Beachteten Sie jemals die Ver schiedenhcit der Anzeige!: in den klassifizierten Spalten? Beachtet heute Seite 6. Wetterbericht. Für. Crnasia und Umgegnid: Teilweise bewölkt heute abend und Donnerstag: warmer heute abend. ' Für Ncbraöka: Allgemein schon ficuic aUxl und Donnerstag: wärmer heute qIuuiö. Für Iowa: Teilweise bewölkt heute abend und Donnerstag; wärmer heute abend. 33. Jahrgang. Omaha, Nebr., Mittwoch, den 17. Januar 1917. -8 Seiten.-No. 261. F. "lo ss bU (fits! N (? m(n ' U i ! : i C w vl vvii'li- 0ZJ x . r nk Wx'0 :? i ( 11s j i Ml hi Wmmfl y-ß A -.f' S-J i SS w n iT Tl sfk ei' li 1 mwt autischen Daruittcr bcsiitdctl sich ntchrm behäbige Gesellen Hott 6,000 bis 11,000 Tomtcttgchalt; Höhe von , Pernambttko Tttmmclpltz des Kaperets! Britische Admiralität gibt Berlust von 10 Schiffen zu! Buenos Ayrks, Argentinien, 17 Jan. Ein deutsches Kaperschiff hat auf der Hohe von Pcrnambnco 1!) feindliche Dampfer versenkt. (Pernanibuco ist die Hauptstadt des brasilianische!, Kiistenslaates gleichen Namen und liegt an der Mündung der sich in den Atlantischen Ozean ergieszendcu Flüsse Capiberiba und Bcbcribc,) Buenos, Ayres, 17. Jan. (Von Charles Stewart, ktadskorrespon dent der United Preß,) Ein deut scher Kapcrdawbser, der augenschein lies) mit dein Dampfer SSineta identisch ist, hat im Tüdatlatischen Ozean 19 Handelsschiffe und zwei französische zmeirnaslige Segelschiffe versenkt. Diese Nachricht ist von Pernanibuco und Rio Tc Janeiro. Uioselbit eine Änzahl der Besatzung der versenkten Schiffe gelandet wur dc, hier eingetroffen. Eine spätere Depesche meldet, daß ciil weiterer britiscker Taiinifer ohne vorherige Warnung versenkt wurde, und dass 400 Personen umgekommen sind. Der brasilianische Marincminister hat die Behörden van Pernnmbuco uin einen vollständigen Bericht über die gemeldeten Ereignisse ersucht, hat w Lrt(tt Tii sank, i fri,1,' fi-.Mlfln KULI V(V IfkHH VVf tV erhalten. (Sie sind in Pernanibuco über die übnheit des deutschen jtaperschisfes rsfenbar so baff" daß rö ihnen unmöglich ist, klare Gedan ken zu fassen und diese zu Pa Pier zu bringen!) Die erste Nachrittst über die Tä jigkcit des .Kaperschiffes knni in ri ncr Depesche aus Pcrnambuco, in welcher gesagt wurde, das; der ja panische Dampsrr Hudson Meint die Mannschaften von fünf versenkten britischen Schif'en dortselbst gclau. det hatte. Tiefe fünf Schiffe nntr den :J0 Meilen von Pernambuco entfernt auf den Meeresgrund beför dert. Unter den Schiffen, die von dem deutschen Schiffe versenkt wur den, befandeil sich auch die britischen Dampfer Draiuc.tift und Radnorshi ri. Letzterer befand sich ans dein Wege von Bahia nach Havre und London, sowie andere, den Alliierten gehörige Schiffe. Eine andere Depesche meldet die Vernichtung voii englischen und sranzözi scheu Handelsschiffen" an der Küste Brasiliens: unter den versenk, ten Jahrzeugen befindet sich auch der grobe französische Dampfer Vol- tairc." Einer 'telegraphischen Meldung von Rio Te Janeiro zufolge find ouch die Dampfer Samara. Trina, Ortega und Hamnicrschns dem Ge schiitzfcuer des deutschen Napcrschif. scs zum, Opfer gefallen. Es wur den bisher 2M Mannfchaftcn der versenkten Schiffe im Hafen von Per nambuco gelandet. Auch die fran zösischen Zmeiii'aster Nantes und As niereS find zerstört worden und an s'.er diesen noch folgende Dampfer: Newportland, iVoucint, Sernple, San Girgio. Nesser. King George, ?)a mondale. St. Hidor, Michnetiel, St. Sacl. Snoden, (Orange und Wailn, Letzterer i't ein Norweger. Unter den gelandeten Mannschaften befi. den sich viele Indier. Diese bc wnpten. das; das Kaperschiff mit schwarzer Farbe angestrichen war, so das der Name desselben unleserlich war. Sie beh,nlpten seriier, das; das Schiff mit 12 Geschützen armiert und vier Torpedorohre auswies. Mehrere dieser Leute befanden sich 28 Tage lana an Bord des deutschen Schiffes. Eine spätere Tcpesche aus Rio De Janeiro rncsöet, der Kapitän des Schisfes Helberby will erfahren ha. fccn, dasz ein weiteres englisches Sckisf ohne vorherige Warnung ver senkt worden ist, und daß 400 Personen un'gekomwcn find. Aus dieser Depesche aber geht nickt her vor. ob es sich um die Passagiere 'ind Mannschaften des in Rede fU1 imiden Briterschiffez handelt, oder Wisse tut Süd- ob er die Gesamtzahl der Umge kommenen auf allen versenkten Schiffen meint. Ein Teil der versenkten Schisse. Voltaire, 8618 Touncngehalt. Li. verpool. Trina. 11,-138 Tonnen. Roynl Mail Stcam Packet Co.. Belfast. Tramatist. 5115 Tonnen. Liver Pool. Radnorshirc, 4310 Tonnen, Lon don. Samara, fi0)7 Tonnen, Bordeaur. Ortega. 8l)75 Tonnen, Liver pool. Hamnierschus, 3'J31 Tonuen. Ko. penhagcn. Newportland. Nouant, Semplc und Ncsser lalle vier iil den Schiffs, listen Llodpö uicht angegeben,) San Giorgio es gibt drei Schif. fe dieses Namens, doch wird angc nonimcn, dast es sich um den seit längerer Zeit m sndamerilamjchen lewässern befindlichen 6.392 großen Tampfcr handelt. King George. 3852 Tonnen, Glasgow. ?)omandale, St. Hidor. ?.!ichnericl, St. Sacl. Gailiy. (Zugehörigkeit un bekannt.) Snoden, 1662 Tonnen. London. Segelschiff Nantes 2679 Tonnen, nach Nantes in Frankreich gekörig. Französischer Tampfcr Ashires. Größe unbekannt. Auch im Atlantischen Meer. New Aork, 17. I'an. Der belgi sche Dampser Samland, der heute voil Rotterdaiu hier eingetroffen ist, brachte die Nachricht, dasz er aiu 4. Dezember unweit der irländischen Küste von eineiu deutschen Kaper schiff angehalten tvurde. Ta es sich aber heransstellte, das; es ein belgi sches Nahrungsmittelschisf war. ge stattete nian demselben, seine Fahrt fortzuseljen. Die letzte Warnung, sich vor deut scheu Kaperschiffen zu hüten, wurde von der britischen Admiralität am 9. Dezember erlassen. Man wusste. dasz deutsche Schisse die Blockade durchbrochen und ihre Arbeit in den verschiedenen Meeren aufnehmen wurden. Eine grosze Anzahl briti scher und französischer Schiffe wer den vermisst, andere wieder sind überfällig, und man fürchtet um de ren Sicherheit. Von den nachstehenden Dampfern hat man bis jetzt nichts gehört: Voltaire, Georgie, Velgrabian, Bei lerphon und Halljborg. (Von einer großen Anzahl anderer Schiffe der Alliierten werden sie in London vielleicht später etwas zu hören aber nie etwas zu sehen bekommen.) Der Name des Schisfes. daö die Samland anhielt, soll angeblich Mol davia sein, dessen Aufenthalt seit ei uem Jahre in Dunkel gehüllt war. Es ist ein der Peninsular & Orieu tal Gesellschaft gehöriger Liniendam pfer, noch größer als die von der '"'öwe gekaperte Appam. Moldavia ist 9500 Tonnen groß und gehört nach Greencock, England. (Offenbar ist die Moldavia vor Jahresfrist von einem deutscheil Schiff gekapert und armiert worden, welches dann' auf eigene Faust gegen feindliche Handelsschiffe Krieg geführt hat.) London gibt Verluste zn. London, 17. Jan. Die britische Admiralität aibt heute Vormittaa zu, daß acht englische und zwei frau- zviiiaie :n.)iTrc von einem ocuri,cucn Schiff versenkt worden sind. Prächtige Arbeit. (Nur der herrliche deutsche Kreu zer Emden" hat die Leistungen des deutschen Kapelschifses, von welchem man annimmt, daß es die Vincta" ist. übertroffen. Die Emden versenk, te soweit wie bekannt. 23 Handels, schiffe und einen russischen sowie einen franzosstchen Zerstörer. Tiefer neue deiUsche Kapcrcr zerstörte 21 j Meer lietsemt Schiffe und ist noch immer auf dem Meere, um seine feine Arbeit fort zusetzen. Britannia, die Beherrsche rin der Meere, mag sich mit ihrem Dünkel begraben lassen. Die Möwe kaperte 15 seindliche Handelsschiffe und versenkte mit Ausnahme der Appain ihre Beute. Andere erfolg reiche Kaperschiffe waren, Kronprinz Wilhelm und Prinz Eitel Friedrich. Jetzt wird es auch klar, aus wel chcm Grunde der verdächtige Dam pfer Tinto, von oben bis unten mit Nahrungsmitteln beladen. , auf so geheimnisvolle Weise den Hafen von Santiago, Chili, bor mehreren Wo chen verließ. Das Schiff sollte auf allgemeine Verdachtsgründe hin in terniert werden, brannte jedoch bei Nacht und Nebel durch. Die an Bord befindlichen Vorräte hat da? Schiff jedenfalls dem deutschen Ka perschiff zukonunen lassen. Sei dem wie da wolle, der dent sche, kühne Scemannsgeist hat sich wieder einmal glänzend bewährt. Ein Hoch dem deutschen Kaperer, seinem Kapitän und der Prächtigen Mannschaft!) 5adenüberfall in Marshalltown, Ja.! Räuber schiesst anf Ladenbesiber und drefl Frau, macht aber keine Beute. Marshalltown, Ja.. 17. Jan. Gestern abend betrat ein maskierter Kerl die Grocery von E. R. Winslow und sarderte diesen mit vorgehalte nein Revolver auf. die Äände in die lHöhe zu hcbeu. Ta Winslow. der alles fnr einen faulen Witz hielt, der Aufforderung nickt aleick sVolae lei stete, schoß ihm der Bandit eine Kugel in die Brust. Als sich der Mordbube sodann der Ladenkasse zuwandte, wurde er yinterrnas von ;zrau Winslow an gegriffen, die ihm die Maske vom Gesicht riß. Die Frau erhielt van dem Räuber ebenfalls zwei Schüsse in die Brust, konnte jedoch, ehe sie niederstürzte, das Telephon ergrei. fen und ..Polizei" hineinrufen. H,erl,ber erschreckt, ergrisf der Ban. dit die Flucht und ließ die in der Ladenkasse befindlichen 8700 lieaen. Winslow und seine Frau wurden in ein Hospital gebracht, wo man sie wieder herzustellen hofft. Die Po. lizci ist mit Bluthunden hinter dem Mordbubcn her. Uttszland baut neue Bahn in Sibirien! Washington. D. C., 17. Jan. Aus xcpi'ichi'n, Die am Samötag aus Wladibostok in Washington, D. C.. einliefen, erhielt man Kenntnis von dem beabsichtigten Bau einer Eisen, bahn, die mit einem Schienenstrang von 1.000 Meilen sich zu Omsk von der südniandschürischen Linie nach Südsibirien abzweige solle. Es heisst, daß eine Petrograder Gesell schaft hinter diesem Projekte stehe. Die neue Eisenbahnlinie würde die Städte Okniolinsk, Slavgorod, Pavlvgrad und Barnaul berühren. Man glaubt, daß die Ausführung des Baties iufolae deö Manaels an Material einstweilen verschoben wer. oen wiro. viele Zivilisten im Uriege getötet! Berlin. 17. iinn CXunfmhrrlM Der Ueberseeischen Nachrichten. Aaentnr ilifola sink 9iwirm w Krieges bis zum Dezember 191 auf französischem und belgischem Grund und Boden durch (Geschosse der Alliierten 2557 französische und belgische Zivilisten getötet worden. litt Dinhre 191Ü innren 117 unter 15 Jahreil getötet und 360 itinvcr verier. Admiral Dewey von? Tode abberufen! Der greise Erclicld schloß gestern nachmittag die Äugru zum letzten Schlummer. Washington, 17. Jan. Admiral George Tewev, der Held von Ma nila", ist nicht mehr. (Gestern nach, mittag gegen sechs Uhr schloß der bedeutende Flottenführer die müden Augen zum letzten Schlummer. Etivas über 79 Jahre ist der Mann alt geworden, dem sein Volk ein nie erlöschendes (Gedächtnis be wahren wird, und dessen Name mit der Geschichte der amerikanischeil Vr-iWIMWXT-? ;f v .' r i ?x , f fi'' ,"- j - '0Wä ' t "v;iÄ &r; 4 l ' fx. sL 7 . if T lWJrr,.' ; .r P'k&iih, ,m , v i M K;S fj ? , . . ...i i Tt umx 1'J , : X V ...ifx,.?,..,;..'. i Admiral Dewey. Kriegsmarine untrennbar verbunden ist. Noch bis vor wenigeir Tagen war der rcis an feinem Pult im Flöt tenamt tätig und glaubte noch Mon tag, bald wieder seinen Platz an demselben rinnehnien zu können. Doch das Schicksal hatte es anders beschlossen. Die (Gattin des Ver. storbenen, sowie dessen einziger Sohn befanden sich am Sterbebette, als der Tod eintrat. TeS Admirals Lcbrnslanf. Admiral George Dewcn wurde am 2C. Dezember 1837 in Montpelicr, Vt.. als Tolrn des Dr. Julius Ne inanS Seivelz geboren, wo er die dortige Schule besuchte. Im .Al ter von 15 Jahren trat der Knabe in die Militär Akademie zn Nor wich, Vt.. ein. George jedoch zog deil Absichten seines Vaters entge gen die Flotte der Armee vor und war glücklich, als er zwei Jahre spä ter in die Marineakadcmie zu Anna polis eintreten konnte. Im Bürgerkriege diente er als junger Leutnant unter dem Sechel dcn, Admiral Farragut, der ihn zum ersten Leutnant ernannte und das Kommando eines Kanonneubootes Übergab. Zwei Jahre nach dem Kriege ging der Verstorbene seine erste Ehe mit der Tochter des Gou. verucurs Goodwjn von New Hamp shirc ein, welche ihm im Jahre 1872 durch den Tod entrissen wurde. Nach dem er in allen Breiten der Erde Dienst gesehen, wurde er als Com modore zum Kommandanten der amerikanischen Flotte in den asia tischen Gewässern ernannt, welchen Posten er inne hatte, als der spa. nisch-amcrikanische Krieg ousbrach. Sofort segelte Tcwcy mit seiner Flotte nach Manila, der Hauptstadt der Philippinen. Anl 1. Mai 1898, einem Sonntagmorgcn, fuhr die Flotte zwischen den Außenforts hin dirch nach dem äußeren Hafen und griff die hier liegende spanische. Flot te unter Admiral Montojo am Ehe Mittag war die feindliche Flotte zcr stört. Auf spanischer Seite hatten 412 Offiziere und Mannschaften den Tod gefunden, Nxihrend auf ameri- kanischer Seite auch nicht ein cinzi ger Mann verwundet oder getötet wurde. Sowie die Nachricht von dem überraschenden Sieg in Amerika ein getroffen, wurde Dewey zum Renr Admiral erhoben, und der Kongreß faßte einen Tankesbeschluß an den Tcehelden, Seine zahlreichen Ver einer machten ihm ein wunderbares Heim in der Bundeshauptstadt zum Geschenk, und der Kongreß überreich te ihm einen gravierten Ehrendegen. Später wurde Tcwcy zum Admiral der Marine ernannt, einen Posten, den vor ihm nur Farragut. Teineiis Ideal, und Porter inne hatten. Bald nach dem Kriege heiratete der Adnii ral seine zweite ihn überlebende Gat, tin, Frau Mildred McLeau Hazen von Washington. Allgemeine Traner. Kaum tuar die Nachricht von dein Ableben des greisen Admirals be samt geworden, erhielten alle Fahr. zeuge der Bundesflotte in der ganzen Welt den telegraphischen Befehl, die Flaggen auf .halbmast zu ziehen. Pratident Wilson erließ einen Ta. gesbefehl, in toelchem seine Trauer inö seine Hochachtung für den Aer V; I i i i Extrasession des Kongresses möglich! Kongrcs, mit seinen Arbeiten sehr zurück: Senator Martine gegen Bildungcprobc: Aussichten anf boldigen Frieden fchlniiiden; Pro- lubitittiuikrn haben im Kongreß die Oberhand. (Eigene 5torrespondcnz.) Washington, 17. Jan. Die Einberufung einer Ertra-Session des 05. Kongresses wird immer wahr, schcinlicher. Der 65. Kongreß hört am 4. März zu existieren auf. Von den großen fünfzehn Bewilligungs Vorlagen ist bisher nicht eine crlc digt worden. Ter Präsident ver. langte in seiner Botschaft, daß die von ihm gemachten Vorschläge zur Regulierung der Beziehungen zwi schen den Bahnen und ihren Ange stellten, von denen bisher nur einer der achtstündige Arbeitstag pas sicrt Worden ist. so schnell wie mög. lich erledigt würden und Gesetzes kraft erhielten. Er befürwortete serner die Annahme der vom Hause bereits passierten Wcbb . ErPort Trade Bill", des Eorrupt Practices Act", der Erweiterung des für Porto Rico geltenden organischen Gesetzes und der auf Berufs, und Fortbil dungsschiilen bezüglichen Vorlage. Tie letztere hat. inzwischen die noch fehlende Zustimmung des Hauses ge funden. Ter Senat wird einer endgültigen Beschlußfassung über die vom Hause bereits passierte Vorlage, welche eine vernünftige Regulierung der Kom pagnekosten bei der Wahl von Präsi denten, Vize-Präsidenten. Senatoren und Kongreß-Abgeordneten anstrebt, aus dem Wege gehen. In der Form, in welcher ihm die Vorlage vom Hause zuging, war sie ihm nicht gc nehm. Ter Ent,mirf ist setzt urnge arbeitet und wesentlich geändert wor den. Aber der Senat hat trotzdem keine Lust, ihn zu passieren. WaS die Eisenbahn-GesetZgebung anbetrifft, so wird sich die zwingende Notwendigkeit schleuniger Erledi- gung nicht in Abrede stellen lassen. Ebensö geboten erscheint cö. daß den Bewohnern Porto Ricos endlich die Rechte amerikanischer Bürger im vollsten Sinne des Wortes cinge räumt werden, die ihnen versprochen wurden, als die Insel aus spani schem Besitz in den der Vereinigten Staaten überging. Neue Kampfmcthodcn der Suffragetten. Die neueste Kampfmcthode der Suffragetten, das Weiße Haus mit Posten zu umstellen und den Prä sidcnten anrempeln zu lassen, sobald er sich blicken läßt, ist der beste Bc weis dafür, daß es eine Klasse von Weibern gibt, die für das Stimm recht tatsächlich nicht reif ist. Wür den Männer eine derartige Belästi gn,, des obersten Beamten unserer Republik wagen, so würden sie zwei fellos eingesteckt werden, und ganz mit Recht. Weshalb den rabiaten Weibern unter den Suffragetten ge gcuüber noch immer die ihrem Ge schlecht gebührende Rücksicht erwiesen wird, ist nicht recht erfindlich. Der Präsident hat kürzlich einer Delega tion von Frauenrechtlerinnen, welche ihm eine Resolution überreichte, in der auf den Tod der angeblichen Mäi-tyrerin der Bewegung, Frau Jncz Milholland Boiscwin, sie starb au Blutarmut, veranlaßt durch Blutverlust bei einer Frühgeburt hingewiesen wurde, gehörig den Standpunkt klar gemacht und klipp und klar erklärt, er wäre an die Prinzipien. Erklärung der demokrati schen Partei gebunden, und sie be sürworte Ueberlassung der Eutschei düng über die Fraueiistiminrcchtfrage den Einzelstaatcn. Gesunde Ansichten des 3cn. Martine. Ter Senat hat in voriger Woche de Konferenzbericht über die Eiu wanderungs -Vorlage angenommen, trotz deö Einspruches der Senatoren Martine und Stone. Der vielange feindete Bildungstest ist in der Koii ferenz niclit zur Sprache gekommen. Er bleibt bestehen, sollte die Vorlage Gesetzeskraft erlangen. Wie die Stimmung im Senat ist, gebt dar ans hervor, daß der Konferenzbericht mit 56 gegen 10 Stimmen angcnom. inen wurde. Dreißig Senatoren storbenen zum Ausdruck gebracht wurden. Tie Beerdigung wird wahrschein' lich am Samstag auf dem Arling ton National-Friedhof stattfinden. Ter Admiral, der ein höchst leut seliges Wesen besaß, wird von der Bevölkerung des ganzen Landes be. trauert, welcke mit ihm einen seiner bedeutendsten Männer in das Grab jiukcn sieht.' " Deutsche stehen jetzt 4M eilen Der Fall öer Staot auch insofern wichtig, weil sich Zn derselben große Getreide Vorräte befinden sollen. Die Nüssen wollen Vaöeni zurückerobert haben. Berlin, 17. Jan. (Funkenbericht.) Trotz der schlechten Witterung setzen die Heere der deutschen Ver bündeten ihren Vormarsch in der Moldau und am creth siegreich sort. Der unter dem Kommando des Generals v. Kosch stehende rech, te Flügel der Donau-Arniee nähert sich Galatz unaufhaltsam und steht nur noch liier Meilen von der feit zwei Wochen unter dem Feuer der deutschen Kanonen liegenden Fe stnng. Dem Fall von Galatz wird nicht nur von militärischer, sondern auch von ökonomischer Seite mit gro. fzcr Erwartung entgegen gesehen. Es ist bekannt, daß sich große Getreide Vorrats in der Stadt befinden, die die dcurnanen bereits feit längerer Zeit dort aufgehäuft hatten. Die deutschen Verbündeten rücken vom Südwcsten längs der Eisenbahnlinie. welche durch Braila führt, vor. Ga latz ist etwas hoch gelegen, wodurch es den Deutschen ermöglicht wird. Kirchtürme und Getreidespeicher zu erblicken. Russische Siegesberichte. Petrograd, 17. Jan. über Lorn stimmten nicht. Senator Martine, der in Bezug auf Einwanderung ebenso gesunde Ansichten vertritt wie betreffs der Prohibition, erklärte: Ich glaube, daß der beste Teil der Geschichte unseres Landes ohne den Bildungstest in unseren wauderungsgesetzen sich abspielte. Tie Fähigkeit zu lesen, so unendlich erwünscht sie auch ist, macht nicht die besten Anrger. Unsere Armen Häuser und Gesängnisse fiad bis zur ,,asungskraft gefüllt mit Leuten, welche den Bildungstest bestehen wurden. Was wir hier rn Aine rika wollen, sind reiner Geist, starke und ehrliche, moralische und gute Vorsätze. Ich denke, wenn das er füllt ist, so sollte es genügen. Einige unserer bedeutendsten Bürger, wel che in diesem Lande ihres Glückes Schmied gewesen sind, großartige Familien erzogen und zur Wohlfahrt und zum Wohlsein der ?!ation Be deutendes beigetragen haben, waren Männer, welche den Bildungstest nicht hätten bestehen können. Als wir Soldaten zur Verteidigung der Union suchten, handelte es sich nicht darum, . ob die Leute lesen oder schreiben konnten. Tie einzige Frage war, ob sie sich guter Gesundheit er freuten, starke Nerven und gute Au gen hatten und willens waren, für die Sache unseres Landes einzu stehen." Geringe Frirdcnsauösichtcn. Die Antwort der Alliierten auf die Note des Präsidenten ist weniger günstig ausgefallen, als man erwar tet hatte. Sie waren gefragt wor den, zu welchem Preise sie vom Krieg ablassen wollten, und haben nach Art unreeller Geschäftsleute eine unverschämte Forderung gestellt. Das bedeutet nicht, daß sie wirklich erwarten, das zu erhalten, was sie verlangen, sondern nur. daß sie ger- ne sehen würden, wenn man den Wünschen ihres Herzens Rechiiung träge. Daß die deutschen Verbünde ten niemals auf Bedingungen einge hen werden, wie sie die Alliierten wünschen, mußte letzteren völlig klar sein. Teutschland wird sich nie zu einem Frieden verstehen, der seine politische und wirtschaftliche Vernich tung bedingen würde. Oesterreich. Ungarn wird niemals einem Frie den zustimmen, der seine Zerstücke lung bedeuten würde. Bulgarien wird sich niemals bereit finden las fen. sich unter russiscke Bevormi'.n düng zu stellen und die Türkei wird schwerlich in einen Frieden willigen, der ihr die Reste des europäischen Besitzes nimmt, die ihr noch geblie ben sind. Tie Antwort der Alliierten hat der neutralen Welt klar und deutlich gezeigt, daß Englands Kriegsziele" die völlige Vernichtung seines bedeu tendsteu Konkurrenten aus dem Welt markt ist. Alle heuchlerischen Phra sen mögen nicht darüber hiirtucgzu. täuschen. Tie deutschen Armeen und die deutschen Geschütze merdm da! (Fortsetzung auf Seite 2.), j bonGalll don. Offiziell wird gemeldet, daß russische Streitkräfte die von : den Deutschen eroberte Stadt Vadeni zurückgewonnen haben. In dem Be richt heißt es: Die Daitschcn gingen bedeutend verstärkt, später zum An griff über in der Absicht, uns die Stadt wieder zu entreißen trotz dem sie in dichten Aussen vordran gen, gelang es ihnen nicht, bis zu unseren Stellungen vorzudringen. Ein feindlicher Angriff südlich von Pralea wurde ebenfalls von uns abgeschlagen. Da bis heute Mittag noch kein offizieller deutscher Bericht über dieses Treffen vorliegt, isf fne nissische Meldung mit Borsicht ab zunehmen.) Von der Westfront. Paris, 17. Jan. ' Hier wird offiziell gemeldet, daß französische Abteilungen an Punkten der Maas, höhen und in dem Prcuiout Ge hölz in deutfche Stellungen eiudran. gen. Teutsche Angriffe an anderen Punkten wurden abgeschlagen. Auch bei Clery und südlich von Bianche gingen die Deutschen zum Angriff über: derselbe wurde ebenfalls von den Franzoseil abgewiesen. Britische Siege waren erfunden! Berlin, 17. Jan. (Funkenbericht.) Ein Bericht der Uebcrsee-Nach-richtenageutur lautet: Es wird amtlich aus Konstantinopel gemeldet, daß britische Berichte von Erfolgen südlich von Kut-el-Arnara reine, Er findungen sind." Berlin. 17. Jan. (Funkenbericht.) Erneute Angrisfe der Briten auf türkische Stellungen nahe Kut-el-Amara, an der Tigris Front, sind zurückgeschlagen worden, wie der amtliche Bericht der türkischen Hce resleitung von 13. Januar mitteilt. In einem Gegenangriff gelang es den Türken, in die britischen Stel lungen einzudringen und Gefangene und Maschinengewehre zurückzubrin gen. Der Bericht lautet:' Am 11. Januar wiederholte der Feind seinen Angriff auf einen Teil unserer Stellungen östlich von 5iut-el-Amara. Er wurde abgeschlagen. Wir unternahmen einen Gegen angriff, drangen in die feindliche Stellung ein, machten Gefangene und erbeuteten drei Maschinengeweh re." Aus Nebraskas Staats-cegislatur! Senat bestätigt mit nur zwei Gc genstimmcn die Ernennung von Eugene C. Mahficld. Lincoln, Nebr.. 17. San. Mit 32 gegen 2 Stimmen bestätigte der enat gestern die Ernennuna von Eugene C. Mayfield von Omaha zum Mitglied des Rats der Kom missäre für stattliche nstituttni-n Ter Republikaner Sandall von SWk und der Demokrat Oberlics "von Lancaster waren die einzigen zwei enatoreu welche aeaen diese Er. nennung stimmten. Vor der allge meinen Ab,timmuug hatte Sandall den Antrag gestellt, mit der Abstim mung m warten, um über die lun. lifikation des Kandidaten eine Un terfuchnng zu sichren. Dieser An- trag wurde mit 20 gegen 12 Stirn uieu abgelehnt. Herr Mayfield wird dichter Kennedys Nackwlaer und wird feinen Posten am 1. Juli au treten. 40 cue Vorlage im Haus. Im Repräsentantenhause sind nicht weniger als 40 neue Gcsetzvor- lagen eingereicht worden. Darunter befindet sich eine Vorlage von Kee. gcm und Lovely von Douglas Coun ty betreffs der neuen Stadtgerichte und Friedensgcrichte. Craddock von Douglas Eoiiutu hat eine Vorlaae unterbreitet, welche Lehrer und Leb rerimicii verbietet, als Agenten fnr Schulbücher itinen tötig zu fein. Es bezahlt tick, ii den ZUas- fifiziericn Anzeiaen bet Tkibün zu nnonzteren,