Von A.: Lassen Sie kS gut fein, Dieser Krug hat tommcn müssen, er lag in der Luft. Ä.: Er lag to der Lust. das ist richtig. Seit dicken Jahren, aber cr hat nicht kommen müssen. A. : Sicherlich mußte er kommen. Die Welt wäre nie zur Ruhe gekommen ohne diese freilich schreckliche Ezplosion. Es waren zn viele Gegensätze und Rivali täten aufgehäuft. B, : Alles das ist richtig, er hat aber doch nicht kommen müssen. A.: Wie erklären Eie das? 33.: Wir stehen an der schwelle einer neuen Geschichtsauffassung. Wäre diese in weitere Kreise bereits eingedrungen, der Krieg wäre unmöglich geworden und anderes noch. A. : Wie meinen Sie das mit der Gc schichtsauffassung? B. : Die Nassensrage. Lesim Sie doch Gobincau, lesen Sie Stewart Houston (shamberlaiu oder zum Beispiel das Ikiassenbuck des ' Amerikaner! Madison Geant Ihe Pa?sing of tlio Great Ituce" und Sie werden verstehen, was ich meine. St.: Aber Sie werden doch erklären können. 58.: Gewiß. Tie Rassensrag: schafft einen neuen Untergrund für die Beur xeilung der Weltenignisse. ör bereitet eine Solidarität der Gleichrassigen oder sagen wir der Achnlichrassigyt vor. In Teutschland war man Verhältnis näfjig am weitesten in der Erkenntnis dieser Tinge vorgeschritten. Seit lange bk trachtete man dort die Engländer als Zugehörige einer ähnlich zufammenge setzten Nasse und war geneigt, mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. Ein Krieg mit England hat dort keine Volkstiim lichkeit erlangen können. Gleichwohl hat man die Gefahr erkannt, die darin lag, daß in Egland der Rassengedanken noch keine Stätte fand. Die Engländer stan den auf einem vnaltcten politischen Standpunkt, den sie das europäische Gleichgewicht" nennen. Sie befördern die Bestrebungen andersrassiger Völker, um gegen die rivalisierenden Aehnlichge arteten Gegengewichte zu hakn. TaZ hol jene nervöse Unruhe geschaffen, die das letzte Jahrzehnt unserer Zeitgeschichte , auszeichnet. Immerhin hakn die Tcut schen gerade in England gute Arbeit ge macht. Hätte man die Sache noch zirei Jahrzehnte angehen lassen wie sie ging, ein Krieg wäre überhaupt unmöglich gc krrden. Ä.: Wie meinen Sie das? Ä.: Nun so, daß die Teutschen eben an der Arbeit waren. England in solchen wirtschafi'.iÄcn Austand überzuführen, tr.vj am Weltmarkt: englische Erzeugiiiffe die deutschen nicht zu furchten kalten. Immer mehr deutsches Element drang in die englische Industrie ein und machte sich nützlich. In letzter Zeit konnte mern soanr wahrnehmen, daß trotz der anstei genden Preßbewegung gegen Deutschland bi; Bevölkerung das deutsche Element williger ciefellschasllich' annahm. Man fing schon an, nickt mehr auf den ZaiU s.rä niednezubliclcn, wie das lange der Fall war. Man war daren. ihm die Ebenbürtigkeit zuzuerkennen, was vom englischen Standpunkte aus sehr viel U deutct. Tie Tcutsche hotten die eng tiscke Industrie mit ihren Alcthrden an ü;M$i, auch ihre Methode der Bank,n fiihterng ging laugsam nach England über. 71.: Wie meinen Sie das letztere? L.: Nun. die deutschen Banken haben eine andere Art wie die altenglischen. Jene sind Diener der Industrie, oft srci lich auch deren Herren. Das letztere ist eine unangenehme Beigabe der Werdnng, bis jetzt ' unvermeidlich. Die deutsche , Bank ist Jndustrikgründungeii zugeneigt, sie steckt ihr Kapital als Unternehmer in die Industrie, und diese arbeitet viclfäl tie, mit Banken--Kzpiwl. das oft weit hoher reicht als das Gesellschaftskapital der Ak'.ienunternehmungen, Die deutsche Industrie ist dadurch sehr leistungsfähig geworden und hat die Engländer hinter sich gelassen. Sie war im Stande, ihre ErzcugungImethoden durch Ncuanfchaf fung der modernen Maschinen zu ver bessern, ihre Erzeugungskostcn damit zu verbilligen. Ter englische Industrielle l'-ngegin konnte nur aus dem Ueber schliß' seiner Einnahmen Neuerungen einrichten. Dieser Uebcrschuß war äugen blieklich nicht immer da. so daß der piin siige Moment verpaßt wurde. Tie Eng Innrer erzeugten darum meist teurer wie ' die Teutschen. Andere Dinge noch. Die Anpassungsfökiqkcit des Deutschen an die Erfordernisse des Weltmarkts hals ihm dort in den Sattel. Tie Engländer mußten auch infolge ihrer lausmanni schn Methoden oft gegenüber dem Tcut scheu zurückstehen, das hat natürlich bit ter; Empfindungen verursacht uud dem '"uf nach Zollschranken sllr England und die Kolonie Ansporn gegeben. Ter Tcutsche, der nach England kam. schsraug sich oft auf zu leitend'! Stcl lunq. Tas erste war dann, daß er dem deutschen Muster nachstrebte, das er besser verstand als der Engländer. Tas wäre der englischen Industrie zugute ge kommen, denn schließlich waren die Teutschen im englischen M'Uel doch nur verrmz.'tt. Die englische Wirtschaft tt dürfte überhaupt der Reform, man hat das auch schon einaeseken. ?.: Wie zum Beispiel? B : Nun die Landwirtschaft. Tie war in Enqlavd ganz vernachlässigt worden, i Banernstand konnte sich nicht ha'- Z g well (Siwlcinö .die landwirtsodaft n ssrvi anen: aus dem großen Wktl' t r;xtat billiger 'stand. C?3 fehlte da r h-n kreländ,rn ebk und rner cn so votwendieze konservativ: E'e n:ni der uiter.n Klassen, dss in ?.-ischlaiid so aut wirkte. Tie Jnnett Wirtstaft nur vom kaufnännische c?kandrm,lte anzukelzeu ist unrichtig. nvift wokl. daß in Teutschland un :r den inhnnietlea und kaufmännischen K:e;en: !teö?".'N'i!'N bedeutender Stärke Kriegs ge s pvccche. Albrecht von Groeling. sich fanden, die nach dem gleichen Ziele wiesen, das in England sast erreicht War. Nämlich des Äussteiben des ein träglichen Landbaucs. Glückliche? Weis: war di: Negierunz in Teutschland kliieier als die Bevöllcrung. Sie sah die Gc fahr und ließ es nicht allzuweit kommen in unheilvoller Entwicklung. Es ist du Fahler der Industrie, daß sie ständig einseitig ist, nur ihre nächsten Interessen in Betracht zieht und zu wenig Augen maß sür die weitere Zulunst an den Tag legt. In England hat man sich vom Strome treiben lassen, eine stolge der so vielgcriihmtcn politischen Organisa tion des Landes. In Deutschland wirkt eine gute Bureaukratie mit ihren Regie rungsspitzcn verderblichen Strömungen entgegen. Die politische Organisation, die nickt durchaus demokratisch ist in ihrem Ende, macht es möglich. Bor allem die Stabilität in den regierenden Kreisen. So daß als richtig erkannte politische oder ökonomische Gedanken immer die vorbereitete Stätte fanden und die eingelernten Kräfte, die nicht wechseln. Auch der kleine Adel in Deutschland hat viel Verdienst darin, daß der unheilvollen Seite moderner Wirtschaft nicht allzuviel Raum gegeben ward. Dieses Element wird in dcmo kratischen Staatsgebilden mit Schlag Worten verfolgt, die in die Massen gc worfen werden ohne genügende Begrün dung. Echlagwortc finden immer An klang in den Massen und die, gegen die das gerichtet ist, verfügen nicht immer über Orgaisoticncn. stark genug, um auf dem Wege von Presse und Verein diese Schlagwotte auf ihren wirklichen Inhalt bloszusiellen. Ter kleine Adel, zusammen mit einem gesunden Bauernstand, wirkt ahnlich dem Schwungrad in der Dampfmaschine. Tie konservative Masse des Beharrunas Vermögens sträubt sich gegen plötzlicke Geschwindigkcitsändcrungcn, sie erhält die Gleichmäßigkeit des Ganges und un terdrllckt ' momentan heftige Impulse durch ihr in gleichmäßiger Bewegung be- sindllckcs Gewicht. A. : Ter Aoel wird aber überall schon als Schädling erkannt und man ist dar an, ihn gänzlich zum alten Eisen zu werfen. Wenn so viele das erkennen, dann muß wodl etwas daran sein. B. : Teiö erkenne ich nicht an. Ver stand ist stets bei Wenigen hix aemestn." Was die Vielen für richtig erkannten, war nicht immer richtig, ja es war feltni richtig. Nehmen Sie nur wie es früher war. Da hat man die Hlroorrogniden aus Unveisiand verfolgt, vielfach ver bräunt einfach. Sie bildeten ein Hin dernis. daß die M.issendrmmk't sich aiiskel'en tonnte, das Hindernis wurde einfach aus dem Wcae geräumt. So war es immer; die fformcn baben gc wecbselt, die Idee ist die gleiche geblieben. Länder, in denen Bauernstand und llci ncr Adel fehlt, sind uttbaleuziert. Keiner von beiden darf fehlen. In Jraulreich um Beispiel, da hat man den Äauen,- stand heute noch, man bat aber den Zlei nen Adel nicht mehr. Ter wurde in der großen Revolution ausgerottet. In Un g.irn äbnlich. Nur wurde letzterer bei Opfer der ökonomischen Boraänge, denen der kleine Ad.el sich nicht gewachsen zeigte. Ter große Adel bat auch seine Aufzabcn, aber cr darf nicht überwiegen wie zum Beispiel in England. Er bin dct zu viel Land zu Genußzwecten, an- statt es für den Nutzen d;s Ganzen tn zu kalten. Tcr preußische Junker ist eine gute Einrichtung seines Landes, dem es viel seiner Stärke verdankt. Er ist der intelligente, der gelernte Landbauer. dessen Landbcsiiz nicht größer ist als der Einzelne übersehen und betreiben kaun, ohne verpachten zu müssen. Er wirkt beispielgebend sür die umwohnende Bauernschaft, die nicht Zeit hat, alles das zu lernen, was der Eutsbcsiszcr weiß. Er ist das patriotische Element übcrdics, dos von auqenblicklichen Grün den der Nützlichkeit Viel weniger beein flußbar ist als das fluktuierende El? ment. Seine Ueberlieferung steht ihm zur Seite, di: cr oft viel höher wertet, als materiellen Gewinn. So ein Ele ment braucht der Staat, und wo es nicht ist. dor! sollte man es schassen. A. : Wie wollen Sie aber erklären, daß diese Tinge mit der vorliegenden Kriegösrage in Zusammenhang sind ? B. : Damit, daß der Adel einen selbst denkenden Stand darstellt, den Presse und Schlagworte nicht fortreißen kön neu. Er sieht sie selber und urteilt. In England hat das gefehlt. Der Groß adcliaen sind nur wenige, und sie arbei tfn nicht, oußeid:m ha den sie kaum einen Stand, auf den sie unmittelbar aus strahlen, wie der deutsche Adelige auf den ' umipohncnden Bauernstand. Tie Massen in England wurden durch Schlagworte der Presse verführt. Wenn in solchem Lande die Presse der Lüge hbi. wie des vielfach in England der ?sall. so gibt es kein Halten mehr. Tie Preise dort ist die Quelle, aus der Allis Belehrung schöpft. Auch in Teutsch, land ist die Presse nicht ideal, sie hat ober nicht den Einfluß. Die Presse hat in England zum Kriege getrieben, sie hat Deutschland als Teufel an die Wand malt und an diesen Teuse! gewöhnte sich die Bevölkerung zu glauben. Als dann der Staatsman kam. der den Krieg wollte, da fand er bei feinen Tat n be reitwilliges Gefolge zu Häuf. In Deutschland würd? ein Krieg nicht mög lich sein, den die konservativen Stände als ungerecht ansehen. Nur zur Ber teidiquuz ist der Teutsche bereit, in den Krieg zu ziehen, nicht zum Angrisf. A. : !V'iiuen Sie an einem Biispiel erllären, wie dieses konservasive Element voraussi5tig und dem Kriege entgegen, wirkend sich erwiesen datZ B. : Ja. Am Falle Zobern. Wäh. rend die Parteien des Reichste!, die das ftuktuierendk Element rtreten, also sämtlich: linls stchkr.den Parteien, di: Gefahr nicht crkanutcn, die der Fall Ja- bcrn in Rücksicht auf da lauernde AuS land in sich schloß, und wie sie an die Seite der doch anerkannt ftaatsfnnd kicken Elemente sich stellten und der Staatsautorität in die eügel fielen, l,a den die Kcnscrvativcn sich anders ver halten. Sie trieben eine deutsche Po litik. Sie schieden richtig die Wahrheit von der Uckrtreibung, erkannten die Gefabr und stellten sich unbedenklich an die Seite der Autorität. Tas Verhalten der Linksparteien im Falle Zabcrn ist einer der vielen Kriegsgründe. A.: Ja. ober das Zentrum", das ist doch auch konservativ) V,: Tas ist eine andere Frage. Ta müßten wir gesondert sprechen. Tas Zentrum ist eine Organisation, die auf dem vcraltctcn Standpunkt der Konses siondsrage steht. Leider ist Tcutschland in dieser Hinsicht gespalten. Es hat Teutschland den Treißigsährigen Krieg eingetragen, der die beste Bollskrast ver, nicktet hat und an dessen Folgen auch diesmal der Krieg sich entzündete. Tie konfessionelle Betrachtung der Tinge stellt sich oft quer in die politische Ent Wicklung Deutschlands. Vielleicht bat dieser Krieg aufklärend auch in diesen Kreisen gewirkt. Man will in Teutsch land keine konfessionellen Streitigkeiten mehr aufkommen lassen. Man. will dem Katkolikcn feine Ueberzeugung lassen wie dem Protestanten. A,: Was meinen Sie damit, daß an den Nachwirkungen des TnißigiLyrigen Krieges auch dieser Krieg sich entzündet hat. Ter ist doch lange vorbei, da ist Gras darüber gewachsen, und die mo lerne Organisation Deutschlands ist so gesund, daß von Spuren des Dreißig' jährigen Krieges nicht mehr die Rede sein kann. 25.: Doch. Ter Treißigsährige Krieg hat die VoltZzeihl Deutschlands auf etwa ein Fünftel der vorherigen Zahl herun tergeleracht. Denken Eie sich, das wäre nicht aewesen: wie volkreich wäre Teutschland heute. Teutschland heilte dann' natürlich auch seinen entsprechen den Kolouialresiö, es wäre nicht zu spät in die Teilung der Erde cinge treten. Aber schlimmer noch. Im Treißigjah riaen Kriege tourdcn die ioertvolijten ger manischen " Reissnielemente - cm meisten heraenommen. Tas gute Blut wurde massenhaft vertilgt, und raffeuhast in Deutschland seitdem nickt medr. wc,s es vordem gcrvcsen ist. Hätte Frankreich nicht seinen Hugeuottciekrieg und seine orone Icvolittio gebart, die das g!te !,ia!scncle!i,ent lesouders in Mitleiden schaft logen, dieses Land hätte beute mehr germanisches Element im Blute als Deutschland selbst. . Ta nun chi Deutschland bei der ?ei hm der Wett leer a!?g.ga,'gen ist, ha! es sich im eigene Lande derartig lom primürt, daß a seinen Lcbknsuntkrbclt zumeist in der Industrie suchen mußte, die eine größere BvSttcruiiaszahl näh rn ?.'!' die Landwirtschaft. Ta- durch bat es de Rivalität Eiig'.ands zur UnerträglichkcZt angespornt. Hätte Dkuisla,,d Kocuien besesskN. niemals wärc der Jndustrialismue wie eine Trcitttcmspslanze aufgeschossen. A.: Sie meinen also, die üterraschende industrielle EativieZlung Deutschlands ist eine natürliche Folge seiner Bevöllc lungi'dichte und wurde nicht künstlich hervorgerufen. A,: Hätte die industrielle Entwicklung den Tcutsche die MögliÄkcimichtgets ten. auf dem engen Fleck Erde, den sie bewohnen, ihren Unterhalt zu finden, sie bäücn längst müssen Eroberung-kricge führen, um sich Platz Zu schaffen. Das sind uralte historiM Vorgänge. Auch die Völkerwanderung der germanischen Stämme ist auf Landhunger größten teils zurückzuführcn. Würden die Rö mer diesen natürlichen Trang der G.r Manen ohne Hintergedanken gestillt ha ben. das römische Reich wäre vielleicht gar nicht zerstört worden. Denn es ist eine Eigenschaft der Germanen trotz Rauflust, die sich immer in Zweitämpfen austobten und in Stammcssehden. wenn nicht in Kriegen, daß sie niemals schla gen, außer sie müssen. Nun hat die neue technische Entwick lung große industrielle Möglichkeiten gc schassen und die Deutschen machten da von Gebrauch. Die Regierung hat selbst verständlich diesen Werbungen Vorschub geleistet und durch Schutzzölle Industrie entwicklung angebahnt, durch Tarifpoli l'k geienlt. Und so glaubte das deutsche Volk sein Abkommen mit der Welt ge sundcu zu .habe,, ohne namhafte Kolo nien und ohne Erobeiungskriege. Eines oder das ciudcrc lätte man zulassen müssen, um die iclt ,n tfneoi.ii zu ai ttn: ausgiebigen Kolonial besitz für Deutschland oder industrielle Arbeit. England bat dzs Erstere stets zu Kindern geirußt und die industrielle Entwicklung paßte ihm auch nicht. Die bat den großen Kontur rente auf den Weltmarkt gebracht und die Erzeug! na wurde dadurch unbequem für die Engländer. Tie hatten sich eine bequem! Methode zurechtgelegt. Taraus wurden sie durch Deutschlands indu striell: Methoden jäh ausgeschencht. An k,n n nf.fr niiä der Not eine Tuaeud zu machen und den neuen Methoden sich an'upgssen kwos ja eben om Weg: war), feinden ei einige britisch? Staatsmänner besi'r. Teutschland zu vernichten. Ta sie r ä cllelne nicht tun konnten. stisietkN sie andere Völker an. den Krieg sür sie zu fuhren. Wie sie das ja immer taten. Und so kam es zu dem uuMcZ'.'.chsien cikr Kriege. Die Engländer wurden von der Wirk samleii Deutschlands als Kriecsmacht iiberrascht. Tie lanaen Jahre des Frie dens, das Wieblb.be, mit Wohlstand einhergehcnd. Partciungen, die im Reichstag nur allzudeuilich sich abfp, oelten und vom Auslande gründlich iiberschäb! wurden, sollten den deutschen M!s!tkin schwächt kaben. Sa t meint: ii,an. England glaubte, fast als Zuschaue! diesen Krieg mitmachen zu tonnen. Tcnn Englands keine Heeres macht siel nicht in die Wagschalk der Er. eionisse. TaS Einsitzen der Flotte sollte geniiaen. und deren Uedcrlcgeuhcit glaubte mcn sicher zu sein. Man hat sich verrechnet. A. : Het nicht Tcntschland durch seine überraschende Flottenriistung voNgillii gen Beweis geliefert, daß, e, auf einen ezirieq mit England hinarbeite Z Alle Welt sagt das. B. : All: Welt irrt sich. Die deutsche Ilotunriistung hatte nicvt den Sinn. Stellen Sie sich eine Nation wie die deutsche vor mit ihrer gigantischen indu striellen Erzeugung und mit dem aus gedehnten Welthandel. Deutschland inuhle seine Handclsslotte schützen kön nen und seine kommerziellen Interessen in der Uebersce. Tazu war die Flotte. A.: Adcr doS Wort des deutschen Kaisers: Deutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser"? Da! drückt doch klar den Gedanken der Rivalität mit Eng land aus. dessen Vergangenheit und Ge g'nwart sozusagen auf dem Wasscr lic gen. . B': Rivalität wohl, aber nicht Feind, schaft. Ta ist ein großer Unterschied. Tas Wort des Kaisers wurde inihocr standen und absichtlich folsch ausgelegt. Tcuttchtand muß eine iceianrniot jcu tion werden", wollte der Kaiser sagen, und das war auch nötig. mnn e den Welthandel selbständig weiter betreiben wollte. Ihn ganz unter Englands flagge zu führen, das hätte geheißen. Teutschlands Le!u',sii,teresicn dem guten Willen eines Nachbarn auszuliefern. Wer wir) so etwas tun? Tas hieße doch Ausgeben der eigenen Unabhängig kcit. Schützt England nicht auch alle seine Zugänge zu den Kolonien durch eine Politik von langer Hand? Es hat sich Stützpeinitc überall in den Meeren geschossen, um diese Zugringe zu schützen, und' immer neue solche Stugpunkte ist cs bemüht, herauszufinden und zu fcc setzen. A. : Es ist aber viel von deutscher Seite geschehen, um die Engländer glau icn z:i machen, daß Teutschlands Po litik auf Englands Herz zielt. B. t Was zum Beispiels A. : Run. seine osiafrikanifchen Kolo nialerweibungen und das sogenannte Krüger-Teleqramm. Tukch erstere hat es sich den Briten lreit in den Weg von Eapstadt nach Eairo gelebt, durch letz' teres bat es ihm einen kleinen Nachbar aufsässig gemacht und zu einem Krieg: Anlaß gegeben, der zu Englands Ber derben hotte ouefallen können. Eng land hat das n'emols vergessen. B, : Tie ostasritanischen ttoloniler Werbungen' waren eigentlich Privatfleiß deutseber Leute. IN selbst bin mt t. Karl Peter befreundet und weiß viel von 'tun, was auch in seinen Büchern nicht zu finden ist. Arer auch in ditsiii findet man penng Stoff. Bismarek loollte dreien Kosonialerroerb nicht. Er b'ile sieb mit dem r.'rerwäbnkn Gde:n ben alfuudeu. deiß Tkiit'chlsnd für den Weitem! srleil'.i, wird i'Nd dazu Englands Freundschaft und Unt'rstüt znnq nötig bat Diese Freiindschkist sah Bisniarek "g.fäbrdet. wenn Deutschland in Englands t?!o!alksiF einen Block einschickt. Er bat Peters arch die mög- l'.chstlN Echwierigleit.n gemocht. Ware es aus ihn ang'elomme. er hätte ihn v rbaften lasse. Ta war aber das Moment der ZZz'.ttquvk! doch in die Aagschzlk sollend. In Tcntschland gibt es Sl'inmung'N, denen selbst ein Wann wie B'smarck niel.t gewsckfc ist. Und s? ließ er g'schehen. sucht: nur noch Tunkichkeit dem Spieß die Spitze abzu, liegen. Dieser Politik ist auch Wilhelm II. nackgesolat. und Peters hatte nichts zu lachen. Ter größte ?eil seiner Ko lonialerwerbungen wurde von Wilbelm an England weggeschenkt. Peters gleinbic, sein Herz muß brechen. Und das Krüger-Telegramm. Ta muß man die Person Wilhelm II. in Betracht zielten, undorkinaenommen. Dieser Monarch hat hin Herz auf der Zunae. Etwas ungewöhnlich bei regie rcnden Häuvtcrn. Diese Aufrichtigkeit müssen die Völker oft mit ihrem Blute bezahlen. Auch Friedrich der Große Fbatte manchmal solche Ercucfe. Er hatte 'deren wahrscheinlich nicht weniger als Wilhelm II. denn einem geistreichen Manne ist ti schv.k'?. über Dingen, die sich still ereignen, still dazusitzen. Aber deimals war die Presse nicht, und so aing viel von seinen Worte in den Wid Alxr sein Wort von den "trcii ff.üllsms" Hit die KauniiMe Koali lion zuitandegebracht. tk so viel preußi sche! Blut kostete. Wilhelm meinte cS nicht löse. Den Jameson Raid sah er, entsprechend den englischen diplomatischen Erklärungen, als eine Privatarbeit Jamesens und des industriellen Herrn Südafrikas an (Ee ,il ($hehti, Äaikcr dürste erst im Verlaufe dieses Krieges di: englische Sprache vollständig ausgelernt haben. Tcnn. wie bekannt, schreibt sich diese anders, wie sie sich spracht. So war cs auch mit dem Jameson Raid. Hatte er gewußt wahrscheinlich wäre das Krii gcr.Tele'ro'.m niemals abgesendet und der Aouentlieg wäec nicht entflammt worden. Aber Kaiser Wilbelm hat den Engländern nachher vollgültig: Beweise seiner Wohkgksinnung gebracht. A.: Äüclche sind denn das? A. : Ich weiß, es wurde der Ver gessenheit anheimgegeben. Während des Burenkrikges. als es den Engländern sehr schlecht ging, machte Frankreich zu sammen mit Rußland in Teutschland Vorstellung, die Gelegenheit zu benützen. um mit EnandS politischen Sünden ein für alle Mal abzurechnen. Wilhelm lehnte d:s ab. Ein furchtbar: Koali nachlesen. T.r Artikel erschien am 28, Oliolcr W. A.: Da muß ich nachlesen. Es i't doch mcl!,rü:dig. wie so'che historische Ac.r.eise aus dem Horizont hcrausgc bracht werden können. B. : Ja. die Presse. Sie sehen dann bereits das ziellewußte Kriecsireiben der englischen gelben Prcssc. Die hat es seit vielen Jahren so trieben, besonders die sogenannte Hammsworth , (nachmals Nortbclisst) Presse. Und manche öffentliche - Schanstcllung in London wurde gleicherweise in Tienft dct Ki,ViiSa,'kink,'n stellt, ch Nenne nur das eine Stück, dos im Wnndham Zhea tre einige hundert Ausführungen erlebt fi.il: An Enalisbmci' Home". A.: ES scheint danach also, als rb Englands Staatsmänner schon seit die len Jahren aus den rieg mir eui,a, !fid Kinaearbeitet Kälten, Ten alle diese AgiiationSmütel wirken doch nicht ohne Zutun der Regierung. B.: Tas ist nicht ganz deutlich, Ich tion war durch ihn verhindert worden, und England konnte seinen Krieg ruhig zu (?nde tuhren. l?i uivit,-.; iioch. D': Königin Bic nrifl wendete sich n ihrer Herzensangst an ihren Enkel iu Berlin. Ob er nicht 'incii Vorschlag wllstte. wie England den Burcnkrieg senden könne. Wilhelm ließ diesen Vorschlag im Gcneralstab ans arbeiten und sendete ihn nach Windsor. Dort lxsindet er sich Im Archivs und die sen Vorschlag hat Lord Roberts vurei? geführt und an seiner Hanv ven Buren Wien I'Ndkt. A.: Ist das nicht eine Bicrtischcrzäh hirn bis Gi( da nachsvrechen? V.: Keineswegs. Kaiser Wilhelm selbst hat diese Tatsachen in einem In tcrviem der Welt kundgetan, und zwar hur d,n 5erausa,ber des .DailN Tcle graph" in London, im Jahr: 11X)8. In einem langen Aussatz brachte der Tailn Telegraph" diese denkwürdige Unter tvhmV Wilkclm meinte es ant mit die ser Kundgebung, er lzat nur Hohn dasür gecrntet und Feindschaft. Denn Lord WniVrtsi fiiklie dadurch siine eigenen Verdienste verkleinert und wurde fortab ein geschworener Feind eeutichtanvez. c?i? kann? das iin .Tailn Telegraph nl.iube auch niazt an ein konsequentes Hinarbeiten der englischen Staatsmän- ner auf einen Krieg m,l culiegiano. Tie Tradition der englischen Politik ftnnd htm kntkieskn. Die war doch immer pcenßenfreundlich. Preußen ließ sich oft von England benutzen oder tat e; ciua) bezog es Gelder in verschiedenen Kric an. so :um Bcisviel im Ticbeniähiigcn eZlricg: und in den Bcsrcinnzskricgen. Es mußte ein König daher kommen, der diee elradilion ins ane verumper roars, ?,nt. wzr Eduard II. Gr.n bat den Ge- danken aufgenommen und weitergeführt bis zum bitteren Ende, kme ouair, II. kein Krieg mit Deutschland. Man hätte sich verlrzgcn gelernt, erie ieon ain Victoria tat alles in dieser Richtung, A,: Llotzd George klagte in scimr Antwort ruf Tkutschlands xricvenror-s-ft.'i '? dicsis Land an, daß cs den Krieq langhändig vordereitet halte. Ter Militarismus weite darg,iz in. x.wr,o Kcorse fckkint also dieser Ansicht immer genasen zu sein. B.: tt.re,de er n'cbt. Am 2 Tezem- vr Vrvrt der Niio Viril .Amcrica,.' lin-n Aussatz aus der 'Feder des Rebe r,'d Dr.' Aked. Dieser Mann weist vis pxat nach, dan er im Jal,r V.m am L Juli als Ebaucellor os tbe fTrrfvitn' in der OueenS Seill iu London eine Tutt geholten fc.it. die im Gegen- teil dartnt. daß England es c, das in Ri.ittinaen voran gi!, während Teutsch ?,,nd Mililärorianikation iihts ande res darstelle, als Maßregeln zur unk dingt nötigen Vcrteidigurig. Er weist auch nach, daß England weit stärker und iiU,vnn ist mit seiner Nlolte allen Mächten gegenüber, alZ Deutschland mit seiner türmec. England b't den Zwei-Mäcktk-Standard. Deutschland aber nicht. Er saat dort wvr!!,ch: 'lc.k nt tlic otiilion os Gcr- ,!!'. Ilrr anny to her li:it nur naw i to ux lier solc tie feiles ncniiist invnsion. She hus not not a two powrr stawlanl. Sfio nmy linvc a tronRcr niiny thau l'raiiop, tlin Husmh, thau Italy, tlian AuMria, hüt slie ltvpcu tun lrroiit nowers wlio in co'.iihina- lion toulil pour iu vanlly rrenter viuinsjcrs of troops thau slie has. Don't sorgot that when you woinler why slpnnnny is sricrhtptiofl nt all aüinncPK sind understaiHlinp and soriiP sort rf inystenous working ulüch nppear in tiio press, am! liints iu thP linip nurt n,p irnny Mail (LdhI Nortltrlifscs papers). 7vr Anfsak Reverend Akeds ist ;;fcH intkr'üan! und verdienstvoll. und ich wollte nur, ganz Amerika würde ihn gelesen haben. Gerade iewyo George, der jetzige Richter über Deutschlands ?r?ib,-n !im Kriea ist der klassische Zeuge vom Gegenteil und Zeuge zugleich sür Englands RustungSpoiiiii uno ras mnsteriöse hetzerische Wirken der geiixn Presse. Die rirasnamen der Weme. .te sf'mk,rakr. l.ie von den weltgeschicht ticken ffrk'in!Ilen nur gestreift werden, und ihnen vielfach zusehen wie durch die Gläser eines Tchlachtenmuseums. geven sich viele Mühe, ihren neuen diesjährigen Mfinfii ett Krieasmarten Jii verleihen, in sie in Gang zu bringen. Ter 1916er in einer unbekannten Lage soll in .na türlichem Zustande', d. h. herb und un gezuckert. Vüwenvurg yeigen. o bald er sich aber .verbessert" zeigt, d. h gezuckert ist und seine Herbheit gegen CAihtnUH eingetauscht bat. wird er ..osf'ie" deike-n. Einig: Aeinbautrei bende an der Mosel haben ihren neuen "a,inslanlnaen auck kriegerische Be- zeichnungin verliehen. Ein guier Hin denburgweinberg" ist in guter Lage seit zwü Jahren sqon beianni. t-ie J-Xenrr llniukrfität im drit te rikastabr. Die sXuf f riutioncn für das h'uriae Winiersemzst'r weifen für den ersten Stndienjahrgang aller Fa kuliäten kaum ROO neue Studenten aus. Di? Universität wird insgesamt etwa 4ö0ö Hörer haben gegen 10,000 im letz. ten Friedeneiahr. In die, 1no über schon die 2X) stuoierenden Frauen mit kmbegrisken. unter denen f. ceivrt dfr? Wttt r.u den vom Krieg een ntei s,.-ii f,'irr.ss-,ikii Universitäten Ezernowitz und Lemb'rz befinden. Ter Tetan der ,!,'lisi,n tbeolozikchen Fakultät, Mkl.isn? Tr ftfi t'itte bd feiner In auguration mit, daß die Hörer zahl kaum drei Dutzend betrage. Tie pco!.stanti l.fcit ?K,i,l.iikftudiknde b ileit fast iii,iff.-i:.t ans das Vorrecht der Besre,' ung vom Wafkendieust verzichtet nsV Viifiifn nn bft tttont. . ' ZN Hargu-Ziu. Von Tr. Mk Oöborn. Gleich südlich von Bumbeschti wird die breite Niederung des Jiutale! zu beiden Seiten von einer fortlaufenden Kette langgestreckter Rumanendorser ein gesäumt. Ei ist eine iiber die Maßen ärmliche Sorte menschlicher Wohnstätten. Was sich da zusammendrängt: elende, windschiefe, nur noidurstig geveaie Hütten aus Lehm, unordentlichem Jlecht tihtr fi.ilb anakfaultem Sboh. die der Novembersturin fast umzureißen scheint, die Hose vernachlanigt, verwitveri, oic Zäune zerbrochen, manches jetzt noch dazu von Schüssen durchlöchert, fast alles von der Bevölkerung verlassen. 5tur hier und da taucht ein schmutziger Alter mir langen Haarsträhnen oder eine barfuß durch den Schnee laufende walachische auerm ant, die mit tmiinen uno Schrecken dem auf der Straße vorüber ziehenden feindlichen Heerbann nach blicken. Das ganze trostlos un.d Wust; ich mußte on das Spottlicd denken, das mir vor Wochen jemand in Siebenbürgen korkana? O wilde Walachei! Die Häuser sind voll Löcher, aus Stroh sind deine Dächer, die venncr sind entzwei - rtrl-f-A.:i" TV., t,,,. !4, 0 ivuvc -li'Uirniiu . uinuiu uuuu iu, das fei eine freundnachbarliche Ueber- trciüung; jetzt sehe ich. daß daZ Lied feinen guten Vrund Yat. ml Pavcni, um das am 14. Rovemvcr yetiig gc stritten wurde es ist der Kamvsplab. wo ein deutsche? Panzcrauto entscheidend : m.t.j-t : : : .' : 4 . .. w:. c-t . 1119 i.)iiuji cnii(ui , mutn vic itii schaftcn rechts und links unmittelbar an die Strake selbst heran, um sie kilometer weit zu begleiten. Man fährt wie durch sonderbare Kuul cnwande, aber die Bauernbäufer lind so aleickmäsiia er bärmlich, dak sie nicht einmal malerisch Wirten, sondern nur Mitleid wecken, es It. als hielten sie sich nach Plan und Ad sucht demutig zurück, damit die tie,ne Stadt, in die sie nun müden, um so an sehnlicher erscheine. Das t earga Jiu. Taraa-Ji das Städtchen kann auch von sich sagen: ich wachte auf und war berühmt. Wer hat jemals den Klang i"fi?t l.'nnisiiä flftiiirt? "tffet ist kr für alle Seiten mit der Erinnerung an die Schlacbt verbundn!, die dem deutfch- vstcrreichischnngarifchen Heere den Zu gang ,n dee walachische ieedene erzwäng. Allerdings, nur mit Wchmut und Kum mer wird der Ort seine iuna: Berühmt- h'it verzeichnen. Vom Kampf selbst bat er zwar nicht gelitten, die blutigen Gc fechte spielten sich nördlich und südlich von ihm ab. aber wie grausam hat der ricci ,nm trotzdem mitgespielt! Und. tvflj sich dem Gedächtnis seiner Bürger ein schmerzlichsten einvrögen wird: die rumauitchen eo!vaten warcil rs, die so toll rann naustt:,, das; es Satire ersor de irikv um nflt L.äd.'n zu fceileit ül.-ich nach der tunahinc kam ich imt unsern Triivven dortbin. Wer das er- lebt, vermag nachzufühlen, wie sondcrbor den Lcuten zumute sein muß, die in eine eroberte Stadt sin lirfistt inid den trlraa der endlosen Mühen und Anstrengungen, die hinter ihnen liegen, handgrcislich vor s!?s, s,'s, TS kli f,nff , ;i...n. .il ( luui II juiv fuliiu veracilkrü dif Gtinnnunn löst fift in t'mt übermütige, stolze und grimmige Freude; oazit iiccn vicie serne, neue wir, die Die Neugier reizt, dies: Ecschästsinschristen in einer fremden, unverständlichen Sprache, diese merkwürdig gebaute griechisch - orientalische Kirche, dieses ganze unbekannte Stück bewohnter Erde mit der Kraft der eigenen Arme a: Wonnen, dem feindlichen Besitzer obgc- iront untere veui cven .iunaens r, nen die Augen aus. Targu-Jiu sondert sich in zwei verschiedene Teile. Den Kern bildkt im Pniibftädtifi'n vlme bist Cf fea matter, aber daran hat sich im Lauf der Zeit ein sitz wohlhabender Leute ange gliedert, die sich nach und nach ein ganzes Viertel hübscher und stattlicher, aus Gärten grüßender Villen erbauten. Der Krieg hat auf diese Unterschiepe nicht geachtet, er bat beide Teile gleich wüst mitgenommen. Unglaublich sieht es in den Laden au8, deren Türen, ffenster Läden und Rolläden erbrochen, deren Von! um und um erüttelt sind. ?!ch trat in eine große Wirtschaft. Die Be- ptzc: waren gelioycn, wie ver groizie .icu der Einwohnerschaft. Ein heilloser Zu stand! Der Boden übersät mit Scherben von Fenstern. Flaschen. Gläsern, Krügen zum itn einn lehr leyoner, voiis mäkia,k Aauerutlivfereien. die Schränke geöffnet, ausgeraubt, oder ihr Inhalt herumgeschleudert Tische und Stühle umgeworfen, wtiv vurcy vie Jtmm:r gc D.ik die rumänischen Soldaten alle! Trinkbare vertilgten, was sie in dem herrenlosen Gasthaus ihreS LandsmsnnS fanden, mag hingehen, das itmuo'c ot tobe aber, da! Ne dann kann oustunrien. ist über alle Begriffe widerwärtig. Die Hast, die Verwirrung, der Schrecken der letzten sage und der ötucyi. wogen oa, ihre dazu beigetragen haben. Primitive Menschen lassen gern ihre Wut gegen andere, denen sie nicht beikommen können. on wehrlosen i-achen au, 'zn ven mimn w,'?rn ifit 2i ; Bet noui cnen Wcctuiiis wamöalick nock wüster. Tie Gegensäbe von Resten gepflegter Wohnlichkcit und . rx.-.k.- .T. ' V!. Ti oen jciaiEn einet ot.'nuiB:"iil "1 v ' wie rasend aebärdete. ergeben knallige Effekte, an deren Schilderung man der- zweifelt. Die reichen ergmeroc,,scr, Industriellen. Juristen uno Beamien. oie kick in Darau.'riu. om ?suk der Berge. ansiedelten, wußten wohl, was Luzui und Bequemlichkeit des Lebens ist. An einem Musterbeispiel hat man an dem nn,rmik!!'n 'cdenkinander oer kam mervollen Hütten tn den Dörfern vor ver Stadt und dieser Häuser verwöhnter Leute die soziale Struktur Rumäniens Kir ki wischen einer besitzenden Oberschicht und einer Klasse armseliger Heloten kaum eine vervinvcnoe znnu stufe kennt. Und nicht minder wird die hinn sarinnsriteKuIturtUnche der herr schenden Koste deutlich fn dem lächerlichen 'Mifchuiasch von zusall ruw.a gua fingen, unverstandener Mooernnar uug fürchterlichstem Prohmliisch der in den Villen zu finden ist. In dem verlassenen Hause, sn dem ich mich einquartierte, sah eZ unbeschreiblich aus. Der ursprüngliche Besitzer halte . sich eine wahnsinnig geschmacklose, ober praktisch ganz brauchbare Einrichtung zu. gelegt. Zuletzt müssen höhere rumanischt Ossizier hier gewohnt haben, ihre Mützen. Abzeichen. Röcke lagen herum. Man macht sich keine Vorstellung, wie sie ihr Quartier zurlickgelafsen haben, keine Schublade, die nicht aufgerissen und durcheinandergewühlt, keine Matratze, die nicht verschleppt kein Stück. daS nicht be schmutzt war. Vielleicht haben auch nach den Offizieren noch Mannschaften hier gelegen, die den Unfug anstifteten. Nur um die Bibliothek des Hausherrn hatte sich niemand gekümmert; ,e war inqi tibel zusammengestellt, enthielt auch einzeln, deutsche Bücher zu meiner Überraschung sogar FontaneS Irrun gen, Wirkungen' , zum grorzicn uu aber französische Werke, darunter, sorg, sam aufgereiht, ältere und neuere Hetz, schrifien gegen uns; und natürlich in langer Reihe die zahlreichen Bande, in denen französische Verfasser seit Jahr und Tag planmäßig Rumänien um- schmeichelten und eine systematische Wühlerei gegen die .Kneaziung' ver mu manen in Ungarn, dem verhaßten Ver MrnWf.n SViitiAtnnbä. entfalteten. Die Bücher also halten kein Interesse gesun- den. dafür waren sämtliche Briese uno Schriftstücke aus Kasten und Mappen nmlTfn und berumaestreut. Obenauf lagen ein paar Briefe an die Frau des Hauses von einer vZrcunvin aus ra jowa die wie die Empfängerin einen gut rllmi'mffflfn Uflrtlfn trug. Aber wie korrespondierten die Damen miteinander? In französischer Sprache. Man ,purr den ungeheuern Einfluß, der seit Jahr, , zehnten von Paris aus in dieses Land strömte; draußen aber, auf den Straßen von Targu-Jiu. konnte man wtivcr studieren, wohin dieser Einfluß Rll imm npfiitirt bat. Siegreiche deutsche Truppen zogen durch, und ihnen entgegen rumänische Gcsangene, even in ocn Kämpscn vor den Toren der Stadt auf gegriffen. Immer wieder, so auch jetzt, hört man von diesen Gefangenen, daß sich in der rumänischen Armee in ganzen Massen Leute befinden, die kaum vier ,,b ?ni nit?slck!itbft wurden, und denen man ein Gewehr zum Kampf in die Hand gab ehe sie recht damit umzu. gehen wußten. Aus ,cvc iiK? roouu ni,i riik,n kcin'n Mannfchaitsbestanv vermehren, sinnlos nur auf Menge bi dacht. teo tint man lurziicn auw, mu einwandfrei festgestellt ist. ganze Trupps des Jakrgangs l01l). also die Siebzehn jäkrigcn. ausaehoben und eingestellt! Die gefangenen Z.'sizere I'no gciciiier vam' iiiia, die einen aus der Schicht, die sich vom aefakrlichcn isrrencn,ang Eiiter.ie betölpzln ließ, hoffen ans Rup. land. Sie werden sich nochMdern! lies eikicr dem vernehmenden deutschen Offizier zu. der ihm lächelnd antwortete. ' " ' " . m 1. L. ..sfslB daß man auf unserer eiic oa wiav n abwarte, und inzwischen handle. Die mm, vnmänischcn Offiziere aber die besser über Deutschland Bescheid wiliM machten aus ihrer gedruckten i'.mmui'g fein Hehl, einer der janreiang in ipj . oiihifrf K.it rntinie. er babe sofort fe.rn ftf,ift,ifn her Armee oefaat: Mit den Deutschen? das geht schief! Ich kenne sie! . . . Tiefe Erbitterung herrscht tu der rumänilchcn Armee, vir. ,o Armee, dem Pbrasentum ver vtui. durstigen Hcimatsfchreter serniieyr. gegen WI. W.ä Cl.n. !,, WtritA tue Poiiiiier, v!k ran tiinu in ) wfi.ni.iifr stürzten. Ter LUUUtllUVUl . , Grimm richtet sich dabei, wie es scheint weniger gegen Braüanu als gegen iaie Joneseu und den etzer v"'pkscu. um t.. tnv. hur d.r Nkrantivortuna bewahrt vr v. - " hat. und Erbitterung auch herrscht gegen die russischen Heller in ver eeucoioau vorn. die sich benahmen wie die yerren im eigenen Land ganz wie die Engländer in Nordsrankreich , und von venen man nicht wisse, wann man m cr .0 werde ...Von Süden dröhnte Geschütz donner in die Stadt, dort, südlich der Bahn nach Krajvwa. die vier einen Bogen nach O,tcn vc,chre,vr. Rumäne sich auf den Höhen festgesetzt. um noch einmal den !Uer,ucy einer c genwehr zu machen. Starke Kräfte hatte er herangezogen. rczwm . I L. 1 f . u 1 . X lili gkn die Macht ver veur,cn ,c,ur. nn den unwiderstehlichen Druck der verbündeten Infanterie. Es war um- sonst, der feindliche ipzter vno r , ' . . . trt'k l Leivnger Student behielt recni: wn ven Deutschen das ging schief, die Schlacht bei argu-elu war zwei .age später verloren, ver , '.lieget, wai yc. sprengt, und frei strömte die Flut dcS siegreichen Heeres der Mittelmächte in die Walachci. ckiiffouerlustk der rnalifckie B. St O. Tampsschifss.GcseUschaft. Ter am (!. November im Mittelmeci: aus der Heimreise versenkte Dampfer Arabia' dieser Linie hatte außer 149,000 Arie sen und 11,574 Paketen sür anstralische Soldaten In England und Frankreich eine wertvolle Ladung an Bord. Die Ladung bestand hauptsächlich aus Wci zen und Wolle von Australien, Blei und chinesischer Seide aus Kolombs für Marseille (versichert mit 4 Mill. Mark), sowie aus Zinn und umm, aus ven c?!ra!!s Skttleinenls. In BombaU war eine Anzahl Perlen an Bord gebracht worden, darunter e,n yaisiaiinua in, Werte von einer Kolben Million Kronen. Von früheren Schifs-verlustcn der P. & Linie werden angeführt: ampzec kndin", d'rfkirkt im enalischen R'gi rungsdienst; .Perfia". torpediert am 3j. Dezember 1015 im Mittelmeer; .Ge: long", gesunken nach Kollision im Mit telmeer am 3. Januar 1913: Meloy'. gesprengt im Februar bei Tiver. und ..Ueineta , versenkl m lteiiittelmcir, v,a Negicrungrdienst. '