsam die Arme. z
Wie 'n Seichlinz."
Vater Heim war guter Laune. Das
merkte man. Wenn er sonst darauf zu
sprechen kam, daß sie ihm die Be.ru
abgenommen und er nun auf anderer
Gnade angewiesen fei die Schmer
zen erwähnte er fast nicht , wenn
er auf diese Dinge kam und von die
sen noch kiuf manche andere, wurde
sein Gesicht hart.
Laßt mir bloh zufrieden," sagte
er, von wesen die he!tije Jesellfchalt!
göttliche Ordnung! kennen wir! Für
die, wo'S Portemonaie ham! Mit 'n
Armen machen se Uiv.t S':r?lizckenZ,
nee, friß oda stirb! So is 's
ibaall! Na, wartet nur "
Heute aber war er weich gestimmt.
.Jztt mit ihm," sagte er. Mit 'n
janzen Griesberz. Eijentlich bin ick
ja occh nich beese uff ihm. Ick bin 'n
krenka Mensch und froh, wenn er mir
in Ruh läßt."
(H dämmerte.
Ter Bettler erzählte vom vorigen
Jahre. In demselben Saal hatte er
gelegen. Am Abend hatten sie ben
Laun angesteckt und gesungen und die
Stadt hatte alle beschenkt. Ja... Sie
schenkte immer desselbe. So ein i,vt
schert nach Schema F. Jedem ein
!laor Strümvk'e,
Hier verstand man ihn nicht. E,
lag zu weit fort. Man hörte nur mur
mein.
Draußen klangen Schritte. In?
siauptsaal lachten die Minder. ES irrn
dunkel und still. Nur der Bettle,
sprach. Er wurde nicht besser! Wa!
sollte daZ werden t
Jemand tat iie Tür auf. Eiv
Lichtstreif fiel herein.
Die Schwester.
So still? Schliefen wohl noch
Nein? Da könne man wohl der
Baum anzünden?
Das könne man.
Das Licht an der Decke flammt,
auf. Die Wärter kamen, die Schwe.
stern kamen, selbst der Arzt kam, Ei
nige blieben flüsternd an der Tu,
stehen, andere machten sich ZU schassen
Zwei der Schwefle; besuchten vor
Bett zu Bett und legten auf jedeL öi,
eschenke einen Teller m:t Back,
werk und ein weißes Päckchen nie
der. Dann traten sie zu d:n and.ren
Der Baum brannte. Er sp.egelt,
sich in den Fenstern und es schien, cU
brenne er nicht all.'in, senden noä
mehrere neben ihm, in jedem Fenste,
einer. ES war warm und still un!
hell bis in die Ecken. Zuweilen zün.
gelte eine Flamme auf, beleckte err
Tannenreis und knisterte leise.
An der Tür standen die Wärtci
und Schwestern und mit ihnen ve,
Arzt, scheu zu einem Häujle.n ge
drängt, als wüßten sie n.cht recht wat
zu sagen. Sie flüsterten untereinn
der, dann traten sie ein wenig vo,
und begannen zu singen.
Vor allen schwebte ein Sopran
Ihm folgten andere, erst zögernd
dann kräftiger und lauter. S,e vn
einten sich und flössen ineinander unt
waren doch wiederum alle zu un.er
scheiden, die dünnen Mädchcnstimmen
der Tenor des Arztes und Eriesberg!
Baß.
Die Kranken lauschten. Sie sahn
bald den Baum, bald die Sänger an
Manche schienen gerührt, manch: !a
chelten.
Nur Vater Heim nicht. Er lag stil
das Gesicht abgewandt, die Hand au'
den Augen. Vor ihm lag ein geossne
tes Päckchen, in dem etwas Grauel
stak. Er beachtete es nicht. Er lzz
auf dem Rücken, den Kopf vergrabe:
und etwas schüttelte ihn. Juwelier
stieß er einen Laut aus. einen seltsa.
wen Laut, von dem man nicht rech
wußte, ob es Seufzen war oder La
chen oder ob er in den Gesang eirn
stimmen wollte.
Eine Schwester beugte sich über ihn
Nein, er lachte nicht. Er wollte auck
nicht singen.
Ja. was ist es denn?"
.Ach" es schüttelte ihn .dc
jeden se mir nu Strümpie. wo i?
sar keene Beene mehr ha'! A!jenoiw
mcn sin se beede unv uft 'k
Müll ja - uff ' Müll sind se.'
Er schluchzte.
Det is jemiß wiedt der Gries
kerg, der mir ärgern will -"
Bon der Tür, an oer sich das Häus.
lein Menschen drängte, klang scher
der Ehoral.
Die 21jährige Frau W
T. Minor von TallaS. Texas, is
an Brandwunden gestorben, die s
sich ungefähr eine Woche vorher zu
gezogen hatte. Tie Frau beabsichtigt'
ihr Baby zu baden und kam mit
ihrer Kleidung dem brennenden Gas
ofen zu nahe: die Kleider stände?
im Augenblick in Flammen und ir
ihrer Angst stürzte die Frau, nach,
dem sie ihr Kind auf das Bett ge
worfen hatte, auf die Straße. Eh,
die Flammen gelöscht werden konn
ten, hatte sie furchtbare Wunden er
halten, an deren Folgen sie jeht ver
schieden ist.
W m. Elements, der be
iahrte Nachtwächter der Eotton Qi
Co. zu Marshall. Texas, der eine
Tonntags morgens bewußtlos unt
mit drei tiefen Messerstichen im Kop'
und Genick in der Mühle ausgef,in
den wurde, ist an den Berletzunz
gestorben. Tas Motiv zur Tat schein
Raub gewesen zu sein; Elements wa
am Samstig ausbezahlt worden
dcch wurde kein Geld mehr in seiner
Taschen bcrgkfiiiidcn.
Ein nobler Bräutigam
Mcidame (nach dem Theater): Ab:,
Rosa, was heiß' das? Ich hatte Jh.
neu g.'sagk, Sie sollten mich vom
Theaiec abhoxn, unv nun kommer
Sie mit einer Droschke?"
Tiensbiädchcn (stolz): Die Drosch,
ke bezahl meir. Bräutigam, gnädig,
Frau!
Falsch aufgefaßt. Kas
sierer (einer Badeanstalt. 10 Minu.
tn vor dem Schluß der Ani'lalr zu
einem sehr schmutzig aussehenden
Herrn): Das ist aber die höchste Zeit,
daß Sie kommen!"
Lei'ucher: Ich verbitte mir alle
persönlich, Bemerkungen!"
Eine unsichere Ge
schichte. Ist's wahr, daß T
Dich mit Herrn Meier ' verheiraten
wirst?"
Gewiß, allerdings klappt die Sa.
che noch nicht recht', Vater ist mit sei'
nem Einkommen nicht zusrieden. Mut
ter genügt feine Familie nicht; ich
finde ihn auch nicht gerade sonderlich
lieben!w::ldig: una außzidem hat er
noch ga: nicht um mich angehal
Un.-
Ein fanatischer
Zeitungsmann?
Unter obigem Titel schreibt Kolle
ge Karl Weiß in seinem Eedar
Eounty Wächter" über unseren vor
Fremdeilhaß scheinbar iibergc.
schnappten Richard L. Äcicalse wie
folgt:
Ein hirnverbrannter und höchst
fanatischer Zeitungsmann scheint Ri
chnrd L. Meteolse, Herausgeber des
Omaha Nebra!kan". zu sein. Sein
intoleranter Fanatismus und Frcni.
denhaß geht so weit, daß ihm min
sogar auch alle Zeitungen, die in
irgend einer europäischen Sprache
erscheinen, ein großer Dorn im Auge
sind und er dieselben am liebsten hin.
wünscht, wa der Pfeffer wächst"
oder iu den Abgrund der Hölle, um
dort einig zu bleiben.
Im letiten Jahre publizierte er in
feinem fanatischen und ganz gewiß
sebr übersliüsigen Wisch öfters ge
hässige Artikel und Bemerkungen ge
gen das ausländische Element, di.o
nach seiner beschränkten Meinung
nicht genug loyal amerikanisch gewe
seil ist, weil cs mit dein lieben Vater,
land (besonders mit Teutschland und
dessen Verbündeten) snmpathisiert
und weil es nach feiner Pfeife nicht
tanzen" will. In der letztwöchigen
Ausgabe ergoß er feinen blinden
Haß in einem kurzen Artikel) auf die
Ausländer, welche dio.Landesfprachc
nicht erlerne, wollen, und auf die
fremdsprachigeil" Zeitungen, welch'
letzteren die Regierung die Benutzung
der Post entziehen sollte, weil diesel
ben die Leser vonr Erlernen der
Landessprache abhalten".
Kann cS tyim, liebe Leser, einen
krasseren redaktionellen Blödsinn ge
ben aö der Feder eines amerikani
scheu Diplomaten sein wollenden
Mannes und Redakteurs? Sollte
man eine solche Zeitung wie der
Omaha Ni'brciskan" nicht nur so.
gleich selber au-i dem Hause hinaus'
werfen, sondern auch seine Freunde
und Bekannten hierzu veranlassen!
Würde den fremdsprachigen Zeitun
gen. wozu natürlich auch der ,,Wäch
ter" gehört, die Benutzung der Post
entzogen, so wäre dicö gleichbedeu
tcnd mit den: Aufhören des Erschei.
iiens dieser Zeitungen. Wir glauben
indessen nicht, das; daS Vundes-Post.
departemeut eine derartige Anord
nung erlassen könnte, noch daß ir
gend ein Kongreßnianil sich erfrechen
würde, eine diesbezügliche Vorlage
im Kongreß einzureichen und dieselbe
zum Gesetz zu machen.
Ter Schreiber dieser Zeilen hat
dem fanatischen Kollegen in Omaha
brieflich einen geharnischten Protest
wegen jenem Artikel zugesandt und
ist nun höchst gespannt darauf, zu er
fahren, waL derselbe entiveder'brief.
lich antworten, oder editoriell itt de?
Zeitung zu sagen haben wird. Un
sere Wechselblätter sollten unbedingt
diese Sache aufgreifen und deswegen
ebenfalls ganz gehörig vom Leder
ziehen", lveil es auch sie selber an-
ihm einen persönlichen Brief zu
geht.
Wir bedauern, daß Kollege Weiß
diesem ohnmächtigen Fanatiker so
viel Wichtigkeit beigemessen hat. uin
ihm einen persönlichen Brief zu
schreiben. Solche Kläffer straft man
am schwersten, wenn man sie ganz
lich mißachtet und totschiveigt.
Folgt seiner Frau in den Tod.
Der 75 Jahre alte James Howe,
Vater von R. C. Howe. General
gcschäftsführcr der Firma Armour
& Eo., ist gestern im Heim seiner
Tochter, Frau Harrict Tuke. gestor
ben. Seine Gattin war ihm vor
einer Woche in den Tod vorausge
gangen.
Eine britische Firma hat den Kon
trakt zur Herstelluug schiverkalibrigcr
Geschosse sür die amerikanische Flotte
erhalten. Weil amerikanische Pa
trioten ihre Schröpfvcrsuche zu hoch
trieben. Pfui!
Auch der Frieden hat seine Schre
cken, wie es sich in unserer Marine
zeigt.
Svn Pas enger1
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lui. S'a' 4 "'s 4TG.. -a, , ...
rt - .-wO ; 7 . - ' " -T -' 'VV-vj,-,(A
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l"Mlls''llttl' fl. l.j'l'.'i'llli lT " ' ' gJJiik'&SP$ " j
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Ihrt.
S...-J
TJl
Die neue Willys-Knight
4
Sie werden ohne Zweifel die Eleganz und Schönheit dieser
Car zugeben.
Jlsre praktischen Lorteile bringen schließlich den Entschluß
zum Einkauf.
Der Motor ist unübertroffen nd kann selbst don Ears
znin selben Preis oder lmnderte Tollars teurer nicht
annähernd erreicht werden.
- Es ist ein Willys-Knight Sleevevalve" Motor, 12,000
wurden letztes Jahr hergestellt und geben obsolute Zu
friedenheit. Jedermann weis?, daß kein anderer Motor an die Geräusch
losigkeit dieser Type heran reicht.
Er macht daS geringste Geräusch und hat für seine Größe
die meiste 5lraft.
Seine sammtgleiche Glatte beschämt alle anderen Motore.
Er liebt Gndkohle nnd hafzt die Reparaturwerkstätte.
Er wird Ihnen Jahre länger diene ta sende Meilen
weiter als irgend ein anderer Motor.
Er ist der einzige bekannte Motor, der anch alt die größte
Kraft liefert, nachdem bereits alle seine Rivale arbeito
ntonglich wurden.
Tie Will,s,!!!glit sind im Werte nnülkrtrefflich, da sie
auch o den Lorteilen der Herstellung zahlloser Auto
mobile aller Art teilnehmen.
Seht uns sofort wegen Ihrer neuen WillpS'Kuight und Tie
riskieren keine Verzögerung während des Frühjahrs
Andranges. WiIIy5-0vei'Iarid, Inc., Omaha Branch
SALES ROOMS
2047-49 Famara St
Douglas 3292.
SERVICE STATION
20th and Hamey St.
Douglas 32S0.
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